DE19709341B4 - Torsionsschwingungsdämpfer mit formschlüssiger Verbindung zwischen Schwungmassenträger und abtriebsseitiger Schwungmasse - Google Patents

Torsionsschwingungsdämpfer mit formschlüssiger Verbindung zwischen Schwungmassenträger und abtriebsseitiger Schwungmasse Download PDF

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    • F16F15/131Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon the rotating system comprising two or more gyratory masses
    • F16F15/13164Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon the rotating system comprising two or more gyratory masses characterised by the supporting arrangement of the damper unit

Abstract

Torsionsschwingungsdämpfer mit einem antriebsseitigen Übertragungselement und einem relativ hierzu drehbaren abtriebsseitigen Übertragungselement, das einen auf dem antriebsseitigen Übertragungselement gelagerten Schwungmassenträger und eine von diesem aufgenommene abtriebsseitige Schwungmasse aufweist, wobei die letztgenannte an der einer Kupplungsscheibe der Reibungskupplung zugewandten Seite des Schwungmassenträgers vorgesehen und in Verbindung mit einem Reibbelag der Kupplungsscheibe als Reibfläche wirksam ist, dadurch gekennzeichnet, daß die abtriebsseitige Schwungmasse (36) zumindest partiell in entsprechende Ausnehmungen (42) des Schwungmassenträgers (77) eindringt, der über in Umfangsrichtung zwischen je zweien dieser Ausnehmungen (42) ausgebildete Verbindungen (76) eine Anbindung seines die abtriebsseitige Schwungmasse (36) aufnehmenden Außenbereichs mit seinem Innenbereich herstellt, wobei durch die Verbindungen (76) eine in Umfangsrichtung formschlüssige Aufnahme (75) der abtriebsseitigen Schwungmasse (36) am Schwungmassenträger (77) gewährleistet ist, indem die Verbindungen (76) zur Bildung der formschlüssigen Aufnahme (75) mit Axialausbauchungen ausgebildet sind, die jeweils in eine zugeordnete Aussparung (41) der abtriebsseitigen Schwungmasse (36) eingreifen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Torsionsschwingungsdämpfer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Durch die DE 44 20 934 A1 ist ein Torsionsschwingungsdämpfer mit einem antriebsseitigen Übertragungselement und einem relativ hierzu drehbaren abtriebsseitigen Übertragungselement bekannt. Das letztgenannte Übertragungselement weist einen auf dem antriebsseitigen Übertragungselement gelagerten Schwungmassenträger und eine von diesem aufgenommene, abtriebsseitige Schwungmasse auf, wobei die letztgenannte an der einer Kupplungsscheibe der Reibungskupplung zugewandten Seite des Schwungmassenträgers vorgesehen und in Verbindung mit einem Reibbelag der Kupplungsscheibe als Reibfläche wirksam ist. Zur Verbindung der abtriebsseitigen Schwungmasse mit dem Schwungmassenträger kann dieser, beispielsweise wie aus den 9a und 9b hervorgeht, die Schwungmasse radial umschließen.
  • Zwischen den beiden Übertragungselementen ist eine sich mit in Umfangsrichtung erstreckenden Federn ausgebildete Dämpfungseinrichtung vorgesehen, wobei die Federn radial innerhalb von abtriebsseitiger Schwungmasse und Reibbelägen der Reibungskupplung angeordnet sind. Dadurch können die abtriebsseitige Schwungmasse und die Reibbeläge der Reibungskupplung in verschachtelter Bauweise radial außerhalb der Federn der Dämpfungseinrichtung angeordnet werden, so daß, insgesamt gesehen, extrem wenig axialer Bauraum benötigt wird. Der Vorteil dieser Konstruktion wird allerdings zumindest teilweise wieder dadurch aufgehoben, daß der Schwungmassenträger und die abtriebsseitige Schwungmasse axial nebeneinander angeordnet sind, was sich insbesondere deshalb negativ auswirkt, weil üblicherweise derartige abtriebsseitige Schwungmassen, die in Verbindung mit einem Reibbelag der Kupplungsscheibe als Reibfläche wirksam sind, eine Mindestdicke in Achsrichtung aufweisen müssen, um ausreichend steif für die Einleitung der Axialkraft zu sein, und genügend Wärmekapazität für die Reibungskupplung aufzuweisen. Die Axialkraft wird durch die Betätigungskraft der Trenn- und Anfahrkupplung erzeugt und über eine konventionelle Anpreßplatte und die Reibbeläge der Kupplungsscheibe auf die abtriebsseitige Schwungmasse geleitet. Ein Teil des durch die Anordnung von abtriesseitiger Schwungmasse und Reibbelägen radial außerhalb der Dämpfungseinrichtung erzielten axialen Raumvorteils wird demnach durch die Art der Verbindung von Schwungmassenträger und abtriebsseitiger Schwungmasse gemäß der OS wieder eingebüßt.
  • Die Verbindung dieser beiden Bauteile selbst ist beispielsweise gemäß den 9a und 9b so hergestellt, daß der Schwungmassenträger die Schwungmasse radial außen umgreift. Damit ist, insbesondere bei Einleitung hoher Momente, nicht ausgeschlossen, daß es kurzzeitig zu einem Durchrutschen der Schwungmasse gegenüber dem Schwungmassenträger kommt. Dadurch bedingt, werden die in den Torsionsschwingungsdämpfer eingeleiteten Momente nicht unterbrechungsfrei an das Getriebe übertragen.
