DE19706001C2 - Vorrichtung zur Temperierung von Betonfertigteilen beim Abbindungsprozeß des Betons - Google Patents

Vorrichtung zur Temperierung von Betonfertigteilen beim Abbindungsprozeß des Betons

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    • B28B11/24Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for curing, setting or hardening
    • B28B11/245Curing concrete articles

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Temperierung von Betonfertigteilen beim Abbindungs­ prozeß des Betons.
Eine aus der DE 21 67 081 C2 bekannte Vorrichtung dieser Art besteht aus einer oder mehreren, mit Anschlüssen versehenen, miteinander verbundenen Heiz­ matten zur Anordnung in unmittelbarer Nähe der Außenflächen des Betonfertigteiles. Die Heizmatten liegen dabei unmittelbar auf dem Betonfertigteil in Form einer Betonplatte auf und sind von Wasser als Heizmedium durchströmt, das je nach Jahreszeit auf einer Temperatur von etwa 65 bis 80½ C gehalten ist. Nachteilig hierbei ist, daß die Heizmatten nur auf die Betonoberfläche nach einer gewissen Erhärtung dersel­ ben aufgelegt werden können und somit zur Temperierung von in Produktionshallen gefertigten und zu temperie­ renden Betonfertigteilen wie z. B. Betonrohren nicht verwendbar sind.
Beim Abbindungsprozeß des Betons von Betonfertigteilen kommt es bei der Veränderung der äußeren klimatischen Bedingungen zu erheblichen Qualitätsschwankungen. Es ist insbesondere die Anfangsphase des Abbindungspro­ zesses von Bedeutung, um nach kurzer Zeit einen gewis­ sen Reifegrad des Betons zu erreichen. Eine hohe rela­ tive Luftfeuchtigkeit und eine konstante, optimale Temperatur der Umgebung sind erstrebenswert. Als opti­ male Temperatur für die Reife des Betons wird eine Temperatur von z. B. +20°C angesehen. Eine höhere Temperatur läßt den Beton schneller, eine niedrigere Temperatur langsamer reifen. Beides ist in der Regel unerwünscht. In Europa stellen zu hohe Temperaturen den Einzelfall dar. Das Hauptaugenmerk liegt hier bei den zu niedrigen Temperaturen, die normalerweise im Großteil eines Jahres anzutreffen sind, zumal die Anfangsphase des Abbindungsprozesses häufig in den kühleren Abend- und Nachtstunden liegt.
Betonfertigteile werden in Produktionshallen gefertigt und für eine kurze Zeit ebenfalls in Hallen gelagert, um die Betonfertigteile vor Umwelteinflüssen, wie Kälte, Regen, Hagel und Wind zu schützen. Wenn die Betonfertigteile eine bestimmte Reife bzw. Festigkeit erreicht haben, werden diese im Freien gelagert. Zumeist sind die Lagerflächen innerhalb der Hallen so dimensioniert, daß die Lagerdauer maximal einen Tag erreicht. Dies bedeutet, wenn die Lagerdauer von einem Tag nicht ausreicht, um eine bestimmte minimale Reife und damit verbundene Festigkeit der Betonfertigteile zu erreichen, daß der Produktionsablauf gestört wird oder gar eingestellt werden muß.
Als Beispiel für Betonfertigteile werden Betonrohre angeführt, die bei Durchmessern von 40 bis 340 cm und Längen bis 2,5 m hergestellt werden, wozu bei größeren Betonrohren Armierungen eingesetzt werden. Die Beton­ rohre werden mittels einer Außen- und einer Innenscha­ lung auf einer Doppelformmaschine hergestellt, bereits nach etwa 15 Minuten ausgeformt und auf einer Lager­ fläche innerhalb der Halle auf Paletten stehend aufge­ stellt, bis die sogenannte Frühfestigkeit zum Bewegen des Betonrohres erreicht ist. Hierfür sind etwa 12 bis 15 Stunden erforderlich. Danach können die Betonrohre ohne Palette frei manipuliert und im Außenbereich über bis zu vier Wochen bis zur Endfestigkeit reifen.
