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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1.
Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft eine Bremssteuervorrichtung, die das Fahrzeugverhalten
beim Drehen stabilisieren kann.
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2. Stand der
Technik
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Als
Steuerung zum Stabilisieren des Fahrzeugverhaltens beim Bremsen
ist beispielsweise eine Antischlupfsteuerung bzw. -regelung bekannt.
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Diese
Antischlupfsteuerung bzw. Antiblockierregelung ist eine Steuerung,
bei der die hydraulischen Bremsdrücke, die auf die Radzylinder
der Räder
ausgeübt
werden, derart eingestellt werden, dass die Schlupfverhältnisse
der Räder
innerhalb eines vorbestimmten Bereiches während einer Bremsung, die von
der Betätigung
eines Bremspedals herrührt,
fallen. Als Ergebnis wird eine Bremskraft voll durch jedes der Räder ausgeübt.
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Es
gibt jedoch Fälle,
bei denen die Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens mit einer Antischlupfsteuerung
alleine nicht ausreichend ist. Wenn beispielsweise ein Bremspedal
während
des Drehens betätigt
wird, ändert
sich der Zustand der Last, die auf die Räder ausgeübt wird. Daher wird durch einfaches
Durchführen einer
Antischlupfsteuerung in Bezug auf jedes Rad das Fahrzeugverhalten
manchmal nicht stabilisiert.
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Das
heißt,
wie es in 1 gezeigt ist, wirkt während der
Drehung (beispielsweise eine Drehung nach links) eine Kraft, die
das Fahrzeug dreht, auf jedes Rad entsprechend dem Gleichgewicht
der Längskraft (Bremskraft)
und der Seitenkraft, die auf jedes Rad ausgeübt wird. In diesem Fall schleudert
(spin) das Fahrzeug herum, wenn beispielsweise eine linke Dreh-
bzw. Rotationskraft (eine Kraft einer Übersteuerungs(O/S)-Tendenz) übermäßig groß wird.
Wenn andererseits eine rechte Dreh- bzw. Rotations kraft (eine Kraft
einer Untersteuerungs(U/S)-Tendenz) übermäßig groß wird, driftet das Fahrzeug.
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Während einer
linken Drehung fällt
normalerweise beispielsweise die Radgeschwindigkeit eines hinteren
linken Rades zunächst
ab, und dessen Schlupfverhältnis
erhöht
sich. Demzufolge wird bei einer Antischlupfsteuerung eine Druckverringerungssteuerung
in Bezug auf das hintere linke Rad durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt wird
während
der linken Drehung der Einfluss der Kräfte auf das vordere rechte
Rad in Bezug auf das Fahrzeugverhalten groß, da eine große Last
auf das vordere rechte Rad ausgeübt
wird. Demzufolge besteht mit einer einfachen Durchführung einer
alleinigen Druckverringerungssteuerung in Bezug auf das hintere linke
Rad das Problem, dass das Fahrzeugverhalten instabil wird.
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Die
DE 41 41 877 A beschreibt
ein Steuersystem zum Verteilen von Bremskräften, die auf rechte und linke
Räder in
Kraftfahrzeugen ausgeübt
werden. Das Steuersystem weist zwei Flüssigkeitsdrucksteuerventile auf,
die normalerweise eine Bremsflüssigkeitsdruckverteilung
des linken Rades zwischen vorderen und hinteren linken Rädern und
eine Bremsflüssigkeitsdruckverteilung
des rechten Rades zwischen vorderen und hinteren rechten Rädern derart
steuern, dass ein Hinterradbremsflüssigkeitsdruck kleiner als
ein Vorderradbremsflüssigkeitsdruck
in einem Bereich oberhalb eines jeweiligen kritischen Flüssigkeitsdruckes
ist, bei dem die Bremsflüssigkeitsdruckverteilung
zwischen vorderen und hinteren Rädern
wesentlich variiert wird. Ein Seitenbeschleunigungssensor ist zum Überwachen
des Grades der Drehung des Fahrzeugs vorgesehen, und ein Satz reversibler
Motoren und Rückstellfedern
wird in einem derartigen Flüssigkeitsdrucksteuerventil
zum Variieren der jeweiligen kritischen Flüssigkeitsdrücke unabhängig voneinander in Abhängigkeit
von dem Grad der Drehung derart verwendet, dass der kritische Flüssigkeitsdruck
der Außenradseite
auf einen höheren
Pegel als der kritische Flüssigkeitsdruck
auf der Innenradseite eingestellt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung entstand im Hinblick auf das oben genannte Problem, und
es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Bremssteuervorrichtung zu
schaffen, die verhindern kann, dass das Fahrzeugverhalten instabil wird,
wenn das Bremspedal während
einer Drehung niedergedrückt
wird.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Die
abhängigen
Ansprüche
sind auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gerichtet.
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Wenn
sich ein Fahrzeug dreht, empfängt
die Karosserie manchmal eine Drehkraft entsprechend der Geschwindigkeit,
dem Lenkwinkel, dem Zustand der Räder, dem Zustand der Fahrbahnoberfläche usw.,
wie es in 1 gezeigt ist, zur Übersteuerungsseite
(O/S) (die A-Richtung) und schleudert, oder empfängt umgekehrt eine Drehkraft
zur Untersteuerungsseite (U/S) (die B-Richtung) und driftet.
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In
diesem Fall tritt durch Erhöhen
oder Verringern der Bremsfluiddrücke
bzw. Bremsflüssigkeitsdrücke der
Radbremskraft, die die Vorrichtungen der Räder (1 bis 4), die in 1 gezeigt
sind, erzeugen, ein Giermoment auf, und die Seitenkräfte ändern sich
aufgrund der Bremskraftunterschiede zwischen den linken und rechten
Rädern.
Demzufolge ist es möglich,
Drehkräfte
wie unten in Tabelle 1 gezeigt auszuüben, und dadurch ist es möglich, das
Fahrzeugverhalten zu steuern.
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Ein
Beispiel dafür,
wie diese Tabelle 1 zu verstehen ist, wird im Folgenden beschrieben.
Wenn beispielsweise bei Nr. 1 das innenseitige Vorderrad der Drehung
als das Druckerhöhungsrad
ausgewählt
wird und dessen Radzylinderdruck erhöht wird, wirkt das Giermoment,
das aus einer Differenz der Fahrbahnoberflächenreaktion zwischen den linken
und rechten Rädern
resultiert, derart, dass es die O/S-Tendenz der Karosserie stärkt, und
aufgrund der Seitenkraftverringerung des innenseitigen Vorderrades
wird die Karosserie eine U/S-Tendenz aufweisen. Wenn bei Nr. 2 das
außenseitige
Vorderrad der Drehung als das Druckverringerungsrad ausgewählt wird
und dessen Radzylinderdruck verringert wird, wirkt das Giermoment,
das aus einer Differenz der Fahrbahnoberflächenreaktion zwischen den linken
und rechten Rädern
resultiert, derart, dass es die O/S-Tendenz der Karosserie stärkt, und
die Seitenkraftverringerung wirkt ebenfalls zur Verstärkung der O/S-Tendenz.
Daher dient außerdem
hinsichtlich des Gesamtfahrzeugverhaltens die Verringerung des Bremsdruckes
des außenseitigen
Vorderrades zur Stärkung
der O/S-Tendenz der Karosserie.
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Mit
anderen Worten ist es, wie es aus dieser Tabelle 1 und 2A zu
sehen ist, beispielsweise in einem Fall einer Drehung nach links,
um eine Steuerung zur Verringerung einer O/S-Tendenz einer Karosserie durchzuführen, das
heißt
eine Antischlupfsteuerung, die eine Kraft auf die U/S-Seite zum
Verhindern des Schleudern bzw. Überdrehen
eines Fahrzeugs ausübt,
nur notwendig, (1) den Bremsdruck des außenseitigen Vorderrades der
Drehung zu erhöhen
und (2) den Druck des innenseitigen Hinterrades zu verringern. Eine Kraft
auf die U/S-Seite kann auf die Karosserie ausgeübt werden, um eine Schleuderverhinderung
durch alleiniges Ausführen
einer der Steuerungen (1) und (2) ausgeübt werden. Wenn jedoch die
Steuerungen (1) und (2) gleichzeitig durchgeführt werden, erhöht sich
die Wirkung zur U/S-Seite, und das Antischleudersteuervermögen erhöht sich.
Dieses ist dasselbe bei den Steuerungen (3) und (4), die im Folgenden
beschrieben werden.
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Wie
es aus der Tabelle 1 und 2B ersichtlich
ist, ist es in einem Fall einer Drehung nach links, um eine Steuerung
zur Verringerung einer U/S-Tendenz einer Karosserie, das heißt eine
Anti-Drift-Steuerung, die eine Kraft auf die O/S-Seite zur Verhinderung
einer Drift ausgeübt
wird, durchzuführen,
nur notwendig (3) den Bremsdruck des innenseitigen Hinterrades der
Drehung zu erhöhen
und (4) den Bremsdruck des außenseitigen
Vorderrades zu verringern. Die Teile, bei denen dem Gesamtfahrzeugverhal ten
ein Fragezeichen zugewiesen ist, sind Fälle, bei denen aufgrund des
Giermomentes, das durch eine Differenz in der Fahrbahnoberflächenreaktion
zwischen den linken und rechten Rädern und die Seitenkraftverringerung
erzeugt wird, Kräfte auf
der O/S-Seite und
der U/S-Seite erscheinen, und es ist nicht möglich zu bestimmten, welche
Seite des Fahrzeugverhaltens vorherrschen wird.
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In
dem Fall einer Drehung nach rechts gilt dieses Prinzip genauso.
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Somit
ist es in Bezug auf die Radbremskrafterzeugungsvorrichtungen der
Räder,
die durch die Spezifizierungsvorrichtung spezifiziert werden, durch
Bewirken, dass der Bremsflüssigkeitsdruck
der Radbremskrafterzeugungsvorrichtung eines Rades kleiner als der
erste Bremsflüssigkeitsdruck
wird, während
im Wesentlichen gleichzeitig bewirkt wird, dass der Bremsflüssigkeitsdruck
der Radbremskrafterzeugungsvorrichtung des anderen Rades größer als
der erste Bremsflüssigkeitsdruck
wird, möglich,
das Auftreten eines Schleuderns und einer Drift zu verhindern und
das Fahrzeugverhalten zu stabilisieren.
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Entsprechend
dem Drehzustand des Fahrzeugs kann der Bremsflüssigkeitsdruck der Radbremskrafterzeugungsvorrichtung
des innenseitigen Hinterrades der Drehung verringert werden, und
der Bremsflüssigkeitsdruck
der Radbremskrafterzeugungsvorrichtung des außenseitigen Vorderrades der
Drehung kann um einen Betrag der Bremsflüssigkeit, der gleich dieser
Druckverringerung ist, auf einen zweiten Bremsflüssigkeitsdruck erhöht werden,
der größer als
der erste Bremsflüssigkeitsdruck
ist.
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Während des
Drehens wirkt eine größere Last
auf das außenseitige
Vorderrad der Drehung als auf das innenseitige Hinterrad. Demzufolge
ist es durch Anheben des Bremsflüssigkeitsdrucks
des außenseitigen Vorderrades
weiter als des innenseitigen Hinterrades möglich, die Bremskraft des außenseitigen
Vorderrades, dessen Einfluss auf die Rotation (Drehung) groß ist, zu
erhöhen,
d. h. die Seitenkraft zu verringern. Daher ist es möglich, die
Kraft, die das Fahrzeug dreht, effektiv zu verringern. Als Ergebnis
ist es möglich,
das Fahrzeugverhalten zu stabilisieren.
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Wenn
Räder durch
die Spezifizierungsvorrichtung spezifiziert wurden, kann der Bremsflüssigkeitsdruck
der Radbremskrafterzeugungsvorrichtung eines Rades gehal ten werden,
und der Bremsflüssigkeitsdruck
der Radbremskrafterzeugungsvorrichtung des anderen Rades kann größer als
der erste Bremsflüssigkeitsdruck
eingestellt werden.
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Beispielsweise
tritt durch Halten des Bremsflüssigkeitsdrucks
des innenseitigen Hinterrades und durch Erhöhen des Bremsflüssigkeitsdrucks
des außenseitigen
Vorderrades ein U/S-seitiges Giermoment auf, und demzufolge ist
es möglich,
ein Schleudern zu verhindern.
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Umgekehrt
tritt beispielsweise durch Halten des Bremsflüssigkeitsdrucks des außenseitigen
Vorderrades und durch Erhöhen
des Bremsflüssigkeitsdrucks
des innenseitigen Hinterrades ein O/S-seitiges Giermoment auf, und
demzufolge ist es möglich,
ein Driften zu verhindern.
