DE19712345A1 - Wandsystem, insbesondere für Präsentationsstände - Google Patents
Wandsystem, insbesondere für PräsentationsständeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wandsystem, insbesondere für
Präsentationsstände wie Messestände, Verkaufsstände oder
dergleichen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Wandsysteme, insbesondere für den Einsatz auf Messen, sind
bereits in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt
geworden. Im allgemeinen werden diese Wandsysteme erst am
Einsatzort aufgebaut, wobei an Ständerkonstruktionen, die im
wesentlichen aus Stützen bestehen, Wandplatten befestigt
werden.
Der Nachteil dieser Ausführungsformen liegt vor allem im
aufwendigen Aufbau, was u. a. hohe Arbeitskosten zur Folge hat.
Desweiteren ist nicht immer eine ausreichende Stabilität der
Wandsysteme gegeben. Insbesondere wenn daran schwere
Ausstellungsstücke, wie beispielsweise Hängeschränke, befestigt
werden sollen, ist weiterer konstruktiver Aufwand erforderlich.
Zusätzlich werden Vorkehrungen zur Führung von z. B.
elektrischen Leitungen in oder an den Wandsystemen nicht immer
in ausreichendem Maße berücksichtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wandsystem
vorzuschlagen, das mit geringem Zeitaufwand aufgestellt werden
kann, eine hohe Stabilität aufweist sowie problemlos alle
notwendigen Installationen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Wandsystem der
einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind
vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
möglich.
Dementsprechend wird ein erfindungsgemäßes Wandsystem mit
Hohlwandmodulen versehen, wobei der Zwischenraum zwischen den
Wandplatten im Randbereich der beiden Längsseiten des
Hohlwandmoduls wenigstens teilweise nach außen hin offen und
hohl zum Einführen von Verbindungsfedern ausgebildet ist.
Derartige Hohlwandmodule lassen sich leicht aneinander
befestigen, indem entsprechende, in zwei benachbarte
Hohlwandmodule eingreifende Verbindungsfedern eingesteckt
werden. Eine derartige Verbindung der Hohlwandmodule zeigt
bereits als reine Steckverbindung eine außerordentliche
Stabilität. Zur Erhöhung der Stabilität können die
Verbindungsfedern zusätzlich an den Hohlwandmodulen befestigt,
beispielsweise verschraubt werden. Gegenüber einer
wechselseitigen Nut- und Federausbildung an den Längsseiten der
Hohlwandmodule bietet die Ausbildung mit separater
Verbindungsfeder den Vorteil, daß die Einbaulage der
Hohlwandmodule beliebig ist.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
werden die Randbereiche der Längsseiten eines Hohlwandmoduls
durchgehend offen und hohl ausgebildet. Auf diese Weise kann
die Längsseite jedes Hohlwandmoduls weitestgehend durch
Einlegen einer einzigen Verbindungsfeder mit dem benachbarten
Hohlwandmodul verbunden werden. Die Montage ist in dieser
Ausführungsform besonders einfach.
Vorzugsweise wird das Hohlwandmodul zusätzlich so ausgebildet,
daß es im Innern wenigstens in Längsrichtung durchgehende
Hohlräume aufweist. Derartige in Längsrichtung durchgehende
Hohlräume können für Installationen jeder Art in vertikaler
Richtung verwendet werden. So können beispielsweise Kabel in
vertikaler Richtung problemlos im Innern der Hohlwandmodule
verlegt werden.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird zudem
der Zwischenraum zwischen den Wandplatten im Randbereich der
Boden- bzw. Deckenseite des Hohlwandmoduls durchgehend nach
außen hin offen und hohl ausgebildet. Auf diese Weise ergibt
sich an der Deckenseite die Möglichkeit für horizontale
Installationen in diesem Zwischenraum zwischen den Wandplatten.
