DE19705930A1 - Gebißreinigungszusammensetzung - Google Patents
GebißreinigungszusammensetzungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gebißreinigungszu
sammensetzung zum Auflösen in einer aliquoten Menge Was
sers zur Bildung eines Zahnreinigungsbades mit einem pH
von ≦ 4,5 sowie eine daraus hergestellte Gebißreinigungs
tablette.
Zur Reinigung und Pflege von Zahnersatz, wie beispielswei
se Gebissen, und von zur Korrektur des Gebisses insbeson
dere von jungen Menschen verwendeten Zahnspangen sind in
der Technik verschiedene Zusammensetzungen bekannt, die
typischerweise in Wasser aufgelöst werden, um ein Reini
gungsbad zu ergeben.
Gebißreinigungsmittel nach dem Stand der Technik können
entweder aus einer oder zwei Phasen bestehen. Im Falle von
Zweiphasenpräparaten ist eine erste Phase für das Kondi
tionieren des Mediums sowie für die zur Verfügungstellung
eines sauerstofffreien Reinigungsschrittes verantwortlich.
Demgegenüber verwendet eine zweite Phase Sauerstoff und
oxidiert die bereits im ersten Schritt angegriffene primä
re und sekundäre Plaque. Die Produktion derartige Zweipha
senreinigungssysteme ist mit erheblichen Problemen verbun
den, da sie typischerweise in Form von Zwei- oder Mehr
schichttabletten hergestellt werden und die Zusammenset
zung den Herstellungsbedürfnissen insbesondere hinsicht
lich der Widerstandsfähigkeit der einzelnen Schichten beim
Preßvorgang der Tablette angepaßt werden muß.
Weiterhin sind in der Technik Gebißreinigungszusammenset
zungen bekannt, bei denen der Reinigungsschritt aus
schließlich unter sauren Bedingungen erfolgt. Derartige
Zusammensetzungen umfassen typischerweise Salzsäure und
sind sowohl hinsichtlich ihrer Handhabung bei der Herstel
lung, einschließlich der Verpackung, als auch in der An
wendung durch den Endverbraucher mit vielerlei Nachteilen
verbunden, die die Akzeptanz derartiger Zusammensetzungen
beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gebißreini
gungszusammensetzung zur Verfügung zu stellen, die eine
verbesserte Zahnsteinauflösung und eine erhöhte Stabilität
aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Gebiß
reinigungszusammensetzung zum Auflösen in einer aliquoten
Menge Wassers zur Bildung eines Reinigungsbades mit einem
pH von ≦ 4,5, welche mindestens ein Bleichmittel, eine
Zahnstein entfernende Komponente und ein Carbonat umfaßt,
und wobei die Zahnstein entfernende Komponente mindestens
Zitronensäure umfaßt.
Weiterhin wird die Aufgabe gelöst durch eine Gebißreini
gungstablette, die die erfindungsgemäße Gebißreinigungszu
sammensetzung umfaßt.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Zahnstein
entfernende Komponente weiterhin Äpfelsäure.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform macht die
Zahnstein entfernende Komponente bis zu 50 Gew.-% der Zu
sammensetzung aus.
Es kann vorgesehen sein, daß die erfindungsgemäße Gebiß
reinigungszusammensetzung die Zahnstein entfernende Kom
ponente und Natriumcarbonat in einer stöchiometrischen
Menge enthält, um beim Auflösen der Zusammensetzung die
entsprechenden Natriumhydrogensalze zu bilden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgese
hen, daß das Bleichmittel Permonosulfat umfaßt.
Schließlich sieht die Erfindung vor, daß die Zusammenset
zung einen Gehalt an mindestens einem Enzym umfaßt, das
ausgewählt ist aus der Gruppe, die Lipasen, Proteasen und
Glycosidasen umfaßt.
Des weiteren kann vorgesehen sein, daß die Zusammensetzung
darüber hinaus einen Gehalt an einem Mittel aufweist, das
ausgewählt ist aus der Gruppe, die Geschmacks- und Ge
ruchsstoffe, Mittel gegen Zahnbelag, Mittel zur Oberflä
chenmodifikation, Mittel zur Erhaltung der natürlichen
Zähne, Mittel zur Regulierung des Speichelflusses, Mittel
zur Geruchsneutralisierung, Frische erzeugende Mittel so
wie Antischmutzmittel und antibakterielle Mittel umfaßt.
