DE19710935A1 - Beschickungsmechanismen für Betonmischanlagen - Google Patents
Beschickungsmechanismen für BetonmischanlagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28C—PREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28C7/00—Controlling the operation of apparatus for producing mixtures of clay or cement with other substances; Supplying or proportioning the ingredients for mixing clay or cement with other substances; Discharging the mixture
- B28C7/04—Supplying or proportioning the ingredients
- B28C7/06—Supplying the solid ingredients, e.g. by means of endless conveyors or jigging conveyors
- B28C7/068—Supplying the solid ingredients, e.g. by means of endless conveyors or jigging conveyors having means to elevate or hoist a charging-bin or container
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Beschickung von diskontinuierlich
arbeitenden Anlagen, insbesondere Betonmischanlagen.
Beton wird überwiegend in stationären Betonmischanlagen /1/ hergestellt und dann
zur Einbaustelle transportiert (Transportbeton). Dabei dominieren für den Transport
des Betons Transportbetonmischer, die entsprechend der DIN 1045 /2/ auch als
selbständige Mischer agieren können. Wird dieser gemischte Beton zur
Weiterverarbeitung mit Transportmischern transportiert, könnte die Mischung des
Betons auch im Fahrzeug erfolgen. Unbestritten ist ein Nachmischeffekt des
Transportbetonmischers, der auch zum Zumischen von Zusatzmitteln direkt an der
Einbaustelle genutzt wird /3/.
Für den fahrzeuggemischten Beton wäre nach DIN 1045 allein nur das Dosieren der
Zuschläge ausreichend, wenn diese danach mindestens 50 Umdrehungen im
Transportmischer gemischt werden.
Die auf dem Markt angebotenen Betonmischanlagen verkörpern in ihren
Ausführungen einen hohen Stand der Technik. Alle Mischanlagen sind so ausgelegt,
daß sie die DIN 1045 mit einer Mindestmischzeit von 30 s für werkgemischten Beton
erfüllen. Im Rahmen der Anpassung der Europäischen Normen ist eine
Überarbeitung der DIN 1045 zu erwarten. Dazu wird nach Auskunft des
Normenausschusses Bauwesen im DIN die Mindestmischzeit von 30 s durch eine
Qualitätsforderung ersetzt. In ähnlicher Weise äußerte sich auch der Verein
deutscher Zementwerke e.V. auf eine Anfrage. Die DIN V ENV 206 enthält bereits
keine zeitlichen Angaben mehr über eine Mindestmischdauer. Sowohl durch die DIN
1045 als auch durch die DIN V ENV 206 wird eine in zwei Zeitphasen ablaufende
Betonherstellung nicht verneint. Diese Zweiphasenmischung wird zuerst in der
Betonmischanlage gemischt (Zeitraum ca. 15-20 s) und später im
Transportbetonmischer, unter Ausnutzung des vorhandenen Nachmischeffektes,
fertiggemischt.
Leider gestatten die heutigen Betonmischanlagen keine rationelle Herstellung
solcher Zweiphasenmischungen. Das kürzere Mischen bringt keine deutliche
Kapazitätssteigerung der Mischanlage. Der Mischer muß bei vorhandenen Anlagen
ständig auf den Beschicker warten. Die Beschickungsmechanismen erlauben keine
Kapazitätssteigerung der Mischanlage, da ihre technischen Möglichkeiten, z. B. die
Aufzugsgeschwindigkeit ausgeschöpft sind. Für den Mischanlagenbetreiber ergibt
sich daher kein wirtschaftlicher Anreiz, verkürzt gemischten Beton für
Transportbetonmischer zur Verfügung zu stellen.
Durch die vorgestellten Beschickungsmechanismen wird der effektive Betrieb einer
Betonmischanlage unter Ausnutzung des zeitlichen Vorteils der
Zweiphasenmischung ermöglicht. Dabei soll die Kapazität einer Betonmischanlage
erhöht werden.