Um die erforderliche Frühfestigkeit schneller und auch bei Änderung der klimatischen Verhältnisse, z. B. einem Temperaturabfall, zu erreichen, wird die Zusammenset­ zung des Betons so verändert, daß es zu einer gleich­ bleibenden Qualität der Betonfertigteile kommt. Hierzu werden z. B. die Zementanteile im Beton erhöht, um ein schnelleres Reifen des Betons zu erreichen. Höhere Ze­ mentanteile können jedoch die Eigenschaften, wie z. B. die Endfestigkeit des Betons, verschlechtern. Auch wer­ den chemische Zuschlagstoffe zugesetzt, die auch die Endfestigkeit des Betons negativ beeinflussen können.
Um die Frühfestigkeit schneller und auch bei einer Änderung der klimatischen Verhältnisse, z. B. einem Temperaturabfall, zu erreichen, könnte die gesamte Lagerhalle beheizt werden. Dies ist aufgrund der er­ forderlichen Größe einer Lagerhalle für Betonfertig­ teile aus ökologischen und ökonomischen Gründen jedoch nicht sinnvoll. Deshalb werden die zur Lagerung der Betonfertigteile erforderlichen Hallenteile mit Planen eingehaust, um das zu beheizende Volumen zu verklei­ nern. Zur Beheizung des eingehausten Hallenteiles werden Ventilator-Luftheizer eingesetzt, die warme Luft unter die Einhausung blasen. Hierdurch wird die Raumluft unter der Einhausung aber ungleichmäßig temperiert, so daß es aufgrund der großen Luftzir­ kulation zu einer Austrocknung der Oberflächen der Betonfertigteile kommt. Auch liegt eine schlechte Verteilung der Warmluft innerhalb der Einhausung vor, in welche die Warmluft mit z. B. 60°C eingeblasen wird, wodurch sehr unterschiedliche Temperaturbe­ dingungen innerhalb der Einhausung entstehen.
Darüber hinaus braucht der Beton zum Abbindeprozeß Wasser. Bei zu trockener Luft wird jedoch der Ober­ fläche des Betonfertigteiles Feuchtigkeit entzogen, so daß zum Ausgleich beim Ausformen der Betonfertigteile mehr Wasser zugegeben werden muß. Dies schwächt jedoch die Konsistenz des Betonfertigteiles unmittelbar nach dem Ausformen und führt später zur Rißbildungen an der Oberfläche des Betonfertigteiles. Anstelle von Warm­ luft kann auch Dampf in die Einhausung für die Beton­ fertigteile eingeblasen werden. Hierdurch können zwar 100% Luftfeuchtigkeit und die notwendige Erwärmung erzielt werden. Jedoch besteht auch das Problem der Wärmeverteilung und die Erzeugung von Dampf ist kostenmäßig sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbes­ serte Vorrichtung zur Temperierung von Betonfertig­ teilen beim Abbindungsprozeß des Betons zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merk­ malen des Patentanspruches 1. Die Heiz- oder Kühlmatte wird dem Betonfertigteil in der Anfangsphase zur Erreichung der Frühfestigkeit zugeordnet, um mittels Erwärmung oder Abkühlung die Umgebungstemperatur des Betonfertigteils beim Abbindungsprozeß des Betons auf der erforderlichen Temperatur von z. B. +20½ C zu halten. Dazu sind mehrere vertikale Heiz- oder Kühl­ matten zu einem Klimatisierungsvorhang nebeneinander angeordnet, wobei die Heiz- oder Kühlmatten an Führ­ ungsschienen hängend angeordnet und ziehharmonikaartig zusammenschiebbar sind.
In der bevorzugten Ausführungsform ist die Heiz- oder Kühlmatte als von einem Heiz- oder Kühlmittel durch­ strömte Kapillarrohrmatte ausgebildet. Bei kühleren Umgebungstemperaturen wird die Kapillarrohrmatte von warmem Wasser durchströmt, das z. B. eine um ca. 4½ C höhere Temperatur hat als die gewünschte Umgebungstem­ peratur des Betonfertigteils. Hierdurch wird eine minimale Zirkulation der Umgebungsluft erreicht. Die Kapillarrohrmatte gibt die Wärme in Form von Strahlung und Konvektion an das Betonfertigteil ab. Bei zu hohen Umgebungstemperaturen wird die Kapillarrohrmatte von kühlerem Wasser durchströmt, um eine Herabsenkung der Umgebungstemperatur des Betonfertigteiles zu erzielen. Die Kapillarrohrmatte kann zwischen zwei Betonfertig­ teilen bzw. zwischen zwei Reihen von Betonfertigteilen angeordnet werden, sie kann auch nur ein einzelnes Betonfertigteil umgeben, um eine optimale Reife des Betons, insbesondere dessen Frühfestigkeit unter optimalen Umgebungsbedingungen zu erreichen.
