DE19706001C2 - Vorrichtung zur Temperierung von Betonfertigteilen beim Abbindungsprozeß des Betons - Google Patents
Vorrichtung zur Temperierung von Betonfertigteilen beim Abbindungsprozeß des BetonsInfo
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- B28B11/24—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for curing, setting or hardening
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Temperierung von Betonfertigteilen beim Abbindungs
prozeß des Betons.
Eine aus der DE 21 67 081 C2 bekannte Vorrichtung
dieser Art besteht aus einer oder mehreren, mit
Anschlüssen versehenen, miteinander verbundenen Heiz
matten zur Anordnung in unmittelbarer Nähe der
Außenflächen des Betonfertigteiles. Die Heizmatten
liegen dabei unmittelbar auf dem Betonfertigteil in
Form einer Betonplatte auf und sind von Wasser als
Heizmedium durchströmt, das je nach Jahreszeit auf
einer Temperatur von etwa 65 bis 80½ C gehalten ist.
Nachteilig hierbei ist, daß die Heizmatten nur auf die
Betonoberfläche nach einer gewissen Erhärtung dersel
ben aufgelegt werden können und somit zur Temperierung
von in Produktionshallen gefertigten und zu temperie
renden Betonfertigteilen wie z. B. Betonrohren nicht
verwendbar sind.
Beim Abbindungsprozeß des Betons von Betonfertigteilen
kommt es bei der Veränderung der äußeren klimatischen
Bedingungen zu erheblichen Qualitätsschwankungen. Es
ist insbesondere die Anfangsphase des Abbindungspro
zesses von Bedeutung, um nach kurzer Zeit einen gewis
sen Reifegrad des Betons zu erreichen. Eine hohe rela
tive Luftfeuchtigkeit und eine konstante, optimale
Temperatur der Umgebung sind erstrebenswert. Als opti
male Temperatur für die Reife des Betons wird eine
Temperatur von z. B. +20°C angesehen. Eine höhere
Temperatur läßt den Beton schneller, eine niedrigere
Temperatur langsamer reifen. Beides ist in der Regel
unerwünscht. In Europa stellen zu hohe Temperaturen
den Einzelfall dar. Das Hauptaugenmerk liegt hier bei
den zu niedrigen Temperaturen, die normalerweise im
Großteil eines Jahres anzutreffen sind, zumal die
Anfangsphase des Abbindungsprozesses häufig in den
kühleren Abend- und Nachtstunden liegt.
Betonfertigteile werden in Produktionshallen gefertigt
und für eine kurze Zeit ebenfalls in Hallen gelagert,
um die Betonfertigteile vor Umwelteinflüssen, wie
Kälte, Regen, Hagel und Wind zu schützen. Wenn die
Betonfertigteile eine bestimmte Reife bzw. Festigkeit
erreicht haben, werden diese im Freien gelagert.
Zumeist sind die Lagerflächen innerhalb der Hallen so
dimensioniert, daß die Lagerdauer maximal einen Tag
erreicht. Dies bedeutet, wenn die Lagerdauer von einem
Tag nicht ausreicht, um eine bestimmte minimale Reife
und damit verbundene Festigkeit der Betonfertigteile
zu erreichen, daß der Produktionsablauf gestört wird
oder gar eingestellt werden muß.
Als Beispiel für Betonfertigteile werden Betonrohre
angeführt, die bei Durchmessern von 40 bis 340 cm und
Längen bis 2,5 m hergestellt werden, wozu bei größeren
Betonrohren Armierungen eingesetzt werden. Die Beton
rohre werden mittels einer Außen- und einer Innenscha
lung auf einer Doppelformmaschine hergestellt, bereits
nach etwa 15 Minuten ausgeformt und auf einer Lager
fläche innerhalb der Halle auf Paletten stehend aufge
stellt, bis die sogenannte Frühfestigkeit zum Bewegen
des Betonrohres erreicht ist. Hierfür sind etwa 12 bis
15 Stunden erforderlich. Danach können die Betonrohre
ohne Palette frei manipuliert und im Außenbereich über
bis zu vier Wochen bis zur Endfestigkeit reifen.
