DE19712266A1 - Kraftfahrzeugtür - Google Patents
KraftfahrzeugtürInfo
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- B60J5/0413—Inner panel, e.g. characterised by carrying components
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugtür, und
insbesondere eine Kraftfahrzeugtür in Modulbauweise.
Beispielsweise wird in der DE 195 09 282 A1 ein modularer
Türaufbau beschrieben. Die vorgeschlagene Fahrzeugtür besteht
aus einer zweischaligen Rohbautür, die aus einem Türaußen
blech und einem Türinnenblech gebildet ist, wobei das Türin
nenblech einen Ausschnitt aufweist. Weiterhin ist eine Trä
gerplatte vorgesehen, die diesen Ausschnitt abdeckt. An der
Trägerplatte sind Funktionseinheiten wie Fensterheber, Zen
tralverriegelungseinheit, Schloßinnenbetätigung, Seiten-
Airbag, elektronische Steuereinheit, Lautsprecher etc. vor
montiert. Außerdem ist eine aus einem oder mehreren Verklei
dungskörpern gebildete Türinnenverkleidung in vormontierter
Verbindung mit dieser aggregatetragenden Trägerplatte vorge
sehen. Das so gebildete Türmodul kann losgelöst von der Roh
bautür vormontiert und vorgeprüft werden.
Eine weitere modular aufgebaute Kraftfahrzeugtür wird in der
DE 296 07 664 U1 vorgeschlagen. Dieses Türkonzept ist in ein
Türaußenblech mit Versteifungsrahmen und einen Aggregateträ
ger unterteilt. Der Aggregateträger nimmt Funktionselemente
wie Fensterheber, Türverriegelung, Lautsprecher, Kabel, Sei
ten-Airbag, Fensterscheibe etc. auf und trägt auch eine In
nenverkleidungsschale. Es wird also ein vormontiertes und
vorgeprüftes Einbaumodul gebildet, das dann am Montageband an
die Rohbautür angebaut wird.
Die beiden zuvor erläuterten Türkonzepte schlagen vormontier
bare Türmodule vor, die sämtliche Funktionseinheiten und In
nenverkleidungsschalen enthalten. Häufig ist es jedoch wün
schenswert, einzelne Funktionsbauteile an der Rohbautür zu
belassen und nicht in ein vormontiertes Türmodul zu integrie
ren.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde,
eine Fahrzeugtür zu schaffen, bei der ein montagefreundlicher
Aufbau realisiert ist und trotzdem Funktionsbauteile am Roh
bau-Türkörper verbleiben können.
Dieses technische Problem wird erfindungsgemäß von einer
Kraftfahrzeugtür mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ge
löst.
Die erfindungsgemäße Kraftfahrzeugtür umfaßt einen Rohbau-
Türkörper, der Funktionsbauteile, wie etwa den Fensterheber
mechanismus mit Motor/Getriebe und den Türaußenspiegel trägt.
Die Funktionsbauteile sind elektrisch miteinander verdrahtet.
Weiterhin umfaßt die erfindungsgemäße Kraftfahrzeugtür einen
vormontierten Innenverkleidungskörper, der zum einen Funkti
onsbauteile, wie etwa Lautsprecher, Zentralverriegelungsein
heit, Türschloßinnenbetätigung, elektronisches Türsteuerge
rät, Seiten-Airbag etc., und zum anderen ein Innenverklei
dungsdekor trägt. Die am Innenverkleidungskörper befindlichen
Funktionsbauteile sind ebenfalls elektrisch miteinander ver
drahtet. Der vormontierte Innenverkleidungskörper wird lösbar
am Rohbau-Türkörper befestigt. Erfindungsgemäß ist dabei eine
zentrale elektrische Steckverbindung vorgesehen, die die er
forderlichen elektrischen, elektronischen und optischen Ver
bindungen (z. B. auch Lichtwellenverbindungen) zwischen den am
Innenverkleidungskörper befindlichen, verdrahteten Funktions
bauteilen und den am Rohbau-Türkörper befindlichen, verdrah
teten Funktionsbauteilen herstellt.
