DE102015108401A1

DE102015108401A1 - Mobile modulare Trennwand

Info

Publication number: DE102015108401A1
Application number: DE102015108401.5A
Authority: DE
Inventors: Bernd Isinger
Original assignee: ISINGER and MERZ GmbH
Current assignee: ISINGER and MERZ GmbH
Priority date: 2015-05-28
Filing date: 2015-05-28
Publication date: 2016-12-01

Abstract

Die Erfindung betrifft eine mobile modular aufbaubare und wieder zerlegbare Trennwand zum Aufbau innerhalb von Räumen, die von Wänden und einer Decke begrenzt sind, umfassend: eine Mehrzahl von fabrikseitig vorgefertigten, genormten rahmenförmigen Bauelementen aus fest miteinander verbundenen Profilen als Rahmenschenkel; eine Mehrzahl von Verbindungselementen zum lösbaren Verbinden von benachbarten rahmenförmigen Bauelementen, um ein aus horizontalen und/oder vertikalen Reihen der rahmenförmigen Bauelemente bestehendes Traggerüst aufzubauen; eine Mehrzahl von Verblendungsplatten zum Bilden von äußeren Wandflächen; eine Mehrzahl von Befestigungsmitteln zur lösbaren Befestigung der Verblendungsplatten an dem Traggerüst; und eine Einzahl oder Mehrzahl von Randabschlusselementen zum Verschließen des zwischen dem Traggerüst und der Decke oder jeweiligen Wand verbleibenden Spalts.

Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine mobile, modular aufbaubare und wieder zerlegbare Trennwand zum Aufbau innerhalb von geschlossenen Räumen.
Hintergrund der Erfindung
Vielerorts besteht der Bedarf, Räume innerhalb von Gebäuden durch den Aufbau mobiler Trennwände zu parzellieren und dabei die Möglichkeit zu erhalten, die Trennwände wieder ab- oder umzubauen, wenn die Anforderungen an die Raumteilung sich ändern. Ein typisches Beispiel ist der Aufbau von Trennwänden innerhalb von Räumen in Büro- oder Verwaltungsgebäuden, z.B. zum Aufteilen von Großraumbüros in Einzelbüros, aber auch im Wohnbereich.
Zum Bau solcher Trennwände werden typischerweise Systeme aus Metallprofilen verwendet, die zu Gerüsten miteinander verbunden und gegebenenfalls mit Wandflächen verkleidet werden.
Eine erste bekannte Vorgehensweise beruht darauf, einzelne Metallprofilstangen zu den besagten Gerüsten am Einbauort zu verbinden. Ein Beispiel für einen solchen Bausatz beschreibt die DE 33 03 190 C2 , bei welchem Träger, welche als Doppel-T-Profile ausgebildet sind, mit profilierten Stützen verschraubt werden. Andere Bausysteme verwenden kugel- oder würfelförmige Eckstücke zum Verbinden der Stangenbauteile. Ein Beispiel findet sich in der DE 298 18 474 U1 .
Die Stangenbauteile derartiger Systeme sind zumeist Aluminiumprofilstäbe mit relativ komplexer Querschnittsstruktur. Typischerweise besitzen die senkrechten Stützenprofile ein geschlossenes Innenprofil, welches den Stützen ihre Stabilität verleiht und ein Außenprofil, welches eine Mehrzahl an Längsnuten aufweist, in die, z.B. mittels Spannschlössern horizontale Zargenprofile eingehängt werden. Weitere Beispiele solcher stangenbasierter Messebausysteme aus einzelnen Stützen und Zargen finden sich z.B. unter www.octanorm.de und www.syma.de.
Die Profilstäbe dieser stangenbasierten Systeme besitzen eine komplexe Querschnittsform und sind daher teuer in der Herstellung. Eventuelle Eckverbinder sind ebenfalls teure Spezialteile. Daher sind diese Systeme kostenintensiv.
Ferner ist eine Vielzahl von unterschiedlichen und speziellen Einzelteilen notwendig, um diese Systeme aufzubauen, weshalb sich der Aufbau kompliziert und zeitaufwändig gestaltet und erfahrene Arbeitskräfte erfordert.
Darüber hinaus ist die Stabilität weiter verbesserungsfähig.
Platten werden typischerweise in Nuten in den Stangenprofilen eingeschoben, was die Montage ebenfalls erschwert. Ferner bleiben die Stangen dabei zu großen Teilen sichtbar, was eine hochwertige und damit teure Oberflächengüte erfordert. Andererseits erzeugt dies ein technisches Erscheinungsbild und begrenzt die designerischen Gestaltungsmöglichkeiten. Darüber ist die Plattendicke beschränkt, was sich nachteilig auf die akustischen Eigenschaften auswirken kann.
Die Integration von Kabeln und Leitungen ist nicht oder nur schwierig möglich.
Eine weitere bekannte Vorgehensweise beruht auf dem Einsatz fabrikseitig vorgefertigter, rahmenförmiger Bauelemente aus fest miteinander verbundenen Profilen als Rahmenschenkel.
So beschreibt die DE 10 2009 022 479 A1 ein mobiles, modular aufbaubares und wieder zerlegbares Wandsystem, insbesondere zum Bau von Messe- und Ausstellungsbauten. Dabei kommen fabrikseitig vorgefertigte, rahmenförmige Bauelemente zum Einsatz, die z.B. aus rechteckigen Standard-Aluminiumprofilen bestehen. Dadurch wird das Wandsystem kostengünstig herstellbar.
Die rahmenförmigen Bauelemente werden durch Verbinden miteinander zu einem Traggerüst aufgebaut, welches nicht nur einfach auf- und wieder abbaubar ist, sondern sich auch durch hohe Stabilität auszeichnet. Durch Einhängen von Verblendungsplatten kann ein aufgebautes Traggerüst beidseitig verblendet werden, um in optisch ansprechender Weise äußere Wandflächen zu bilden. Innerhalb des Traggerüsts und somit zwischen den Wandflächen können zudem Kabel oder Leitungen verlegt werden, da die die rahmenförmigen Bauelemente entsprechende Öffnungen an ihren Seitenflächen aufweisen.
Das Wandsystem ist ferner einfach und übersichtlich in der Handhabung, da lediglich eine begrenzte Anzahl von Modulrahmen vordefinierter Größe bereit gestellt werden, z.B. 0,5 m × 0,5 m, 1,0 m × 0,5 m, 2,0 m × 0,5 m, 1,0 m × 1,0 m, 2,0 m × 1,0 m. Der kleinste Modulrahmen definiert dabei typischerweise ein Modulraster, z.B. von 0,5 m, während die weiteren Modulrahmen eine Höhe und Breite aufweisen, die jeweils einem ganzzahligen Vielfachen des Modulrasters entsprechen. Somit lässt sich aus einer Vielzahl auch von unterschiedlichen Modulrahmen ein wohlgeformtes Traggerüst aufbauen.
Ein Problem bei einem solchen Wandsystem würde sich jedoch insbesondere dann ergeben, wenn innerhalb von Räumen Trennwände aufgebaut werden sollen, welche die Raumhöhe und/oder Raumbreite vollständig verschließen, welche also genauso hoch und/oder breit sind wie der Raum selbst. Dieses Problem würde sich daraus ergeben, dass für die Höhe und Breite des Traggerüsts jeweils nicht jeder beliebige Wert, sondern nur Vielfache des Modulrasters infrage kommen. Ist beispielsweise der kleinste Modulrahmen 0,5 m × 0,5 m und das Modulraster 0,5 m, so können die Höhe und die Breite des Traggerüsts jeweils nur Vielfache von 0,5 m groß sein.
Falls also eine solche Trennwand in einem geschlossenen Raum bis zur Höhe der Decke aufgebaut werden sollte, verbliebe somit in aller Regel zwischen dem Traggerüst und der Decke ein horizontaler Spalt. In analoger Weise verbliebe ein vertikaler Spalt, wenn eine Trennwand innerhalb eines Raumes aufgebaut werden würde, welche sich von einer Wand des Raumes zu einer anderen Wand erstrecken soll. Dies kann z.B. bezüglich der Schallisolation, des Sichtschutzes und der Staubdichtigkeit nachteilig sein.
Allgemeine Beschreibung der Erfindung
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kostengünstige, ästhetisch ansprechende, schnell und einfach auf- und abbaubare, vielseitige, mobile, modulare Trennwand bereit zu stellen, welche zur Raumteilung geschlossener Räume geeignet ist und dabei gute Schallisolation, Sichtschutz und Staubdichtigkeit gewährleistet.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche definieren vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Erfindungsgemäß wird eine mobile modular aufbaubare und wieder zerlegbare Trennwand bereit gestellt. Die Trennwand ist insbesondere hergerichtet, um innerhalb von Räumen in Gebäuden temporär aufgebaut und später wieder abgebaut und anderweitig wieder ggf. in anderer Konfiguration erneut aufgebaut zu werden. Es handelt sich also um ein flexibel einsetzbares Wandsystem mit dem z.B. in Büroräumen oder anderen Innenräumen Trennwände aufgebaut werden können.
Die Trennwand umfasst eine Mehrzahl von fabrikseitig vorgefertigten, genormten rahmenförmigen Bauelementen aus fest miteinander verbundenen Profilen als Rahmenschenkel. Die rahmenförmigen Bauelemente sind lösbar miteinander verbindbar, so dass daraus ein starres Traggerüst aufgebaut werden kann. Die rahmenförmigen Bauelemente sind als starre fabrikseitig vorgefertigte Rahmenelemente aus jeweils mehreren fest miteinander verbunden Profilen ausgebildet, insbesondere aus jeweils zwei fest miteinander verbundenen vertikalen und horizontalen Hohlprofilen. Die Profile dieser insbesondere rechteckigen rahmenförmigen Bauelemente sind dabei vorzugsweise unlösbar miteinander verbunden, z.B. verschweißt. Die rahmenförmigen Bauelemente, welche auch als Modulrahmen bezeichnet werden, sind fabrikseitig vorgefertigt und weisen bestimmte Normgrößen auf. Vorzugsweise werden Modulrahmen unterschiedlicher Größe bereit gestellt, z.B. rechteckige Modulrahmen in den Größen 0,5 m × 0,5 m, 1,0 m × 0,5 m, 2,0 m × 0,5 m, 1,0 m × 1,0 m, 2,0 m × 1,0 m. Hierbei entsteht demnach ein vordefiniertes Raster von 0,5 m. Die vorgefertigten Modulrahmen bilden ein vordefiniertes Höhen- und Breitenraster, so dass die Modulrahmen, insbesondere auch Modulrahmen unterschiedlicher Größe, baukastenartig, Modulrahmen-an-Modulrahmen miteinander verbunden werden können. Im aufgebauten Zustand des Traggerüsts grenzen jeweils parallele Profile von benachbarten jeweils in sich geschlossenen Modulrahmen mit ihren Außenseiten flächig aneinander. Es handelt sich demnach nicht um ein Gerüst aus lediglich lösbar miteinander verbundenen einzelnen Stangen-Bauteilen, sondern jeder Modulrahmen ist selbst als starrer geschlossener vorzugsweise rechteckiger Rahmen mit eigenen vorzugsweise unlösbar miteinander verbundenen Profilen ausgebildet. Dass die rahmenförmigen Bauelemente genormt sind, bedeutet, dass sie nicht in beliebigen Größen, sondern lediglich in mehreren vordefinierten Größen, z.B. mit Höhen und Breiten, die Vielfache von 0,5 m aufweisen, fabrikseitig hergestellt werden. Es braucht sich bei den vordefinierten Größen insbesondere nicht um eine Normung durch eine anerkannte Organisation zu handeln.
Die Trennwand umfasst ferner eine Mehrzahl von Verbindungselementen zum lösbaren Verbinden von benachbarten rahmenförmigen Bauelementen, um ein aus horizontalen und/oder vertikalen Reihen der rahmenförmigen Bauelemente bestehendes Traggerüst aufzubauen. Zum Aufbau des Traggerüsts werden die rahmenförmigen Bauelemente (Modulrahmen) sukzessive zu horizontalen und/oder vertikalen Reihen entsprechend dem vordefinierten Höhen- und Breitenraster miteinander verbunden. Die Modulrahmen werden mit Verbindungselementen lösbar miteinander verbunden, wobei Profile von benachbarten Modulrahmen parallel aneinander anliegen und wobei diese parallel und flächig aneinander anliegenden Profile mit den Verbindungselementen lösbar aneinander befestigt werden. Das Traggerüst setzt sich also in dem zusammengebauten Zustand aus einer Mehrzahl von miteinander verbundenen, vorgefertigten jeweils in sich geschlossenen Modulrahmen, ggf. unterschiedlicher Größe, zusammen.
Dies sorgt für eine hervorragende Stabilität des Traggerüsts und für eine schnelle und einfache Auf- und Abbaubarkeit des Traggerüsts.
Erfindungsgemäß umfasst die Trennwand ferner eine Einzahl oder Mehrzahl von Randabschlusselementen zum Verschließen des zwischen dem Traggerüst und der Decke oder jeweiligen Wand verbleibenden Spalts. Ursächlich für diesen Spalt ist, dass Trennwände aus genormten rahmenförmigen Bauelementen, das heißt nur in bestimmten Größen zur Verfügung stehenden Modulrahmen, aufgebaut werden.
