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Die Erfindung betrifft eine Strahlungsheizung mit von einem
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heißen medium durchströmten Warmetauschere und einer an der Rückseite
der Wärmetauscher angeordneten Isolierabdeckung.
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Bei einer bekannten Deckenstrahlungsheisung sind parallel zueinander
geführte Rohre vorgesehen, welche das Heizmedium führen, wobei an der dem zu bhizenden
Raum zugekehrten Seite Übertragunselemente angebracht sind, die praktisch diese
das Ll:eizmediu führenden Rohre nach unten hin abdecken. Im Betrieb sollen die dem
Raum zugekehrten Seiten der Übertragunggelemente Strahlen absorbieren oder emittieren,
so daß im zu beheizenden Raum sich aufhaltende Lebewesen die Wärme empfinden werden.
Es muß hier also vorerst diese unterhalb der das Heizmedium führenden Rohre angeordnete
Abdeckung aufgeheizt werden, bevor überhaupt eine Wärme an den Raum abgegeben wird.
Eine solche Deckenstrahlungsheizang ist natürlich nur dann wirkungsvoll einsetzbar,
wenn diese ständig in Betrieb gehalten wird. Es ist eine lange Aufheizzeit notwendig
und demzufolge ist auch nach Abschalten der Beizung selbst noch lange eine Energieabgabe
vorhanden, obwohl diese gegebenenfalls gar nicht mehr benötigt wird.
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Auch bei einem anderen bekannten Deckenstrahlungs-Heizregister sind
zum Raum hin gerichtet Abdeckplatten vorgesehen, wobei diese Abdeckplatten an den
das Heizmedium führenden Rohren aufgehängt sind. Auch bei solchen Anordnungen ist
eine lange Aufheizzeit erforderlich, zumal ja vorerst diese Abdeckplatten auf eine
entsprechende Temperatur gebracht werden müssen, bevor diese die Wärme an den Raum
abgeben können. Nachdem diese Platten einen entsprechenden Abstand von den Heizungerohren
aufweisen, ergeben sich hier wesentliche Nachteile und auch Energieverluste.
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Werner ist eine Deckenstrahlung3heizung bekannt, bei welcher Rohre
mit relativ großem Querschnitt in einem geschlossenen System verlegt werden, wobei
zwei parallel verlaufende Rohre einen Strang bilden. Diese Rohre sind nach dem Gegenstromprinzip
zusainmengeschaltet. Bei dieser Anordnung werden die Rohre von Heißluft durchströmt,
wobei nach oben hin und seitlich ein Reflektorblech vorgesehen ist, welches nach
oben hin eine Wärmedämmschicht trägt.
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Bei einer solchen auf Heißluft basierenden Deckenstrahlungsheizung
ist ein größtmöglicher Durchfluß und somit auch eine große Luftgeschwindigkeit (3
m/s) notwendig, um die notwendige Wärme heranzuführen1 was zu einer entsprechenden
Wärmeentwicklung in den Rohren und in der Nahe der Ventilatoren führt, und außerdem
ist eine derartige Anordnung praktisch nur dann sinnvoll einzusetzen, wenn ganze
Hallen stets durchgehend beheizt werden sollen. Eine Heizung nur verschiedener Teilabschnitte
ist nur mit einem relativ hohen technischen Aufwand möglich, da dazu praktisch einzelne
Stränge solcher Rohre geführt werden müßten. Ein wirtschaftlicher Einsatz solcher
Deckenstrahlungsheizungen ist also nur bei entsprechend langen, durchgehenden Strängen
gegeben.
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Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Strahlungsheizung,
insbesondere eine Deckenstrahlungsheizung, zu schaffen, welche mit konstruktiv einfachen
Mitteln erreicht werden kann und bei welcher eine individuelle Regelung der zu beheizenden
Bereiche oder einzelner Eleiabereiche eines Raumes bzw. der zu beheizenden Räume
möglich ist.
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Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß die Wärmetauscher als bei
Sonnenenergieanlagen bekannte Absorberplatten bzw.
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Flachkollektoren mit kleinem Strömungsdurchgang und großer Strahl1nggfläche
ausgebildet und einzeln oder gruppenweise in den Heizkreislauf einschaltbar sind.