Um die erforderliche Frühfestigkeit schneller und auch
bei Änderung der klimatischen Verhältnisse, z. B. einem
Temperaturabfall, zu erreichen, wird die Zusammenset
zung des Betons so verändert, daß es zu einer gleich
bleibenden Qualität der Betonfertigteile kommt. Hierzu
werden z. B. die Zementanteile im Beton erhöht, um ein
schnelleres Reifen des Betons zu erreichen. Höhere Ze
mentanteile können jedoch die Eigenschaften, wie z. B.
die Endfestigkeit des Betons, verschlechtern. Auch wer
den chemische Zuschlagstoffe zugesetzt, die auch die
Endfestigkeit des Betons negativ beeinflussen können.
Um die Frühfestigkeit schneller und auch bei einer
Änderung der klimatischen Verhältnisse, z. B. einem
Temperaturabfall, zu erreichen, könnte die gesamte
Lagerhalle beheizt werden. Dies ist aufgrund der er
forderlichen Größe einer Lagerhalle für Betonfertig
teile aus ökologischen und ökonomischen Gründen jedoch
nicht sinnvoll. Deshalb werden die zur Lagerung der
Betonfertigteile erforderlichen Hallenteile mit Planen
eingehaust, um das zu beheizende Volumen zu verklei
nern. Zur Beheizung des eingehausten Hallenteiles
werden Ventilator-Luftheizer eingesetzt, die warme
Luft unter die Einhausung blasen. Hierdurch wird die
Raumluft unter der Einhausung aber ungleichmäßig
temperiert, so daß es aufgrund der großen Luftzir
kulation zu einer Austrocknung der Oberflächen der
Betonfertigteile kommt. Auch liegt eine schlechte
Verteilung der Warmluft innerhalb der Einhausung vor,
in welche die Warmluft mit z. B. 60°C eingeblasen
wird, wodurch sehr unterschiedliche Temperaturbe
dingungen innerhalb der Einhausung entstehen.
Darüber hinaus braucht der Beton zum Abbindeprozeß
Wasser. Bei zu trockener Luft wird jedoch der Ober
fläche des Betonfertigteiles Feuchtigkeit entzogen, so
daß zum Ausgleich beim Ausformen der Betonfertigteile
mehr Wasser zugegeben werden muß. Dies schwächt jedoch
die Konsistenz des Betonfertigteiles unmittelbar nach
dem Ausformen und führt später zur Rißbildungen an der
Oberfläche des Betonfertigteiles. Anstelle von Warm
luft kann auch Dampf in die Einhausung für die Beton
fertigteile eingeblasen werden. Hierdurch können zwar
100% Luftfeuchtigkeit und die notwendige Erwärmung
erzielt werden. Jedoch besteht auch das Problem der
Wärmeverteilung und die Erzeugung von Dampf ist
kostenmäßig sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbes
serte Vorrichtung zur Temperierung von Betonfertig
teilen beim Abbindungsprozeß des Betons zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merk
malen des Patentanspruches 1. Die Heiz- oder Kühlmatte
wird dem Betonfertigteil in der Anfangsphase zur
Erreichung der Frühfestigkeit zugeordnet, um mittels
Erwärmung oder Abkühlung die Umgebungstemperatur des
Betonfertigteils beim Abbindungsprozeß des Betons auf
der erforderlichen Temperatur von z. B. +20½ C zu
halten. Dazu sind mehrere vertikale Heiz- oder Kühl
matten zu einem Klimatisierungsvorhang nebeneinander
angeordnet, wobei die Heiz- oder Kühlmatten an Führ
ungsschienen hängend angeordnet und ziehharmonikaartig
zusammenschiebbar sind.
In der bevorzugten Ausführungsform ist die Heiz- oder
Kühlmatte als von einem Heiz- oder Kühlmittel durch
strömte Kapillarrohrmatte ausgebildet. Bei kühleren
Umgebungstemperaturen wird die Kapillarrohrmatte von
warmem Wasser durchströmt, das z. B. eine um ca. 4½ C
höhere Temperatur hat als die gewünschte Umgebungstem
peratur des Betonfertigteils. Hierdurch wird eine
minimale Zirkulation der Umgebungsluft erreicht. Die
Kapillarrohrmatte gibt die Wärme in Form von Strahlung
und Konvektion an das Betonfertigteil ab. Bei zu hohen
Umgebungstemperaturen wird die Kapillarrohrmatte von
kühlerem Wasser durchströmt, um eine Herabsenkung der
Umgebungstemperatur des Betonfertigteiles zu erzielen.
Die Kapillarrohrmatte kann zwischen zwei Betonfertig
teilen bzw. zwischen zwei Reihen von Betonfertigteilen
angeordnet werden, sie kann auch nur ein einzelnes
Betonfertigteil umgeben, um eine optimale Reife des
Betons, insbesondere dessen Frühfestigkeit unter
optimalen Umgebungsbedingungen zu erreichen.