Wenn etwa eine deckenhohe Trennwand aufgebaut werden soll, verbleibt zwischen dem aufgebauten Traggerüst und der Decke des Raumes aufgrund der genormten Größen der Modulrahmen in der Regel ein Spalt. Hierbei handelt es sich um einen horizontalen Spalt. Die Spaltbreite des verbleibenden Spalts entspricht dabei dem Abstand zwischen der Decke und dem Traggerüst, genauer gesagt zwischen der Decke und den zur Decke gewandten randständigen Profilen der obersten horizontalen Reihe an Modulrahmen des Traggerüsts. Die Spaltlänge des verbleibenden Spalts entspricht typischerweise der Breite des Traggerüsts, oder bei einem Traggerüst, das aus mehreren gewinkelt zueinander stehenden, ebenen Traggerüst-Wandteilen besteht, der Breite eines Traggerüst-Wandteils. Entlang der Spaltlänge kann die Spaltbreite variieren, insbesondere dann, wenn der Boden oder die Decke des Raumes nicht gerade sind, oder anders gesagt, wenn der Boden und die Decke des Raumes nicht parallel zueinander sind.
Ein anderer Fall, in dem ein Spalt verbleiben kann, ist, wenn eine Trennwand aufgebaut werden soll, die seitlich an zumindest einer Wand des Raumes bündig abschließt, zum Beispiel eine raumbreite Trennwand. Es verbleibt dann oftmals ein vertikaler Spalt zwischen der Wand und dem Traggerüst. Die Spaltbreite des verbleibenden Spalts entspricht dabei dem Abstand zwischen der Wand und dem Traggerüst, genauer gesagt zwischen der Wand und den zur Wand gewandten randständigen Profilen der entsprechenden seitlichen vertikalen Reihe an Modulrahmen des Traggerüsts. Die Spaltlänge des verbleibenden Spalts entspricht typischerweise der Höhe des Traggerüsts. Entlang der Spaltlänge kann die Spaltbreite variieren, insbesondere dann, wenn die Wand des Raumes nicht gerade ist, oder anders gesagt, wenn der Boden und die Wand des Raumes nicht orthogonal zueinander sind.
Die Spaltbreite des verbleibenden Spalt ist typischerweise nicht größer als das Raster oder die Länge des kleinsten Rahmenschenkels der genormten rahmenförmigen Bauelemente, da andernfalls die Spaltbreite dadurch vermindert werden könnte, dass weitere rahmenförmigen Bauelemente mit dem schon bestehenden Traggerüst verbunden werden. Für den Fall, dass die Spaltbreite entlang der Spaltlänge variiert, das heißt, bei einem ungleichmäßig breiten Spalt, ist es allerdings auch möglich, dass die Spaltbreite, zumindest teilweise, größer ist als das Raster oder die Länge des kleinsten Rahmenschenkels der genormten rahmenförmigen Bauelemente.
Es ist vorgesehen, dass der Spalt, der zwischen dem Traggerüst und der Decke oder jeweiligen Wand verbleibt, mit einer Einzahl oder Mehrzahl von Randabschlusselementen verschlossen werden kann. Dabei genügt ein einzelnes Randabschlusselement zum Verschließen des Spalts, wenn dieser nicht länger ist als die Länge des Randabschlusselements. Andernfalls können mehrere, insbesondere nebeneinander angeordnete Randabschlusselemente verwendet werden, um den Spalt zu verschließen. Vorzugsweise weist das Wandsystem daher eine Mehrzahl von Randabschlusselementen auf, welche außerdem vorzugsweise unterschiedliche Längen und ferner vorzugsweise unterschiedliche Breiten aufweisen. Dann können je nach Breite und Länge des Spalts die am besten geeigneten Randabschlusselemente ausgewählt werden, um den Spalt zu verschließen. Die Breite des breitesten Randabschlusselements ist typischerweise höchstens so groß wie das Raster, genauer gesagt wie der größere Wert von Höhenraster und Breitenraster.
Zum Verschließen des Spalts werden das oder die Randabschlusselemente in den verbleibenden Spalt eingesetzt. Sie werden demnach zwischen dem Traggerüst und der Decke oder jeweiligen Wand angebracht, so dass der dortige Spalt verschlossen wird. Dies hat insbesondere zum Vorteil, dass die Trennwand eine blickdichte, schalldichte und staubdichte Raumteilung ermöglicht, z.B. um ein Großraumbüro in eine Mehrzahl kleinerer Einzelbüros zu unterteilen. Das oder die Randabschlusselemente können an dem Traggerüst lösbar befestigt, beispielsweise angeschraubt werden. Sie können aber auch lediglich in den Spalt eingelassen oder hinein geklemmt werden, insbesondere wenn sie eine Breite aufweisen, die im Wesentlichen der Spaltbreite entspricht. Besonders erwähnenswert ist, dass das oder die Randabschlusselemente an der Decke oder jeweiligen Wand nicht befestigt werden, also insbesondere dort nicht angeschraubt werden. Sie liegen an der Decke oder jeweiligen Wand vorzugsweise lediglich an oder sind so angebracht, dass sie gegen die Decke oder jeweilige Wand drücken. Dies hat zum Vorteil, dass eine Trennwand besonders einfach und schnell auf- und wieder abgebaut werden kann und dass an der Decke oder jeweiligen Wand keine Löcher oder anderen Beschädigungen entstehen.
Die Trennwand umfasst weiterhin eine Mehrzahl von Verblendungsplatten zum Bilden äußerer Wandflächen. Das Traggerüst, welches mehrere Meter hoch und breit sein kann, wird mit Verblendungsplatten beidseitig modular verblendet, um die äußeren Wandflächen des Wandsystems in optisch ansprechender Weise zu bilden, so dass eine sandwichartige Anordnung aus dem zwischen zwei Wandflächen aus einer Mehrzahl von Verblendungsplatten angeordneten Traggerüsts entsteht. Hierbei werden die Verblendungsplatten vor dem Traggerüst lösbar befestigt. Dadurch werden Auf- und Abbau weiter vereinfacht und die Verwendung von Verblendungsplatten mit beliebiger Dicke erlaubt. Insbesondere kann in einem ersten Schritt zunächst das Traggerüst unabhängig von der späteren Verblendung aufgebaut werden. Dabei können außerdem das oder die Randabschlusselemente angebracht werden. Die Verblendungsplatten werden demnach erst in einem zweiten Schritt an dem fertig aufgebauten Traggerüst mit angebrachten Randabschlusselementen befestigt. Die Verblendungsplatten werden ebenfalls in unterschiedlichen aber vordefinierten Größen, nämlich mit Breiten und Höhen basierend auf dem vordefinierten Raster des Traggerüsts bereit gestellt. Da das Grundraster der Modulrahmen und der Verblendungsplatten übereinstimmt, können aber auch mehrere Modulrahmen von einer einzigen Verblendungplatte überdeckt werden. Z.B. können zwei 1 m × 1 m große Modulrahmen von einer 1 m × 2 m großen Verblendungsplatte verblendet werden. Das konkrete Rasterbild der Verblendungsplatten kann also dennoch von dem konkreten Rasterbild des Traggerüsts abweichen. Insbesondere kann das konkrete Rasterbild der Verblendungsplatten an ästhetischen Aspekten ausgerichtet werden, ohne an das konkrete Rasterbild des zusammengebauten Traggerüsts gebunden zu sein. Ein derartiger Überlapp kann außerdem zur Stabilität beitragen.
Dennoch lässt sich immer eine passende Verblendungsplatte in dem Baukastensystem finden.
Die Trennwand umfasst schließlich eine Mehrzahl von Befestigungsmitteln zur lösbaren Befestigung der Verblendungsplatten an dem Traggerüst. Die Befestigungsmittel befinden sich an den rahmenförmigen Bauelementen (Modulrahmen) sowie an den Verblendungsplatten. Die Modulrahmen und die Verblendungsplatten weisen zueinander komplementäre Befestigungsmittel auf. Es ist ersichtlich, dass die Befestigungselemente ebenfalls gemäß einem vordefinierten Raster verteilt sind, welches sich an dem Raster Modulrahmen und Verblendungsplatten orientiert, um diese Flexibilität des Baukastensystems zu gewährleisten.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Breite und/oder Länge des oder der Randabschlusselemente am Einbauort an die Spaltbreite bzw. Spaltlänge des Spalts anpassbar. Das oder die Randabschlusselemente sind demnach fabrikseitig so ausgebildet, dass sie vor Ort, das heißt dort, wo die Trennwand aufgebaut wird, auf einfache Weise in ihrer Breite und/oder Länge im Hinblick auf den Spalt geändert werden können. Ein Randabschlusselement, dessen Breite in guter Näherung an die Spaltbreite angeglichen wurde, kann dann zur Befestigung auch lediglich in den Spalt eingelassen oder hinein geklemmt werden. Ein Vorteil der Anpassbarkeit besteht dabei darin, dass der Spalt mit einem oder mehreren daran angepassten Randabschlusselementen im Wesentlichen vollständig verschlossen werden kann und dass zudem lediglich eine kleine Zahl verschiedener Randabschlusselemente fabrikseitig vorgefertigt zu werden braucht. Vorzugsweise werden die Randabschlusselemente fabrikseitig in Normgrößen gefertigt.
Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Breite und/oder Länge des oder der Randabschlusselemente erst beim Aufbau vor Ort verkleinert bzw. verkürzt wird. Dies kann auf unterschiedliche Weise realisiert werden, beispielsweise indem Teilstücke einschiebbar, einklappbar oder mittels Sollbruchstellen abtrennbar ausgebildet sind. Es ist allerdings besonders bevorzugt, ein Material zu verwenden, das am Einbauort mit geringem Aufwand getrennt, z.B. gesägt werden kann, etwa Kunststoff, Holz oder ein Holzwerkstoff wie Hartfaser- oder Spanplatten. In einer Weiterbildung der Erfindung ist demnach vorgesehen, dass das oder die Randabschlusselemente aus Holz oder einem Holzwerkstoff gefertigt sind. Die Möglichkeit des Verkleinerns der Breite und/oder Verkürzens der Länge des oder der Randabschlusselemente ist dann nur mit geringem Aufwand verbunden. Demgegenüber sind die Modulrahmen, die in einem Ausführungsbeispiel aus verschweißten Aluminiumprofilen bestehen, als nicht anpassbar zu bezeichnen. Ein Vorteil des Verkleinerns der Breite und/oder Verkürzens der Länge durch ein irreversibles Verfahren wie dem Schneiden oder Sägen besteht darin, dass die Schnittkante nicht parallel zu der ursprünglichen Kante zu verlaufen braucht. Das oder die Randabschlusselemente können also auch schräg abgesägt werden, insbesondere um sie an einen Spalt anzupassen, dessen Spaltbreite entlang der Spaltlänge variiert.
In einer Weiterbildung der Erfindung weisen das oder die Randabschlusselemente einen U-förmigen Querschnitt auf und sind demnach als U-Profile ausgebildet. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass die Öffnung des U-förmigen Querschnitts der Decke oder jeweiligen Wand zugewandt ist. Dies hat zum Vorteil, dass das oder die U-Profile an dem Traggerüst mit der der Öffnung gegenüberliegenden Profilfläche befestigt werden können. Weiterhin liegt das U-Profil dann lediglich mit den zwei streifenförmigen schmalen Flächen des U-Profils an der Decke oder Wand an, oder wird mit diesen daran angedrückt, wodurch Unebenheiten in der Decke oder Wand in die dazwischenlegende Öffnung hineinragen können, so dass eine erhöhte Stabilität gewährleistet ist. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass weniger Material zur Fertigung des oder der Randabschlusselemente benötigt wird, als bei einem Vollprofil wodurch ferner ein Trennen durch Sägen vereinfacht wird. Sollen das oder die als U-Profil ausgebildeten Randabschlusselemente in ihrer Breite angepasst werden, ist vorgesehen, dass dies auf der geöffneten Seite des U-Profils geschieht. Das oder die als U-Profil ausgebildeten Randabschlusselemente bestehen insbesondere aus drei zu einem U-Profil verbundenen flächigen Profilelementen. Diese, insbesondere aus Holz bestehenden, Profilelemente können, insbesondere auf Gehrung, verklebt, verleimt oder durch Nägel und/oder Schrauben verbunden sein.
In einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Trennwand Justiereinrichtungen mittels derer zwischen dem Traggerüst und dem oder den Randabschlusselementen Abstände einstellbar sind, um das oder die Randabschlusselemente gegen die Decke oder jeweilige Wand anzudrücken. Die Justiereinrichtungen sind so ausgebildet, dass in kleinen Stufen oder stufenlos unterschiedliche Abstände zwischen den dem Spalt zugewandten (spaltseitigen) Profilen der rahmenförmigen Bauelemente des Traggerüsts und dem oder den Randabschlusselementen eingestellt werden können. Indem der Abstand eines im Spalt eingefügten Randabschlusselements sukzessive vergrößert wird, kann es gegen die Decke oder jeweilige Wand zum Anliegen gebracht oder dagegen angedrückt werden. Es ist somit möglich, ein Randabschlusselement, dessen Breite etwas kleiner ist, als die Spaltbreite, zunächst in den Spalt einzufügen und dann mittels der Justiereinrichtung im Wesentlichen nahtlos an die Decke oder zugehörige Wand heranzubringen oder sogar festzuklemmen. Das oder die Randabschlusselemente werden vorzugsweise nur mit geringer Kraft gegen die Decke oder jeweilige Wand gedrückt, da hierdurch keine statische Wirkung erzielt werden soll. Vorzugsweise stehen mindestens zwei Justiereinrichtungen pro Randabschlusselement zur Verfügung, so dass der Abstand zwischen dem Traggerüst und dem Randabschlusselement entlang der Länge des Randabschlusselements ungleichmäßig eingestellt werden kann. Auf diese Weise kann ein Randabschlusselement entlang seiner Länge nahtlos an der Decke oder jeweiligen Wand zum Anliegen gebracht werden auch wenn die Spaltbreite entlang der Spaltlänge ungleichmäßig ist und/oder die Breite des Randabschlusselements ungenau angepasst wurde. Die Justiereinrichtungen stehen einerseits mit dem Traggerüst, genauer mit den spaltseitigen Profilen, und andererseits mit dem oder den Randabschlusselementen in Kontakt und üben entgegengerichtete Kräfte darauf aus. Vorzugsweise sind die Justiereinrichtungen an den Profilen, insbesondere den spaltseitigen Profilen, der Modulrahmen befestigbar oder befestigt. Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Justiereinrichtungen von innerhalb der Modulrahmen bedient, also eingestellt, werden können.