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Für die erfindungsgemäße Strahlungsheizung können also handelsübliche
Absorberplatten bzw. Flachkollektoreh, wie sie bisher schon bei Dachsonnenkollektoren
eingesetzt wurden, verwendet werden, so daß eine kostengünstige Heizungsauflage
geschaffen werden kanne Bei Sonnenkollektoren soll ja durch die große Absorberfläche
erreicht werden, daß relativ geringe Flüssigkeitsmengen rasch erwärmt werden können.
Bei Heizungsanlagen wurde jedoch in der Regel darauf geachtet daß entsprechend große
Durchflußmöglichketten für das Heizmedium gegeben waren, um dadurch eben die gesamten
hontageteile einer Deckenheizung in möglichst kurzer Zeit aufheizen zu könnens Durch
die vorliegende Erfindung ist erkannt worden, daß bei Verwendung dieser Absorberplatten
bzw. Flachkollektoren als Wärmetauscher für Heizungszwecke eine optimale Heizeinrichtung
geschaffen werden kann, obwohl nur ein geringer Strömungsdurchgang möglich ist.
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Solche Wärmetauscher werden sehr mehr rasch aufgeheizt, es ist also
eine kurze Auf und Abkühlzeit gegeben. Es ergibt sich dadurch auch eine relativ
geringe Erwärmung der Umgebungsluft, denn die Strahlungswirkung wird wesentlich
verbessert, wobei eine solche Strahlung eben auf einen speziell gewünschten Platz
konzentriert werden kann. Nur durch Verwendung solcher Wärmetauscher ist eine einzelne
Ansteuerung kleiner zu heizender Bereiche bzw. ein gruppenmäßiger Heizbetrieb mögliche
Die Zufuhr des Heizmediums ist in kleinen Rohrdurchmessern möglich, so daß sich
auch günstige Montagekosten ergeben.
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Da diese Wärmetauscher infolge des des geringen Materialaufwandes
ein geringes Gewicht aufweisen, sind außerdem die erforderlichen MaßniSmen zur Aufhängung
und für Träger dieser
Strahlungsheizung kostengünstig herzustellen.
Es ergeben sich große Strahlungsflächen und außerdem eine sehr geringe Wassermenge,
da auch bei einer Vielzahl von solchen Wärmetauschern die Müllmenge relativ bescheiden
bleibt. Auch beim Zuschalten sämtlicher Wärmetauscher einer Deckenstrahlungsheizung
ist daher eine rasche Aufheizung gegeben.
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Insbesondere, wenn z.B. in einer Halle an einem bestimmten Arbeitsplatz
nur kurzfristig eine Tätigkeit verrichtet werden soll, besteht die Möglichkeit der
raschen Aufheizung des Bereiches dieses Arbeitsplatzes, wobei nach dem Abschalten
dieser entsprechende Wärmetauscher rasch wiederum abkühlt, so daß keine unnötigen
Energieverluste entstehen.
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Weitere erfindungsgemäße Merkmale und besondere Vorteile werden in
der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
iig. 1 eine Lagerhalle in einem Querschnitt, schematisch dargestellt; Fig. 2 einen
querschnitt durch eine Deckenstrahlungsheizung; Fig. 3 eine Schrägsicht der Deckenstrahlungsheizung
mit den Zutuhrrohren, wobei jedoch die Isolierschicht der Ubersichtlichkeit halber
weggelassen ist; die Fig. 4 bis 7 verschiedene Einsatz-und Schaltmögllchkeiten der
erfindungsgemäßen Strahlungsheizung; Fig. 8 eine schematische Darstellung einer
Kombinationsheizeinrichtung zur Beschickung der Strahlungsheizung; die Fig. 9 bis
16 verschiedene Ausfuhrunsvariartten für die Anordnung der Strahlungsheizung.
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Bei einer Lagerhalle, wie sie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist,
sind beispielsweise zwei Reihen von Wärmetauschern 4 angeordnet, die eine Deckenstrahlungsheizung
1 bilden. s heiße Medium, in der Regel Heißwasser, wird
durch die
Jeitungen 2 und 3 zugeführt bzw. abgeführt.
