DE2609638A1 - Sonnenkollektor - Google Patents

Sonnenkollektor

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Description

  • 11Sonnenkollektor1,
  • Die Erfindung betrifft einen Sonnenkollektor zur Erzeugung erwärmter Luft, mit von lichtdurchlässigen Abdeckscheiben abgedeckten, mit Zwischenwänden versehenen und zur Horizontalen geneigt angeordneten Luftkästen, in denen aus der Umgebung einströmende Luft erwärmt und über eine Sammelleitung abgesaugt wird und die durch an der Unterkante angelenkte innenseitig als Reflektor ausgebildete aufschwenkbare Schutzdeckel abdeckbar sind.
  • Die meisten deutschen Sonnenkollektoren zur ausnützung der Sonnenwärme verwenden als Arbeitsmedium Wasser. Abgesehen von den höheren Kosten derartiger Anlagen sowie der Korrosionsanfälligkeit und der Gefahr des Absetzens von Kalk in den Heizschlangen, sind diese Anlagen außerordentlich schwer, so daß sie nur schwer drehbar und damit je nach dem Sonnenstand nachführbar angeordnet werden können.
  • Darüber hinaus sind auch bereits Sonnenkollektoren mit Luft als Arbeitsmedium bekanntgeworden. Diese bekannten Kollektoren haben grundsätzlich eine quadratische oder rechteckige Grundform in Einzelkastenbauweise. Aufgrund dieser Konstruktion ergeben sich im wesentlichen folgende Nachteile: relativ kurze Wege mit schlechter Erwärmung, d.h. es ist eine relativ große Pumpenergie zur Zirkulation der Luft erforderlich; Anpassungsschwierigkeiten durch mehrere Übertrittsöffnungen; ungleichmässige Luft mitnahme; teure Einzelrahmung in Kastenkonstruktion; teure statische Konstruktion für den Zusammenhalt; relativ oft große Einzelflächen mit Transport- und Montageproblemen; Gefahr der Beschädigung großer Flächen (Glas). Darüber hinaus besteht auch bei diesen bekannten Anordnungen - insbesondere wegen der Rahmenbauweise der Luftkästen - der Nachteil, daß sie nur mit erheblichen Schwierigkeiten, und damit nicht mehr finanziell rentabel, als drehbare Anordnungen ausgebildet sein können, die dem Sonnenlicht nachgeführt werden können. Eine derartige drehbare Anordnung erbringt gegenüber einem starren Aufbau einen Energiegewinn von ca. 30 , so daß eine einfache Nachführbarkeit von erheblicher Bedeutung für die praktische Realisierbarkeit derartiger Sonnenkollektoren ist. Insbesondere gilt dies für Wintertypen, d.h., Sonnenkollektoren, die auch mit der schwächeren Sonneneinstrahlung im Winter, wie sie in nördlichen Breiten vorhanden ist, noch einen, zumindest stundenweisen, Betrieb pro Tag zulassen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sonnenkollektor, bei dem als Arbeitsmedium Luft verwendet wird, so auszugestalten, daß er einen günstigen, auch noch einen Winterbetrieb in nördlichen Breiten, ermöglichenden Wirkungsgrad aufweist und dabei gleichzeitig so einfach und gewichtsmässig leicht aufgebaut ist, daß er in beliebigen Abmessungen aus Normteilen herstellbar ist (industrielle Fertigungsvorteile) und aufgrund seines geringen Gewichtes sowohl auf leichten Dachkonstruktionen als auch nachführbar gelagert werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Sonnenkollektor der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Lufteintrittsöffnungen der Luftkästen an den unteren Enden im Bereich des tiefsten Punktes der durch sie und die Schutzdeckel gebildeten Wanne angeordnet sind, wobei mit Vorteil die Unterteilung und Verkopplung der Luftkammern so getroffen sein soll, daß die mittlere Strömungsrichtung der sich erwärmenden Luft schräg nach oben verläuft.