In einer Weiterbildung der Erfindung umfassen die Justiereinrichtungen jeweils ein Bauteil mit Gewinde mittels dessen zwischen dem Traggerüst und dem oder den Randabschlusselementen die Abstände einstellbar sind. Bei dem Bauteil mit Gewinde kann es sich um einen Gewindestift, eine Schraube oder Ähnliches handeln. Vorzugsweise umfassen die Justiereinrichtungen ferner ein weiteres Bauteil mit einem dem Gewinde entsprechenden Gegengewinde, beispielsweise eine Mutter. Es ist allerdings auch möglich, dass entsprechende Gegengewinde anderweitig durch das Wandsystem bereitgestellt werden, beispielsweise durch in Profile der Modulrahmen eingearbeitete Gewinde. Vorzugsweise ist eines der Bauteile mit Gewinde mit dem Modulrahmen fest verbunden. Das Bauteil mit Gewinde einer Justiereinrichtung kann vorzugsweise von innerhalb eines Modulrahmens gewindeorientiert gedreht werden. Durch Drehen der Bauteile mit Gewinde können die Abstände des oder der Randabschlusselemente zum Traggerüst geändert werden. Gewindestifte, Schrauben, oder allgemein Bauteile mit Gewinde, haben typischerweise den Vorteil geringer Kosten und erlauben außerdem eine stufenlose Vergrößerung und/oder Verkleinerung der Abstände.
In einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Randabschlusselemente auf einer Seite zumindest einen Streifen aus nachgiebigem Material, insbesondere Gummi, Schaumgummi oder Schaumstoff auf. Bei dem nachgiebigen Material handelt es sich um ein weiches Material, welches elastisch oder plastisch verformbar ist. Es befindet sich vorzugsweise auf der dem Traggerüst und/oder besonders bevorzugt auf der der Decke oder jeweiligen Wand zugewandten Seite. Durch das nachgiebige Material wird ein gewisser Spielraum hinsichtlich der Abmessungen des oder der Randabschlusselemente erzielt, insbesondere hinsichtlich der Breite. Dadurch kann einen Spalt mit einer bestimmten Spaltbreite auch dann vollständig verschlossen werden, wenn das oder die Randabschlusselemente eine etwas kleinere Breite als die Spaltbreite haben. Es können durch das nachgiebige Material in vorteilhafter Weise Unebenheiten, insbesondere der Decke oder der jeweiligen Wand, ausgeglichen werden. Ein weiterer Vorteil des nachgiebigen Materials ist, dass der Spalt mittels des oder der Randabschlusselemente besonders dicht verschlossen werden kann. Somit kann eine verbesserte Schallisolation erzielt werden, was insbesondere in Büroräumen erwünscht sein kann. Der Streifen aus nachgiebigem Material ist vorzugsweise als durchgängiger Streifen ausgebildet, kann sich aber beispielsweise auch aus mehreren einzelnen Flächen aus nachgiebigem Material zusammensetzen. Bei einem als U-Profil ausgebildeten Randabschlusselement ist es zweckmäßig, auf jede der beiden streifenförmigen schmalen Flächen des U-Profils einen Streifen aus nachgiebigem Material anzubringen.
In einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Trennwand eine Führungseinrichtung, um das oder die Randabschlusselemente bei Verschiebung entlang ihrer Länge zu führen. Die Führungseinrichtung schränkt die Verschiebbarkeit der im Spalt angebrachten Randabschlusselemente auf ihre Längsrichtung ein, verhindert also eine Verschiebbarkeit quer zur Länge der Randabschlusselemente. Ein Vorteil, insbesondere während des Aufbaus der Trennwand, liegt darin, dass in den Spalt eingefügte Randabschlusselemente auf einfache Weise entlang ihrer Länge verschoben und so im Spalt neu positioniert werden können, ohne dabei quer zur Längsrichtung aus dem Spalt herauszugeraten. Ein weiterer Vorteil der Führungseinrichtung, insbesondere bei einer fertig aufgebauten Trennwand, liegt darin, dass ein im Spalt angebrachtes Randabschlusselement quer zu seiner Längsrichtung im Spalt fixiert ist. Ist der Spalt mit einem oder mehreren Randabschlusselementen entlang der Spaltlänge vollständig verschlossen, so dass das oder die Randabschlusselemente bereits in Längsrichtung fixiert sind, sind das oder die Randabschlusselemente folglich im Spalt sowohl in Längs- als auch Querrichtung fixiert. Bei an den Spalt angepasster Breite des oder der Randabschlusselemente sind diese somit in alle Richtungen vollständig im Spalt fixiert.
In einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Führungseinrichtung eine in dem oder den Randabschlusselementen in Längsrichtung verlaufende Nut, in welche die Bauteile mit Gewinde der Justiereinrichtungen eingreifen. Die Nut ist dabei vorzugsweise in der dem Traggerüst zugewandten Seitenfläche des oder der Randabschlusselemente vorgesehen und befindet sich zweckmäßig in der Mitte dieser Seitenfläche. Bei einem als U-Profil ausgebildeten Randabschlusselement befindet sich die Nut somit vorzugsweise in dem der Öffnung des U-Profils gegenüberliegenden flächigen Profilelement. Ein Randabschlusselement kann auch mehrere in Längsrichtung verlaufende Nuten, beispielsweise zwei parallel zueinander verlaufende Nuten, aufweisen. Im zusammengebauten Zustand der Trennwand greifen Bauteile mit Gewinde der Justiereinrichtungen, insbesondere Schrauben oder Gewindestifte, in die Nut des oder der Randabschlusselemente ein, um das oder die Randabschlusselemente quer zu ihrer Längsrichtung in dem Spalt zu fixieren. Beim Aufbau der Trennwand können das oder die Randabschlusselemente zunächst in den Spalt eingefügt werden, ohne dass die Bauteile mit Gewinde der Justiereinrichtungen bereits in die Nut eingreifen. Die Justiereinrichtungen können dann durch gewindeorientiertes Drehen der Bauteile mit Gewinde so eingestellt werden, dass die Bauteile mit Gewinde in die Nut hineinreichen, und dabei eine Querfixierung im Sinne der Führungseinrichtung bewirken. Abstände zwischen dem oder den Randabschlusselementen und dem Traggerüst brauchen dabei noch nicht hervorgerufen zu werden. Dies kann durch weiteres gewindeorientiertes Drehen der Bauteile mit Gewinde bewirkt werden. In dieser Weiterbildung der Erfindung umfasst die Führungseinrichtung somit die Nut oder Nuten und die Justiereinrichtungen. Indem die Führungseinrichtung und die Justiereinrichtungen miteinander gekoppelt werden, können Bauteile und Kosten eingespart und die Komplexität der Konstruktion reduziert werden.
In einer Weiterbildung der Erfindung weisen das oder die Randabschlusselemente eine Dicke auf, die so bemessen ist, dass das oder die Randabschlusselemente zwischen die beidseits des Traggerüsts befestigten und über den Spalt hinausragenden Verblendungsplatten hinein passen. Das bedeutet, dass die Dicke des oder der Randabschlusselemente limitiert ist durch den inneren Abstand beidseits des Traggerüsts befestigter Verblendungsplatten, wobei mit dem inneren Abstand der Abstand zwischen den dem Traggerüst zugewandten Oberflächen der Verblendungsplatten bezeichnet sein soll. Dadurch wird gewährleistet, dass die spaltseitig befestigten Verblendungsplatten über die in dem Spalt angebrachten Randabschlusselemente hinaus stehen können. Vorzugsweise entspricht die Dicke des oder der Randabschlusselemente der Dicke des Traggerüsts. Es ist aber auch möglich, dass die Dicke des oder der Randabschlusselemente geringer oder bis zu soviel größer ist, wie die Verblendungsplatten von dem Traggerüst im befestigten Zustand entfernt sind. Vorzugsweise stehen die im zusammengebauten Zustand der Trennwand spaltseitig befestigten Verblendungsplatten über den zugehörigen Rand des Traggerüsts und damit über den Spalt über. Dadurch können insbesondere Schlitze zwischen dem oder den Randabschlusselementen und dem Traggerüst verdeckt werden, die dadurch entstehen, dass das oder die Randabschlusselemente von dem Traggerüst Abstände aufweisen, die mittels der Justiereinrichtungen eingestellt werden. Auf diese Weise kann der Spalt zwischen dem Traggerüst und der Decke oder jeweiligen Wand besonders einfach verschlossen werden, wobei gleichzeitig ein ansprechendes optisches Erscheinungsbild entsteht.
In einer Weiterbildung der Erfindung sind das oder die Randabschlusselemente länger als zumindest eine der Verblendungsplatten. Die Randabschlusselemente können insbesondere in ihrer Länge und Breite von dem Raster abweichen. Dadurch, dass das oder die Randabschlusselemente länger sind als eine Verblendungsplatte breit ist, werden typischerweise weniger Randabschlusselemente benötigt, um den Spalt vollständig entlang seiner Länge zu verschließen. Ein Vorteil davon ist, dass es eine geringere Zahl an Stößen zwischen benachbart angebrachten Randabschlusselementen entsteht, wodurch der ästhetische Eindruck der aufgebauten Trennwand erhöht wird.
In einer Weiterbildung der Erfindung weisen im zusammengebauten Zustand benachbart befestigte Verblendungsplatten einen Abstandsspalt zueinander auf und der Stoß benachbart angeordneter Randabschlusselemente ist gegenüber dem Abstandsspalt versetzt. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass das oder die Randabschlusselemente länger oder kürzer sind als das Raster. Eine andere Möglichkeit besteht darin, mehrere Randabschlusselemente gegenüber einem oder mehreren Abstandsspalten versetzt anzuordnen. Diese Weiterbildung der Erfindung hat zum Vorteil, dass es eine geringere Zahl an Stößen zwischen benachbart angebrachten Randabschlusselementen durch Abstandspalten hindurch sichtbar sind, wodurch wiederum der optische Eindruck der aufgebauten Trennwand verbessert wird.
Mit dem Wandsystem lassen sich auch verzweigte Trennwände oder sogar ganze geschlossene Räume aufbauen, wobei die Größe im Rahmen der Rasterung frei wählbar ist, so dass das Wandsystem sehr flexibel ist. Das Wandsystem besitzt aufgrund der starren Modulrahmen eine hohe Stabilität, so dass relativ große Wandelemente gebaut werden können. Innerhalb großer Räume oder Hallen ist es z.B. ohne Weiteres auch möglich Wandelemente von bis zu 6 m Höhe oder sogar noch mehr und 10 m Breite oder mehr aufzubauen.
Dennoch ist das Wandsystem relativ leicht. In einem Ausführungsbeispiel wurden rechteckige Standard-Aluminiumprofile mit einem Querschnitt von 50 mm × 100 mm und einer Wandstärke von etwa 1 mm verwendet, in die lediglich noch Öffnungen gefräst wurden. Dadurch ist das Wandsystem auch kostengünstig herzustellen.
Die Profile der Modulrahmen sind vorzugsweise als Hohlprofile ausgebildet, weisen einen eckigen, insbesondere rechteckigen Querschnitt auf und sind allseitig (bis auf Öffnungen in den Profilen, wie nachfolgend beschrieben) geschlossen. Es können aber auch andere Profile, beispielsweise U-Profile, vorzugsweise mit Öffnung zum Inneren der Modulrahmen hin, zum Einsatz kommen. Es werden vorzugsweise einfache rechteckige einwandige Rohre ohne Innenleben für die Profile verwendet. Insbesondere können aufgrund der rahmenartigen Konstruktion gewöhnliche Profile ohne Längsnuten in der Außenwand und/oder ohne Innenverstrebungen verwendet werden, was die Herstellung der Modulrahmen kostengünstig gestaltet. Andererseits entstehen große Anlageflächen der aneinandergrenzenden Rechteck-Profile der benachbarten Modulrahmen, was für hohe Stabilität sorgt.