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Nachdem
Räder durch
die Spezifizierungsvorrichtung spezifiziert wurden, kann, wenn der
Bremsflüssigkeitsdruck
der Radbremskrafterzeugungsvorrichtung eines Rades der spezifizierten
Räder durch
eine Antischlupfsteuerung verringert wird, der Bremsflüssigkeitsdruck
der Radbremskrafterzeugungsvorrichtung des anderen Rades erhöht werden.
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Während der
Antischlupfsteuerung wird die Bremskraft eines Rades entsprechend
dem Schlupfzustand des Rades eingestellt. Wenn beispielsweise jedoch
der Schlupf in dem hinteren linken Rad während einer linken Drehung
aufgetreten ist, wie es in 2A gezeigt
ist, fällt
die Seitenkraft des hinteren linken Rades ab, und es tritt eine Übersteuerungstendenz
auf. Sogar wenn die Bremskraft an dem hinteren linken Rad zur Verringerung
des Schlupfes abgeschwächt
wird, tritt jedoch manchmal kein ausreichendes U/S-seitiges Giermoment
auf, da die Last auf dem hinteren linken Rad selbst gering ist.
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In
diesem Fall wird durch Erhöhen
der Bremskraft des vorderen rechten Rades bewirkt, dass ein noch größeres Giermoment
auftritt, und demzufolge ist es möglich, ein Schleudern bzw. Überdrehen
zu verhindern.
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Wenn
umgekehrt, wie es beispielsweise in 2B gezeigt
ist, ein Schlupf an dem vorderen rechten Rad während einer linken Drehung
aufgetreten ist, fällt
die Seitenkraft des vorderen rechten Rades ab, und es tritt eine
Drifttendenz auf. Sogar wenn die Bremskraft an dem rechten Vorderrad
zur Verringerung des Schlupfes abgeschwächt wird, tritt jedoch manchmal
kein ausreichendes O/S-seitiges Giermoment auf.
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In
diesem Fall wird durch Erhöhen
der Bremskraft des hinteren linken Rades bewirkt, dass ein noch größeres Giermoment
auftritt, und demzufolge ist es möglich, ein Driften zu verhindern.
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In
Bezug auf das andere Rad, dessen Bremsflüssigkeitsdruck der Radbremskrafterzeugungsvorrichtung
erhöht
wird, kann ein Druckverringerungsstartbezug der Antischlupfsteuerung
derart eingestellt werden, dass er größer als ein normaler Druckverringerungsstartbezug
ist, d. h. derart, dass es schwierig ist, die Druckverringerung
zu starten.
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Dieser
Druckverringerungsstartbezug ist ein Bezugswert (beispielsweise
Schlupfverhältnis)
zum Bestimmen, ob eine Druckverringerungssteuerung in der Antischlupfsteuerung
zu starten ist.
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Mit
anderen Worten erhöht
sich der Pegel des Schlupfes, wie es oben beschrieben ist, wenn
der Bremsflüssigkeitsdruck
eines Rades, das gesteuert werden sollte, erhöht wird. Wenn jedoch alles
andere gleich ist, wird eine Druckverringerung der Antischlupfsteuerung
gestartet, und der Bremsflüssigkeitsdruck,
der gewollt erhöht
wurde, wird demzufolge verringert.
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Wenn
eine Steuerung zum Erhöhen
des Bremsflüssigkeitsdruckes
während
der Drehung durchgeführt wird,
wird der Druckverringerungsstartbezug geändert, so dass der Start der
Druckverringerung der Antischlupfsteuerung verzögert wird, und daher wird der
Bremsflüssigkeitsdruck
nicht so bald verringert.
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Dadurch
ist es möglich,
eine gewünschte
Rotationskraft (Verhinderung des Schleuderns oder der Drift) zu
erhalten, da sich der Grad des Schlupfes des Rades erhöht und dessen
Seitenkraft abfällt.
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Wie
es beispielsweise in 2A gezeigt ist, fällt, wenn
ein Schlupf in dem hinteren linken Rad während einer Linksdrehung aufgetreten
ist, die Seitenkraft des hinteren Rades ab, und es tritt eine Übersteuerungstendenz
auf. Sogar wenn die Bremskraft an dem hinteren linken Rad durch
eine Druckverringerungssteuerung der Antischlupfsteuerung abgeschwächt wird,
um dessen Schlupf zu verringern, tritt jedoch manchmal kein ausreichendes
U/S-seitiges Giermoment auf, da die Last an dem hinteren linken
Rad selbst niedrig ist.
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In
diesem Fall wird durch Erhöhen
der Bremskraft des vorderen rechten Rades bewirkt, dass ein viel größeres Giermoment
auftritt, und demzufolge ist es möglich, ein Schleudern zu verhindern.
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Im
Gegensatz dazu, wie es beispielsweise in 2B gezeigt
ist, fällt,
wenn ein Schlupf an dem vorderen rechten Rad während einer Linksdrehung aufgetreten
ist, die Seitenkraft des vorderen rechten Rades ab, und es tritt
eine Drifttendenz auf. Sogar wenn die Bremskraft an dem vorderen
rechten Rad durch eine Druckverringerungssteuerung der Antischlupfsteuerung
abgeschwächt
wird, um dessen Schlupf zu verringern, tritt jedoch manchmal kein
ausreichendes O/S-seitiges Giermoment auf.
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In
diesem Fall wird durch Erhöhen
der Bremskraft des hinteren linken Rades bewirkt, dass ein viel
größeres Giermoment
auftritt, und demzufolge ist es möglich, ein Driften zu verhindern.
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Wenn
die Antischlupfsteuerungsvorrichtung in Bezug auf die Radbremskrafterzeugungsvorrichtung des
anderen Rades der spezifizierten Räder implementiert ist, kann
der Bremsflüssigkeitsdruck,
der auf dieses andere Rad ausgeübt
wird, vorzugsweise auf den Befehl von der Antischlupfsteuervorrichtung
hin erhöht
werden.
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Das
heißt,
wenn die Druckverringerungssteuerung der Antischlupfsteuerung in
Bezug auf ein Rad (der spezifizierten Räder) durchgeführt wird,
wird sogar dann, wenn ein Druckverringerungsausgang oder ein Halteausgang
der Antischlupfsteuerung an das andere Rad ausgegeben wird, eine
Druckerhöhung
unter Verwendung eines Hauptzy linderdruckes beispielsweise für die Radbremskrafterzeugungsvorrichtung
des anderen Rades durchgeführt.
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Mit
anderen Worten wird der Druckverringerungsstartbezug der Antischlupfsteuerung
nicht geändert, und
der Druckverringerungsstartbezug ist beispielsweise derselbe für sämtliche
Räder.
Wenn jedoch die Druckverringerungssteuerung der Antischlupfsteuerung
in Bezug auf ein Rad während
einer Drehung durchgeführt
wird, wird eine Druckerhöhungssteuerung
in Bezug auf das andere Rad durchgeführt. Gemäß dem anhand der Tabelle 1
erläuterten
Prinzip ist es beispielsweise in dem Fall einer Linksdrehung zur
Durchführung einer
Antischleudersteuerung nur notwendig, (1) den Bremsflüssigkeitsdruck
des außenseitiges
Vorderrades der Drehung zu erhöhen
und (2) den Bremsflüssigkeitsdruck
des innenseitigen Hinterrades zu verringern. Um eine Antidriftsteuerung
durchzuführen,
ist es nur notwendig, (3) den Bremsflüssigkeitsdruck des innenseitigen Hinterrades
der Drehung zu erhöhen
und (4) den Bremsflüssigkeitsdruck
des außenseitigen
Vorderrades zu verringern. Daher ist es durch die oben genannte
Druckerhöhungssteuerung
möglich,
das Auftreten eines Schleudern und einer Drift zu verhindern und
dadurch das Fahrzeugverhalten zu stabilisieren.
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Wenn
die Antischlupfsteuervorrichtung in Bezug auf die Radbremskrafterzeugungsvorrichtung
des anderen Rades der spezifizierten Räder implementiert wird, kann
die Steuervorrichtung bewirken, dass der Ausgang von der Antischlupfsteuerungsvorrichtung
in Bezug auf das andere Rad ein Druckerhöhungsausgang ist.
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In
diesem Fall kann auf dieselbe Weise wie oben erwähnt, wenn eine Druckverringerungssteuerung der
Antischlupfsteuerung für
ein Rad (der spezifizierten Räder)
durchgeführt
wird, sogar dann, wenn ein Druckverringerungsausgang oder ein Halteausgang
der Antischlupfsteuerung an die Seite des anderen Rades ausgegeben
wird, beispielsweise eine Druckerhöhung unter Verwendung eines
Hauptzylinderdruckes durchgeführt
werden. Dadurch ist es möglich,
das Auftreten eines Schleuderns und einer Drift zu verhindern und
das Fahrzeugverhalten zu stabilisieren.
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Wenn
die Spezifizierungsvorrichtung den Drehzustand des Fahrzeugs erfasst
und ein außenseitiges Vorderrad
und ein innenseitiges Hinterrad der Drehung spezifiziert, stellt
die Steuereinrichtung die Bremsflüssigkeitsdrücke der Radbremskrafterzeugungsvor richtungen
der spezifizierten Räder
ein, um eine Steuerung zum Steuern des Fahrzeugverhaltens bei der
Drehung durchzuführen.
Damit einhergehend kann eine Antischlupfsteuervorrichtung vorgesehen
sein, um die Radbremskräfte
durch Einstellen der Bremsflüssigkeitsdrücke der
Radbremskrafterzeugungsvorrichtungen der Räder während einer Fahrzeugbremsung
zu steuern, die aus der Betätigung
eines Bremsbetätigungselementes
(beispielsweise ein Bremspedal) durch einen Fahrer resultiert. Wenn
eine Fahrzeugverhaltenssteuerung beim Drehen durchgeführt wird,
ist es vorteilhaft, die Antischlupfsteuerung zu unterbrechen bzw.
zu beenden.
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Wenn
mit anderen Worten die Fahrzeugverhaltenssteuerung beim Drehen durchgeführt wird,
werden die Bremsflüssigkeitsdrücke der
Radbremskrafterzeugungsvorrichtung des außenseitigen Vorderrades und des
innenseitigen Hinterrades der Drehung eingestellt. Wenn eine Antischlupfsteuerung
zum selben Zeitpunkt durchgeführt
wird, werden die Bremsflüssigkeitsdrücke der
Radbremskrafterzeugungsvorrichtungen ebenfalls nach Bedarf durch
die Antischlupfsteuerung eingestellt.
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Demzufolge
besteht sogar dann, wenn eine gewünschte Fahrzeugverhaltenssteuerung
beim Drehen durchzuführen
ist und ein geeigneter Bremsflüssigkeitsdruck
für ein
bestimmte Rad eingestellt wurde, die Möglichkeit, dass der Bremsflüssigkeitsdruck
geändert
wird, wenn eine Antischlupfsteuerung zum selben Zeitpunkt durchgeführt wird.
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Um
dieses Problem zu beseitigen, wird die Antischlupfsteuerung beendet,
während
die Fahrzeugverhaltenssteuerung beim Drehen in wünschenswerter Weise durchgeführt wird.
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In
diesem Fall wird eine Antischlupfsteuerung sogar dann nicht ausgeführt, wenn
eine Fahrzeugverhaltenssteuerung beim Drehen beendet wurde, wenn
Bedingungen für
eine Antischlupfsteuerung erfüllt
sind.
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Als
ein betreffendes Rad, dessen Antischlupfsteuerung beendet wird,
wird ein Vorderrad ausgewählt.
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Mit
anderen Worten wurde sogar dann, wenn eine Fahrzeugsverhaltenssteuerung
beim Drehen durchzuführen
ist, ein geeigneter Bremsflüssigkeitsdruck
nur in Bezug auf ein Vorderrad eingestellt. Obwohl die Wirkung auf
die Steuerung eines Fahrzeugverhaltens geringer als in einem Fall
ist, bei dem geeignete Bremsflüssigkeitsdrücke in Bezug
auf sämtliche
Räder eingestellt
werden, ist ein beachtlicher Effekt vorhanden.
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Wenn
die Spezifizierungsvorrichtung den Drehzustand des Fahrzeugs erfasst
und ein außenseitiges Vorderrad
und ein innenseitiges Hinterrad der Drehung spezifiziert, stellt
die Steuervorrichtung Bremsflüssigkeitsdrücke der
Radbremskrafterzeugungsvorrichtungen der spezifizierten Räder ein,
um eine Fahrzeugverhaltenssteuerung zum Steuern des Fahrzeugverhaltens
beim Drehen durchzuführen.