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird an den Lufteintrittsöffnungen der Luftkästen nicht Luft mit der normalen Umgebungstemperatur eingesaugt, sondern bereits etwas erwärmte ruft, die im Bereich der Wanne einmal durch die Sonnenstrahlung des direkt einfallenden sowie des reflektierten Lichtes, sowie durch Überstreichen der Abdeckscheiben der Luftkästen im Gegenstromprinzip vorerwärmt worden ist (Nutzung der bei anderen Systemen anfallenden Verlustenergie). Durch diese Vorerwärmung ergibt sich eine beträchtliche Verbesserung des Wirkungsgrades gegenüber bekannten Anordnungen, bei denen normale nicht erwärmte Umgebungsluft angesaugt wird. Darüber hinaus führt diese Maßnahme in Verbindung mit der besonderen Luftführung in den Luft kästen zu derart günstigen Strömungsverhältnissen und geringen Strömungswiderständen, daß allenfalls geringe Saugleistungen zum Absaugen der erwärmten Luft über Sammelleitungen erforderlich sind. In vielen Bällen wird man derartige zusätzliche Saugpumpen überhaupt nicht benötigen, sondern erreicht die Durchströmung allein aufgrund der sich bei der Erwärmung ergebenden Kaminwirkung. Diese praktisch selbsttätige Luftzirkulation bedeutet eine weitere erhebliche Steigerung des Wirkungsgrades aufgrund des Wegfalls der Betriebsenergie für die Ventilatoren, wie sie beispielsweise bei horizontal durchströmten Sonnenkollektoren der eingangs genannten Art mit kammartig einspringenden Zwischenwand stegen nach der deutschen Offenlegungsschrift 2 507 570 notwendig sind. Bei dieser bekannten Anordnung, die ebenfalls bereits Schutzdeckel zum Abdecken der Luftkästen während der Nacht bzw. bei ungünstigen Witterungsbedingungen (Schnee und Hagel) aufweist, fehlte neben dieser eine selbsttätige Luftzirkulation bewirkenden Strömungsführung auch die erfindungsgemäße Ansaugung vorerwärmter Luft im tiefsten Punkt der durch die Luftkästen und die aufgeschwenkten Schutzdeckel gebildeten Wanne. Darüber hinaus ist diese bekannte Anordnung - abgesehen davon, daß sie zusätzlich mit Steinen als Wärmespeicher gefällt sein soll - für eine einfache drehbare Änordnung zu schwer und ermöglicht auch keinen einfachen Aufbau in beliebiger Größe (insbesondere beliebiger Länge) aus einfachen normteilen. Allenfalls könnten mehrere gleichartige Baugruppen aneinandergesetzt werden, wobei jedoch jede Baugruppe für sich bereits sehr groß und unhandlich ist.
  • Ein wesentlich einfacherer Aufbau, der die Pertigung beliebig großer Sonnenkollektoren aus einfachen Normteilen gestattet, läßt sich in Weiterbildung der Erfindung dadurch erzielen, daß die Luftkästen eine Bodenplatte und zueinander parallele, schräg zur Unterkante auf der Bodenplatte angeordnete Wandstreifen umfassen, die mit versetzten Luftdurchtrittsöffnungen versehen sind und durch vorzugsweise einsteckbare Querwände in einzelne Kastenabteile unterteilbar sind.