  • Aus der EP 0 594 404 B1 , 8 in Verbindung mit 25, 26, ist ein Torsionsschwingungsdämpfer bekannt, bei welchem ein an einem Antrieb befestigtes Trägerelement einen Schwungmassenträger mit einer Schwungmasse relativ drehbar, aber durch ein Kupplungselement drehsicherbar aufnimmt, eine mit einer Kupplungsscheibe versehene Reibungskupplung dagegen stets drehfest. Das Trägerelement bildet gemeinsam mit dem Schwungmassenträger, der Schwungmasse, dem Kupplungselement, Teilen der Reibungskupplung und demjenigen Teil der Kupplungsscheibe, der antriebsseitig einer mit Umfangsfedern ausgebildeten Dämpfungseinrichtung angeordnet ist, ein antriebsseitiges Übertragungselement des Torsionsschwingungsdämpfers, während eine abtriebsseitig der Dämpfungseinrichtung vorgesehene Nabenscheibe mit Nabe als abtriebsseitiges Übertragungselement des Torsionsschwingungsdämpfers dient, und mit einem Abtrieb verbunden werden kann. Der Torsionsschwingungsdämpfer vermag allerdings nur dann seine Funktion auszuüben, wenn die Reibungskupplung zur Übertragung eines Drehmomentes zwischen einem Antrieb und einem Abtrieb eingerückt ist, und hierbei eine Drehanbindung der Schwungmasse sowie des Schwungmassenträgers über das Kupplungselement an das Trägerelement gewährleistet. Während die Schwungmasse bei eingerückter Reibungskupplung aufgrund ihrer trägheitserhöhenden Wirkung das Dämpfungsverhalten des Torsionsschwingungsdämpfers durchaus posity beeinflussen kann, ist bei ausgerückter Reibungskupplung die Schwungmasse gegenüber dem Trägerelement relativ drehbar, so dass sie zwar im Sinne einer Tilgermasse wirksam sein mag, aber keinen Beitrag zur Torsionsschwingung mehr zu leisten vermag.
  • Da das eine Drehanbindung der Schwungmasse an das Trägerelement realisierende Reibelement ebenso wie die Reibbeläge der Kupplungsscheibe verschleißbedingt eine Reduzierung ihrer Abmessungen in Axialrichtung erfahren können, ist ein zunehmendes Durchrutschen der Schwungmasse gegenüber dem Trägerelement nicht auszuschließen. Demnach kann es Verschleißzustände geben, bei denen die Schwungmasse auch bei eingerückter Reibungskupplung ihre trägheitserhöhende Wirkung nicht mehr entfalten kann, wodurch die Eignung des Torsionsschwingungsdämpfers zur Dämpfung auch stärkerer Torsionsschwingungen nachteiligt beeinflusst werden kann. Schließlich muss, da die Schwungmasse eine Reibfläche für die Kupplungsscheibe der Reibungskupplung zur Verfügung stellt, damit gerechnet werden, dass sich die Übertragungsfähigkeit von Drehmoment zwischen dem Antrieb und dem Abtrieb verschlechtert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Torsionsschwingungsdämpfer so auszubilden, daß er unabhängig vom jeweiligen Verschleißzustand in Achsrichtung ein Minimum an Raum benötigt, und uneingeschränkt zur Übertragung eines Drehmomentes befähigt ist.
  • Diese Aufgabe wird entsprechend dem Kennzeichenteil des Anspruchs 1 gelöst. Durch Ausbildung des Schwungmassenträgers mit Ausnehmungen, in welche die abtriebsseitige Schwungmasse zumindest partiell eindringen kann, wird erreicht, daß die abtriebsseitige Schwungmasse einerseits eine ausreichende Dicke in Achsrichtung aufweist, um die Axialkraft ohne wesentliche Eigenverformung und den Wärmeeintrag durch die Trenn- und Anfahrkupplung aufnehmen zu können, andererseits aber in Achsrichtung so wenig als möglich Bauraum verschenkt wird, um letztendlich den durch Anordnung von abtriebsseitiger Schwungmasse und Reibbelägen der Kupplungsscheibe radial außerhalb der Federn der Dämpfungseinrichtung erzielten axialen Raumvorteil konsequent auch im radialen Bereich der abtriebsseitigen Schwungmasse zu gewährleisten. Hintergrund ist, daß durch das Eindringen der abtriebsseitigen Schwungmasse in die entsprechenden Ausnehmungen des Schwungmassenträgers die Gesamtdicke beider Bauteile axial kleiner ist als bei Anordnung dieser Bauteile axial nebeneinander, wobei der Platzgewinn aufgrund der axialen Überlappung dieser beiden Bauteile von der Eindringtiefe der abtriebsseitigen Schwungmasse in die entsprechenden Ausnehmungen des Schwungmassenträgers vorgegeben wird.