Diese Aufgabe wird durch Vorrichtungen mit den Merkmalen des Anspruch 1, 7 und
10 gelöst.
- - Die aufgeführten Beschickungsmechanismen besitzen eine deutlich höhere Beförderungsgeschwindigkeit als Kübelaufzüge. Die Beschickungszeit (Beschicker auf, Beschicker ab laut Spielzeitdiagramm) kann reduziert werden.
- - Eine verkürzte Beschickungszeit ermöglicht ein verkürztes Mischerspiel.
- - Diese Mischspielverkürzung führt zu einer Steigerung der Kapazität der Betonmischanlage durch Reduzierung der Pausenzeit oder/und der Reduzierung der Mischzeit (Zweiphasenmischung) oder/und der Reduzierung der Entleerungszeit (Verwendung eines Austragsystems für Frischbeton /4/) (Abb. 2).
- - Diese Kapazitätssteigerung kann ohne Änderung der vorhandenen Dosier- und Mischtechnik erfolgen.
- - Die Mischanlage kann sowohl mit üblicher Mischdauer als auch mit verkürzter Mischdauer betrieben werden.
- - Die Investitionskosten sind deutlich geringer als z. B. bei einem Stetigförderer, der auch einen verkürzten Mischbetrieb mit annähernd gleichen technischen Parametern ermöglichen würde.
- - Der Verschleiß der Transportkübel durch das Schüttgut ist gering.
- - Im Gegensatz zu einem Stetigförderer ist die Transport- und Entleerzeit der dosierten Zuschläge für eine Charge gering. Zwischensilos, z. B. vor dem Mischer; für das kurzzeitige Aufnehmen der dosierten Zuschlagstoffe werden nicht benötigt.
Wie bereits herausgestellt, ist der Beschickungsmechanismus, meist ein
Kübelaufzug, das Hauptproblem für eine erweiterte Nutzung der Betonmischanlage.
Der Einsatz eines anderen Beschickungsmechanismus trägt also zur Verkürzung der
Beschickungszeit und damit zur Steigerung der Betonmischanlagenleistung bei.
Bekannte Fördermechanismen aus der Gruppe der Stetigförderer (Gurtförderer,
Wellkantengurtförderer, Becherwerke) wären zwar prinzipiell für die Beschickung
des Mischer geeignet, doch erfordern sie einen hohen Investitions- und
Unterhaltungsaufwand. Meist sind zusätzlich noch Anbauten wie Zwischensilos an
der Betonmischanlage erforderlich.
Alternative Prinzipien aus der Gruppe der Unstetigförderer bieten hier interessante
Lösungsansätze.
Folgende Beschickungsmechanismen kommen daher als Lösungsprinzipien für die
Beschickung von Mischanlagen in Betracht:
Prinzip 1: Antrieb des Kübels durch Hydraulikzylinder, bzw. durch
Hydraulikzylinder mit Seil- oder Kettenübersetzung (Abb. 4, 5, 6),
Prinzip 2: Hub- bzw. Scherenhubtisch mit Kübelkippmechanismus (Abb. 7),
Prinzip 3: Viergelenkmechanismus (Abb. 8).
Prinzip 2: Hub- bzw. Scherenhubtisch mit Kübelkippmechanismus (Abb. 7),
Prinzip 3: Viergelenkmechanismus (Abb. 8).
Der Beschickerkübel (1) wird durch zwei, seitlich am Kübel befestigte
Teleskopzylinder (2) bewegt. Die Führung des Beschickerkübels erfolgt dabei durch
am Kübel angebrachte Rollen (3) in den üblichen Führungsbahnen (4). Für
Führungsbahnen eignet sich besonders U-Profil. Bei den Teleskopzylindern handelt
es sich um 2- bis 3-stufige Aufzugsheber, die aufgrund der Abstützung des
Beschickerkübels auf den Führungsbahnen nicht auf Knickung beansprucht werden.
