DE19706C - Neuerungen an Faltenlegemaschinen - Google Patents
Neuerungen an FaltenlegemaschinenInfo
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- DE19706C DE19706C DENDAT19706D DE19706DA DE19706C DE 19706 C DE19706 C DE 19706C DE NDAT19706 D DENDAT19706 D DE NDAT19706D DE 19706D A DE19706D A DE 19706DA DE 19706 C DE19706 C DE 19706C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06J—PLEATING, KILTING OR GOFFERING TEXTILE FABRICS OR WEARING APPAREL
- D06J1/00—Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel
- D06J1/02—Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel continuously and transversely to the direction of feed
- D06J1/04—Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel continuously and transversely to the direction of feed by co-operating ribbed or grooved rollers or belts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8: Bleichen, Färben, Zeugdruck und Appretur.
GEORGE BROWNING in GLASGOW (Schottland). Neuerungen an Faltenlegemaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1882 ab.
Die - nachstehend beschriebenen Neuerungen an Faltenlegemaschinen betreffen den Antrieb
der Transporteur-, Druck- und Bügelwalzen und des Fältelmessers, sowie dessen Regulirung,
den Mechanismus zum Hochheben des Fältelmessers bei dessen Rückwärtsgang und zum
Festhalten in dieser Stellung, um so automatisch glatte Stellen zwischen den Falten zu erzeugen,
sowie die Druckvorrichtung für die oberste Walze.
Fig. ι ist eine Vorderansicht, und Fig. 2 und 3 geben die beiden Seitenansichten der Maschine;
Fig. 4, 5 und 6 sind Detailansichten des automatischen Apparates zum Unterbrechen der
Faltenbildung.
Die einzelnen Theile der Maschine liegen in dem Gestell A; die Hauptwelle α rotirt in
festen Lagern, während die Druck- und Bügelwalzen H und G in den verticalen Schlitzen a1
montirt sind. An dem Theile der Welle a, welcher mit a2 bezeichnet ist, wird ein Kurbelrad
oder eine Riemscheibe befestigt, die jedoch in der Zeichnung fortgelassen ist, um wichtigere
Theile sichtbar zu machen. An dem anderen Ende der Hauptwelle ist die Kurbel b angebracht,
welche in den Schlitz c des Winkelhebelschenkels c2. eingreift. Der Winkelhebel C,
dessen einen Schenkel c2 bildet, schwingt um den Stift c3. c2 ist mittelst des Bolzens d mit
dem einen Arme e2 des Supports e verbunden, an welchem das Querstück/2 mit dem Fältelmesser
/ um die Bolzen f3 schwingt. Der Support e oscillirt auf der Hauptwelle α. Der
andere Arm cl des Hebels C sitzt mittelst des
Bolzens g2 an dem Hebel g, welcher am Gestell
durch den Bolzen g3 gehalten wird. Das
obere Ende des Hebels g trägt den Klinkhebel g4, welcher in das Sperrrad g5 der Bügelwalze
G eingreift. Die letztere und die obere, mit Flanell überzogene Walze H haben ziemlich
gleichen Durchmesser; sie werden durch die Klinke g* und das Sperrrad g5 in intermittirende
Rotation versetzt. Doch dreht sich die untere Walze G schneller als die obere IT,
weil die beide verbindenden Zahnräder g 6 und h
in der Anzahl der Zähne differiren. Die Bolzen d und g2, mittelst deren der Hebel C mit
dem Support e und dem Hebel g verbunden, sind in den Schlitzen i durch die Flügelmuttern
z'2 verstellbar behufs Regulirung der Faltenbreite.
Der Druckhebel J mit dem Belastungsgewicht J2 ist mittelst der Arme j und. der
Bolzen j3 auf beiden Seiten der Maschine in
den Ständern j 2 gelagert. Das nicht belastete
Ende des Hebels J drückt auf die am Kopfe der Stangen k befindlichen Federn k2. Unten
an den Stangen k sitzen die Rollen k3, welche in Nuthen h2 an beiden Enden der Walze H
laufen und auf diese Weise eine seitliche Verschiebung der letzteren verhindern.
Der Winkelhebel L, der um den Bolzen / schwingt, dient zum Ausheben des Belastungshebels J, unter welchen sein. Arm I2 greift.
Die beiden Haken j ^ (der eine ist in Fig. 2
nicht gezeichnet) hängen an dem Belastungshebel J und greifen mit ihren unteren Enden
in die Walze H, so dafs die letztere beim Ausheben des Hebels J ebenfalls gehoben und
aufser Contact mit der unteren Walze G gebracht wird.
Das Gleitstück M wird durch die Feder vi2
aufwärts geprefst und gleitet unten am Stift m, oben aber an der Hauptwelle a. Das auf a
aufgekeilte Excenter al wirkt auf die an M befestigte
Laufrolle m3 und drückt dieselbe abwärts, gerade in dem Augenblick, ehe das Fältelmesser
/ zurückgeht. Der Ansatz ;»* des Gleitstückes kommt beim Niedergange des letzteren
in Contact mit der am Arm η angebrachten Rolle »2. Der Arm η ist an dem Querstück/2
befestigt, und somit wird beim Abwärtsgleiten von M die Schneide des Fältelmessers / gehoben
, beim Rückgange aber durch die Zugfeder fi wieder in ihre frühere Stellung gebracht.