  • Der Vorteil der besagten Ausnehmungen im Schwungmassenträger kann insbesondere in einem Bereich radial dicht benachbart zu den Federn der Dämpfungseinrichtung erheblich sein, da sich der Schwungmassenträger gerade in diesem Bereich mit einer Axialkomponente erstrecken kann, so daß der Überdeckungsgrad von Schwungmasse und Schwungmassenträger und damit die Eindringtiefe der Schwungmasse in den Schwungmassenträger besonders hoch sein kann. Des weiteren kann die Ausbildung von Ausnehmungen gerade in diesem Bereich interessant sein, wenn nämlich die abtriebsseitige Schwungmasse zugunsten einer ausreichenden Größe ihrer Reibfläche für einen Reibbelag der Kupplungsscheibe soweit nach radial innen geführt ist, daß sie unmittelbar radial außerhalb der Federn der Dämpfungseinrichtung und damit in einem Bereich endet, der, wie zuvor bereits ausgeführt, sich oftmals mit einer erheblichen Axialkomponente erstreckt.
  • Anspruchsgemäß wird zusätzlich zu diesem Vorteil durch die formschlüssige Aufnahme der abtriebsseitigen Schwungmasse am Schwungmassenträger erreicht, daß zwischen diesen beiden Bauteilen kein Durchrutschen möglich ist und damit eine Unterbrechung des Momentenflusses zwischen der Kurbelwelle eines Antriebs und dem Getriebe befürchtet werden muß. Diese formschlüssige Aufnahme wird beispielsweise dadurch realisiert, daß zwischen jeweils zwei Ausnehmungen im Schwungmassenträger, die zum Eindringen der Schwungmasse dienen, je eine Axialausbauchung vorgesehen ist, die in jeweils eine zugeordnete Aussparung der abtriebsseitigen Schwungmasse eingreift. Sofern diese Axialausbauchungen so ausgebildet sind, daß sie auch in Radialrichtung in entsprechende Aussparungen an der abtriebsseitigen Schwungmasse eingreifen, wird diese zusätzlich gegenüber dem antriebsseitigen Übertragungselement zentriert.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 einen Torsionsschwingungsdämpfer, radial hälftig im Längsschnitt;
  • 2 wie 1, allerdings gemäß einem mit Winkelversatz gegenüber 1 vorgenommenen Schnitt;
  • 3 eine Explosionsdarstellung mit den Einzelteilen des Torsionsschwingungsdämpfers;
  • 4 eine Schnittdarstellung mit gegenüber 1 anderer Ausbildung des Bereichs einer Radiallagerung;
  • 5 wie 1, aber mit einer Verliersicherung für Befestigungsmittel im Bereich einer Axiallagerung;
  • 6 eine nochmals andere Ausbildung des Bereichs der Radiallagerung.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Torsionsschwingungsdämpfer weist ein antriebsseitiges Übertragungselement 1 auf, das unter anderem mit einem nach radial außen laufenden Primärflansch 2 ausgebildet ist. Dieser weist in seinem Umfangsbereich, wie den 2 und 3 entnehmbar ist, Radialvorsprünge 3 auf, mit welchen er in je eine Nut 5 einer ringförmigen antriebsseitigen Schwungmasse 6 eingreift, die in ihrem Umfangsbereich einen Zahnkranz 7 aufnimmt, der mit einem nicht gezeigten Starterritzel in Eingriff steht. Zur Befestigung der antriebsseitigen Schwungmasse 6 am Primärflansch 2 sind Niete 8 vorgesehen, die entsprechende Bohrungen in den Radialvorsprüngen 3 und in der Schwungmasse 6 durchgreifen. Aufgrund der in die Nuten 5 der antriebsseitigen Schwungmasse 6 eingreifenden Radialvorsprünge 3 des Primärflansches 2 wird eine formschlüssige Verbindung der beiden Elemente 2 und 6 zueinander erzielt.
  • Der Primärflansch 2 weist im radial inneren Bereich Durchgangsöffnungen 10 für Befestigungsmittel 11 auf, die weiterhin Durchgangsöffnungen 13 in einem Distanzring 12 durchdringen und dazu dienen, den Torsionsschwingungsdämpfer an einer strichpunktiert in 1 angedeutete Kurbelwelle 15 eines Antriebs, wie beispielsweise einer Brennkraftmaschine, zu befestigen. Der Distanzring 12 dient hierbei zu einer axial festen Anbindung des Primärflansches 2 an die Kurbelwelle 15.
  • Der Primärflansch 2 ist an seinem radial inneren Ende als Primärnabe 16 wirksam, mit welcher er eine Radiallagerung 17 in Form eines Gleitlagers aufnimmt. Diese Radiallagerung 17 ihrerseits umgreift mit ihrem Innenumfang 97 eine Sekundärnabe 18, die am radial inneren Ende einer abtriebsseitigen Deckplatte 20 ausgebildet und auf die Kurbelwelle 15 zu gerichtet ist. Zurückkommend auf den Primärflansch 2, ist dieser im Bereich seiner Primärnabe 16 mit axialen Vorsprüngen 22 versehen, die in axiale Vertiefungen 23 einer Axiallagerung 21 eingreifen. Auf diese Weise wird eine Drehsicherung der Axiallagerung 21 gegenüber dem Primärflansch 2 durch einen Formschluß 97 erzielt, so daß in der Axiallagerung 21 ausgebildete Durchgangsöffnungen 24 mit den Durchgangsöffnungen 10 im Primärflansch 2 sowie mit den Durchgangsöffnungen 13 im Distanzring 12 fluchten. Dadurch bedingt, können die Befestigungsmittel 11 zur Anbindung des Torsionsschwingungsdämpfers an die Kurbelwelle 15 problemlos in alle Durchgangsöffnungen 10, 13 und 24 eingeschoben werden. Zum Schutz gegen einen Verlust der Befestigungsmittel 11 sind, insbesondere wenn die Axiallagerung 21 aus Kunststoff besteht, deren Durchgangsöffnungen 24 hinsichtlich ihres Durchmessers so eng ausgebildet, daß die Befestigungsmittel an der Stelle ihres größten Durchmessers nur unter Aufbringung einer Axialkraft durch die Durchgangsöffnungen 24 hindurchschiebbar sind. Dadurch wird der Axiallagerung 21 die Zusatzfunktion einer Verliersicherung 58 zugeordnet. Diese Verliersicherung kann allerdings auch auf andere Weise ausgebildet sein, wie beispielsweise in 5 gezeigt, wo nach radial innen in den Erstreckungsbereichen der Durchgangsöffnungen 24 ragende, in Achsrichtung elastische Zapfen 60 als Verliersicherung 58 wirksam sind.