  • Dadurch ergeben sich einzelne rautenförmige Kammern. Diese bilden parallele Reihen aus jeweils schräg gegeneinander versetzten Einzelkammern. Diese Reihen sind gegeneinander abgeschlossen und werden von unten nach oben von der sich allmählich aufgrund der Sonneneinstrahlung erwärmenden Luft durchströmt. Die Rautenform in Verbindung mit den versetzten Luftdurchtrittsöffnungen der einzelnen Abteile sorgt dabei für eine Wirbelbildung innerhalb der Abteile, d.h., die Luft durchströmt die Abteile nicht auf geradem Weg von der unteren Luftdurchtrittsöffnung zur oberen Durchtrittsöffnung des nächsten Abteils, sondern wird praktisch über alle Wände geführt. Damit ergibt sich eine günstige Wärmeübertragung unter Ausnützung der gesamten zur Verfügung stehenden in den Wänden gespeicherten Energie. Diese Wirbelbildung und damit das Maß der Wärmeübertragung ist durch die Winkelstellung der Zwischenwände, d.h., durch die besondere Rautenforn der Abteile einstellbar. Die rechteckige Form (900 Winkel) ist nur Vereinfachung.
  • Diese läßt sich in besonders einfacher Weise den gewünschten Gegebenheiten anpassen, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Bodenplatte mit Schlitzen zum Einstecken der Wandstreifen und/oder Querwänden versehen ist, wobei mit besonderem Vorteil zwei Wandstreifen mit versetzten Öffnungen und etwa bis zur Mitte reichenden Schlitzen zum Einsetzen ebenfalls bis zur Mitte geschlitzter Querwandplatten vorgesehen sein können.
  • Diese besondere Ausgestaltung ermöglicht einen Aufbau eines erfindungsgemäßen Sonnenkollektors quasi als Meterware. Weder bedarf es eines Rahmens (50 % mehr Seitenwandmaterial), wie ihn die bislang bekannten Sonnenkollektoren verwenden, noch ist man beim Aufbau eines bestimmten Sonnenkollektors an besondere großflächige Abmessungen eines meist mehrere Quadratmeter umfassenden Bauteils gebunden, sondern kann statt dessen in beliebiger Weise einen Sonnenkollektor sowohl waa seine Länge als auch seine Breite anlangt, wunschgemäß aus einfachsten Rasterbauelementen aufbauen.
  • Das Vorsehen des gleichzeitig einen Reflektor bildenden Schutzdeckels ermöglicht die Verwendung dünner, billiger und auch im Gewicht leichter Abdeckscheiben, ohne daß deshalb eine erhöhte Bruchgefahr bei ungünstigen Witterungsverhältnissen gegeben ist. Je dünner diese Scheiben sind, desto günstiger ist auf der anderen Seite der Wirkungsgrad, da dann praktisch die gesamte Wärme strahlung der Sonne tatsächlich in das Innere der Luftkästen gelangt und zur Erwärmung der Luft ausgenützt werden kann. Zudem läßt sich durch die gleichzeitige innenseitige Ausbildung als Reflektor der Wirkungsgrad noch weiter erhöhen, wobei diese Eirkungsgraderhöhung mit wesentlich einfacheren Mitteln zustandekommt als durch entsprechende Vergrößerung der Fläche der Luftkästen.
  • Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn der Schutzdeckel einen der Schwenkkante benachbarten, im wesentlichen ebenen Reflektorabschnitt und einen der Schwenkkante abgelegenen gebogenen Konzentratorabschnitt aufweist. Diese Form des Schutzdeckels ist sowohl einfach in der Herstellung, z.B. einfacher als ein vollständig gebogener Konzentrator. Auf der anderen Seite bietet er einen günstigeren Schutz der Abdeckscheiben der Luftkästen, da der Schutzdeckel auf diese Weise in SchlieB-stellung näher über den Luftkästen zu liegen kommt. Schließlich hat diese Schutzdeckelform auch noch den Vorteil, daß eine besonders günstige Lufterwärmung in den Bereichen stattfindet, in denen die Lufteintrittsöffnungen der Kästen liegen, bzw.