In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein,
daß mindestens eine der Komponenten, die ausgewählt ist
aus der Gruppe, die die Zahnstein entfernende Komponente,
Carbonat, Enzyme und Zusatzstoffe umfaßt, in Form sicht
barer diskreter Partikel vorliegt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform liegt/lie
gen die den Zahnstein entfernende(n) Komponente(n) Zitro
nensäure und/oder Äpfelsäure in Form sichtbarer diskreter
Partikel vor.
Unter dem Begriff "Gebiß" sollen hierin auch dentale Voll- und
Teilprothesen sowie allgemein Zahnersatzmaterial und
Zahnspangen sowie die sie ausbildenden Elemente verstanden
werden.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde,
daß die erfindungsgemäße Gebißreinigungszusammensetzung
hinsichtlich der Auflösung und damit der Entfernung von
Zahnstein sehr gute Ergebnisse liefert. Weiterhin wurde
festgestellt, daß die Zusammensetzung als solches gegen
über anderen eine deutlich verbesserte Stabilität auf
weist, die sich positiv auf die Lagerfähigkeit der erfin
dungsgemäßen Gebißreinigungszusammensetzung sowie deren
Verpreßbarkeit zu Gebißreinigungstabletten auswirkt.
Umfaßt die Zahnstein auflösende Komponente neben Zitronen
säure noch Äpfelsäure, führt dies zu einer weiteren Stei
gerung der Zahnstein auflösenden Eigenschaften, die durch
die Kombination beider Säuren bedingt wird.
Weitere Vorteile bestehen in einem verstärkten Schäumen
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, was zum einen dazu
führt, daß es zur Vermeidung einer Gradientenbildung im
Reinigungsbad kommt und zum anderen gleichzeitig ein ge
wisser mechanischer Reinigungseffekt beobachtet werden
kann.
Die erfindungsgemäße Gebißreinigungszusammensetzung, und
insbesondere die daraus hergestellte Gebißreinigungsta
blette, ist auch insoweit von Vorteil, als daß die Auflö
sungszeit, die in für den Fachmann geläufiger Weise inner
halb bestimmter Grenzen steuerbar ist, insgesamt schneller
gestaltet werden kann. Der letzte Aspekt ist besonders für
den Endverbraucher wichtig, da typischerweise ein Zeitin
tervall von 2 bis 10 Minuten als für den Gebißreinigungs
prozeß erwünscht angesehen wird und mit der erfindungsge
mäßen Gebißreinigungszusammensetzung problemlos Zeiten im
unteren Bereich des genannten Zeitrahmens realisiert wer
den können.
Schließlich bedingt die Zitronensäure ein allgemein als
angenehm bewertetes Aroma, das bei Verwendung der Kombina
tion Zitronensäure und Äpfelsäure noch weiter ausgebildet
wird.
Die in bestimmten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Gebißreinigungszusammensetzung optional hinzufügbaren En
zyme dienen der weitergehenden schonenden Reinigung bzw.
unterstützen die anderen, ebenfalls realisierten Reini
gungsmechanismen.
Die genannten Zusatzstoffe, d. h. Geschmacks- und Geruchs
stoffe, Mittel gegen Zahnbelag, Mittel zur Oberflächenmo
difikation, Mittel zur Erhaltung der natürlichen Zähne,
Mittel zur Regulierung des Speichelflusses, Mittel zur
Geruchsneutralisierung, Frische erzeugende Mittel sowie
Antischmutzmittel und antibakterielle Mittel und andere
Mittel, dienen unter anderem der Unterstützung der Reini
gungsmechanismen ebenso wie dazu, die Zusammensetzung ins
gesamt, d. h. auch das unter ihrer Verwendung hergestellte
Reinigungsbad, in eine ästhetisch ansprechende Form zu
überführen sowie der allgemeinen Hygiene der Mundhöhle der
das Gebiß tragenden Person, einschließlich der noch vor
handenen natürlichen Zähne, und sind dem Fachmann auf die
sem Gebiet als solches bekannt.
