DE19711855C2 - Vorrichtung zum Austragen eines in einer Flüssigkeit gelösten oder fein verteilten Stoffes - Google Patents
Vorrichtung zum Austragen eines in einer Flüssigkeit gelösten oder fein verteilten StoffesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aus
tragen eines in einer Flüssigkeit gelösten oder fein ver
teilten Stoffes an einen vom Austragort entfernt liegenden
Ort nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der WO 90/07 373 ist eine Vorrichtung zum Dispergieren von
Flüssigkeit oder Pulver mit Hilfe von Gas unter Druck be
kannt geworden. In einem ersten Reservoir wird die Flüs
sigkeit oder das Pulver aufgenommen, und ein zweites Re
servoir ist mit Gas unter Druck gefüllt. Durch Entladen
des Gasreservoirs auf den Behälter für Flüssigkeit wird
die Flüssigkeit oder das Pulver explosionsartig ausgetrie
ben, und es kommt zu einer Feinverteilung der Flüssigkeit
oder des Pulvers außerhalb der Vorrichtung. Die "Wolke"
aus kleinsten Flüssigkeitspartikeln, insbesondere aus
Wasser oder Pulver, kann wirksam zur Feuerbekämpfung ein
gesetzt werden.
Häufig besteht der Bedarf, ein in Flüssigkeit gelöstes
oder fein verteiltes Medium auszutragen an einen entfernt
liegenden Ort, z. B. mit sog. Reizgas gemischtes Wasser,
welches die Polizei bei Einsätzen im Fall von Demonstra
tionen o. dgl. verwendet. Ähnliche Anwendungsfälle sind
bei der Schädlingsbekämpfung denkbar. Die bekannte Vor
richtung ist für derartige Einsätze nicht geeignet, weil
die Gefahr besteht, daß die Bedienungsperson durch vom
Wind zurückgetriebene Teile des ausgetragenen Medium ge
troffen werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine wirk
same Vorrichtung zum Austragen eines in einer Flüssigkeit
gelösten oder fein verteilten Mediums anzugeben, mit der
die Flüssigkeit zum Schutz der Bedienungsperson in einem
impulsartigen Strahl abgegeben werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die das Medium
aufnehmende Flüssigkeit in einem rohrförmigen Gehäuse ge
halten, das an einem Ende offen ist. Vorzugsweise ist das
offene Ende mit einer Strahlformvorrichtung versehen. Auf
das andere Ende des Gehäuses wird schlagartig ein unter
Druck stehendes Gas aufgebracht, und zwar über einen ge
wissen Zeitraum. Dabei ist sicherzustellen, daß die Flüs
sigkeit im wesentlichen als Säule ausgetragen wird und
nicht beim Auftreffen auf Luft sofort in feine Tröpfchen
dispergiert. Es ist daher ein relativ hoher Druck erfor
derlich, gleichwohl darf nicht geschehen, daß das gasför
mige Treibmittel sich einen Kanal durch die Flüssigkeits
säule bahnt und die Flüssigkeit nach dem Strahlpumpenprin
zip hinter sich herzieht und stark verwirbelt. Bei der er
findungsgemäßen Vorrichtung tritt ein Strahl begrenzter
Länge aus dem rohrförmigen Gehäuse aus, der sich vom Ge
häuse löst und nach einer gewissen Flugzeit am Anwendungs
ort auftrifft. Die hierbei zurückgelegte Entfernung liegt
bei 20 bis 25 m, wenn eine Flüssigkeitsmenge von etwa 1 l