.
Die in dem Knaggen/2 mittelst des Griffes p3
horizontal verschiebbare Stange p dient zum Festhalten des Gleitstückes M in seiner niedrigsten
Stellung, zu welchem Zwecke das das Ende von p aufnehmende Loch m5 in M gebohrt ist.
Auf diese Weise kann man also den Stoff auf einer beliebigen Länge die Bügelwalzen passiren
lassen, ohne ihn zu plissiren.
Um automatisch dieses Unterbrechen des Plissirens hervorzurufen, dient die mit X bezeichnete
Vorrichtung, durch welche also die Stange p überflüssig wird, und welche Vorrichtung
man mittelst der Schrauben ζ am Gestell befestigt.
Die Patronenscheibe x3, welche auf ihrer Peripherie mit einer Anzahl von gleich weit
von einander entfernten Löchern versehen ist, ist an dem Sperrrade «4 befestigt und dreht
sich mit diesem um den in den Knaggen x2 eingeschraubten
-Bolzen x. Die Sperrklinke xh
sitzt an dem um den Stift x7 schwingenden Hebel x6; das freie Ende des letzteren wird bei
jeder Umdrehung der Welle α durch das Excenter
«4 verschoben und infolge dessen die Patronenscheibe x3 intermittirend herumgedreht.
In die Löcher in der Peripherie der Scheibe x3 können nun beliebig die Stifte λ;8 eingeschraubt
werden, um durch dieselben, wenn sie mit dem Vorsprung me des Gleitstückes M in Berührung
kommen, das letztere am Aufwärtsgehen zu hindern. Die Feder«9 hebt die Sperrklinke«5
wieder vom Sperrrad χ4 ab.
Die Stoffplatte q, auf welcher der Stoff den Walzen H und G zugeführt wird, ist mit einer
Anzahl Stangen r versehen, zwischen denen das Zeug hindurchgezogen wird, um auf diese
Weise eine gewisse Spannung zu erhalten.
Die Seitenführer ί können beliebig weit von einander geschoben werden, entsprechend der
Breite des zu plissirenden Stoffes; durch die Stellschrauben s2 hält man sie in der gewünschten
Stellung fest. Zum Erwärmen der Bügelwalze G bedient man sich einer geeigneten
Vorrichtung, z. B. eines Gasbrenners T, wie er auf der Zeichnung dargestellt ist; doch ist es
hierbei nöthig, zwischen Flamme und Walze eine Schutzplatte anzubringen, damit man den
Stoff nicht verbrennt und die Walze nicht schwärzt.
Die Wirkung der Maschine ist also folgende: Bei jeder Umdrehung der Welle α zieht die
Kurbel b den Hebel C nach den Walzen H und G zu, wodurch der untere Arm e2 des
Supportes e und mit ihm das Fältelmesser / in der gleichen Richtung bewegt wird. Ist nun
das Messer/ nicht durch die oben beschriebene Vorrichtung gehoben, so schiebt es den Stoff
an der Berührungsstelle der beiden Walzen G und H zusammen. Die auf diese Weise gebildete
Falte wird dann beim Weiterrücken der Kurbel b, wodurch der Hebel C nach der
entgegengesetzten Richtung verstellt wird, von den jetzt durch die Bewegung des Hebels g
und des Sperrhebels gi in Rotation versetzten
Walzen G und H erfafst und zwischen ihnen geprefst, wobei gleichzeitig die reibende, gleichsam
bügelnde Bewegung der sich schneller drehenden Walze G zum Befestigen der Falten
von grofsem Einflufs ist.
Claims (3)
1. Die Vorrichtung zum Ausheben des Fältelmessers, bestehend aus dem durch das Excenter
«4 auf der Hauptwelle abwärts gedrückten Gleitstück M mit dem Ansatz in*,
dem das Messer / tragenden drehbaren Querstück /2, dem daran befestigten Arm η
und der Laufrolle ti1.
2. Die' Vorrichtung zur automatischen Unterbrechung
des Plissirens vermittelst des Gleitstückes M, bestehend aus der Patronenscheibe
x3, dem Sperrrad «4, der Sperrklinke
xh und dem die letztere bewegenden
Winkelhebel.
3. Die Vorrichtung zur Fortschiebung der Bügelwalze G, bestehend aus dem Sperrrad
gb und, dem durch Vermittelung der
Hebel C und g von der Kurbel b in Bewegung gesetzten Sperrhebel gl.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19706C true DE19706C (de) |
Family
ID=296505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT19706D Active DE19706C (de) | Neuerungen an Faltenlegemaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19706C (de) |
-
0
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