DE19715029A1 - Jalousieschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Jalousieschalter in Form eines elektrischen Installations-Serienschalters, der serienmäßig über zwei Schalterwippen verfügt, in einer Trageplatte gehalten ist, und der mit einer Baueinheit zur Bildung einer mechanischen Verriegelung zu­ sammensteckbar ist, um ein gleichzeitiges Schalten der Schalterwippen für unterschiedliche Drehrichtungen von Jalousiemotoren zu verhindern.

Aufgabe der Erfindung ist es, den bekannten häufig verwendeten elektrischen Installations-Serienschalter in einfacher Weise für den Anschluß von Jalousiemotoren auszubilden, wobei die erforderliche mechanische Verriegelung herstellungsseitig oder nachträglich erfolgen kann und in einfacher und sicherer Weise durchführbar und kontrollier­ bar ist, aufgrund der günstigen Einbauart der dafür erforderlichen mechanischen Teile.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, wobei noch die in den Unteran­ sprüchen aufgeführten Gestaltungsmerkmale vorteilhafte Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.

Anhand der Zeichnungen wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines elektrischen Installa­ tions-Serienschalters mit der erfindungsgemäßen Baueinheit vor seiner Montage,

Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Fig. 1 mit montierter Baueinheit,

Fig. 3 das Ausführungsbeispiel von Fig. 1 in einer perspektivischen An- und Draufsicht, wobei sich die Baueinheit zur mechanischen Verriegelung in einer nach dem Zusammenstecken geeigneten Stellung befindet.

In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 11 die erfindungsgemäße Bau­ einheit bezeichnet, mittels der ein herkömmlicher elektrischer In­ stallations-Serienschalter 10 in einen Jalousieschalter modifizierbar ist, wobei durch die Baueinheit 11 die hierfür erforderliche mechanische Verriegelung bereitgestellt wird. Sie wird hierfür in den Freiraum 13 zwischen dem Schaltersockel 12 des Serienschalters 10 und seiner Trageplatte 9 gesteckt (Fig. 2). Diese mechanische Verriegelung besteht aus dem Sperrstück 1, dem Sperrstückhalter 2, der mit einer Rückstell­ feder 3 versehen ist. Das Sperrstück 1 ist mit einer Bohrung 4 ver­ sehen, die geeignet ist, eine am Sperrstückhalter 2 befindliche Achse 5 aufzunehmen, die somit als Drehpunkt der mechanischen Verriegelung dient. Weiter sind an der zu den Schalterwippen 7 befindlichen Seite schräge Anlaufflächen 6 am Sperrstück 1 angebracht. Der Sperrstück­ halter 2 dient als Trägerkörper für das Sperrstück 1 und die Rückstell­ feder 3.

Anhand von Fig. 3 ist zu erkennen, wie die Baueinheit 11 respektive die mechanische Verriegelung zur Bildung eines Jalousieschalters zusammengesteckt ist, um ein gleichzeitiges Schalten der Schalter­ wippen 7 für unterschiedliche Drehrichtungen von Jalousiemotoren zu verhindern. Dabei müssen vor der Montage der Baueinheit 11 die Schalterwippen 7 in eine gemeinsame 0-Schaltstellung gebracht werden. Dieser Montagevorgang wird nur beim Zusammenstecken der Baueinheit 11 mit dem Installations-Serienschalter 10 benötigt, es wurde daher auf eine zeichnerische Darstellung verzichtet. Nachdem die Verriegelung/Bau­ einheit 11 montiert wurde, befindet sich nunmehr der dadurch entstandene Jalousieschalter in einer 0-Schaltstellung, in der das Sperr­ stück 1 mit seinen beiden schrägen Anlaufflächen 6 unter den Schalter­ wippen 7 gemäß Seitenansicht Fig. 1 positioniert ist. Durch Betätigung einer Schalterwippe 7 des Schalters 10 drückt der um die untere Schalterwippenkante umlaufende Radius auf die entsprechende schräge Anlauffläche 6 des Sperrstückes 1. Als Ausweichbewegung vollzieht das Sperrstück 1 um die Achse 5 der Bohrung 4 eine Rotationsbewegung, wobei gleichzeitig die in dem Sperrstückhalter 2 befindliche Rückstell­ feder 3 für die Rückstellbewegung gespannt wird. Die mechanische Verriegelung befindet sich jetzt in dem in Fig. 3 dargestellten Zustand. Wie daraus ersichtlich, hat sich das Sperrstück 1 über den Bereich der schrägen Anlauffläche 6 hinaus mit seiner parallel zur Trageplatte 9 liegenden Fläche 8 unter die in 0-Schaltstellung befindliche Schalter­ wippe 7 geschoben, so daß ein Betätigen dieser Schalterwippe 7 nicht möglich ist. Soll die Drehrichtung des Jalousiemotors geändert werden, muß die betätigte Schalterwippe 7 wieder in die 0-Schaltstellung ge­ bracht werden. Die Rückstellfeder 3 drückt das Sperrstück 1 wieder in die Ausgangsstellung zurück, danach ist ein Betätigen der anderen Schalterwippe 7 für die gewünschte Drehrichtungsänderung möglich.

Bezugszeichenliste

1

Sperrstück

2

Sperrstückhalter

3

Rückstellfeder

4

Bohrung von

1

5

Achse von

2

6

Anlaufflächenschrägen von

1

7

Schalterwippen

8

Flächen von

1

9

Trageplatte

10

Serienschalter

11

Baueinheit

12

Schaltersockel von

10

13

Freiraum.

Claims (7)

1. Jalousieschalter in Form eines elektrischen Installations-Serienschalters, der serienmäßig über zwei Schalterwippen verfügt, in einer Trage­ platte gehalten ist, und der mit einer Baueinheit zur Bildung einer mechanischen Verriegelung zusammensteckbar ist, um ein gleichzei­ tiges Schalten der Schalterwippen für unterschiedliche Drehrichtungen von Jalousiemotoren zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (11) in den Freiraum (13) zwischen dem Schaltersockel (12) eines Serienschalters (10) und seiner Trageplatte (9) einsetzbar ist.

2. Jalousieschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (11) aus einem Sperrstück (1), einem Sperrstückhalter (2) mit einer Achse (5) und aus einer Rückstellfeder (3) besteht.

3. Jalousieschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrstück (1) der Baueinheit (11) über eine Bohrung (4) zur Auf­ nahme der Achse (5) des Sperrstückhalters (2) verfügt, die als Dreh­ punkt für das Sperrstück (1) dient.

4. Jalousieschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrstück (1) mit schrägen Anlaufflächen (6) versehen ist, womit es unter den Schalterwippen (7) des Serienschalters (10) positioniert ist.

5. Jalousieschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Betätigungsfall einer Schalterwippe (7) seine untere Wippenkante auf die zugeordnete schräge Anlauffläche (6) drückt, wodurch das Sperr­ stück (1) zu einer Drehbewegung um die Achse (5) des Sperrstück­ halters (2) gezwungen wird und dabei die Rückstellfeder (3) am Sperr­ stückhalter (2) spannt.

6. Jalousieschalter nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Betätigungsfall das Sperrstück (1) mit seiner parallel zur Trage­ platte (9) sich erstreckenden Fläche (8) unter die in 0-Schaltung be­ findliche Schalterwippe (7) schiebt, so daß diese verriegelt ist.

7. Jalousieschalter nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entriegelung einer Schalterwippe (7) diese zunächst in die 0-Schaltstellung zu überführen ist.