DE4434067C2 - Zerstäubungsvorrichtung für Straßenbelagmaterialien - Google Patents
Zerstäubungsvorrichtung für StraßenbelagmaterialienInfo
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- E01C19/12—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for distributing granular or liquid materials
- E01C19/16—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for distributing granular or liquid materials for applying or spreading liquid materials, e.g. bitumen slurries
- E01C19/17—Application by spraying or throwing
- E01C19/176—Spraying or throwing elements, e.g. nozzles; Arrangement thereof or supporting structures therefor, e.g. spray-bars
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- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B15/00—Details of spraying plant or spraying apparatus not otherwise provided for; Accessories
- B05B15/50—Arrangements for cleaning; Arrangements for preventing deposits, drying-out or blockage; Arrangements for detecting improper discharge caused by the presence of foreign matter
- B05B15/55—Arrangements for cleaning; Arrangements for preventing deposits, drying-out or blockage; Arrangements for detecting improper discharge caused by the presence of foreign matter using cleaning fluids
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zerstäubungsvorrichtung
für Straßenbelagmaterialien, umfassend ein feststehendes Ge
häuse mit zumindest einer Einlaßöffnung für das Belagmaterial
und mindestens einer Einlaßöffnung für Reinigungsmittel,
einen in einer Kammer des Gehäuses abgedichtet geführten
und durch eine Antriebseinrichtung zwischen zwei Endstellun
gen bewegbaren Ventilkörper, der in der einen Endstellung die
Einlaßöffnung für das Belagmaterial in die Kammer freigibt
und die Einlaßöffnung für das Reinigungsmittel versperrt und
in der anderen Endstellung die Einlaßöffnung für das Belag
material absperrt und die Einlaßöffnung für das Eindringen
des Reinigungsmittels in die Kammer freigibt, die an ihrem
freien Ende eine Austragseinrichtung für das Belagmaterial
aufweist.
Eine Zerstäubungsvorrichtung dieser Art ist aus der DE 21 60
030 A1 bekannt. Bei dieser bekannten Zerstäubungsvorrich
tung sind verhältnismäßig lange Kanäle in dem Ventilkörper
und verhältnismäßig große Räume in dem Gehäuse vorgesehen,
in die bestimmungsgemäß das Reinigungsmittel für die Säube
rung der Zerstäubungsvorrichtung nach Beendigung der Zer
stäubung des Belagmaterials eingeführt wird. Bei einem Rück
stau in der Auftragsvorrichtung kann jedoch das Belagmate
rial, welches verhältnismäßig schnell aushärtet, in diese Ka
näle und Räume eindringen, woraus sich die Gefahr einer Ver
stopfung dieser Kanäle und Räume ergibt, wobei diese Ver
stopfung durch eine spätere Einführung von Reinigungsmittel
nicht mehr aufgelöst werden kann. Die Folge hiervon ist, daß
diese Verteilvorrichtung für Belagmaterial und Reinigungsmit
tel zerlegt und gereinigt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, solche Störfälle zu vermeiden
und die Zerstäubungsvorrichtung bzw. ihre Verteilervorrich
tung so auszugestalten, daß während des Austrags des Belag
materials dieses nicht in Kanäle für das Reinigungsmittel ein
dringen kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch angegebenen Merk
male gelöst.
Die nachfolgende Beschreibung zeigt ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung:
- - Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Längsschnitt durch eine Zerstäubungsvorrichtung in der Zerstäubungsstellung bzw. in der Reinigungsstellung.
- - Fig. 3 zeigt eine Anordnung von drei Zerstäubungsvor richtungen in schematischer Weise.
Im nachfolgenden wird unterstellt, daß die Zerstäubungsvor
richtung gemäß den Fig. 1 und 2 sich in der normalen Ar
beitsposition während einer vertikalen nach unten gerichteten
Zerstäubung befindet, was den Ausdrücken wie "unterer" oder
"oberer" den entsprechenden Sinn verleiht.