  • Im Gegensatz zu der Axiallagerung 21, die aus Kunststoff, beispielsweise aus Polyamid mit Teflonzusatz, bestehen kann, ist die Radiallagerung 17 vorzugsweise mit einer Stahlstützschale hergestellt, die radial außen an der Primärnabe 16 befestigt wird. Diese Stahlstützschale trägt teflonbeschichtete Bronze als Einlaufschicht, in der sich Schmutzpartikel und Späne einlagern können und somit keinen Schaden anrichten. Vorteilhaft könnte auch eine Ausbildung beider Lagerungen in einem Bauteil sein, wodurch sich fertigungstechnische Vorteile ergeben, insbesondere wenn dieses gemeinsame Bauteil durch Spritzgießen hergestellt wird. Für ein derartiges Lager sind unterschiedlichste Kunststoff- sowie Metallmaterialien verwendbar.
  • Die Axiallagerung 21 sorgt einerseits zur Einhaltung der erforderlichen Distanz zwischen dem Primärflansch 2 und der abtriebsseitigen Deckplatte 20, bewirkt andererseits aber auch, daß von einer in konventioneller Weise ausgebildeten und daher nur schematisch gezeigten Reibungskupplung 46 stammender Abrieb nicht bis zur gefährdeten Radiallagerung 17 gelangen kann, sondern im Bereich der Durchgangsöffnungen 24 der Axiallagerung 21 verbleibt. Aus diesem Grund ist die Axiallagerung 21 hinsichtlich ihrer Abmessungen in Radialrichtung so bemessen, daß deren Innenumfang 101 die Radiallagerung 17 zwar umschließt, aber mit einem Durchmesser, der nur unwesentlichen größer ist als derjenige am Außenumfang 98 der Radiallagerung 17. Dadurch bleibt die Axiallagerung 21 mit ihrem Innenumfang 101 radial innerhalb der Aussparungen 69 der abtriebsseitigen Deckplatte 20.
  • Der Außenumfang 102 der Axiallagerung 21 verläuft radial außerhalb der Aussparungen 69 der abtriebsseitigen Deckplatte 20. Dadurch wird mit der Axiallagerung 21 trotz der großen Aussparungen 69 ausreichend Auflagefläche an der abtriebsseitigen Deckplatte 20 geschaffen. Um dennoch ausreichend Bauraum für andere Bauteile, wie beispielsweise radial außerhalb der Axiallagerung 21 angeordnete Federn 26 einer Dämpfungseinrichtung 28 bereithalten zu können, ist die Axiallagerung 21 an ihrem Außenumfang 102 mit einer Profilierung 105 ausgebildet, die, ausgehend von der der Deckplatte 20 zugewandten Seite der Axiallagerung 21, in Richtung zum Primärflansch 2 eine Durchmesserverkleinerung erfährt, wobei der Verlauf dieser Profilierung 105 in Achsrichtung dem Umfangsverlauf der Federn 26 angepaßt ist. Durch diese konstruktive Maßnahme sind die Federn 26, trotz der die besagten Vorteile bietenden, radial großen Axiallagerung 21, radial weit nach innen versetzbar, so daß radial außerhalb der Federn 26 ausreichend Raum für die Anordnung der abtriebsseitigen Schwungmasse 36 verbleibt. Dadurch ist, bei vorgegebener radialer Abmessung des Torsionsschwingungsdämpfers, eine extrem kompakte Bauweise für diesen in Achsrichtung erzielbar.
  • Die Axiallagerung 21 wirkt durch Anlage einerseits am Primärflansch 2 und andererseits an der Deckplatte 20 als staubabhaltende Umhüllung 100 für die Radiallagerung 17.