Je nach erforderlicher Hubhöhe werden die Aufzugsheber oberirdisch bzw. versenkt
eingebaut. Mit handelsüblichen Aufzugskomponenten können so
Aufzugsgeschwindigkeiten von bis zu 1 m/s erreicht werden /5/. Die Kübelentleerung
erfolgt vorzugsweise durch eine selbsttätig öffnende Bodenklappe (5).
Der Beschickerkübel (1) wird durch einem am Kübelgestell (2) befestigte
Teleskopzylinder (3) bewegt. Die Führung des Kübels erfolgt durch den
Teleskopzylinder. Durch die symmetrische Gestaltung des Kübels wird die
Knickbelastung des Teleskopzylinders weitgehend vermieden. Ein Kippzylinder (4),
der gelenkig mit Kübelgestell und Kübel verbunden ist, realisiert die Kübelentleerung
durch Kippen. Dabei wird bei der Kippbewegung die Entleerklappe (5) durch ihr
Eigengewicht weggeschwenkt. In senkrechter Stellung des Kübels sichert der
Verriegelungsmechanismus (6) die Entleerklappe. Zum Schutz des
Teleskopzylinders ist ein Faltenbalg (7) eingebaut. Er dient gleichzeitig als Führung
für den spiralförmig um den Teleskopzylinder gewickelten Hydraulikschlauch (8) des
Kippzylinders.
Die Aufzugsbewegung wird auch hierbei durch zwei einfachwirkende
Teleskopzylinder (1) erzeugt. Im Gegensatz zum oben beschriebenen Wirkprinzip
(Abb. 4) ist hierbei der Beschickerkübel nicht direkt mit den Zylinder verbunden. Der
Beschickerkübel (2) ist direkt mit den Zugseilen oder Ketten (3) verbunden, welche
über Seilrollen bzw. Kettenräder (4) am Hubzylinder laufen. Durch diese
Seilübersetzung kann eine doppelt so große Aufzugsgeschwindigkeit wie im oben
beschriebenen Beschickungsmechanismus erreicht werden. Bedingt durch das
Funktionsprinzip dieses Antriebes, können die Aufzugsheber oberirdisch angeordnet
werden. Auch bei dieser Ausführung werden die Aufzugsheber nicht auf Knickung
beansprucht. Die Kübelentleerung erfolgt auch hier vorzugsweise durch eine
selbsttätig öffnende Bodenklappe (5).
Die Aufwärtsbewegung des Kübels (1) wird hier durch seitlich am Kübelgestell (2)
angebrachte Scheren (3) erzeugt, die hydraulisch oder mechanisch verstellt werden.
Dabei kann der Antrieb je nach Anlagengröße zwischen (ein Antrieb) oder seitlich
(zwei Antriebe) neben den Scheren angeordnet sein. Beim hydraulischen Antrieb
werden doppelt wirkende Zylinder (4) verwendet, um neben dem schnellen
Zurückholen des Kübels ein gefühlvolles Abbremsen des Kübels in der oberen
Position, durch Drosselung des verdrängten Ölstromes zu realisieren. In der
Kippkübelausführung sorgt der auf dem Kübelgestell angebrachte Kippzylinder (5)
für die schnelle Entleerung des Kippkübels. Bei häufig schlechtfließenden
Zuschlägen kann er notwendigen Vibratoren ersetzen. Zur Entleerung öffnet sich die
Entleerklappe (6) durch ihr Eigengewicht beim Kippen des Kübels. In der
senkrechten Kübelstellung hält der Verriegelungsmechanismus (7) die Entleerklappe
verschlossen.