Die Kapillarrohrmatte kann in einer einfachen Ausführ­ ungsform aus zwei miteinander verschweißten, Kapillar­ röhrchen bildenden Kunststoffplanen gebildet sein. In bevorzugter Ausführungsform ist die Kapillarrohrmatte aus einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Kapil­ larröhrchen aus Kunststoff gebildet, die mit ihrem Außenmantel aneinanderstoßend eine Matte bilden, deren Außenflächen durch eine Kunststoffverfüllung eben ausgestaltet werden können und die in einem Rahmen aus Metall, insbesondere Aluminium, angeordnet ist. In einer weiteren Ausführungsform ist die Heiz- oder Kühlmatte als Elektroheizmatte ausgebildet, die auch als flexible Elektroheizmatte an einer horizontalen Führung gleitbar geführt und auf eine vertikale Rolle aufwickelbar ausgebildet sein kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Temperierung von Beton bei der Herstellung von Betonfertigteilen, ins­ besondere Betonrohren, reduziert den zu klimatisieren­ den Lagerraum für die Betonrohre durch eine Einhausung mit Planen auf die erforderliche Mindestraumgröße. Die Beheizung der Betonrohre erfolgt mit den erfindungs­ gemäßen Heiz- oder Kühlmatten, die an einer Kranschie­ nenkonstruktion aus Führungs- und Trageschienen zwi­ schen die Betonrohre gebracht werden und Klimatisier­ ungsvorhänge bilden. Während der Produktions- und Auf­ stellungsphase der Betonrohre können die einzelnen Heiz- oder Kühlmatten des Klimatisierungsvorhanges mittels der Kranschienenkonstruktion am Rande der be­ nötigten Lagerfläche zu kleinen räumlichen Einheiten zusammengefaltet werden, so daß der Produktionsablauf nicht behindert wird. Die Kapillarrohrmatten werden von warmem Wasser durchströmt, das eine um ca. 4°C höhere Temperatur als die gewünschte Raumtemperatur aufweist. Hierdurch wird eine minimale Zirkulation der Raumluft unterhalb der Einhausung erreicht. Die Heiz- oder Kühlmatten geben die Wärme an die Betonrohre in Form von Strahlung und Konvektion ab. Die Heiz- oder Kühlmatten erstrecken sich dabei bis annähernd zur Decke des zu beheizenden Lagerraumes. Die einzelnen Kapillarröhrchen der Kapillarrohrmatten werden von unten nach oben von warmem Wasser durchströmt, wodurch sich eine gleichmäßige Temperaturverteilung erreichen läßt. Die einzelnen Anschlüsse der Kapillarrohrmatten sind miteinander durch elastische Schläuche verbunden. Die Beheizung der Kapillarrohrmatten läßt sich auf­ grund der erforderlichen niedrigen Vorlauftemperaturen von ca. 25 bis 30°C mit allen herkömmlichen Heiz­ systemen, wie Öl-, Gas-, Elektroheizung sowie Wärme­ pumpen und anderen alternativen Energien betreiben. Zur Beheizung von größeren Betonfertigteilen, wie z. B. Schachtringen, sind Sonderkonstruktionen von Kapillar­ rohrmatten möglich.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von drei Aus­ führungsbeispielen der Vorrichtung zur Temperierung von Betonfertigteilen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Darstellung einer Lagerhalle für Betonrohre mit Kapillar­ rohrmatten als Klimatisierungsvorhang nebst Kranschienenkonstruktion,
Fig. 2 die Ansicht einer Kapillarrohrmatte,
Fig. 3 das Detail X aus Fig. 2;
Fig. 4 den Horizontalschnitt IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 den Vertikalschnitt V-V in Fig. 2,
Fig. 6 die Vertikalansicht VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 die Ansicht des Klimatisierungs­ vorhanges,