Die Kapillarrohrmatte kann in einer einfachen Ausführ
ungsform aus zwei miteinander verschweißten, Kapillar
röhrchen bildenden Kunststoffplanen gebildet sein. In
bevorzugter Ausführungsform ist die Kapillarrohrmatte
aus einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Kapil
larröhrchen aus Kunststoff gebildet, die mit ihrem
Außenmantel aneinanderstoßend eine Matte bilden, deren
Außenflächen durch eine Kunststoffverfüllung eben
ausgestaltet werden können und die in einem Rahmen aus
Metall, insbesondere Aluminium, angeordnet ist. In
einer weiteren Ausführungsform ist die Heiz- oder
Kühlmatte als Elektroheizmatte ausgebildet, die auch
als flexible Elektroheizmatte an einer horizontalen
Führung gleitbar geführt und auf eine vertikale Rolle
aufwickelbar ausgebildet sein kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Temperierung von
Beton bei der Herstellung von Betonfertigteilen, ins
besondere Betonrohren, reduziert den zu klimatisieren
den Lagerraum für die Betonrohre durch eine Einhausung
mit Planen auf die erforderliche Mindestraumgröße. Die
Beheizung der Betonrohre erfolgt mit den erfindungs
gemäßen Heiz- oder Kühlmatten, die an einer Kranschie
nenkonstruktion aus Führungs- und Trageschienen zwi
schen die Betonrohre gebracht werden und Klimatisier
ungsvorhänge bilden. Während der Produktions- und Auf
stellungsphase der Betonrohre können die einzelnen
Heiz- oder Kühlmatten des Klimatisierungsvorhanges
mittels der Kranschienenkonstruktion am Rande der be
nötigten Lagerfläche zu kleinen räumlichen Einheiten
zusammengefaltet werden, so daß der Produktionsablauf
nicht behindert wird. Die Kapillarrohrmatten werden
von warmem Wasser durchströmt, das eine um ca. 4°C
höhere Temperatur als die gewünschte Raumtemperatur
aufweist. Hierdurch wird eine minimale Zirkulation der
Raumluft unterhalb der Einhausung erreicht. Die Heiz-
oder Kühlmatten geben die Wärme an die Betonrohre in
Form von Strahlung und Konvektion ab. Die Heiz- oder
Kühlmatten erstrecken sich dabei bis annähernd zur
Decke des zu beheizenden Lagerraumes. Die einzelnen
Kapillarröhrchen der Kapillarrohrmatten werden von
unten nach oben von warmem Wasser durchströmt, wodurch
sich eine gleichmäßige Temperaturverteilung erreichen
läßt. Die einzelnen Anschlüsse der Kapillarrohrmatten
sind miteinander durch elastische Schläuche verbunden.
Die Beheizung der Kapillarrohrmatten läßt sich auf
grund der erforderlichen niedrigen Vorlauftemperaturen
von ca. 25 bis 30°C mit allen herkömmlichen Heiz
systemen, wie Öl-, Gas-, Elektroheizung sowie Wärme
pumpen und anderen alternativen Energien betreiben.
Zur Beheizung von größeren Betonfertigteilen, wie z. B.
Schachtringen, sind Sonderkonstruktionen von Kapillar
rohrmatten möglich.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von drei Aus
führungsbeispielen der Vorrichtung zur Temperierung
von Betonfertigteilen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Darstellung einer
Lagerhalle für Betonrohre mit Kapillar
rohrmatten als Klimatisierungsvorhang
nebst Kranschienenkonstruktion,
Fig. 2 die Ansicht einer Kapillarrohrmatte,
Fig. 3 das Detail X aus Fig. 2;
Fig. 4 den Horizontalschnitt IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 den Vertikalschnitt V-V in Fig. 2,
Fig. 6 die Vertikalansicht VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 die Ansicht des Klimatisierungs
vorhanges,
Fig. 8 die flexiblen Schlauchverbindungen des
Klimatisierungsvorhanges,
Fig. 9 die Draufsicht auf Fig. 8,
Fig. 10 die Draufsicht nach Fig. 8 bei
abgewinkelten Kapillarrohrmatten,
Fig. 11 die Draufsicht auf die Tragschienen der
Kranschienenkonstruktion,
Fig. 12 die Draufsicht auf eine Sonderkonstruk
tion von Kapillarrohrmatten zur
Beheizung großer Betonfertigteile
Fig. 13 einen Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII
in Fig. 12,
Fig. 14 die Ansicht der Sonderkonstruktion,
Fig. 15 die Ansicht einer Kapillarrohrmatte
aus zwei Kunststoffplanen,
Fig. 16 ein vergrößertes Detail XVI aus Fig. 15,
Fig. 17 die Ansicht einer Elektroheizmatte,
Fig. 18 ein vergrößertes Detail XVIII aus Fig. 17,
Fig. 19 die Ansicht einer Heiz- oder Kühlmatte
mit einer eigenen Versorgungseinheit,
Fig. 20 die Ansicht eines Klimatisierungs
vorhanges aus Elektroheizmatten,
Fig. 21 die Seitenansicht der Fig. 20 und
Fig. 22 die Draufsicht auf Fig. 20.