Derartige Installationen, beispielsweise Verkabelungen, können
an nahezu jeden Ort innerhalb des Wandsystems verlegt werden,
indem zunächst die entsprechende Stelle durch waagerechte
Verlegung der Installation in dem oberen Randbereich der
Wandmodule erfolgt und anschließend innerhalb des
Hohlwandmoduls vertikal nach unten vorgegangen wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
werden die Abstandshalter in Längsrichtung verlaufend und mit
vierkantigem Querschnitt ausgebildet. Auf diese Weise wird
zwischen den Abstandshaltern ein Hohlraum gebildet, der als
vertikaler Installationskanal nutzbar ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
werden Bodenleisten vorgesehen, die an der Bodenseite in den
nach außen offenen Hohlraum zwischen die Platten einschiebbar
sind. Das Wandsystem ist auf diese Weise besonders
montagefreundlich. Zunächst werden die Bodenleisten an den
gewünschten Stellen verlegt, beispielsweise verschraubt oder
verklebt, wonach anschließend die Wandelemente auf diese
Bodenleiste aufgesetzt werden. Durch die Führung der
Bodenleisten sind die Hohlwandmodule nach dem Aufsetzen auf die
Bodenleiste und gegebenenfalls der Verbindung mit weiteren
Hohlwandmodulen mit Hilfe der Verbindungsfedern ohne
zusätzliche Stütze standfähig.
Vorteilhafterweise werden zusätzliche obere Verbindungsleisten
vorgesehen, die an der Oberseite in den Randbereich zwischen
den Wandplatten einlegbar sind. Diese Verbindungsleisten
schließen die Hohlwandmodule nach oben hin ab, wodurch ein
besserer optischer Eindruck entsteht. Zusätzlich wird durch die
durchgehenden Verbindungsleisten eine weitere Führung zwischen
benachbarten Wandmodulen erzeugt.
Besonders vorteilhaft ist es, eine zusätzliche Abdeckblende
vorzusehen, so daß sich in Verbindung mit der Verbindungsleiste
ein T-Profil ergibt. Neben dem verbesserten optischen Eindruck
ist somit zugleich gewährleistet, daß zwischen der
Verbindungsleiste und den Abstandshaltern ein jederzeit offener
durchgängiger Kanal verbleibt.
Weiterhin empfiehlt es sich, eine Wandleiste vorzusehen,
mittels der ein Hohlwandmodul der beschriebenen Art stumpf an
eine bereits errichtete Wand angesetzt werden kann.
Derartige Wandverzweigungen können, insbesonders bei
nichtrechtwinkligem Ansatz, auch durch entsprechend geformte
Zusatzprofile mit eingearbeiteter Verbindungsfeder hergestellt
werden. Derartige Zusatzprofile können beispielsweise für eine
schräge oder rechtwinklige Wandabzweigung, jedoch auch für
Eckverbindungen, usw. verwendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher
erläutert.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Hohlwandmodul mit
separater Verbindungsfeder,
Fig. 2 ein Hohlwandmodul gemäß Fig. 1 mit kleinerer
Breite,
Fig. 3 ein Hohlwandmodul gemäß Fig. 1 mit kleinerer
Höhe,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung zur
Veranschaulichung der Montage des
erfindungsgemäßen Wandsystems,
Fig. 5 eine Ausführungsvariante für den stumpfen
Ansatz einer abzweigenden Wand,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung durch einen Ansatz
gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung zur
Veranschaulichung einer Montage mehrerer
erfindungsgemäßer Hohlwandmodule,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung durch eine
Eckverbindung,
Fig. 9 die für eine Eckverbindung gemäß Fig. 8
benötigten Bauteile vor der Montage,
Fig. 10 ein Ausführungsbeispiel für einen schrägen
Wandansatz,
Fig. 11 ein Winkelprofil zum Ansetzen erfindungsgemäßer
Hohlwandmodule,
Fig. 12 ein Bauelement zum Einbauen einer Tür,
Fig. 13 ein stirnseitiges Abdeckprofil,
Fig. 14 ein Abdeckprofil gemäß Fig. 13 mit
unterschiedlicher Breite und
Fig. 15 eine schematische Darstellung eines
Verkaufsstands für eine Küche.
