DE19714968A1 - Vorrichtung zum Steuern von Fahrzeugbewegungscharakteristiken - Google Patents
Vorrichtung zum Steuern von FahrzeugbewegungscharakteristikenInfo
- Publication number
- DE19714968A1 DE19714968A1 DE1997114968 DE19714968A DE19714968A1 DE 19714968 A1 DE19714968 A1 DE 19714968A1 DE 1997114968 DE1997114968 DE 1997114968 DE 19714968 A DE19714968 A DE 19714968A DE 19714968 A1 DE19714968 A1 DE 19714968A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wheel
- speed
- wheels
- vehicle
- vehicle body
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/17—Using electrical or electronic regulation means to control braking
- B60T8/176—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS
- B60T8/1761—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS responsive to wheel or brake dynamics, e.g. wheel slip, wheel acceleration or rate of change of brake fluid pressure
- B60T8/17616—Microprocessor-based systems
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/17—Using electrical or electronic regulation means to control braking
- B60T8/172—Determining control parameters used in the regulation, e.g. by calculations involving measured or detected parameters
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T2240/00—Monitoring, detecting wheel/tire behaviour; counteracting thereof
- B60T2240/08—Spare wheel detection; Adjusting brake control in case of spare wheel use
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
- Hydraulic Control Valves For Brake Systems (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Steuern von Fahrzeugbewegungscharakteristiken zum Steuern
der Bewegungscharakteristiken eines Fahrzeugs durch Durch
führen eines Antiblockiersteuerns während eines Fahrzeug
bremsvorgangs oder eines Antischlupf- bzw. Traktionssteu
erns während einer Fahrzeugbeschleunigung.
Systeme zum Steuern von Fahrzeugbewegungscharakteristi
ken zum Verbessern von Bewegungscharakteristiken eines
Fahrzeugs, welche ein Antiblockiersteuern durchführen, sind
im Stand der Technik bekannt. Solche Systeme verwenden ty
pischerweise zum Beispiel ein Antiblockierbremssystem, um
zu verhindern, daß ein Rad während eines Bremsvorgangs auf
einer glatten Straße blockiert, um dadurch den Bremsweg zu
verringern, während eine gute Bremsstabilität sicherge
stellt wird. Alternativ können sie während einer Beschleu
nigung ein Antischlupfsteuern durchführen, das zum Beispiel
ein Antischlupfsteuersystem verwendet.
Für ein Antiblockiersteuern oder ein Antischlupfsteuern
ist es notwendig, ein Schlupfverhältnis eines Rades vorzu
sehen, für welches das Steuern durchzuführen ist (hier im
weiteren Verlauf als das "als Steuerobjekt dienende Rad"
bezeichnet). Im allgemeinen wird das Schlupfverhältnis ei
nes als Steuerobjekt dienenden Rades auf der Grundlage der
Umlaufgeschwindigkeit des Rades und einer geschätzten Fahr
zeugkarosseriegeschwindigkeit VB berechnet, die für alle
Räder gemeinsam verwendet wird.
Das Schätzen (Berechnen) der Fahrzeugkarosseriege
schwindigkeit VB beruht normalerweise auf dem Maximalwert
zwischen den Radumlaufgeschwindigkeiten von zum Beispiel
vier Rädern. Jedoch ist die maximale Radumlaufgeschwindig
keit für ein Schätzen der Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit
nicht zweckmäßig, während das Fahrzeug eine Kurve fährt.
Für eine solche Situation ist es im Stand der Technik be
kannt, daß die zweithöchste Radumlaufgeschwindigkeit an
Stelle von dieser verwendet werden kann und daß alternativ
eine Korrektur in Übereinstimmung mit der Umlaufgeschwin
digkeitsdifferenz zwischen den inneren und äußeren Rädern
durchgeführt werden kann.
Jedoch kann zusätzlich zu der Umlaufgeschwindigkeits
differenz der inneren und äußeren Räder das Fahren einer
Kurve eines Fahrzeugs in Abhängigkeit von der Weise eines
Fahrens einer Kurve eine Umlaufgeschwindigkeitsdifferenz
zwischen vorderen und hinteren Rädern verursachen. Das
heißt, der Kurvenradius unterscheidet sich normalerweise
zwischen den vorderen und hinteren Rädern auf zum Beispiel
der inneren Seite des Fahrens einer Kurve, so daß sich die
Radumlaufgeschwindigkeit zwischen diesen ebenso unterschei
det. Deshalb erzeugt eine Korrektur, die lediglich auf der
Umlaufgeschwindigkeitsdifferenz der inneren und äußeren Rä
der beruht, einen Fehler im Schlupfverhältnis, das auf der
geschätzten Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit beruht, und
ein feinerer Grad eines Steuerns ist erwünscht.
Weiterhin kann, da sich die Radumlaufgeschwindigkeit
schnell verringert, während das Antiblockiersteuern durch
geführt wird, eine solche Korrektur, die auf der Umlaufge
schwindigkeitsdifferenz der inneren und äußeren Räder be
ruht, während eines Antiblockiersteuerns nicht durchgeführt
werden, sondern muß durchgeführt werden, bevor das Anti
blockiersteuern gestartet wird, wenn es notwendig ist. Wenn
es während des Antiblockiersteuerns eine Änderung im Kur
venradius gibt, kann deshalb der Steuervorgang nicht auf
die Änderung reagieren. Ein feineres Steuern in dieser Si
tuation ist ebenso erforderlich. Obgleich es vorstellbar
ist, eine getrennte Vorrichtung zum derartigen Bestimmen
eines Kurvenfahrtzustands des Fahrzeugs, daß die Umlaufge
schwindigkeit der inneren und äußeren Räder auf der Grund
lage des Kurvenradius geschätzt werden kann (oder eine Vor
richtung, die ein ähnliches Verfahren verwendet) vorzuse
hen, erfordert eine solche Vorrichtung einen Seitenbe
schleunigungssensor oder einen ähnlichen zusätzlichen Sen
sor. Das heißt, ohne Verwenden eines Seitenbeschleunigungs
sensors oder dergleichen kann der Kurvenfahrtzustand des
Fahrzeugs während des Antiblockiersteuerns nicht bestimmt
werden.
Außerdem ist in einem Fall, in dem ein Fahrzeug einen
Reifen eines unterschiedlichen Durchmessers oder einen Rei
fen aufweist, der bedeutend abgenutzter als andere Reifen
ist, die Radumlaufgeschwindigkeit eines solchen Reifens
normalerweise unterschiedlich zu denen der anderen Reifen,
wodurch das genaue Bestimmen des Schlupfverhältnisses be
trächtlich behindert wird. Einige Verfahren im Stand der
Technik beabsichtigen, dieses Problem zum Beispiel durch
Ausschließen der Radumlaufgeschwindigkeit eines solchen un
terschiedlichen Reifenrades aus dem Schätzen der Fahrzeug
karosseriegeschwindigkeit auch dann, wenn das Reifenrad die
maximale Radumlaufgeschwindigkeit vorsieht, und durch
Durchführen eines Steuerns für das unterschiedliche Reifen
rad auf der Grundlage von Schätzungen zu überwinden, die
aus den Zuständen von anderen Rädern erzielt werden. Jedoch
erzielt ein Steuern auf der Grundlage von Schätzungen le
diglich eine begrenzte Steuergenauigkeit. Ein feineres
Steuern ist ebenso für den Fall erforderlich, in dem ir
gendeiner der Reifen einen Durchmesser aufweist, der zu de
nen der anderen Reifen unterschiedlich ist.
Es ist demgemäß die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Vorrichtung zum Steuern von Fahrzeugbewegungscharakte
ristiken zu schaffen, die ein genaues Steuern von Bewe
gungscharakteristiken, wie zum Beispiel ein Antiblockier
steuern, auch dann getrennt für jedes Rad durchführt, wenn
jedes Rad eine andere Umlaufgeschwindigkeit als die anderen
Räder aufweist, während das Fahrzeug eine Kurve fährt, und
die auch dann ein zweckmäßiges Steuern durchführt, wenn das
Fahrzeug einen Reifen eines unterschiedlichen Durchmessers
oder dergleichen aufweist.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird die vorhergehende Aufgabe durch Vorsehen einer Vor
richtung zum Steuern von Fahrzeugbewegungscharakteristiken
gelöst, die drei unterschiedliche Vorrichtungen aufweist,
die für jedes einer Mehrzahl von Rädern vorgesehen sind.
Die drei Vorrichtungen sind eine Vorrichtung zum Ausüben
einer Radbremskraft zum Ausüben einer Radbremskraft auf ein
Rad, eine Radumlaufgeschwindigkeitserfassungsvorrichtung
zum Erfassen einer Radumlaufgeschwindigkeit und eine Ein
stellvorrichtung zum Einstellen einer Referenzgeschwindig
keit für ein Rad auf der Grundlage einer Radumlaufgeschwin
digkeit des Rades, die von der Radumlaufgeschwindigkeitser
fassungsvorrichtung erfaßt wird. Die Vorrichtung zum Steu
ern von Fahrzeugbewegungscharakteristiken beinhaltet ebenso
eine Bremskrafteinstellvorrichtung zum Einstellen der Rad
bremskraft, die von der Vorrichtung zum Ausüben einer Rad
bremskraft auf ein als Steuerobjekt dienendes Rad ausgeübt
wird, auf der Grundlage der Referenzgeschwindigkeit und der
Radumlaufgeschwindigkeit des als Steuerobjekt dienenden Ra
des, um den Schlupf jedes Rades zu optimieren.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Referenzge
schwindigkeit für jedes als Steuerobjekt dienende Rad ge
trennt eingestellt. Das heißt, während im Stand der Technik
eine Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit, die den vier Rädern
gemeinsam ist, als eine Referenzgeschwindigkeit verwendet
wird, verwendet die vorliegende Erfindung Referenzgeschwin
digkeiten, die für die einzelnen als Steuerobjekt dienenden
Räder kennzeichnend sind, anders ausgedrückt, Fahrzeugka
rosseriegeschwindigkeiten, die für die einzelnen als Steu
erobjekt dienenden Räder kennzeichnend sind, wenn es in der
Sprachweise im Stand der Technik ausgedrückt wird, zum
Steuern von Bewegungscharakteristiken eines Fahrzeugs.
Mit diesem Aufbau führt die vorliegende Erfindung in
den folgenden Hinsichten ein genaueres Steuern von Bewe
gungscharakteristiken des Fahrzeugs durch:
- 1) Das Fahren einer Kurve eines Fahrzeugs bringt nicht nur ein normales Auftreten einer Umlaufgeschwindigkeitsdif ferenz von inneren und äußeren Rädern, das heißt, eine Rad umlaufgeschwindigkeitsdifferenz zwischen rechten und linken Rädern mit sich, sondern ebenso ein häufiges Auftreten ei ner Umlaufgeschwindigkeitsdifferenz von vorderen und hinte ren Rädern, das heißt, eine Radumlaufgeschwindigkeitsdiffe renz zwischen den vorderen und hinteren Rädern auf der gleichen Seite, zum Beispiel der inneren Seite, welche sich ebenso aus einer Differenz im Kurvenradius ergibt. Wenn eine Korrektur, wie im Stand der Technik, lediglich auf der Grundlage der Umlaufgeschwindigkeitsdifferenz der inneren und äußeren Räder durchgeführt wird, treten deshalb immer noch Fehler im Schlupfverhältnis jedes Rades auf, das auf der Grundlage einer Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit be stimmt wird, die allen Rädern gemeinsam ist.
Im Gegensatz dazu erzielt die vorliegende Erfindung ein
genaueres Steuern, da die vorliegende Erfindung eine Refe
renzgeschwindigkeit, die für jedes als Steuerobjekt die
nende Rad kennzeichnend ist (eine Fahrzeugkarosseriege
schwindigkeit für jedes als Steuerobjekt dienende Rad), als
eine Grundlage für das Steuern verwendet. Deshalb wird die
Korrektur auf der Grundlage der Radumlaufgeschwindigkeits
differenz unnötig.
- 2) Die Korrektur auf der Grundlage der Umlaufgeschwin digkeitsdifferenz der inneren und äußeren Räder ist während zum Beispiel einem Antiblockiersteuern gemäß dem Stand der Technik unmöglich, da sich die Radumlaufgeschwindigkeiten während dem Steuern beträchtlich verringern. Deshalb muß im Stand der Technik die Korrektur durchgeführt werden, bevor das Antiblockiersteuern gestartet wird, so daß im Stand der Technik während dem Antiblockiersteuern nicht auf eine Än derung im Kurvenradius reagiert werden kann.
Da die vorliegende Erfindung eine Fahrzeugkarosseriege
schwindigkeit getrennt für jedes als Steuerobjekt dienende
Rad aus der Radumlaufgeschwindigkeit des als Steuerobjekt
dienenden Rades berechnet, wird das Steuern von Fahrzeugbe
wegungscharakteristiken gemäß der vorliegenden Erfindung
unberücksichtigt dessen, ob die Radumlaufgeschwindigkeits
differenzen vor oder während dem Antiblockiersteuern auf
treten, nicht von Radumlaufgeschwindigkeitsdifferenzen zwi
schen den Rädern beeinträchtigt. Deshalb beseitigt die vor
liegende Erfindung die Notwendigkeit nach einer Korrektur
auf der Grundlage der Radumlaufgeschwindigkeitsdifferenz,
insbesondere zwischen inneren und äußeren Rädern, und führt
außerdem ein genaues Steuern für jedes Rad durch. Obgleich
es gemäß dem Stand der Technik ebenso vorstellbar ist, eine
zusätzliche Vorrichtung zum derartigen Bestimmen eines Kur
venfahrtzustands des Fahrzeugs vorzusehen, daß die Umlauf
geschwindigkeitsdifferenz der inneren und äußeren Räder aus
dem Kurvenradius geschätzt werden kann, erfordert eine sol
che Vorrichtung einen Seitenbeschleunigungssensor oder der
gleichen. Die vorliegende Erfindung ist ebenso in dieser
Hinsicht vorteilhaft, da das Steuern gemäß der vorliegenden
Erfindung auf solche Auswirkungen eines Fahrens einer Kurve
reagieren kann, ohne einen Seitenbeschleunigungssensor zu
erfordern.