Der erfindungsgemäße Türaufbau ermöglicht es, ein vormontier
tes und vorgeprüftes Innenverkleidungsmodul, das zahlreiche
Funktionsbauteile sowie das Innenverkleidungsdekor inte
griert, in Kombination mit einer gängigen Rohbau-
Türkonstruktion einzusetzen, die beispielsweise den komplet
ten Fensterhebermechanismus aufnimmt. Durch die zentrale
Steckverbindung zwischen Innenverkleidungskörper und Rohbau-
Türkörper wird eine schnelle, zuverlässige und montagefreund
liche elektrische Funktionsverbindung zwischen den Funktions
bauteilen auf seiten des Rohbau-Türkörpers und den Funktions
bauteilen auf seiten des Innenverkleidungskörpers erzielt.
Erfindungsgemäß kann also ein zentrales elektrisches
"Andocken" des Innenverkleidungskörpers an den Rohbau-
Türkörper erfolgen.
Vorzugsweise sind ein Stecker und ein Gegenstecker der zen
tralen elektrischen Steckverbindung in zueinander passenden
Positionen am Rohbau-Türkörper (oder an einem daran angeord
neten Funktionsbauteil) und am Innenverkleidungskörper (oder
an einem daran angeordneten Funktionsbauteil) montiert. Wei
terhin sind der Stecker und der Gegenstecker bei dieser Aus
führungsform selbstfindend gestaltet, etwa durch abgeschrägte
Einführflächen oder andere Einführhilfen, die das ordnungsge
mäße Ineinandertreffen von Stecker und Gegenstecker gewähr
leisten. Hier kann also der elektrische "Andockvorgang" zwi
schen Innenverkleidungskörper und Rohbau-Türkörper selbsttä
tig erfolgen. Es ist auch denkbar, die Montage des vormon
tierten Innenverkleidungskörpers an den Rohbau-Türkörper von
einem Handhabungsautomaten vornehmen zu lassen. Alternativ zu
der geschilderten Ausgestaltung mit einer selbstfindenden
zentralen Steckverbindung, deren Stecker und Gegenstecker je
weils an der übereinstimmenden Steckposition am zugehörigen
Körper befestigt sind, ist es auch möglich, ein separates ma
nuelles Zusammenstecken von Stecker und Gegenstecker vorzuse
hen.
Es ist vorteilhaft, wenn der Stecker oder Gegenstecker tole
ranzausgleichend gelagert ist. Wenn der vormontierte Innen
verkleidungskörper z. B. durch Rastverbindungen auf wieder
lösbare Weise mechanisch am Rohbau-Türkörper befestigt wird,
kann dabei selbsttätig die elektrische Steckverbindung herge
stellt werden, wobei Versatz aufgrund baulicher Toleranzen
automatisch von der Lagerung der einen Steckerkomponente aus
geglichen wird. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine
schwimmende Lagerung des Steckers oder Gegensteckers handeln.
Vorzugsweise ist die zentrale elektrische Steckverbindung mo
dular aufgebaut. In einer günstigen Ausgestaltung ist der
Stecker und/oder der Gegenstecker aus einzelnen, miteinander
verriegelbaren Stecker- bzw. Gegensteckermodulen aufgebaut.
Der modulare Zentralstecker kann also sehr flexibel an unter
schiedliche Ausstattungsvarianten der Fahrzeugtür angepaßt
werden.
Zwar wurden bereits früher Überlegungen hinsichtlich einer
montagefreundlichen elektrischen Verdrahtung im Zusammenhang
mit Fahrzeugtüren angestellt, jedoch wurde dabei ein anderer
Weg eingeschlagen. So wird in der DE 34 41 960 A1 ein mit
Hilfe eines selbsttragenden Formteils versteifter, automa
tisch handhabbarer Kabelbaum vorgeschlagen, der als Ganzes
aufgesteckt wird, um sämtliche Funktionsbauteile der Tür zu
verdrahten. Hierbei ist jedoch eine Vielzahl von dezentralen
Steckverbindungen vorgesehen, um die ausschließlich am Roh
bau-Türkörper befindlichen Funktionsaggregate elektrisch zu
verdrahten. Durch die Vielzahl der gleichzeitig zu kontaktie
renden Steckverbindungen kann es zu unzureichenden und feh
lerhaften Kontaktierungen kommen. Einen ähnlichen Weg schlägt
die DE 38 04 086 A1 vor. Hier wird ebenfalls ein Kabelbaum in
einer vorgegebenen Gestalt versteift, und zwar mittels eines
speziellen Umgehäuses, das wiederum an einer Abdeckplatte an
geschraubt wird. Auch hier sind die Funktionsaggregate am
Rohbau-Türkörper montiert und werden durch eine Vielzahl de
zentraler Steckverbindungen über den im Umgehäuse festgeleg
ten Kabelbaum verdrahtet.