Das Hohlwandmodul 1 gemäß Fig. 1 umfaßt zwei Wandplatten 2, 3
sowie mehrere Abstandshalter 4. Die randseitigen Abstandshalter
5 sind in einem Abstand a zum Längsrand 6 des Hohlwandmoduls 1
angeordnet. Diese Ausbildung befindet sich an beiden
Längsrändern 6, 7 des Hohlwandmoduls 1. Sowohl am oberen Rand 8
als auch am unteren Rand 9 enden die Abstandshalter 4, 5 mit
einem Abstand d zum jeweiligen Rand 8, 9. Das Hohlwandmodul 1
ist somit symmetrisch gegenüber Drehungen um 180∘ um
Drehachsen, die parallel zu seinen Längsrändern 6, 7 bzw.
oberen und unteren Rändern 8, 9 liegen. Somit braucht keine
besondere Einbaulage bei der Montage berücksichtigt werden.
Eine Federleiste 10 kann in den mit der Tiefe a offenen und
hohlen Randbereich 11 eingeführt werden. Sie ist so breit, daß
sie in eingeführtem Zustand aus dem Hohlwandmodul 1 hervorsteht
und in ein in Fig. 1 nicht näher dargestelltes benachbartes
Hohlwandmodul eingreifen kann.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Hohlwandmodule 12, 13, die im
wesentlichen dem Hohlwandmodul 1 gemäß Fig. 1 entsprechen,
jedoch unterschiedliche Proportionen aufweisen.
In der Darstellung gemäß Fig. 4 ist eine Bodenleiste 14
erkennbar, die mit Schrauben 15 am Boden befestigbar ist. Die
Bodenleiste 14 könnte jedoch auch anderweitig befestigt,
beispielsweise verklebt, werden. Ein Hohlwandmodul 1 ist
teilweise dargestellt und auf die Bodenleiste 14 aufgesetzt.
Die beiden Wandplatten 2, 3 stehen hierdurch am Boden auf. Im
oberen Randbereich 16, der aufgrund der entsprechend kurzen
Abstandshalter 5 nach oben hin offen und hohl ist, sind Kabel
17 eingelegt.
Fig. 5 zeigt eine Möglichkeit für einen abzweigenden
Wandabsatz. Es wird eine Wandleiste 18 an eine bereits
bestehende Wand 19 montiert, beispielsweise verschraubt.
Insbesondere an der Oberseite wird hierbei darauf geachtet, daß
die Wandleiste 18 wiederum einen Abstand d von der Oberkante
der Wand 19 aufweist. Nach dem Aufstecken des Hohlwandmoduls 20
ist eine Wandabzweigung fertiggestellt. Die im oberen
Randbereich 16 möglicherweise zu verlegenden Kabel können bei
Bedarf durch eine entsprechend anzubringende Bohrung in der
Wand 19 in Richtung des Hohlwandmoduls 20 abgezweigt werden.
In Fig. 6 ist die Anordnung des stumpfen Wandansatzes nochmals
veranschaulicht. Ein Hohlwandmodul 21 mit Abstandshaltern 4
sowie Wandplatten 2, 3 gehört zur Wand 19 (s. Fig. 5). An
dieses Hohlwandmodul 21 ist die Wandleiste 18 verschraubt. Das
Hohlwandmodul 20 mit Abstandshalter 22 zwischen den Wandplatten
23, 24 ist auf die Wandleiste 18 aufgeschoben. Sie wird an der
Wandleiste 18 durch Schrauben 25 verschraubt.
Die Darstellung gemäß Fig. 7 zeigt die Anordnung mehrerer
Hohlwandmodule 26, 27, 28, 29, die über Eck an Bodenleisten 30,
31, 32 aufgesetzt und über Verbindungsfedern 33, 34, 35
miteinander verbunden werden. Bei dieser Art der Aufstellung
über Eck steht das erfindungsgemäße Wandsystem besonders
stabil.
In den Fig. 8 und 9 ist die Montage über Eck detaillierter
erkennbar. Die Wandleiste 36 wird bündig an dem Hohlwandmodul
28 befestigt. Hierdurch steht das Hohlwandmodul 27 nach dem
Aufstecken um die Wandstärke der Randplatte 37 über. Ein
Abdeckprofil 38, das sich aus einer der Wandleiste 36
entsprechenden Führungsleiste 39 sowie einer Blende 40 in Form
eines T-Profils ergibt, wird anschließend stirnseitig auf das
Hohlwandmodul 28 aufgeschoben. Die Blende 40 entspricht in
ihrer Wandstärke der Wandplatte 37. Hierdurch ergibt sich ein
bündiger Übereckwandabschluß, wobei zugleich die Stirnseite des
Wandmoduls 28 abgedeckt ist (s. insbesondere Fig. 8).