Schließlich ergeben sich weitere Vorteile daraus, daß das
Bleichmittel, die Zahnstein entfernende Komponente, die
obengenannten Zusatzstoffe und das Carbonat der Zahnreini
gungszusammensetzung, einzeln oder in Kombination, in Form
sichtbarer diskreter Partikel vorliegen, wobei auch inner
halb der obengenannten Komponenten jeweils die diese Kom
ponenten ausbildenden Elemente alleine oder in Kombination
in Form der genannten Partikel vorliegen können. So ist
z. B. denkbar, daß Zitronensäure und/oder Äpfelsäure als
sichtbare farbige Partikel in der erfindungsgemäßen Zusam
mensetzung enthalten sind. Insbesondere ergeben sich dar
aus fertigungstechnische Vorteile dergestalt, daß der Her
stellungsprozeß leicht kontrolliert werden kann durch vi
suelle Detektion der jeweiligen Partikel und diese auch
geeignet sein können, die mechanische Stabilität, insbe
sondere der aus der erfindungsgemäßen Gebißreinigungszu
sammensetzung hergestellten Tabletten, zu erhöhen.
Schließlich erlauben derartige Partikel noch eine beson
ders effiziente und kontrollierbare Freisetzungskinetik
der sie ausbildenden Elemente.
Neben den obengenannten Komponenten kann die erfindungs
gemäße Zusammensetzung noch weitergehende Komponenten bzw.
Verbindungen enthalten, wie dies für den Fachmann auf die
sem Gebiet offensichtlich ist, wie beispielsweise ionische
oberflächenaktive Verbindungen, Binde- und Sprengmittel
und dergleichen.
Hinsichtlich des verwendeten Carbonates kann vorgesehen
sein, daß dieses im wesentlichen chlorfreies, wasserfreies
Natriumcarbonat ist, wobei jedoch auch andere Carbonate
vorhanden sein können, und dieses in einer ausreichenden
Menge vorhanden ist, um einen Anfangs-pH von ≦ 4,5 im Rei
nigungsbad zu erzeugen. Desweiteren kann vorgesehen sein,
daß das Carbonat mindestens teilweise durch ein Bicarbo
nat, und typischerweise Natriumbicarbonat ersetzt ist.
Bei den ggf. zu verwendenden Enzymen können diese im Falle
von Proteasen beispielsweise aus Pepsin, Papain, sauren
und alkalischen Proteasen, im Falle von Glycosidasen aus
Glucanasen, wie beispielsweise Endoglucanasen oder Exoglu
canasen, und noch bevorzugterweise Amylasen, ausgewählt
werden. Bei den Enzymen ist grundsätzlich möglich, daß
diese aus einer tierischen, pflanzlichen oder mikrobiolo
gischen Quelle isoliert sind oder auf gentechnologischem
Wege hergestellt wurden und desweiteren entweder in ihrer
gereinigten Form, ggf. aber auch mit weiterem Proteinmate
rial ausgestattet, einzeln oder in Kombination verwendet
werden.
Ohne im folgenden darauf festgelegt werden zu wollen,
scheinen die oben beschriebenen Vorteile hinsichtlich der
verbesserten Reinigungswirkung der erfindungsgemäßen Ge
bißreinigungszusammensetzung darauf zu beruhen, daß die
als den Zahnstein entfernende Komponente verwendete Zitro
nensäure, insbesondere wenn in Kombination mit Äpfelsäure
verwendet, Calcium-, Magnesium- und andere Metallionen
auflöst bzw. komplexiert und die Wasserhärte bindet. Auf
diese Weise werden Zahnstein und hartnäckige Beläge mild
entfernt. Der vom Bleichmittel freigesetzte aktive Sauer
stoff reinigt durch Oxidation des auf dem Gebiß befindli
chen organischen, als Film, Plaque oder Belag vorhandenen
Materials. Der Sauerstoff ist im übrigen ähnlich den ver
wendeten Säuren antibakteriell und geruchsmindernd wirk
sam, dergestalt, daß die Keime abgetötet und der schlechte
Geruch entfernt wird.
Hervorzuheben ist weiterhin die Tatsache, daß es bei Ver
wendung der erfindungsgemäßen Gebißreinigungszusammenset
zung zu keinerlei Beeinträchtigung des das Gebiß ausbil
denden Materials kommt, einschließlich der darin ggf. ent
haltenen Metallteile.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung werden im
folgenden noch Herstellungsbeispiele angeführt.