Demgegenüber ist erfindungsgemäß ein vormontierter Innenver
kleidungskörper vorgesehen, der bereits eine Vielzahl von
Funktionsbauteilen trägt. Die Funktionsbauteile sind auf dem
Innenverkleidungskörper verdrahtet. Weitere, am Rohbau-
Türkörper angeordnete Funktionsbauteile sind ihrerseits am
Rohbau-Türkörper verdrahtet. Die erforderlichen elektrischen
Verbindungen zwischen den Funktionsbauteilen am Rohbau-
Türkörper und den Funktionsbauteilen am Innenverkleidungskör
per werden über eine zentrale Steckverbindung realisiert. Die
örtliche Plazierung dieser zentralen Steckverbindung ist fle
xibel. Je nach den konkreten baulichen Gegebenheiten am In
nenverkleidungskörper und am Rohbau-Türkörper kann die zen
trale Steckverbindung an einer günstigen Stelle angeordnet
werden. Dabei können Überlegungen wie die Minimierung der
Leiterlängen von den einzelnen Funktionsbauteilen zur zentra
len Steckverbindung miteinbezogen werden. Da nur eine Steck
verbindung zu kontaktieren ist, kann auch bei einer automati
schen Handhabung die einwandfreie Kontaktierung gewährleistet
werden. Außerdem ist die erfindungsgemäße Lösung flexibel für
Änderungen oder zusätzliche Ausstattungsvarianten der Funkti
onsbauteile. Gegebenenfalls kann ein modularer Zentralstec
kerabschnitt ersetzt oder ergänzt werden. Bei einem in einem
Formteil oder einem Umgehäuse festgelegten Kabelbaum mit de
zentralen Steckverbindungen, wie er oben erläutert wurde, muß
dagegen bei konstruktiven Änderungen in der Regel ein neues
Formteil- bzw. Umgehäusewerkzeug angefertigt werden bzw. im
Falle verschiedener Ausstattungsvarianten immer die aufwendi
ge, für die Maximalausstattung konzipierte Formteil- oder Ge
häusevariante verbaut werden.
Vorzugsweise besteht bei der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug
tür der Innenverkleidungskörper aus einer Tragstruktur, die
zumindest bereichsweise als Trägermaterial für Innenverklei
dungsdekorschichten ausgebildet ist. Zum einen trägt also
diese Tragstruktur des Innenverkleidungskörpers die daran
vormontierten Funktionsbauteile mitsamt elektrischer Verdrah
tung. Zum anderen können zumindest bereichsweise Innenver
kleidungsdekorschichten unmittelbar auf dieser Tragstruktur
angeordnet sein. Die Dekormaterialien, wie etwa Kunststoffo
lien, Echtleder, Stoffe oder ähnliches sowie zugehörige Pol
sterschichten, können mit herkömmlichen Verfahren, wie etwa
Hinterspritzen, Kleben oder Kaschieren, mit der Tragstruktur
verbunden werden. Soweit es die geometrische Gestaltung des
Innenverkleidungskörpers fertigungstechnisch zuläßt, ist es
bevorzugt, mit einer einteiligen Tragstruktur sowohl die Trä
gerfunktion für die Funktionsbauteile als auch die Gestalt-
und Trägerfunktion für das Innenverkleidungsdekor zu erfül
len. Soweit erforderlich oder zweckmäßig, können für die Ge
staltung des Innenverkleidungskörpers aber auch zusätzliche
Trägerelemente oder -schalen an der Tragstruktur angebracht
sein, beispielsweise zur Ausbildung von Ablagefächern, Arm
lehnen oder ähnlichem.