Das Ansatzstück 41 gemäß Fig. 10 ermöglicht einen abzweigenden
Wandabsatz unter einem bestimmten Winkel α. In diesem Fall ist
das Wandansatzstück 41 aus zwei Wandbrettern 42, 43 sowie einer
Verbindungsfeder 44 gefertigt. Die Wandbretter 42, 43 sind so
geschnitten, daß das Ansatzstück 41 unter dem Winkel α an das
Hohlwandmodul 1 ansetzbar und gegebenenfalls verschraubbar ist.
Über die Verbindungsfeder 44 können nun weitere Hohlwandmodule
angesetzt werden.
Fig. 11 zeigt ein Winkelprofil 45, mittels dem ein Winkel β
zwischen zwei aneinanderzufügenden Hohlwandmodulen 1 angebracht
wenden kann. Die Seitenbretter 46, 47, 48, 49 sowie die
Verbindungsfedern 50, 51 werden unter dem entsprechenden
Winkel β miteinander verbunden, beispielsweise verleimt. So
kann von beiden Seiten jeweils ein Hohlwandmodul 1 aufgesteckt
werden und anschließend in der vorab beschriebenen Weise das
Wandsystem weiter errichtet werden.
Das Türelement 52 ist mit bündigen Längsseiten 53 ohne Nut und
ohne Feder ausgeführt. Hierdurch läßt sich das Türelement 52
auch an eine glatte, gebäudeseitige Wand ansetzen. Zur
Integration in ein erfindungsgemäßes Wandsystem werden die
Randleisten 54, 55 längsseitig angebracht, beispielsweise
verschraubt, so daß sie als Verbindungsfeder für Hohlwandmodule
1 dienen können. Wie in Fig. 12 gut erkennbar, ist an der
Oberseite des Türelements 52 ein Kabelkanal 56 in Form einer
Nut vorgesehen, die nach dem Einbinden des Türelements 52 in
ein erfindungsgemäßes Wandsystem mit den oberen Randbereichen
16 benachbarter Hohlwandmodule 1 in Verbindung steht.
Die Fig. 13 und 14 zeigen zwei Ausführungsvarianten für
stirnseitige Abdeckprofile 38, 57. Das Abdeckprofil 38
entspricht dem in den Fig. 8 und 9 gezeigten Abdeckprofil 38,
bestehend aus Führungsleiste 39 sowie der Abdeckblende 40. Das
Abdeckprofil 57 weist im Gegensatz hierzu eine
Abschlußblende 58 auf, deren Wandstärke größer gewählt ist. Das
Abdeckprofil 38 eignet sich insbesondere für die
Eckverbindungen, wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt.
Selbstverständlich können mit diesem Abdeckprofil 38 auch alle
weiteren offen Stirnseiten von Hohlwandmodulen 1, insbesondere
auch die oberen Ränder, abgedeckt werden. Falls dies aus
optischen Gründen gewünscht wird, so kann jedoch auch ein
Abdeckprofil 57 mit anderen Maßen gewählt werden.
Fig. 15 zeigt anschaulich, wie ein erfindungsgemäßes Wandsystem
eingesetzt werden kann. Hier ist eine Küche in einer
sogenannten Küchenkoje 59 aufgebaut. Die Küchenkoje 59 wird
gemäß der Erfindung bevorzugt aus Hohlwandmodulen 1 aufgebaut.
Die Montage einer derartigen Küchenkoje 59 beginnt mit dem
Anbringen der Bodenleisten 14 in dem gewünschten Grundriß. Die
Bodenleisten 14 werden vorteilhafterweise am Boden befestigt,
beispielsweise verschraubt oder verklebt. Anschließend werden
die Wandmodule 1 aufgesetzt. Es empfiehlt sich hierbei, von
einer Ecke des Grundrisses auszugehen, da eine solche
Eckverbindung besonders stabil steht. Es kann jedoch auch eine
Wand ohne Eckverbindung aufgebaut werden, die für sich alleine
steht. Nach dem Anbringen von Küchenunterschränken kann auch an
eine gerade Wand der vollständige Aufbau mit Oberschränken
erfolgen.