In Tabelle 1 sind Herstellungsbeispiele für die erfin
dungsgemäße Gebißreinigungszusammensetzung aufgelistet.
Den einzelnen in der Tabelle aufgeführten Verbindungen
kann dabei folgende Funktion zugewiesen werden:
Zitronensäure und Äpfelsäure dienen der Auflösung und da mit Entfernung des Zahnsteins und wirken als Komplexie rungsmittel, Wasserenthärter und dienen weiterhin als Mit tel zur Erzeugung des Schäumens, wenn die Zusammensetzung bestimmungsgemäß in Wasser aufgelöst wird.
Zitronensäure und Äpfelsäure dienen der Auflösung und da mit Entfernung des Zahnsteins und wirken als Komplexie rungsmittel, Wasserenthärter und dienen weiterhin als Mit tel zur Erzeugung des Schäumens, wenn die Zusammensetzung bestimmungsgemäß in Wasser aufgelöst wird.
Kaliummonopersulfat ist das sauerstoffaktive Bleichmittel.
Natriumbicarbonat und Natriumcarbonat wirken als pH-Regu
latoren und Mittel zur Erzeugung des Schäumens. Unter dem
Einfluß der Säure(n) kommt es zur Freisetzung von gasför
migem Kohlendioxid aus dem (Bi-)Carbonat, das durch mecha
nische Einwirkung den Reinigungsprozeß unterstützt und
beispielsweise Lebensmittelreste entfernt.
Sulfamidsäure dient als Chlorakzeptor und vermeidet ins
besondere den negativen Chlorgeruch und Chlorgeschmack.
Natriumdodecylbenzolsulfonat ist ein oberflächenaktives
Detergenz, ein Emulgator und Schaummittel, das entspre
chend die Oberflächenspannung von Wasser verringert und
darüber hinaus Schaum erzeugt, so daß das Reinigungsbad
die ansonsten nur schwer erreichbaren und somit hinsicht
lich der Reinigung problematischen kleinen Bereiche des
Gebisses erreichen und dort seine Wirkung entfalten kann.
Natriumsulfat dient als Füllmittel und insbesondere bei
der Herstellung der Gebißreinigungstablette aus der erfin
dungsgemäßen Gebißreinigungszusammensetzung als Tablet
tierhilfe. PPEG-75 und PEG-150 sind Tablettenbindemittel.
Aroma beschreibt einen Geschmacksstoff und C.I. 19140 und
C.I. 42090 sind grüne Farbstoffe, die bei Auflösen der
Zahnreinigungszusammensetzung in einer aliquoten Menge
Wassers diesem eine grünliche Farbe verleihen.
Beispiel 1 zeigt eine erfindungsgemäße Gebißreinigungszu
sammensetzung, bei der Zitronensäure die den Zahnstein
entfernende Komponente bildet. Beispiel 2 ist eine weitere
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gebißreinigungszu
sammensetzung, bei der neben einem Gehalt an Zitronensäure
auch ein solcher an Äpfelsäure vorgesehen ist.
Die Beispiele 3 bis 6 stellen weitere Ausführungsformen
der in Beispiel 1 dargestellten Zusammensetzung dar, wobei
ein Gehalt eines Enzyms bzw. eine Kombination mehrerer
Enzyme entsprechend vorgesehen ist. Neben der in den Bei
spielen 3 bis 6 dargestellten Dreifachkombination ist
selbstverständlich eine Kombination von Protease mit Amy
lase bzw. allgemein Glycosidasen, von Protease mit Lipase
und von Amylase, bzw. allgemein Glycosidase, mit Lipase
möglich.
Die Beispiele 7 bis 10 sind weitere Ausgestaltungsmöglich
keiten der in Beispiel 2 dargestellten Gebißreinigungszu
sammensetzung und die oben gemachten Ausführungen hin
sichtlich der Kombinierbarkeit verschiedener Enzyme darin
gelten sinngemäß auch hierfür.
Bei den Enzymen der obengenannten Ausführungsbeispiele
handelte es sich um kommerzielle Präparate und insbesonde
re im Falle der Protease um Novozym®243, der Amylase um
Termamyl® und der Lipase um Lipozym®.
Die angegebenen Mengen sind Gewichtsprozent.