Für die Führung und Bewegung des Kübels (1) werden zwei
Viergelenkmechanismen (2) verwendet, die durch zwei doppelt wirkende
Hydraulikzylinder (3) angetrieben werden. Auch hierbei kann durch Drosselung des
verdrängten Ölstromes eine schnelle und exakte Positionierung erreicht werden. Die
Kübelentleerung erfolgt vorzugsweise durch Kippen. Dazu ist zwischen dem
Kübelgestell (4) und dem Kübel ein Kippzylinder (5) gelenkig befestigt. Die
Entleerklappe (6) öffnet sich durch Kippen selbsttätig und wird bei senkrechter
Kübelstellung durch den Verriegelungsmechanismus (7) gesichert.
/1/ Wollenick, K.; Simon, S.; Automatisierung und Robotereinsatz im Bauwesen -
eine Studie; BMT Baumaschine+Bautechnik; Bauverlag Wiesbaden; Nr. 5/95,
S. 75-81
/2/ DIN 1045 Ausgabe
/2/ DIN 1045 Ausgabe
7
/88, Beuth-Verlag
/3/ Riker, R.; Maschinentechnik im Betonbau; Ernst und Sohn Verlag Berlin; 1. Auflage 1996; S. 275-277
/4/ Neuschütz, D.; Austragsysteme für Mischernachbehälter; Schüttgut; Trans Tech Publications Clausthal-Zellerfeld; Jahrgang 1 (1995); Nr.1; S. 119-124
/5/ Firmenschriften zu Aufzugsanlagen der Fa. ALGI Alfred Giehl GmbH & Co. KG, Eltville
/3/ Riker, R.; Maschinentechnik im Betonbau; Ernst und Sohn Verlag Berlin; 1. Auflage 1996; S. 275-277
/4/ Neuschütz, D.; Austragsysteme für Mischernachbehälter; Schüttgut; Trans Tech Publications Clausthal-Zellerfeld; Jahrgang 1 (1995); Nr.1; S. 119-124
/5/ Firmenschriften zu Aufzugsanlagen der Fa. ALGI Alfred Giehl GmbH & Co. KG, Eltville
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Befördern von Gütern nach Prinzip 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubbewegung durch einen Fluidzylinder erzeugt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidzylinder
nicht auf Knickung beansprucht werden, da der Kübel entlang seiner
Bewegungsbahn geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Geschwindigkeit der Hubbewegung durch Seilübersetzung erhöht wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kübel in einem
Schienenpaar geführt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kübel entlang
seiner Bewegungsbahn nicht geführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für das
Transportgefäß eine Entleereinrichtung mitgeführt wird.
7. Vorrichtung zum Befördern von Gütern nach Prinzip 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubbewegung durch Hebelübersetzung (Scheren)
erzeugt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
durch Fluidzylinder oder Bewegungsgewinde erfolgen kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für das
Transportgefäß eine Entleereinrichtung mitgeführt wird.
10. Vorrichtung zum Befördern von Gütern nach Prinzip 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubbewegung durch ein Viergelenkgetriebe erzeugt
wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des
Viergelenks durch einen Fluidzylinder erfolgt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß für das
Transportgefäß eine Entleereinrichtung mitgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997110935 DE19710935A1 (de) | 1997-03-15 | 1997-03-15 | Beschickungsmechanismen für Betonmischanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997110935 DE19710935A1 (de) | 1997-03-15 | 1997-03-15 | Beschickungsmechanismen für Betonmischanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19710935A1 true DE19710935A1 (de) | 1998-09-17 |
Family
ID=7823590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997110935 Withdrawn DE19710935A1 (de) | 1997-03-15 | 1997-03-15 | Beschickungsmechanismen für Betonmischanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19710935A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110733108A (zh) * | 2019-10-24 | 2020-01-31 | 江苏圣拉克建材有限公司 | 一种水泥混凝土预制构件加工的送料装置 |
-
1997
- 1997-03-15 DE DE1997110935 patent/DE19710935A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110733108A (zh) * | 2019-10-24 | 2020-01-31 | 江苏圣拉克建材有限公司 | 一种水泥混凝土预制构件加工的送料装置 |
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Legal Events
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