verwendet wird. Druck und Volumen der Flüssigkeit sowie
auch des gasförmigen Treibmittels sind entsprechend auf
einander abzustimmen, um das gewünschte Ergebnis zu er
zielen. Der "fliegende" Strahl beginnt nach einer ge
wissen Strecke seiner Flugbahn sich aufzufächern, so daß
ein begrenzter Bereich mit Flüssigkeitsteilchen am
Anwendungsort bedeckt wird. Dies ist für die meisten An
wendungsfälle auch erwünscht.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zwei zy
lindrische Reservoire koaxial zueinander angeordnet, wobei
im inneren Zylinder eine Flüssigkeit, z. B. Wasser, enthal
ten ist, in der ein Medium, beispielsweise ein bestimmter
Wirkstoff, gelöst oder fein verteilt ist. Im äußeren Zy
linder, der mit dem Inneren einen Ringraum bildet, ist ein
Gas unter Druck gespeichert. Beide Reservoire können je
doch permanent an eine Versorgungsquelle angeschlossen
sein, um sie nach Abgabe einer vorgegebenen Menge aus dem
ersten Reservoir wieder aufzufüllen. Am Ausgang des ersten
Reservoirs befindet sich außerdem eine Strahlformvorrich
tung, die dafür sorgt, daß die Flüssigkeit zwar als Strahl
austritt, jedoch in mehr oder weniger feiner Verteilung,
wie das z. B. bei Duschköpfen der Fall ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ferner einen Ven
tilkolben auf, der von einer pneumatischen Steuervorrich
tung gesteuert ist, um den Ventilkolben in jeweils eine
von zwei möglichen Stellungen zu bringen. In der Schließ
position liegt der Ventilkolben am zugeordneten Stirnende
des inneren Zylinderrohrs an und verschließt mithin den
Durchgang zwischen dem Ringraum zwischen Innen- und Außen
rohr. In der Öffnungsstellung wird hingegen dieser Durch
gang freigegeben, der mithin einen ringförmigen Spalt bil
det, durch den Gas unter Druck auf die Flüssigkeitssäule
im inneren Reservoir drückt, um die Flüssigkeit herauszu
pressen. Durch einen Differenzdruck zwischen einer ersten
Wirkfläche des Ventilkolbens, die dem Ringraum zugekehrt
ist, und einer dem gegenüberliegenden Wirkfläche, die dem
Druck im zweiten Reservoir ausgesetzt ist, wird der Ven
tilkolben normalerweise in Schließstellung gehalten. Wird
jedoch die zweite Wirkfläche entlüftet, verursacht der
nunmehr geänderte Druckabfall am Ventilkolben sein Öffnen,
so daß die beschriebene Entladung stattfinden kann. Da die
Entlüftung nur vorübergehend erfolgt, baut sich an der
zweiten Wirkfläche wieder ein Druck auf, und der Druck an
der gesamten Stirnfläche des Kolbens, welcher den beiden
Zylinderrohren zugekehrt ist, nimmt relativ rasch ab, so
daß der Ventilkolben anschließend wieder in die Schließ
position bewegt wird.
Das impulsartige Austragen einer vorgesehenen Flüssig
keitsmenge, die z. B. 1 l beträgt, geht in kürzester Zeit
vonstatten. Wie schon beschrieben, kann jedoch ein Nach
laden erfolgen, so daß der beschriebene Vorgang so lange
wiederholt werden kann, wie die Flüssigkeits- und die
Druckgasquelle nicht erschöpft sind.