  • Die zuvor bereits erwähnten Federn 26 sind in Fenstern 29 des Primärflansches 2 sowie in Fenstern 30 einer antriebsseitigen Deckplatte 31, die sich mit ihrem inneren Bereich auf dem Distanzring 12 abstützt, eingesetzt, und sind von nicht gezeigten Ansteuerelementen der abtriebsseitigen Deckplatte 20 ebenfalls beaufschlagbar. Die Federn 26 werden von Zwischenringen 38 und 70 umschlossen, an denen, wie 3 besser entnehmbar ist, jeweils zwei um 180° zueinander versetzte Ansteuerspitzen 72, 73 vorzugsweise durch Vernietung befestigt sind. Diese Zwischenringe sind axial zwischen dem Primärflansch 2 und der antriebsseitigen Deckplatte 31 einerseits und zwischen dem Primärflansch 2 und der abtriebsseitigen Deckplatte 20 andererseits gehalten, wofür, wie insbesondere der 2 entnehmbar ist, die antriebsseitige Deckplatte 31 mit einer Axialabstützung 67 und die abtriebsseitige Deckplatte 20 mit einer Axialabstützung 68 ausgebildet ist. Die Zwischenringe 38 und 70 werden im vorliegenden Fall durch die Federn 26 zentriert, jedoch ist ebenso denkbar, beispielsweise den antriebsseitigen Zwischenring 70 durch radiale Vergrößerung bis in einen Bereich des Primärflansches 2 zu führen, an welchem dieser einen Axialabsatz 71 aufweist. Dadurch ergäbe sich eine Zentrierung des Zwischenringes 70 von radial außen her. Eine ebensolche Zentrierung ist durch entsprechende Formgebung des Primärflansches 2 an dessen dem Zwischenring 38 zugewandter Seite denkbar. Somit würde der Primärflansch 2 mit Radialsicherungen ausgebildet sein. Die Funktion der Zwischenringe 38, 70 liegt darin, daß deren Ansteuerspitzen 72, 73 zwischen jeweils zwei der Federn 26 eingreifen. Auf diese Weise sind beispielsweise Torsionsschwingungen, die von der Kurbelwelle 15 über den Primärflansch 2 eingeleitet werden, auf eine erste Feder 26 leitbar, und von dieser über einen ersten Zwischenring, beispielsweise den Zwischenring 70, über dessen Ansteuerspitze 72 auf eine zweite Feder 26 und von dieser wiederum über die Ansteuerspitze 73 des zweiten Zwischenringes 38 über eine dritte Feder 26 auf die Deckplatten 20 und 31, die demnach als abtriebsseitiges Übertragungsele ment 39 wirksam sind. Selbstverständlich können die einzelnen Federn 26, die hintereinander geschaltet sind, mit unterschiedlicher Steifigkeit ausgebildet sein, so daß die Dämpfungseinrichtung 28 mit unterschiedlichen Stufen wirksam ist. Es soll an dieser Stelle nicht näher auf die Ausbildung der Dämpfungseinrichtung 28 eingegangen werden. Wesentlich ist hierbei allerdings, daß sich deren Federn 26 radial innerhalb von Reibbelägen 51 befindet, die an einer Belagfederung 52 aufgenommen und durch Vernietung 54 mit einer Trägerscheibe 55 einer Kupplungsscheibe 50 verbunden sind, die in ihrem radial inneren Bereich mit einer Nabe 56 zum Aufstecken auf eine nicht gezeigte Getriebewelle versehen ist. Interessant bei dieser Kupplungsscheibe 50 ist im wesentlichen, daß die zuvor erwähnte Vernietung 54 sich am radial inneren Ende der Reibbeläge 51 befindet, so daß sie nicht störend in den Reibbereich eindringen, der aus einer Reibfläche 48 an einem nur schematisch gezeigten Kupplungsgehäuse 45 der Reibungskupplung 46 und aus einer Gegenreibfläche 49 an einer abtriebsseitigen Schwungmasse 36 besteht.
  • Zurückkommend auf die Deckplatten 20 und 31, sind diese, wie insbesondere der 4 am deutlichsten entnehmbar ist, mittels Abstandsbolzen 32 miteinander verbunden, wobei die Abstandsbolzen die Deckplatten 20 und 31 in fester Distanz zueinander halten, und wiederum die Deckplatte 20 mit der bereits genannten abtriebsseitigen Schwungmasse 36 verbinden, wofür diese Durchgangsöffnungen 34 aufweist. Die abtriebsseitige Schwungmasse 36 ist demnach ebenfalls Teil des abtriebsseitigen Übertragungselementes 39. Die abtriebsseitige Deckplatte 20 ist weiterhin über Niete 37 mit der abtriebsseitigen Schwungmasse 36 verbunden und dient somit als Schwungmassenträger 77 für diese. Die antriebsseitige Deckplatte 31 weist zur Aufnahme der Abstandsbolzen 32 Radialansätze 33 mit Durchgangsöffnungen 34 auf.