- 3) In einem Fall, in dem das Fahrzeug einen Reifen ei nes unterschiedlichen Durchmessers oder einen Reifen auf weist, der bedeutend abgenutzter als andere Reifen ist, ist die Radumlaufgeschwindigkeit eines solchen Reifens norma lerweise zu der von anderen Reifen unterschiedlich, wodurch ein genaues Bestimmen des Schlupfverhältnisses beträchtlich behindert wird. Einige Verfahren im Stand der Technik sind dazu gedacht, dieses Problem durch zum Beispiel Ausschlie ßen der Radumlaufgeschwindigkeit eines solchen unterschied lichen Reifenrades aus dem Schätzen der Fahrzeugkarosserie geschwindigkeit, auch dann, wenn dieses Reifenrad die maxi male Radumlaufgeschwindigkeit vorsieht, und durch Durchfüh ren eines Steuerns für das unterschiedliche Reifenrad auf der Grundlage von Schätzungen zu überwinden, die aus den Zuständen von anderen Rädern erzielt werden. Jedoch erzielt das Steuern auf der Grundlage von Schätzungen lediglich eine begrenzte Steuergenauigkeit.
Im Gegensatz dazu stellt die vorliegende Erfindung eine
Referenzumlaufgeschwindigkeit ein, die für einen solchen
Reifen eines unterschiedlichen Durchmessers kennzeichnend
ist, wenn es einen gibt. Das heißt, wenn ein Reifen, der
einen kleineren Durchmesser als andere Reifen aufweist,
verwendet wird, wobei normalerweise kleinere Radumlaufge
schwindigkeiten gegeben sind, stellt die vorliegende Erfin
dung normalerweise einen größeren Referenzwert für dieses
Reifenrad als diejenigen für andere Reifen ein, so daß das
Schlupfverhältnis dieses Rades kennzeichnend geschätzt wer
den kann, ohne irgendein bedeutendes Problem zu verursa
chen. Somit kann die vorliegende Erfindung auch dann ein
genaues Steuern durchführen, wenn ein Fahrzeug einen Reifen
eines unterschiedlichen Durchmessers aufweist.
Außerdem ist es im Stand der Technik bekannt, Grenz
werte zu verwenden, um eine Referenzgeschwindigkeit einzu
stellen. Zum Beispiel verwendet ein Verfahren im Stand der
Technik einen Beschleunigungsgrenzwert und einen Verzöge
rungsgrenzwert, um eine Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit
zu berechnen, die den vier Rädern gemeinsam ist. Gemäß der
vorliegenden Erfindung kann ein ähnlicher Grenzwert verwen
det werden. Da gemäß der vorliegenden Erfindung ein Refe
renzwert getrennt für jedes Rad eingestellt wird, kann die
Vorrichtung zum Steuern von Fahrzeugbewegungscharakteristi
ken einen Aufbau aufweisen, bei welchem die Einstellvor
richtung einen Grenzwert für jedes Rad berechnet, um die
Änderung der Radumlaufgeschwindigkeit des Rades zu begren
zen und solche Grenzwerte verwenden, um Referenzgeschwin
digkeiten für die einzelnen Räder einzustellen.
Für ein Antiblockiersteuern oder Antischlupfsteuern als
Steuern von Bewegungscharakteristiken kann die vorliegende
Erfindung ebenso einem Aufbau aufweisen, bei welchem die
Vorrichtung zum Ausüben einer Radbremskraft eine Radbrems
kraft durch Erhöhen eines Bremsfluiddrucks auf der Grund
lage eines Hydraulikdrucks aus einem Hauptzylinder oder
durch Verringern oder Aufrechterhalten des Bremsdrucks aus
übt und die Vorrichtung zum Einstellen einer Bremskraft die
Bremskraft durch Steuern eines Erhöhungs-, Verringerungs-
oder Aufrechterhaltungszustands des Bremsfluids einstellt.
Es versteht sich ebenso, daß die Weise eines Ausübens
von Bremskräften auf die einzelnen Räder nicht auf den zu
vor beschriebenen Aufbau auf der Grundlage des Bremsfluid
drucks begrenzt ist. Die vorliegende Erfindung kann andere
Aufbauten zum Ausüben von Bremskräften auf die einzelnen
Räder verwenden.
Obgleich das zuvor beschriebene Steuern gemäß der vor
liegenden Erfindung die Radbremskraft, wie zum Beispiel den
Bremsfluiddruck, einstellt, die von der Vorrichtung zum
Ausüben einer Radbremskraft ausgeübt wird, ist es ebenso
möglich, wie beim Antischlupfsteuern, die Antriebskraft
durch Steuern der Drosselklappenöffnung oder dergleichen
einzustellen. Deshalb schafft ein zweiter Aspekt der vor
liegenden Erfindung eine Vorrichtung zum Steuern von Fahr
zeugbewegungscharakteristiken, die eine Radumlaufgeschwin
digkeitserfassungsvorrichtung zum Erfassen einer Radumlauf
geschwindigkeit und eine Einstellvorrichtung zum Einstellen
einer Referenzgeschwindigkeit für ein Rad auf der Grundlage
einer Radumlaufgeschwindigkeit des Rades beinhaltet, die
von der Radumlaufgeschwindigkeitserfassungsvorrichtung er
faßt wird. Die Radumlaufgeschwindigkeitserfassungsvorrich
tung und die Einstellvorrichtung sind für jedes einer Mehr
zahl von Rädern vorgesehen. Die Vorrichtung beinhaltet wei
terhin eine Vorrichtung zum Ausüben einer Radantriebskraft
zum Ausüben einer Antriebskraft auf ein Rad und eine An
triebskrafteinstellvorrichtung zum Einstellen der Radan
triebskraft, die von der Vorrichtung zum Ausüben einer Rad
antriebskraft ausgeübt wird, auf der Grundlage der Refe
renzgeschwindigkeit und einer Radumlaufgeschwindigkeit des
als Steuerobjekt dienenden Rades, um den Schlupf jedes Ra
des zu optimieren.
Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird die vorhergehende Aufgabe durch Schaffen einer Vor
richtung zum Steuern von Bewegungscharakteristiken für ein
Fahrzeug gelöst, welche eine Vorrichtung zum Ausüben einer
Radbremskraft zum Ausüben einer Radbremskraft auf jedes
Rad, eine Radumlaufgeschwindigkeitserfassungsvorrichtung
zum Erfassen einer Radumlaufgeschwindigkeit jedes Rades,
eine Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeitsschätzvorrichtung
zum Schätzen einer Karosseriegeschwindigkeit des Fahrzeugs
auf der Grundlage der Radumlaufgeschwindigkeit jedes Rades
und eine Fahrzeugverzögerungsberechnungsvorrichtung zum Be
rechnen einer Verzögerung des Fahrzeugs beinhaltet, die
eine Änderung über der Zeit der Fahrzeugkarosseriegeschwin
digkeit darstellt, die von der Fahrzeugkarosseriegeschwin
digkeitsschätzvorrichtung geschätzt wird. Eine Einstellvor
richtung ist zum Einstellen einer Referenzgeschwindigkeit
für jedes Rad auf der Grundlage der Fahrzeugverzögerung,
die von der Fahrzeugverzögerungsberechnungsvorrichtung be
rechnet wird, und der Radumlaufgeschwindigkeit jedes Rades,
die von der Radumlaufgeschwindigkeitserfassungsvorrichtung
erfaßt wird, vorgesehen. Eine Bremskrafteinstellvorrichtung
ist zum Einstellen der Radbremskraft, die von der Vorrich
tung zum Ausüben einer Radbremskraft ausgeübt wird, auf der
Grundlage der Referenzgeschwindigkeit, die von der Ein
stellvorrichtung eingestellt wird, und der Radumlaufge
schwindigkeit jedes Rades vorgesehen.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand der
Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
die beiliegende Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des gesamten Aufbaus
einer Antiblockiersteuervorrichtung gemäß einem er
sten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum Steu
ern von Fahrzeugbewegungscharakteristiken der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Flußdiagramm der Verarbeitung einer von einer
elektronischen Steuereinheit in Fig. 1 wiederholten
Hauptroutine;
Fig. 3 ein Flußdiagramm einer in einem Schritt S140 in dem
Flußdiagramm in Fig. 2 ausgeführten Berechnung ei
ner den vier Rädern gemeinsamen Fahrzeugkarosserie
geschwindigkeit;
Fig. 4 ein Flußdiagramm einer in einem Schritt S150 in dem
Flußdiagramm in Fig. 2 ausgeführten Berechnung ei
ner Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit an jedem Rad;
Fig. 5 ein Flußdiagramm einer in einem Schritt S160 in dem
Flußdiagramm in Fig. 2 ausgeführten Berechnung ei
nes Schlupfverhältnisses für jedes Rad;
Fig. 6 ein Flußdiagramm einer in Schritten S170 bis S200
in dem Flußdiagramm in Fig. 2 für jedes Rad ge
trennt ausgeführten Berechnung einer Steuerbe
triebsart;
Fig. 7 ein Flußdiagramm einer von einer Zeitgeberunterbre
chung in einem vorbestimmten Intervall in der elek
tronischen Steuereinheit in Fig. 1 ausgeführten
Zeitgeberunterbrechungsverarbeitung;
Fig. 8 eine Tabelle der Beziehungen zwischen der Steuerbe
triebsart und an Spulen von Betätigungsvorrichtun
gen für ein Drucksteuern angelegten Ansteueraus
gangssignalen;
Fig. 9 die Kurvenradien und -orte der Positionen der vier
Räder eines eine normale Ackermann-Jeantaud-Lenk
vorrichtung aufweisenden Fahrzeugs, wenn das Fahr
zeug mit einer verhältnismäßig niedrigen Geschwin
digkeit eine Linkskurve fährt;
Fig. 10 einen Graph des Verhaltens der äußeren Räder (eines
vorderen rechten Rades und eines hinteren rechten
Rades) bei einem Fahren einer Linkskurve, wenn ein
Antiblockiersteuern durchgeführt wird;
Fig. 11 ein Flußdiagramm der Berechnung einer den vier Rä
dern gemeinsamen Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit
während einem Antischlupfsteuern gemäß einem zwei
ten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
und
Fig. 12 ein Flußdiagramm der Berechnung von den einzelnen
Rädern entsprechenden Fahrzeugkarosseriegeschwin
digkeiten während einem Antischlupfsteuern gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung.
Es folgt die Beschreibung von Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung.
Nachstehend erfolgt die Beschreibung eines ersten Aus
führungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
Es wird auf Fig. 1 verwiesen, welche schematisch den
gesamten Aufbau einer Antiblockiersteuervorrichtung gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
zeigt. Ein vorderes rechtes (FR) Rad 1, ein hinteres linkes
(RL) Rad 2, ein hinteres rechtes (RR) Rad 3 und ein vorde
res linkes (FL) Rad 4 sind mit elektromagnetischen, magnet
widerstandsbehafteten oder anderen Drehzahlsensoren 5 bis 8
versehen, die jeweils in Übereinstimmung mit den Drehungen
der Räder 1 bis 4 Pulssignale erzeugen. Die Räder 1 bis 4
sind ebenso jeweils mit Bremsvorrichtungen 11 bis 14 verse
hen, die einen Fluiddruck von einem Hauptzylinder 16 auf
nehmen, um die jeweiligen Räder 1 bis 4 zu bremsen. Ein
Fluiddruck wird von dem Hauptzylinder 16 durch Fluidleitun
gen und Betätigungsvorrichtungen 21 bis 24 jeweils den
Bremsvorrichtungen 11 bis 14 zugeführt. Ein Bremspedal zum
Bewirken, daß der Hauptzylinder 16 einen Fluiddruck er
zeugt, ist mit einem Stoppschalter 26 versehen, der einen
niedergedrückten Zustand des Bremspedals erfaßt und demge
mäß ein EIN-Signal zum Bremsen und ein AUS-Signal ausgibt,
wenn der Bremsvorgang nicht durchgeführt wird. Dieses Aus
führungsbeispiel verwendet eine sogenannte X-Anordnung ei
ner Bremsfluidleitung, bei welcher die Fluidleitung von dem
Hauptzylinder 16 zu den Betätigungsvorrichtungen 21 bis 24
für die Räder 1 bis 4 in zwei Leitungen geteilt ist: eine
für das vordere rechte Rad 1 und das hintere linke Rad 2
und die andere für das hintere rechte Rad 3 und das vordere
lenke Rad 4.
Jede Betätigungsvorrichtung 21 bis 24 ist durch ein
elektromagnetisches Dreistellungsventil gebildet. Wenn sie
nicht erregt ist, nimmt die Betätigungsvorrichtung 21 bis
24 eine Stellung A ein, wie es in der Darstellung der Betä
tigungsvorrichtung 21 gezeigt ist, die den Flüssigkeits
durchgang von dem Hauptzylinder zu der Bremsvorrichtung 11
bis 14 des entsprechenden Rades 1 bis 4 verbindet, so daß
der Fluiddruck von dem Hauptzylinder 16 eine Erhöhung des
Bremsfluiddrucks an der Bremsvorrichtung 11 bis 14 (eines
sogenannten Radzylinderdrucks, hier im weiteren Verlauf als
"WC-Druck" bezeichnet) bewirkt.
Wenn sie erregt ist, schaltet die Betätigungsvorrich
tung 21 bis 24 in Übereinstimmung mit dem Pegel eines ihr
zugeführten Stroms zu einer Stellung B oder einer Stellung
C, die in der Darstellung der Betätigungsvorrichtung 21 ge
zeigt sind. Wenn sie durch eine Erregung zu der Stellung B
geschaltet ist, trennt die Betätigungsvorrichtung 21 bis 24
den Fluiddurchgang, um den vorliegenden WC-Druck der ent
sprechenden Bremsvorrichtung 11 bis 14 aufrechtzuerhalten.
Wenn sie durch eine Erregung zu der Stellung C geschaltet
ist, läßt die Betätigungsvorrichtung 21 bis 24 Fluid von
dem Radzylinder der entsprechenden Bremsvorrichtung 11 bis
14 zu einem entsprechenden Behälter 28a bzw. 28b ab, die
jeweils in den zwei Fluidleitungen vorgesehen sind, womit
der WC-Druck an der Bremsvorrichtung 11 bis 14 verringert
wird.