Stück für Stück wird das Wandsystem mit den entsprechenden
Hohlwandmodulen 1 und Verbindungsfedern aufgebaut.
Gegebenenfalls werden auch Zusatzprofile wie die Winkelprofile
41, 45 bei Bedarf eingesetzt. Zur Erhöhung der Stabilität
können sämtliche Hohlwandmodule sowohl an der Bodenleiste 14
als auch der Verbindungsfeder 10 befestigt, beispielsweise
verschraubt werden.
An der Oberseite 8 ergibt sich aufgrund des Abstands d der
Abstandshalter 4, 5 sowie der Verbindungsfeder 10 vom oberen
Rand 8 ein offener Randbereich 16, in den nun Installationen,
beispielsweise Kabel 17, an die gewünschte Stelle durchgängig
verlegt werden können. Da die Abstandshalter 4, 5 als zu den
Längsseiten 6, 7 parallele Leisten ausgeführt sind, kann an der
gewünschten Stelle problemlos in vertikaler Richtung ein Kabel
oder eine sonstige Installationsleitung, beispielsweise eine
Wasserleitung, abgezweigt werden.
Die offenen Stirnseiten, insbesondere auch die Oberseite 8 wird
anschließend mit Abdeckprofilen 38, 57 geschlossen. Der Abstand
d der Abstandshalter 4, 5 zu den oberen Rändern 8 ist hierbei
so gewählt, daß auch nach dem Einsetzen der Abdeckprofile 38,
58 ein ausreichender Kabelkanal verbleibt. Die Bodenleisten 14,
Wandleisten 18 sowie die Führungsleisten 39 sind bevorzugt in
ihrem Querschnitt identisch. Der Fertigungsaufwand wird
hierdurch deutlich reduziert. Auch die Montage wird hierdurch
erheblich vereinfacht, da die Anzahl unterschiedlicher Teile
minimiert ist.
Die Wandplatten 2, 3 können nach der Errichtung der
Küchenkoje 59 verkleidet, beispielsweise tapeziert oder
gefliest werden. Sie sind hierzu bevorzugt bereits ab Werk
vorbehandelt mit einem sogenannten Tapetenwechselgrund.
Hierdurch sind entsprechende Wandbeläge wie Tapeten und Fliesen
leicht ohne Beschädigung wieder entfernbar. Das gesamte
Wandsystem ist ebenso leicht demontierbar wie montierbar. Zur
Demontage werden die einzelnen Arbeitsschritte in umgekehrter
Reihenfolge durchgeführt. Die einzelnen Komponenten des
Wandsystems sind jederzeit auch in anderer Konfiguration wieder
für die Errichtung eines Präsentationsstandes verfügbar.
Hierdurch wird die Menge des zu entsorgenden Abfalls nach einer
Präsentation deutlich reduziert. Insgesamt wird durch die
mehrfache Verwendung des erfindungsgemäßen Wandsystems auch der
Materialverbrauch deutlich vermindert. Durch die vorgefertigten
genormten Wandmodule verkürzen sich die Montagezeiten ebenfalls
drastisch. Insgesamt ergibt sich somit auch ein spürbarer
Kostenvorteil bei der Verwendung des erfindungsgemäßen
Wandsystems.
Sämtliche Bauteile des Wandsystems können entweder aus Holz
oder einem Holzverbundmaterial gefertigt und gegebenenfalls
verleimt werden. Der Einsatz anderer Materialien,
beispielsweise Kunststoff, wäre jedoch ebenfalls denkbar.
Auch die Bohrungen für die jeweiligen Schraubverbindungen
werden bevorzugt in genormten Maßen angebracht, so daß die
Schrauben zur Demontage auch unter einem Belag, z. B. einer
Tapete, problemlos gefunden werden können. Eventuelle
Beschädigungen der Wandplatten, die beispielsweise durch
beabsichtigte Bohrungen bei der Montage entstehen können,
können jederzeit durch Verspachteln wieder geschlossen werden.