Die Profile weisen an der Innenseite (Seitenfläche am inneren Umfang) und Außenseite (Seitenfläche am äußeren Umfang) der Modulrahmen jeweils Öffnungen zum Ein- und Ausführen von elektrischen Kabeln und/oder sonstigen Leitungen auf, derart dass die Kabel und/oder Leitungen vom Innenbereich der Modulrahmen in die als Kabelkanäle oder Leitungskanäle ausgebildeten Profile hinein und wieder heraus verlegt werden können, so dass die Kabel und/oder Leitungen durch diese Öffnungen innerhalb des Traggerüsts zwischen den Wandflächen von Modul zu Modul geführt werden können. Hiermit können in vorteilhafter Weise innerhalb des Wandsystems vor Ort z.B. elektrische Netzkabel, Wasserleitungen oder ähnliches verlegt werden, um den mit dem Wandsystem erbauten Raum z.B. mit Installationselementen wie Lampen, Lichtschaltern, Steckdosen, Waschbecken etc. zu versehen. In dem zusammen gebauten Zustand des Wandsystems verlaufen dann die Kabel und/oder Leitungen zumindest teilweise durch die Profile der Modulrahmen und teilweise durch die Innenräume der Modulrahmen. Die Installationselemente werden in die Wandelemente integriert und zwar innerhalb des Rechtecks, welches den jeweiligen Innenraum der Modulrahmen definiert. Eine Verblendungsplatte kann auch eine Präsentationsöffnung, z.B. mit innenliegender Prospekthalterung und netzgebundener Beleuchtung aufweisen.
Um größtmögliche Variabilität für die Verlegung der Kabel und/oder der Leitungen in dem Traggerüst zu schaffen, weisen die Modulrahmen in einigen Profilen, bei rechteckigen Modulrahmen beispielsweise den vertikalen und horizontalen Profilen die Öffnungen auf, insbesondere in allen Profilen aus denen die Modulrahmen bestehen, und zwar jeweils an der Innenseite (innerer Umfang) und an der Außenseite (äußerer Umfang) der Modulrahmen. Dadurch weist das aus einer Mehrzahl der Modulrahmen zusammengebaute Traggerüst insbesondere horizontale und/oder vertikale Durchlässe für Kabel und/oder Leitungen durch die das Traggerüst verstrebenden Profile auf.
Die Öffnungen in den Profilen sind zumindest an der Außenseite der Modulrahmen nach einem vordefinierten Raster angeordnet, so dass die Öffnungen an der Außenseite der Modulrahmen von zwei benachbarten Modulrahmen unmittelbar übereinander liegen, auch dann, wenn Modulrahmen unterschiedlicher Größe benachbart miteinander verbunden sind. Insbesondere sind dann die Öffnungen in den Profilen an der Innenseite und Außenseite (äußerer Umfang) der Modulrahmen unmittelbar gegenüber angeordnet, so dass ein direkter gerader Durchgriff durch die Profile vom Inneren der Modulrahmen nach außerhalb der Modulrahmen gebildet wird. Somit entsteht ein Durchgriff vom Inneren eines Modulrahmens zum Inneren eines benachbarten Modulrahmen durch die beiden parallelen aneinander angrenzenden Profile der beiden Modulrahmen hindurch. Dadurch können die Kabel und/oder Leitungen besonders einfach vor Ort verlegt werden.
Zweckmäßig werden Profile, insbesondere Hohlprofile, mit einem einfachen rechteckigen Querschnitt verwendet, rechteckige Modulrahmen vorgesehen und die vertikalen und horizontalen Profile sind an den Stößen fest verbunden miteinander, insbesondere miteinander verschweißt. Vorzugsweise werden die Profile stumpf oder gehrungslos miteinander verschweißt und die Stirnseite der Profile bleibt offen, so dass auch hier Kabel und/oder Leitungen ein- und ausgeführt werden können. Bevorzugt liegen die Schweißnähte im Inneren der Profile, so dass sie die inneren Ecken der Modulrahmen nicht verstellen.
Es ist bevorzugt, die komplementären Befestigungselemente zwischen den Verblendungsplatten und den Profilen der Modulrahmen als Einhängebeschläge auszubilden. Die Einhängebeschläge umfassen zwei komplementäre Teile, nämlich das sogenannte Rahmenteil und das sogenannte Plattenteil. Das Rahmenteil weist einen quer verlaufenden Vorsprung auf, der von einer Lasche eines Plattenteils hintergriffen wird. Die Rahmenteile der Einhängebeschläge werden an der Innenseite der Modulrahmen befestigt, z.B. angenietet und die komplementären Plattenteile der Einhängebeschläge werden an den dem Traggerüst zugewandten Rückseiten der Verblendungsplatten befestigt, z.B. angeschraubt. Jede Verblendungsplatte umfasst zumindest vier Plattenteile und jeder quadratische Modulrahmen zumindest acht der Rahmenteile, jeweils vier an beiden Seiten der vertikalen Profile, um beidseits Verblendungsplatten einzuhängen. Nicht-quadratisch rechteckige Modulrahmen sind wahlweise im Hoch- und Querformat verbaubar und besitzen an allen vier Profilen Rahmenteile, also hier insgesamt 16 Stück. Zum Einhängen einer Verblendungsplatte wird diese an den zugehörigen Modulrahmen zur Anlage gebracht und abgesenkt, bis die Plattenteile die Rahmenteile hintergreifen und so die Verblendungsplatte festhalten. Die Verblendungsplatten sind also vor dem Traggerüst und an diesem anliegend eingehängt. Zum Aushängen genügt es, die Verblendungsplatte lediglich etwas (typ. etwa 10 mm) anzuheben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Verblendungsplatten geringfügig kleiner als das durch die Modulrahmen vordefinierte Raster, so dass ein Abstandspalt – vorzugsweise etwa 10 mm – zwischen benachbarten eingehängten Verblendungsplatten verbleibt. Die Abstandspalte haben nicht nur ästhetische Funktion, sondern die horizontalen Abstandsspalte erlauben es, bei mehreren übereinander eingehängten Verblendungsplatten eine untere Verblendungsplatte auszuhängen, ohne dass die darüberliegenden Verblendungsplatten ausgehängt werden müssen. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn während das Aufbaus oder sogar nach vollständigen Aufbau noch ein Eingriff, z.B. auf die Leitungen oder Kabel erforderlich ist. Die Verblendungsplatten liegen im Übrigen beidseits außen unmittelbar am Traggerüst an und verdecken dabei größtenteils – bis auf die Abstandsspalte – die Modulrahmen des Traggerüsts, so dass eine ästhetisch ansprechende geschlossene und durch feine Sichtstreifen strukturierte Oberfläche geschaffen wird.
Besonders bevorzugt ist der Abstandsspalt etwas kleiner gewählt, als der Hub der Einhängebeschläge, so dass eine untere Verblendungsplatte beim Aushängen an die darüber hängende Verblendungsplatte anstößt und diese ggf. etwas anhebt, ohne jedoch die darüber hängende Verblendungsplatte auszuhängen. Hierdurch wird die ausgehängte untere Verblendungsplatte durch Reibschluss mit der darüber liegenden Verblendungsplatte nach dem Aushängen noch etwas gehalten und fällt dem Nutzer nicht direkt entgegen.
Um mit dem Wandsystem eine verzweigte Trennwand aufzubauen oder sogar einen Raum zu umbauen, werden mehrere ebene Traggerüst-Wandteile, jeweils aus einer Mehrzahl von in einer Ebene miteinander verbundenen Modulrahmen, mittels eines Eckpfeilers unter einem Winkel, z.B. 90° verbunden. Es wird jeweils eine Längsseite der beiden randständigen Profile der Traggerüst-Wandteile mit jeweils einer Längsseite des Eckpfeiler-Profils aneinandergrenzend verbunden. Das das Eckpfeiler-Profil weist ebenfalls Öffnungen zum Ein- und Ausführen von elektrischen Kabeln und/oder sonstigen Leitungen zumindest an diesen beiden benachbarten Längsseiten auf, wobei die Öffnungen nach demselben vordefinierten Raster wie in den Modulrahmen angeordnet sind, so dass an den benachbarten Längsseiten der randständigen Profile der Traggerüst-Wandteile und des Eckpfeiler-Profils ein Durchgriff von dem ersten in das zweite der beiden randständigen Profile durch das Eckpfeiler-Profil hindurch gebildet wird. Bevorzugt ist der Eckpfeiler als quadratisches Hohlprofil ausgebildet und weist an allen vier Seiten diese Öffnungen auf, wobei die Eckpfeiler dann außen auch verblendet werden.
Vorzugsweise weist das Eckpfeiler-Profil eine um eine Verblendungsplattendicke größere Breite als das Profil der angrenzenden Profile der benachbarten Modulrahmen auf, und die Öffnungen in dem Eckpfeiler-Profil sind in Bezug auf seine Längsachse seitlich versetzt, derart dass das Eckpfeiler-Profil am Außenwinkel bündig mit dem benachbarten Profil ist und am Innenwinkel etwas übersteht, um mit der Außenseite der Verblendungsplatten am Innenwinkel abzuschließen. Dadurch können dieselben Verblendungsplatten mit dem Standardraster verwendet werden und diese stoßen dennoch an dem Innenwinkel nicht aneinander. In ähnlicher Weise wie die Eckpfeiler-Profile, können auch T-Verbinder-Profile bereit gestellt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird noch ein biegsamer U-förmiger Eckpfeiler verwendet, mit dem – mittels Biegung des Eckpfeiler-Profils – unterschiedliche Winkel zwischen den angrenzenden Traggerüst-Wandteilen einstellt werden können, so dass Räume mit vielfältigen Grundflächen gebaut werden können.
Bei offenen Wandenden der Trennwand kann das randständige Profil verblendet werden, z.B. durch einen schmalen eingehängten Verblendungsstreifen oder ein insbesondere mehrseitig verblendetes Abschlussprofil, welche an das randständige Profil des äußeren Modulrahmens angebracht werden, um die Stirnseite des Traggerüsts zu verblenden.
Zwei Modulrahmen können z.B. mit Schlossschrauben miteinander verbunden werden. Hierzu sind Bohrungen vorgesehen, welche anhand eines vordefinierten Rasters verteilt sind, damit die Bohrungen auch unterschiedlich großer Modulrahmen zur Deckung kommen. Im Randbereich ist jedoch eine andere Verbindung vorteilhaft. Insbesondere die Eckpfeiler-Profile und/oder die Abschlussprofile werden mit steckbaren Montageriegeln in Form von U-förmigen Verbindungsklammern mit dem randständigen Profil des äußeren Modulrahmens verbunden, so dass hier sichtbare durchgängige Schlossschrauben vermieden werden können. Hierfür wird jeweils ein Montageriegel auf den Randbereich der Öffnungen gesteckt und hält zwei aneinandergrenzende Längsseiten der benachbarten Profile klemmend zusammen.
Vorzugsweise sind die Öffnungen in den Profilen in einem mittleren Bereich etwas verbreitert, so dass die Montageriegel mit Spiel in dem mittleren Bereich eingesetzt werden und in der Klemmposition passend in den Öffnungen geführt sind, so dass die Montageriegel in der Klemmposition eine seitliche Zentrierung der mit den Montageriegeln verbundenen benachbarten Profile bewirkt.
Wenngleich die Montageriegel für den Anschluss der Eckpfeiler und Abschlussprofile entwickelt wurden, hat sich gezeigt, dass das Wandsystem aufgrund der verwendeten Rahmenkonstruktion so stabil ist, dass sogar die Modulrahmen mit den Montageriegeln verbunden werden können, diese also mit Steckverbindungen verbunden werden, wodurch der Auf- und Abbau sehr einfach und effizient bewerkstelligt werden kann. Lediglich die übereinander liegenden Modulrahmen, d.h. aneinandergrenzende horizontale Profile sollten noch verschraubt werden.
Vorzugsweise sind noch höhenverstellbare Standfüße umfasst, welche in die Öffnungen der unteren horizontalen Profile der untersten Modulrahmen des Traggerüsts eingesetzt werden und in diesen Profilen lösbar befestigt sind, z.B. geklemmt sind, um eine Höhenanpassung an unebene Böden zu ermöglichen.
Die Öffnungen erfüllen demnach eine oder mehrere der folgenden Funktionen:

– Durchgriffsöffnungen für Kabel und/oder Leitungen,
– Eingriffsöffnungen für Montageriegel und
– Eingriffsöffnungen für Standfüße.

Die Öffnungen sind gemäß einem Ausführungsbeispiel im Großen und Ganzen rechteckig geformt, besitzen jedoch im mittleren Bereich eine Verbreiterung, haben also im Wesentlichen die Form eines breiten Rechtecks mit zwei schmaleren Rechtecken an den Stirnseiten.
Ferner können Fenster und Türelemente vorgesehen sein. Z.B. sind ein Türrahmen und eine Tür umfasst, wobei die Höhe und Breite des Türrahmens an das Raster der Modulrahmen angepasst ist und der Türrahmen wird lösbar an vertikalen Profilen benachbarter Modulrahmen befestigt, insbesondere mit Montageriegeln, die in die vorhandenen Öffnungen eingreifen. Für Fenster gilt Entsprechendes.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert, wobei gleiche und ähnliche Elemente teilweise mit gleichen Bezugszeichen versehen sind und die Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden können.