Es könnte daran gedacht sein, das Volumen des Vortriebs
gases, z. B. Luft, auf das zu beschränken, was im zweiten
Reservoir bei einem bestimmten Druck aufgenommen werden
kann. Es hat sich jedoch als vorteilhaft herausgestellt,
wenn dafür gesorgt wird, daß während des Austragens der
Flüssigkeit die normalerweise vorhandene Druckquelle an
das zweite Reservoir angeschlossen bleibt um das Vor
triebsvolumen zu vergrößern. Dadurch wird ein stabiler
Strahl erzeugt mit dem gewünschten Verteilungsbild.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Ventilkolben einen ersten zylindrischen Dichtabschnitt
aufweist, dessen Stirnseite mit dem ersten Reservoir zu
sammenwirkt, und der in einem ersten Bohrungsabschnitt
gleitend und dichtend bewegbar ist, einen zweiten zy
lindrischen Dichtabschnitt mit kleinerem Durchmesser, der
in einem zweiten Bohrungsabschnitt gleitend und dichtend
bewegbar ist und einen dritten zylindrischen Dichtab
schnitt, der passend in eine Bohrung eintaucht, wenn der
Ventilkolben sich in der Öffnungsposition befindet, in der
Schließposition jedoch in einem Raum angeordnet ist, der
vom zweiten Dichtabschnitt gegenüber einem zweiten Raum
getrennt ist, der zwischen dem Ventilkolben und dem Ge
häuse für den Ventilkolben gebildet ist, wobei dieser Raum
über eine radiale Bohrung ständig mit Atmosphäre verbunden
ist. Dem ersten Raum ist ein Lüftungsventil zugeordnet,
und eine Druckquelle für Gas ist mit der Bohrung verbun
den, wobei die Bohrung über ein Rückschlagventil mit dem
zweiten Reservoir verbunden ist. Mit einer derartigen
Steuerventilanordnung läßt sich auf einfache konstruktive
Weise die oben beschriebene Wirkungsweise erreichen.
Für den Strahlformer sind verschiedene konstruktive Lösun
gen denkbar. Eine besonders vorteilhafte besteht nach ei
ner Ausgestaltung der Erfindung darin, daß eine Lochdüse
ein mittiges Loch aufweist sowie einen konzentrisch zum
Loch angeordneten Kranz von einzelnen Löchern im radialen
Abstand zum mittigen Loch.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen nä
her erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine schematisch darge
stellte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Frontansicht einer Strahldüse für die
Vorrichtung nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Düse nach Fig. 2 ent
lang der Linie 3-3.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 10 mit einem Gehäuse, das
sich aus einem zylindrischen Außenrohr 12, einem zy
lindrischen Innenrohr 14, das vom Außenrohr 12 einen ra
dialen Abstand hat, und einem Block 16 zusammensetzt. Das
Außenrohr 12 ist auf einen Absatz des Blocks 16 aufge
setzt, z. B. verschraubt. Zwischen Innen- und Außenzylinder
ist ein Ringraum 18 gebildet. In einem zwischen den Zy
lindern 12, 14 und dem Block 16 gebildeten Raum ist ein
Ventilkolben 20 angeordnet. Der Ventilkolben 20 weist ei
nen ersten Dichtabschnitt 22 auf, der mit einem Dichtring
24 dichtend mit der Innenwandung des Außenzylinders 12 zu
sammenwirkt. Die linke Frontfläche des Dichtabschnitts 22
weist eine Ausnehmung auf, in der eine Dichtscheibe 26a
aufgenommen ist, die mit dem zugekehrten Ende des Innen
rohrs 14 zusammenwirkt. In Fig. 1 ist die Schließstellung
des Ventilkolbens 20 dargestellt. Ein zweiter zy
lindrischer Dichtabschnitt 26 des Ventilkolbens 20, der
mit einem Dichtring 28 versehen ist, wirkt dichtend mit
einem Bohrungsabschnitt 30 kleineren Durchmessers des
Blocks 16 zusammen. Ein dritter Dichtabschnitt 32 von
noch kleinerem Durchmesser, der keinen Dichtungsring auf
weist, kann passend in eine mittige Bohrung 34 des Blocks
16 eingeführt werden. In der in Fig. 1 gezeigten Position
des Ventilkolbens 20 befindet sich der Dichtabschnitt 32
in einem Bohrungsabschnitt 36, dessen Durchmesser größer
ist als der des Bohrungsabschnitts 30. Ein zwischen den
Dichtabschnitten 22, 26 liegender Abschnitt des Kolbens 20
weist einen etwas geringeren Durchmesser auf, so daß ein
Raum 38 gebildet ist, der über eine radiale Bohrung 40 im
Außenrohr 12 ständig mit Atmosphäre verbunden ist.
