DE3837917A1 - Vorrichtung zum verbinden zweier montageteile - Google Patents
Vorrichtung zum verbinden zweier montageteileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden zweier
Montageteile, insbesondere zur Befestigung eines Stoßfängers
an einer Fahrzeugkarosserie, der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Verbinden zweier
Blechteile (DE-OS 24 08 837) wird ein aus Blech
hergestellter Halter für eine Massivmutter mittels zweier
Klemmbügel an dem einen Blechteil derart angeklipst, daß die
mit einem Innengewinde versehene Durchgangsbohrung in der
Mutter mit den Schraubendurchgangsbohrungen in den
Blechteilen fluchtet. Der als Käfig zur Aufnahme der Mutter
ausgebildete Halter weist eine die Mutter übergreifende
Grundplatte und einen von der Grundplatte ausgehenden
Haltebügel zum Festhalten der Mutter an der Grundplatte auf.
Seitlich von der Grundplatte rechtwinklig abgebogene
Haltestege und aus der Grundplatte und Haltebügel
ausgedrückte Materialauswölbungen verhindern ein seitliches
Herausgleiten der Mutter aus dem Halter. Die Mutter liegt
damit verdrehsicher und unverschieblich im Halter ein.
Fluchtet die Achse der Mutter nicht mit der Achse des
Schraubendurchgangsloches oder mit der Achse der durch das
andere Montageteil hindurchgesteckten Schraube infolge von
Bearbeitungstoleranzen, so kann die Flucht durch Verschieben
des Halters am Blechteil hergestellt werden.
Eine solche Befestigungsvorrichtung ist dann ungeeignet,
wenn der Halter aus konstruktiven Gründen fest mit dem einen
Montageteil, z.B. Blechteil, verbunden werden muß,
insbesondere dann, wenn die Montageteile mittels mehrerer
solcher Vorrichtungen miteinander verbunden werden sollen,
die einen nur in Toleranzgrenzen einhaltbaren gegenseitigen
Abstand haben. Dann kann es bei Paßungenauigkeiten zu einer
erschwerten Montage kommen, die bei Auftreten der extremen
Toleranzwerte sogar eine Nachbearbeitung erfordert. Ein
automatisches Montieren mittels solcher
Verbindungsvorrichtungen ist daher nicht sichergestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Verbinden zweier Montageteile zu schaffen, mit welcher
eine schnelle und problemlose Montage der beiden zu
verbindenden Bauteile möglich ist, auch dann, wenn mehrere
solcher Verbindungsvorrichtungen zur Befestigung der beiden
Montageteile aneinander vorgesehen sind.
Die Aufgabe ist bei einer Vorrichtung zum Verbinden zweier
Montageteile der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im
Kennzeichenteil des Anspruchs 1 gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Zusammenbau
der beiden Montageteile in allen Fällen schnell und leicht
durchführbar, da die Montageteile bezüglich ihrer
Schraubendurchgangslöcher nicht paßgenau aufeinanderliegen
müssen. Vielmehr ist es ausreichend, wenn die vorbestimmten
Abstände der jeweiligen Schraubendurchgangslöcher innerhalb
vorgegebener Toleranzgrenzen liegen. Durch die Einsenkung
in der Mutter und die mögliche Verschiebebewegung der Mutter
im Käfig kann unabhängig von den jeweiligen Toleranzen die
Schraube zuverlässig in die Durchgangsbohrung der Mutter
eingeführt und deren Innengewinde verschraubt werden. Ein
Automatisieren der Montage ohne Personaleinsatz ist möglich,