Die Vorrichtung zur Temperierung von Beton beim Abbin
dungsprozeß von Betonfertigteilen, z. B. Betonrohren 6,
befindet sich in einem Lagerraum 1 zwischen zwei
Seitenwänden 2, die oberhalb der Betonrohre 6 von im
Querschnitt C-förmigen Tragschienen 3 überspannt sind,
in die an einem Ende mit Weichen 5 versehene Führungs
schienen 4 verfahrbar eingehängt sind, die auf ihrer
Unterseite eine Vielzahl von Heiz- oder Kühlmatten 8
tragen, die zwischen die auf dem Boden 7 des Lager
raums 1 aufgestellten Betonrohre 6 einfahrbar sind.
Wie es in Fig. 2 bis 6 dargestellt ist, ist jede Heiz-
oder Kühlmatte 8 in der ersten Ausführungsform als
Kapillarrohrmatte 9 aus einer Vielzahl nebeneinander
angeordneter, miteinander mattenförmig verbundener
Kapillarröhrchen 24 aus Kunststoff gebildet. Die
Kapillarröhrchen 24 erstrecken sich zwischen einem
beweglichen oberen und einem festen unteren, im Quer
schnitt rechteckförmigen Querträger 25 bzw. 26 aus
Aluminium, wie es Fig. 5 zeigt, und sind von einem
U-förmigen Rahmen 10 aufgenommen, wobei der bewegliche
obere Querträger 25 der Kapillarrohrmatte 9 mittels
Zugfedern 11 mit dem festen oberen Querträger 27 des
Rahmens 10 verbunden und in den C-förmigen Seiten
trägern 28 des Rahmens 10 geführt ist, wie es Fig. 4
zeigt. Hierdurch wird eine Längenausdehnung der
einzelnen Kapillarröhrchen 24 der Kapillarrohrmatte 9
unter Wärmeeinfluß ausgeglichen. Die Kapillarröhrchen
24 enden jeweils in Querrohren 29, 30, die in den
festen unteren Querträger 26 des äußeren Rahmens 10
bzw. den beweglichen oberen Querträger 25 eingesetzt
sind, wie es Fig. 5 zeigt. Die Kapillarröhrchen 24 sind
durch mittlere Flachprofile 31 stabilisiert.
Wie es die Fig. 7 zeigt, ist eine Mehrzahl von Kapil
larrohrmatten 9 zu einem Klimatisierungsvorhang 12
zusammengestellt. Dabei sind die einzelnen Kapillar
rohrmatten 9 mittels Aufhängungen 13 an Rollen 15
gelagert, die in den im Querschnitt C-förmigen
Führungsschienen 4 geführt sind, die über Aufhängungen
14 und daran befindliche Rollen 15 in den im Quer
schnitt C-förmigen Tragschienen 3 geführt sind. Damit
kann ein Klimatisierungsvorhang 12 aus einzelnen
Kapillarrohrmatten 9 sowohl in Längsrichtung der
Führungsschienen 4 verschoben als auch zusammen mit
den Führungsschienen 4 in Längsrichtung der Trag
schienen 3 gemeinsam verschoben werden.
Die Querverschiebung der einzelnen Kapillarrohrmatten
9 eines Klimatisierungsvorhanges 12 innerhalb der
Führungsschienen 4 ist in Fig. 11 in Draufsicht darge
stellt, wobei die Rollen 15 der Aufhängungen 13
mittels der Weiche 5 abwechselnd in eine der beiden
hinter der Weiche befindlichen Führungsschienen 4
eingeführt werden, wobei der Klimatisierungsvorhang 12
aus den einzelnen Kapillarrohrmatten 9 ziehharmonika
artig zusammengefaltet wird, wie es auch in Fig. 1 oben
rechts dargestellt ist.