Wenn die Fahrzeugverhaltenssteuerung beim Drehen ausgeführt wird,
kann der Fahrzeugverhaltenssteuerung beim Drehen Priorität über eine
Antischlupfsteuerung gegeben werden, die während eines Fahrzeugbremsens
durchgeführt
wird, das von dem Betrieb eines Bremsbetriebselementes durch einen
Fahrer resultiert.
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Mit
anderen Worten wird, wie es oben erläutert ist, der Fahrzeugverhaltenssteuerung
beim Drehen Priorität über der
Antischlupfsteuerung gegeben, um zu verhindern, dass die Fahrzeugverhaltenssteuerung
beim Drehen als Ergebnis der Antischlupfsteuerung verloren geht.
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Wenn
in diesem Fall die Fahrzeugverhaltenssteuerung beim Drehen beendet
ist, wird die Antischlupfsteuerung ausgeführt, wenn Bedingungen zum Starten
der Antischlupfsteuerung erfüllt
sind.
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Als
ein betreffendes Rad, dessen Fahrzeugverhaltenssteuerung beim Drehen
Priorität
gegeben wird, wird ein Vorderrad ausgewählt.
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Als
Ergebnis wurde sogar dann, wenn eine Fahrzeugverhaltenssteuerung
beim Drehen durchzuführen war,
ein geeigneter Bremsflüssigkeitsdruck
nur in Bezug auf ein Vorderrad eingestellt. Obwohl die Wirkung dessen
für die
Steuerung eines Fahrzeugverhaltens geringer als in einem Fall ist,
in dem geeignete Bremsflüssigkeitsdrücke in Bezug
auf sämtliche
Räder eingestellt
werden, besteht ein beachtlicher Effekt.
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Als
eine Bremsleitungsanordnung der Bremssteuervorrichtung kann eine
sogenannte Vorder-Hinter-Leitungsanordnung verwendet werden.
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In
dieser Vorder-Hinter-Leitungsanordnung wird während einer Fahrzeugbremsung
ein erster Bremsflüssigkeitsdruck,
der durch eine erste Bremsflüssigkeitsdruckerzeugungsvorrichtung
(beispielsweise einen Hauptzylinder) erzeugt wird, durch ein erstes
Leitungssystem zu ersten und zweiten Radbremskrafterzeugungsvorrichtungen
(beispielsweise Radzylinder) einer Seite der Vorder- und Hinterräder und
durch ein zweites Leitungssystem zu dritten und vierten Radbremskrafterzeugungsvorrichtungen
der anderen Seite der Vorder- und Hinterräder übertragen.
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Als
die Bremsleitungsanordnung der Bremssteuervorrichtung kann eine
sogenannte X-Leitungsanordnung
verwendet werden.
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Bei
dieser X-Leitungsanordnung wird während einer Fahrzeugbremsung
ein erster Bremsflüssigkeitsdruck,
der durch eine erste Bremsflüssigkeitsdruckerzeugungsvorrichtung
erzeugt wird, durch ein erstes Leitungssystem zu ersten und vierten
Radbremskrafterzeugungsvorrichtungen von Vorder- und Hinterrädern, die diagonal
angeordnet sind, übertragen,
und durch ein zweites Rohrsystem zu zweiten und dritten Radbremskrafterzeugungsvorrichtungen
der Vorder- und Hinterräder,
die ebenfalls diagonal positioniert sind, übertragen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und weitere Aufgaben, Merkmale und Kennzeichen der vorliegenden
Erfindung werden anhand der folgenden genaueren Beschreibung, der
zugehörigen
Ansprüche
und den Zeichnungen, die sämtlich
einen Teil dieser Anmeldung bilden, erläutert. Es zeigen:
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1 eine
beispielhafte Ansicht, die den Betrieb der vorliegenden Erfindung
darstellt,
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2A eine
erläuternde
Ansicht, die eine Anti-Schleuder-Steuerung zeigt, und 2B eine
erläuternde
Ansicht, die eine Anti-Drift-Steuerung zeigt,
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3 eine
Umrisskonstruktionsansicht, die eine Bremssteuervorrichtung einer
Ausführungsform zeigt,
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4 ein
Blockdiagramm, das die Konstruktion einer elektronischen Steuereinheit
der Ausführungsform
zeigt,
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5 ein
Flussdiagramm, das eine Hauptsteuerverarbeitung der Ausführungsform
zeigt,
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6 ein
Flussdiagramm, das eine Drehzustandserfassungsverarbeitung der Ausführungsform
zeigt,
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7 ein
Flussdiagramm, das eine ABS-Steuerverarbeitung der Ausführungsform
zeigt,
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8 ein
Flussdiagramm, das eine Bremskraftverstärker(PB)-Steuerverarbeitung
der Ausführungsform
zeigt,
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9 einen
Graphen, der die Änderung
des Bremsflüssigkeitsdruckes
zeigt, der durch eine PB-Steuerung der Ausführungsform verursacht wird,
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10 ein
Flussdiagramm, das eine Vakuumbremskraftverstärker(V/B)-Fehlersteuerverarbeitung der Ausführungsform
zeigt,
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11 ein
Flussdiagramm, das eine V/B-Totpunktsteuerverarbeitung der Ausführungsform
zeigt,
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12 ein
Flussdiagramm, das eine Notbremssteuerverarbeitung der Ausführungsform
zeigt,
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13 ein
Flussdiagramm, das eine Drehsteuerverarbeitung der Ausführungsform
zeigt,
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14 ein
Zeitdiagramm, das die Änderung
des Bremsflüssigkeitsdruckes
zeigt, der durch die Steuerung der Ausführungsform verursacht wird,
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15 einen
Graphen, der die Änderung
des Bremsflüssigkeitsdruckes
zeigt, der durch die Steuerung der Ausführungsform verursacht wird,
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16 ein
Flussdiagramm, das die Drehsteuerverarbeitung eines Beispiels, das
nicht durch den unabhängigen
Anspruch 1 gestützt
ist, zeigt,
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17 ein Flussdiagramm, das eine Hydraulikdrucksteuerverarbeitung
in Bezug auf ein Steuerobjektrad gemäß dem Beispiel zeigt, und
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18 ein
Flussdiagramm, das eine Verarbeitung einer Steuerung des Beispiels,
die nicht während eines
ABS erfolgt, zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
UND EINES BEISPIELS
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden genauer mit Bezug auf
die Zeichnungen beschrieben.
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(Ausführungsform)
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Diese
Ausführungsform
betrifft eine Bremssteuervorrichtung, die, wenn ein Bremspedal während der Drehung
eines FF-Fahrzeugs niedergedrückt
wird, unabhängig
davon, ob eine Antischlupfsteuerung oder keine Antischlupfsteuerung
durchgeführt
wird, verhindert, dass das Fahrzeugverhalten instabil wird.
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3 ist
eine Umrisskonstruktionsansicht einer Bremssteuervorrichtung für ein Fahrzeug,
die eine bekannte Antischlupfsteuerung bzw. Antiblockierregelung
(ABS-Regelung) und
eine Bremskraftverstärkersteuerung
(PB-Steuerung) durchführen
kann, die in der Lage ist, die Bremskraft weiter als normal zu erhöhen und ähnliches.
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Wie
es in 3 gezeigt ist, weist die Bremssteuervorrichtung
einen Tandem-Hauptzylinder 1 auf.
Ein Bremspedal 3 ist mit dem Hauptzylinder 1 mittels
eines Bremskraftverstärkers 2 verbunden.
Außerdem
ist ein Hauptreservoir 5 mit dem Hauptzylinder 5 verbunden.
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Weiterhin
ist eine Hydrauliksteuerschaltung 7, die aus zwei hydraulischen
Systemen einer X-Leitungsanordnung (diagonale Leitungsanordnung)
besteht, mit dem Hauptzylinder 1 verbunden. In jedem der
beiden hydraulischen Systemen wird der Bremsflüssigkeitsdruck durch Ventile
und eine Pumpe, die später
genauer beschrieben werden, eingestellt. Das heißt, die Hydrauliksteuerschaltung 7 besteht
aus einer ersten Hydraulikleitungsanordnung 11a und einer
zweiten Hydraulikanordnungsanordnung 11b.
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Ein
Radzylinder 15 eines vorderen rechten (FR) Rades und ein
Radzylinder 16 eines hinteren linken (RL) Rades sind mittels
der ersten Hydraulikleitungsanordnung 11a in der Hydrauliksteuerschaltung 7 verbunden.
Ein Radzylinder 17 eines hinteren rechten (RR) Rades und
ein Radzylinder 18 eines vorderen linken (FL) Rades sind
mittels der zweiten Hydraulikleitungsanordnung 11b verbunden.
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In
der ersten Hydraulikleitungsanordnung 11a sind ein bekanntes
Druckerhöhungssteuerventil 21 und ein
Druckverringerungssteuerventil 25 zum Steuern des Hydraulikdruckes
des Radzylinders 15 des FR-Rades und ein Druckerhöhungssteuerventil 22 und
ein Druckverringerungssteuerventil 26 zum Steuern des Hydraulikdruckes
des Radzylinders 16 des RL-Rades vorgesehen. In der zweiten
Hydraulikleitungsanordnung 11b sind ein Druckerhöhungssteuerventil 23 und
ein Druckverringerungssteuerventil 27 zum Steuern des Hydraulikdruckes
des Radzylinders 17 des RR-Rades und ein Druckerhöhungssteuerventil 24 und
ein Druckverringerungssteuerventil 28 zum Steuern des Hydraulikdruckes
des Radzylinders 18 des FL-Rades vorgesehen.
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Hier
wird die erste Hydraulikleitungsanordnung 11a genauer beschrieben.
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Auf
der Seite des Hauptzylinders 1 der Druckerhöhungssteuerventile 21, 22 sind
ein Hauptzylinderunterbrechungsventil (SMC-Ventil) 31 zum
abwechselnden Öffnen
und Schließen
einer Hydraulikpassage 45a und ein Druckregulierungsventil 42 zum
Erhöhen
des Druckes des Radzylinders 15, 16 vorgesehen.
Das SMC-Ventil 31 ist derart beschaffen, dass sogar dann,
wenn dessen Ventilkörper
sich in der geschlossenen Position befindet, sich ein Fließpfad darin öffnet, wenn
der Druck der Seite des Radzylinders 15, 16 einen
hohen Druck erreicht hat, der um einen vorbestimmten Druck größer als
der Druck der Seite des Hauptzylinders 1 ist.
-
Das
Druckregulierungsventil 42 wird in der oben genannten PB-Steuerung
verwendet und besteht aus einem bekannten Dosier-Steuerventil (Dosierventil),
das umgekehrt bzw. in Umkehrrichtung geschaltet ist. Ein Dosierventil
wird normalerweise zum Verringern des Radzylinderdruckes der Seite
des Hinterrades anstatt der Seite des Vorderrades in derselben Hydraulikleitungsanordnung
verwendet. Das Druckregulierungsventil 42 ist ein Dosierventil,
das umgekehrt geschaltet ist. Das heißt, das Dosierventil ist derart
geschaltet, dass der Druck auf einer Seite des Hauptzylinders kleiner
als der Druck auf einer Seite des Radzylinders wird. Daher ist es
durch dieses umgekehrt geschaltete Dosiersteuerventil beispielsweise,
wenn eine Hydraulikpumpe 38 angesteuert wird (mit einem
geöffneten
SRC-Ventil 34), möglich,
dass der Hydraulikdruck der Seite der Hydraulikpassage 45a entsprechend
einem vorbestimmten Anteil, der dadurch bestimmt wird, größer als
an der Seite des Hauptzylinders 1 ist.
-
In
der ersten Hydraulikleitungsanordnung 11a sind ein Reservoir 36,
das zeitweilig Bremsflüssigkeit, die
von den Druckverringerungssteuerventilen 25, 26 ausgelassen
wird, speichert, und eine Hydraulikpumpe 38 zum Pumpen
von Bremsflüssigkeit
zur Hydraulikpassage 45a vorgesehen. In der Auslieferungsroute
der Bremsflüssigkeit
von der Hydraulikpumpe 38 ist ein Sammler 47,
der Hydraulikdruckpulsierungen unterdrückt, vorgesehen.
-
Außerdem ist
in der ersten Hydraulikleitungsanordnung 11a eine Hydraulikdruckpassage 49a zum
Zuführen
von Bremsflüssigkeit
von dem Hauptzylinder 1 direkt zu einem Unterbrechungsventil
(SRC-Ventil) 34, wenn der Radzylinderdruck zu erhöhen ist,
vorgesehen. In dieser Hydraulikdruckpassage 49a ist das SRC-Ventil 34 zum
abwechselnden Öffnen
und Schließen
der Hydraulikdruckpassage 49a vorgesehen.