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Die Wärmetauscber 4 sind als bei Sonnenenergieanlagefl bekannte Absorberplatten
bzw. Flachkollektoren ausgebildet. Solche Wärmetauscher haben einen kleinen Strömungsdurchgang,
Jedoch eine große Strahlungafläche, können daher rasch aufgeheizt werden und kühlen
rasch ab. Bei Einschalten dieser Deckenstrahlungsheizung steht rasch an der gewünschten
Stelle die erforderliche Heiztemperatur zur Verfügunge Oberhalb der Wärmetauscher
4 ist eine Isolierschicht 5 angebracht, um eine Wärmeabstrahlung nach oben hin zu
verhindern Wie später noch eingehend erläutert wird, können diese Wärmetauscher
4 einzeln oder gruppenweise in den Heizkreislauf eingeschaltet werden.
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Die Isolierschicht 5, welche an der Rückseite der Wärmetauscher 4
aufgebracht ist, überragt den Randbereich dieser Warmeltallscher 4 und ist über
diesen Rand nach vorne gezogen, und zwar mindestens bis zu der von der Vorderseote
der Wärmetauscher gebildeten Ebene. Es ist dadurch eine Abstrahlung nach oben hin
auf jeden Fall mit Sicherheit vermieden. Um eine richtungsmäßig orientierte Strahlung
noch zu verbessern, können diese seitlichen Randbereiche 6 der Isolierung die Vorderseite
der Wärmetauscher 4 vorzugsweise umfangsgeschlossen senkrecht zur Ebene der Vorderseite
überragen Die Wärmetauscher 4 sind dadurch praktisch in ein wannenartiges Isolierelement
eingebettet, so daß einerseits ein rasches Aufheizen durch die relativ geringe MaterialaShauSung
bei den Wärmetauschern 4 möglich ist und andererseits die Gewähr gegeben ist, daß
die Abstrahlung nur nach unten hin, also zu der gewünschten Stelle hin erfolgt0
Die einzelnen Wärmetauscher 4 können über Schalt- und/oder
Regelventile
7 je nach den Anschlußmöglichkeiten dieser Wärmetauscher 4 an die Vorlaufleitungen
2 bzw. die Rücklaufleitungen 3 angeschlossen werden. Zum Ausgleich verschiedener
Wärmedehnungen in den Zuleitungen kann eine Schleife 8 zwischen der Vorlaufleitung
bzw. der Rücklaufleitung 3 und des Wärmetauschers 4 vorgesehen werden.
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Es ist auch eine Regelung der Temperatur des Heizmediums in Abhängigkeit
von der Lufttemperatur möglich, so daß bei entsprechender Raumtemperatur die Vorlauftemperatur
des Heizmediums abgesenkt werden kann.
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Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die VorlauSleitung 2 und die Rücklaufleitung
3 von einer Heizeinrichtung 9 ausgehen, wobei die einzelnen Wärmetauscher 4 parallel
zueinander geschaltet sind, wobei für eine gleichmäßige Durchströmung aller Wärmetauscher
4 vorgesehen wird, daß die Vorlaufleitung 2 im Bereich des Vorlaufanschlusses des
ersten Wärmetauschers 4 einmündet und die Rücklaufleitung von dem letzten Wärmetauscher
4 wegführt. Es ist für das durchströmende Medium praktisch in allen Wärmetauschern
4 der gleich lange Weg gegeben, so daß die DurchSlußwiderstände in allen Wärmetauschern
4 die gleichen sind. Dieses Anschlußsystem wird als sogenanntes Dinkelmann-System
bezeichnet und bewährt sich gerade für diese Deckenstrahlungsheizung mit einzelnen
Wärmetauschern. Anstelle von je zwei Zu- und Ableitungen zu den Wärmetauschern 4
kann auch nur je ein Vor- und Rücklaufanschluß vorgesehen werden (wie bei Fig. 7).
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Wie der Fig. 5 entnommen werden kann, ist es selbstverständlich möglich,
an eine Heizeinrichtung 9 sowohl eine Deckenstrahlungsheizung in Form von Wärmetauschern
4 als auch Bonvntionelle Reizungaradiatoren 10 vazuschließen.