Fig. 8 die flexiblen Schlauchverbindungen des Klimatisierungsvorhanges,
Fig. 9 die Draufsicht auf Fig. 8,
Fig. 10 die Draufsicht nach Fig. 8 bei abgewinkelten Kapillarrohrmatten,
Fig. 11 die Draufsicht auf die Tragschienen der Kranschienenkonstruktion,
Fig. 12 die Draufsicht auf eine Sonderkonstruk­ tion von Kapillarrohrmatten zur Beheizung großer Betonfertigteile
Fig. 13 einen Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII in Fig. 12,
Fig. 14 die Ansicht der Sonderkonstruktion,
Fig. 15 die Ansicht einer Kapillarrohrmatte aus zwei Kunststoffplanen,
Fig. 16 ein vergrößertes Detail XVI aus Fig. 15,
Fig. 17 die Ansicht einer Elektroheizmatte,
Fig. 18 ein vergrößertes Detail XVIII aus Fig. 17,
Fig. 19 die Ansicht einer Heiz- oder Kühlmatte mit einer eigenen Versorgungseinheit,
Fig. 20 die Ansicht eines Klimatisierungs­ vorhanges aus Elektroheizmatten,
Fig. 21 die Seitenansicht der Fig. 20 und
Fig. 22 die Draufsicht auf Fig. 20.
Die Vorrichtung zur Temperierung von Beton beim Abbin­ dungsprozeß von Betonfertigteilen, z. B. Betonrohren 6, befindet sich in einem Lagerraum 1 zwischen zwei Seitenwänden 2, die oberhalb der Betonrohre 6 von im Querschnitt C-förmigen Tragschienen 3 überspannt sind, in die an einem Ende mit Weichen 5 versehene Führungs­ schienen 4 verfahrbar eingehängt sind, die auf ihrer Unterseite eine Vielzahl von Heiz- oder Kühlmatten 8 tragen, die zwischen die auf dem Boden 7 des Lager­ raums 1 aufgestellten Betonrohre 6 einfahrbar sind. Wie es in Fig. 2 bis 6 dargestellt ist, ist jede Heiz- oder Kühlmatte 8 in der ersten Ausführungsform als Kapillarrohrmatte 9 aus einer Vielzahl nebeneinander angeordneter, miteinander mattenförmig verbundener Kapillarröhrchen 24 aus Kunststoff gebildet. Die Kapillarröhrchen 24 erstrecken sich zwischen einem beweglichen oberen und einem festen unteren, im Quer­ schnitt rechteckförmigen Querträger 25 bzw. 26 aus Aluminium, wie es Fig. 5 zeigt, und sind von einem U-förmigen Rahmen 10 aufgenommen, wobei der bewegliche obere Querträger 25 der Kapillarrohrmatte 9 mittels Zugfedern 11 mit dem festen oberen Querträger 27 des Rahmens 10 verbunden und in den C-förmigen Seiten­ trägern 28 des Rahmens 10 geführt ist, wie es Fig. 4 zeigt. Hierdurch wird eine Längenausdehnung der einzelnen Kapillarröhrchen 24 der Kapillarrohrmatte 9 unter Wärmeeinfluß ausgeglichen. Die Kapillarröhrchen 24 enden jeweils in Querrohren 29, 30, die in den festen unteren Querträger 26 des äußeren Rahmens 10 bzw. den beweglichen oberen Querträger 25 eingesetzt sind, wie es Fig. 5 zeigt. Die Kapillarröhrchen 24 sind durch mittlere Flachprofile 31 stabilisiert.
Wie es die Fig. 7 zeigt, ist eine Mehrzahl von Kapil­ larrohrmatten 9 zu einem Klimatisierungsvorhang 12 zusammengestellt. Dabei sind die einzelnen Kapillar­ rohrmatten 9 mittels Aufhängungen 13 an Rollen 15 gelagert, die in den im Querschnitt C-förmigen Führungsschienen 4 geführt sind, die über Aufhängungen 14 und daran befindliche Rollen 15 in den im Quer­ schnitt C-förmigen Tragschienen 3 geführt sind. Damit kann ein Klimatisierungsvorhang 12 aus einzelnen Kapillarrohrmatten 9 sowohl in Längsrichtung der Führungsschienen 4 verschoben als auch zusammen mit den Führungsschienen 4 in Längsrichtung der Trag­ schienen 3 gemeinsam verschoben werden.