Die Erfindung dient zum Zerstäuben von Straßenbelagmaterial,
z. B. Bitumen, eine Emulsion von Bitumen, eine Mischung auf
Bitumenbasis, Öl, ein Additiv, Wasser, ein Lösungsmittel oder
alle Mischungen auf der Basis von Kohlenwasserstoffproduk
ten. Das verwendete Belagmaterial befindet sich im fließfähigen
Zustand bei erhöhten Temperaturen. Es ist im allgemeinen
stark viskos. Die Zerstäubungsvorrichtung nach der Erfindung
ist dazu bestimmt, dieses Material und nur dieses Material zu
zerstäuben.
Das Belagmaterial ist eine Monokomponente und kein Produkt
einer Bikomponente, die eine Mischung vor der Zerstäubung
erforderlich macht.
Das Reinigungsmittel, das für die vorliegende Erfindung vorge
sehen ist, kann ein Lösungsmittel sein, das den Sicherheits
vorschriften und dem Schutz der Umgebung entspricht und aus
Druckluft und vorzugsweise aus Wasserdampf besteht.
Das Reinigungsmittel hat nur die Aufgabe der Reinigung und
dient nicht gleichzeitg dazu, das Material nach außen zu drüc
ken.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist die Zerstäubungs
vorrichtung gemäß der Erfindung insgesamt mit dem Bezugs
zeichen 1 bezeichnet und umfaßt eine feste, hohle Anordnung
sowie eine bewegbare Anordnung im Inneren der festen Anord
nung.
Die feste, hohle Anordnung hat vorteilhafterweise eine zylindri
sche Form, deren oberer Teil einen Arbeitszylinder 2 und deren
unterer Teil einen Verteiler 3 umfaßt. Diese beiden Teile sind
miteinander durch eine Mutter 4 verbunden, die im wesentli
chen in der Mittelebene der Zerstäubungsvorrichtung 1 ange
ordnet ist.
Der Arbeitszylinder 2 weist zwei Öffnungen 5 und 6 auf, die für
die Zuführung oder die Ableitung des in diesem Körper strö
menden Fluids dienen.
Der Verteiler 3 umfaßt an seinem oberen Teil zumindest eine
Durchgangsöffnung 7 für den Durchtritt des zu zerstäubenden
Materials und an seinem unteren Teil zumindest eine Durch
gangsöffnung 8 für den Durchtritt des Reinigungsmittels und
gegebenenfalls eine Auslaßöffnung 9 für Spülflüssigkeit. Das
untere Ende des Verteilers weist einen Diffusor 10 auf, in wel
chem in vorteilhafter Weise ein Siebfilter 11 angeordnet ist.
Die Mutter 4 umspannt das obere Ende des Verteilers 3 und ist
in das Innere des unteren Teiles des Arbeitszylinders 2 einge
schraubt. Sie ist vorteilhafterweise mit einer Öffnung 12 verse
hen, um Probleme des Unterdrucks und Überdrucks zu vermei
den, die sich in diesem Niveau einstellen können.
Die bewegbare Anordnung umfaßt einen Verteilerschieber 13,
der an seinem oberen Ende mit einem Kolben 14 durch eine
Schraube 15 verbunden ist.
Der Verteilerschieber ist hohl und umfaßt zumindest eine Ein
laßöffnung für das zu zerstäubende Material und eine Einlaß
öffnung für das Reinigungsmittel. Gemäß einer besonderen
Ausführungsform nach dieser Beschreibung hat man zwei Ein
laßöffnungen 16, 17 für das zu zerstäubende Material, die ein
ander gegenüberliegend oberhalb der beiden Einlaßöffnungen
18, 19 für das Reinigungsmittel vorgesehen sind. Der untere
Teil des Verteilerschiebers 13 umfaßt eine zentrale Blindboh
rung 20, die in eine Kammer 21 mündet, welche durch den
Raum, der den Diffusor und seinen Filter trennt, am unteren
Ende des Schiebers 13 gebildet ist.
Die Verschiebung der bewegbaren Anordnung in vertikaler
Richtung in der festen Anordnung wird durch die Einführung
eines Fluids unter Druck in den Arbeitszylinder in die Öffnun
gen 5 und 6 gesteuert. Dieses Fluid kann ein komprimiertes
Gas oder eine Flüssigkeit sein. Im letzteren Falle hat man so
einen hydraulischen Arbeitszylinder.