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Es besteht die Möglichkeit, daß das Ventil 7 durch einen
Schalter
11 betätigt wird, so daß also äe nach Bedarf die DeckenstrKhlungsheLzung ein- oder
ausgeschaltet wird. Dieser Schaltvorgang kann selbstverständlich auch den Betrieb
der Umlaufpumpe 12 auslösen. Auch die Betätigung der konventionellen Heizung ist
durch einen Schalter 13 auslösbar.
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Beim Beispiel nach Fig 6 ist gezeigt, daß mit der erfindungsgemäßen
Maßnahme jede Raumform und jede Arbeitsplatzgestaltung erfaßt werden kann. So können
die Wärmetauscher 4 zu kleineren oder größeren Gruppen zusammengefaßt werden, welche
dann in sich wiederum im gleichen System geschaltet sind, so daß sich eine gleiche
Wärmeabgabe an allen gewünschten Stellen ergibt Es ist in diesem Zusammenhang natürlich
möglich, jeden einzelnen Wärmetauscher mit einem Zufuhrventil auszustatten, damit
praktisch eine individuelle Schaltungemöglichkeit gegeben ist, indem nämlich genau
jene Stelle beheizt wird, die gerade Wärme benötigt. So können beispielsweise einzelne
Werkbänke oder einzelne Raumteile gezielt mit der Deckenstrahlungsheizung beheizt
werden.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, die einzelnen Gruppen 14,
15, 16 und 17 getrennt zu schalten. Trotzdem bleibt die Möglichi:eit der Einzelschaltung
der einzelnen Wärmetauschern 4 offen In Fig. 7 ist ein Schaltungsbeispiel für eine
erfindungsgemaße Deckenstrahlungsheizung gezeigt, bei welcher einzelne Räume bzw.
Abschnitte, z.B. Arbeitsplätze in einem Raum getrennt beheizt werden können. Von
einer Heizeinrichtung 9 führen dabei wiederum eine Vorlaufleitung 2 und eine Rücklaufleitung
3 weg0 Für jeden einzelnen Wärmetauscher 4 bzw. Jeweils für eine Gruppe von Wärmetauschern
ist ein Schalter 11 vorgesehen, wobei durch Betätigung dieses Schalters das entsprechende
Ventil 7 geöffnet oder geschlossen werden kann. Die entsprechenden Schaltvorrichtungen
können dabei direkt am Eingang des entsprechenden Raumes oder aber beim entsprechenden
Arbeitsplatz angeordnet
werden, so daß bei Beginn der Arbeiten
bzw. beim gewünschten Heizbeginn dieser Schalter 11 betätigt werden kann. Es wird
dann in kurzer Zeit die erforderliche Wärme zur Verfügung stehen, um gerade diesen
Arbeitsplatz bzw.
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den gewünschten Raum zu beheizen. Nach dem Abschalten, also nach dem
Schließen der Ventile 7 erfolgt dann ein rasches Abkühlen der Wärmetauscher, so
daß keine über die notwendige Aufenthaltsdauer in dem entsprechenden Raum hinausgehende
Beheizung gegeben ist, wobei dies zu einer wesentlichen Energiekosteneinsparung
führt. Solche getrennt schaltbare Wärmetauscher bzw. Gruppen von Wärmetauschern
können beispielsweise in einer Garage, in einem Pausenraum, in einem Montageraum,
in einem Vorraum, in einem Lager oder beispielsweise bei einer einzelnen Servicewerkbank
angebracht werden. Solche Strahlungsheizungen würden sich in besonderer Weise auch
für Sägewerke, Zimmereibetriebe, Elektronik-Räume (keine Luftbewegung) und Sporthallen
eignen. Selbstverständlich können die Schaltvorgänge auch von einer Zentrale aus
erfolgen, doch erscheint es zweckmäßig, zur besseren Energieeinsparung, diese Schalter
11 direkt an Jener Stelle vorzusehen, wo nun die Wärme gerade benötigt wird.
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Gegenüber beispielsweise einer Gasstrahlungsheizung ergeben sich wesentliche
Vorteile, zumal bei einer erfindungsgemäßen Strahlungsheizung keine Brandgefahr
gegeben ist. Außerdem sind im ganzen Betrieb keine Gasleitungen vorzusehen, welche
Ja an sich wiederum eine zusätzliche Gefahrenquelle darstellen würden.