Erfindungsgemäß wird ferner ein Verfahren zum Aufbau von Trennwänden innerhalb von Räumen vorgestellt. Das Verfahren ist insbesondere geeignet, um Trennwände innerhalb von Räumen in Gebäuden aufzubauen, welche später umgebaut oder wieder abgebaut werden können. Dazu werden mehrere fabrikseitig vorgefertigte, genormte rahmenförmige Bauelemente aus fest miteinander verbundenen Profilen als Rahmenschenkel bereit gestellt. Ferner werden mehrere Verbindungselemente, mehrere Verblendungsplatten und eines oder mehrere Randabschlusselemente bereit gestellt. Es wird ein aus horizontalen und/oder vertikalen Reihen der rahmenförmigen Bauelemente bestehenden Traggerüst durch lösbares Verbinden benachbarter rahmenförmiger Bauelemente mit den Verbindungselementen aufgebaut. Ferner wird der zwischen dem Traggerüst und der Decke oder jeweiligen Wand verbleibende Spalt mit dem oder den Randabschlusselementen verschlossen. Außerdem werden äußere Wandflächen gebildet, indem Verblendungsplatten an dem Traggerüst lösbar befestigt werden.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird die Größe der spaltseitigen Verblendungsplatten am Einbauort angepasst, so dass die spaltseitigen Verblendungsplatten nach dem Befestigen an dem Traggerüst über den Spalt hinausragen. Es können Verblendungsplatten für den spaltseitigen Gebrauch bereit gestellt werden, die von den Maßen der anderen Verblendungsplatten, insbesondere auch vom Raster, abweichen. So können spaltseitige Verblendungsplatten bereit gestellt werden, die an einem, ggf. auch an mehreren Seiten länger sind als üblich, damit sie über den Spalt überstehen. Es versteht sich, dass die Befestigungsmittel solcher Verblendungsplatten nach wie vor entsprechend dem vordefinierten Raster verteilt sind, damit die Verblendungsplatten in üblicher Weise an dem Traggerüst befestigt werden können. Der Überstand von Verblendungsplatten die speziell für den spaltseitigen Gebrauch gedacht sind, kann ab Werk an die Breite der Randabschlusselemente angepasst sein. Am Einbauort kann der Überstand dann gekürzt werden, so dass die spaltseitigen Verblendungsplatten teilweise oder vollständig das oder die Randabschlusselemente, vorzugsweise insbesondere den Abstand dieser zu dem Traggerüst, verdecken.
In einer Weiterbildung der Erfindung werden zumindest die spaltseitigen Verblendungsplatten auf zumindest einer Seite des Traggerüsts an dem Traggerüst befestigt werden, nachdem der Spalt mit dem oder den Randabschlusselementen verschlossen wurde. Grundsätzlich braucht das Traggerüst nicht erst nach seinem vollständigen Aufbau verblendet zu werden. Vielmehr können bereits während des Aufbaus Verblendungsplatten eingehängt werden. Zumindest diejenigen Verblendungsplatten die an den Spalt angrenzen oder diesen zumindest teilweise überdecken, also etwa die oberste horizontale Reihe bei einem deckenseitigen Spalt oder eine randständige vertikale Reihe bei einem vertikalen Spalt, werden in dieser Weiterbildung der Erfindung allerdings auf zumindest einer Seite des Traggerüsts erst dann eingehängt, wenn die Randabschlusselemente im Spalt angebracht wurden. Dadurch wird das Verschließen des Spalts erleichtert.
Erfindungsgemäß wird ferner ein baukastenartiges Wandsystem bereit gestellt mit dem innerhalb von Räumen, die von Wänden und einer Decke begrenzt sind, wieder zerlegbare Trennwände aufgebaut werden können. Das Wandsystem umfasst eine Vielzahl von fabrikseitig vorgefertigten, rahmenförmigen Bauelementen aus fest miteinander verbundenen Profilen als Rahmenschenkel. Die rahmenförmigen Bauelemente liegen in einer Mehrzahl unterschiedlicher Sorten vor, nämlich in mehreren unterschiedlichen, aber genormten Längen und Breiten. Das Wandsystem umfasst ferner eine Vielzahl von Verbindungselementen zum lösbaren Verbinden von benachbarten rahmenförmigen Bauelementen. Dadurch können aus horizontalen und/oder vertikalen Reihen der rahmenförmigen Bauelemente bestehende Traggerüste aufgebaut werden. Das Wandsystem umfasst außerdem eine Vielzahl von Verblendungsplatten zum Bilden von äußeren Wandflächen und eine Vielzahl von Befestigungsmitteln zur lösbaren Befestigung der Verblendungsplatten an den Traggerüsten. Das Wandsystem umfasst schließlich eine Vielzahl von Randabschlusselementen zum Verschließen von zwischen den Traggerüsten und der Decke oder den Wänden verbleibenden Spalten.
Kurzbeschreibung der Figuren
Es zeigen:
1 Eine dreidimensionale Darstellung von drei aneinander gestellten Modulrahmen,
2 einen Ausschnitt des kleinsten Modulrahmens aus 1,
3 einen Ausschnitt der Eckverbindung der Hohlprofile des Modulrahmens aus 2,
4 eine Darstellung von zwei aneinander gelehnten Modulrahmen,
5 einen Ausschnitt der aneinander grenzenden Hohlprofile aus 4,
6 einen Ausschnitt aus einem Bodenprofil mit verstellbarem Standfuß,
7 eine Darstellung von zwei über Eck montierten Traggerüst-Wandteilen, teilweise mit Verblendung,
8 eine mit Einhängebeschlägen eingehängte Verblendungsplatte (Ausschnitt A in 7),
9 Darstellungen eines Plattenteils des Einhängebeschlags,
10 Darstellungen eines Rahmenteils des Einhängebeschlags,
11 eine schematische horizontale Schnittdarstellung durch zwei über Eck verbundene Traggerüst-Wandteile,
12 eine dreidimensionale Darstellung eines Montageriegels,
13 den in die Durchgriffsöffnung eingesteckten Montageriegel aus 12,
14 einen Ausschnitt aus einem Eckpfeiler-Hohlprofil mit Durchgriffsöffnung,
15 eine schematische vertikale Querschnittsdarstellung der Verbindung von zwei aneinandergrenzenden Hohlprofilen mit dem Montageriegel,
16 eine Darstellung eines flexiblen U-förmigen Eckpfeilers,
17 eine Verbindung zweier Modulrahmen mit dem U-Profil aus 16,
18 eine innenliegende Präsentationsöffnung mit Beleuchtung,
19 einen Türrahmen eingehängt in einen Modulrahmen in einem Traggerüst-Wandteil,
20 einen Satz unterschiedlicher Modulrahmen mit einer Rastergröße von 0,5 m,
21 eine vergrößerte Ansicht eines 1 × 1 m-Modulrahmens mit Seitenansichten,
22 eine vergrößerte Darstellung eines 1 × 0,5 m-Modulrahmens mit Seitenansichten,
23 eine schematische Draufsicht von oben auf einen mit dem Wandsystem aufgebauten geschlossenen Raum mit Tür,
24 eine dreidimensionale Darstellung eines mit dem Wandsystem aufgebauten Raumes ähnlich dem in 23,
25 zwei Beispiele für komplexe Traggerüste aus den Modulrahmen,
26 zwei montierte verblendete Wandsysteme auf Basis der Traggerüste aus 25.
27 Schematische Darstellungen von Traggerüsten und verbleibender Spalten in verschiedenen Szenarien und Perspektiven,
28 schematische Darstellungen von Traggerüsten und Randabschlusselementen in verschiedenen Szenarien und Perspektiven,
29 eine schematische Darstellung eines in einem Spalts zwischen einem Traggerüst und einer Decke angebrachten Randabschlusselements,
30 eine Darstellung von zwei Modulrahmen und einem dafür vorgesehenen Randabschlusselement,
31 eine Darstellung von zwei Modulrahmen und einem daran angefügten Randabschlusselement,
32 eine Darstellung von zwei Modulrahmen, einem daran angefügten Randabschlusselement und beidseitig befestigten Verblendungsplatten,
33 ein Ausschnitt eines an einen Modulrahmen angefügten Randabschlusselements und einer Justier- und Führungseinrichtung,
34 eine Seitenansicht des in 33 gezeigten Ausschnitts,
35 eine Seitenansicht eines in einen Spalt eingefügten und justierten Randabschlusselements.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
1 zeigt drei lose zusammengestellte Modulrahmen, nämlich einen Modulrahmen 12 mit einer Größe von 0,5 × 0,5 m, einen Modulrahmen 14 mit einer Größe von 0,5 × 1,0 m und einen Modulrahmen 16 mit einer Größe von 1 × 1 m. Die Modulrahmen 12, 14 und 16 sind jeweils aus vier handelsüblichen einwandigen rechteckigen Aluminiumhohlprofilen mit einer Querschnittsfläche von 5 × 10 cm und etwa 1 mm Wandstärke hergestellt. Die jeweils zwei vertikalen und horizontalen Hohlprofile sind an den Ecken aneinander geschweißt, um die starren unlösbaren rechteckigen Modulrahmen 12, 14 und 16 zu bilden. Jeder Modulrahmen 12, 14 und 16 bildet eine in sich stabile und verwindungssteife rahmenförmige Einheit. Z.B. besteht der Modulrahmen 12 aus zwei vertikalen Hohlprofilen 12a und 12b zwischen die zwei etwas kürzere horizontale Hohlprofile 12c und 12d stumpf eingeschweißt sind. Der kleinste quadratische Modulrahmen 12 definiert das vordefinierte Modulraster von 0,5 m und die übrigen Modulrahmen 14, 16 sowie weitere Modulrahmen weisen eine Höhe und Breite auf, die jeweils einem ganzzahligen Vielfachen des Modulrasters entsprechen, so dass sich eine Vielzahl auch von unterschiedlichen Modulrahmen zu einem wohlgeformten Traggerüst 20 verbinden lassen. Insofern sind die Modulrahmen „genormt“ im Sinne dieser Erfindung.
Bezug nehmend auf 2 wird stellvertretend für alle Modulrahmen der Modulrahmen 12 näher erläutert. Die Hohlprofile 12a bis 12d, aus denen der Modulrahmen 12 besteht, weisen jeweils an der Innen- und Außenseite 12x, 12y des Modulrahmens im Großen und Ganzen rechteckige Öffnungen 22 auf. Die Öffnungen 22 an der Innen- und Außenseite 12x, 12y liegen unmittelbar gegenüber, so dass ein direkter Durchgriff vom Äußeren des Modulrahmens in das Innere des Modulrahmens 12 ermöglicht ist. Die Öffnungen 22 weisen in einem mittleren Bereich 24 eine größere Breite als im Endbereich 26 auf. Die Form entspricht der von zwei überlagerten Rechtecken unterschiedlicher Größe. Die Stirnseiten 28 der Hohlprofile 12a, 12b sind offen. Somit bilden die Hohlprofile 12a bis 12d Kabelkanäle, welche sowohl durch die Öffnungen 22 als auch durch die offenen Stirnseiten 28 zugänglich sind. Auf der der Innenseite 12x des Modulrahmens 12 zugewandten Seite der Hohlprofile 12a und 12b sind jeweils vier Plattenteile 32 der Einhängebeschläge 30 befestigt, z.B. genietet. Weiter weisen die Hohlprofile 12a bis 12d jeweils zwei durchgängige Bohrungen 36 zur Verschraubung der Modulrahmen auf. Die beiden aneinander grenzenden Hohlprofile 12b und 16a der Modulrahmen 12 bzw. 16 sind in 2 lediglich aneinander gelehnt, werden aber zur Montage entweder mit Schlossschrauben durch die Bohrungen 36 oder mittels Montageriegeln in den Öffnungen 22 miteinander verbunden, wie nachfolgend noch erläutert werden wird.
Bezug nehmend auf 3 weisen die kürzeren Hohlprofile 12c, 12d noch Schweißöffnungen 38 auf, so dass die Verschweißung 40 innerhalb der Hohlprofile 12c, 12d vorgenommen werden kann. Demgemäß liegt die Schweißnaht 40 im Inneren des Hohlprofils 12d.
Bezug nehmend auf die 4 und 5 ist eine alternative Zusammenstellung des Modulrahmens 12 und eines 1 × 2 m großen Modulrahmens 18 dargestellt. Die stirnseitige Öffnung 28 des Modulrahmens 12 mündet hier in den Öffnungen 22 des Hohlprofils 18a des Modulrahmens 18. Leitungen und Kabel können somit nicht nur durch die Kabelöffnungen 22 in und aus den Modulrahmen geführt und in und aus den Hohlprofilen geführt werden, sondern auch durch die stirnseitigen Öffnungen 28. Der Modulrahmen 18 besitzt aufgrund seiner Größe zur weiteren Stabilisierung noch eine eingeschweißte Querstrebe 18e, welche den Modulrahmen 18 in zwei quadratische Abschnitte unterteilt. Die Position der Kabelöffnungen 22 in den 1 × 1 m großen Teilabschnitten des Modulrahmens 18 bzw. dem 1 × 1 m großen Modulrahmen 16 orientieren sich demnach – wie auch bei den übrigen Modulrahmen – an dem Modulraster von 0,5 m, nämlich dahingehend, dass in der Mitte jedes 0,5 m Raster-Abschnittes eine Kabelöffnung 22 vorgesehen ist, welche mit den Kabelöffnungen 22 des Modulrahmens 12 überlappt und eine mittlere Kabelöffnung 22, in welche die stirnseitigen Öffnungen 28 münden können. Demnach sind die Kabelöffnungen 22 in den Modulrahmen unterschiedlicher Größe regelmäßig auf Basis des vordefinierten Modulrasters verteilt, so dass unterschiedliche Modulrahmen miteinander verbunden werden können und sich die Öffnungen der Modulrahmen trotzdem gegenüber liegen.
Bezug nehmend auf 6 ist ein Standfuß 42 in die Kabelöffnung 22 eingesteckt, welcher aufgrund der zwei unterschiedlichen Breiten 24, 26 der Kabelöffnung 22 lediglich eingesteckt zu werden braucht. Der Standfuß 42 ist mit einer Inbusschraube 44 höhenverstellbar, um Niveauunterschiede im Hallenboden ausgleichen zu können. Erkennbar ist auch ein Elektrokabel 46, welches trotz des Standfußes 42 noch in die Öffnung 22 eingeführt werden kann.