Die Tragstruktur des Innenverkleidungskörpers kann aus Kunst
stoffmaterialien, Faserverbundwerkstoffen, Metallwerkstoffen
oder Kombinationen davon hergestellt sein.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die am Innenverklei
dungskörper vorgesehene elektrische Verdrahtung der Funkti
onsbauteile eine Türschnittstelle zur Fahrzeugkarosserie auf.
Über diese Türschnittstelle erfolgt die erforderliche elek
trische Verbindung zwischen der Kraftfahrzeugtür und der üb
rigen Fahrzeugkarosserie. In einer alternativen Ausgestaltung
kann die Türschnittstelle zur Fahrzeugkarosserie auch auf
seiten der Verdrahtung am Rohbau-Türkörper angeordnet sein.
Bei einem relativ hohen Integrationsgrad von Funktionsbautei
len im vormontierten Innenverkleidungskörper ist es jedoch
günstiger, die Türschnittstelle ebenfalls auf dem Innenver
kleidungskörper anzuordnen. Damit kann die zentrale Steckver
bindung zwischen Innenverkleidungskörper und Rohbau-Türkörper
bauliche kompakter ausgeführt werden, da weniger Kontakte vom
Innenverkleidungskörper zum Rohbau-Türkörper vorhanden sein
müssen.
Der hier verwendete Begriff "elektrische Verdrahtung" umfaßt
alle an sich bekannten Arten elektrischer und elektronischer
Verbindungen sowie optischer Verbindungen, z. B. Lichtwellen
leiter. Die elektrische Verdrahtung der Funktionsbauteile
kann also beispielsweise mittels herkömmlicher Kupferkabel
erfolgen. Vorzugsweise umfaßt jedoch die elektrische Verdrah
tung auf seiten des Innenverkleidungskörpers und/oder auf
seiten des Rohbau-Türkörpers zumindest teilweise Folienlei
tungen, Flachbandleitungen, eingebettete, aufgedampfte oder
geätzte Leitungen bzw. Leiterbahnen. Durch Einsatz derartiger
Verdrahtungsarten können beispielsweise Gewichtseinsparungen
und Fertigungsvereinfachungen erzielt werden. Die jeweiligen
Anschlüsse zwischen den Leitungen bzw. Leiterbahnen und den
Funktionsbauteilen können mittels Steckern oder durch direkte
Kontaktierungsarten erfolgen.
Die mechanische Befestigung des Innenverkleidungskörpers am
Rohbau-Türkörper kann auf eine an sich bekannte, lösbare Wei
se erfolgen. Bevorzugt sind Rast- oder Steckverbindungen, die
zusätzlich verriegelt oder gesichert sein können. Denn ein
"andockartiger" Montagevorgang des Innenverkleidungskörpers
am Rohbau-Türkörper führt zu einer einfachen und schnellen
Montage, die gegebenenfalls auch durch Handhabungsautomaten
automatisiert oder zumindest teilautomatisiert werden kann.
Bei einer selbstfindenden Gestaltung der zentralen Steckver
bindung kann gleichzeitig mit der mechanischen Befestigung
des Innenverkleidungskörpers die selbsttätige elektrische
Kontaktierung erfolgen.
Die erfindungsgemäße Kraftfahrzeugtür liefert eine sehr fle
xible und anpassungsfähige Lösung. Durch eine möglichst hohe
Integration von Funktionsbauteilen am Innenverkleidungskörper
und eine gleichzeitige möglichst hohe Integration des Innen
verkleidungsdekors am Innenverkleidungskörper entsteht ein
kompaktes Modul, das komplett vormontiert und vorgeprüft wer
den kann. Dieses Modul kann in Verbindung mit unterschied
lichsten Rohbau-Türkörpern eingesetzt werden. Dabei wird das
Crash-Verhalten des Rohbau-Türkörpers nicht beeinträchtigt.
Weiterhin erlaubt die erfindungsgemäße Lösung die Anordnung
von Funktionsbauteilen am Rohbau-Türkörper und es wird trotz
dem ein sehr vorteilhafter Montageablauf erreicht. Durch die
zentrale elektrische Steckverbindung kann der vormontierte
Innenverkleidungskörper am Montageband "just-in-time" schnell
und zuverlässig montiert werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung näher erläu
tert.
Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugtür in einer schematischen Explosionsdarstel
lung.