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Selbstverständlich ist es möglich, in diese Heizungskreise Temperaturregelventile
15 3 einzusetzen, wobei dann in den entsprechenden Räumen oder Raumabschnitten ein
entsprechender RWhler 14 vorgesehen wird.
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In diesem Zusammenhang ist es auch denkbar, daß mit einer solchen
Temperattirreelung eine Frostsicherung erreicht wird, indem nämlich bei Unterschreiten
einer voreinstellbaren Temperatur in dem entsprechenden Raum oder in der rolle einzelne
oder alle Warmetauscher zugeschaltet werden.
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Bei einer zentralen Regelung wäre es auch denkbar, daß entsprechend
der Anordnung der einzelnen Wärmetauscher Tasten auf einen SchaltSeld angeordnet
sind, so daß eine exakte Einschaltung der gerade benötigten Bereiche möglich ist.
Selbstverständlich wäre es auch denkbar, diese Ventile 7 direkt zu betätigen, wenn
diese in erreichbarer Höhe beim Arbeitsplatz bzw0 bei einem Raumeingang angeordnet
sind.
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Einfacher ist jedoch die Ausführung mit einem Schalter 11, durch welchen
dann direkt ein solches Ventil 7 betätigt werden kann.
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In Fig. 8 ist eine Heizanlage schematisch dargestellt, wobei ersichtlich
wirts daß für eine erfindungsgemäße Strahlungsheizung praktisch alle Wärmeerzeuger
verwendet werden können, die Temperaturen von beispielsweise über 50 C erzeugen
könnens Es können daher für eine solche Heizeinrichtung fast alle Energiearten verwendet
werden, so daß eine solche Heizung auf mehreren Energiestandbrennern steht. Bei
der gezeigten schematischen Darstellung ist beispielsweise eine Heizeinrichtung
21 vorgesehen, welche die Energie aus Abwärme Jeder Art gswient. Beispielsweise
kann hier ein Wärmetauscher vorgesehen werden, der die Warme aus Abdampf, HeiB-luft,
Abwässer usw0 entzieht0 Eine Heizeinrichtung 22 kann beispielsweise mit einem Gas-
oder Ölbrenner oder mit einer Elektroheizung ausgestattet sein, Ferner kann zusätzlich
noch eine Heizeinrichtung 23 vorgesehen werden, in welcher feste Brennstoffe, wie
beißpielsweise Koks, Kohle, Holz, Abfall, Holzßchnitzel9 Sägemehl usw. verbrannt
werden können.
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Alle diese lIeizeierichtungen 21, 22 und 23 können auf einen Pufferspeicher
24 arbeiten, wobei je nach zur Verfügung
stehender Energie dieser
Bufferspeicher 24 von einem, zwei oder mehreren Behältern gebildet werden kann.
Die einzelnen Regelungen werden hier nicht näher erläutert, da diese Ja Sache des
Fachmannes ist, die zweckmäßigste Art der Zusammenschaltung mehrerer Energiearten
vorzunehmen. Von dieser Gesamtheizeinrichtung aus führen dann die Vorlaufleitung
2 und die Rücklaufleitung 3 zu der Strahlungsheizung. In diesem Zusammenhang sei
noch erwähnt, daß es durchaus auch möglich wäre, die Strahlungsheizung beispielsweise
in Sommermonaten zu Kühl zwecken, also zur Klimatisierung einzusetzen. Es könnte
dann beispielsweise eine Kühlmaschine 25 in den Kreislauf eingeschaltet werden,
wobei dann selbstverständlich der Kondenswasserabscheidung höchstes Augenmerk zu
schenken ist.
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Bei den Ausführungen nach den Fig. 1 bis 7 wurde praktisch stets von
einer Deckenstrahlungsheizung gesprochen. Selbstverständlich ist es im Rahmen der
erfindung auch möglich, die Wärmetauscher 4 an einer Aufhängung bzw. einem Träger
26 in begehbarem Abstand oberhalb eines Arbeitsplatzes anzuordnen. Die einzelnen
Warmetauscher 4 sind dann nicht mehr im Bereich der Hallendecke bzw. einer Raumdecke
angeordnet, sondern entsprechend tiefer, so daß unter diesen sich die Arbeitskraft
bewegen kann. Bei entsprechend großer Vorlauftemperatur scheint es zweckmäßig, wenn
diese Wärmetauscher 4 so weit über dem Arbeitsplatz angeordnet sind, daß eine direkte
Berührung mit den Händen nicht möglich ist.