Die Querverschiebung der einzelnen Kapillarrohrmatten 9 eines Klimatisierungsvorhanges 12 innerhalb der Führungsschienen 4 ist in Fig. 11 in Draufsicht darge­ stellt, wobei die Rollen 15 der Aufhängungen 13 mittels der Weiche 5 abwechselnd in eine der beiden hinter der Weiche befindlichen Führungsschienen 4 eingeführt werden, wobei der Klimatisierungsvorhang 12 aus den einzelnen Kapillarrohrmatten 9 ziehharmonika­ artig zusammengefaltet wird, wie es auch in Fig. 1 oben rechts dargestellt ist.
Die Fig. 8 bis 10 zeigen die Zuführung des Heiz- oder Kühlmittels über einen unterhalb der Kapillarrohrmat­ ten 9 angeordneten Vorlauf aus flexiblen Schläuchen 17, die an mittels Haltern 32 unterhalb der Kapillar­ rohrmatten 9 angebrachte Rohre 33 angeschlossen sind, von denen wiederum flexible Schläuche 18 zu dem Rohr 29 im unteren Querträger 26 der Kapillarrohrmatten 9 geführt sind, von welchen das Heiz- oder Kühlmittel von unten nach oben die einzelnen Kapillarröhrchen 24 einer Kapillarrohrmatte 9 durchströmt und in dem Rohr 30 im oberen beweglichen Querträger 25 wieder gesam­ melt wird. Von dort führen flexible Schläuche 19 das Heiz- oder Kühlmittel zu mittels Haltern 32 am oberen Querträger 27 des U-förmigen Rahmens 10 angebrachten festen Rohren 33, die über flexible Schläuche 20 als Rücklauf miteinander verbunden sind, die am Ende eines Klimatisierungsvorhanges 12 über einen flexiblen Schlauchverbinder miteinander verbunden sind. Auf diese Weise erfolgt ein ständiger Kreislauf des Heiz- oder Kühlmittels über den Vorlauf aus den flexiblen Schläuchen 17, 18 und durch die einzelnen Kapillar­ röhrchen 24 einer jeden Kapillarrohrmatte 9 in flexi­ blen Schläuche 19, 20 des Rücklaufs. Die Fig. 9 und 10 zeigen in einer Draufsicht die gradlinig bzw. um 90½ gegeneinander abgewinkelte Anordnung zweier Kapillar­ rohrmatten 9 zusammen mit den über die Halter 32 fest­ angebrachten Rohren 33 und den diese verbindenden flexiblen Schläuchen 20 als Rücklauf.
Die Fig. 12 und 13 zeigen die zweite Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher ein im Durchmesser sehr großes Betonrohr 6 von inneren Kapillarrohrmatten 22 und äußeren Kapillarrohrmatten 23 umgeben ist, die jeweils zu polygonartigen Klimatisierungsvorhängen 12 zusammengebaut sind, wobei die Zu- und Abführung des Heiz- oder Kühlmittels zu den inneren- bzw. äußeren Kapillarrohrmatten 22, 23 entsprechend der in Fig. 2 bis 11 dargestellten ersten Ausführungsform erfolgt.
Zusätzlich können die polygonartig angeordneten äußeren und inneren Klimatisierungsvorhänge 12 durch äußere, obere und innere Planen 34 bis 36 abgedeckt sein, um volumenmäßig kleinere Einhausungen für das große Betonrohr 6 zu schaffen.
Die Fig. 15 und 16 zeigen die dritte Ausführungsform einer Kapillarrohrmatte 9 aus zwei miteinander ver­ schweißten, durch thermisch erzeugte Schweißnähte 39 nebeneinander angeordnete, Kapillarröhrchen 37 bildenden Kunststoffplanen 38.