Jede Betätigungsvorrichtung 21 bis 24 wird von einer
elektronischen Steuereinheit 40 während einem Antiblockier
steuern vorübergehend zu der Stellung C (Druckverringe
rungsstellung) geschaltet, um Fluid von dem Radzylinder zu
der entsprechenden Bremsvorrichtung 11 bis 14 zu dem ent
sprechenden Behälter 28a bzw. 28b abzulassen. Wenn die Be
hälter 28a, 28b voll werden, kann keine weitere Druckver
ringerung durchgeführt werden. Um eine solche Situation zu
verhindern, sind Motorpumpen 27a, 27b in den Fluiddurchgän
gen zwischen dem Hauptzylinder 16 und den Behältern 28a
bzw. 28b vorgesehen. Jede Pumpe 27a, 27b wird von einem
Elektromotor angetrieben, um Fluid von dem entsprechenden
Behälter 28a, 28b zu dem Hauptzylinder 16 hin zu pumpen.
Die elektronische Steuereinheit 40 zum selektiven
Schalten jeder Betätigungsvorrichtung 21 bis 24 zu der
Druckerhöhungsstellung, der Druckverringerungsstellung oder
der Druckaufrechterhaltungsstellung ist durch einen Mikro
prozessor gebildet, der eine zentrale Verarbeitungseinheit
bzw. CPU, einen Nur-Lese-Speicher bzw. ROM, einen Direktzu
griffsspeicher bzw. RAM und eine Eingabe-/Ausgabeschnitt
stelle und dergleichen aufweist. Wenn ein Zündungsschalter
(nicht gezeigt) eingeschaltet wird, wird die elektronische
Steuereinheit 40 mit Leistung versorgt und arbeitet des
halb. Die elektronische Steuereinheit 40 nimmt Signale von
den Drehzahlsensoren 5 bis 8 der Räder 1 bis 4 und dem
Stoppschalter 26 auf und führt auf der Grundlage der Sig
nale einen Berechnungsvorgang für ein Antiblockiersteuern
durch, um die Stellungen der Betätigungsvorrichtungen 21
bis 24 geeignet zu ändern.
Die von der elektronischen Steuereinheit 40 für ein An
tiblockiersteuern durchgeführten Vorgänge werden unter Be
zugnahme auf die Flußdiagramme in den Fig. 2 bis 5 be
schrieben.
Es wird auf Fig. 2 verwiesen. Wenn die elektronische
Steuereinheit 40 gestartet wird, führt die elektronische
Steuereinheit 40 im Schritt S100 zuerst eine Initialisie
rung, wie zum Beispiel ein Löschen eines Speichers, ein
Rücksetzen eines Merkers und so weiter, durch. Dann wartet
die elektronische Steuereinheit 40, um die folgende Berech
nung jeden Zyklus einer vorbestimmten Zeit Ta (zum Beispiel
5 ms) durchzuführen, bis die vorbestimmte Zeit Ta verstri
chen ist, durch Bestimmen im Schritt S110, ob die Zeit Ta
verstrichen ist.
Nachdem der Schritt S110 bestimmt hat, daß die Zeit Ta
verstrichen ist, schreitet der Vorgang zu einem Schritt
S120 fort, welcher Drehzahlen VW** (VWFR, VWRL, VWRR, VWFL)
der einzelnen Räder 1 bis 4 (hier im weiteren Verlauf als
"Radumlaufgeschwindigkeiten" bezeichnet) auf der Grundlage
der Drehzahlsignale von den jeweiligen Drehzahlsensoren 5
bis 8 berechnet. Nachfolgend berechnet ein Schritt 130 eine
Drehbeschleunigung dVW** (dVWFR, dVWRL, dVWRR, dVWFL) jedes
Rades (hier im weiteren Verlauf als "Radbeschleunigungen"
bezeichnet, das heißt, die Ableitung der Radumlaufgeschwin
digkeiten), die jeder Radumlaufgeschwindigkeit VW** ent
spricht, die im Schritt S120 berechnet wird. Die letzten
zwei Buchstaben (** = FR, RL, RR, FL), die der Radumlaufge
schwindigkeit VW** und der Radbeschleunigung dVW** hinzuge
fügt sind, zeigen das vordere rechte Rad 1, das hintere
linke Rad 2, das hintere rechte Rad 3 bzw. das vordere
linke Rad 4.
Nachfolgend berechnet (schätzt) ein Schritt S140 eine
Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit, die den vier Rädern 1
bis 4 gemeinsam ist, auf der Grundlage der Radumlaufge
schwindigkeiten VW** der Räder 1 bis 4, die im Schritt S120
berechnet werden. Dieser Vorgang wird nachstehend unter Be
zugnahme auf das Flußdiagramm in Fig. 3 beschrieben.
Zuerst wählt ein Schritt S210 den Maximalwert zwischen
den Radumlaufgeschwindigkeiten VW** (VWFR, VWRL, VWRR,
VWFL) der Räder 1 bis 4 als eine Referenzradumlaufgeschwin
digkeit VSW aus. Dann bestimmt ein Schritt S220, ob ein An
tiblockiersteuern durchgeführt wird. Wenn es nicht durchge
führt wird (negative Bestimmung im Schritt S220), schreitet
der Vorgang zu einem Schritt S230 fort, welcher einen Be
schleunigungsgrenzwert KU auf einen vorbestimmten Wert K1
(zum Beispiel 0,5 G) einstellt. Wenn andererseits das Anti
blockiersteuern durchgeführt wird (bejahende Bestimmung im
Schritt S220), schreitet der Vorgang zu einem Schritt S240
fort, welcher den Beschleunigungsgrenzwert KU auf einen
vorbestimmten Wert K2 (zum Beispiel 1,0 G) einstellt. Der
Beschleunigungsgrenzwert KU wird eingestellt, um die Ge
schwindigkeitsänderung während einer Beschleunigung auf den
eingestellten Wert KU oder weniger zu begrenzen.
Ein Schritt S250 berechnet eine Fahrzeugkarosseriege
schwindigkeit VB, die den vier Rädern gemeinsam ist, in
Übereinstimmung mit der folgenden Gleichung.
VB = MED(VB(n-1) - KD·Ta, VSW(n), VB(n-1) + KU·Ta)
Dabei ist VB(n-1) die Fahrzeugkarosseriegeschwindig
keit, die in dem vorhergehenden Zyklus eines Vorgangs be
stimmt worden ist, ist KD ein Verzögerungsgrenzwert, der
zum Begrenzen der Geschwindigkeitsänderung während einer
Verzögerung auf den Wert KD oder weniger eingestellt ist,
ist Ta die vorbestimmte Zeit, die im Schritt S110 (siehe
Fig. 2) verwendet wird, ist VSW(n) die Referenzradumlaufge
schwindigkeit, die in dem vorliegenden Zyklus im Schritt
S210 bestimmt wird, und ist KU der Beschleunigungsgrenz
wert, der im Schritt S230 oder S240 in dem vorliegenden Zy
klus bestimmt wird. Der vorhergehende Ausdruck bedeutet,
daß der Mittelwert zwischen den drei Werten, das heißt,
[VB(n-1) - KD·Ta], [VSW(n)] und [VB(n-1) + KU·Ta], als eine
Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VB bestimmt wird, die den
vier Rädern gemeinsam ist.
Nach dem Berechnen der Fahrzeugkarosseriegeschwindig
keit VB im Schritt S250 beendet die elektronische Steuer
einheit 40 den Vorgang, der in dem Flußdiagramm in Fig. 3
gezeigt ist, und schreitet zu einem Schritt S150 fort, der
in Fig. 2 gezeigt ist.
Nachdem der Schritt S140 die Fahrzeugkarosseriege
schwindigkeit VB so berechnet hat, die den vier Rädern ge
meinsam ist, berechnet der Schritt S150 eine Fahrzeugkaros
seriegeschwindigkeit VBW** getrennt für jedes Rad 1 bis 4.
Dieser Vorgang wird unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm
in Fig. 4 beschrieben.
Zuerst berechnet ein Schritt S310 einen Änderungswert
der Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VB (das heißt, die
Fahrzeugkarosseriebeschleunigung), um einen Radverzöge
rungsgrenzwert KDW zum Begrenzen der Radumlaufgeschwindig
keitsänderung während einer Verzögerung auf den Wert KDW
oder weniger zu bestimmen, wie es in der folgenden Glei
chung gezeigt ist.
KDW = (VB(n-1) - VB(n))/Ta
Dann bestimmt ein Schritt S320, ob der Radverzögerungs
grenzwert KDW gleich oder kleiner als Null ist, das heißt,
ob sich die Fahrzeugkarosserie unter einer Beschleunigung
befindet. Wenn sie sich unter einer Beschleunigung befindet
(das heißt, es gibt eine bejahende Bestimmung im Schritt
S320), stellt ein Schritt S330 den Radverzögerungsgrenzwert
KDW auf Null ein, worauf ein Schritt S340 folgt. Wenn sich
die Fahrzeugkarosserie andererseits nicht unter einer Be
schleunigung befindet (negative Bestimmung im Schritt
S320), springt der Vorgang zum Schritt S340.
Der Schritt 340 addiert einen vorbestimmten Versatzwert
KG1 (zum Beispiel 0,01 G) zu dem Radverzögerungsgrenzwert
KDW. Die Addition des Versatzwerts KG1 wird zur Korrektur
durchgeführt, die zum Beispiel Änderungen der Fahrzeugka
rosseriegeschwindigkeit an der Position jedes Rades ent
spricht, von welchen es erwartet wird, daß sie auftreten,
wenn sich der Kurvenradius des Fahrzeugs ändert.
Ein Schritt S350 bestimmt, ob das Antiblockiersteuern
durchgeführt wird. Wenn es nicht durchgeführt wird (das
heißt, es gibt eine negative Bestimmung im Schritt S350),
schreitet der Vorgang zu einem Schritt S360 fort, welcher
den Radbeschleunigungsgrenzwert KUW auf einen vorbestimmten
Wert K3 (zum Beispiel 0,5 G) einstellt. Wenn das Antibloc
kiersteuern andererseits durchgeführt wird (das heißt, es
gibt eine bejahende Bestimmung im Schritt S350), schreitet
der Vorgang zu einem Schritt S370 fort, welcher den Radbe
schleunigungsgrenzwert KUW auf einen vorbestimmten Wert K4
(zum Beispiel 1,0 G) einstellt. Der Radbeschleunigungs
grenzwert KUW wird eingestellt, um die Geschwindigkeitsän
derung während einer Beschleunigung auf den eingestellten
Wert KUW oder weniger zu begrenzen.
Dann berechnet ein Schritt S380 eine Fahrzeugkarosse
riegeschwindigkeit VBW** an jedem Rad in Übereinstimmung
mit der folgenden Gleichung.
VBW**= MED(VBW**(n-1) - KDW·Ta, VW**(n),
VBW** (n-1) + KUW·Ta)
Dabei ist VBW** (n-1) die Fahrzeugkarosseriegeschwindig
keit an einem gegebenen Rad, die in dem vorhergehenden Zy
klus eines Vorgangs bestimmt worden ist, ist Ta die vorbe
stimmte Zeit, die im Schritt S110 (siehe Fig. 2) verwendet
wird, ist VW** (n) die Referenzradumlaufgeschwindigkeit, die
in dem vorliegenden Zyklus verwendet wird, und ist KUW der
Beschleunigungsgrenzwert für das Rad, der im Schritt S360
oder S370 in dem vorliegenden Zyklus bestimmt wird. Der
vorhergehende Ausdruck bestimmt den Mittelwert zwischen den
drei Werten, das heißt, [VBW** (n-1) - KDW·Ta], [VW**(n)]
und [VBW**(n-1) + KUW·Ta] als eine Fahrzeugkarosseriege
schwindigkeit VBW** an einem gegebenen Rad.
Nach dem Berechnen der Fahrzeugkarosseriegeschwindig
keiten VBW**, die den einzelnen Rädern entsprechen, beendet
die elektronische Steuereinheit 40 den Vorgang, der in dem
Flußdiagramm in Fig. 4 gezeigt ist, und schreitet zu einem
Schritt S160 fort, der in Fig. 2 gezeigt ist.
Der Schritt 160 berechnet ein Schlupfverhältnis SW**
(SWFR, SWRL, SWRR, SWFL) jedes Rades 1 bis 4. Der Vorgang
des Berechnens der Schlupfverhältnisse wird unter Bezug
nahme auf das Flußdiagramm in Fig. 5 beschrieben.
Zuerst bestimmt ein Schritt S410 ein Schlupfverhältnis
SWFR des vorderen rechten Rades 1 durch Dividieren der Dif
ferenz zwischen der Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VBWFR
und der Radumlaufgeschwindigkeit VWFR an dem vorderen rech
ten Rad 1, das heißt, (VBWFR - VWFR) durch die Fahrzeug
karosseriegeschwindigkeit VBWFR an dem vorderen rechten Rad
1, wie es in der folgenden Gleichung gezeigt ist.
SWFR = (VBWFR - VWFR)/VBWFR
Auf eine ähnliche Weise bestimmen Schritte S420 bis
S440 ein Schlupfverhältnis SWFL des vorderen linken Rades
4, ein Schlupfverhältnis SWRR des hinteren rechten Rades 3
und ein Schlupfverhältnis SWRL des hinteren linken Rades 2
in Übereinstimmung mit den folgenden Gleichungen.