  • die Strömungsverhältnisse beim Ansaugen der Umgebungsluft in die Luftkästen liegen bei dieser Formgebung derart, daß die erwärmten Bereiche überstrichen werden und somit bereits bei der Vorerwärmung der Frischluft ein hoher Wirkungsgrad erzielt ist. Die Erwärmung des die Abdeckscheiben der Luftkästen überstreichenden Teils der angesaugten Frischluft hat dabei zusätzlich auch noch den Vorteil, daß durch Kühlung der Abdeckscheiben die schädliche Wärmeabstrahlung dieser Scheiben nach außen ferngehalten wird, so daß die prinzipiell unvermeidbaren Verluste aufgrund von Wärmeabstrahlung sehr klein sind.
  • Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, bei Heiz- oder Trocknungsvorrichtungen - erfindungsgemäße Sonnenkollektoren eignen sich neben der Verwendung für industrielle Trocknungs- und Heizzwecke, bevorzugt zum Betreiben von großen Trocknungsanlagen - , die Verbraucher, d.h., beispielsweise die rocknungstrommeln, an einer gegenüber dem Sonnenkollektor erhöhten Stelle, beispielsweise auf einem Hügel o.dgl. anzuordnen.
  • Auf diese Weise ist es ohne weiteres möglich, die Luftzirkulation innerhalb der Luftkammern sowie die Strömung zum Verbraucher fast ohne zusätzliche Ventilatorleistung zu bewerkstelligen.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann im Bereich der Brennlinie des Reflektors gegebenenfalls ein Rohr angeordnet sein, um die in diesem Bereich sich besonders stark erwärmende Luft zu sammeln und entweder in die Sammelleitung einzuspeisen, oder aber auch in die Luftzuführöffnungen am unteren Ende der Luftkammern.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines AusfUhrungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Schemaansicht eines erfidungsgemäßen Sonnenkollektors mit aufgeklapptem Schutzdeckel; Fig. 2 einen Querschnitt durch die Anordnung nach Figur 1 und Fig. 3 eine Darstellung der zum Aufbau der Luftkasten des erfindungsgemäßen Sonnenkollektors dienenden Wandstege und Querwände.
  • Der erfindungsgemäße Sonnenkollektor besteht im wesentlichen aus einem Flachkollektor 1 mit einem im Bereich dessen Unterkante 2 schwenkbar angelenkten der auch frei montierbaren Schutzdeckel 3, der auf seiner Innenseite 4 als Reflektor ausgebildet ist. Der rilachkollektor 1 besteht im wesentlichen aus einer Grundplatte 5 mit schräg zur Unterkante 2 gerichteten Schlitzen 6 zum Einstecken von Wandstreifen 7 bzw. 8, sowie gegebenenfalls auch horizontalen Schlitzen 9, in welche Querwände 10 einsteckba sind, die zur Unterteilung in einzelne Kammern 11 dienen.
  • Die Wandstreifen 7 und 8 sind mit gegeneinander versetzten Öffnungen 12 bzw. 13 versehen, die zueinander parallele Reihen von durch versetzte Kammern 11 gebildeten Kanälen ergeben. Jeweils zwischen zwei Wandstreifen 7 und 8 sind lichtdurchlässige Abdeckscheiben 14 aufgelegt, insbesondere derart, daß sie auf den in ihrer Höhe gegenüber den Wandstreifen 7 und 8 erniedrigten Querwänden 10 aufliegen. Kleine Abdeckscheiben jeweils je Kammer können auch varwendet werden. Die in den einzelnen Kammern 11 befindliche Luft erwärmt sich an den Kammerseitenwänden sowie dem Boden, die ihrerseits durch die Sonnenbestrahlung aufgeheizt werden, wozu die Wände mit einem geeigneten dunklen Anstrich versehen sein können. Dabei tritt Umgebungsluft durch die Lufteintrittsöffnungen 12 ein und gelangt aufgrund der Btautenform der Kammern 11 im wesentlichen längs eines Wirbelpfades, wie er gestrichelt in Figur 1 angedeutet ist, zur Durchtrittsöffnung 13 der nach rechts und oben versetzt anschließenden Kammer 11 usw., bis schließlich die mehr und mehr erwärmte Luft durch eine der miteinander verbundenen Sammelleitungen 15 und 16 abgesaugt wird, von wo aus sie einem beliebigen Verbraucher zugeführt werden kann. Diese Wirbelbildung begünstigt dabei einen günstigen Wärmeübergang, da auf diese Weise praktisch alle Innenwände jeder Kammer 11 von der Luft überstrichen werden und die durch die Sonnenbestrahlung aufgenommene Wärme an die Luft abgeben können. Die Strömungsführung in dem geneigt angeordneten Flachkollektor 1 schräg nach oben ergibt insgesamt eine Zugwirkung, so daß bei entsprechend großer Ausbildung eines derartigen Flachkollektors allein diese Kaminwirkung zur Aufrechterhaltung der Luft zirkulation ausreichen kann bzw. diese soweit unterstützt, so daß allenfalls nur noch eine sehr geringe 5augleistung zur Förderung der Luft durch den Flachkollektor zusätzlich aufgebracht werden muß.