Wenn das unter Druck stehende Fluid durch die Öffnung 5
eingeführt wird, wird der Kolben 14 nach unten verschoben
und nimmt den Verteilerschieber 13 mit bis zu dem Moment,
wo der Kolben 14 mit der Mutter 4 in Berührung kommt, wie
dies in Fig. 1 dargestellt ist. In diesem Moment fallen die Öff
nungen 7 und 16 zusammen, während die Öffnungen 8 und 18
gegeneinander versetzt sind. Das in einer Zuführungsleitung
22 gemäß dem Pfeil 23 strömende Material durchströmt die
Öffnungen 7 und 16 und wird in die zentrale Bohrung 20 ein
geführt, wobei es bis zum Niveau der Kammer 21 absinkt und
schließlich den Diffusor 10 zum Zwecke einer Zerstäubung
durchströmt. Eine horizontale Ausnehmung am Umfang des
Verteilerschiebers 13 zwischen den Öffnungen 16 und 17 ge
stattet ein Eindringen des Belagmaterials in die Öffnung 16
und ein Umströmen des Schiebers 13, um in die Bohrung 20
durch die Öffnung 17 zu gelangen.
Wenn das unter Druck stehende Fluid in die Öffnung 6 einge
führt wird, wird der Kolben 14 nach oben zurückgeschoben
und nimmt den Verteilerschieber 13 bis zu dem Moment mit,
wo letzterer in Kontakt mit der Mutter 4 kommt, wie dies in
Fig. 2 dargestellt ist. Die Feder 24 unterstützt die Verschiebung
des Kolbens 14 nach oben, wenn die Öffnung 6 unter Druck
steht. In diesem in Fig. 2 dargestellten Fall durchströmt das
Reinigungsmittel die Öffnungen 8 und 18 und dringt in die
Zentralbohrung 20 des Schiebers 13 ein, in welchem es sich
verteilt, um die Teilchen des Belagmaterials zu entfernen, die
im Inneren der Zerstäubungsvorrichtung verblieben sein
könnten. Gegebenenfalls ist ein Ablaßventil 25 der Öffnung 9
gegenüberliegend angeordnet, um die großen Teile zu entfer
nen, die den Filter 11 verstopfen könnten. Eine horizontale
Ausnehmung am Umfang des Schiebers 13 zwischen den Öff
nungen 18 und 19 gestattet den Eintritt des Reinigungsmittels
in die Öffnung 18, worauf es den Schieber 13 umströmt, um in
die Bohrung 20 durch die Öffnung 19 zu gelangen.
Die Dichtheit der Kreise für das zu zerstäubende Material und
für das Reinigungsmittel wird einerseits durch konstruktives
Zusammenpassen des Verteilerschiebers 13 und des Verteilers
3 und andererseits durch die Viskosität des Belagmaterials er
reicht, welches mit hohem Druck eingeführt wird. Das selektive
In-Verbindung-Bringen der verschiedenen Öffnungen wird
durch die Verschiebung der bewegbaren Anordnung in der fe
sten Anordnung erzielt.
Außerdem kann das System auch mit einem Elektromagneten
arbeiten, der den Arbeitszylinder ersetzt. Die Verschiebung der
bewegbaren Anordnung könnte dann durch die elektromagneti
sche Kraft hervorgerufen werden, die entsprechend der Strö
mungsrichtung des Stromes durch die Spule erzeugt wird.
Eine Vielzahl von Zerstäubungsvorrichtungen 1 können an ei
ner Straßenbaumaschine angeordnet werden. Die Versorgung
mit dem zu zerstäubenden Material und mit Reinigungsmittel
wird mit Hilfe einer in Fig. 3 dargestellten Einrichtung be
wirkt.