SWFL = (VBWFL - VWFL)/VBWFL
SWRR = (VBWRR - VWRR)/VBWRR
SWRL = (VBWRL - VWRL)/VBWRL
Nach dem Berechnen der Schlupfverhältnisse SW** der
einzelnen Räder 1 bis 4 bestimmen Schritte S170 bis S200
(Fig. 2), welche der Steuerbetriebsarten zu verwenden ist,
um die einzelnen Betätigungsvorrichtungen 21 bis 24 für die
Räder 1 bis 4 zu steuern, das heißt, eine Druckerhöhungsbe
triebsart, eine Druckverringerungsbetriebsart, eine Druck
aufrechterhaltungsbetriebsart oder eine Pulserhöhungsbe
triebsart, auf der Grundlage der entsprechenden Schlupfver
hältnisse SW** und den entsprechenden Radbeschleunigungen
dVW**. Das heißt, die Schritte S170 bis S200 wählen die
Steuerbetriebsarten für das vordere rechte (FR) Rad 1, das
hintere linke (RL) Rad 2, das hintere rechte (RR) Rad 3
bzw. das vordere linke (FL) Rad 4 aus. Die Vorgänge in den
Schritten S170 bis S200 werden durchgeführt, wie es in Fig.
6 gezeigt ist.
Bei dem Vorgang eines Auswählens der Steuerbetriebsart
in den Schritten S170 bis S200, wie er in Fig. 6 gezeigt
ist, bestimmt ein Schritt S510, ob eine Betriebsart "beim
Steuern" für das als Steuerobjekt dienende Rad 1 bis 4 ein
gestellt worden ist, das heißt, ob das Antiblockiersteuern
(Hydrauliksteuern) bereits gestartet worden ist. Wenn die
Betriebsart "beim Steuern" nicht eingestellt ist, bestimmt
ein Schritt S520, ob das Schlupfverhältnis SW** des Rades,
das im Schritt S160 bestimmt worden ist, ein vorbestimmtes
als Kriterium dienendes Schlupfverhältnis KS (zum Beispiel
15%) überschritten hat. Wenn das Schlupfverhältis SW** das
als Kriterium dienende Schlupfverhältnis KS nicht über
schritten hat, gibt es keine Notwendigkeit, ein Hydrau
liksteuern für das Rad durchzuführen. Deshalb setzt ein
Schritt S530 die Betriebsart "beim Steuern" zurück und
stellt ein Schritt S540 die Druckerhöhungsbetriebsart zum
Halten der Betätigungsvorrichtung in der Stellung A ein,
die in Fig. 1 gezeigt ist. Dann endet der Vorgang.
Wenn der Schritt S520 andererseits entscheidet, daß das
Schlupfverhältnis SW** das als Kriterium dienende Schlupf
verhältnis KS überschritten hat, bedeutet dies, daß das Rad
schlüpft und ein Hydrauliksteuern erforderlich ist. In die
sem Fall schreitet der Vorgang zum Schritt S550 fort, wel
cher die Betriebsart "beim Steuern" einstellt. Wenn der
Schritt S550 die Betriebsart "beim Steuern" einstellt oder
wenn der Schritt S510 bestimmt, daß die Betriebsart "beim
Steuern" gegenwärtig ausgewählt ist, schreitet der Vorgang
zu einem Schritt S560 fort, welcher bestimmt, ob das
Schlupfverhältis SW** des Rades das als Kriterium dienende
Schlupfverhältnis KS überschritten hat.
Wenn der Schritt S560 bestimmt, daß das Schlupfverhäl
tis SW** größer als das als Kriterium dienende Schlupfver
hältnis KS ist, schreitet der Vorgang zu einem Schritt S570
fort, welcher bestimmt, ob die Radbeschleunigung dVW** des
Rades, die im Schritt S130 berechnet worden ist, zeigt, daß
die Richtung einer Änderung der Radumlaufgeschwindigkeit
VW** von der Verzögerungsrichtung zu der Beschleunigungs
richtung umgekehrt worden ist, wenn die Verzögerung des Ra
des durch das Hydrauliksteuern verringert wird. Das heißt,
der Schritt S570 bestimmt, ob die Radbeschleunigung dVW**
gleich oder größer als Null (0 G) geworden ist. Wenn der
Schritt S570 bestimmt, daß die Radbeschleunigung dVW**
kleiner als 0 G ist, das heißt, die Radumlaufgeschwindig
keit VW** ändert sich in der Verzögerungsrichtung, schrei
tet der Vorgang zu einem Schritt S580 fort, welcher die Be
tätigungsvorrichtung derart steuert, daß sich die Betäti
gungsvorrichtung in der Stellung C (Druckverringerungsstel
lung) befindet, die in Fig. 1 gezeigt ist, womit die Druck
verringerungsbetriebsart zum Verringern des WC-Drucks der
Bremsvorrichtung eingestellt wird. Dann endet der Vorgang.
Wenn der Schritt S570 andererseits entscheidet, daß die
Radbeschleunigung dVW** gleich oder größer als 0 G ist, was
eine Umkehr der Richtung einer Änderung der Radumlaufge
schwindigkeit VW** von der Verzögerungsrichtung zu der Be
schleunigungsrichtung anzeigt, schreitet der Vorgang zu ei
nem Schritt S590 fort, welcher die Betätigungsvorrichtung
derart steuert, daß sich die Betätigungsvorrichtung in der
Stellung B (Druckaufrechterhaltungsstellung) befindet, die
in Fig. 1 gezeigt ist, womit die Druckaufrechterhaltungsbe
triebsart zum Aufrechterhalten des WC-Drucks der Bremsvor
richtung eingestellt wird. Dann endet der Vorgang.
Wenn der Schritt S560 bestimmt, daß das Schlupfverhält
nis SW** gleich oder kleiner als das als Kriterium dienende
Schlupfverhältnis KS ist, schreitet der Vorgang zu einem
Schritt S600 fort, welcher bestimmt, ob der Drucksteuervor
gang in der Pulserhöhungsbetriebsart eine vorbestimmte An
zahl von Zeiten (in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten
Muster) durchgeführt worden ist. In der Pulserhöhungsbe
triebsart wird die Betätigungsvorrichtung abwechselnd zwi
schen der Stellung A (Druckerhöhungsstellung) und der Stel
lung B (Druckaufrechterhaltungsstellung) mit einem vorbe
stimmten Zyklus geändert, um den WC-Druck in einem Drucker
höhungsmuster allmählich zu erhöhen, das dem abwechselnden
Zyklus entspricht.
Wenn der Schritt S600 bestimmt, daß das Steuern der
Pulserhöhungsbetriebsart in Übereinstimmung mit dem vorbe
stimmten Muster durchgeführt worden ist, wird es angenom
men, daß der Schlupf des Rades derart vollständig unter
drückt worden ist, daß das Hydrauliksteuern ohne die Gefahr
eines erneuten Auftretens eines Schlupfes beendet werden
kann. Dann setzt der Schritt S530 die Betriebsart "beim
Steuern" zurück und stellt der Schritt S540 die Druckerhö
hungsbetriebsart ein. Dann endet der Vorgang.
Wenn der Schritt S600 andererseits bestimmt, daß das
Steuern der Pulserhöhungsbetriebsart noch nicht durchge
führt worden ist, wie es durch das vorbestimmte Muster er
forderlich ist, stellt ein Schritt S610 die Pulserhöhungs
betriebsart als eine Steuerbetriebsart für das Rad ein.
Dann endet der Vorgang.
Die Tabelle in Fig. 8 zeigt die Ansteuerausgangssignale
zu der Spule der Betätigungsvorrichtung in der Druckerhö
hungsbetriebsart, der Druckverringerungsbetriebsart, der
Aufrechterhaltungsbetriebsart und der Pulserhöhungsbe
triebsart. Gemäß dem Ausführungsbeispiel legt die elektro
nische Steuereinheit 40 die Betätigungsvorrichtung durch
Unterdrücken einer Erregung der Spule auf die Druckerhö
hungsstellung fest, wenn die Druckerhöhungsbetriebsart als
eine Steuerbetriebsart eingestellt ist. Wenn die Druckver
ringerungsbetriebsart eingestellt ist, legt die elektroni
sche Steuereinheit 40 die Betätigungsvorrichtung durch an
dauerndes Zuführen eines Stroms, der für eine Druckverrin
gerung eingestellt ist, zu der Spule auf die Druckverringe
rungsstellung fest. Wenn die Aufrechterhaltungsbetriebsart
eingestellt ist, legt die elektronische Steuereinheit 40
die Betätigungsvorrichtung durch andauerndes Zuführen eines
Stroms zum Aufrechterhalten des Drucks zu der Spule auf die
Aufrechterhaltungsstellung fest. Wenn die Pulserhöhungsbe
triebsart eingestellt ist, schaltet die elektronische Steu
ereinheit 40 die Betätigungsvorrichtung zwischen der Auf
rechterhaltungsstellung und der Druckerhöhungsstellung
durch Zuführen eines Stroms zum Aufrechterhalten des Drucks
für eine vorbestimmte Zeit zu der Spule und dann Stoppen
einer Erregung der Spule für eine vorbestimmte Zeit.
Wie es sich versteht, wird in der Pulserhöhungsbe
triebsart der WC-Druck der entsprechenden Bremsvorrichtung
11 bis 14 allmählich erhöht. Gemäß dem Ausführungsbeispiel
bestimmt, wenn die Druckaufrechterhaltung und die Drucker
höhung abwechselnd andauernd eine vorbestimmte Anzahl von
Zeiten (zum Beispiel entsprechend 10 Mustern) durchgeführt
werden, der Schritt S600, daß das Steuern in der Pulserhö
hungsbetriebsart beendet ist, und springt der Vorgang zum
Schritt S530. Nachdem der Schritt S530 die Betriebsart
"beim Steuern zurückgesetzt hat, stellt der Schritt S540
die Steuerbetriebsart auf die Druckerhöhungsbetriebsart
ein.
Nachdem die Schritte S170 bis S200 (Fig. 2), die Steu
erbetriebsarten für die einzelnen Räder 1 bis 4 eingestellt
haben, kehrt die elektronische Steuereinheit 40 zum Schritt
S110 zurück, womit der Vorgang durch die Schritte S110 bis
S200 wiederholt wird.
Die somit für die einzelnen Räder 1 bis 4 eingestellten
Steuerbetriebsarten werden verwendet, um die entsprechenden
Betätigungsvorrichtungen der Räder 1 bis 4 in einer Zeitge
berunterbrechungsverarbeitung anzusteuern, die in Fig. 7
gezeigt ist.
Die Zeitgeberunterbrechungsverarbeitung, die in Fig. 7
gezeigt ist, wird von einer Zeitgeberunterbrechung durchge
führt, die wiederholt mit einer vorbestimmten Periode (zum
Beispiel 1 ms) erzeugt wird, um den WC-Druck der einzelnen
Bremsvorrichtungen 11 bis 14 der Räder 1 bis 4 getrennt zu
steuern. Zuerst liest ein Schritt S710 die Steuerbetriebs
art, die für das vordere rechte (FR) Rad 1 eingestellt ist,
und steuert in Übereinstimmung mit der Steuerbetriebsart
die Spule der Betätigungsvorrichtung 21 mit dem Ansteuer
ausgangssignal an, wie es in Fig. 8 gezeigt ist, um die Be
tätigungsvorrichtung 21 auf die Ventilstellung festzulegen,
die der Steuerbetriebsart entspricht. Wenn die Steuerbe
triebsart die Pulserhöhungsbetriebsart oder die Druckerhö
hungsbetriebsart ist, ändert der Schritt S710 die Ventil
stellung in Übereinstimmung mit dem Änderungsmuster, das
der Betriebsart entspricht.
Auf eine ähnliche Weise steuern Schritte S720 bis S740,
die folgen, die Betätigungsvorrichtung 24 für das vordere
linke (FL) Rad 4, die Betätigungsvorrichtung 23 für das
hintere rechte (RR) Rad 3 bzw. die Betätigungsvorrichtung
22 für das hintere linke (RL) Rad 2 durch die Ansteueraus
gangssignale, die den Steuerbetriebsarten entsprechen. Dann
endet die Unterbrechungsverarbeitung.
Somit werden die Betätigungsvorrichtungen 21 bis 24 für
die Räder 1 bis 4 betrieben, um die Druckerhöhungsstellung,
die Druckverringerungsstellung oder die Aufrechterhaltungs
stellung anzunehmen, so daß der WC-Druck an den Bremsvor
richtungen 11 bis 14 der Räder 1 bis 4 entsprechend den
eingestellten Steuerbetriebsarten erhöht, verringert oder
aufrechterhalten wird.
Die Auswirkungen des zuvor beschriebenen Vorgangs durch
die elektronische Steuereinheit 40 werden nachstehend unter
Bezugnahme auf die Fig. 9 und 10 beschrieben.
Fig. 9 zeigt die Kurvenradien und -orte der Positionen
der vier Räder (FL, FR, RR, RL) eines Fahrzeugs, das eine
herkömmliche Ackermann-Jeantaud-Lenkvorrichtung aufweist,
wenn das Fahrzeug mit einer verhältnismäßig niedrigen Ge
schwindigkeit eine Linkskurve fährt.
Da in dieser Situation die Fahrzeuggeschwindigkeit
niedrig ist und die Seitenbeschleunigung niedrig ist, ist
der Kurvenmittelpunkt 0 auf der Achse der Hinterachse vor
handen, wobei die Räder Verläufe nehmen, die durch die Kur
venorte dargestellt sind. Wie es zu sehen ist, sind alle
Kurvenorte der Räder voneinander unterschiedlich und sind
die Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeiten an den Positionen
der einzelnen Räder unterschiedlich, wie es in der folgen
den Gleichung gezeigt ist.
VBWFR < VBWRR < VBWFL < VBWRL
Um die folgende Beschreibung zu vereinfachen, werden
lediglich die zwei Räder auf der Außenseite bezüglich der
Kurvenfahrt, das heißt, das vordere rechte Rad und das hin
tere rechte Rad, berücksichtigt.
Fig. 10 zeigt einen Graph, der die Beziehung zwischen
den äußeren Rädern (vorne rechts und hinten rechts) und den
Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeiten bei einem Fahren einer
Linkskurve entsprechend der Situation darstellt, die in
Fig. 9 gezeigt ist. Ein Bremsen wird zu einem Zeitpunkt t2
während des Fahrens einer Kurve gestartet und dann wird ein
Antiblockiersteuern durchgeführt. Da ein Bremsen nicht wäh
rend der Periode t0 bis t2 durchgeführt wird, sind die Rad
umlaufgeschwindigkeiten VWFR, VWRR konstant und erzeugen
eine Geschwindigkeitsdifferenz ΔVW dazwischen, die der Dif
ferenz im Kurvenradius zwischen den vorderen rechten und
hinteren rechten Rädern während dieser Periode entspricht.