  • Die Stütze 17 in den schematischen Figuren 1 und 2 ist als Teleskopstütze dargestellt und verdeutlicht damit, daß der die Luftkästen oder Kammern 11 enthaltende Flachkollektor 1 in seiner Neigung zur Horizontalen einstellbar sein soll, ebenso wie auch der innenseitig als Reflektor ausgebildete Schutzdeckel 3 vorteilhafterweise in verschiedenen Winkelstellungen anordenbar sein soll, so daß auf diese Weise eine Anpassung an den jeweiligen Sonnenstand, d.h., die Jahreszeit, erfolgen kann.
  • Zur Anpassung an die Wanderung der Sonne im Tagesverlauf kann der erfindungsgemäße Sonnenkollektor bevorzugt drehbar auf seiner Auflagefläche angeordnet sein, um von Hand oder automatisch der Sonne nachgeführt werden zu können. Auf diese Weise gewinnt man ca. 30 % an Energie gegenüber einer starren Aufstellung. Diese drehbare Anordnung läßt sich dabei bei einem erfindungsgemäßen Sonnenkollektor besonders einfach durchführen, da der erfindungsgemäße Aufbau neben der konstruktiven Einfachheit vor allem eine beträchtliche Gewichtsersparnis gegenüber bekannten Konstruktionen bewirkt, so daß die drehbare Lagerung demzufolge auch verhältnismäßig einfach bewerkstelligt werden kann.
  • Der Schutzdeckel 3 besteht neben einem zum Ausgleich der Höhe des Flachkollektors dienenden Schwenkabschnitt 18 im Anschluß an die Schwenkkante 2 im wesentlichen aus einem flachen Reflektorab8chnitt 19 und einem sich daran anschließenden Konzentratorabschnitt 20 mit einer Brennlinie bei 21. <dm diese Brennlinie kann, wie in Figur 2 angedeutet ist, ein Sammelrohr 22 angeordnet sein, um die in diesem Bereich besonders stark erwärmte Luft abzusaugen und entweder den Sammelleitungen 15,16 zuzuführen, falls die Temperatur bereits genügend hoch ist, oder aber, um diese Luft in die Lufteintrittsöffnungen 12' einzuspeisen. Die Anordnung der Lufteintrittsöffnungen 12' im Bereich der Schwenkkante 2 zwischen Flachkollektor 1 und Reflektor-Schutzdecke 3 bewirkt, die man insbesondere der in Figur 2 gestrichelt eingezeichneten Luftströmung entnehmen kann, daß bereifs vor erwärmte Luft am unteren Ende des Flachkollektors eintritt. Dadurch wird nicht nur der Wirkungsgrad entsprechend erhöht, sondern es ergibt sich durch die die Abdeckscheiben 14 überstreichende Luft gleichzeitig eine Kühlung dieser Abdeckscheiben. Dadurch wird die prinzipiell unvermeidbare Xårmeabstrahlung durch den Flachkollektor verringert und somit gegenüber bekannten Anordnungen eine weitere Erhöhung des Wirkungsgrades bewirkt.