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In
der zweiten Hydraulikleitungsanordnung 11b sind auf dieselbe
Weise wie in der ersten Hydraulikleitungsanordnung 11a Druckerhöhungssteuerventile 23, 24,
Druckverringerungssteuerventile 27, 28, ein SMC-Ventil 32,
ein Druckregulierungsventil 43, ein Reservoir 37,
eine Hydraulikpumpe 39, ein Sammler 48, ein SRC-Ventil 35 usw.
an denselben Orten vorgesehen.
-
Die
beiden Hydraulikpumpen 38, 39 sind mit einem elektrischen
Pumpenmotor 41 verbunden und werden von diesem angesteuert.
-
Wie
es in 4 gezeigt ist, besteht eine ECU 50, die
die Bremssteuervorrichtung, die oben beschrieben ist, steuert, aus
einem Mikrocomputer, der eine bekannte CPU 50a, einen ROM 50b,
einen RAM 50c, einen Eingabe-Ausgabe-Anschluss 50d und
eine Busleitung 50e aufweist.
-
Signale
von Radgeschwindigkeitssensoren 53, die die Radgeschwindigkeit
VW eines jeweiligen Rades erfassen, einem Bremsschalter (BS) 54,
der erfasst, dass das Bremspedal 3 niedergedrückt wurde,
einem Drucksensor P1, der den Hauptzylinderdruck (M/C-Druck) erfasst,
einem Drucksensor P2, der den Radzylinderdruck (W/C-Druck) erfasst, und
einem Drucksensor P3, der den Druck (ein negativer Druck) einer
Negativ-Druck-Kammer 2a des Bremskraftverstärkers 2 erfasst,
werden in die ECU 50 eingegeben.
-
Steuersignale
zum Ansteuern von Steueraktuatoren wie z. B. die Druckerhöhungssteuerventile 21 bis 24,
die Druckverringerungssteuerventile 25 bis 28,
die SMC-Ventile 31, 32 und
die SRC-Ventile 34, 35, die elektromagnetische
Ventile sind, und des Pumpenmotors 41 werden von der ECU 50 ausgegeben.
-
Im
Folgenden wird eine Steuerverarbeitung in dieser Ausführungsform
auf der Grundlage der Flussdiagramme der 5 bis 8, 10 bis 13 und
der Diagramme der 9, 14 und 15 erläutert.
-
Zunächst wird
eine Hauptverarbeitung auf der Grundlage des Flussdiagramms der 5 erläutert.
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Im
Schritt 100 wird eine Initialisierung durchgeführt.
-
In
dem folgenden Schritt 110 werden die Geschwindigkeiten
Vw der Räder
auf der Grundlage der Signale von den Radgeschwindigkeitssensoren 53 erfasst.
-
In
dem folgenden Schritt 112 wird der M/C-Druck auf der Grundlage
eines Signals von dem Drucksensor P1 erfasst.
-
In
dem folgenden Schritt 114 wird der W/C-Druck auf der Grundlage
eines Signals von dem Drucksensor P2 erfasst.
-
In
dem folgenden Schritt 116 wird der negative Druck einer
Variabel-Druck-Kammer, d. h. der Negativ-Druck-Kammer des Bremskraftverstärkers (V/B)
2 auf der Grundlage eines Signals von dem Drucksensor P3 erfasst.
-
Im
folgenden Schritt 120 werden die Radgeschwindigkeiten Vw
differenziert, um jeweils Radbeschleunigungen dVw zu berechnen.
-
In
dem folgenden Schritt 130 wird die Fahrzeuggeschwindigkeit
VB durch ein bekanntes Verfahren berechnet.
-
In
dem folgenden Schritt 140 wird die Fahrzeuggeschwindigkeit
VB differenziert, um die Fahrzeugbeschleunigung dVB zu berechnen.
-
In
dem folgenden Schritt 150 werden die Schlupfverhältnisse
S*(=(VB – Vw)/VB)
in den Rädern
aus der Fahrzeuggeschwindigkeit VB und den Radgeschwindigkeiten
Vw berechnet. Hier zeigt das Zeichen "*" die Identität eines
jeweiligen Rades an und kann FR, FL, RR, RL meinen.
-
In
dem folgenden Schritt 160 wird eine Drehzustandserfassungsverarbeitung,
die später
beschrieben wird, durchgeführt.
-
In
dem folgenden Schritt 162 wird eine ABS-Steuerverarbeitung,
die später
beschrieben wird, durchgeführt.
-
In
dem folgenden Schritt 164 wird eine PB-Steuerverarbeitung,
die später
beschrieben wird, durchgeführt.
-
In
dem folgenden Schritt 170 wird eine Drehsteuerverarbeitung,
die später
beschrieben wird, durchgeführt,
und die Verarbeitung kehrt zum Schritt 110 zurück.
-
Im
Folgenden wird auf der Grundlage des Flussdiagramms der 6 die
Drehzustandserfassungsverarbeitung, die in dem oben genannten Schritt 160 durchgeführt wird,
beschrieben.
-
Diese
Drehzustandserfassungsverarbeitung dient zum Erfassen von Rädern, die
bei der Drehsteuerung dieser Ausführungsformbeteiligt sind (Steuerobjekträder, die
in der Richtung der Diagonale unter den vier Rädern positioniert sind). Das
heißt,
die Drehzustandserfassungsverarbeitung ist eine Verarbeitung zum
Erfassen der Drehrichtung des Fahrzeugs und zum Erfassen, welches
Rad ein außenseitigen
Vorderrad der Drehung und welches Rad ein innenseitiges Hinterrad
der Drehung ist.
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In
dem folgenden Schritt 200 der 6 wird die
Radgeschwindigkeit VWRL des rechten linken Rades, das ein angetriebenes
Rad des FF-Fahrzeugs ist, quadriert, um einen Wert (VWRL)2 zu berechnen.
-
In
dem folgenden Schritt 210 wird die Radgeschwindigkeit VWRR
des rechten Hinterrades, das ebenfalls ein angetriebenes Rad des
FF-Fahrzeugs ist, quadriert, um einen Wert (VWRR)2 zu
berechnen.
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In
dem folgenden Schritt 220 wird das Quadrat (VWRR)2 der Radgeschwindigkeit des hinteren rechten Rades
von dem Quadrat (VWRL)2 der Radgeschwindigkeit
VWRL des hinteren linken Rades subtrahiert, um eine Differenz S1
zu erhalten. Diese Differenz S1 entspricht einer Drehwinkelgeschwindigkeit
der Drehung des Fahrzeugs.
-
In
dem folgenden Schritt 230 wird bestimmt, ob die Differenz
S1 der Quadrate der linken und rechten Radgeschwindigkeiten positiv
ist. Wenn hier eine positive Bestimmung getroffen wird, wird daraus
abgeleitet, dass das Fahrzeug sich in einer Rechtsdrehung befindet,
und die Verarbeitung schreitet zum Schritt 240. Wenn andererseits
eine negative Bestimmung durchgeführt wird, wird daraus abgeleitet,
dass sich das Fahrzeug in einer Linksdrehung befindet, und die Verarbeitung
schreitet zum Schritt 250.
-
Mit
anderen Worten wird, da, wenn die Differenz S1 positiv ist, dieses
zeigt, dass die Radgeschwindigkeit VWRL des linken Rades groß ist, bestimmt,
dass sich das Fahrzeug in einer Rechtsdrehung befindet. Wenn die
Differenz Si negativ ist, wird bestimmt, dass das Fahrzeug sich
in einer linken Drehung befindet, da dieses zeigt, dass die Radgeschwindigkeit
VwRR des rechten Rades groß ist.
-
Im
Schritt 240 wird aufgrund der Rechtsdrehung das vordere
linke Rad FL als das außenseitige
Vorderrad der Drehung eingestellt, und das hintere rechte Rad wird
als das innenseitige Hinterrad der Drehung eingestellt. Das heißt, während der
rechten Drehung werden die Räder,
für die
eine Drehsteuerung dieser Ausführungsform
durchgeführt
wird, als das vordere linke Rad FL und das hintere rechte Rad RR
in der Diagonalposition des Fahrzeugs eingestellt, und diese Verarbeitung
wird einmal beendet.
-
Im
Schritt 250 werden aufgrund der Linksdrehung das vordere
rechte Rad FL als das außenseitige Vorderrad
der Drehung und das hintere linke Rad RL als das innenseitige Hinterrad
der Drehung eingestellt. Das heißt, während einer Linksdrehung werden
die Räder,
für die
eine Drehsteuerung dieser Ausführungsform durchgeführt wird,
als das vordere rechte Rad FR und das hintere linke Rad RL eingestellt,
die sich in diagonalen Positionen des Fahrzeugs zueinander befinden,
und diese Verarbeitung wird einmal beendet.
-
Im
Folgenden wird auf der Grundlage des Flussdiagramms der 7 die
ABS-Steuerverarbeitung
des oben genannten Schrittes 162 erläutert.
-
Diese
ABS-Steuerungs(Antischlupf- bzw. Antiblockiersteuerungs)-Verarbeitung
(antiskid control) ist eine Verarbeitung, die während eines Bremsens, das durch
die Betätigung
des Bremspedals 3 verursacht wird, um eine Bremskraft vollständig in
jedem Rad auszuüben,
die Bremshydraulikdrücke
(Radzylinderdrücke)
einstellt, die auf die Radzylinder 15 bis 18 der
Räder ausgeübt werden,
so dass die Schlupfverhältnisse
S* der Räder
innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegen.
-
Zunächst wird
im Schritt 300 der 7 entsprechend
bestimmt, ob der Bremsschalter 54 eingeschaltet ist, ob
das Bremspedal 3 niedergedrückt wurde. Wenn hier eine posi tive
Bestimmung getroffen wird, schreitet die Verarbeitung zum Schritt 310.
Wenn andererseits eine negative Bestimmung getroffen wird, schreitet die
Verarbeitung zum Schritt 370, ein Flag ABSF, das zeigt,
dass eine ABS-Steuerverarbeitung durchgeführt wird, wird zurückgesetzt
(d. h., da die ABS-Steuerung nicht durchgeführt wird, wird das Flag ABSF
auf 0 zurückgesetzt),
und diese Verarbeitung wird einmal beendet.
-
Im
Schritt 310 wird bestimmt, ob das Schlupfverhältnis S*
eines Steuerobjektrades der ABS-Steuerung größer als ein Bezugswert kSA
ist (beispielsweise 7 %). Wenn hier eine positive Bestimmung getroffen
wird, schreitet die Verarbeitung zum Schritt 320, und wenn
andererseits eine negative Bestimmung getroffen wird, schreitet
die Verarbeitung zum oben genannten Schritt 370, und diese
Verarbeitung wird einmal beendet.
-
Dieser
Bezugswert kSA ist ein Steuerbezug, der verwendet wird, um zu bestimmen,
ob eine Antischlupfsteuerung in einem normalen Bremszustand gestartet
werden sollte.
-
Im
Schritt 320 wird bestimmt, ob das Schlupfverhältnis S*
des Steuerobjektrades größer als
ein Bezugswert KSB ist (Druckverringerungsstartbezug; beispielsweise
15%; kSA < kSB),
der verwendet wird, um zu bestimmen, ob eine Druckverringerungssteuerung
der ABS-Steuerung mit der Ausführung
beginnt. Wenn hier eine positive Bestimmung getroffen wird, d. h.
wenn bestimmt wird, dass Bedingungen zum Ausführen einer Druckverringerungssteuerung
der ABS-Steuerung erfüllt
sind, schreitet die Verarbeitung zum Schritt 330. Wenn
andererseits eine negative Bestimmung getroffen wird, d. h. wenn
bestimmt wird, dass das Schlupfverhältnis S* kleiner als der Bezugswert
KSB ist und eine Erhöhung
der Bremskraft notwendig ist, schreitet die Verarbeitung zum Schritt 380.
-
In
diesem Schritt 380 wird, da einiger Raum zur Erhöhung des
Radzylinderdruckes (W/C-Druck) vorhanden ist, der Radzylinderdruck
graduell durch ein Pulssignal erhöht, das ein vorbestimmtes Muster
aufweist, und dann wird diese Verarbeitung einmal beendet. Insbesondere
wird das Druckerhöhungssteuerventil
(21 bis 24), das für das Steuerobjektrad vorgesehen
ist, im Tastverhältnis
zwischen geöffneten
und geschlossenen Positionen gesteuert. Zu diesem Zeitpunkt wird
eine elektrische Stromzufuhr zum Druckverringerungssteuerventil
(25 bis 28), das dafür vorgesehen ist, nicht durchgeführt. Aufgrund
dessen wird das Druckverringerungssteuerventil in den geschlosse nen
Zustand gebracht. Als Ergebnis wird der Radzylinderdruck graduell
erhöht, und
die Bremskraft des Steuerobjektrades wird erhöht.