Bezug nehmend auf 7 ist ein Teil eines Traggerüstes 20, genauer zwei Traggerüst-Wandteile 20a und 20b dargestellt. Das Traggerüst-Wandteil 20a besteht aus vier unterschiedlich großen Modulrahmen 12, 14, 18, 19, wobei die Modulrahmen 18 und 19 integrierte Querstreben 18e, 19e aufweisen. Gut zu erkennen in 7 ist, dass sich alle Modulrahmen an dem vordefinierten Modulraster (in diesem Beispiel 0,5 m) orientieren, d.h. deren Längen und Breiten jeweils ein ganzzahliges Vielfaches (n = 1, 2, 3, 4 ...) des Modulrasters darstellen. Die einzelnen Modulrahmen, genauer jeweils aneinander grenzende Hohlprofile von benachbarten Modulrahmen, sind in diesem Beispiel mit Schlossschrauben 48 miteinander verschraubt. Ferner erkennbar sind zwei Kabel 46, welche nahezu beliebig durch die Modulrahmen bzw. quer durch deren Hohlprofile durch die Kabelöffnungen 22 geführt werden können. In 7 verlaufen die Kabel 46 zwar ausschließlich quer durch die Hohlprofile, Bezug nehmend auf die 1 bis 6 ist jedoch ersichtlich, dass die Kabel 46 auch zumindest teilweise, längs innerhalb der Hohlprofile der Modulrahmen geführt werden können. Ein Teil des Modulrahmens 18 ist beispielhaft auf einer Seite mit einer Verblendungsplatte 52 verblendet. Durch dieses modulare Konzept aus mit einer Vielzahl von Kabelöffnungen versehenen Modulrahmen ist eine sehr flexible Kabelverlegung innerhalb des Wandsystems 1 möglich.
Es ist zu beachten, dass die Modulrahmen in 7 noch eine Vorläuferversion der in den 1 bis 6 dargestellten Modulrahmen darstellen, da sie noch nicht alle Kabelöffnungen enthalten und die Kabelöffnungen teilweise noch unterschiedlich geformt sind.
8 zeigt den mit A bezeichneten Ausschnitt aus 7. Mit dem Einhängebeschlag 30, der das an der Innenseite des Modulrahmens 18 fest genietete Rahmenteil 32 und das an der Rückseite der Verblendungsplatte 52 angeschraubte Plattenteil 34 umfasst. Das Rahmenteil 32 weist einen Vorsprung 33 auf, welcher von einer Nase 35 hintergriffen wird, wenn die Verblendungsplatte 52 an dem Traggerüst 20 eingehängt ist. Die Verblendungsplatte 52 ist hierbei vor dem Traggerüst 20 eingehängt und liegt mit ihrer Rückseite an dem Traggerüst 20 an. Eine genauere Darstellung des Rahmen- und Plattenteils 32, 34 des Einhängebeschlags 30 findet sich in 9 und 10.
Wieder Bezug nehmend auf die 1 bis 6 weist jeder Modulrahmen insgesamt zumindest acht Rahmenteile 32 auf, nämlich jeweils beidseits oben und unten an beiden vertikalen Hohlprofilen 12a, 12b. Die nicht quadratischen Modulrahmen 14, 18 weisen sogar an allen vier Hohlprofilen Rahmenteile 32 auf, also zumindest 16 Stück, damit sie sowohl im Hochformat als auch im Querformat verbaut werden können und trotzdem immer entsprechende Einhängmöglichkeiten für die Verblendungsplatten 52 vorhanden sind.
Bezug nehmend auf 11 ist beispielhaft ein schematischer horizontaler Schnitt durch ein über Eck gebautes Wandsystem 1 ähnlich demjenigen aus 7 dargestellt. Das Wandsystem umfasst zwei Traggerüst-Wandteile 20a, 20b, welche mittels eines Eckpfeilers 62 unter einem Winkel von 90° miteinander verbunden sind. Das Hohlprofil 12b des Modulrahmens 12 grenzt unmittelbar parallel an das Hohlprofil 12’a des benachbarten Modulrahmens 12’ an und die beiden unmittelbar aneinander grenzenden Hohlprofile 12b und 12’a sind lösbar miteinander verbunden, z.B. mit den in 7 dargestellten Schlossschrauben. Ferner sind die Hohlprofile 12’b und 12’’a der Modulrahmen 12’ bzw. 12’’ über Eck jeweils parallel angrenzend an den Eckpfeiler 62 mit diesem lösbar verbunden. Das gesamte Traggerüst 20 ist beidseits mittels Verblendungsplatten 52 verblendet. Die Verblendungsplatten 52 liegen außen an den Modulrahmen an, und verdecken diese teilweise. Die Verblendungsplatten 52 haben eine vordefinierte Größe, welche an das Modulraster angepasst ist, wobei die Verblendungsplatten geringfügig kleiner sind, als das Modulraster. Hierbei muss das konkrete Rasterbild des Traggerüsts 20 nicht identisch sein mit dem konkreten Rasterbild der Verblendungsplatten 52, wie z.B. daran zu erkennen ist, dass beidseits Verblendungsplatten 52 jeweils beide Modulrahmen 12 und 12’ überdecken. Somit kann das konkrete Rasterbild oder Sichtraster der Verblendungsplatten 52, welches sich in den Spalten zwischen den Verblendungsplatten 52 äußert, unabhängig von dem konkreten Rasterbild der Modulrahmen ausgewählt werden. Eine Verblendungsplatte 52 kann also einen oder mehrere Modulrahmen überdecken.
Um ein ästhetisch ansprechendes Gesamtbild zu erhalten, ist das Eckpfeiler-Hohlprofil 62 an seiner Außenseite mit einer über Eck verlaufenden Verblendung 64 versehen, welche lösbar eingehängt sein kann. An der nach innen weisenden Ecke 66 des Eckpfeiler-Hohlprofils 62 steht dieses etwa mit der Dicke einer Verblendungsplatte 52 über die Modulrahmen hinaus, um die Leerstelle 68 zwischen innen über Eck stehenden Verblendungsplatten 52 weitgehend auszufüllen. Somit kommt das Wandsystem 1 auch bei über-Eck-Verbindungen mit den sich am Modulraster orientierenden Standardgrößen der Verblendungsplatten 52 aus. Freie Stirnseiten können ebenfalls mit schmalen Verblendungsstreifen 69 verblendet werden, falls dies gewünscht ist. Alternativ kann stirnseitig ein separates Abschlusshohlprofil 70 angebracht werden.
Bezug nehmend auf die 12 bis 15 ist eine alternative Verbindungsmöglichkeit der Modulrahmen miteinander dargestellt, nämlich mittels steckbaren Montageriegeln 72. Die Montageriegel 72 weisen einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf, dessen Spaltbreite der Dicke von zwei Wandstärken der Hohlprofile entspricht. Mit einem Griffteil 74 lässt sich der Montageriegel 72 bequem einsetzen und wieder ausbauen. Wie in 13 zu erkennen ist, ist die Breite b_MR des Montageriegels 72 an die Breite b_O der Endbereiche 26 der Öffnungen 22 angepasst, so dass eine seitliche Zentrierung bewirkt wird. Mit dem Montageriegel 72 werden auf einfachste Weise zwei Hohlprofile benachbarter Modulrahmen oder eines Modulrahmens mit einem Eckpfeiler-Hohlprofil 62 verbunden. Aufgrund des verbreiterten Mittenbereichs 24 der Öffnung 22 (Breite b_M) lässt sich der Montageriegel 72 leicht einsetzen und wieder entnehmen. In 14 ist die Form der somit kombinierten Kabel- und Montageriegel-Öffnung 22 dargestellt. Ferner zu erkennen ist die Asymmetrie des dargestellten Eckpfeiler-Hohlprofils 62 mit dem Überstand 66 für die Innenecke auf der rechten Seite der Darstellung.
15 zeigt eine schematische Schnittdarstellung entsprechend entlang der Linie B-B in 14, in der das Eckpfeiler-Hohlprofil 62 mit einem seitlichen Hohlprofil 12a eines Modulrahmens 12 mittels des Montageriegels 72, welcher als Verbindungsklammer wirkt, verbunden ist. Es hat sich gezeigt, dass bei der Verbindung von vertikalen Hohlprofilen sogar unter Umständen gänzlich auf die Schlossschrauben verzichtet werden kann und auch die vertikalen Hohlprofile der Modulrahmen untereinander mittels derselben Montageriegel 72 lösbar verbunden werden können. Die Gesamtkonstruktion weist eine so große intrinsische Stabilität auf, dass auch bei dieser mit den Montageriegeln 72 lose gesteckten Verbindung zwischen den Modulrahmen noch eine hinreichende Stabilität erreicht werden kann.
Bezug nehmend auf 16 ist ein elastisches U-förmiges Eckpfeilerprofil 82 dargestellt. Dieses ist der Einfachheit halber bereits mit angeklebten Verblendungsstreifen 84 versehen. Ferner sind an das flexible U-förmige Eckpfeilerprofil 82 Montageriegel 86 angeschraubt, welche ebenfalls in die kombinierten Kabel- und Montageriegel-Öffnungen 22 passen, so dass mittels der Montageriegel 86 das flexible Eckpfeilerprofil 82 beidseits steckbar mit je einem Modulrahmen verbindbar ist. Die Modulrahmen sowie das Eckpfeiler-Hohlprofil 62 sind aus einstückigen Metall-Hohlprofilen hergestellt, wohingegen das flexible Eckpfeiler-Hohlprofil 82 Kunststofffilmscharniere 83 aufweist.
Bezug nehmend auf 17 sind zwei Modulrahmen 14, 16 mittels des flexiblen Eckpfeiler-Profils 82 unter einem Winkel von etwa 120° verbunden.
Bezug nehmend auf 18 weist eine besondere Verblendungsplatte 53 Ausschnitte 53a auf, so dass ein Teil des Innenraums des dahinter liegenden Modulrahmens von außen zugänglich wird, z.B. für einen innen liegenden beleuchteten Prospekthalter, wie in dem Beispiel dargestellt. Die Gesamtkonstruktion erlaubt demnach auch eine Nutzung des innerhalb des Modulrahmens liegenden Innenraums, falls dies gewünscht ist. Dies hängt zusammen mit der relativ großen Dicke der Modulrahmen von 100 mm oder mehr und der außenliegenden Verblendung. In Bezug auf die Stabilität sollte die Dicke der Modulrahmen zumindest 60 mm betragen.
Bezug nehmend auf 19 ist eine Tür 90 mit einem Türrahmen 92 in einem entsprechenden Ausschnitt in dem Traggerüst 20 angeordnet. Der Türrahmen 92 ist unmittelbar an dem durch die Verblendungsplatte 52 verblendeten Modulrahmen 18 lösbar befestigt. Insbesondere ist der Türrahmen 92 mit Montageriegeln ähnlich den Montageriegeln 86 in 16 in den Öffnungen 22 des Hohlprofils 18a eingehängt. Hierfür haben auch die Tür 90 und der Türrahmen 92 eine vordefinierte durch das Rastermaß bestimmte Größe.
Die Größe der Verblendungsplatten 52 bestimmt sich am Rastermaß der Modulrahmen, wobei die Verblendungsplatten 52 aber geringfügig kleiner ausgebildet sind, als das Rastermaß der Modulrahmen bzw. ganzzahlige Vielfache hiervon, so dass zwischen benachbarten Verblendungsplatten Abstandsspalte 94 entstehen. Die Abstandsspalte 94 erfüllen eine Doppelfunktion. Sie erlauben einerseits eine optische Untergliederung der Wandfläche, wobei diese Untergliederung unabhängig von dem Traggerüst gewählt werden kann, da die konkret gewählte Unterteilung des Traggerüsts und der Verblendung nicht eins-zu-eins übereinstimmen muss. Es ist möglich, dass Verblendungsplatten 52 jeweils mehrere Modulrahmen überdecken (vgl. z.B. 7).
Andererseits ermöglichen die horizontalen Abstandsspalte 94, das heißt z.B. die Abstandsspalte zwischen der Verblendungsplatte 52 und der darüber liegenden Verblendungsplatte 52’ in 19, dass die Verblendungsplatte 52 unter Schließung des Abstandsspalts 94 angehoben und ausgehängt werden kann, ohne die darüber liegende Verblendungsplatte 52’ aushängen zu müssen.
Bezug nehmend auf die 7 bis 10 und 19 ist das Verhältnis aus Breite b_A des Abstandsspalts 94 und Hub h (9) der Einhängebeschläge 30 entsprechend aneinander angepasst. Allerdings ist die Breite b_A des Abstandsspalts 94 etwas kleiner gewählt, als der Hub h der Einhängebeschläge 30, so dass die untere Verblendungsplatte 52 beim Aushängen an die darüber liegende Verblendungsplatte 52’ anschlägt und diese sogar leicht anhebt, ohne die Verblendungsplatte 52’ jedoch mit auszuhängen. Dadurch fällt dem Nutzer die ausgehängte Verblendungsplatte 52 nicht unmittelbar entgegen, sondern wird durch den Reibschluss mit der darüber liegenden Verblendungsplatte 52’ noch etwas am Traggerüst 20 gehalten.