Das Innenrohr 14 ist über eine nicht gezeigte Einfüllvor
richtung mit einem Reservoir 42 über ein Ventil 41 für
Flüssigkeit verbunden, in der ein Medium gelöst oder fein
verteilt enthalten ist. Das Medium kann z. B. ein che
mischer Wirkstoff sein. Die mittige Bohrung 34 ist über
eine nicht weiter dargestellte Fülleinrichtung und eine
Drosselanordnung 46 mit einer Druckgasquelle 48a, z. B.
Druckluft, in Verbindung. Der durch den Bohrungsabschnitt
36 gebildete Raum 48 ist mit einem Entlüftungsventil 50 in
Verbindung. Eine Verbindungsleitung 52 verbindet den Boh
rungsabschnitt 34 mit dem Ringraum 18 über ein Rückschlag
ventil 52a.
Das linke Ende der Rohranordnung 12, 14, das nicht gezeigt
ist, wirkt mit einer Strahldüse 54 zusammen, die in den
Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Sie ist so an das Ende der
Anordnung angebracht, daß lediglich das Medium aus dem
Inneren des Zylinderrohrs 14 über die Düsenanordnung 54
austreten kann. Diese weist ein mittiges Loch 56 auf sowie
einen Kranz von Löchern 58, welcher konzentrisch zum mit
tigen Loch 56 angeordnet ist. An dem dem Zylinderrohr 14
zugekehrten Ende weist die Düsenanordnung 54 eine konische
Ausnehmung 60 auf, die sich zum mittigen Loch 56 verjüngt.
Im Zustand der Vorrichtung nach Fig. 1 befindet sich, wie
erwähnt, im Innenzylinder 14 Flüssigkeit mit einem Medium,
das von einer Quelle 42 eingefüllt worden ist. Im Ringraum
18 befindet sich Druckgas mit einem Druck von z. B. 25 bar.
Dieser Druck wirkt auf die Ringfläche des Dichtabschnitts
22 des Kolbens 20 zwischen Innenzylinder 14 und Außen
zylinder 12. Dieser Druck wirkt auch auf die gegenüberlie
gende Wirkfläche 62 des Kolbens 20. Da diese sowie die
Wirkfläche des Dichtabschnitts 32 größer ist als die er
wähnte ringförmige Wirkfläche, wird der Kolben 20 in der
gezeigten Schließstellung gehalten. Durch Öffnen des Ent
lüftungsventils 50, das beispielsweise durch einen Hebel
oder einen Trigger betätigbar ist, wird der Raum 48 zur
Atmosphäre hin entlüftet. Dadurch ist der Druck auf die
ringförmige Wirkfläche 64 in der Lage, den Kolben 20 nach
rechts in die Öffnungsstellung zu bringen. Sobald die
Dichtung 28 die Kante 66 zwischen den Bohrungsabschnitten
30, 36 passiert hat, ist der Raum 48 auch in Verbindung
mit dem Raum 38 und dadurch über die Bohrung 40 mit At
mosphäre verbunden. Der Dichtabschnitt 32 taucht in die
Bohrung 34 ein, so daß ein Druck nur noch über die Wirk
fläche des Dichtabschnitts 32 auf den Kolben 20 wirkt.
Durch Verschiebung des Kolbens 20 ist ein Ringspalt zum
Inneren des Innenrohrs 14 gebildet, durch den das Druckgas
die Flüssigkeit über die Düsenanordnung 54 austreiben
kann. Die Düsenanordnung bildet dabei einen mehr oder
weniger fein verteilten, jedoch relativ weit tragenden
Strahl. Aufgrund der ständigen Verbindung zwischen Bohrung
34 und Ringraum 18 strömt noch eine gewisse Menge Druckgas
nach, um das Austreiben der Flüssigkeit zu bewerkstelli
gen. Nimmt jedoch aufgrund des Austreibvorgangs der Druck
an der gesamten Stirnfläche des Dichtabschnitts 22 ab,
reicht der Druck auf die Wirkfläche des Dichtabschnitts 32
aus, den Kolben wieder in die Schließstellung zu bewegen.