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Gerade bei einer solchen Anordnung ergibt sich eine wesentliche Energieeinsparung,
da speziell nur dieser eine Arbeitsplatz beheizt wird und außerdem eine einfach
Einschaltmöglichkeit an diesem speziellen Arbeitsplatz sich ergibt. Es ist dabei
zweckmäßig, wenn die Wärmetauscher 4 an verschieb-, verschwenk- und/oder verfahrbaren
Trägern 26 angeordnet sind.
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Einige Ausfüiiruiigsbeispiele sind nachstehend noch näher erläutert.
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Bei der Ausgestaltung nach Fig, 9 sind die Wärmetauscher 4 an einem
in einer annähernd horizontalen Ebene auskragenden Träger 26 gehalten, wobei dieser
Träger an einem verf ahrbaren Wagen 27 angeordnet ist0 Dieser Träger 26 kragt frei
aus, so daß eine einfache Zuordnung zu jedem notwendigen Arbeitsplatz gewährleistet
ist. An denjenigen Stellen, wo gegebenenfalls eine solche Strahlungsheizung gelegentlich
eingesetzt werden muß, sind Anschlüsse 28 vorgesehen, die an einer Ringleitung 29
wegführen. Die Strahlungsheizung kann dann praktisch an der entsprechenden Stelle
"eingesteckt" werden. Es ist dabei möglich, entweder durch eine Schalteinrichtung
die Strahlungsheizung in Betrieb zu setzen oder aber es wäre auch denkbar, daß durch
das Einstecken der Verbindungsleitungen in die Anschlüsse 28 die fahrbare Heizeinrichtung
gleich von dem Heizmedium durchflossen wird.
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Aus Figo f0 ist ersichtlich, daß bei einer derartigen Anordnung auch
eine usammenklappbare Ausführung denkbar wäre.
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Der trager 26 kann im Bereich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wärmetauschern
4 zusammengeklappt werden, so daß, wie aus Fig. 10 e htlich, der verfahrbare Wagen
27 relativ platzsparend bei Nichtgebrauch abgestellt werden kann.
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Wie schon erwähnt, sind Anschlüsse 28 vorgesehen, um diese verfahrbaren
Heizeinrichtungen an der gewünschten Stelle anschließen zu Mönaene Solche Anschlüsse
sind dann in regelmäßigen Abständen oder in Abständen gemäß möglichen Arbeitsplätzen
an der Ringleitung 29 angeordnet.
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Bei der Ausführung nach Bigo 11 ist ebenfalls ein fahrbarer Untersatz
30 vorgesehen, an welchem ein Träger 26 mit den entsprechenden Wärmetauschern 4
angeordnet ist. Durch die ab stehenden Füße des Fahrgestelles kann eine solche Anordnung
natürlich nur in bestimmten Pällen eingesetzt werden, beispielsweise an einer Werkbank
od. dgl.
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Bei der Ausführung nach Fig. 12 wird aufgezeigt, daß ein entsprechender
Träger 26 über Steher 31 oder eine entsprechende Wand mit einem Arbeitspodium 32
verbunden sein kann, wobei auf diesem Arbeitspodium 32 ein Arbeitsplatz beispielweise
eine Werkbank vorgesehen ist. Das Arbeitspodium 32 kann verfahrbar ausgestattet
sein, so daß also der entsprechende Arbeitsplatz an die erforderliche Stelle verschoben
werden kann, was beispielsweise bei Montagearbeiten oder bei Arbeiten in einem Lager
usw. zweckmäßig ist, Eine derartige Anordnung wäre selbstverständlich auch bei Regalbedienungsgeräten
denkbar, so daß fest mit der Fahrkabine, also im Bereich der Decke einer Fahrkabine
eine entsprechende Strahlungsheizung vorhanden ist, die Ja dann immer mit dem Arbeitsplatz
und somit mit dem Arbeitspodest mitfahrt.