da die im Käfig mit Querspiel gehaltene Mutter beim
Einführen der Schraube sich selbsttätig zentriert und somit
in allen Fällen ein problemloses Verschrauben der
Montageteile erfolgt. Das Spiel innerhalb des Käfigs
ermöglicht bei Paßungenauigkeiten zusätzlich ein Ausrichten
der Montageteile relativ zueinander.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verbindungsvorrichtung mit zweckmäßigen Weiterbildungen und
Ausgestaltungen der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 2.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines Karosserieteils eines
Fahrzeugs und eines daran mittels mehrerer
Verbindungsvorrichtungen befestigten
Stoßfängers,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Käfigs einer
Verbindungsvorrichtung in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Käfig in Richtung
Pfeil III in Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein Querträger als Teil der Fahrzeugkarosserie
mit 10 bezeichnet. An diesem Querträger 10 ist ein
Stoßfänger 11 mittels mehrerer identisch ausgebildeter
Verbindungsvorrichtungen 12 befestigt, von denen in Fig. 1
zwei dargestellt sind. Der Stoßfänger 11 besteht aus einer
Tragkonsole 13 und aus einer Innenschale 14, die sich über
ein Ringelement 15 an der Tragkonsole 13
abstützt. An der Innenschale 14 ist noch die
Stoßfängerverkleidung 16 eingehängt. Die Tragkonsole 13
bildet das eine Montageteil, das an dem Querträger 10 der
Fahrzeugkarosserie als anderes Montageteil mittels der
Verbindungsvorrichtungen 12 befestigt wird. Hierzu weist die
Tragkonsole 13 zwei rechtwinklig abgebogene
Befestigungsstege 17, 18 auf. In jedem Befestigungssteg 17
bzw. 18 ist eine Anzahl von Schraubendurchgangslöcher 19
vorhanden, deren Anzahl der Zahl der vorgesehenen
Befestigungspunkte entspricht. Durch jedes
Schraubendurchgangsloch 19 wird eine Schraube 20
schaftseitig hindurchgeführt, die einen Teil der
Verbindungsvorrichtung 12 darstellt.
Jede Verbindungsvorrichtung 12 weist weiterhin einen Käfig
21 auf, der fest mit dem Querträger 10 verbunden ist.
Entsprechend der Anzahl der vorgesehenen Befestigungspunkte
des Stoßfängers 11 an dem Querträger 10 und der hierzu
verwendeten Anzahl von Verbindungsvorrichtungen 12 sind
mehrere Käfige 21 an dem unteren Steg 101 und an dem oberen
Steg 102 des im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildeten
Querträgers angeordnet und mit diesem z.B. durch
Verschweißen verbunden. Wie insbesondere auch aus Fig. 2 und
3 ersichtlich ist, ist jeder Käfig 21 aus einem einstückig
gebogenen Blechteil hergestellt. Der Käfig 21 besteht aus
einem Vorderschenkel 22, einen davon U-förmig nach hinten
umgebogenen Hinterschenkel 23, der wesentlich kürzer ist und
parallel zu und im Abstand von dem Vorderschenkel 22
verläuft, sowie aus zwei seitlich vom Vorderschenkel 22
rechtwinklig abgebogenen Seitenschenkel 24, 25. Zusätzlich
ist das freie Ende des Hinterschenkels 23 zum
Vorderschenkel 22 hin abgewinkelt. Der Hinterschenkel 23
trägt eine vom freien Ende her eingebrachte U-förmige
Ausnehmung 26, deren lichter Durchmesser wesentlich größer
ist als der Durchmesser des Schafts der Schraube 20. Dazu
fluchtend ist im Vorderschenkel 22 eine Durchgangsöffnung 27
vorgesehen, die etwa den gleichen lichten Durchmesser
aufweist.