Die Fig. 8 bis 10 zeigen die Zuführung des Heiz- oder
Kühlmittels über einen unterhalb der Kapillarrohrmat
ten 9 angeordneten Vorlauf aus flexiblen Schläuchen
17, die an mittels Haltern 32 unterhalb der Kapillar
rohrmatten 9 angebrachte Rohre 33 angeschlossen sind,
von denen wiederum flexible Schläuche 18 zu dem Rohr
29 im unteren Querträger 26 der Kapillarrohrmatten 9
geführt sind, von welchen das Heiz- oder Kühlmittel
von unten nach oben die einzelnen Kapillarröhrchen 24
einer Kapillarrohrmatte 9 durchströmt und in dem Rohr
30 im oberen beweglichen Querträger 25 wieder gesam
melt wird. Von dort führen flexible Schläuche 19 das
Heiz- oder Kühlmittel zu mittels Haltern 32 am oberen
Querträger 27 des U-förmigen Rahmens 10 angebrachten
festen Rohren 33, die über flexible Schläuche 20 als
Rücklauf miteinander verbunden sind, die am Ende eines
Klimatisierungsvorhanges 12 über einen flexiblen
Schlauchverbinder miteinander verbunden sind. Auf
diese Weise erfolgt ein ständiger Kreislauf des Heiz-
oder Kühlmittels über den Vorlauf aus den flexiblen
Schläuchen 17, 18 und durch die einzelnen Kapillar
röhrchen 24 einer jeden Kapillarrohrmatte 9 in flexi
blen Schläuche 19, 20 des Rücklaufs. Die Fig. 9 und 10
zeigen in einer Draufsicht die gradlinig bzw. um 90½
gegeneinander abgewinkelte Anordnung zweier Kapillar
rohrmatten 9 zusammen mit den über die Halter 32 fest
angebrachten Rohren 33 und den diese verbindenden
flexiblen Schläuchen 20 als Rücklauf.
Die Fig. 12 und 13 zeigen die zweite Ausführungsform
der Vorrichtung, bei welcher ein im Durchmesser sehr
großes Betonrohr 6 von inneren Kapillarrohrmatten 22
und äußeren Kapillarrohrmatten 23 umgeben ist, die
jeweils zu polygonartigen Klimatisierungsvorhängen 12
zusammengebaut sind, wobei die Zu- und Abführung des
Heiz- oder Kühlmittels zu den inneren- bzw. äußeren
Kapillarrohrmatten 22, 23 entsprechend der in Fig. 2
bis 11 dargestellten ersten Ausführungsform erfolgt.
Zusätzlich können die polygonartig angeordneten
äußeren und inneren Klimatisierungsvorhänge 12 durch
äußere, obere und innere Planen 34 bis 36 abgedeckt
sein, um volumenmäßig kleinere Einhausungen für das
große Betonrohr 6 zu schaffen.
Die Fig. 15 und 16 zeigen die dritte Ausführungsform
einer Kapillarrohrmatte 9 aus zwei miteinander ver
schweißten, durch thermisch erzeugte Schweißnähte 39
nebeneinander angeordnete, Kapillarröhrchen 37
bildenden Kunststoffplanen 38.
Die Fig. 17 und 18 zeigen die vierte Ausführungsform
der Heiz- oder Kühlmatte 8 als Elektroheizmatte 40.
Diese besteht aus in Kunststoffplanen eingebundenen
Heizdrähten 41.
Die Fig. 19 zeigt eine Heiz- oder Kühlmatte 49 als
Kapillarrohrmatte, die mit einer dezentralen, eigenen
elektrisch betriebenen Heiz- oder Kühleinheit 43 und
einer eigenen Umwälzpumpe 48 versehen ist.
In der in den Fig. 20 bis 22 dargestellten fünften
Ausführungsform ist eine flexible Elektroheizmatte 44
an einer horizontalen Führung 45 in Form eines Drahtes
mittels Aufhängungen 46 geführt und auf eine vertikal
gelagerte Rolle 47 aufwickelbar.