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Bei diesen verfahrbaren Ausführungen besteht die Möglichkeit, daß
diese von Hand gezogen und gelenkt werden können oder aber es wäre denkbar, diese
mit einem Elektromotor anzutreiben, ähnlich einem Hubstapler. Wie ferner in Fig.
12 angedeutet, könnten diese Arbeitsplatzbereiche durch Vorhänge 33 abgeschirmt
werden, so daß eine weitgehende zu sätzliche Energieeinsparung möglich ist.
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Bei der Ausführung nach Fig. 13 sind die Wärmetauscher 4 an einem
Träger 26 angeordnet, welcher um eine horizontale Achse 34 verschwenkbar ist. Dadurch
kann der Träger 26 von einer horizontalen Wirkstellung in eine vertikal nach oben
oder auch nach unten abstehende Ruhestellung verschwenkt werden. Eine solche Ausführung
einer Heizeinrichtung kann beispielsweise im Bereich einer Decke, einer Wand oder
einer Säule angebracht werden. Die Sejtungsanschlüsse können dann ebenfalls entlang
der Wand oder an der Säule usw. geführt werden, wobei es bei dieser Anordnung denkbar
wäre, daß beim Abklappen in die Wirkstellung zugleich eine Verbindung zu den Vorlauf-
und Rücklaufleitungen hergestellt wird.
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Selbstverständlich ist auch eine getrennte Schalt- und Regeleinrichtung
an dem entsprechenden Arbeitsplatz möglich.
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Aus Fig. 14 ist ersichtlich, daß auch die Möglichkeit besteht, einen
die Wärmetauscher 4 aufnehmenden Träger 26 höhenverstellbar auszuführen, um dadurch
je nach Bedarf einen größeren oder gezielt kleineren Bereich beheizen zu können.
Beim gezeigten Beispiel ist der Träger 26 an Seilen 35 aufgehängt, wobei zwischen
den Anschlußstellen 36 einer Zuleitung und den Anschlußstellen an den Wärmetauschern
4 flexible bzw. bewegliche Verbindungsleitungen 37 vorgesehen sind. Bei einer solchen
Ausgestaltung ist also eine Höhenverstellung durch Seile 35 gegeben, die zu einem
von Hand oder motorisch betätigbaren Seiltrieb 38 führen.
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Aus den Figo 15 und 16 ist ersichtlich, daß die die Wärmet aus cher
4 aufnehmenden Träger abgewinkelt ausgebildet sein können0 Bei Bigo 15 ist der eine
Endabschnitt und bei Fig. 16 beide Endabechnitte des Trägers 26 stumpfwinklig nach
unten abgebogen, so daß dieser abschließende Bereich schräg gegen den Arbeitplatz
ab str ahlen kann. Es wird dadurch praktisch ebenfalls eine Art Schutzvorhang gebildet,
der ein Eindringen von Kaltluft zum Arbeitsplatz hin verhindert. Außerdem erfolgt
eine speziell gute. Beheizung gerade des Arbeitsplatzes, ohne daß die nähere weitere
Umgebung zusätzlich aufgeheizt werden muß.
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Es ist Verdient der vorliegenden Erfindung, erkannt zu haben, daß
in einfacher Weise ansonsten für Sonnenkollektoren eingesetzte Absorberplatten bzw.
Flachkollektoren als Wärmetauscher für Strahlungaheiæungen eingesetzt werden können,
wobei dadurch eine kostengünstige Montage und Beheizung möglich ist und außerdem
eine bisher nicht gegebene Steuerungsmöglichkeit mit sich bringt.
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Bei solchen Strahlungsheizunge wäre es auch denkbar, in das Heizmedium
ein Frostschutzmittel einzubringen, so daß es noch einfacher möglich ist, einzelne
Bereiche der Strahlungsheizung abzuschalten, wobei diese Bereiche ohne weiteres
auch in Räumen mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt angeordnet sein können. Es
können dann auch solche Räume, in denen gegebenenfalls kurzfristig Arbeiten durchzuführen
sind, aufgeheizt werden, ohne daß bei längerem Nichtgebrauch der Strahlungheizung
die Gefahr des Einfrierens gegeben ist.
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