-
Im
Schritt 330 wird bestimmt, ob die Radbeschleunigung dVw
des Steuerobjektrades kleiner als 0 ist, d. h. ob sich die Radgeschwindigkeit
Vw verringert oder erholt. Wenn eine positive Bestimmung getroffen
wird, schreitet die Verarbeitung zum Schritt 340, und wenn
andererseits eine negative Bestimmung getroffen wird, schreitet
die Verarbeitung zum Schritt 390.
-
Im
Schritt 390 wird, da die Radgeschwindigkeit Vw sich in
einem Erholungszustand befindet und angenommen werden kann, dass
ein gewünschter
Bremszustand aufrechterhalten wird, eine Steuerung zum Halten des
Radzylinderdruckes durchgeführt,
und dann wird die derzeitige Verarbeitung beendet. Insbesondere
wird die elektrische Stromzufuhr zum Druckerhöhungssteuerventil (21 bis 24)
eingeschaltet. Aufgrund dessen wird es in einen geschlossenen Zustand
gebracht. Andererseits wird die elektrische Stromzufuhr zum Druckverringerungssteuerventil
(25 bis 28) nicht durchgeführt (d. h. in einem geschlossenen
Zustand gehalten). Als Ergebnis wird der Radzylinderdruck gehalten.
-
Im
Schritt 340 wird das Flag ABSF, das zeigt, dass eine ABS-Steuerung
durchgeführt
wird, auf 1 gesetzt.
-
In
dem folgenden Schritt 350 wird der Pumpenmotor 41 eingeschaltet,
und die Hydraulikpumpen 38, 39 werden betrieben
(Pumpen, ein), um einen Zustand herzustellen, in dem der Radzylinderdruck
erhöht
werden kann.
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In
dem folgenden Schritt 360 wird, da sich die Radgeschwindigkeit
Vw in einem Verringerungszustand befindet und angenommen werden
kann, dass sich ein Schlupfzustand des Rades erhöht, eine Steuerung zur Verringerung
des Radzylinderdruckes durchgeführt,
und dann wird die derzeitige Verarbeitung beendet. Insbesondere
wird das Druckerhöhungssteuerventil
(21 bis 24) des Steuerobjektrades durch Zuführen von
Strom eingeschaltet, wodurch es in einen geschlossenen Zustand gebracht
wird. Das Druckverringerungssteuerventil (25 bis 28)
wird durch Zuführen
von Strom einge schaltet, wodurch es in einen geöffneten Zustand gebracht wird.
Als Ergebnis wird der Radzylinderdruck des Steuerobjektrades verringert.
-
Auf
diese Weise ist es bei der ABS-Steuerung dieser Ausführungsform
durch Einstellen des Radzylinderdruckes wie oben beschrieben möglich, eine
ausgezeichnete Bremsleistungsfähigkeit
zu erhalten, da das Schlupfverhältnis
S* in einen gewünschten
Bereich gebracht wird, so dass eine große Bremskraft ausgeübt werden
kann.
-
Im
Folgenden wird auf der Grundlage des Flussdiagramms der 8 die
PB-Steuerverarbeitung
des oben genannten Schrittes 164 erläutert.
-
Diese
PB-Steuerungs(Bremskraftverstärkungssteuerung)-Verarbeitung
ist eine Steuerung zum Durchführen
einer so genannten Bremsunterstützung.
Das heißt
in Fällen,
in denen es nicht möglich
ist, eine notwendige Fahrzeugbremskraft entsprechend der Betätigung des
Bremspedals 3 zu gewährleisten, ähnlich wenn
beispielsweise aus irgendeinem Grund der Bremskraftverstärker (Bremskraftverstärker V/B)
2 nicht vollständig
funktioniert, werden der Pumpenmotor 41 und die elektromagnetischen
Ventile usw. angesteuert, um einen ausreichenden Radzylinderdruck
zu gewährleisten.
Als Ergebnis kann die Bremskraft erhöht werden, und der Bremsabstand
kann verkürzt
werden.
-
Im
Schritt 400 der 8 wird eine Steuerung in den
Zeiten des Fehlschlagens des Bremskraftverstärkers 2, die später genauer
beschrieben wird, durchgeführt.
-
In
dem folgenden Schritt 410 wird eine Steuerung in dem Fall,
in dem die Verstärkungsaktion
des Bremskraftverstärkers 2 einen
Totpunkt erreicht hat, die später
beschrieben wird, durchgeführt.
-
In
dem folgenden Schritt 420 wird eine Steuerung in den Zeiten
der Notbremsung, die später
genauer beschrieben wird, durchgeführt, und diese Verarbeitung
wird dann einmal beendet.
-
Im
Folgenden wird auf der Grundlage des Graphens der 8 und
des Flussdiagramms der 10 die V/B-Fehlersteuerverarbeitung
des oben genannten Schrittes 400 beschrieben.
-
Diese
V/B-Fehlersteuerverarbeitung wird durchgeführt, wenn die Bremskraftverstärkungsfunktion
des Bremskraftverstärkers 2 verloren
geht, ähnlich
beispielsweise einem Fall, in dem kein ausreichend negativer Druck
(Verstärker-Negativ-Druck)
in die Negativ-Druck-Kammer 2a eingeleitet wird, um diese
Verlustfunktion zu ersetzen.
-
Im
Schritt 500 der 10 wird
bestimmt, ob der Bremskraftverstärker 2 fehlgeschlagen
ist, und zwar dadurch, ob der Druck VB1 innerhalb der Negativ-Druck-Kammer 2a,
der durch den Drucksensor P3 erfasst wird, größer als ein Bezugswert kVB
ist (beispielsweise –1,5
Atmosphären).
Wenn eine positive Bestimmung getroffen wird, d. h. wenn der Druck
innerhalb der Negativ-Druck-Kammer 2a größer (d.
h. der negative Druck darin ist kleiner) als der Bezugswert kVB
ist und daher ein Zeitpunkt eines Fehlers bestimmt wird, schreitet
die Verarbeitung zum Schritt 510. Wenn andererseits eine
negative Bestimmung getroffen wird, wird die derzeitige Verarbeitung
beendet.
-
Im
Schritt 510 wird bestimmt, ob der Bremsschalter 54 eingeschaltet
ist, und wenn hier eine positive Bestimmung getroffen wird, schreitet
die Verarbeitung zum Schritt 520, und wenn andererseits
eine negative Bestimmung getroffen wird, wird die derzeitige Verarbeitung
beendet.
-
Im
Schritt 520 wird der Pumpenmotor 41 eingeschaltet
und angesteuert.
-
In
dem folgenden Schritt 530 wird das SMC-Ventil (31, 32)
der Steuerobjektradseite eingeschaltet (geschlossen), und das SRC-Ventil
(34, 35) wird eingeschaltet (geöffnet),
wodurch der Radzylinderdruck erhöht wird,
und die derzeitige Verarbeitung wird beendet.
-
Auf
diese Weise wird in dieser Verarbeitung, wenn ein Fehler des Bremskraftverstärkers 2 erfasst
wurde, der Pumpenmotor 41 angesteuert und das SMC-Ventil 31, 32 und
das SRC-Ventil 34, 35 an der Seite des Steuerobjektrades
werden eingeschaltet.
-
Daher
wird der Radzylinderdruck erhöht,
und eine notwendige Bremskraft wird gewährleistet.
-
Mit
anderen Worten ist es in dieser Verarbeitung zu dem Zeitpunkt eines
Fehlschlagens des Bremskraftverstärkers 2, wie es durch
die gestrichelte Linie mit einem langen Strich und zwei kurzen Strichen
in 9 gezeigt ist, obwohl der Hauptzylinderdruck niedriger
als normal wird, möglich,
den unzureichenden Hauptzylinderdruck wie zu normalen Zeiten zu
ergänzen,
wie es durch eine durchgezogene Linie in derselben Figur gezeigt
ist. Daher ist es möglich,
einen notwendigen Radzylinderdruck zu gewährleisten.
-
Im
Folgenden wird auf der Grundlage des Graphens des 9 und
des Flussdiagramms der 11 die V/B-Totpunktsteuerverarbeitung
des oben genannten Schrittes 410 beschrieben.
-
Diese
V/B-Totpunktsteuerverarbeitung ist eine Verarbeitung, die durchgeführt wird,
um die Funktion des Bremskraftverstärkers 2 zu ergänzen, wenn
der negative Druck des Verstärkers
fehlerbehaftet ist, beispielsweise aufgrund einer zu starken Verwendung
des Pumpens der Bremsen und als Ergebnis dessen, dass der Totpunkt
(Totpunktdruck) gegenüber
seinem normalen Pegel abgefallen ist, und sich die Funktion des Bremskraftverstärkers 2 verschlechtert
hat.
-
Im
Schritt 600 der 11 wird
bestimmt, ob der Bremskraftverstärker 2 in
einem Bereich oberhalb seines Totpunktes verwendet wird, und zwar
aus der Beziehung zwischen dem Druck (der M/C-Druck) des Drucksensors
P1, der den Hauptzylinderdruck erfasst, und dem Druck VB1 innerhalb
der Negativ-Druck-Kammer 2a, der durch den Drucksensor
P3 erfasst wird. Da eine Verstärkungsaktionsgrenze,
d. h. der Totpunkt im Wesentlichen proportional durch den negativen
Druckwert des Bremskraftverstärkers 2 bestimmt
wird, kann auf den M/C-Druck, der an dieser Verstärkungsaktionsgrenze
auftritt, ebenfalls im Wesentlichen proportional in Bezug auf den
negativen Druck geschlossen werden. Insbesondere wird bestimmt,
ob (M/C-Druck)/VB1 größer als
ein Bezugswert k ist. Hier wird die Größe des Druckes als ein Absolutwert
verglichen.
-
Wenn
mit anderen Worten der Bremskraftverstärker 2 normal ist,
wird die Beziehung zwischen dem negativen Druck des Verstärkers VB1
und dem Hauptzylinderdruck die durch die durchgezogene Linie der 9 gezeigte
Beziehung aufweisen. Wenn jedoch der Verstärkerdruck VB1 beispielsweise
aufgrund einer zu starken Verwendung des Pumpens gefallen ist, werden
sie eine Beziehung aufweisen, die durch die gestrichelte Linie derselben
Figur gezeigt ist. Da der Schnittpunkt zwischen der gestrichelten
Linie und der durchgezogenen Linie die Verstärkungsaktionsgrenze (Totpunkt)
ist, ist dieser gestrichelte Linienteil ein Bereich oberhalb des
Totpunktes und ein Bereich, der einfach durch erhöhte Betätigung des
Bremspedals 3 (kein Bremskraftverstärker arbeitet) betrieben wird.
-
Wenn
hier eine positive Bestimmung getroffen wird, d. h. wenn bestimmt
wird, dass ein Zustand vorliegt, in dem ein M/C-Druck, der größer als
der M/C-Druck ist, der dem Totpunkt des Bremskraftverstärkers 2 entspricht,
durch den Hauptzylinder erzeugt wurde und der Verstärkerbetrieb
des Bremskraftverstärkers 2 nicht
zu einer weiteren Erhöhung
des M/C-Druckes beiträgt,
schreitet die Verarbeitung zum Schritt 610. Wenn andererseits
eine negative Bestimmung getroffen wird, wird die derzeitige Verarbeitung
beendet.
-
Im
Schritt 610 wird bestimmt, ob der Bremsschalter 54 eingeschaltet
ist, und wenn hier eine positive Bestimmung getroffen wird, schreitet
die Verarbeitung zum Schritt 620. Wenn andererseits eine
negative Bestimmung getroffen wird, wird die derzeitige Verarbeitung
beendet.
-
Im
Schritt 620 wird der Pumpenmotor 41 eingeschaltet
und angesteuert.
-
In
dem folgenden Schritt 630 wird das Öffnen und Schließen des
SMC-Ventils (31, 32) der Seite des Steuerobjektrades
in dem Tastverhältnis
gesteuert, und die Zufuhr des Stromes zum SRC-Ventil (34, 35)
wird eingeschaltet, um die Hydraulikpassage zu öffnen. Als Ergebnis wird der
Radzylinderdruck graduell erhöht (Pulsdruckerhöhung) und
die derzeitige Verarbeitung wird beendet.