Die Fig. 17 und 18 zeigen die vierte Ausführungsform der Heiz- oder Kühlmatte 8 als Elektroheizmatte 40. Diese besteht aus in Kunststoffplanen eingebundenen Heizdrähten 41.
Die Fig. 19 zeigt eine Heiz- oder Kühlmatte 49 als Kapillarrohrmatte, die mit einer dezentralen, eigenen elektrisch betriebenen Heiz- oder Kühleinheit 43 und einer eigenen Umwälzpumpe 48 versehen ist.
In der in den Fig. 20 bis 22 dargestellten fünften Ausführungsform ist eine flexible Elektroheizmatte 44 an einer horizontalen Führung 45 in Form eines Drahtes mittels Aufhängungen 46 geführt und auf eine vertikal gelagerte Rolle 47 aufwickelbar.
Bezugszeichenliste
1
Lagerraum
2
Seitenwand
3
Tragschiene
4
Führungsschiene
5
Weiche
6
Betonrohr
7
Boden
8
Heiz- oder Kühlmatte
9
Kapillarrohrmatte
10
Rahmen
11
Zugfeder
12
Klimatisierungsvorhang
13
,
14
Aufhängung
15
Rollen
16
Anschluß
17-20
Schlauch
22
Heiz- oder Kühlmatte (innere)
23
Heiz- oder Kühlmatte (äußere)
24
Kapillarröhrchen
25-27
Querträger
28
Seitenträger
29
Rohr
30
Rohr
31
Flachprofil
32
Halter
33
Rohr
34-36
Plane
37
Kapillarröhrchen
38
Kunststoffplane
39
Schweißnaht
40
Elektroheizmatte
41
Heizdraht
43
Heiz- oder Kühleinheit (elektr. betrieben)
44
Elektroheizmatte
45
Führung
46
Aufhängung
47
Rolle
48
Umwälzpumpe
49
Heiz- oder Kühlmatte

Claims (8)

1. Vorrichtung zur Temperierung von Betonfertigteilen beim Abbindungsprozeß des Betons, bestehend aus mit Anschlüssen versehenen, miteinander verbundenen Heiz- oder Kühlmatten zur Anordnung in unmittel­ barer Nähe der Außenflächen des Betonfertigteiles, wobei mehrere an Führungsschienen (4) vertikal hängend und ziehharmonikaartig zusammenschiebbar angeordnete Heiz oder Kühlmatten (8) zu einem Klimatisierungsvorhang (12) nebeneinander angeord­ net und die Anschlüsse (16) zweier nebeneinander angeordneter Heiz- oder Kühlmatten (8) flexibel miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Führungsschienen (4) endseitige Weichen (5) mit anschließend parallel geführten Schienen (4) aufweisen und die Heiz- oder Kühlmatten (8) an zwei an den oberseitigen Ecken befestigten Aufhän­ gungen (13) angeordnet sind, die hinter der Weiche (5) abwechselnd auf eine der beiden Schienen (4) geführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Führungsschienen (4) an oberhalb derselben angeordneten, rechtwinklig zu diesen ver­ laufenden Tragschienen (3) angeordnet und zusammen mit den Heiz- oder Kühlmatten (8) verfahrbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz- oder Kühl­ matten (8) als Kapillarrohrmatten (9) aus einer Vielzahl nebeneinander angeordneter, miteinander mattenförmig verbundener Kapillarröhrchen (24) aus Kunststoff gebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kapillarrohrmatten (9) aus zwei miteinander verschweißten, nebeneinander ange­ ordneten, Kapillarröhrchen (37) bildenden Kunststoffplanen (38) gebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kapillarröhrchen (24) der Kapil­ larrohrmatte (9) endseitig miteinander verbunden und mit Anschlüssen (16) zur Zu- und Abfuhr des Heiz- oder Kühlmittels versehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß die Heiz- oder Kühlmatten (8) als Elektroheizmatten (40, 44) ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine flexible Elektroheizmatte (44) an einer horizontalen Führung (45) gleitbar geführt und auf eine vertikale Rolle (47) aufwickelbar angeordnet ist.
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SCHLEICHER, Ferdinand: Taschenbuch für Bauingenieure, Bd. 2, 2. Aufl., Berlin (u.a.): Springer, 1955, S. 656, 657 *

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