Die Kraftfahrzeugtür umfaßt zunächst einen Rohbau-Türkörper
1, der aus einem Türaußenblech 20 und einem damit fest ver
bundenen Türinnenblech 21 gebildet ist. Das Türinnenblech
weist einen Ausschnitt 22 auf. In einem zwischen Türaußen
blech 20 und Türinnenblech 21 gebildeten Hohlraum ist ein
Verstärkungsholm 23 als zusätzliche Seitenaufprall-
Versteifung angeordnet. Weiterhin befindet sich in dem Hohl
raum ein Kenterhebermechanismus 6 mit Fensterhebermotor/-
getriebe. Am Türinnenblech 21 ist ein zentraler Gegenstecker
3B montiert. Vom Gegenstecker 3B aus führen alle erforderli
chen Steuer- und Stromversorgungsleitungen 5A, 5B zu einem am
Rohbau-Türkörper 1 befestigten elektrischen Türaußenspiegel 7
und zum Fensterhebermechanismus 6.
Ein Innenverkleidungskörper 2 wird aus mehreren, nachfolgend
erläuterten Bestandteilen vormontiert. Eine Trägerplatte 24,
z. B. aus faserverstärktem Kunststoff, ist auf der (in der Fi
gur gezeigten) Sichtseite zum Fahrzeuginnenraum hin mit einem
ästhetisch ansprechenden Dekor versehen. Dabei können - je
nach Design- und Ausstattungswünschen - Kunststoffolien,
Stoffe, Echtlederdekore etc. zur Verkleidung der Fahrzeugin
nenraumseite der Tür vorgesehen sein. Das Dekor kann in an
sich bekannter Weise mehrschichtig aufgebaut sein und bei
spielsweise Polsterschichten umfassen. Im Beispiel ist ein
Türablagefach 14 als eigene, mit Dekorschichten versehene
Trägerschale ausgeführt, die fest mit der Trägerplatte 24
verbunden ist.
An der Trägerplatte 24 des Innenverkleidungskörpers 2 sind
zahlreiche Funktionsbauteile vormontiert, nämlich im Ausfüh
rungsbeispiel ein Seitenairbag-Modul 9, ein Tiefton-
Lautsprecher 11, ein Hochton-Lautsprecher 12, ein Türschloß
mechanismus 10, ein Türschloßinnenbetätigungshebel 15 sowie
Bedienschalter 13. Der Türschloßmechanismus 10 weist ein Be
tätigungsgestänge 16 zur Verbindung mit dem Türschloßinnenbe
tätigungshebel 15 und ein Betätigungsgestänge 17 für den Tür
verriegelungsknopf auf.
Weiterhin ist an der Trägerplatte 24 ein zentraler Stecker 3A
vormontiert, der zusammen mit dem zentralen Gegenstecker 3B
eine zentrale elektrische Steckverbindung zwischen dem Innen
verkleidungskörper 2 und dem Rohbau-Türkörper 1 bildet. Ker
ner ist ein elektronisches Türsteuergerät 8 an der Träger
platte 24 vormontiert. Eine entsprechende Verdrahtung zur
elektrischen Verbindung des zentralen Steckers 3A und des
elektronischen Türsteuergeräts 8 mit den an der Trägerplatte
24 montierten Funktionsbauteilen ist ebenfalls an der Träger
platte vormontiert. Im Ausführungsbeispiel ist diese Verdrah
tung in Form von Folienleitern 4 ausgebildet. Die Verdrahtung
umfaßt zudem eine zentrale Schnittstelle 25 zur Fahrzeugka
rosserie.
Schließlich ist der vormontierte Innenverkleidungskörper 2
noch mit einer Dichtungsfolie bzw. -matte 18 versehen, um die
an der Trägerplatte 24 angeordneten Funktionsbauteile gegen
über dem Rohbau-Türkörper 1 abzudichten. Die Abdichtungsfolie
bzw. -matte 18 weist Durchgangsöffnungen 19 für den Durchtritt
des zentralen Steckers 3A sowie die Hindurchführung einer me
chanischen Verbindung des Türschloßmechanismus mit dem Roh
bau-Türkörper auf. Die Abdichtungsfolie bzw. -matte 18 kann
auf an sich bekannte Weise, beispielsweise mittels einer um
laufenden Dichtschnur, an der Trägerplatte 24 fixiert werden.