-
Auf
diese Weise werden bei dieser Verarbeitung, wenn ein Abfall in der
Funktion des Bremskraftverstärkers 2 erfasst
wurde, der Pumpenmotor 41 und das SRC-Ventil (34, 35)
eingeschaltet. Außerdem
wird durch Steuern des Tastverhältnisses
des SMC-Ventils
(31, 32) der Radzylinderdruck graduell erhöht, und
es kann eine notwendige Bremskraft gewährleistet werden.
-
Um
eine noch gewissere Bestimmung zu erzielen, kann beispielsweise
unmittelbar nach dem zuvor genannten Schritt 600 eine Bestimmung,
ob die Rate der Änderung
des Hauptzylinderdrucks (dM/C-Druck) größer als Bezugswert k' ist, eingefügt werden.
Wenn eine positive Bestimmung in einem derartigen Schritt erfolgt,
kann die Verarbeitung zum Schritt 610 und den anschließenden Schritten
fortschreiten. Mit anderen Worten dient diese Bestimmung zum Erfassen
eines Zustands, bei dem die Rate der Erhöhung des M/C-Druckes groß ist und
der Verstärkungseffekt
des Bremskraftverstärkers 2 arbeitet.
-
Im
Folgenden wird auf der Grundlage des Graphens der 9 und
des Flussdiagramms der 12 die Notbremssteuerverarbeitung
des oben genannten Schrittes 420 erläutert.
-
Diese
Notbremssteuerverarbeitung ist eine Steuerung, die in Fällen durchgeführt wird,
bei denen beispielsweise eine ausreichende Bremskraft nicht erhalten
werden kann, da der Betrag der Betätigung des Bremspedals 3 aufgrund
der Pedalreaktion nicht ausreichend gehalten werden kann oder der
Betrag der Betätigung
sogar während
einer Notbremsung unzureichend ist. Gemäß dieser Notbremssteuerverarbeitung kann
ein großer
Radzylinderdruck oder ein großer
Radzylinderdruckerhöhungsgradient
erhalten werden, um dadurch die Bremsleistungsfähigkeit zu verbessern.
-
Zunächst wird
im Schritt 700 der 12 bestimmt,
ob der Bremsschalter 54 eingeschaltet ist. Wenn hier eine
positive Bestimmung durchgeführt
wird, schreitet die Verarbeitung zum Schritt 710, und wenn
andererseits eine negative Bestimmung durchgeführt wird, wird die derzeitige
Verarbeitung beendet.
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Im
Schritt 710 wird bestimmt, ob ein Notbremszustand vorliegt,
beispielsweise dahingehend, ob der Hauptzylinderdruck (M/C-Druck)
größer als
ein Bezugswert (kM/C-Druck)
ist. Wenn hier eine positive Bestimmung erfolgt, schreitet die Verarbeitung
zum Schritt 740, und wenn andererseits eine negative Bestimmung erfolgt,
schreitet die Verarbeitung zum Schritt 720.
-
Im
Schritt 720 wird auf dieselbe Weise beispielsweise dahingehend,
ob die Rate der Änderung
des Hauptzylinderdrucks (dM/C-Druck) größer als ein Bezugswert (dkM/C-Druck) ist, bestimmt,
ob ein Notbremszustand vorliegt. Das heißt, es wird ein Notbetätigungszustand
des Bremspedals erfasst. Wenn hier eine positive Bestimmung erfolgt,
schreitet die Verarbeitung zum Schritt 740, und wenn andererseits
eine negative Bestimmung erfolgt, schreitet die Verarbeitung zum
Schritt 730.
-
Im
Schritt 730 wird ebenfalls beispielsweise dahingehend,
ob die Karosserieverzögerung
dVB größer als
ein Bezugswert (kdVB) ist, bestimmt, ob ein Notbremszustand vorliegt.
Wenn hier eine positive Bestimmung durchgeführt wird, schreitet die Verarbeitung
zum Schritt 740, und wenn andererseits eine negative Bestimmung
durchgeführt
wird, wird die derzeitige Verarbeitung beendet.
-
Im
Schritt 740, zu dem die Verarbeitung schreitet, wenn ein
Notbremszustand in einem der Schritte 710, 720, 730 bestimmt
wird, wird der Pumpenmotor 41 eingeschaltet.
-
In
dem folgenden Schritt 750 werden die SRC-Ventile 34, 35 eingeschaltet
(geöffnet).
Dadurch wird der Radzylinderdruck erhöht, und die Bremskraft kann
erhöht
werden. In dem Fall dieser Verarbeitung werden jedoch, da der Bremskraftverstärker 2 normal
arbeitet, die SMC-Ventile 31, 32 ausgeschaltet
gelassen (geöffnet).
Da ein Notbremszustand aus dem M/C-Druck, der M/C-Druckänderungsrate
oder der Karosserieverzögerung
bestimmt wird, ist es in einem Fall einer Störung oder eines Fehlers des
Bremskraftverstärkers 2 nicht möglich, einen
Notbremszustand zu erfassen. Mit anderen Worten kann, wenn der Notbremszustand
erfasst wurde, angenommen werden, dass der Bremskraftverstärker 2 normal
arbeitet. Ein Notbremsbetrieb zu einem Zeitpunkt des Fehlschlagens
des Bremskraftverstärkers 2 kann
durch die oben genannte Steuerung aufgrund eines Fehlers (10)
ergänzt
werden.
-
Wenn
auf diese Weise erfasst wurde, dass ein Notbremszustand vorliegt,
wird zusätzlich
zu dem normalen Verstärkungsbetrieb
des Bremskraftverstärkers 2 der
Pumpenmotor 41 derart betrieben, dass er eine Bremsflüssigkeit
von der Seite des Hauptzylin ders zu einer Seite des Radzylinders
befördert.
Daher ist es möglich,
den Radzylinderdruck weiter zu erhöhen, so dass er in einem Bereich
auf der linken Seite der durchgezogenen Linie von dem 0-Punkt in 9 und
der Kurz-lang-Strichlinie auf der geraden Linien dieser durchgezogenen
Linie liegt. Dadurch ist es möglich,
eine hohe Bremskraft während
einer Notbremsung zu gewährleisten.
-
Im
Folgenden wird auf der Grundlage des Flussdiagramms der 13 eine
Drehsteuerverarbeitung des oben genannten Schrittes 170 erläutert.
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Diese
Drehsteuerverarbeitung ist eine Verarbeitung, die versucht, das
Fahrzeugverhalten (so genannte Verarbeitung der Drehlinienspursteuerung,
mit der das Fahrzeug mit einer gewünschten Spurlinie drehen kann)
beim Drehen auf der Grundlage der Ergebnisse der Drehzustandserfassungsverarbeitung
des oben genannten Schrittes 160 zu stabilisieren.
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Im
Schritt 800 der 13 wird
bestimmt, ob eine Antischlupf(ABS)-Steuerung durchgeführt wird. Wenn
beispielsweise das Bremspedal betätigt wird, so dass der Bremsschalter 54 eingeschaltet
wird und das Schlupfverhältnis
S* größer als
ein Startbezug wird, der ein Bezug zum Starten der ABS-Steuerung
ist, wird bestimmt, dass die ABS-Steuerung
gestartet wurde und durchgeführt
wird. Die Bestimmung kann alternativ unter Verwendung des oben genannten
Flags ABSF durchgeführt
werden. Wenn hier eine positive Bestimmung erfolgt, schreitet die
Verarbeitung zum Schritt 810, und wenn andererseits eine
negative Bestimmung erfolgt, schreitet die Verarbeitung zum Schritt 900.
Im Schritt 900 und den anschließenden Schritten wird eine
Verarbeitung während
der Abwesenheit der ABS-Steuerung, die später beschrieben wird, durchgeführt.
-
Im
Schritt 810 wird bestimmt, ob die Räder, für die eine Verarbeitung derzeitig
durchgeführt
wird, Steuerobjekträder
sind. Das heißt,
es wird bestimmt, ob die Räder
das vordere linke Rad FL und das hintere rechte Rad RR während einer
Rechtsdrehung, die in dem oben genannten Schritt 240 erhalten
wird, oder das vordere rechte Rad FR und das hintere linke Rad RL
während
einer Linksdrehung, die im Schritt 250 erhalten wird, sind.
Wenn hier eine positive Bestimmung erfolgt, schreitet die Verarbeitung
zum Schritt 820, und wenn andererseits eine negative Bestimmung
erfolgt, wird die derzeitige Verarbeitung beendet.
-
Im
Schritt 820 wird bestimmt, ob der Absolutwert |S1| der
Differenz S1 zwischen den Quadraten der Radgeschwindigkeiten der
linken und rechten Räder
größer als
ein Bezugswert kSX ist. Das heißt,
wenn die Differenz zwischen den Radgeschwindigkeiten der linken
und rechten Räder
groß ist,
kann daraus geschlossen werden, dass sich das Fahrzeug in einer
scharfen Drehung befindet. Da das Fahrzeugverhalten während einer
scharfen Drehung leicht instabil wird, wird hier bestimmt, ob der
Drehzustand schärfer
als ein vorbestimmter Pegel ist. Wenn hier eine positive Bestimmung
erfolgt, schreitet die Verarbeitung zum Schritt 830, und wenn
andererseits eine negative Bestimmung erfolgt, wird die derzeitige
Verarbeitung beendet.
-
Im
Schritt 830 wird bestimmt, ob der Radzylinderdruck von
einem der Steuerobjekträder
durch die ABS-Steuerung auf einen verringerten Druck gesteuert wird.
Wenn hier eine positive Bestimmung erfolgt, schreitet die Verarbeitung
zum Schritt 840, und wenn andererseits eine negative Bestimmung
erfolgt, wird die derzeitige Verarbeitung beendet.
-
Im
Schritt 840 wird eine Steuerung (beispielsweise Pulsdruckerhöhung) zum
Erhöhen
des Radzylinderdruckes des Steuerobjektrades, für das die Druckverringerungssteuerung
nicht durchgeführt
wird, durchgeführt.
-
In
dem folgenden Schritt 850 wird eine Verarbeitung zum Erhöhen des
Startbezugs zum Starten der Druckverringerungssteuerung der ABS-Steuerung
in Bezug auf das Steuerobjektrad, das vom Druck her erhöht wird,
auf einen Startbezug kS2 durchgeführt, so dass das Steuerobjektrad
nur schwer in eine Druckverringerungssteuerung der ABS-Steuerung
eintritt. Wenn beispielsweise der normale Druckverringerungsstartbezug
kS1 auf ein Radschlupfverhältnis
von 6 % eingestellt ist, wird eine Verarbeitung zum Erhöhen dieses Wertes
auf 20 % durchgeführt,
und diese Verarbeitung wird dann einmal beendet. Nachdem die Änderung
auf diesen Druckverringerungsstartbezug kS2 durchgeführt ist,
kehrt, wenn eine vorbestimmte Zeitdauer verstrichen ist, der Druckverringerungsstartbezug
zum Ursprungswert zurück.
-
In
dem Flussdiagramm der 6 kann, wenn eine Drehzustandserfassungsverarbeitung
durchgeführt wird,
alternativ nach dem Schritt 240 und dem Schritt 250 ein
Schritt zum Erfassen, ob die Differenz S1 kleiner als der vorbestimmte
Wert kSX geworden ist, eingefügt
werden. Nachdem bestätigt
wurde, dass der Drehzustand auf unterhalb eines vorbestimmten Pegels
gefallen ist, der dem vorbestimmten Wert kSX entspricht, kann der
Druckverringerungsstartbezug kS2 zum Druckverringerungsstartbezug
kS1 zurückkehren.
-
Im
Folgenden werden die Wirkungen der Verarbeitung der Schritte 830 bis 850,
die für
die oben genannten Steuerobjekträder
durchgeführt
werden, erläutert.
-
Wenn
beispielsweise zu einem Zeitpunkt einer Drehbremsung, wie es in 14 gezeigt
ist, die Radgeschwindigkeit Vw des innenseitigen Rades abfällt von
Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VB abfällt und das Schlupfverhältnis des
innenseitigen Rades größer als
zum Zeitpunkt t1 wird, fällt
die Seitenkraft des Innenrades ab, so dass die Schleudertendenz
groß wird.
Demzufolge wird eine Steuerung zum Verringern des Radzylinderdruckes
des innenseitigen Rades durch die ABS-Steuerung durchgeführt.
-
Wenn
diese Druckverringerung des innenseitigen Rades durch die Bestimmung
des oben genannten Schrittes 830 erfasst wird, wird der
Radzylinderdruck des anderen Rades (in diesem Fall das außenseitige
Rad auf der Diagonallinie von dem innenseitigen Rad) in den Schritten 840, 850 erhöht.