Dieser Druck vergrößert sich in dem Augenblick, in dem die
Dichtung 28 wieder in den Bohrungsabschnitt 30 eintritt.
Sobald die beiden Reservoire für Flüssigkeit und Druckgas
wieder aufgefüllt sind, was innerhalb kurzer Zeit der Fall
ist, kann ein weiterer Strahl abgegeben werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Austragen eines in einer Flüssigkeit
gelösten oder fein verteilten Stoffes an einen vom Aus
tragort entfernt liegenden Ort, mit einem ersten zy
lindrischen Reservoir (14) für die Flüssigkeit, einem
zweiten zylindrischen Reservoir (12) für Gas unter
Druck, das das erste Reservoir (14) im radialen Abstand
konzentrisch umgibt, einem zwischen zwei Positionen be
wegbaren Ventilkolben (20), der in einer Schließposi
tion dichtend am Ende des ersten zylindrischen Reser
voirs (14) anliegt und den Ringraum (18) zwischen den
zylindrischen Reservoirs (14, 12) dichtend abschließt
und in seiner Öffnungsposition einen Ringspalt zwischen
dem ersten und zweiten Reservoir (14, 12) freigibt, ei
ner pneumatischen Steuervorrichtung für den Ventilkol
ben (20) derart, daß der Ventilkolben (20) durch den
auf eine erste Wirkfläche (62) wirkenden Druck des
zweiten Reservoirs (12) in der Schließposition gehalten
ist entgegen dem auf die den Ringraum (18) begrenzende
ringförmige Wirkfläche (64) des Kolbens (20) wirkenden
Druck des zweiten Reservoirs (12) und der Kolben (20)
in die Öffnungsstellung bewegt wird, wenn der der
ersten Wirkfläche (62) zugekehrte Raum (48) entlüftet
wird, und einer Strahlformvorrichtung (54) am Ausgang
des ersten Reservoirs (14) derart, daß der in seiner
Länge begrenzte Strahlung in feiner Verteilung aus
tritt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Druckgasquelle (48a) über ein Rückschlagventil
(52) ständig mit dem zweiten Reservoir (12) in Verbin
dung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilkolben (20) einen ersten zy
lindrischen Dichtabschnitt (22) aufweist, dessen Stirn
seite mit dem ersten Reservoir (14) zusammenwirkt und
der in einem ersten Bohrungsabschnitt gleitend und
dichtend bewegbar ist, einen zweiten zylindrischen
Dichtabschnitt (26) mit kleinerem Durchmesser, der in
einem zweiten Bohrungsabschnitt (30) gleitend und dich
tend bewegbar ist sowie einen dritten zylindrischen
zapfenartigen Dichtabschnitt (32), der passend in eine
Bohrung (34) eintaucht, wenn der Ventilkolben (20) sich
in der Öffnungsposition befindet, in der Schließstel
lung jedoch in einem Raum (48) angeordnet ist, der vom
zweiten Dichtabschnitt (26) gegenüber einem zweiten
Raum (38) getrennt ist, der zwischen dem Ventilkolben
(20) und einem Gehäuse gebildet ist, wobei dieser Raum
(38) ständig über eine radiale Bohrung (40) mit der Atmos
phäre verbunden ist, mit einem Entlüftungsventil (50),
das mit dem ersten Raum (48) verbunden ist, einer
Druckquelle (48a) für Gas, die mit der Bohrung (34) ver
bunden ist und einer Verbindungsleitung zwischen der
Bohrung (34) und dem zweiten Reservoir (12) über ein
Rückschlagventil (52a).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß am vorderen Ende des ersten Reser
voirs (14) eine Lochdüse (54) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lochdüse (54) ein mittiges Loch (56) und einen
konzentrischen Kranz von Löchern (58) in radialem Ab
stand zum mittigen Loch (56) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Stirnfläche des Ventilkol
bens (20) eine Scheibe (26a) aus dichtendem Material
eingesetzt ist.
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