Die Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VB, die den vier
Rädern zu der Zeit t2 gemeinsam ist, wird betrachtet. Die
höhere Radumlaufgeschwindigkeit, das heißt VWFR, wird eine
Referenzradumlaufgeschwindigkeit VSW. Da der Mittelwert
zwischen drei Werten einer Geschwindigkeit, das heißt, der
Referenzradumlaufgeschwindigkeit VSW, dem Geschwindigkeits
wert VU, der mit dem Beschleunigungsgrenzwert KU zum Be
grenzen einer Änderung der Geschwindigkeit abgeändert ist,
und dem Geschwindigkeitswert VD, der mit dem Verzögerungs
grenzwert KD zum Begrenzen einer Änderung der Geschwindig
keit abgeändert ist, die Referenzradumlaufgeschwindigkeit
VSW ist, wird die Referenzradumlaufgeschwindigkeit VSW eine
Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VB. Somit beträgt
VB(t2) = VSW(t2) = VWFR(t2)
Die Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeiten VBWFR und
VBWRR, die dem vorderen rechten Rad bzw. dem hinteren rech
ten Rad zu der Zeit t2 entsprechen, werden betrachtet. Da
die Änderung der Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VB, die
den vier Rädern gemeinsam ist, zur Zeit t2 Null (= 0 G)
ist, werden der Radverzögerungsgrenzwert KDW und der Radbe
schleunigungsgrenzwert KUW, die verwendet werden, um die
Änderung der Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeiten an den Rä
dern zu begrenzen, KDW = KG1 bzw. KUW = K3. Da die Änderung
der Radumlaufgeschwindigkeit VW** von jedem der vorderen
rechten und hinteren rechten Räder ebenso Null ist, befin
den sich die Radumlaufgeschwindigkeiten VWFR und VWRR in
nerhalb des Bereichs zwischen den unteren und oberen Gren
zen und werden deshalb als Fahrzeugkarosseriegeschwindig
keiten VBWFR und VBWRR an den entsprechenden Rädern ausge
wählt. Somit beträgt
VBWFR(t2) = VWFR(t2)
VBWRR(t2) = VWRR(t2)
Dann wird ein Bremsen derart gestartet, daß das Fahr
zeug ein Verzögern ungefähr zu einer Zeit t3 beginnt. Da
kein Schlupf an irgendeinem der zwei vorderen rechten und
hinteren rechten Rädern aufgetreten ist und die Änderungen
der Geschwindigkeit kleiner als die Grenzwerte KD, KDW
bleiben, werden die Radumlaufgeschwindigkeiten zu der Zeit
t3 ausgewählt. Somit beträgt
VB(t3) = VSW(t3) = VWFR(t3)
VBWFR(t3) = VWFR(t3)
VBWRR(t3) = VWRR(t3)
Zu einer Zeit t4 beginnt das hintere rechte Rad ein
Schlüpfen, während das vordere rechte Rad noch nicht
schlüpft. Da das Schlupfverhältnis des hinteren rechten Ra
des größer als ein Bremsstartreferenzwert KS ist, wird das
Antiblockiersteuern für das hintere rechte Rad zu diesem
Zeitpunkt gestartet. Da die Radumlaufgeschwindigkeit des
vorderen rechten Rades immer noch größer als die Radumlauf
geschwindigkeit des hinteren rechten Rades ist, das heißt,
VWFR < VWRR, wird die Referenzradumlaufgeschwindigkeit VSW
gleich VWFR. Da die Änderung von VSW kleiner als der Verzö
gerungsgrenzwert KD bleibt, wird die Referenzradumlaufge
schwindigkeit VSW als eine Fahrzeugkarosseriegeschwindig
keit VB ausgewählt. Somit beträgt
VB(t4) = VSW(t4) = VWFR(t4)
Da die Änderung der Radumlaufgeschwindigkeit VWFR nied
riger als der Radverzögerungsgrenzwert KDW ist, wird auf
eine ähnliche Weise die Radumlaufgeschwindigkeit VWFR als
eine Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VBW an dem vorderen
rechten Rad ausgewählt. Somit beträgt
VBWFR(t4) = VWFR(t4)
Da jedoch die Radumlaufgeschwindigkeit VWRR unter die
untere Grenze abfällt, die durch KDW′ + KG1 bestimmt ist,
wird der untere Grenzwert als eine Fahrzeugkarosseriege
schwindigkeit VBW an dem hinteren rechten Rad ausgewählt.
Somit beträgt
VBWRR(t4) = VWRR(t3) - (KDW′(t4) + KG1) × ΔT
Während einer Periode bis zu einer Zeit t6 werden die
Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VB und die Fahrzeugkaros
seriegeschwindigkeiten VBWFR und VBWRR an den vorderen
rechten bzw. hinteren rechten Rädern auf die gleiche Weise
bestimmt, wie sie zuvor beschrieben worden ist.
VB(t) = VWFR(t)
VBWFR(t) = VWFR(t)
VBWRR(t) = VBWRR(t-1) - (KDW′(t) + KG1) × ΔT
Zu einer Zeit t7 fällt die Radumlaufgeschwindigkeit
VWFR des vorderen rechten Rades ebenso unter den unteren
Grenzwert. Somit beträgt
VB(t7) = VB(t6) - (KD × ΔT)
Die Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeiten VBWFR und VBWRR
an den entsprechenden Rädern werden in Übereinstimmung mit
den folgenden Gleichungen bestimmt.
VBWFR(t7) = VBWFR(t6) - (KDW′(t7) + KG1) × ΔT
VBWRR(t7) = VBWRR(t6) - (KDW′(t7) + KG1) × ΔT
Bis zu einer Zeit t10 verbleiben beide Räder im Schlüp
fen, so daß die unteren Grenzwerte ausgewählt werden. Des
halb werden die Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeiten wie in
dem Fall zur Zeit t7 bestimmt.
VB(t) = VB(t-1) - (KD × ΔT)
VBW** (t) = VBW** (t-1) - (KDW′(t) + KG1) × ΔT
Zur Zeit t8 überschreitet der Schlupf des vorderen
rechten Rades den Steuerstartreferenzwert KS und deshalb
wird das Antiblockiersteuern für das vordere rechte Rad ge
startet.
Zur Zeit t11 nimmt das vordere rechte Rad wieder einen
Zustand einer wesentlichen Haftung an, so daß die Radum
laufgeschwindigkeit VWFR des vorderen rechten Rades als
eine Referenzradumlaufgeschwindigkeit VSW ausgewählt wird.
Die Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VB wird wie folgt.
VB(t11) = VWFR(t11)
Gleichzeitig kehrt sich die Änderung der Fahrzeugkaros
seriegeschwindigkeit VB zu einem positiven Wert um, so daß
der Radverzögerungsgrenzwert KDW, der zum Bestimmen eines
unteren Grenzwerts für die Fahrzeugkarosseriegeschwindig
keit VB** an jedem Rad verwendet wird, gleich dem Versatz
wert KG1 wird.
Wie bei der gemeinsamen Fahrzeugkarosseriegeschwindig
keit VB wird die Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VBWFR an
dem vorderen rechten Rad durch Auswählen der Radumlaufge
schwindigkeit VWFR des vorderen rechten Rades bestimmt.
VBWFR(t11) = VWFR(t11)
Jedoch ist der Schlupf des hinteren rechten Rades immer
noch groß, so daß die Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit
VBWRR an dem hinteren rechten Rad durch Auswählen des unte
ren Grenzwerts bestimmt wird.
VBWRR(t11) = VBWRR(t10) - KG1 × ΔT
Bis zu einer Zeit t12 werden die Fahrzeugkarosseriege
schwindigkeiten auf die gleiche Weise bestimmt.
VB(t) = VWFR(t)
VBWFR(t) = VWFR(t)
VBWRR(t) = VBWRR(t-1) - KG1 × ΔT
Zu einer Zeit t13 und nach der Zeit t13 wird ebenso der
Zustand einer wesentlichen Haftung des hinteren rechten Ra
des wieder angenommen, so daß die Radumlaufgeschwindigkei
ten für die Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeiten wie folgt
ausgewählt werden
VB(t) = VWFR(t)
VBWFR(t) = VWFR(t)
VBWRR(t) = VWRR(t)
In einem Fall, wie er in Fig. 10 gezeigt ist führt ein
System im Stand der Technik eine Korrektur für die Ge
schwindigkeitsdifferenz der inneren und äußeren Räder wäh
rend eines Fahrens einer Kurve durch, sieht aber keine Kor
rektur für die Geschwindigkeitsdifferenz ΔVW der vorderen
und hinteren Räder vor und verwendet an Stelle von dieser
eine gemeinsame Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VB, um
den Schlupf der vorderen rechten und hinteren rechten Räder
zu erfassen und zu steuern, welche sich auf der Außenseite
des Fahrens einer Kurve befinden. Ein solches Steuern im
Stand der Technik ist für das vordere rechte Rad zweckmä
ßig, erfaßt aber einen Schlupfwert für das hintere rechte
Rad, der größer als der tatsächliche Schlupf des hinteren
rechten Rades ist, da die gemeinsame Fahrzeugkarosseriege
schwindigkeit VB größer als die tatsächliche Fahrzeugkaros
seriegeschwindigkeit an dem hinteren rechten Rad ist.
Im Gegensatz dazu erfaßt das Ausführungsbeispiel einen
Radschlupf unter Verwendung der Fahrzeugkarosseriegeschwin
digkeiten VBWFR und VBWRR, die getrennt für das vordere
rechte Rad bzw. das hintere rechte Rad derart bestimmt wer
den, daß sie für das vordere rechte Rad bzw. das hintere
rechte Rad zweckmäßig sind, womit ein Steuern mit verbes
serter Genauigkeit ermöglicht wird.
Wenn das Antiblockiersteuern gestartet wird, um einen
großen Schlupf eines Rades zu steuern, wie es in Fig. 10
gezeigt ist, wird das Steuern gemäß dem Ausführungsbeispiel
nicht nachteilig beeinträchtigt. Da das Ausführungsbeispiel
eine Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit an jedem Rad auf der
Grundlage der Radumlaufgeschwindigkeit des Rades berechnet,
ist das Ausführungsbeispiel immer in der Lage, die nachtei
ligen Auswirkungen der Radumlaufgeschwindigkeitsdifferenz,
die durch unterschiedliche Kurvenradien oder -strecken der
Räder verursacht werden, unberücksichtigt dessen zu besei
tigen, ob das Antiblockiersteuern noch nicht gestartet wor
den ist oder bereits gestartet worden ist. Durch Anwenden
dieses Steuerns an den vier Rädern wird es möglich, auch
während des Antiblockiersteuerns immer die Einflüsse der
Geschwindigkeitsdifferenz der inneren und äußeren und vor
deren und hinteren Räder zu beseitigen.
Der zuvor erwähnte vorbestimmte Versatzwert KG1 ist ein
Wert, der zu dem Verzögerungsgrenzwert addiert wird, um
eine Geschwindigkeitsänderung jedes Rades zu versetzen, von
der es erwartet wird, daß sie auftritt, wenn sich das Fahr
zeug von einer linearen Fahrt zu einer Kurvenfahrt ändert.
Mit dem Versatzwert KG1 wird es möglich, auch dann genau
eine Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit an jedem Rad zu
schätzen, wenn sich der Kurvenradius des Fahrzeugs ändert.
Genauer gesagt verhindert ein Vorsehen des Versatzwerts KG1
im wesentlichen unerwünschte Ereignisse, bei denen das
Steuern eine Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit, die höher
als die tatsächliche Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit ist,
schätzt, und erfaßt deshalb einen Schlupf, der größer als
der tatsächliche Schlupf ist, um den Bremsdruck zu verrin
gern, was zu einer Verringerung der Verzögerungskraft
führt.
Wie es vorhergehend beschrieben worden ist, stellt das
Ausführungsbeispiel den Bremsfluiddruck für jedes als Steu
erobjekt dienende Rad auf der Grundlage der Radumlaufge
schwindigkeit VW** des als Steuerobjekt dienenden Rades und
der Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VBW** ein, die für
das gleiche Rad als eine Referenzgeschwindigkeit einge
stellt ist, um den Schlupf jedes Rades zu optimieren. Wäh
rend im Stand der Technik eine Fahrzeugkarosseriegeschwin
digkeit VB, die den vier Rädern gemeinsam ist, als eine Re
ferenzgeschwindigkeit verwendet wird und die Schlupfver
hältnisse SW** und dergleichen der Räder auf der Grundlage
des Referenzwerts berechnet werden, bestimmt das Ausfüh
rungsbeispiel Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeiten VBW** an
Rädern, um Referenzgeschwindigkeiten einzustellen, die für
die einzelnen als Steuerobjekt dienenden Räder kennzeich
nend sind. Deshalb führt das Ausführungsbeispiel ein Steu
ern von Fahrzeugbewegungscharakteristiken in den folgenden
Hinsichten genau durch.
- 1) Das Fahren einer Kurve eines Fahrzeugs bringt nicht nur ein normales Auftreten einer Geschwindigkeitsdifferenz von inneren und äußeren Rädern (zwischen den vorderen rech ten und vorderen linken Rädern oder zwischen den hinteren rechten und hinteren linken Rädern), sondern ebenso ein häufiges Auftreten einer Geschwindigkeitsdifferenz von vor deren und hinteren Rädern (zwischen den vorderen rechten und hinteren rechten Rädern oder zwischen den vorderen lin ken und hinteren linken Rädern) mit sich, welche sich ebenso aus einer Differenz des Kurvenradius ergeben. Wenn eine Korrektur, wie im Stand der Technik, lediglich auf der Grundlage der Geschwindigkeitsdifferenz der inneren und äu ßeren Räder durchgeführt wird, treten deshalb immer noch Fehler in dem Schlupfverhältnis jedes Rades auf, das auf der Grundlage einer Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VB bestimmt wird, die allen Rädern gemeinsam ist. Genauer ge sagt wird im Stand der Technik das Schlupfverhältnis SW** jedes Rades durch Dividieren der Differenz (VB - VW**) zwi schen der Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VB und der Rad umlaufgeschwindigkeit VW** durch die Fahrzeugkarosseriege schwindigkeit VB berechnet. Jedoch ist die Fahrzeugkarosse riegeschwindigkeit VB nicht unbedingt für alle Räder zweck mäßig.