20 zeigt beispielhaft einen Satz unterschiedlicher Modulrahmen mit einem Modulraster von 0,5 m. Alle Modulrahmen 12, 14, 16, 18 und 19 sind rechteckig, entweder quadratisch oder nicht-quadratisch ausgebildet und umfassen jeweils vier, die Rahmenform definierende Hohlprofile, z.B. 12a bis 12d. Die zwei Meter langen Modulrahmen 18 und 19 weisen zusätzlich noch eine Querverstrebung 18e bzw. 19e auf. Alle Modulrahmen 12, 14, 16, 18, 19 besitzen demnach eine vordefinierte festgelegte Länge und Breite, welche jeweils ein ganzzahliges Vielfaches (n = 1, 2, 3, 4) des Rastermaßes von in diesem Beispiel 0,5 m betragen.
Bezug nehmend auf 21 ist eine vergrößerte Darstellung des 1 × 1 m großen Modulrahmens 16 mit zusätzlichen Seitenansichten der Hohlprofile 16a bis 16d gezeigt. Die beiden kürzeren Hohlprofile 16c und 16d sind stumpf zwischen die beiden längeren Hohlprofile 16a, 16b eingeschweißt, um den starren Modulrahmen 16 zu bilden. Jedes Hohlprofil 16a bis 16d weist drei multifunktionale Durchgriffsöffnungen 22 auf, von denen die beiden äußeren Öffnungen jeweils in der Mitte der halben Ausdehnung des Modulrahmens 16 liegen, um mit dem nächst kleineren Modulrahmen 12 zu überlappen. Ferner ist eine mittlere Öffnung 22 vorgesehen, welche in Kommunikation mit der stirnseitigen Öffnung 28 eines Hohlprofils 12a, 12b des kleineren Modulrahmens 12 stehen kann, wenn diese entsprechend verbunden sind (vgl. 5). Der Abstandsraster der Öffnungen 22 entspricht in diesem Beispiel dem halben Modulraster. Grundsätzlich sind die Öffnungen 22 an durch das Modulraster vordefiniert vorgegebenen Stellen angeordnet, so dass die Öffnungen von benachbarten Modulrahmen übereinander liegen, auch wenn unterschiedlich große Modulrahmen unmittelbar miteinander verbunden sind. Gleiches gilt für die Bohrungen 36.
22 zeigt eine entsprechende Darstellung wie 21 für einen 1 × 0,5 m großen Modulrahmen.
Bezug nehmend auf 23 ist eine schematische Draufsicht von oben auf einen mit dem Wandsystem 1 aufgebauten vierseitig geschlossenen Raum 100 aus vier Wandteilen 20a und einem freistehenden Wandteil 20b dargestellt. In der sichtbaren Ebene umfasst das Traggerüst 20 neun Modulrahmen, welche entweder unmittelbar miteinander oder über Eckpfeiler-Hohlprofile 62, 62’, 62’’ verbunden sind. Die beiden Eckpfeiler-Hohlprofile 62 sind mit einer über-Eck-Verkleidung 64 verblendet und das Eckpfeiler-Hohlprofil 62’’ lediglich an einer Seite, da das Wandsystem 1 mit seiner in der Darstellung linken Seite an einer Innenwand 102 der Messehalle steht und somit von links nicht verkleidet sein muss. Das Traggerüst 20 ist also teilweise beidseitig und teilweise einseitig mit Verblendungsplatten 52 versehen.
Das Eckpfeiler-Hohlprofil 62’ dient als T-Verbinder, um das Traggerüst-Wandteil 20b mit zwei anderen Traggerüst-Wandteilen 20a zu verbinden. Demnach sind an drei Seiten
des Eckpfeiler-Hohlprofils 62’ unmittelbar seitliche Hohlprofile von drei Modulrahmen befestigt.
Bezug nehmend auf 24 ist eine dreidimensionale Darstellung eines aufgebauten Wandsystems 1 ähnlich dem in 23 dargestellt. Die Gesamthöhe beträgt vier Meter. Die Verblendung erfolgt mit quadratischen 1 × 1 m großen Verblendungsplatten 52, so dass ein einheitliches schachbrettartiges Spaltmuster entsteht. Die nach außen weisenden Ecken sind mit über-Eck-Verblendungen 64 verblendet.
Bezug nehmend auf 25 sind zwei Beispiele für komplexe Traggerüst-Strukturen dargestellt, welche die Vielfalt und Stabilität des baukastenartigen Wandsystems 1 zeigen. Beide Traggerüste 20 bestehen aus einer Vielzahl der miteinander verbundenen Modulrahmen teilweise unterschiedlicher Größe.
26 zeigt die Traggerüste aus 25 in vollständig verblendeter Form und in dem links unten dargestellten Beispiel mit Türen 90 zum Zugang zu den aus dem Wandsystem 1 aufgebauten geschlossenen Räumen 100.
27a bis 27c zeigen schematisch in einem Raum aufgebaute Traggerüste 20 in verschiedenen Szenarien und aus verschiedenen Perspektiven. 27a und 27b zeigen ein Traggerüst 20 in Seiten- bzw. Frontalansicht, welches auf dem Boden 104 des Raumes aufsteht. Zwischen dem Traggerüst 20 und der Decke 106 des Raumes verbleibt dabei ein horizontaler Spalt 108. 27c zeigt ein Traggerüst 20 in Frontalansicht, welches auf dem Boden 104 aufsteht. Zwischen dem Traggerüst 20 und einer Wand 107 des Raumes verbleibt ein vertikaler Spalt 108. Die Traggerüste 20 sind hier aus vier genormten, in diesem Fall gleich großen Modulrahmen 10 aufgebaut. Weil die Modulrahmen 10 genormt sind, also eine bestimmte vorgegebene Höhe und Breite aufweisen, lässt sich der in 27a und 27b gezeigte Spalt 108 zwischen dem Traggerüst 20 und der Decke 106 des Raumes, dessen Spaltbreite kleiner als die Höhe der Modulrahmen 10 ist, nicht vermeiden. In ähnlicher Weise kann ein Spalt 108 an einem seitlichen Rand des Traggerüsts 20 zwischen dem Traggerüst 20 und einer Wand 107, wie in 27c dargestellt, unvermeidlich sein, wenn etwa das Traggerüst 20 am anderen, nicht dargestellten seitlichen Rand des Traggerüsts 20 an einer fest definierten Position des Raumes endet, etwa weil sich dort eine weitere Wand befindet.
28a bis 28c zeigen schematisch in den beschriebenen Spalten 108 angebrachte Randabschlusselemente 110. 28a und 28b zeigen in Seiten- bzw. Frontalansicht ein Randabschlusselement 110, das den horizontalen Spalt 108 aus 27a bzw. 27b verschließt. 28c zeigt ein Randabschlusselement 110, das den vertikalen Spalt 108 aus 27c verschließt. Das Randabschlusselement 110 hat in den in 28a bis 28c dargestellten Fällen eine Breite, die etwas kleiner ist als die Spaltbreite des Spalts 108, so dass es in den Spalt 108 hinein passt. Zwischen dem Traggerüst 20 und dem Randabschlusselement 110 befindet sich noch ein gewisser Abstand 112. Dieser Abstand 112 ist mittels Justiereinrichtungen eingestellt, so dass das Randabschlusselement 110 an der Decke 106 bzw. an der Wand 107 fugenlos anliegt.
29 zeigt einen Ausschnitt aus den 27d und 28d. Zwischen dem Traggerüst 20 und der Decke 106 befindet sich ein Spalt 108 der mit einem Randabschlusselement 110 verschlossen ist. Zwischen dem Traggerüst 20 und dem Randabschlusselement 110 besteht ein mittels Justiereinrichtungen bewirkter Abstand 112. Durch Einstellen des Abstands 112 wird das Randabschlusselement an der Decke 106 zur Anlage gebracht und ggf. leicht an die Decke 106 angedrückt, so dass der Spalt 108 in der dargestellten Seitenansicht an der Decke nahtlos verschlossen ist. Damit wird ein ästhetisches Erscheinungsbild erzeugt, ein guter Sichtschutz geschaffen und zugleich die Schallisolation und Staubdichtigkeit verbessert, insbesondere dann, wenn der Abstand 112 später durch Verblendungsplatten verdeckt wird. Das Randabschlusselement 110 hat eine Dicke 111, die im gezeigten Fall der Dicke 21 des Traggerüsts entspricht.
Bezug nehmend auf die 30 bis 32 sind zwei nebeneinander angeordnete Modulrahmen (rahmenförmige Bauelemente) 18 dargestellt. Wie bereits in 4 gezeigt, weisen die Modulrahmen 18 jeweils eine eingeschweißte Querstrebe 18e auf. Wie bereits geschildert können die beiden Modulrahmen 18 mit Verbindungselementen lösbar miteinander verbunden werden, um ein Traggerüst 20 zu bilden. Das Traggerüst 20 weist dann eine durch die Modulrahmen bestimmte Dicke 21, eine Breite 23 und eine Höhe 25 auf. An den oberen Rand des Traggerüsts 20 kann dann ein Randabschlusselement 110 angefügt werden, um einen (nicht dargestellten) horizontalen Spalt zu verschließen. Das Randabschlusselement 110 hat eine Dicke 111, eine Breite 113 und eine Länge 115.
Die unteren Teile der Modulrahmen 18 sind in 30 und 31 auf einer Seite mit Verblendungsplatten 52 verblendet, indem die Verblendungsplatten 52, entsprechend 7 und 8, vor dem Traggerüst 20 eingehängt sind. Die oberen Teile der Modulrahmen 18 sind ebenfalls auf einer Seite mit spaltseitigen Verblendungsplatten 54 verblendet, welche, da sie speziell für den spaltseitigen Gebrauch konzipiert sind, etwas höher sind als die Verblendungsplatten 52. Die Verblendungsplatten 54 sind in analoger Weise zu den Verblendungsplatten 52 vor dem Traggerüst 20 eingehängt, sie ragen aber um den Überstand 55 über das Traggerüst hinaus. Wie in 31 zu sehen, ist der Überstand 55 kleiner als die Breite 113 des Randabschlusselements. Allgemein gesprochen ist ein Überstand 55 vorzugsweise im zusammengebauten Zustand der Trennwand kleiner als die Breite des Randabschlusselements, damit die Verblendungsplatte 54 noch ein- und ausgehängt werden kann, wenn das Randabschlusselement 110 nahtlos an einer Decke oder jeweiligen Wand anliegt. Liegt das Randabschlusselement 110 nahtlos an der Decke 106 an, wird somit insbesondere der Hub ermöglicht, der nötig ist, um die Verblendungsplatten ein- und auszuhängen. Je nachdem, wie groß die Spaltbreite des Spalts ist, der mit dem Randabschlusselement 110 verschlossen werden soll, kann sowohl das Randabschlusselement 110, als auch ggf. der Überstand 55 der Verblendungsplatten 54 beim Einbau vor Ort gekürzt und damit angepasst werden.
Das Randabschlusselement 110 kann fabrikseitig auch länger sein, als dargestellt. Die Länge 115 kann dann am Einbauort, z.B. durch Absägen eines Teils, auch gekürzt und an die Breite des Traggerüsts 20 angepasst werden. Dazu ist es besonders vorteilhaft, wenn das Randabschlusselement 110 aus Holz, ggf. kunststoffbeschichtet, ausgebildet ist. Wenn die Breite des hier als U-Profil ausgebildeten Randabschlusselements 110, wobei die Öffnung des U-Profils von dem Traggerüst 20 abgewandt ist, gekürzt wird, wird dazu das U-Profil auf Seite der Öffnung gekürzt, z.B. indem die beiden parallelen Profilelemente des U-Profils abgesägt werden. Das Randabschlusselement 110 kann dabei auch entlang seiner Länge schräg abgesägt werden, um an einen schrägen Spalt angepasst zu werden. Analog kann dann auch ein Teil des Überstands 55 der Verblendungsplatten 54 schräg abgesägt werden.
In 32 sind zwei Modulrahmen 18 gezeigt, welche beidseitig mit Verblendungsplatten 52 und 54 verblendet sind. Die Dicke 111 des Randabschlusselements 110 ist hierbei so bemessen, dass das Randabschlusselement 110 zwischen die beidseits des Traggerüsts 20 befestigten und über das Traggerüst 20 (oder einen hier nicht dargestellten Spalt) mit einem Überstand 55 hinausragenden Verblendungsplatten 54 hinein passt. Das Randabschlusselement 110 hat eine Länge 115, die größer ist, als die Breite der Verblendungsplatten 52 und 54 und als die Breite der Modulrahmen 18, wobei die Begriffe der Breite und Höhe bei den Modulrahmen und Verblendungsplatten entsprechend dem Traggerüst 20 verwendet werden. Dadurch könnte hier ein horizontaler Spalt mit nur einem Randabschlusselemente 110 entlang der Spaltlänge verschlossen werden, so dass außerdem ein Stoß zwischen benachbarten Randabschlusselementen, insbesondere in dem vertikalen Abstandsspalt zwischen den beiden Verblendungsplatten 54, vermieden wird.
Bezug nehmend auf 33 und 34 ist ein Ausschnitt eines an einen Modulrahmen 12 angefügten Randabschlusselements 110 gezeigt. Das Randabschlusselement 110 weist einen U-förmigen Querschnitt auf, ist also als U-Profil ausgebildet. Das U-Profil besteht hierbei aus drei auf Gehrung zusammengefügten Profilelementen 110a, 110b und 110c. Das U-Profil hat eine Öffnung 116, die im angefügten Zustand des Randabschlusselements 110 von dem Modulrahmen 12 abgewandt und somit einer der Decke oder jeweiligen Wand zugewandt ist. Das U-förmige Randabschlusselement 110 liegt zunächst mit dem der Öffnung 116 gegenüberliegenden Profilelement 110c an den Modulrahmen 12, genauer gesagt an dem Hohlprofil 12a des Modulrahmens 12 flächig an. In die Öffnung 116 des U-Profils kann Dämmmaterial eingefügt werden, um die Schall- und Wärmeisolation zu verbessern.