Das zu zerstäubende Material ist in einem Behälter 26 enthal
ten, der mit einer Isolierung 27 und einem Heizkanal 28 verse
hen ist. Die Flamme,
welche letzteren speist, wird durch Gas über Heiz- und
Zündbrennerventile 29 versorgt und die Verbrennungsgase entweichen am
oberen Teil des Behälters 26 durch einen Schornstein 30. Eine
Einrichtung 31 gestattet die Regelung der Temperatur des zu
zerstäubenden Materials, welches in dem Zuführungskreis 32 zur
Versorgung der Zerstäubungsvorrichtungen 1 über ein Filter 33 durch
eine Pumpe 34 befördert wird, die durch einen Motor 35 angetrieben wird
und durch ein Rückschlagventil 36 kurzgeschlossen ist. Die Versorgung
der Zerstäubungsvorrichtungen 1 erfolgt parallel.
Das Reinigungsmittel wird in einem Behälter 38 gelagert und versorgt
einen Kreis 39 mittels einer Pumpe 40, die durch einen Motor 41
angetriebenen und durch ein Rückschlagventil 42 kurzgeschlossen ist. Der
Kreis 39 ist mit jeder Zerstäubungsvorrichtung 1 auf dem Niveau der
Öffnung 8 verbunden.
Ein Steuerpult 43 gestattet gleichzeitig die Auswahl der Anzahl der
verwendeten Zerstäubungsvorrichtungen für den Belagauftrag und die
Position der Verteilschieber 13 in jeder ausgewählten
Zerstäubungsvorrichtung. Entsprechend der durchgeführten Wahl gestattet
eine Anordnung von Verteilern 44 die Schieber mittels eines
hydraulischen oder pneumatischen Aggregates 45 zu steuern und zwar
entsprechend der erhaltenen Option.
Ein Computer 46 integriert alle Größen und insbesondere die Anzahl der
durch das Steuerpult 43 ausgewählten Zerstäubungsvorrichtungen, den
Druck in dem Verteilerkreislauf 32, der durch ein Manometer 47 geliefert
wird oder die Geschwindigkeit der Asphaltiervorrichtung, die von einem
Geschwindigkeitsmesser 48 kommt. In Abhängigkeit von diesen
Informationen kann der Computer 46 auf eine Mengeneinstellvorrichtung
49 für das zu zerstäubende Material einwirken, die durch einen Motor 50
gesteuert ist.
Ein Auf-Zu-Ventil 51, gesteuert durch einen Motor 52, gestattet den
Druck in dem Verteilerkreis sofort abzusenken, wenn diese Funktion
nicht durch das Steuerpult 43 ausgewählt ist.
Claims (1)
- Zerstäubungsvorrichtung für Straßenbelagmaterialien, umfas send ein feststehendes Gehäuse mit zumindest einer Einlaßöff nung für das Belagmaterial und mindestens einer Einlaßöff nung für Reinigungsmittel, einen in einer Kammer des Gehäu ses abgedichtet geführten und durch eine Antriebseinrichtung zwischen zwei Endstellungen bewegbaren Ventilkörper, der in der einen Endstellung die Einlaßöffnung für das Belagmaterial in die Kammer freigibt und die Einlaßöffnung für das Reini gungsmittel versperrt und in der anderen Endstellung die Ein laßöffnung für das Belagmaterial absperrt und die Einlaßöff nung für das Eindringen des Reinigungsmittels in die Kammer freigibt, die an ihrem freien Ende eine Austragseinrichtung für das Belagmaterial aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (13) einen zentralen Hohlraum (20) aufweist, der nur zur Kammer (21) offen ist und daß der Ventilkörper (13) in seiner Wand mindestens eine Durchlaßöffnung (16), die in der einen Endstellung des Ventilkörpers (13) die Einlaßöffnung (7) für das Belagmaterial mit dem Hohlraum (20) in Verbindung bringt, wobei die Einlaßöffnung (8) für das Reinigungsmittel durch den Ventilkörper (13) versperrt ist, und mindestens eine Durchgangsöffnung (18) aufweist, die in der anderen Endstel lung des Ventilkörpers (13) die. Einlaßöffnung(8) für das Reini gungsmittel mit dem Hohlraum (20) in Verbindung bringt, wo bei die Einlaßöffnung (7) für das Belagmaterial durch den Ven tilkörper (13) versperrt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: EUROVIA, RUEIL-MALMAISON, FR |
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Effective date: 20120403 |