1
Hohlwandmodul
2
Wandplatten
3
Wandplatten
4
Abstandshalter
5
Abstandshalter
6
Längsrand
7
Längsrand
8
oberer Rand
9
unterer Rand
10
Verbindungsfeder
11
Randbereich
12
Hohlwandmodul
13
Hohlwandmodul
14
Bodenleiste
15
Schraube
16
Randbereich
17
Kabel
18
Wandleiste
19
Wand
20
Hohlwandmodul
21
Hohlwandmodul
22
Abstandshalter
23
Wandplatten
24
Wandplatten
25
Schrauben
26
Hohlwandmodul
27
Hohlwandmodul
28
Hohlwandmodul
29
Hohlwandmodul
30
Bodenleiste
31
Bodenleiste
32
Bodenleiste
33
Verbindungsfeder
34
Verbindungsfeder
35
Verbindungsfeder
36
Wandleiste
37
Wandplatte
38
Abdeckprofil
39
Führungsleiste
40
Blende
41
Ansatzstück
42
Seitenbrett
43
Seitenbrett
44
Verbindungsfeder
45
Winkelprofil
46
Seitenbrett
47
Seitenbrett
48
Seitenbrett
49
Seitenbrett
50
Seitenbrett
51
Seitenbrett
52
Türelement
53
Längsseite
54
Randleiste
55
Randleiste
56
Abdeckprofil
57
Abdeckprofil
58
Abschlußblende
59
Küchenkoje
Claims (13)
1. Wandsystem, insbesondere für Präsentationsstände, wie
Messestände, Verkaufsstände oder dergleichen, dadurch
gekennzeichnet, daß Hohlwandmodule (1) vorgesehen sind, die
zwei mittels Abstandshalter (4, 5) verbundene Wandplatten (2,
3) umfassen, wobei der Zwischenraum zwischen den Wandplatten
(2, 3) im Randbereich (11) an beiden Längsseiten (6, 7) des
Hohlwandmoduls (1) wenigstens teilweise zum Einführen von
Verbindungsfedern (10) offen und hohl ist.
2. Wandsystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der
Randbereich (11) durchgehend offen und hohl ist.
3. Wandsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß das Hohlwandmodul (1) im Innern wenigstens
in Längsrichtung durchgehende Hohlräume aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (4, 5) in Längsrichtung
verlaufend mit vierkantigem Querschnitt ausgebildet sind.
5. Wandsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß Bodenleisten vorhanden sind, die an der
Bodenseite zwischen die Wandplatte (2, 3) eines Hohlwandmoduls
(1) einschiebbar sind.
6. Wandsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß obere Verbindungsleisten (36) vorhanden
sind, die in den oberen Randbereich (16) eines Hohlwandmoduls
(1) einschiebbar sind.
7. Wandsystem nach einem dem vorgenannten Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß Wandleisten (18) zur Errichtung einer
Wandabzweigung vorhanden sind.
8. Wandsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandleisten (18), die Bodenleisten (14)
und/oder die oberen Verbindungsleisten einen identischen
Querschnitt aufweisen.
9. Wandsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß stirnseitige Abdeckprofile (38, 57)
vorgesehen sind, bei denen an einer den Wandleisten, oberen
Verbindungsleisten oder Bodenleisten entsprechenden Leiste eine
zusätzliche Abschlußblende (40, 58) vorgesehen ist, so daß sich
ein T-förmiges Profil ergibt.
10. Wandsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen eingelegter oberer
Verbindungsleiste (39) und Abstandshalter (4, 5) ein
durchgängiger Kanal ergibt.
11. Wandsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß Zusatzprofile mit eingearbeiteten
Verbindungsfedern vorgesehen sind.
12. Hohlwandmodul zur Errichtung eines Präsentationsstandes
dadurch gekennzeichnet, daß es nach einem der vorgenannten
Ansprüche ausgebildet ist.
13. Präsentationsstand dadurch gekennzeichnet, daß er ein
Wandsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche umfaßt.
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1997
- 1997-03-25 DE DE19712345A patent/DE19712345A1/de not_active Ceased
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