  • Die abtriebsseitige Deckplatte 20 ist, um axialen Bauraum zu sparen, in ihrem radial äußeren Bereich gegenüber dem radial mittleren Bereich in Richtung zum Primärflansch 2 umgelenkt, um radial außerhalb dieser Umlenkung 74 im wesentlichen parallel zum Primärflansch zu verlaufen. Dadurch entsteht im radial äuße ren Bereich der abtriebsseitigen Deckplatte 20 eine Fläche, die in Radialrichtung ausreichend groß zur Aufnahme der abtriebsseitigen Schwungmasse 36 ist, die ihrerseits wiederum, wie bereits gesagt, als Gegenreibfläche 49 für die Reibbeläge 51 der Kupplungsscheibe 50 dient. Um die Reibbeläge 51 ausreichend groß ausbilden zu können, ist es allerdings erforderlich, die abtriebsseitige Schwungmasse 36 radial weiter nach innen zu ziehen als dies der radial äußere Bereich der abtriebsseitigen Deckplatte 20 gestattet. Aus diesem Grund ist die Deckplatte 20 im Bereich ihrer Umlenkung 74 auf einem Teil des Umfangs mit Axialausbauchungen 40 (2) versehen, welche um den Umfangsbereich des benachbarten Zwischenringes 38 herumgeführt sind. Die Axialausbauchungen 40 sind an Verbindungen 76 ausgebildet, welche den die abtriebsseitige Schwungmasse 36 aufnehmenden Außenbereich der abtriebsseitigen Deckplatte 20 mit deren an der Radiallagerung 17 angreifenden, die Sekundärnabe 18 aufweisenden Innenbereich zusammenbringen. In Umfangsrichtung zwischen jeweils zwei Axialausbauchungen 40 sind Ausnehmungen 42 vorgesehen (1), welche einen Durchtritt des Zwischenringes 38 an dieser Stelle gewähren. Durch die Ausnehmungen 42 wird, da die antriebsseitige Schwungmasse 36 in diese eindringen kann, in Achsrichtung Raum geschaffen, und, sofern sich die abtriebsseitige Schwungmasse 36 dort radial abstützen kann, auch eine Zentrierung 78 der letztgenannten. Außerdem weist die Schwungmasse 36 an ihrer der abtriebsseitigen Deckplatte 20 zugewandten Seite im Bereich jeweils einer Axialausbauchung 40 je eine Aussparung 41 auf. Aufgrund des, in Umfangsrichtung gesehen, Eingreifens von Axialausbauchungen 40 jeweils in Aussparungen 41 wird eine formschlüssige und damit drehfeste Aufnahme 75 der abtriebsseitigen Schwungmasse 36 an der abtriebsseitigen Deckplatte 20 erzielt. Außerdem wird durch diesen Kunstgriff bei minimaler axialer Erstreckung des Torsionsschwingungsdämpfers eine ausreichende Dicke der abtriebsseitigen Schwungmasse 36 in Achsrichtung erzielt, wobei diese Dicke und die damit verbundene Stabilität unbedingt erforderlich ist, damit diese Schwungmasse ihre Funktion als Gegenreibfläche 49 für die Reibbeläge wirkungsvoll erfüllen kann. Aus dem gleichen Grund sind im Bereich der Deckplatte 20 im radial mittleren Bereich auch Versteifungen 62 in Form eines geschlossenen Federfensters (s. hierzu 1) vorgesehen, durch welche die Fe stigkeit dieser Deckplatte gegen von einer in üblicher Weise ausgebildeten Reibungskupplung durch deren Betätigung eingeleitete Axialkräfte besser abgestützt wird. Zur Ansteuerung von Innenfedern im Torsionsdämpfer weisen die beiden Deckbleche, wie in 2 dargestellt, einen wellenförmigen Querschnitt 62 bzw. 65 auf.
  • Wie näher aus 3 entnehmbar ist, weist die abtriebsseitige Deckplatte 20 im radialen Bereich der Federn 26 Öffnungen 64 auf, welche in erster Linie eine Gewichtsersparnis an der Deckplatte 20 bewirken, ohne aber deren Festigkeit zu reduzieren. Radial innerhalb dieser Öffnungen sind nach radial innen laufende Stege 66 vorgesehen, welche die Verbindung zur Sekundärnabe 18 herstellen. In Umfangsrichtung zwischen jeweils zwei Stegen 66 ist jeweils eine Aussparung 69 vorgesehen, wobei jede dieser Aussparungen 69 den Zugang zu jeweils mindestens einem Befestigungsmittel 11 gestattet. Sowohl die Öffnungen 64 als auch die Aussparungen 69 unterstützen hierbei eine Kühlung der Dämpfungseinrichtung 28 nur unwesentlich, da für eingetretene Luft keine ausreichende Abströmmöglichkeit besteht. So ist beispielsweise der Raum axial benachbart zu den Aussparungen 69 durch die Axiallagerung 21 abgedichtet, während über die Öffnungen 64 eingetretene Luft durch die Zwischenringe 38 und 70 an einem Abströmen nach radial außen gehindert ist. Sie kann allerdings nach Durchgang durch die Federn 26 in im wesentlichen axialer Strömungsrichtung an der Seite der Kurbelwelle 15 wieder austreten.
  • Im radial äußeren Bereich des Primärflansches 2 ist eine Reibvorrichtung 80 vorgesehen, die in 3 als Ganzes besser erkennbar dargestellt ist. Sie weist eine Mehrzahl von entlang des Umfangs verteilten Reibelementen 81 in Form von Reibklötzen auf, die jeweils mit einem einen ersten Reibbereich 82 bildenden Abschnitt 88 und mit einem einen zweiten Reibbereich 83 bildenden Abschnitt 91 ausgebildet sind. Dazwischen sind Verbindungen 85 vorgesehen, die die Reibelemente 81 zwar in Verbindung miteinander halten, aber Bewegungen der einzelnen Reibelemente 81 sowohl in Radial- als auch in Axialrichtung zulassen können. Die Reibelemente stützen sich auf ihrer gesamten, der antriebsseiti gen Deckplatte 31 zugewandten Seite an dieser Deckplatte ab, während der Abschnitt 88 mit dem ersten Reibbereich 82, also demjenigen Bereich mit der geringeren axialen Erstreckungsweite, über eine Axialfeder 89 am Primärflansch 2 seine Abstützung findet. Im Gegensatz dazu durchgreifen die Reibelemente 81 mit ihrem axial größeren Abschnitt 91, der bei dieser Ausführung radial weiter außen liegt, Umfangsöffnungen 87 im Primärflansch 2, um sich über eine Axialfeder 90 an der abtriebsseitigen Deckplatte 20 abzustützen. Die Axialfeder 90 kommt hierbei in Kontakt mit dem zweiten Reibbereich 83 der Reibelemente 81 . Für die Funktion dieses zweiten Reibbereichs 83 sind die Umfangsöffnungen 87 im Primärflansch 2 in Umfangsrichtung größer als die Erstreckungsbreite des jeweiligen Reibelementes 81.