In den Käfig 21 wird eine Mutter 28 eingeschoben, und zwar
von der offenen Seite zwischen Vorder- und Hinterschenkel
22, 23 her. Da der Käfig 21 aus einem Blechteil gebogen ist,
ist eine gewisse Elastizität vorhanden, so daß die Mutter 28
unter Abspreizen des Hinterschenkels 23 über die Abwinklung
29 am Hinterschenkel 23 hinweggeschoben werden kann. Der
Abstand von Vorderschenkel 22 und Hinterschenkel 23
entspricht exakt der axialen Länge der Mutter 28, so daß sie
in Axialrichtung spielfrei im Käfig 21 einliegt. Der Abstand
der beiden Seitenschenkel 24,25 voneinander, welcher der
Breite des Vorderschenkels 22 entspricht, und der Abstand
der Abwinklung 29 von dem Steg 30 der von Vorder- und
Hinterschenkel 22, 23 gebildeten U-Form ist jeweils so
bemessen, daß die Mutter 28 innerhalb des Käfigs 21 zur
Seite oder nach oben um ein gewisses Querspiel verschoben
werden kann, so daß ihre Achse bei Paßungenauigkeiten sich
immer fluchtend mit der Achse der durch das
Schraubendurchgangsloch 19 hindurchgesteckten Schraube 20
ausrichten kann. Das erforderliche Querspiel richtet sich
nach dem Toleranzfeld der relativen Lage von
Schraubendurchgangsloch 19 und Durchgangsöffnung 27 im Käfig
21. Die Mutter 28 selbst weist in bekannter Weise eine
Durchgangsbohrung 31 mit einem dem Außengewinde 32 der Schraube
20 entsprechenden Innengewinde auf. Auf der dem
Vorderschenkel 22 zugekehrten Seite trägt die Mutter 28 eine
Einsenkung 33, die sich nach innen zu der Durchgangsbohrung
31 hin verjüngt. Durch diese Einsenkung 33 kann die Mutter
28 sich beim Einführen des Schafts der Schraube 20
selbstständig zentrieren, so daß die Ausrichtung von
Durchgangsbohrung 31 und Schraube 20 selbsttätig hergestellt
wird.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Verbinden zweier Montageteile,
insbesondere zur Befestigung eines Stoßfängers an einer
Fahrzeugkarosserie, mit einem an dem einen Montageteil,
insbesondere an der Fahrzeugkarosserie, befestigten
Käfig, mit einer im Käfig verdrehsicher gehaltenen
Mutter, die eine mit einem Innengewinde versehene
Durchgangsbohrung aufweist, und mit einer schaftseitig
durch eine Verbindungsöffnung in dem anderen
Montageteil, insbesondere in dem Stoßfänger,
durchsteckbaren Schraube zum Verschrauben in der Mutter,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung der Mutter
(28) im Käfig (21) mit das Toleranzfeld der relativen
Lage von Verbindungsöffnung (19) und Käfig (21)
zueinander überdeckendem zweidimensionalen Querspiel
erfolgt und daß die Mutter auf ihrer dem anderen
Montageteil (13) zugekehrten Seite eine sich zur
Durchgangsöffnung (27) hin verjüngende axiale Einsenkung
(33) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Käfig (21) aus einem einstückig gebogenen Blechteil
gebildet ist, das einen Vorderschenkel (22), einen davon
U-förmig abgebogenen und dazu parallel verlaufenden
Hinterschenkel (23) und zwei vom Vorderschenkel (22)
rechtwinklig zum Hinterschenkel (23) hin abgebogene
Seitenschenkel (24, 25) aufweist, daß der Abstand von
Vorder- und Hinterschenkel (22, 23) voneinander gleich
der axialen Länge der Mutter (28) ist, daß das freie
Ende des Hinterschenkels (23) zum Vorderschenkel (22)
hin abgewinkelt ist, daß der Abstand dieser Abwinklung
(29) von dem Steg (30) der von Vorder- und
Hinterschenkel (22, 23) gebildeten U-Form und der Abstand
der beiden Seitenschenkel (24, 25) voneinander um das
erforderliche Querspiel größer ist als die
entsprechenden Außenabmessungen der Mutter (28) und daß
der Vorder- und Hinterschenkel (22, 23) jeweils eine Durchgangs
öffnung (27, 26) mit gegenüber dem Schaftdurchmesser
der Schraube (20) wesentlich größerem lichten
Durchmesser trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883837917 DE3837917A1 (de) | 1988-11-09 | 1988-11-09 | Vorrichtung zum verbinden zweier montageteile |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3837917A1 true DE3837917A1 (de) | 1989-08-31 |
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ID=6366754
Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE3837917A1 (de) |
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- 1988-11-09 DE DE19883837917 patent/DE3837917A1/de not_active Withdrawn
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