  • Die Wandstreifen 7 und 8 sind mit bis etwa zur Mitte reichenden Einsteckschlitzen 24 bzw. 25 versehen, in welche die gleichfalls mit Einsteckschlitzen 26 versehenen Querwände 10 eingesteckt werden können. Auf diese Weise läßt sich der Flachkollektor aus den einzelnen Bauteilen besonders einfach aufbauen, wobei gegebenenfalls es auch noch möglich ist, die Bodenplatte 5 mit unterschiedlich geneigten Schlitzrastern zu versehen, so daß verschiedene Neigungsformen und Rautenausbildungen der Grundrisse der Kammern 11 zustandekommen. Durch eine derartige Äußerung der Rautenform läßt sich die Wirbelbildung der strömenden Luft und damit der Wärmeübergang beeinflussen.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: k f Sonnenkollektor zur Erzeugung erwärmter Luft, mit von lichtdurchlässigen Abdeckscheiben abgedeckten mit Zwischenwänden versehenen und zur Horizontalen geneigt angeordneten Lultkästen, in denen aus der Umgebung einströmende xuft erwärmt und über eine Sammelleitung abgesaugt wird und die durch an der Unterkante angelenkte innenseitig als Reflektor ausgebildete aufschwenkbare Schutzdeckel abdeckbar sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die iiufteintrittsöffnungen (12') der luftkasten an deren unteren Enden im Bereich des tiefsten Punktes der durch sie un die Schutzdeckel (3) gebildeten Wanne angeordnet sind.
  2. 2. Sonnenkollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung und Verkopplung der Luftkästen so getroffen ist, daß die mittlere Strömungsrichtung der sich erwärmenden Luft schräg nach oben verläuft.
  3. 3. Sonnenkollektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ii-ultkästen eine Bodenplatte (5) und zueinander parallele schräg zur Unterkante (2) auf der Bodenplatte (5) anordenbare Wandstreifen (7, 8) umfassen, die mit versetzten Luftdurchtrittsöffnungen (12, 13) versehen und durch vorzugsweise einsteckbare Querwände (10) in einzelne Kammern (11) unterteilt sind.
  4. 4. Sonnenkollektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (5) mit Schlitzen (6, 9) zum Einstecken der Wandstreifen (7, 8) und/oder Querwänden (10) versehen sind.
  5. 5. Sonnenkollektor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Wandstreifengrundtypen (7, 8) mit versetzten Öffnungen (12, 13) und etwa bis zur Mitte reichenden Schlitzen (24) zum Einsetzen der ebenfalls bis zur Mitte geschlitzten Querwände (10) vorgesehen sind.
  6. 6. Sonnenkollektor nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheiben auf den eine kleinere Höhe als die Wandstreifen aufweisenden Querwänden aufliegen.
  7. 7. Sonnenkollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er drehbar auf seiner horizontalen Aufstellfläche gelagert ist.
  8. 8. bonnenkollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Luftkästen (1) und der Schutzdeckel (3) unabhängig voneinander einstellbar sind.
  9. 9. Sonnenkollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzdeckel (3) einen der Schwenkkante (2) benachbarten im wesentlichen ebenen Reflektorabschnitt (19) und einen gebogenen Konzentratorabschnitt (20) im Bereich der freien Kante aufweist.
  10. 10.Heiz- oder lrockenvorrichtung mit einem Sonnenkollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucher an einer gegenüber dem Sonnenkollektor erhöhten Stelle angeordnet ist.
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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2404815A1 (fr) * 1977-09-30 1979-04-27 Vironneau Pierre Capteur solaire orientable
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US4351320A (en) * 1979-11-13 1982-09-28 Tetirick Jack E Solar energy heating panel for a building

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