  • Die Funktion dieser Reibvorrichtung 80 ist derart, daß bei sehr kleinen Torsionsschwingungen, also bei kleinen Relativbewegungen des antriebsseitigen Übertragungselementes 1 gegenüber dem abtriebsseitigen Übertragungselement 39 in Umfangsrichtung der Abschnitt 91 mit dem zweiten Reibbereich 83 innerhalb der jeweiligen Umfangsöffnung 87 in Umfangsrichtung bewegt wird, ohne hierbei deren umfangsseitige Enden erreichen zu können. Bei dieser Betriebsweise werden die Reibelemente 81 sowohl durch die Axialfeder 89 als auch durch die Axialfeder 90 gegen die antriebsseitige Deckplatte 31 gedrückt, so daß, da dieses Teil des abtriebsseitigen Übertragungselementes 39 ist, dieselbe eine Relativbewegung gegenüber dem antriebsseitigen Primärflansch 2 ausführt. Die Relativbewegung zwischen diesen beiden Bauteilen führt über die Reibelemente 81 mit dem Primärflansch 2 verbindende Axialfeder 89 zur Reibwirkung am ersten Reibbereich 82. Zwischen den Reibelementen 81 und der abtriebsseitigen Deckplatte 20 besteht zu diesem Zeitpunkt keine Reibung, da die Deckplatten 20, 31 gegenüber den synchron mit der antriebsseitigen Deckplatte 31 bewegten Reibelementen keine Relativbewegung zueinander ausführen. Die Axialfeder 90 dient in diesem Betriebszustand also lediglich zum Aufbringen einer axialen Anpreßkraft.
  • Sobald der Primärflansch 2 in Umfangsrichtung soweit ausgelenkt ist, daß die dieser Bewegungsrichtung zugeordneten Enden der Umfangsöffnungen 87 eine Mitnahme der Reibelemente 81 bewirken, liegt zwischen dem Primärflansch 2 und dem den ersten Reibbereich 82 aufweisenden Abschnitt 88 der Reibelemente 81 keine Relativbewegung mehr vor. Die Axialfeder 89 dient hierbei lediglich noch zum Aufbringen einer Axialkraft, durch welche die Reibelemente 81 gegen die antriebsseitige Deckplatte 31 gedrückt werden. Gegenüber dieser sowie gegenüber der abtriebsseitigen Deckplatte 20 führen die Reibelemente 81 allerdings jetzt eine Relativbewegung aus, so daß außer zwischen der antriebsseitigen Deckplatte 31 und den Reibelementen 81 auch zwischen den Abschnitten 91 der letztgenannten und, über die Axialfeder 90, der abtriebsseitigen Deckplatte 20, Reibung vorliegt.
  • Bemerkenswert hierbei ist, daß sich zwei unterschiedliche Betriebsbedingungen hinsichtlich der Reibung mit nur einem Reibungsteil, also mit den Reibelementen 81 herstellen lassen. Dadurch sind die unterschiedlichen Reibungsanforderungen eines solchen Torsionsschwingungsdämpfers mit minimalem konstruktiven und materialmäßigem Aufwand lösbar. Des weiteren ist eine derartige Reibvorrichtung entsprechend kompakt ausbildbar und einfach zu fertigen.
  • Weiterhin vorteilhaft bemerkbar macht sich bei dieser Reibvorrichtung 80, daß diese, ungeachtet dessen, ob sie gerade im ersten oder in zweiten Reibbereich arbeitet, drehzahlabhängig wirksam ist, da die Verbindungen 85 zwischen jeweils zwei Reibelementen 81 nachgiebig ausgebildet sind, und zwar sowohl in Radial- als auch in Axialrichtung. Aufgrund höherer Drehzahl wirkende höhere Fliehkräfte haben demnach zur Folge, daß sich die Reibelemente 81 mit ihrem axial größeren Abschnitt 91 im radial äußeren Bereich an der zugeordneten Umfangsöffnung 87 abstützen, und dadurch zusätzliche Reibung erzeugen. Will man den Fliehkrafteinfluß auf die Reibelemente 81 vermeiden, muß die Verbindung 85 zwischen jeweils zwei Reibelementen radial steif sein, um die Anlage der Reibelemente an die radial äußere Wand der Ausnehmungen 87 zu verhindern.
  • 4 zeigt eine weitere Ausführung des Torsionsschwingungsdämpfers mit einer im Bereich der Radiallagerung 17 konstruktiv von der bisher beschriebenen Lö sung abweichenden Anordnung, wobei nach 4 die antriebsseitige Deckplatte 31 nach radial innen bis nahezu an die Befestigungsmittel 11 herangeführt und anschließend in Richtung zur Abtriebsseite umgebogen ist, um auf diese Weise eine Primärnabe 92 zu erzeugen, welche die Radiallagerung 17 umgreift. Die letztgenannte Lagerung ihrerseits umschließt den Distanzring 12. Alle drei Bauteile grenzen, in Achsrichtung gesehen, an den Primärflansch 2 an. Diese Ausführung ist hinsichtlich ihres konstruktiven Aufbaus besonders einfach und kostengünstig.