1
Lagerraum
2
Seitenwand
3
Tragschiene
4
Führungsschiene
5
Weiche
6
Betonrohr
7
Boden
8
Heiz- oder Kühlmatte
9
Kapillarrohrmatte
10
Rahmen
11
Zugfeder
12
Klimatisierungsvorhang
13
,
14
Aufhängung
15
Rollen
16
Anschluß
17-20
Schlauch
22
Heiz- oder Kühlmatte (innere)
23
Heiz- oder Kühlmatte (äußere)
24
Kapillarröhrchen
25-27
Querträger
28
Seitenträger
29
Rohr
30
Rohr
31
Flachprofil
32
Halter
33
Rohr
34-36
Plane
37
Kapillarröhrchen
38
Kunststoffplane
39
Schweißnaht
40
Elektroheizmatte
41
Heizdraht
43
Heiz- oder Kühleinheit (elektr. betrieben)
44
Elektroheizmatte
45
Führung
46
Aufhängung
47
Rolle
48
Umwälzpumpe
49
Heiz- oder Kühlmatte
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Temperierung von Betonfertigteilen
beim Abbindungsprozeß des Betons, bestehend aus mit
Anschlüssen versehenen, miteinander verbundenen
Heiz- oder Kühlmatten zur Anordnung in unmittel
barer Nähe der Außenflächen des Betonfertigteiles,
wobei mehrere an Führungsschienen (4) vertikal
hängend und ziehharmonikaartig zusammenschiebbar
angeordnete Heiz oder Kühlmatten (8) zu einem
Klimatisierungsvorhang (12) nebeneinander angeord
net und die Anschlüsse (16) zweier nebeneinander
angeordneter Heiz- oder Kühlmatten (8) flexibel
miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungsschienen (4) endseitige Weichen
(5) mit anschließend parallel geführten Schienen
(4) aufweisen und die Heiz- oder Kühlmatten (8) an
zwei an den oberseitigen Ecken befestigten Aufhän
gungen (13) angeordnet sind, die hinter der Weiche
(5) abwechselnd auf eine der beiden Schienen (4)
geführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsschienen (4) an oberhalb
derselben angeordneten, rechtwinklig zu diesen ver
laufenden Tragschienen (3) angeordnet und zusammen
mit den Heiz- oder Kühlmatten (8) verfahrbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz- oder Kühl
matten (8) als Kapillarrohrmatten (9) aus einer
Vielzahl nebeneinander angeordneter, miteinander
mattenförmig verbundener Kapillarröhrchen (24) aus
Kunststoff gebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kapillarrohrmatten (9) aus zwei
miteinander verschweißten, nebeneinander ange
ordneten, Kapillarröhrchen (37) bildenden
Kunststoffplanen (38) gebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kapillarröhrchen (24) der Kapil
larrohrmatte (9) endseitig miteinander verbunden
und mit Anschlüssen (16) zur Zu- und Abfuhr des
Heiz- oder Kühlmittels versehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Heiz- oder Kühlmatten
(8) als Elektroheizmatten (40, 44) ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine flexible Elektroheizmatte (44)
an einer horizontalen Führung (45) gleitbar geführt
und auf eine vertikale Rolle (47) aufwickelbar
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106001 DE19706001C2 (de) | 1997-02-06 | 1997-02-06 | Vorrichtung zur Temperierung von Betonfertigteilen beim Abbindungsprozeß des Betons |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106001 DE19706001C2 (de) | 1997-02-06 | 1997-02-06 | Vorrichtung zur Temperierung von Betonfertigteilen beim Abbindungsprozeß des Betons |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19706001A1 DE19706001A1 (de) | 1998-08-13 |
DE19706001C2 true DE19706001C2 (de) | 2000-12-21 |
Family
ID=7820467
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997106001 Expired - Fee Related DE19706001C2 (de) | 1997-02-06 | 1997-02-06 | Vorrichtung zur Temperierung von Betonfertigteilen beim Abbindungsprozeß des Betons |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19706001C2 (de) |
Citations (4)
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DE3723792A1 (de) * | 1987-07-15 | 1989-01-26 | Herbst Donald | Raumdecke aus metallplatten |
DE4137753A1 (de) * | 1991-11-15 | 1993-05-19 | Koester Helmut | Verbundplattenelemente als kuehl- oder heizbauplatten |
-
1997
- 1997-02-06 DE DE1997106001 patent/DE19706001C2/de not_active Expired - Fee Related
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Title |
---|
SCHLEICHER, Ferdinand: Taschenbuch für Bauingenieure, Bd. 2, 2. Aufl., Berlin (u.a.): Springer, 1955, S. 656, 657 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19706001A1 (de) | 1998-08-13 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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