Im Gegensatz dazu berechnet dieses Ausführungsbeispiel
das Schlupfverhältnis SW** jedes Rades durch Dividieren der
Differenz (VBW** - VW**) zwischen der ein Rad kennzeichnen
den bestimmten Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VBW** an
diesem Rad und der Radumlaufgeschwindigkeit VW** des Rades
durch die Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VBW**. Das
heißt, da das Ausführungsbeispiel Referenzgeschwindigkei
ten, die für die einzelnen als Steuerobjekt dienenden Räder
getrennt eingestellt werden, als eine Grundlage für das
Steuern verwendet, erzielt das Ausführungsbeispiel ein ge
naueres Steuern.
- 2) Die Korrektur auf der Grundlage der Geschwindig keitsdifferenz der inneren und äußeren Räder ist während zum Beispiel dem Antiblockiersteuern gemäß dem Stand der Technik unmöglich, da sich die Radumlaufgeschwindigkeiten VW** während dem Steuern bedeutend verringern. Deshalb muß im Stand der Technik die Korrektur durchgeführt werden, be vor das Antiblockiersteuern gestartet wird, so daß im Stand der Technik während dem Antiblockiersteuern nicht auf eine Änderung des Kurvenradius reagiert werden kann.
Im Gegensatz dazu führt das Ausführungsbeispiel auch
während dem Antiblockiersteuern automatisch eine Korrektur
für die Geschwindigkeitsdifferenzen der inneren und äußeren
Räder durch. Obgleich es ebenso gemäß dem Stand der Technik
vorstellbar ist, eine Vorrichtung zum derartigen Bestimmen
eines Kurvenfahrtzustands des Fahrzeugs vorzusehen, daß die
Geschwindigkeitsdifferenz der inneren und äußeren Räder aus
den Kurvenradien geschätzt werden kann, erfordert eine sol
che Vorrichtung einen Seitenbeschleunigungssensor oder der
gleichen. Das Ausführungsbeispiel ist in dieser Hinsicht
ebenso vorteilhaft, da das Ausführungsbeispiel auf solche
Auswirkungen eines Fahrens einer Kurve unter Verwendung von
lediglich Raddrehzahlsensoren reagieren kann, ohne einen
Seitenbeschleunigungssensor zu erfordern.
- 3) In einem Fall, in dem ein Fahrzeug einen Reifen ei nes unterschiedlichen Durchmessers oder einen Reifen auf weist, der bedeutend abgenutzter als andere Reifen ist, ist die Radumlaufgeschwindigkeit eines solchen Reifens norma lerweise zu denjenigen der anderen Reifen unterschiedlich, was ein genaues Bestimmen des Schlupfverhältnisses SW** oder dergleichen beträchtlich behindert. Einige Verfahren im Stand der Technik beabsichtigen, dieses Problem durch zum Beispiel Ausschließen der Radumlaufgeschwindigkeit ei nes solchen unterschiedlichen Reifenrades aus dem Schätzen einer Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit, auch dann, wenn dieses Reifenrad die maximale Radumlaufgeschwindigkeit VW** vorsieht, und durch Durchführen eines Steuerns für das un terschiedliche Reifenrad auf der Grundlage von Schätzungen zu überwinden, die aus den Zuständen von anderen Rädern er zielt werden. Jedoch erzielt das Steuern auf der Grundlage von Schätzungen lediglich eine begrenzte Steuergenauigkeit.
Im Gegensatz dazu stellt das Ausführungsbeispiel eine
Referenzgeschwindigkeit ein, die für einen solchen Reifen
eines unterschiedlichen Durchmessers kennzeichnend ist,
wenn es einen gibt. Das heißt, wenn ein Reifen, der einen
kleineren Durchmesser als andere Reifen aufweist, verwendet
wird, wobei normalerweise kleinere Radumlaufgeschwindigkei
ten gegeben sind, stellt das Ausführungsbeispiel normaler
weise eine Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VBW** an die
sem Rad ein, das heißt, einen Referenzwert für das Reifen
rad, welcher größer als die Fahrzeugkarosseriegeschwindig
keiten VBW** an anderen Rädern ist, so daß das Schlupfver
hältnis oder dergleichen dieses Rades kennzeichnend ge
trennt geschätzt werden kann, ohne irgendein bedeutendes
Problem zu verursachen. Somit kann das Ausführungsbeispiel
auch dann ein genaues Steuern durchführen, wenn ein Fahr
zeug einen Reifen eines unterschiedlichen Durchmessers auf
weist.
Nachstehend erfolgt eine Beschreibung eines zweiten
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
Obgleich das vorhergehende Ausführungsbeispiel der Vor
richtung zum Steuern von Fahrzeugbewegungscharakteristiken
der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit dem Antibloc
kiersteuern beschrieben worden ist, ist das Antiblockier
steuern lediglich eine Form des Steuerns von Bewegungscha
rakteristiken, welches ebenso zum Beispiel ein Antischlupf
steuern beinhaltet. Deshalb wird das zweite Ausführungsbei
spiel, das an dem Antischlupfsteuern angewendet wird, nach
stehend beschrieben. Jedoch wird eine Beschreibung der
Funktionsweise, die normalerweise beim Antischlupfsteuern
durchgeführt wird, weggelassen, wird aber die Funktions
weise, die der beim Antiblockiersteuern entspricht, das in
den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, im Detail unter Bezugnahme
auf die Fig. 11 und 12 beschrieben. Fig. 11 zeigt die
Funktionsweise eines Berechnens (Schätzens) einer Fahrzeug
karosseriegeschwindigkeit VB, die den vier Rädern gemeinsam
ist, für das Antischlupfsteuern. Fig. 12 zeigt die Funk
tionsweise eines Berechnens von Fahrzeugkarosseriegeschwin
digkeiten VBW** der vier Räder 1 bis 4, das heißt, kenn
zeichnend für die einzelnen Räder, für das Antischlupfsteu
ern.
Der Vorgang eines Berechnens einer Fahrzeugkarosserie
geschwindigkeit VB, die den vier Rädern gemeinsam ist, für
das Antischlupfsteuern wird zuerst beschrieben. Es wird auf
Fig. 11 verwiesen. Ein Schritt S1210 wählt als eine Refe
renzradumlaufgeschwindigkeit VSW die minimale Geschwindig
keit zwischen den Radumlaufgeschwindigkeiten VW** (VWFR,
VWRL, VWRR, VWRL) der vier Räder 1 bis 4 aus. Es ist ebenso
möglich, als eine Referenzradumlaufgeschwindigkeit VSW den
kleineren Wert der Radumlaufgeschwindigkeiten der zwei hin
teren Räder (VWRL, VWRR) in dem Fall eines Fahrzeugs mit
Frontmotor und Vorderradantrieb auszuwählen und als eine
Referenzradumlaufgeschwindigkeit VSW den kleineren Wert der
Radumlaufgeschwindigkeiten der zwei vorderen Räder (VWFL,
VWFR) in dem Fall eines Fahrzeugs mit Hinterradantrieb und
Heckmotor auszuwählen. Das heißt, der kleinere Wert der
Radumlaufgeschwindigkeiten der zwei nicht angetriebenen Rä
der kann als eine Referenzumlaufgeschwindigkeit VSW ausge
wählt werden.
Ein Schritt S1220 bestimmt, ob das Antischlupfsteuern
durchgeführt wird. Wenn es nicht durchgeführt wird (das
heißt, es gibt eine negative Bestimmung im Schritt S1220),
schreitet der Vorgang zu einem Schritt S1230 fort, welcher
den Verzögerungsgrenzwert KD auf einen vorbestimmten Wert
K5 (zum Beispiel 1,0 G) einstellt. Wenn andererseits das
Antischlupfsteuern durchgeführt wird (das heißt, es gibt
eine bejahende Bestimmung im Schritt S1220), schreitet der
Vorgang zu einem Schritt S1240 fort, welcher den Verzöge
rungsgrenzwert KD auf einen vorbestimmten Wert K6 (zum Bei
spiel 3,0 G) einstellt. Der Verzögerungsgrenzwert KD wird
eingestellt, um die Geschwindigkeitsänderung während einer
Verzögerung auf den eingestellten Wert KD oder weniger zu
begrenzen.
Ein Schritt S1250 berechnet eine Fahrzeugkarosseriege
schwindigkeit VB, die den vier Rädern gemeinsam ist, in
Übereinstimmung mit der folgenden Gleichung.
VB = MED(VB(n-1) - KD·Ta, VSW(n), VB(n-1) + KU·Ta)
Dabei ist VB(n-1) die Fahrzeugkarosseriegeschwindig
keit, die in dem vorhergehenden Zyklus eines Vorgangs be
stimmt worden ist, ist KD der Verzögerungsgrenzwert, der im
Schritt S1230 oder S1240 bestimmt wird, ist Ta ein Ausfüh
rungsintervall des Hauptvorgangs, ist VSW(n) die Referenz
radumlaufgeschwindigkeit, die im Schritt S1210 in dem vor
liegenden Zyklus bestimmt wird, und ist KU ein Beschleuni
gungsgrenzwert, der zum Begrenzen der Geschwindigkeitsände
rung während einer Beschleunigung auf den Wert KU oder we
niger eingestellt wird. Der vorhergehende Ausdruck bestimmt
den Mittelwert zwischen den drei Werten, das heißt [VB(n-1)
- KD·Ta], [VSW(n)] und [VB(n-1) + KU·Ta] als eine Fahrzeug
karosseriegeschwindigkeit VB, die den vier Rädern gemeinsam
ist.
Als nächstes wird der Vorgang eines Berechnens von
Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeiten VBW**, die den einzel
nen Rädern 1 bis 4 entsprechen, für das Antischlupfsteuern
beschrieben. Es wird auf Fig. 12 verwiesen. Ein Schritt
S1310 berechnet einen Änderungswert der Fahrzeugkarosserie
geschwindigkeit VB (das heißt, die Fahrzeugkarosseriebe
schleunigung), um einen Radverzögerungsgrenzwert KUW zum
Begrenzen der Radumlaufgeschwindigkeitsänderung während ei
ner Beschleunigung auf den Wert KUW oder weniger zu begren
zen, wie es in der folgenden Gleichung gezeigt ist.
KUW = (VB(n-1) - VB(n))/Ta
Dann bestimmt ein Schritt S1320, ob der Radverzöge
rungsgrenzwert KUW gleich oder kleiner als Null ist, das
heißt, ob sich die Fahrzeugkarosserie unter einer Verzöge
rung befindet. Wenn sie sich unter einer Verzögerung befin
det (das heißt, es gibt eine bejahende Bestimmung im
Schritt S1320), stellt ein Schritt S1330 den Radbeschleuni
gungsgrenzwert KUW = 0 ein, worauf ein Schritt S1340 folgt.
Wenn sich andererseits die Fahrzeugkarosserie nicht unter
Verzögerung befindet (das heißt, es gibt eine negative Be
stimmung im Schritt S1320), springt der Vorgang zum Schritt
S1340.
Der Schritt 1340 addiert einen vorbestimmten Versatz
wert KG2 (zum Beispiel 0,01 G) zu dem Radverzögerungsgrenz
wert KUW, um im wesentlichen Änderungen der Fahrzeugkaros
seriegeschwindigkeit an der Stelle jedes Rades zu verset
zen, von welchen es erwartet ist, daß sie auftreten, wenn
sich der Kurvenradius des Fahrzeugs ändert.
Ein Schritt S1350 bestimmt, ob ein Antischlupfsteuern
durchgeführt wird. Wenn es nicht durchgeführt wird (das
heißt, es gibt eine negative Bestimmung im Schritt S1350),
schreitet der Vorgang zu einem Schritt S1360 fort, welcher
den Radverzögerungsgrenzwert KDW auf einen vorbestimmten
Wert K7 (zum Beispiel 1,0 G) einstellt. Wenn das An
tischlupfsteuern andererseits durchgeführt wird (das heißt,
es gibt eine bejahende Bestimmung im Schritt S1350),
schreitet der Vorgang zu einem Schritt S1370 fort, welcher
den Radverzögerungsgrenzwert KDW auf einen vorbestimmten
Wert K8 (zum Beispiel 3,0 G) einstellt. Der Radverzöge
rungsgrenzwert KDW wird eingestellt, um die Geschwindig
keitsänderung während einer Verzögerung auf den eingestell
ten Wert KDW oder weniger zu begrenzen.
Dann berechnet ein Schritt S1380 eine Fahrzeugkarosse
riegeschwindigkeit VBW** an jedem Rad wie folgt.
VBW** = MED(VBW** (n-1) - KDW·Ta, VW**(n),
VBW** (n-1) + KUW·Ta)
Dabei ist VBW** (n-1) die Fahrzeugkarosseriegeschwindig
keit an einem gegebenen Rad, die in dem vorhergehenden Zy
klus eines Vorgangs bestimmt worden ist, ist KDW der Verzö
gerungsgrenzwert für jedes Rad, der im Schritt S1360 oder
S1370 in dem vorliegenden Zyklus bestimmt wird, und ist
VW** (n) die Referenzradumlaufgeschwindigkeit, die in dem
vorliegenden Zyklus bestimmt wird. Der vorhergehende Aus
druck bedeutet, daß der Mittelwert aus den drei Werten, das
heißt, [VBW** (n-1) - KDW·Ta], [VW**(n)] und [VBW**(n-1) +
KUW·Ta] als eine Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VBW** an
einem gegebenen Rad bestimmt wird.
Für das Antischlupfsteuern führt dieses Ausführungsbei
spiel ein genaues Steuern aus den gleichen Gründen durch,
die in Verbindung mit dem Antiblockiersteuern in den vor
hergehenden Absätzen 1), 2) und 3) dargelegt worden sind.