  • Eine weitere Vereinfachung zeigt 6, nach welcher der Primärflansch 2 im radial inneren Bereich derart gefaltet ist, daß er einerseits den axialen Ausgleich gegenüber der Kurbelwelle schafft, der bei der Ausführung nach 1 durch den Distanzring 12 erzielt wird, und andererseits nach dieser Flanschfaltung 94 zur Bildung der benötigten Primärnabe 95 in Richtung zur Abtriebsseite umgebogen ist. In bereits geschilderter Weise umgreift die Primärnabe 95 am Primärflansch 2 die Radiallagerung 17, die ihrerseits die Sekundärnabe 18 der Abtriebsseite umschließt.
  • 1
    antriebss. Übertragungselement
    2
    Primärflansch
    3
    Radialvorsprung
    5
    Nut
    6
    antriebss. Schwungmasse
    7
    Zahnkranz
    8
    Niete
    10
    Durchgangsöffnungen
    11
    Befestigungsmittel
    12
    Distanzring
    13
    Durchgangsöffnungen
    15
    Kurbelwelle
    16
    Primärnabe
    17
    Radiallagerung
    18
    Sekundärnabe
    20
    abtriebss. Deckplatte
    21
    Axiallagerung
    22
    Vorsprünge
    23
    Vertiefungen
    24
    Durchgangsöffnungen
    25
    Anschrägung
    26
    Feder
    28
    Dämpfungseinrichtung
    29
    Fenster
    30
    Fenster
    32
    Abstandsbolzen
    33
    Radialansätze
    34
    Durchgangsöffnungen
    36
    abtriebss. Schwungmasse
    37
    Niete
    38
    Zwischenring
    39
    abtriebss. Übertragungselement
    40
    Axialausbauchungen
    41
    Aussparungen
    42
    Ausnehmungen
    44
    Durchgangsöffnungen
    45
    Kupplungsgehäuse
    46
    Reibungskupplung
    48
    Reibfläche
    49
    Gegenreibfläche
    50
    Kupplungsscheibe
    51
    Reibbelag
    52
    Belagfederung
    54
    Vernietung
    55
    Trägerscheibe
    56
    Nabe
    57
    Durchgänge
    58
    Verliersicherung
    60
    Zapfen
    62
    Versteifungen
    64
    Öffnungen
    65
    Versteifungen
    66
    Stege
    67
    Axialabstützung
    68
    Axialabstützung
    69
    Aussparung
    70
    Zwischenring
    71
    Axialabsatz
    72
    Ansteuerspitzen
    73
    Ansteuerspitzen
    74
    Umlenkung
    75
    formschlüssige Aufnahme
    76
    Verbindungen
    77
    Schwungmassenträger
    78
    Zentrierung
    80
    Reibvorrichtung
    81
    Reibelemente
    82
    erster Reibbereich
    83
    zweiter Reibbereich
    85
    Verbindungen
    87
    Umfangsöffnungen
    88
    Abschnitt
    89
    Axialfedern
    90
    Axialfedern
    91
    Abschnitt
    92
    Primärnabe
    94
    Flanschfaltung
    95
    Primärnabe
    97
    Formschluß
    98
    Außenumfang der Radiallag.
    99
    Innumfang der Radiallag.
    100
    Umhüllung
    101
    Innenumfang der Axiallag.
    102
    Außenumfang der Axiallag.
    105
    Profilierung

Claims (2)

  1. Torsionsschwingungsdämpfer mit einem antriebsseitigen Übertragungselement und einem relativ hierzu drehbaren abtriebsseitigen Übertragungselement, das einen auf dem antriebsseitigen Übertragungselement gelagerten Schwungmassenträger und eine von diesem aufgenommene abtriebsseitige Schwungmasse aufweist, wobei die letztgenannte an der einer Kupplungsscheibe der Reibungskupplung zugewandten Seite des Schwungmassenträgers vorgesehen und in Verbindung mit einem Reibbelag der Kupplungsscheibe als Reibfläche wirksam ist, dadurch gekennzeichnet, daß die abtriebsseitige Schwungmasse (36) zumindest partiell in entsprechende Ausnehmungen (42) des Schwungmassenträgers (77) eindringt, der über in Umfangsrichtung zwischen je zweien dieser Ausnehmungen (42) ausgebildete Verbindungen (76) eine Anbindung seines die abtriebsseitige Schwungmasse (36) aufnehmenden Außenbereichs mit seinem Innenbereich herstellt, wobei durch die Verbindungen (76) eine in Umfangsrichtung formschlüssige Aufnahme (75) der abtriebsseitigen Schwungmasse (36) am Schwungmassenträger (77) gewährleistet ist, indem die Verbindungen (76) zur Bildung der formschlüssigen Aufnahme (75) mit Axialausbauchungen ausgebildet sind, die jeweils in eine zugeordnete Aussparung (41) der abtriebsseitigen Schwungmasse (36) eingreifen.
  2. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (42) im Schwungmassenträger (77) und/oder die Axialausbauchungen in diesem als Zentrierung (78) für die abtriebsseitige Schwungmasse (36) am Schwungmassenträger (77) dienen.
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