-
Das
heißt,
wie es beispielsweise in der oben genannten 2A gezeigt
ist, wird in dem Fall einer Linksdrehung, wenn das innenseitige
Hinterrad vom Druck her verringert wurde, das außenseitige Vorderrad, das das
andere Steuerobjektrad ist, im Druck erhöht. Dadurch können, wie
es in der oben erwähnten
Tabelle 1 gezeigt ist, wobei der derzeitige Zustand eine Überdrehtendenz
aufweist, Kräfte
(1), (2) zum Erzeugen einer U/S-Tendenz auf beide Steuerobjekträder auf
der Diagonallinie ausgeübt
werden. Daher ist es möglich,
das Auftreten eines Schleuderns zu verhindern.
-
Wenn
andererseits das Schlupfverhältnis
des außenseitigen
Rades zum Zeitpunkt t2 größer wird,
fällt die
Seitenkraft an dem außenseitigen
Rad ab, und die Drifttendenz wird groß. In diesem Fall wird umgekehrt eine
Steuerung zum Verringern des Radzylinderdruckes dieses außenseitigen
Rades durchgeführt.
-
Wenn
eine Druckverringerungssteuerung des außenseitigen Rades mittels der
Bestimmung des oben genannten Schrittes 830 erfasst wird,
wird der Radzylinderdruck des anderen Rades (in diesem Fall das
innenseitige Rad auf der Diagonallinie) in den Schritten 840, 850 erhöht.
-
Das
heißt,
wie es beispielsweise in der oben genannten 2B gezeigt
ist, in dem Fall einer Linksdrehung wird, wenn das außenseitige
Vorderrad vom Druck her verringert wird, der Druck des innenseitigen Hinterrades
erhöht.
-
Dadurch
ist es, wie es in der oben genannten Tabelle 1 gezeigt ist, wobei
der derzeitige Zustand sich in einer Drifttendenz befindet, möglich, Kräfte (3),
(4) zum Erzeugen einer O/S-Tendenz auszuüben. Daher ist es möglich, das
Auftreten einer Drift zu verhindern.
-
Wenn
gemäß 13 in
dem oben genannten Schritt 800 eine negative Bestimmung
durchgeführt wird,
da eine ABS-Steuerung nicht durchgeführt wird, wird eine Verarbeitung
bei Abwesenheit der ABS-Steuerung durchgeführt.
-
Zunächst wird
im Schritt 900 anhand einer Bestimmung, ob der Bremsschalter 54 eingeschaltet
ist, bestimmt, ob das Bremspedal 3 niedergedrückt wurde.
Wenn hier eine positive Bestimmung durchgeführt wird, schreitet die Verarbeitung
zum Schritt 910, und wenn andererseits eine negative Bestimmung
durchgeführt wird,
wird die derzeitige Verarbeitung beendet.
-
Im
Schritt 910 wird auf dieselbe Weise wie im oben genannten
Schritt 820 bestimmt, ob der Absolutwert |S1| der Differenz
S1 zwischen den Quadraten der Radgeschwindigkeiten der linken und
rechten Räder größer als
der Bezugswert kSX ist. Das heißt,
es wird bestimmt, ob es sich um eine scharfe Drehung handelt. Wenn
hier eine positive Bestimmung erfolgt, schreitet die Verarbeitung
zum Schritt 920, und wenn andererseits eine negative Bestimmung
erfolgt, wird die derzeitige Verarbeitung beendet.
-
Im
Schritt 920 wird bestimmt, ob das Rad, für das eine
Steuerverarbeitung derzeitig durchgeführt wird, das hintere Rad der
Steuerobjekträder
ist. Wenn hier eine positive Bestimmung erfolgt, schreitet die Verarbeitung
zum Schritt 930, und wenn andererseits eine negative Bestimmung
erfolgt, wird die derzeitige Verarbeitung beendet.
-
Im
Schritt 930 wird das Druckerhöhungssteuerventil 22 oder 23,
das dem hinteren Rad der Steuerobjekträder entspricht, eingeschaltet,
und dessen Fließpfad
wird dadurch geschlossen. Als Ergebnis wird eine Steuerung zum Halten
des Radzylinderdruckes, so dass dieser sich nicht weiter erhöhen kann
als er bis jetzt ist, durchgeführt.
-
In
dem folgenden Schritt 940 wird das SRC-Ventil 34 oder 35 auf
der Seite des hinteren Rades der Steuerobjekträder eingeschaltet, und eine
Steuerung zum Öffnen
dieses Fließpfades
wird durchgeführt.
-
In
dem folgenden Schritt 950 wird der Pumpenmotor 41 eingeschaltet,
und die Hydraulikpumpe 38 oder 39 wird angesteuert.
Auf diese Weise wird eine Verarbeitung zum Erhöhen des Radzylinderdruckes
des anderen Rades, das zu derselben ersten oder zweiten Hydraulikleitungsanordnung 11a oder 11b gehört (das Vorderrad
der Steuerobjekträder)
durchgeführt,
und diese Verarbeitung wird dann einmal beendet.
-
Mit
anderen Worten wird ein vorbestimmter Radzylinderdruck aufrechterhalten,
da das Druckerhöhungssteuerventil 22 oder 23 des
Hinterrades der Steuerobjekträder
eingeschaltet wurde. Mit dem Druckregulierungsventil (das in Umkehrrichtung
geschaltete proportionale Steuerventil) 42 oder 43 erhöht sich
durch Ansteuern der Hydraulikpumpe 38 oder 39 nur
der Radzylinderdruck des anderen Rades.
-
Daher
wird beispielsweise während
einer Linksdrehung, während
der Radzylinderdruck des Hinterrades der Steuerobjekträder (das
heißt,
das innenseitige Hinterrad der Drehung) aufrechterhalten wird, der
Radzylinderdruck des außenseitigen
Vorderrades erhöht.
Demzufolge erhöht
sich die Bremskraft, und die Schlupftendenz erhöht sich mit dem Ergebnis, dass
die Seitenkraft abfällt.
Somit ist es möglich,
auf effektive Weise das Auftreten eines Schleuderns zu verhindern.
-
Zu
anderen Zeiten als während
dieser ABS-Steuerung wird der Radzylinderdruck des Hinterrades aufrechterhalten.
Da jedoch, wie es in 15 gezeigt ist, der Hauptzylinderdruck
(M/C-Druck) sich als Ergebnis der Betätigung des Bremspedals 3 während dieser
Zeit erhöht,
wird, wenn der Hauptzylinderdruck als ein Bezug genommen wird, der
Radzylinderdruck des Hinterrades der Steuerobjekträder verringert,
und der Radzylinderdruck des Vorderrades der Steuerobjekträder wird
erhöht.
-
Auf
diese Weise wird in dieser Ausführungsform,
wenn das Bremspedal 3 während
der Drehung niedergedrückt
wurde, wenn eine ABS-Steuerung in den Steuerobjekträdern durchgeführt wird,
der Radzylinderdruck des Rades, das diagonal entgegengesetzt zum
Rad, das hinsichtlich des Druckes verringert wird, liegt, erhöht. Daher
ist es möglich,
auf effektive Weise das Auftreten eines Schleuderns oder einer Drift
zu verhindern. Dadurch ist es möglich
zu verhindern, dass das Fahrzeugverhalten instabil wird.
-
Außerdem wird
in dieser Ausführungsform
sogar dann, wenn keine ABS-Steuerung durchgeführt wird, wenn das Bremspedal 3 während einer
Drehung niedergedrückt
wurde, der Radzylinderdruck des Hinterrades der Steuerobjekträder aufrechterhalten,
und der Radzylinderdruck des Vorderrades, das diagonal gegenüber dem
Hinterrad positioniert ist, wird erhöht. Demzufolge ist es möglich, auf
effektive Weise ein Schleudern zu verhindern. Dadurch ist es möglich, zu
verhindern, dass das Fahrzeugverhalten instabil wird.
(Beispiel,
das nicht vom unabhängigen
Anspruch 1 gestützt
ist)
-
Im
Folgenden wird ein Beispiel beschrieben.
-
Da
sich in diesem Beispiel nur die Drehsteuerverarbeitung von der Ausführungsform
unterscheidet und der andere Hardwareaufbau und die andere Steuerverarbeitung
dieselben sind, wird nur die Drehsteuerverarbeitung beschrieben.
-
Wie
es in dem Flussdiagramm der 16 gezeigt
ist, wird zunächst
bei dieser Drehsteuerverarbeitung im Schritt 1000 bestimmt,
ob eine ABS-Steuerung durchgeführt
wird, beispielsweise entsprechend, ob das oben genannte Flag ABSF
gleich 1 ist. Wenn hier eine positive Bestimmung erfolgt, schreitet
die Verarbeitung zum Schritt 1010, und wenn andererseits
eine negative Bestimmung erfolgt, wird eine Verarbeitung bei Abwesenheit
der ABS-Steuerung, die später
genauer beschrieben wird, durchgeführt.
-
In
dem folgenden Schritt 1010 wird bestimmt, ob die Räder, für die eine
Steuerverarbeitung derzeitig durchgeführt wird, Steuerobjekträder sind.
Das heißt,
es wird bestimmt, ob diese das vordere linke Rad (FL) und das hintere
rechte Rad (RR) während
einer Rechtsdrehung, die in dem oben genannten Schritt 240 erhalten
wird, oder das vordere rechte Rad FR und das hintere linke Rad RL
während
einer Linksdrehung, die im Schritt 250 erhalten wird, sind.
Wenn hier eine positive Bestimmung durchgeführt wird, schreitet die Verarbeitung
zum Schritt 1020, und wenn andererseits eine negative Bestimmung
durchgeführt
wird, wird die derzeitige Verarbeitung beendet.
-
Im
Schritt 1020 wird bestimmt, ob der Absolutwert |S1| der
Differenz S1 zwischen den Quadraten der Radgeschwindigkeiten der
linken und rechten Räder
größer als
der Bezugswert kSX ist. Das heißt,
wenn die Differenz zwischen den Radgeschwindigkeiten der linken
und rechten Räder
groß ist,
wird daraus geschlossen, dass sich das Fahrzeug in einer scharfen
Drehung befindet. Da das Fahrzeugverhalten während einer scharfen Drehung
leicht instabil wird, wird bestimmt, ob die Drehung schärfer als
ein vorbestimmter Pegel ist. Wenn hier eine positive Bestimmung
erfolgt, schreitet die Verarbeitung zum Schritt 1030, und
wenn andererseits eine negative Bestimmung erfolgt, wird die derzeitige
Verarbeitung beendet.
-
Im
Schritt 1030 wird bestimmt, ob der Hauptzylinderdruck (M/C-Druck:
PP1), der von dem Drucksensor P1 erfasst wird, größer als
ein Wert ist, der durch Addieren eines vorbestimmten Druckes α zum Radzylinderdruck
(W/C-Druck: PP2), der durch den Drucksensor P2 erfasst wird, erhalten
wird. Das heißt
es wird bestimmt, ob eine Druckdifferenz zwischen dem M/C-Druck
und dem W/C-Druck vorhanden ist. Wenn hier eine positive Bestimmung
erfolgt, schreitet die Verarbeitung zum Schritt 1040, und
wenn andererseits eine negative Bestimmung durchgeführt wird,
schreitet die Verarbeitung zum Schritt 1050.
-
Im
Schritt 1040 verbleibt das SRC-Ventil 34 oder 35 ausgeschaltet
(geschlossen). Dieses kommt daher, dass der M/C-Druck um mehr als
einen vorbestimmten Druck α größer als
der Radzylinderdruck ist, und somit kann eine Erhöhung des
Radzylinderdruckes ausreichend mittels des M/C-Druckes realisiert
werden. Mit anderen Worten ist es nicht notwendig, dass die Hydraulikpumpen 38, 39 Bremsflüssigkeit
durch die SRC- Ventile 34, 35 von
der Seite des Hauptzylinders ziehen und diese Bremsflüssigkeit
den Radzylindern zuführen.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Pumpenmotor 41 als
Ergebnis des Starts der ABS-Steuerung in dem eingeschalteten Zustand,
wie es oben erwähnt
ist.
-
Im
Schritt 1050 wird das SRC-Ventil 34, 35 der
Seite des Steuerobjektrades eingeschaltet (geöffnet), da keine oben genannte
Druckdifferenz vorhanden ist.
-
In
dem folgenden Schritt 1060 wird eine Hydraulikdrucksteuerverarbeitung
der Steuerobjekträder,
die später
genauer beschrieben wird, durchgeführt.
-
In
dem folgenden Schritt 1070 wird ein Bezugswert kSB in dem
Steuerobjektrad, dessen Druck zu erhöhen ist, auf einen großen Wert
kSB1 eingestellt, und die derzeitige Verarbeitung wird beendet.