Obgleich die Vorrichtung zum Ausüben einer Bremskraft
an Rädern normalerweise wie in dem ersten Ausführungsbei
spiel eine Vorrichtung ist, die einen Bremsfluiddruck ver
wendet, kann die Vorrichtung zum Steuern von Fahrzeugbewe
gungscharakteristiken gemäß den Ausführungsbeispielen an
anderen Arten von Vorrichtungen zum Ausüben einer Brems
kraft angewendet werden. Außerdem kann, da das Antischlupf
steuern die Antriebskraft durch Steuern einer Drosselklap
penöffnung oder dergleichen einstellt, die Vorrichtung zum
Steuern von Fahrzeugbewegungscharakteristiken ebenso als
eine Antischlupfsteuervorrichtung verwirklicht sein, die
die Antriebskraft durch Steuern der Drosselklappenöffnung
und dergleichen einstellt.
Eine in der vorhergehenden Beschreibung offenbarte Vor
richtung zum Steuern von Fahrzeugbewegungscharakteristiken,
zum Beispiel für ein Antiblockier- oder Antischlupfsteuern,
berechnet ein Schlupfverhältnis jedes als Steuerobjekt die
nenden Rades auf der Grundlage der Radumlaufgeschwindigkeit
des gleichen Rades und der Fahrzeugkarosseriegeschwindig
keit an dem Rad, welche getrennt für jedes Rad als eine Re
ferenzgeschwindigkeit eingestellt wird, und die Vorrichtung
stellt demgemäß den Bremsfluiddruck für jedes Rad derart
ein, daß der Schlupf jedes Rades auch dann optimiert wird,
wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt. Die Vorrichtung stellt
die Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeiten an Rädern, das
heißt, die Referenzgeschwindigkeiten, für die einzelnen als
Steuerobjekt dienenden Räder anstelle eines Einstellens ei
ner Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit, die den vier Rädern
gemeinsam ist, als eine einzige Referenzgeschwindigkeit,
kennzeichnend ein.
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Steuern von Fahrzeugbewegungscharakte
ristiken, die aufweist:
eine Mehrzahl von Einrichtungen (11 bis 14) zum Ausüben einer Radbremskraft, von denen jede zum Ausüben einer Radbremskraft auf ein entsprechendes Rad (1 bis 4) ei ner Mehrzahl von Rädern (1 bis 4) eines Fahrzeugs ist;
eine Mehrzahl von Radumlaufgeschwindigkeitserfassungs einrichtungen (5 bis 8), von denen jede zum Erfassen einer Radumlaufgeschwindigkeit (VW**) eines entspre chenden Rades (1 bis 4) der Mehrzahl von Rädern (1 bis 4) ist;
eine Einstelleinrichtung (40, S120 bis S150) zum Ein stellen einer Referenzgeschwindigkeit (VBW**) auf der Grundlage der Radumlaufgeschwindigkeit (VW**) des Rades (1 bis 4), die von einem entsprechenden der Radumlauf geschwindigkeitserfassungseinrichtungen (5 bis 8) er faßt wird, für jedes der Räder (1 bis 4); und
eine Bremskrafteinstelleinrichtung (40, S160 bis S200) zum Einstellen einer Radbremskraft, die auf jedes der Mehrzahl von Rädern (1 bis 4) von einer entsprechenden der Einrichtungen (11 bis 14) zum Ausüben einer Rad bremskraft ausgeübt wird, auf der Grundlage einer ent sprechenden Referenzgeschwindigkeit (VBW**) und der Radumlaufgeschwindigkeit (VW**) des Rades (1 bis 4), um einen Schlupf des Rades (1 bis 4) zu optimieren.
eine Mehrzahl von Einrichtungen (11 bis 14) zum Ausüben einer Radbremskraft, von denen jede zum Ausüben einer Radbremskraft auf ein entsprechendes Rad (1 bis 4) ei ner Mehrzahl von Rädern (1 bis 4) eines Fahrzeugs ist;
eine Mehrzahl von Radumlaufgeschwindigkeitserfassungs einrichtungen (5 bis 8), von denen jede zum Erfassen einer Radumlaufgeschwindigkeit (VW**) eines entspre chenden Rades (1 bis 4) der Mehrzahl von Rädern (1 bis 4) ist;
eine Einstelleinrichtung (40, S120 bis S150) zum Ein stellen einer Referenzgeschwindigkeit (VBW**) auf der Grundlage der Radumlaufgeschwindigkeit (VW**) des Rades (1 bis 4), die von einem entsprechenden der Radumlauf geschwindigkeitserfassungseinrichtungen (5 bis 8) er faßt wird, für jedes der Räder (1 bis 4); und
eine Bremskrafteinstelleinrichtung (40, S160 bis S200) zum Einstellen einer Radbremskraft, die auf jedes der Mehrzahl von Rädern (1 bis 4) von einer entsprechenden der Einrichtungen (11 bis 14) zum Ausüben einer Rad bremskraft ausgeübt wird, auf der Grundlage einer ent sprechenden Referenzgeschwindigkeit (VBW**) und der Radumlaufgeschwindigkeit (VW**) des Rades (1 bis 4), um einen Schlupf des Rades (1 bis 4) zu optimieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung (40, S120 bis S150) weiter
hin zum Berechnen eines Grenzwerts (KU, KUW) für jedes
Rad (1 bis 4) der Mehrzahl von Rädern (1 bis 4) zum Be
grenzen einer Änderung der Radumlaufgeschwindigkeit
(VW**) des Rades (1 bis 4) und zum Verwenden des Grenz
werts (KU, KUW) ist, um die Referenzgeschwindigkeit
(VBW**) für das Rad (1 bis 4) einzustellen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß:
jede der Einrichtungen (11 bis 14) zum Ausüben einer Radbremskraft zum Ausüben einer Radbremskraft durch Durchführen eines Verwaltens eines Bremsfluiddrucks auf der Grundlage eines Hydraulikdrucks aus einem Hauptzy linder (16) ist, das ein Erhöhen, Verringern und Auf rechterhalten des Bremsfluiddrucks beinhaltet; und
die Bremskrafteinstelleinrichtung (40, S160 bis S200) zum Steuern eines verwalteten Zustands des Bremsfluids ist, der einen Erhöhungszustand, einen Verringerungszu stand und einen Aufrechterhaltungszustand beinhaltet.
jede der Einrichtungen (11 bis 14) zum Ausüben einer Radbremskraft zum Ausüben einer Radbremskraft durch Durchführen eines Verwaltens eines Bremsfluiddrucks auf der Grundlage eines Hydraulikdrucks aus einem Hauptzy linder (16) ist, das ein Erhöhen, Verringern und Auf rechterhalten des Bremsfluiddrucks beinhaltet; und
die Bremskrafteinstelleinrichtung (40, S160 bis S200) zum Steuern eines verwalteten Zustands des Bremsfluids ist, der einen Erhöhungszustand, einen Verringerungszu stand und einen Aufrechterhaltungszustand beinhaltet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß:
jede der Einrichtungen (11 bis 14) zum Ausüben einer Radbremskraft zum Ausüben einer Radbremskraft durch Durchführen eines Verwaltens eines Bremsfluiddrucks auf der Grundlage eines Hydraulikdrucks aus einem Hauptzy linder (16) ist, das ein Erhöhen, Verringern und Auf rechterhalten des Bremsfluiddrucks beinhaltet; und
die Bremskrafteinstelleinrichtung (40, S160 bis S200) zum Steuern eines verwalteten Zustands des Bremsfluids ist, der einen Erhöhungszustand, einen Verringerungszu stand und einen Aufrechterhaltungszustand beinhaltet.
jede der Einrichtungen (11 bis 14) zum Ausüben einer Radbremskraft zum Ausüben einer Radbremskraft durch Durchführen eines Verwaltens eines Bremsfluiddrucks auf der Grundlage eines Hydraulikdrucks aus einem Hauptzy linder (16) ist, das ein Erhöhen, Verringern und Auf rechterhalten des Bremsfluiddrucks beinhaltet; und
die Bremskrafteinstelleinrichtung (40, S160 bis S200) zum Steuern eines verwalteten Zustands des Bremsfluids ist, der einen Erhöhungszustand, einen Verringerungszu stand und einen Aufrechterhaltungszustand beinhaltet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung (40, S120 bis S140) auf
weist:
eine Einrichtung (40, S210) zum Auswählen einer maxima len Geschwindigkeit zwischen den Radumlaufgeschwindig keiten (VW**); und
eine Einrichtung (40, S250) zum Einstellen der Refe renzgeschwindigkeit (VBW**) auf der Grundlage der aus gewählten Geschwindigkeit.
eine Einrichtung (40, S210) zum Auswählen einer maxima len Geschwindigkeit zwischen den Radumlaufgeschwindig keiten (VW**); und
eine Einrichtung (40, S250) zum Einstellen der Refe renzgeschwindigkeit (VBW**) auf der Grundlage der aus gewählten Geschwindigkeit.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung (40, S120 bis S140) auf
weist:
eine Einrichtung (40, S250) zum Auswählen eines Mittel werts einer vorliegenden Radumlaufgeschwindigkeit (VSW(n)) und mindestens einer korrigierten vorhergehen den Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit als eine tatsäch liche Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit (VB) für jedes der Räder (1 bis 4); und
eine Einrichtung (40, S310 bis S380) zum Einstellen der Referenzgeschwindigkeiten auf der Grundlage des Mittel werts.
eine Einrichtung (40, S250) zum Auswählen eines Mittel werts einer vorliegenden Radumlaufgeschwindigkeit (VSW(n)) und mindestens einer korrigierten vorhergehen den Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit als eine tatsäch liche Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit (VB) für jedes der Räder (1 bis 4); und
eine Einrichtung (40, S310 bis S380) zum Einstellen der Referenzgeschwindigkeiten auf der Grundlage des Mittel werts.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung (40, S120 bis S140) eine
Einrichtung (40, S220 bis S240) zum Korrigieren einer
vorhergehenden Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit (VB(n-1))
auf der Grundlage eines Antiblockierzustands des
Fahrzeugs als die mindestens eine korrigierte Fahrzeug
karosseriegeschwindigkeit beinhaltet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung (40, S120 bis S140) auf
weist:
eine Einrichtung (40, S220 bis S240) zum Auswählen ei nes Korrekturfaktors (KU) in Übereinstimmung mit einem Antiblockiersteuerzustand des Fahrzeugs; und
eine Einrichtung (S250) zum Einstellen der Referenzge schwindigkeit (VBW**) auf der Grundlage des Korrektur faktors (KU).
eine Einrichtung (40, S220 bis S240) zum Auswählen ei nes Korrekturfaktors (KU) in Übereinstimmung mit einem Antiblockiersteuerzustand des Fahrzeugs; und
eine Einrichtung (S250) zum Einstellen der Referenzge schwindigkeit (VBW**) auf der Grundlage des Korrektur faktors (KU).
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung (40, S120 bis S140) eine
Einrichtung (40, S350 bis S370) zum Einstellen der Re
ferenzgeschwindigkeit (VBW**) auf der Grundlage eines
Antiblockierzustands des Fahrzeugs beinhaltet.
10. Vorrichtung zum Steuern von Fahrzeugbewegungscharakte
ristiken, die aufweist:
eine Mehrzahl von Radumlaufgeschwindigkeitserfassungs einrichtungen (5 bis 8), von denen jede zum Erfassen einer Radumlaufgeschwindigkeit (VW**) eines entspre chenden Rades (1 bis 4) einer Mehrzahl von Rädern (1 bis 4) eines Fahrzeugs ist;
eine Einstelleinrichtung (S1210 bis S1250, S1310 bis S1380) zum Einstellen einer Referenzgeschwindigkeit (VBW**) auf der Grundlage einer Radumlaufgeschwindig keit (VW**) des Rades (1 bis 4), die von einer entspre chenden der Radumlaufgeschwindigkeitserfassungseinrich tungen (5 bis 8) erfaßt wird, für jedes der Räder (1 bis 4) der Mehrzahl von Rädern (1 bis 4);
eine Einrichtung zum Ausüben einer Antriebskraft zum Ausüben einer Radantriebskraft auf ein Rad (1 bis 4) der Mehrzahl von Rädern (1 bis 4); und
eine Antriebskrafteinstelleinrichtung zum Einstellen der Radantriebskraft, die von der Einrichtung zum Aus üben einer Radantriebskraft ausgeübt wird, auf der Grundlage der Referenzgeschwindigkeit (VBW**) und einer Radumlaufgeschwindigkeit (VW**) des Rades (1 bis 4), um einen Schlupf des Rades (1 bis 4) zu optimieren.
eine Mehrzahl von Radumlaufgeschwindigkeitserfassungs einrichtungen (5 bis 8), von denen jede zum Erfassen einer Radumlaufgeschwindigkeit (VW**) eines entspre chenden Rades (1 bis 4) einer Mehrzahl von Rädern (1 bis 4) eines Fahrzeugs ist;
eine Einstelleinrichtung (S1210 bis S1250, S1310 bis S1380) zum Einstellen einer Referenzgeschwindigkeit (VBW**) auf der Grundlage einer Radumlaufgeschwindig keit (VW**) des Rades (1 bis 4), die von einer entspre chenden der Radumlaufgeschwindigkeitserfassungseinrich tungen (5 bis 8) erfaßt wird, für jedes der Räder (1 bis 4) der Mehrzahl von Rädern (1 bis 4);
eine Einrichtung zum Ausüben einer Antriebskraft zum Ausüben einer Radantriebskraft auf ein Rad (1 bis 4) der Mehrzahl von Rädern (1 bis 4); und
eine Antriebskrafteinstelleinrichtung zum Einstellen der Radantriebskraft, die von der Einrichtung zum Aus üben einer Radantriebskraft ausgeübt wird, auf der Grundlage der Referenzgeschwindigkeit (VBW**) und einer Radumlaufgeschwindigkeit (VW**) des Rades (1 bis 4), um einen Schlupf des Rades (1 bis 4) zu optimieren.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung (40, S1210 bis S1250, S1310
bis S1380) weiterhin zum Berechnen eines Grenzwerts
(KD, KDW) für jedes Rad (1 bis 4) der Mehrzahl von Rä
dern (1 bis 4) zum Begrenzen einer Änderung der Radum
laufgeschwindigkeit (VW**) des Rades (1 bis 4) und zum
Verwenden des Grenzwerts (KD, KDW) ist, um die Refe
renzgeschwindigkeit (VBW**) für das Rad (1 bis 4) ein
zustellen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung (40, S1210 bis S1250, S1310
bis S1380) aufweist:
eine Einrichtung (40, S1210) zum Auswählen einer maxi malen Geschwindigkeit zwischen den Radumlaufgeschwin digkeiten (VW**); und
eine Einrichtung (40, S1380) zum Einstellen der Refe renzgeschwindigkeit (VBW**) auf der Grundlage der aus gewählten Geschwindigkeit.