Durch das Hohlprofil 12a des Modulrahmens 12, in welchem sich entsprechend angepasste Bohrungen befinden, verläuft ein Gewindestift 120. Der Gewindestift 120 ist Teil einer Justiereinrichtung. Durch Drehen des Gewindestifts 120 kann das Randabschlusselement 110 von dem Modulrahmen 12 stufenlos beabstandet werden, so dass zwischen dem Hohlprofil 12a und dem Profilelement 110c ein Abstand 112 eingestellt werden kann. Auf diese Weise kann das Randabschlusselement 110 an einer Decke zur Anlage gebracht oder dagegen angedrückt werden. Die Justiereinrichtung umfasst ferner eine Mutter 122. Die Mutter befindet sich hier im Inneren des Hohlprofils 12a, kann sich aber auch außerhalb des Hohlprofils 12a im Innenraum des Modulrahmens 12 befinden. Die Mutter 122 kann mit dem Modulrahmen 12 fest verbunden, z.B. daran angeschweißt sein, so sie nicht gehalten zu werden braucht, während der Gewindestift 120 von innerhalb des Modulrahmens 12 z.B. mit einem Schraubenzieher gedreht wird.
Das gezeigte Randabschlusselement 110 umfasst eine entlang seiner Länge 115 (30) verlaufende Nut 118, welche sich zentriert in dem Profilelement 110c befindet und eine Breite von 10 Millimetern aufweist (34). Die Nut 118 ist Teil der Führungseinrichtung. Die Führungseinrichtung umfasst ferner den Gewindestift 120, welcher in die Nut hineingeschraubt werden kann und dann in diese eingreift. Auf diese Weise wird das Randabschlusselement 110 quer zu seiner Länge 115 fixiert.
In der gezeigten Ausführungsform sind die Justiereinrichtung und die Führungseinrichtung gekoppelt, umfassen also insbesondere jeweils das Bauteil mit Gewinde, das heißt den Gewindestift 120. Auf diese Weise können Bauteile eingespart werden. Durch teilweises Einschrauben des Gewindestifts 120 in die Nut 118 wird zunächst die Funktion der Führungseinrichtung bewirkt, nämlich das Randabschlusselement entlang seiner Länge 115 zu führen, also seine Verschiebbarkeit auf die Längsrichtung einzuschränken. Wird der Gewindestift 120, nachdem er vollständig in die Nut eingreift, in gleicher Drehrichtung weiter geschraubt, wird die Funktion der Justiereinrichtung bewirkt, nämlich das Randabschlusselement 110 von dem Modulrahmen 12 zu beabstanden.
Das Randabschlusselement 110 weist zwei Streifen 124 aus nachgiebigem Material auf. Diese sind auf den beiden streifenförmigen schmalen Flächen der beiden Profilelemente 110a und 110b aufgebracht. Die Streifen 124 aus nachgiebigem Material können fabrikseitig an dem Randabschlusselement angebracht sein oder erst am Einbauort, insbesondere nach dem Kürzen des Randabschlusselements 110, dort angebracht werden.
Bezug nehmend auf 35, 27a und 28a ist in Seitenansicht ein Randabschlusselement 110 gezeigt, welches in einen Spalt 108 eingefügt ist. Der Gewindestift 120 ist hier soweit eingeschraubt, dass er vollständig in die Nut 118 eingreift und zusätzlich das Randabschlusselement 110 um den Abstand 112 von dem Hohlprofil 12a des Modulrahmens 12 wegdrückt. Die Justiereinrichtung übt demnach entgegen gesetzte Kräfte einerseits mit dem Gewindestift auf das Profilelement 110c und andererseits mit der Mutter 122 auf die Innenseite des Hohlprofils 12a des Modulrahmens 12 aus. Durch Einstellen des Abstands 112 wischen dem Modulrahmen 12 und dem Randabschlusselement 110 kommt das Randabschlusselement 110 an der Decke 106 mit den Streifen 124 aus nachgiebigem Material zur Anlage. Dabei können die Streifen 124 aus nachgiebigem Material ggf. komprimiert werden.
Bezug nehmend auf 30 bis 32 kann vorgesehen sein, zunächst das Traggerüst 20 aufzubauen und danach den Spalt zu verschließen, indem eines oder mehrere Randabschlusselement 110 in dem Spalt eingefügt und ggf. justiert werden. Die Verblendungsplatten 52, ebenso wie die spaltseitigen Verblendungsplatten 54 können auf einer Seite des Traggerüsts 20 bereits vor dem Verschließen des Spalts eingehängt werden (30). Zudem können die nicht am Spalt angrenzenden Verblendungsplatten 52 auch schon auf der anderen Seite des Traggerüsts 20 eingehängt werden. Es ist allerdings zweckmäßig, wenn die spaltseitigen Verblendungsplatten 54 auf der anderen Seite des Traggerüsts 20 erst eingehängt werden, nachdem der Spalt mit einem oder mehreren Randabschlusselementen 110 verschlossen wurde.
Es ist dem Fachmann ersichtlich, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beispielhaft zu verstehen sind, und die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist, sondern in vielfältiger Weise variiert werden kann, ohne die Erfindung zu verlassen. Ferner ist ersichtlich, dass die Merkmale unabhängig davon, ob sie in der Beschreibung, den Ansprüchen, den Figuren oder anderweitig offenbart sind auch einzeln wesentliche Bestandteile der Erfindung definieren, selbst wenn sie zusammen mit anderen Merkmalen gemeinsam beschrieben sind.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 3303190 C2 [0004]
DE 29818474 U1 [0004]
DE 102009022479 A1 [0012]

Zitierte Nicht-Patentliteratur

www.octanorm.de [0005]
www.syma.de [0005]

Claims

Mobile, modular aufbaubare und wieder zerlegbare Trennwand zum Aufbau innerhalb von Räumen, die von Wänden und einer Decke begrenzt sind, umfassend: eine Mehrzahl von fabrikseitig vorgefertigten, genormten rahmenförmigen Bauelementen aus fest miteinander verbundenen Profilen als Rahmenschenkel; eine Mehrzahl von Verbindungselementen zum lösbaren Verbinden von benachbarten rahmenförmigen Bauelementen, um ein aus horizontalen und/oder vertikalen Reihen der rahmenförmigen Bauelemente bestehendes Traggerüst aufzubauen; eine Mehrzahl von Verblendungsplatten zum Bilden von äußeren Wandflächen; eine Mehrzahl von Befestigungsmitteln zur lösbaren Befestigung der Verblendungsplatten an dem Traggerüst; und eine Einzahl oder Mehrzahl von Randabschlusselementen zum Verschließen des zwischen dem Traggerüst und der Decke oder jeweiligen Wand verbleibenden Spalts.
Trennwand nach vorstehendem Anspruch, wobei die Breite und/oder Länge des oder der Randabschlusselemente am Einbauort an die Spaltbreite bzw. Spaltlänge des Spalts anpassbar ist.
Trennwand nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das oder die Randabschlusselemente aus Holz oder einem Holzwerkstoff gefertigt sind.
Trennwand nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das oder die Randabschlusselemente einen U-förmigen Querschnitt aufweisen.
Trennwand nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend Justiereinrichtungen mittels derer zwischen dem Traggerüst und dem oder den Randabschlusselementen Abstände einstellbar sind, um das oder die Randabschlusselemente gegen die Decke oder jeweilige Wand anzudrücken.
Trennwand nach vorstehendem Anspruch, wobei die Justiereinrichtungen jeweils ein Bauteil mit Gewinde umfassen mittels dessen zwischen dem Traggerüst und dem oder den Randabschlusselementen die Abstände einstellbar sind.
Trennwand nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das oder die Randabschlusselemente auf einer Seite zumindest einen Streifen aus nachgiebigem Material, insbesondere Gummi, Schaumgummi oder Schaumstoff, aufweisen.
Trennwand nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend eine Führungseinrichtung, um das oder die Randabschlusselemente bei Verschiebung entlang ihrer Länge zu führen.
Trennwand nach vorstehendem Anspruch, wobei die Führungseinrichtung eine in dem oder den Randabschlusselementen in Längsrichtung verlaufende Nut umfasst, in welche die Bauteile mit Gewinde der Justiereinrichtungen eingreifen.
Trennwand nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das oder die Randabschlusselemente eine Dicke aufweisen, die so bemessen ist, dass das oder die Randabschlusselemente zwischen die beidseits des Traggerüsts befestigten und über den Spalt hinausragenden Verblendungsplatten hinein passen.
Trennwand nach einem der der vorstehenden Ansprüche, wobei das oder die Randabschlusselemente länger sind als zumindest eine der Verblendungsplatten.
Trennwand nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei im zusammengebauten Zustand benachbart befestigte Verblendungsplatten einen Abstandsspalt zueinander aufweisen und der Stoß benachbart angeordneter Randabschlusselemente gegenüber dem Abstandsspalt versetzt ist.
Randabschlusselement, insbesondere zur Verwendung mit der Trennwand nach einem der vorstehenden Ansprüche, zum Verschließen des zwischen dem Traggerüst und der Decke oder jeweiligen Wand verbleibenden Spalts, wobei das Traggerüst aufgebaut ist aus horizontalen und/oder vertikalen Reihen der mit den Verbindungselementen lösbar verbundenen fabrikseitig vorgefertigten, genormten rahmenförmigen Bauelemente aus fest miteinander verbundenen Profilen als Rahmenschenkel.
Randabschlusselement nach vorstehendem Anspruch, wobei das Randabschlusselement aus Holz oder einem Holzwerkstoff gefertigt ist.
Randabschlusselement nach Anspruch 13 oder 14, wobei das Randabschlusselement einen U-förmigen Querschnitt aufweist.
Randabschlusselement nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei das Randabschlusselement auf einer Seite zumindest einen Streifen aus nachgiebigem Material, insbesondere Gummi, Schaumgummi oder Schaumstoff, aufweist.
Randabschlusselement nach einem der Ansprüche 13 bis 16, wobei das Randabschlusselement zumindest über eine in Längsrichtung verlaufende Nut verfügt.
Verfahren zum Aufbau einer Trennwand innerhalb eines Raumes, der von Wänden und einer Decke begrenzt ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, umfassend: Bereitstellen einer Mehrzahl von fabrikseitig vorgefertigten, genormten rahmenförmigen Bauelementen aus fest miteinander verbundenen Profilen als Rahmenschenkel, sowie einer Mehrzahl von Verbindungselementen, einer Mehrzahl von Verblendungsplatten und einer Einzahl oder Mehrzahl von Randabschlusselementen; Aufbauen eines aus horizontalen und/oder vertikalen Reihen der rahmenförmigen Bauelemente bestehenden Traggerüsts durch lösbares Verbinden benachbarter rahmenförmiger Bauelemente mit den Verbindungselementen; Verschließen des zwischen dem Traggerüst und der Decke oder jeweiligen Wand verbleibenden Spalts mit dem oder den Randabschlusselementen. Bilden äußerer Wandflächen durch lösbares Befestigen der Verblendungsplatten an dem Traggerüst.
Verfahren nach vorstehendem Anspruch, umfassend Anpassen der Breite und/oder Länge des oder der Randabschlusselemente am Einbauort an die Spaltbreite bzw. Spaltlänge des Spalts.
Verfahren nach Anspruche 18 oder 19, umfassend Justieren der Abstände zwischen dem Traggerüst und dem oder den Randabschlusselementen und Andrücken des oder der Randabschlusselemente gegen die Decke oder jeweilige Wand.
Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, wobei der Spalt mittels des oder der Randabschlusselemente schalldicht, blickdicht oder staubdicht verschlossen wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21, umfassend Anpassen der Größe der spaltseitigen Verblendungsplatten am Einbauort, so dass die spaltseitigen Verblendungsplatten nach dem Befestigen an dem Traggerüst über den Spalt hinausragen.
Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 22, wobei zumindest die spaltseitigen Verblendungsplatten auf zumindest einer Seite des Traggerüsts an dem Traggerüst befestigt werden, nachdem der Spalt mit dem oder den Randabschlusselementen verschlossen wurde.
Baukastenartiges Wandsystem zum Aufbauen und wieder Zerlegen von Trennwänden innerhalb von Räumen, die von Wänden und einer Decke begrenzt sind, umfassend: eine Vielzahl von fabrikseitig vorgefertigten, rahmenförmigen Bauelementen aus fest miteinander verbundenen Profilen als Rahmenschenkel, wobei die rahmenförmigen Bauelemente in mehreren unterschiedlichen, aber genormten Längen und Breiten vorliegen; eine Vielzahl von Verbindungselementen zum lösbaren Verbinden von benachbarten rahmenförmigen Bauelementen, um ein aus horizontalen und/oder vertikalen Reihen der rahmenförmigen Bauelemente bestehendes Traggerüst aufzubauen; eine Vielzahl von Verblendungsplatten zum Bilden von äußeren Wandflächen; eine Vielzahl von Befestigungsmitteln zur lösbaren Befestigung der Verblendungsplatten an dem Traggerüst; und eine Vielzahl von Randabschlusselementen zum Verschließen des zwischen dem Traggerüst und der Decke oder jeweiligen Wand verbleibenden Spalts.