Das heißt, das
Schlupfverhältnis,
das der Druckverringerungsstartbezug zum Starten der Druckverringerungssteuerung der
ABS-Steuerung ist, wird groß eingestellt,
und dadurch wird bewirkt, dass die Druckverringerung während der
ABS-Steuerung weniger leicht beginnt (oder dessen Start wird hauptsächlich verhindert).
-
Im
Folgenden wird eine Hydraulikdrucksteuerverarbeitung der Steuerobjekträder des
oben genannten Schrittes 1060 auf der Grundlage des Flussdiagramms
der 17A beschrieben.
-
Bei
dieser Verarbeitung werden, da bereits die Bedingungen zum Implementieren
einer Drehsteuerung erfüllt
wurden, die Bremsflüssigkeitsdrücke in den
Steuerobjekträdern
gesteuert, um das Fahrzeugsverhalten bei der Drehung zu stabilisieren.
-
Zunächst wird
im Schritt S1100 der Radzylinderdruck eines der Steuerobjekträder verringert.
Insbesondere kann anhand der Prinzipien, die anhand der oben genannten
Tabelle 1 erläutert
sind, beispielsweise in dem Fall einer Linksdrehung die Anti-Schleuder-Steuerung
durch (1) Erhöhen
des Druckes des außenseitigen
Vorderrades der Drehung und (2) Verringern des Druckes des innenseitigen
Hinterrades der Drehung durchgeführt
werden. Andererseits kann eine Anti-Drift-Steuerung durch (3) Erhöhen des
Druckes des innenseitigen Hinterrades der Drehung und (4) Verringern
des Druckes des außenseitigen
Vorderrades der Drehung durchgeführt
werden. Das heißt
es wird entsprechend dem Drehzustand eine Druckverringerung der
notwendigen Seite durchgeführt.
-
In
dem folgenden Schritt 1110 wird der Radzylinderdruck des
anderen der Steuerobjekträder
erhöht und
die derzeitige Verarbeitung wird beendet. In diesem Fall wird eine
Druckerhöhung
mit dem Betrag der Bremsflüssigkeit
der Druckverringerung des oben genannten Schrittes 1100 durchgeführt.
-
Dadurch
wird es möglich,
das Auftreten eines Schleuderns und einer Drift zu verhindern und
das Fahrzeugverhalten zu stabilisieren.
-
Außerdem kann
anstelle der Verarbeitung der oben genannten Schritte 1100, 1110 die
folgende Verarbeitung, die in dem Flussdiagramm der 17B gezeigt ist, verwendet werden.
-
Das
heißt,
es wird zunächst
im Schritt 1200 der Radzylinderdruck eines der Steuerobjekträder gehalten.
-
In
dem folgenden Schritt 1210 wird der Radzylinderdruck des
anderen Steuerobjektrades erhöht,
und die derzeitige Verarbeitung wird beendet. In diesem Fall wird
ein Hydraulikdruck des Betrags {(PP2 + α) – PP1} erhöht.
-
Dadurch
wird es ebenfalls auf dieselbe Weise wie oben beschrieben möglich, das
Auftreten eines Schleuderns und einer Drift zu verhindern und das
Fahrzeugverhalten zu stabilisieren.
-
Das
heißt,
es wird bei dieser Verarbeitung wie oben auf der Grundlage der 16 und
der 17 beschrieben sogar dann, wenn
eine ABS-Steuerung durchgeführt
wird, wenn die Bedingungen zum Implementieren einer Drehsteuerung
erfüllt
wurden, eine Drehsteuerung bevorzugt vor der ABS-Steuerung implementiert.
Demzufolge ist es möglich,
das Fahrzeugverhalten bei der Drehung zu stabilisieren.
-
Das
heißt,
wenn eine Drehsteuerung und eine ABS-Steuerung beide in Bezug auf
den Radzylinderdruck der Steuerobjekträder durchgeführt werden,
werden beispielsweise sich einander widersprechende Befehle der
Druckverringerung und der Druckerhöhung ausgegeben. Als Ergebnis
kann keine gute Fahrzeugsteuerung durchgeführt werden. Um dieses Problem
zu beseitigen, kann gemäß dieser
Ausführungsform durch
bevorzugtes Durchführen
der Drehsteuerung eine Drehsteuerung in wünschenswerter Weise durchgeführt werden.
-
In
diesem Fall kann nach dem Ende der Drehsteuerung, wenn die Bedingungen
der ABS-Steuerung erfüllt
wurden, eine ABS-Steuerung wie normal durchgeführt werden (Rückkehren
des Druckverringerungsstartbezugs auf seinen Ursprungswert), oder
die ABS-Steuerung kann beendet verbleiben.
-
Im
Folgenden wird die Verarbeitung während der Abwesenheit der ABS-Steuerung
des oben genannten Schrittes 1080 auf der Grundlage des
Flussdiagramms der 18 beschrieben.
-
Im
Schritt 1300 wird bestimmt, ob der Bremsschalter 54 eingeschaltet
ist. Wenn hier eine positive Bestimmung erfolgt, schreitet die Verarbeitung
zum Schritt 1310, und wenn andererseits eine negative Bestimmung
erfolgt, schreitet die Verarbeitung zum Schritt 1380.
-
Im
Schritt 1310 wird wie im oben genanten Schritt 1010 bestimmt,
ob die Räder,
für die
eine Steuerverarbeitung derzeitig durchgeführt wird, die Steuerobjekträder sind.
Wenn hier eine positive Bestimmung durchgeführt wird, schreitet die Verarbeitung
zum Schritt 1320, und wenn andererseits eine negative Bestimmung
durchgeführt
wird, wird die derzeitige Verarbeitung beendet.
-
Im
Schritt 1320 wird wie im oben genannten Schritt 1020 bestimmt,
ob der Absolutwert |S1| der Differenz S1 zwischen den Quadraten
der Radgeschwindigkeiten der linken und rechten Räder größer als
der Bezugswert kSX ist. Wenn hier eine positive Bestimmung erfolgt,
schreitet die Verarbeitung zum Schritt 1330, und wenn andererseits
eine negative Bestimmung erfolgt, wird die derzeitige Verarbeitung
beendet.
-
Im
Schritt 1330 wird wie im oben genannten Schritt 1030 bestimmt,
ob der M/C-Druck (M/C-Druck: PP1) größer als ein Wert ist, der durch
Addieren eines vorbestimmten Druckes α zum Radzylinderdruck (W/C-Druck:
PP2) erhalten wird. Wenn hier eine positive Bestimmung erfolgt,
schreitet die Verarbeitung zum Schritt 1360, und wenn andererseits
eine negative Bestimmung erfolgt, schreitet die Verarbeitung zum
Schritt 1340.
-
Im
Schritt 1340 wird der Pumpenmotor 41 eingeschaltet.
-
In
dem folgenden Schritt 1350 wird das SRC-Ventil 34, 35 an
der Seite des Steuerobjektrades in den eingeschalteten Zustand (geöffnet) gebracht.
-
In
dem folgenden Schritt 1360 wird wie in dem oben genannten
Schritt 1060 eine Hydraulikdrucksteuerverarbeitung der
Steuerobjekträder,
wie es oben beschrieben ist, durchgeführt.
-
In
dem folgenden Schritt 1370 wird wie in dem oben genannten
Schritt 1070 der Bezugswert kSB in dem Steuerobjektrad,
dessen Druck zu erhöhen
ist, auf einen großen
Wert kSB1 eingestellt, und die derzeitige Verarbeitung wird beendet.
-
In
Schritt 1380, zu dem die Verarbeitung fortschreitet, wenn
eine negative Bestimmung in dem oben genannten Schritt 1300 erfolgt,
wird andererseits wie in dem oben genannten Schritt 1310 bestimmt,
ob die Räder,
für die
eine Steuerverarbeitung derzeitig durchgeführt wird, die Steuerobjekträder sind.
Wenn hier eine positive Bestimmung erfolgt, schreitet die Verarbeitung
zum Schritt 1390, und wenn andererseits eine negative Bestimmung
erfolgt, wird die derzeitige Verarbeitung beendet.
-
Im
Schritt 1390 wird wie im oben genannten Schritt 1320 bestimmt,
ob der Absolutwert |S1| der Differenz S1 zwischen den Quadraten
der Radgeschwindigkeiten der linken und rechten Räder größer als
der Bezugswert kSX ist. Wenn hier eine positive Bestimmung erfolgt,
schreitet die Verarbeitung zum Schritt 1400, und wenn andererseits
eine negative Bestimmung erfolgt, wird die derzeitige Verarbeitung
beendet.
-
Im
Schritt 1400 wird der Pumpenmotor 41 eingeschaltet.
-
In
dem folgenden Schritt 1410 wird das SMC-Ventil 31, 32 an
der Seite des Steuerobjektrades eingeschaltet (geschlossen), und
das SRC-Ventil 34, 35 wird in den eingeschalteten
Zustand (geöffnet)
gebracht. Als Ergebnis wird ein Zustand, bei dem der Druck unabhängig von
dem Hauptzylinderdruck erhöht
werden kann, erreicht.
-
Danach
erfolgt die Verarbeitung der oben genannten Schritte 1360, 1370,
und die derzeitige Verarbeitung wird beendet.
-
Auf
diese Weise werden zu Zeitpunkten, in denen keine ABS-Steuerung
durchgeführt
wird, wenn Bedingungen zum Ausführen
einer Drehsteuerung erfüllt
wurden, die Radzylinderdrücke
der Steuerobjekträder geeignet
gesteuert, und es ist möglich,
ein Schleudern und eine Drift zu verhindern.
-
Diese
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform
beschränkt,
und es muss nicht erwähnt
werden, dass verschiedene Formen angewendet werden können, solange
wie diese nicht von dem technischen Bereich der Erfindung abweichen.
- (1) In der Ausführungsform und dem oben beschriebenen
Beispiel wurde eine X-Leitungsanordnung
als Beispiel genommen, aber es ist selbstverständlich, dass die Erfindung
ebenfalls auf eine Vorder-Rück-Leitungsanordnung
angewendet werden kann.
- (2) In der Ausführungsform
und dem oben beschriebenen Beispiel wurden eine Drehsteuerung während der
ABS-Steuerung und eine Drehsteuerung zu anderen Zeitpunkten als
während
der ABS-Steuerung durchgeführt,
aber es kann auch eine von diesen alleine durchgeführt werden.
- (3) Außerdem
können
eine Bremssteuervorrichtung, die eine Drehsteuerung während der
ABS-Steuerung durchführt,
und eine Bremssteuervorrichtung, die eine Drehsteuerung zu anderen
Zeitpunkten als während der
ABS-Steuerung durchführt,
getrennt aufgebaut sein.
-
Wenn
beispielsweise eine Drehsteuerung während der ABS-Steuerung durchgeführt wird,
kann die Konstruktion der Steuervorrichtung vereinfacht werden.
Das heißt,
es ist eine Konstruktion ausreichend, die in der Lage ist, eine
gewöhnliche
ABS-Steuerung in Bezug auf vorbestimmte Räder durchzuführen, und
es kann ebenfalls ein einfacher Aufbau, bei dem kein Druckregulierungsventil
und keine SMC-Ventile und SRC-Ventile vorgesehen sind, verwendet
werden.
-
Außerdem wurde
als eine Vorrichtung zum Durchführen
der Drehsteuerung zu anderen Zeitpunkten als während der ABS-Steuerung eine
Vorrichtung beschrieben, die ein Druckregulierungsventil aufweist.
In dieser Vorrichtung kann auf die SMC-Ventile verzichtet werden.
Oder es kann auf das Druckregulierungsventil verzichtet werden,
und es kann eine Druckerhöhung
durch die SMC-Ventile, die geschlossen sind, und durch eine Ansteuerung
der Pumpe durchgeführt
werden.
- (4) Als die Einrichtung zum Erfassen
des Drehzustands kann ein Beschleunigungssensor zum Erfassen der Seitenbeschleunigung
oder ein Giersensor oder ein Lenkradwinkelsensor oder ähnliches
verwendet werden.
- (5) In dem Beispiel wurde beim Start der Drehsteuerung die ABS-Steuerung
für sämtliche
Räder angehalten.
Es kann jedoch auch beispielsweise die ABS-Steuerung nur der Vorderräder angehalten
werden. In diesem Fall kann die Steuerbarkeit aufgrund der ABS-Steuerung
in gewisser Weise gewährleistet
werden, und es ist möglich,
eine Bremskraft zu gewährleisten,
während
eine Stabilität
einer geraden Linie mit der ABS-Steuerung
der Hinterradseite aufrechterhalten wird. Eine Drehbremsstabilität kann mit
der Drehsteuerung der Vorderradseite gewährleistet werden.