eine Einrichtung (40, S1210) zum Auswählen einer maxi malen Geschwindigkeit zwischen den Radumlaufgeschwin digkeiten (VW**); und
eine Einrichtung (40, S1380) zum Einstellen der Refe renzgeschwindigkeit (VBW**) auf der Grundlage der aus gewählten Geschwindigkeit.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung (40, S1210 bis S1250, S1310
bis S1380) aufweist:
eine Einrichtung (40, S1250) zum Auswählen eines Mit telwerts einer vorliegenden Radumlaufgeschwindigkeit (VSW(n)) und mindestens einer korrigierten vorhergehen den Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit als eine tatsäch liche Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit (VB) für jedes der Räder (1 bis 4); und
eine Einrichtung (40, S1310 bis S1380) zum Einstellen der Referenzgeschwindigkeiten auf der Grundlage des Mittelwerts.
eine Einrichtung (40, S1250) zum Auswählen eines Mit telwerts einer vorliegenden Radumlaufgeschwindigkeit (VSW(n)) und mindestens einer korrigierten vorhergehen den Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit als eine tatsäch liche Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit (VB) für jedes der Räder (1 bis 4); und
eine Einrichtung (40, S1310 bis S1380) zum Einstellen der Referenzgeschwindigkeiten auf der Grundlage des Mittelwerts.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung (40, S1210 bis S1250, S1310
bis S1380) eine Einrichtung (40, S1220 bis S1240) zum
Korrigieren einer vorhergehenden Fahrzeugkarosseriege
schwindigkeit (VB(n-1)) auf der Grundlage eines Anti
blockierzustands des Fahrzeugs als die mindestens eine
korrigierte Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit beinhal
tet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung (40, S1210 bis S1250, S1310
bis S1380) aufweist:
eine Einrichtung (40, S1220 bis S1240) zum Auswählen eines Korrekturfaktors (KD) in Übereinstimmung mit ei nem Antiblockiersteuerzustand des Fahrzeugs; und
eine Einrichtung (S1250) zum Einstellen der Referenzgeschwindigkeit (VBW**) auf der Grundlage des Korrektur faktors (KD).
eine Einrichtung (40, S1220 bis S1240) zum Auswählen eines Korrekturfaktors (KD) in Übereinstimmung mit ei nem Antiblockiersteuerzustand des Fahrzeugs; und
eine Einrichtung (S1250) zum Einstellen der Referenzgeschwindigkeit (VBW**) auf der Grundlage des Korrektur faktors (KD).
16. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung (40, S1210 bis S1250, S1310
bis S1380) eine Einrichtung (40, S1350 bis S1370) zum
Einstellen der Referenzgeschwindigkeit (VBW**) auf der
Grundlage eines Antiblockierzustands des Fahrzeugs be
inhaltet.
17. Vorrichtung zum Steuern von Bewegungscharakteristiken
für ein Fahrzeug, die aufweist:
eine Mehrzahl von Einrichtungen (11 bis 14) zum Ausüben einer Radbremskraft, von denen jede eine Radbremskraft auf ein entsprechendes Rad (1 bis 4) einer Mehrzahl von Rädern (1 bis 4) eines Fahrzeugs ausübt;
eine Mehrzahl von Radumlaufgeschwindigkeitserfassungs einrichtungen (5 bis 8), von denen jede zum Erfassen einer Radumlaufgeschwindigkeit (VW**) eines entspre chenden Rades (1 bis 4) der Mehrzahl von Rädern (1 bis 4) ist;
eine Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeitsschätzeinrich tung (40, S120 bis S140) zum Schätzen einer Karosserie geschwindigkeit (VB) des Fahrzeugs auf der Grundlage der Radumlaufgeschwindigkeit (VW**) jedes Rades (1 bis 4), die von einer entsprechenden der Radumlaufgeschwin digkeitserfassungseinrichtungen (5 bis 8) erfaßt wird;
eine Fahrzeugverzögerungsberechnungseinrichtung (40, S310 bis S340) zum Berechnen einer Verzögerung (KDW) des Fahrzeugs, die eine Änderung über der Zeit der Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit (VBW**) darstellt, die von der Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeitsschätz einrichtung (40, S120 bis S150) geschätzt wird;
eine Einstelleinrichtung (40, S150) zum Einstellen ei ner Referenzgeschwindigkeit (VBW**) auf der Grundlage der Verzögerung (KDW), die von der Fahrzeugverzöge rungsberechnungseinrichtung (40, S310 bis S340) berech net wird, und der Radumlaufgeschwindigkeit (VW**) des Rades (1 bis 4) für jedes der Räder (1 bis 4) der Mehr zahl von Rädern (1 bis 4); und
eine Bremskrafteinstelleinrichtung (40, S160 bis S200) zum Einstellen einer Radbremskraft, die auf jedes der Mehrzahl von Rädern (1 bis 4) von der entsprechenden der Einrichtungen (11 bis 14) zum Ausüben einer Rad bremskraft ausgeübt wird, auf der Grundlage einer ent sprechenden Referenzgeschwindigkeit (VBW**) und der Radumlaufgeschwindigkeit (VW**) des Rades (1 bis 4).
eine Mehrzahl von Einrichtungen (11 bis 14) zum Ausüben einer Radbremskraft, von denen jede eine Radbremskraft auf ein entsprechendes Rad (1 bis 4) einer Mehrzahl von Rädern (1 bis 4) eines Fahrzeugs ausübt;
eine Mehrzahl von Radumlaufgeschwindigkeitserfassungs einrichtungen (5 bis 8), von denen jede zum Erfassen einer Radumlaufgeschwindigkeit (VW**) eines entspre chenden Rades (1 bis 4) der Mehrzahl von Rädern (1 bis 4) ist;
eine Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeitsschätzeinrich tung (40, S120 bis S140) zum Schätzen einer Karosserie geschwindigkeit (VB) des Fahrzeugs auf der Grundlage der Radumlaufgeschwindigkeit (VW**) jedes Rades (1 bis 4), die von einer entsprechenden der Radumlaufgeschwin digkeitserfassungseinrichtungen (5 bis 8) erfaßt wird;
eine Fahrzeugverzögerungsberechnungseinrichtung (40, S310 bis S340) zum Berechnen einer Verzögerung (KDW) des Fahrzeugs, die eine Änderung über der Zeit der Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit (VBW**) darstellt, die von der Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeitsschätz einrichtung (40, S120 bis S150) geschätzt wird;
eine Einstelleinrichtung (40, S150) zum Einstellen ei ner Referenzgeschwindigkeit (VBW**) auf der Grundlage der Verzögerung (KDW), die von der Fahrzeugverzöge rungsberechnungseinrichtung (40, S310 bis S340) berech net wird, und der Radumlaufgeschwindigkeit (VW**) des Rades (1 bis 4) für jedes der Räder (1 bis 4) der Mehr zahl von Rädern (1 bis 4); und
eine Bremskrafteinstelleinrichtung (40, S160 bis S200) zum Einstellen einer Radbremskraft, die auf jedes der Mehrzahl von Rädern (1 bis 4) von der entsprechenden der Einrichtungen (11 bis 14) zum Ausüben einer Rad bremskraft ausgeübt wird, auf der Grundlage einer ent sprechenden Referenzgeschwindigkeit (VBW**) und der Radumlaufgeschwindigkeit (VW**) des Rades (1 bis 4).
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrzeugverzögerungsberechnungseinrichtung (40,
S310 bis S340) weiterhin zum Durchführen einer Korrek
turberechnung bezüglich der Fahrzeugverzögerung (KDW)
durch Addieren eines vorbestimmten Werts (KG1) zu einer
Änderung über der Zeit (KDW) der Fahrzeugkarosseriege
schwindigkeit (VB) ist, die von der Fahrzeugkarosserie
geschwindigkeitsschätzeinrichtung (40, S120 bis S140)
geschätzt wird.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeitsschätzein
richtung (40, S120 bis S140) zum Schätzen der Fahrzeug
karosseriegeschwindigkeit auf der Grundlage der Radum
laufgeschwindigkeit (VW**) jedes Rades (1 bis 4) unter
Verwendung der Verzögerung (KDW), die von der
Fahrzeugverzögerungsberechnungseinrichtung (40, S310 bis S340)
berechnet wird, als ein unterer Grenzwert (KDW) des Än
derungswerts pro Einheitszeit und unter Verwendung des
vorbestimmten Werts (KG1) als ein oberer Grenzwert ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10828596 | 1996-04-26 | ||
JP05642497A JP3715064B2 (ja) | 1996-04-26 | 1997-03-11 | 車両用運動特性制御装置 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19714968A1 true DE19714968A1 (de) | 1997-10-30 |
Family
ID=26397375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997114968 Withdrawn DE19714968A1 (de) | 1996-04-26 | 1997-04-10 | Vorrichtung zum Steuern von Fahrzeugbewegungscharakteristiken |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JP3715064B2 (de) |
DE (1) | DE19714968A1 (de) |
FR (1) | FR2747984A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1136335A1 (de) * | 2000-03-24 | 2001-09-26 | Peugeot Citroen Automobiles SA | Adaptives Bremsmomentregelungsverfahren |
DE102004041188B4 (de) * | 2003-08-26 | 2006-11-09 | Advics Co., Ltd., Kariya | Fahrzeugradgeschwindigkeitsabschätzvorrichtung, Fahrzeuggeschwindigkeitsabschätzvorrichtung und Fahrzeugverhaltenssteuergerät |
-
1997
- 1997-03-11 JP JP05642497A patent/JP3715064B2/ja not_active Expired - Fee Related
- 1997-04-10 DE DE1997114968 patent/DE19714968A1/de not_active Withdrawn
- 1997-04-25 FR FR9705150A patent/FR2747984A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1136335A1 (de) * | 2000-03-24 | 2001-09-26 | Peugeot Citroen Automobiles SA | Adaptives Bremsmomentregelungsverfahren |
FR2806687A1 (fr) * | 2000-03-24 | 2001-09-28 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Procede de modulation adaptative d'un couple de freinage |
DE102004041188B4 (de) * | 2003-08-26 | 2006-11-09 | Advics Co., Ltd., Kariya | Fahrzeugradgeschwindigkeitsabschätzvorrichtung, Fahrzeuggeschwindigkeitsabschätzvorrichtung und Fahrzeugverhaltenssteuergerät |
US7222923B2 (en) | 2003-08-26 | 2007-05-29 | Advics Co., Ltd. | Vehicle wheel speed estimation device, vehicle body speed estimation device and vehicle behavior control apparatus |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2747984A1 (fr) | 1997-10-31 |
JPH106949A (ja) | 1998-01-13 |
JP3715064B2 (ja) | 2005-11-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19627466B4 (de) | Fahrdynamikregler für ein Kraftfahrzeug, das mit einem Antiblockier-Bremssystem ausgestattet ist | |
DE19636920B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Bremskraftsteuerung | |
DE19643197B4 (de) | Vorrichtung zur Regelung einer Fahrzeugbewegung | |
DE69836934T2 (de) | Bremsregelvorrichtung | |
DE19651760B4 (de) | System und Verfahren zur Bremskraftsteuerung | |
DE19642054C2 (de) | Fahrzeugstabilitätsteuervorrichtung, die mit der Fußbremsbetätigung kompatibel ist | |
DE3931210C2 (de) | Einrichtung zur Schlupfregelung an einem vierrädrigen allrad- getriebenen Kraftfahrzeug | |
DE3132663C2 (de) | ||
DE19519199C2 (de) | Bremsschlupf-Steuersystem für Kraftfahrzeuge | |
DE19526422C2 (de) | Antiblockier-Regelungsystem | |
DE4111515C2 (de) | Antiblockiersystem für ein Fahrzeug | |
DE19626395B4 (de) | Fahrzeug-Fahrdynamikregler | |
DE19634188C2 (de) | Regelungsvorrichtung zum Unterdrücken einer Übersteuerungsneigung eines Fahrzeugs | |
DE3903709C2 (de) | Antiblockierbremsregelverfahren und -system für Kraftfahrzeuge | |
DE3904512A1 (de) | Antiblockierbremssteuerverfahren und -system fuer motorfahrzeuge | |
DE3923175A1 (de) | Antirutsch- bzw. gleitschutzsteuersystem (abs) zur verwendung in kraftfahrzeugen | |
DE19643169A1 (de) | Fahrzeugabdriftverhinderungssteuerung die im Hinblick auf die Beendigung der Steuerung verbessert ist | |
DE3621164A1 (de) | Anti-blockiersteuervorrichtung fuer kraftfahrzeuge, sowie verfahren zur durchfuehrung einer anti-blockiersteuerung | |
DE60034422T2 (de) | Erhöhung der Fahrzeugsteuerbarkeit und Fahrstabilität beim Bremsen in einer Kurve | |
DE19758968B4 (de) | Antriebsmomentsteuerverfahren und -vorrichtung für ein Fahrzeug mit Vierradantrieb auf der Basis von Umdrehungsgeschwindigkeitsdifferentialen | |
DE3914211A1 (de) | Traktionssteuersystem fuer motorfahrzeuge | |
DE19600984A1 (de) | Antiblockiersystem für Kraftfahrzeuge | |
DE19644293C2 (de) | Fahrzeugstabilitätssteuervorrichtung mit einer Verbesserung, um einer Pendelschwingung entgegenzuwirken | |
DE102006035085B4 (de) | Verfahren zur Bremskraftverteilung und Bremskraftverteiler für ein Fahrzeug | |
DE19639387B4 (de) | Antiblockierregelungsvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |