DE19706832C1 - Wickelspule - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wickelspule, bestehend aus einem hohlen Spulenkern und
zwei Flanschen, von denen mindestens einer lösbar mit dem Spulenkern mittels
eines Bajonettverschlusses verbunden ist, dessen zusammenwirkende Rast- und
Halteelemente jeweils an dem betroffenen Spulenkernende und an der
Flanschinnenwand vorspringend so auf Lücke angeordnet sind, daß der lösbare
Flansch und das Spulenkernende ineinandersetzbar und durch Verdrehen der Bajo
nettverschluß in durch Anschlag begrenzte Schließlage bringbar ist und ferner ein
Verriegelungsmechanismus zum zeitweiligen Blockieren der Verdrehung von
Flansch- und Spulenkern in Löserichtung vorgesehen ist.
Derartige Wickelspulen werden mit Drähten aller Art, Seilen, Kabeln, Bandmaterial
und dergleichen bewickelt. Sie sind in ihrem Grundaufbau langjährig allgemein be
kannt. Die lösbare Anbringung mindestens einer der Flansche am Spulenkern bringt,
insbesondere in Verbindung mit einem konischen Spulenkern oder einem in sich
wiederum zerlegbaren zylindrischen Spulenkern, Raumvorteile beim Leertransport
derartiger Wickelspulen vom Hersteller zum Bewickler und beim Rücktransport der
Wickelspulen vom Verbraucher des Wickelgutes zurück zum Bewickler.
Es ist dabei auch in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, den lösbaren
Flansch und den Spulenkern in axialer Richtung der Wickelspule mit Hilfe eines Ba
jonettverschlusses zu sichern, dessen zusammenwirkende Rast- und Halteelemente
jeweils am Spulenkernende und an der Flanschinnenwand vorspringend so auf
Lücke angeordnet sind, daß der lösbare Flansch und das betroffene Spulenkernende
ineinanderzusetzen und durch Verdrehen der Bajonettverschluß in die durch An
schlag begrenzte Schließlage zu bringen sind. Beispielshalber kann insoweit auf die
WO 94 13 569, WO 94 13 570, EP 0 411 978 oder DE 79 35 978 U1 verwiesen wer
den.
Da nicht ausgeschlossen werden kann, daß beim Bewickler oder beim Verbraucher
des Wickelgutes in an sich ungünstiger Weise die Be- oder Abwickelkraft auf die
Wickelspule über den Flansch eingeleitet wird und da in bestimmten Anwendungs
fällen in der Be- und Abwickelphase eine plötzliche Beschleunigung oder Abbrem
sung erfolgen muß, wird anwenderseitig gefordert, die Verdrehung von Flansch und
Spulenkern in Löserichtung zusätzlich durch einen Verriegelungsmechanismus zeit
weise blockieren zu können.
Dies geschieht bei den eingangs genannten Wickelspulen in verschiedenen kon
struktiven Ausgestaltungen, jedoch nach dem gleichen Grundprinzip dadurch, daß in
die Lücke des Bajonettverschlusses, also beispielsweise zwischen zwei Rast- oder
zwei Halteelemente, eingreifende Verriegelungselemente bei dem Ineinandersetzen
von Flansch und Spulenkernende federnd zurückgedrängt werden, die dann nach
Überführung des Bajonettverschlusses in seine Schließlage in die dann wieder freien
Lücken zurückfedern und somit die Bajonettverschlußverbindung zwischen Spulen
kern und lösbarem Flansch gegen ein Aufdrehen in Löserichtung blockieren.
Derartige in die Lücken des Bajonettverschlusses wirkenden Verriegelungselemente
müssen von daher relativ lang sein und unterliegen, wenn sie denn im Sinne ihrer
Funktion beansprucht werden, da sie ja in ihrem übrigen Erstreckungsbereich im
Flansch oder am Spulenkern angeordnet werden müssen, in ihrem in die Lücke vor
springenden Bereich einer Torsionsmomentenbelastung, wenn es zu einer Relativ
bewegung zwischen Wickelspulenkern und aufgesetztem Flansch kommt. Die Ver
riegelungselemente müssen von daher entsprechend stabil konstruktiv ausgelegt
werden und damit auch entsprechend groß dimensioniert werden.
Mit der DE 91 13 247 U1 ist eine gattungsmäßig abweichende Wickelspule bekannt
geworden, bei der die Verbindung des Wickelkerns mit dem lösbaren Flansch in
axialer Richtung durch Rasten gesichert wird, die sich am Umfang eines Stutzens
des Flansches befinden und in entsprechende Löcher in der Wickelkernwandung
einrasten. Zur Sicherung gegen Drehung sind Stopfen vorgesehen, die in einander
überdeckende Löcher in der Wand des Wickelkernes und der Wand des Stutzens
des Flansches eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wickelspule der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, die eine verbesserte Ausgestaltung des
Verriegelungsmechanismus ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß in einem Abschnitt der Innenwand
des lösbaren Flansches und in damit zusammenwirkenden Wandabschnitten des
Spulenkerns jeweils Aussparungen derart vorgesehen sind, daß die Aussparungen in der
Schließlage von lösbarem Flansch und Spulenkern deckungsgleich liegen und der
Verriegelungsmechanismus ein mit beiden Aussparungen in Eingriff zu bringen des
Verriegelungselement aufweist.
In Abkehr vom bisherigen Konstruktionsprinzip wird somit nun nicht mehr der Bajo
nettverschluß zwischen Flansch und Spulenkern durch Hintergreifen in der Schließ
lage verriegelt. Das zeitweilige Sichern der Drehlage in Löserichtung erfolgt vielmehr
unmittelbar durch Eingriff in die Innenflanschwand und einen entsprechenden
Wandabschnitt des Spulenkernes selbst und somit auch unmittelbar am Ort der zu
verhindernden Relativverdrehung selbst. Auf diese Weise wird das Verriegelungs
element nur noch durch eine Scherkraft beansprucht, nicht aber durch ein Torsions
moment. Es kann von daher auch deutlich schwächer dimensioniert werden und
braucht auch nicht mehr so lang wie bisher zu sein. Insbesondere ist auch ein unbe
absichtigtes Lösen des Verriegelungsmechanismus besonders zuverlässig vermie
den, da infolge der nur noch auftretenden Scherkraft praktisch keine Kraftkompo
nente auftreten kann, die zu einem unzeitigen Auslenken des Verriegelungselemen
tes führen könnte.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Wickelspulenausgestaltungen werden
nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine derartige Wickelspule in schematisierter sprengbildlicher Sei
tenansicht
Fig. 2 eine Draufsicht auf das mit dem lösbaren Flansch zu verbindende
Spulenkernende,
Fig. 3 eine Unteransicht des lösbaren Flansches,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch den lösbaren Flansch mit Darstellung eines
wippenartigen Verriegelungselementes,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 4,
Fig. 6 einen Teilschnitt durch den lösbaren Flansch mit Darstellung eines
schieberartigen Verriegelungsmechanismus,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 6,
Fig. 8 eine Teilschnittdarstellung durch den lösbaren Flansch mit
Darstellung eines bolzenartigen Verriegelungsmechanismus,
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 8,
Fig. 10 eine Stirnansicht des wippenartigen Verriegelungsmechanismus
nach Fig. 4 einschließlich der entsprechenden Kontur der Auf
nahme dafür im lösbaren Flansch,
Fig. 11 einen Teilschnitt durch den lösbaren Flansch mit Darstellung eines
Verriegelungsmechanismus in Form eines Exzenters,
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 11.
Die Wickelspule besteht in ihrem Grundaufbau aus einem Spulenkern 1, auf dem das
Wickelgut aufgewickelt wird. Der Spulenkern 1 ist seitlich durch zwei scheibenartige
Flansche 2 und 3 begrenzt. Wie in Fig. 1 illustriert, ist zumindest einer der Flansche
lösbar mit dem entsprechenden Ende des Spulenkernes 1 verbunden. Im dargestell
ten Ausführungsbeispiel ist der Spulenkern 1, der hohl ausgebildet ist, konisch aus
gestaltet. Der Flansch 2 am Spulenkernende mit dem größeren Durchmesser ist ein
stückig mit dem Spulenkern ausgebildet, während der für das im Durchmesser klei
nere Spulenkernende vorgesehene Flansch 3 mit diesem Ende lösbar zu verbinden
ist. Die Flansche 2, 3 sind in der üblichen Weise durch radial verlaufende Rippen und
konzentrisch zum Zentrum verlaufende ringförmige Stege verstärkt.
Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel können beide Flansche lösbar
mit dem Spulenkern verbunden sein. Der Spulenkern kann in bekannter Weise auch
zylindrisch, auch in der Grundform zylindrisch sowie zerlegbar, ausgebildet sein.
Für die lösbare Verbindung zwischen dem lösbaren Flansch 3 und dem betroffenen
Ende des Spulenkernes 1 ist ein Bajonettverschluß vorgesehen. Hierfür sind am be
troffenen Ende des Spulenkernes 1 abständig am Innenumfang verteilt Halteele
mente 4 ausgebildet. Die nach innen in den hohlen Spulenkern 1 vorspringenden
Halteelemente 4 sind dabei jeweils an ihrem einen Ende über Stege 6 an den be
troffenen Endbereich der Wandung 5 des Spulenkerns angeformt. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel tragen die Stege 6 einen Ringkörper 7, in den die Halteelemente
4 übergehen. Der im Außendurchmesser gegenüber dem Durchmesser des hier be
troffenen Endes des Spulenkerns 1 kleinere Ringkörper definiert in seinem Innen
wandabschnitt eine Aufnahme 8 für die Wickelwelle einer Aufwickel- oder Abwickel
vorrichtung, dergestalt, daß über diese zumindest in Teilbereichen konisch ausgebil
dete Aufnahme 8 in zu bevorzugender Weise die Abwickel- und Aufwickelkräfte direkt
zentrisch auf den Spulenkern 1 der Wickelspule aufgebracht werden können, insbe
sondere also nicht beispielsweise über den lösbaren Flansch 3 und damit den Bajo
nettverschluß zwischen Flansch und Spulenkern übertragen werden müssen.
Wie aus den Figuren ersichtlich, bilden die abständigen Halteelemente 4 im Um
fangsverlauf gesehen zwischen sich Lücken 9. An dem lösbaren Flansch 3 sind nun
am Umfang verteilt und ebenfalls untereinander abständig Rastelemente 10 vorge
sehen. Diese springen von der Innenwand 11 des scheibenringförmigen Flansches 3
nach innen vor. Im Sinne des Bajonettverschlusses ist die Anordnung so getroffen,
daß für die Montage von lösbarem Flansch und Spulenkern der Flansch mit seinen
Rastelementen 10 auf das betroffene Ende des Spulenkernes 1 derart gesetzt wer
den kann, daß die Rastelemente 10 in die Lücken 9 zwischen den Halteelementen 4
des Spulenkernes 1 eintreten können, und zwar so weit, daß sie durch ein Verdrehen
des Flansches 3 in Schließrichtung des Bajonettverschlusses unter die Halteele
mente 4 treten können, wobei die Stege 6 der Halteelemente 4 dann für die Schließ
stellungsdrehlage Anschläge bilden und damit die Schließlage des Bajonettver
schlusses auch definiert ist. In der Schließlage sind in Achsrichtung der Wickelspule
gesehen damit der Spulenkern 1 und der lösbare Flansch 3 fest miteinander verbun
den.
Zum zeitweiligen Blockieren der Verdrehung des lösbaren Flansches 3 im Verhältnis
zum Spulenkern 1 in Löserichtung ist ein Verriegelungsmechanismus 12 vorgesehen.
Erfindungsgemäß wirkt dieser Verriegelungsmechanismus 12 unmittelbar zwischen
der Wand 5 des Spulenkernes 1 und der Innenwand 11 des lösbaren Flansches 3.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 ist ein Verriegelungsmechanismus
12 vorgesehen, der im wesentlichen die Form einer Wippe 13 hat, die in einer Auf
nahme 14, die im lösbare Flansch 3 gebildet ist, begrenzt drehbar gelagert ist. Der
lösbare Flansch 13 kann dabei mit einer oder mit zwei Wippen 13 bestückt sein und
hat entsprechend eine oder zwei Aufnahmen 14. Es ist für die Handhabung zweck
mäßig, wenn sich im Fall von zwei Wippen 13 diese diametral gegenüberliegen.
In dem lösbaren Flansch 3 sind im Mündungsbereich der Aufnahmen 14 hin zum
offenen Flanschinnenraum in der Flanschinnenwand 11 nach oben zur Mündung der
Aufnahme 14 hin offene Aussparungen in Form kleiner Schlitze 15 vorgesehen. Fer
ner sind an verschiedenen Abschnitten der Wand 5 des Spulenkerns 1 an entspre
chender Stelle ebenfalls Aussparungen in Form kleiner, sich zum Spulenkernende
hin öffnender Schlitze 16 vorgesehen. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß in
der definierten Schließlage von lösbarem Flansch 3 und Spulenkern 1 die Ausspa
rungen 15 im lösbaren Flansch 3 deckungsgleich zu Aussparungen 16 in den dann
angrenzend liegenden Abschnitten der Wand 5 des Spulenkernes 1 liegen. Die
Wippe 13 bzw. die Wippen 13 sind dabei mit Sperrnasen 17 versehen, die in der Ver
riegelungsstellung sowohl in die Aussparung 15 im lösbaren Flansch 3 wie auch in
die Aussparung 16 in der Wand 5 des Spulenkerns 1 eingreifen und dadurch eine
Relativdrehung von lösbarem Flansch 3 und Spulenkern 1 zumindest in Löserichtung
blockieren.
Im einzelnen ist bei dieser Ausgestaltung im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4
und 5 die Wippe 13 mit seitlichen Drehlagerzapfen 18 versehen. In den seitlichen
Wandungen der Aufnahme 14 im lösbaren Flansch sind zur Aufnahme der
Drehlagerzapfen 13 sich zum Flanschinnenraum hin öffnende Nuten 19 vorgesehen.
Die Wippe hat ferner angrenzend an den freien Innenraum des lösbaren Flansches 3
seitliche Vorsprünge 20, für die in der Flanschinnenwand oberseitig kleine Ausspa
rungen 21 gebildet sind. Am rückwärtigen, nach außen weisenden Ende der Wippe
13 sind weitere Vorsprünge 22 vorgesehen, für die in den Seitenwandungen der Auf
nahme 14 im lösbaren Flansch 3 Führungen 23 gebildet sind. An die Wände 13 ist
ferner unterseitig eine Feder 24 angeformt, die sich auf dem Grund der Aufnahme 14
abstützt. Es ergibt sich auf diese Weise eine sichere, abgefederte Anordnung der
Wippe 13 in der Aufnahme 14 des Flansches 3, wobei die Kraft der Feder 24 darauf
gerichtet ist, die Wippe mit ihrer Sperrnase 17 in die Verriegelungsstellung, d. h. in
die Aussparungen 15 und 16, hineinzudrücken. Bei der Montage und Demontage des
lösbaren Flansches 3 muß die Wippe dann von Hand an ihrem nach außen weisen
den Ende gegen die Kraft der Feder 24 niedergedrückt werden, so daß am innenlie
genden Ende die Sperrnase nach oben aus dem Eingriff mit den Aussparungen 15,
16 herausgelangt.
Erfindungswesentlich ist, daß die Sperrnase 17 der Wippe 13 des Verriegelungsme
chanismus 12 die Verdrehbewegung zwischen Flansch und Spulenkern unmittelbar
an einer Stelle blockiert, an der diese Relativbewegung erfolgt, so daß die Sperrnase
17 in günstiger Weise ausschließlich durch Scherkräfte beansprucht wird und im
Notfall keinerlei Kraftkomponenten zur Wirkung kommen können, die zu einem un
gewollten Lösen dieser Verriegelung führen könnten.
Zur geschilderten Anordnung der Wippe 13 in der Aufnahme 14 ist auch auf die
Stirnansicht gemäß Fig. 10 zu verweisen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7 ist ein Verriegelungsmecha
nismus 12' vorgesehen, der in Art eines Schiebers 25 ausgebildet ist, der in der Auf
nahme 14 im lösbaren Flansch 3 verschieblich geführt und gehalten ist. Auch hier ist
in entsprechenden Wandabschnitten der Wand 5 des Spulenkerns 1 eine Anzahl von
nach oben offenen schlitzförmigen Aussparungen 16 vorgesehen und es sind auch
hier in der Innenwand 11 des lösbaren Flansches 3 nach oben zur Aufnahme 14 hin
offene schlitzförmige Aussparungen 15 vorgesehen, während der Schieber 25 auf
seiner nach innen weisenden Seite eine vorspringende Sperrnase 26 aufweist, die in
der definierten Schließlage, wenn Aussparungen 15 und 16 deckungsgleich liegen, in
die Aussparungen 15 und 16 eingreifen kann und in dieser Lage eine Drehbewegung
zwischen lösbarem Flansch 3 und Spulenkern 1 insbesondere in Löserichtung
blockiert. Der Schieber 25 ist in Richtung der Sperrlage abgefedert. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist hierzu auf der nach außen weisenden Rückseite des Schie
bers 25 eine Feder 27 angeformt, die mit rückwärtigen, d. h. nach außen weisenden
Abstützelementen 28 in den Führungen 23 in den Seitenwandungen der Aufnahme
14 im lösbaren Flansch gehalten ist. Der Schieber 25 hat ferner seitliche Vorsprünge
29, die in den Nuten 19 in den Seitenwandungen der Aufnahme 14 gehalten und ge
führt sind. Die Aufnahme 14 öffnet sich auch hier zum Innenraum des Flansches 3
hin. An dem Schieber 25 ist zweckmäßig oberseitig eine Handhabe 30 vorgesehen,
mit deren Hilfe der Schieber 25 für die Montage und Demontage entsprechend be
wegt werden kann. Auch hier ist gewährleistet, daß die Sperrnase 26 in der Blockier
stellung in den Aussparungen 15, 16 ausschließlich aus Scherkraft beansprucht
werden kann und sonstige, ein ungewolltes Lösen bewirkende Kraftkomponenten
nicht auftreten können.
Der Schieber 25 ist schließlich unterseitig zwecks besserer Führung in der Aufnahme
14 des lösbaren Flansches 3 mit einem bis zum Grund der Aufnahme 14 reichenden
Stützsteg 31 versehen.
Bei der in den Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführungsformen ist ein Verriegelungs
mechanismus 12'' vorgesehen, der in Art eines in Achsrichtung der Wickelspule ver
lagerbaren Sperrbolzens 32 ausgebildet ist. Der Sperrbolzen 32 ist in einer im Be
reich der Innenwand 11 des lösbaren Flansches 3 gebildeten, ihn aufnehmenden
Aussparung 15' begrenzt verlagerbar gehalten, und zwar in einem solchen Bereich
des lösbaren Flansches 3, in dem sich an dessen Innenraum vorspringend ein Rast
element 10 befindet. In dem in der Schließlage von lösbarem Flansch 3 und Spulen
kern 1 angrenzenden Bereichen der Halteelemente 4 am Spulenkern 1 ist eine Aus
sparung 16' gebildet, in die der Sperrbolzen 32 in der Blockierstellung mit einem Ab
schnitt eines Sperrflansches 33 blockierend eingreifen kann. Auf der gegenüberlie
genden Seite dieser Eingriffszone des Sperrflansches 33 befindet sich am Sperrbol
zen 32 eine Handhabe 34, mit der für die Montage der Sperrbolzen 32 auf- und ab
bewegt werden kann.
Die Aussparung 15' im lösbaren Flansch 3 für den Sperrbolzen 32 wird zweckmäßig
im überwiegenden Erstreckungsverlauf mit Hilfe einer kreisabschnittsförmigen
Stegrippe 35 gebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Sperrbolzen 32 in
Richtung seiner Offenstellung mittels einer Feder 36 abgefedert, die sich einerseits
am Boden der Aussparung 15' und andererseits im unteren Innenbereich des Sperr
bolzens 32 abstützt. An einem der Aussparung 15' zur Aufnahme des Sperrbolzens
32 zu gewandten Wandabschnitt der Innenwand 11 des lösbaren Flansches 3 ist eine
Führung 37 gebildet, in die der Sperrbolzen 32 mit einem kleinen Vorsprung 38 ein
greift. Am oberen Ende der Führung 37 befindet sich eine in diese vorspringende
Raste 39. Die Raste 39 begrenzt die Aufwärtsbewegung des Sperrbolzens 32 in der
Offenstellung und hält diese in der Offenstellung unverlierbar im Flansch 3. Die ge
gen die Kraft der Feder 36 durch Niederdrücken des Sperrbolzens 32 erreichte
Blockierstellung wird ebenfalls durch eine Verrastung zuverlässig aufrechterhalten.
Hierzu springt eine Rastkante 40 teilweise über die Aussparung 16' im übrigen in
Richtung auf den Sperrflansch 33 vor, der seinerseits mit seinem vorderen Ende in
der Schließstellung diese Rastkante untergreift.
Auch bei dieser Ausgestaltung des Verriegelungsmechanismus 12'' findet eine un
mittelbare Blockierung der Relativdrehung von Flansch und Spulenkern in einer Zone
ihrer gegenseitigen Relativbewegung statt, so daß auch bei dieser Ausgestaltung auf
den Sperrflansch 33 nur Scherkräfte einwirken könnten.
Abweichend vom vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8
und 9 wäre es auch möglich, eine Sperrbolzenanordnung zu wählen, bei der der
Sperrbolzen, beispielsweise gegen die Kraft einer Wickelfeder, mit einem sperrenden
Abschnitt in eine angrenzende Aussparung im angrenzenden Wandungsbereich des
Spulenkernes hineingedreht wird.
Bei der in den Fig. 11 und 12 gezeigten Ausführungsform ist ein Verriegelungs
mechanismus 12''' vorgesehen, der in Art eines drehbar gelagerten Exzenterbolzens
41 ausgebildet ist. Der Exzenterbolzen 41 ist in einer im Bereich der Innenwand 11
des lösbaren Flansches 3 gebildeten Aussparung 15'' begrenzt verdrehbar gehalten,
und zwar in einem solchen Bereich des lösbaren Flansches 3, in dem sich an dessen
Innenraum vorspringend ein Rastelement 10 befindet. In den in der Schließlage von
lösbarem Flansch 3 und Spulenkern 1 angrenzenden Bereichen der Halteelemente 4
am Spulenkern 1 ist eine Aussparung 16'' gebildet, in die der Exzenterbolzen 41 mit
der Exzenternase 42 seiner Exzenterscheibe 43 in die Blockierstellung hineingedreht
werden kann, wie insbesondere aus Fig. 12 ersichtlich, die die Anordnung in der
Offenstellung zeigt. Auf der gegenüberliegenden Seite dieser Eingriffszone der Ex
zenternnase 42 befindet sich am Exzenterbolzen 41 ein Betätigungshebel 44, mit
dem der Exzenterbolzen 11 verdreht werden kann. Aus Gründen der Vereinfachung
nicht dargestellt ist eine Abfederung für den Exzenterbolzen 41. Die an ihm angrei
fende Feder ist darauf ausgelegt, den Exzenterbolzen 41 mit ihrer Federkraft in die
Schließstellung zu verdrehen, in der sich die Exzenternase 42 in Eingriff mit der Aus
sparung 16'' befindet. Zur Montage und Demontage des lösbaren Flansches 3 be
züglich des Spulenkernes 1 ist der Exzenterbolzen 41 von Hand gegen die Kraft
dieser Feder in die Offenstellung gedreht.
Ein Teil der Aussparung 15'' im lösbaren Flansch 3 für den Exzenterbolzen 41 und
seine Exzenterscheibe 43 wird zweckmäßig mit Hilfe einer kreisabschnittsförmigen
Stegrippe 35 gebildet. Die Ausgestaltung in der Innenwand 11 des lösbaren Flan
sches 3 ist so getroffen, daß im unteren Bereich des Exzenterbolzens 41 eine Aus
nehmung 45 gebildet ist, in die ein durch Schlitzung des Schaftes des Exzenterbol
zens 41 gebildetes Rastelement 46 eingreifen kann, so daß der Exzenterbolzen 41
drehbar und unverlierbar im lösbaren Flansch 3 gehalten ist. In den beidseitig an
grenzenden Radialrippen 47 des lösbaren Flansches 3 sind an entsprechender Stelle
Griffmulden 48 gebildet, die einen leichten Zugang zum Betätigungshebel 44 ge
währleisten.
Auch bei dieser Ausgestaltung des Verriegelungsmechanismus 12''' findet eine un
mittelbare Blockierung der Relativdrehung von Flansch und Spulenkern in einer Zone
ihrer gegenseitigen Relativbewegung statt, so daß auch bei dieser Ausgestaltung auf
die Exzenternase 42 nur Scherkräfte einwirken könnten.
Claims (19)
1. Wickelspule, bestehend aus einem hohlen Spulenkern (1) und zwei Flanschen
(2, 3), von denen mindestens einer (3) lösbar mit dem Spulenkern (1) mittels
eines Bajonettverschlusses (4,10) verbunden ist, dessen zusammenwirkende
Rast- und Halteelemente (4, 10) jeweils an dem betroffenen Spulenkernende
und an der Flanschinnenwand (11) vorspringend so auf Lücke (9) angeordnet
sind, daß der lösbare Flansch (3) und der Spulenkern (1) an diesem Ende in
einandersetzbar und durch Verdrehen von Flansch (3) zum Spulenkern (1) in
die durch Anschlag (6) begrenzte Schließlage bringbar ist und ferner ein Ver
riegelungsmechanismus (12, 12', 12'', 12''') zum zeitweiligen Blockieren der
Verdrehung von Flansch (3) und Spulenkern (1) in Löserichtung vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abschnitt der Innenwand (11)
des lösbaren Flansches (3) und in damit zusammenwirkenden
Wandabschnitten (5) des Spulenkerns (1) jeweils Aussparungen (15, 15', 15''
und 16, 16', 16'') derart vorgesehen sind, daß die Aussparungen (15, 15', 15'')
im lösbaren Flansch und die Aussparungen (16, 16', 16'') im Spulenkern (1) in
Schließlage von Flansch (3) und Spulenkern (1) deckungsgleich liegen und
der Verriegelungsmechanismus (12, 12', 12'', 12''') ein mit den beiden
Aussparungen (15, 16, 15', 16', 15'', 16'') in Eingriff bringbares Verrie
gelungselement (13, 17; 25, 26; 32, 33, 41, 42, 43) aufweist.
2. Wickelspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriege
lungsmechanismus (12) eine in einer Aufnahme (14) im lösbaren Flansch (3)
gehaltene und drehbar gelagerte Wippe (13) aufweist, die zum Eingriff in die in
Schließlage deckungsgleich liegenden Aussparungen (15, 16) eine Sperrnase
(17) aufweist und die in Richtung auf ihre Blockierlage unter die Kraft einer
Feder (24) gesetzt ist.
3. Wickelspule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seiten
wandungen der Aufnahme (14) Nuten (19) für seitliche Drehlagerzapfen (18)
der Wippe (13) vorgesehen sind und die Wippe (13) wippeninnenseitig
seitliche Vorsprünge (20) aufweist, für die im Bereich der Flanschinnenwand
(11) Aussparungen (21) gebildet sind.
4. Wickelspule nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am außenliegenden Ende der Wippe (13) seitliche Vorsprünge (22) vor
gesehen sind, für die in den Seitenwandungen der Aufnahme (14) Führungen
(23) vorgesehen sind.
5. Wickelspule nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (24) an die Unterseite der Wippe (13) angeformt ist.
6. Wickelspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriege
lungsmechanismus (12') ein in einer Aufnahme (14) des lösbaren Flansches
(3) verschieblich gehaltener und geführter Schieber (25) ist, der innenseitig
eine vorspringende Sperrnase (26) aufweist, die in die in Schließlage
deckungsgleich liegenden Aussparungen (15, 16) der Flanschinnenwand (11)
und der Wand (5) des Spulenkerns (1) einbringbar ist, wobei der Schieber (25)
in Richtung auf die Sperrlage unter die Kraft einer Feder (27) gesetzt ist.