Der komplett vormontierte und vorgeprüfte Innenverkleidungs
körper 2 wird dann beispielsweise mittels (nicht dargestell
ter) Steck- bzw. Rastverbindungen mechanisch am Rohbau-
Türkörper 1 fixiert. Dabei kontaktiert sich die selbstfindend
gestaltete zentrale Steckverbindung 3A, 3B selbsttätig. Wäh
rend der Montage des vormontierten Innenverkleidungskörpers 2
ist ansonsten lediglich noch die mechanische Verbindung zwi
schen Türmechanismus 10 und Rohbau-Türkörper 1 herzustellen.
Später muß dann noch die Schnittstelle 25 zur Fahrzeugkaros
serie kontaktiert werden.
Claims (10)
1. Kraftfahrzeugtür, mit
- - einem Rohbau-Türkörper (1), der miteinander elektrisch verdrahtete Funktionsbauteile (6, 7) trägt, und
- - einem daran lösbar befestigten, vormontierten Innenver kleidungskörper (2), der miteinander elektrisch verdrahtete Funktionsbauteile (8, 9, 10, 11, 12, 13, 15) sowie ein In nenverkleidungsdekor trägt,
- - wobei die elektrische Verbindung der verdrahteten Funkti onsbauteile des Innenverkleidungskörpers (2) mit den ver drahteten Funktionsbauteilen des Rohbau-Türkörpers (1) mit tels einer zentralen elektrischen Steckverbindung (3A, 3B) erfolgt.
2. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zentrale elektrische Steckverbindung einen Stecker
(3A) und einen Gegenstecker (3B) umfaßt, von denen der eine
(3B) am Rohbau-Türkörper (1) oder einem daran angeordneten
Funktionsbauteil und der andere (3A) am Innenverkleidungs
körper (2) oder einem daran angeordneten Funktionsbauteil
montiert ist, und zwar in übereinstimmenden Steckpositio
nen, und daß der Stecker (3A) und der Gegenstecker (3B)
selbstfindend gestaltet sind.
3. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stecker (3A) oder der Gegenstecker (3B)
toleranzausgleichend gelagert ist.
4. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zentrale elektrische Steckverbin
dung (3A, 3B) modular aufgebaut ist.
5. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stecker (3A) und/oder der Gegenstecker (3B) aus
einzelnen, miteinander verriegelbaren Stecker- bzw. Gegen
steckermodulen gebildet ist.
6. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenverkleidungskörper (2) aus ei
ner Tragstruktur (24) besteht, die zumindest bereichsweise
als Trägermaterial für Innenverkleidungsdekorschichten aus
gebildet ist.
7. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragstruktur (24) aus Kunststoff, Faserverbundwerk
stoff, Metallwerkstoff oder Kombinationen davon besteht.
8. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest teilweise eigene Trägerele
mente oder -schalen (14) für Innenverkleidungsdekorschich
ten am Innenverkleidungskörper (2) angebracht sind.
9. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die am Innenverkleidungskörper (2) an
geordnete elektrische Verdrahtung (4) der Funktionsbauteile
eine zentrale Türschnittstelle (25) zur Fahrzeugkarosserie
umfaßt.
10. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrische Verdrahtung (4; 5A, 5B)
auf seiten des Innenverkleidungskörpers (2) und/oder auf
seiten des Rohbau-Türkörpers (1) zumindest teilweise Foli
enleitungen, Flachbandleitungen, eingebettete, aufgedampfte
oder geätzte Leitungen bzw. Leiterbahnen umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997112266 DE19712266B4 (de) | 1997-03-24 | 1997-03-24 | Kraftfahrzeugtür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997112266 DE19712266B4 (de) | 1997-03-24 | 1997-03-24 | Kraftfahrzeugtür |
Publications (2)
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DE19712266A1 true DE19712266A1 (de) | 1998-10-01 |
DE19712266B4 DE19712266B4 (de) | 2007-10-25 |
Family
ID=7824419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997112266 Expired - Fee Related DE19712266B4 (de) | 1997-03-24 | 1997-03-24 | Kraftfahrzeugtür |
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