7. Wickelspule nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber
(25) seitliche Vorsprünge (29) aufweist, die in Nuten (19) in den Seitenwan
dungen der Aufnahme (14) verschieblich gehalten und geführt sind und der
Schieber sich mit einem unterseitigen Stützsteg (31) auf dem Grund der Auf
nahme (14) abstützt.
8. Wickelspule nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Schieber (25) an sein außenliegendes Ende eine Feder (27) an
geformt ist, die sich mit Abstützelementen (28) in Führungen (23) in den Sei
tenwandungen der Aufnahme (14) abstützt.
9. Wickelspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriege
lungsmechanismus (12'') einen im Bereich der Innenwand (11) des lösbaren
Flansches (3) in einer Aussparung (15') in Achsrichtung der Wickelspule
verlagerbaren Sperrbolzen (32) aufweist, der mit einem Sperrflansch (33) in
der Blockierstellung in eine in einem angrenzenden Wandabschnitt (5) des
Spulenkerns (1) gebildete Aussparung (16') eingreift.
10. Wickelspule nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausspa
rung (15') im lösbaren Flansch (3) teils durch einen Abschnitt der Innenwand
(11), teils durch eine ringabschnittförmige Stegrippe (35) im lösbaren Flansch
(3) gebildet ist.
11. Wickelspule nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sperrbolzen (32) in Öffnungsrichtung durch eine Feder (36) beaufschlagt ist
und die Blockierstellung des Sperrbolzens (32) durch eine Verrastung gesi
chert ist, die zwischen dem Eingriffsende des Sperrflansches (33) und einer an
der Aussparung (16') des Spulenkerns (1) gebildeten Rastkante (40) ausgebil
det ist.
12. Wickelspule nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Abschnitt der Innenwand (11) des lösbaren Flansches (3) eine Führung
(37) gebildet ist, in der der Sperrbolzen (32) mit einem in sie eingreifenden
Vorsprung (38) geführt ist, wobei die Führung (37) an ihrem einen Ende eine
Raste (39) aufweist, mit der der Sperrbolzen (32) in seiner Offenstellung ge
halten ist.
13. Wickelspule nach einem der Ansprüche 1, 2, 6 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem mit dem lösbaren Flansch (3) zusammenwirkenden
Ende des Spulenkerns (1) die Halteelemente (4) über an der Innenseite der
Spulenkernwand (5) angeformte Stege (6) angeformt sind.
14. Wickelspule nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (6)
und die Halteelemente (4) in einen inneren Ringkörper (7) übergehen, der in
seinem Zentrum eine Aufnahme (8) für die Wickelwelle einer Auf- oder
Abwickelvorrichtung aufweist.
15. Wickelspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriege
lungsmechanismus (12''') einen im Bereich der Innenwand (11) des lösbaren
Flansches (3) in einer Aussparung (15'') drehbar gelagerten Exzenterbolzen
(41) aufweist, der mit einer Exzenternase (42) einer Exzenterscheibe (43) in
der Blockierstellung in eine in einem angrenzenden Wandabschnitt (5) des
Spulenkerns (1) gebildete Aussparung (16'') eingreift.
16. Wickelspule nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter
bolzen (41) im lösbaren Flansch (3) im Bereich eines Rastelementes (10) an
geordnet ist.
17. Wickelspule nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Exzenterbolzen (41) in Schließdrehrichtung durch eine Feder beaufschlagt ist.
18 Wickelspule nach einem der Ansprüche 15-17, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Exzenterbolzen (41) auf der der Exzenternase (42) gegenüberlie
genden Seite ein Betätigungshebel (44) vorgesehen ist, für dessen Zugäng
lichkeit in angrenzenden Radialrippen (47) des lösbaren Flansches (3) Griff
mulden (48) gebildet sind.
19. Wickelspule nach einem der Ansprüche 15-18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Exzenterbolzen (41) ein durch Schlitzung seines Schaftes gebildetes
Rastelement (46) aufweist, für das im angrenzenden Bereich der Innenwand
(11) des lösbaren Flansches (3) eine Ausnehmung (45) gebildet ist.
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