Bei Auflösung der in Tabelle 1 angeführten Gebißreini
gungszusammensetzungen wurde ein pH von ca. 3 beobachtet.
Es wurden neben Versuchen, in denen die erfindungsgemäße
Zusammensetzung hinsichtlich ihrer Zahnstein entfernenden
Wirkung am natürlichen Zahnstein sowie an entsprechenden
Modellsubstanzen getestet wurde, auch solche durchgeführt,
bei denen die Kompatibilität der Zusammensetzung mit dem
Gebißmaterial untersucht wurde. Dabei wurden neben ver
schiedenen in Gebissen verwendeten Chrom/Kobalt- oder
Goldlegierungen auch Polymere, wie beispielsweise autopo
lymerisiertes Polymethylmethacrylat, verwendet und eine
Tablette, hergestellt aus der erfindungsgemäßen Gebißrei
nigungszusammensetzung, in 150 ml Leitungswasser bei einer
Anfangstemperatur von 50°C gegeben und für 10 Minuten dar
in eingetaucht. Danach wurden die entsprechenden Material
proben zweifach mit kaltem Wasser abgespült und der Vor
gang insgesamt 400mal wiederholt. Zu Vergleichszwecken
wurde der Zustand der Materialproben mit demjenigen von
trocken gelagerten und in heißes Wasser eingetauchten Ma
terialien auf makroskopische Änderungen wie beispielsweise
Farbänderung oder Metallkorrosion untersucht. Die Bewer
tung erfolgte in einem Abstufungssystem aus "leicht",
"mittel" und "ausgeprägt". Die besagte makroskopische Un
tersuchung wurde durch visuelle Überprüfung unabhängig von
zwei Personen nach 35, 70 105, 140, 175, 210, 245, 280,
315, 350, 385 und 400 Testzyklen vorgenommen.
Die Untersuchung ergab, daß auch nach 400 Behandlungen mit
der erfindungsgemäßen Gebißreinigungszusammensetzung, die
eine hervorragende Zahnstein auflösende Wirkung aufwies,
keine der getesteten Proben sichtbare Änderungen erfahren hatte.
Die in der vorstehenden Beschreibung sowie in den Ansprü
chen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl ein
zeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirkli
chung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsfor
men wesentlich sein.
Claims (10)
1. Gebißreinigungszusammensetzung zum Auflösen in einer
aliquoten Menge Wassers zur Bildung eines Reinigungsbades
mit einem pH von ≦ 4,5, mindestens umfassend ein Bleich
mittel, eine Zahnstein entfernende Komponente und ein Car
bonat, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstein entfer
nende Komponente mindestens Zitronensäure umfaßt.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Zahnstein entfernende Komponente weiterhin
Äpfelsäure umfaßt.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zahnstein entfernende Komponente bis zu
50 Gew.-% der Zusammensetzung ausmacht.
4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung die Zahn
stein entfernende Komponente und Natriumcarbonat in einer
stöchiometrischen Menge enthält, um beim Auflösen der Zu
sammensetzung die entsprechenden Natriumhydrogensalze zu
bilden.
5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Bleichmittel Permonosulfat
umfaßt.
6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ge
kennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Enzym,
das ausgewählt ist aus der Gruppe, die Proteasen, Lipasen
und Glycosidasen umfaßt.
7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß sie des weiteren einen Gehalt an
einem Mittel aufweist, das ausgewählt ist aus der Gruppe,
die Geschmacks- und Geruchsstoffe, Mittel gegen Zahnbelag,
Mittel zur Oberflächenmodifikation, Mittel zur Erhaltung
der natürlichen Zähne, Mittel zur Regulierung des Spei
chelflusses, Mittel zur Geruchsneutralisierung, Frische
erzeugende Mittel sowie Antischmutzmittel und antibakte
rielle Mittel umfaßt.
8. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Komponenten,
die ausgewählt ist aus der Gruppe, die die Zahnstein ent
fernende Komponente, Carbonat, Enzyme und Zusatzstoffe um
faßt, in Form sichtbarer diskreter Partikel vorliegt.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die den Zahnstein entfernende(n) Komponente(n)
Zitronensäure und/oder Äpfelsäure in Form sichtbarer dis
kreter Partikel vorliegt/vorliegen.
10. Gebißreinigungstablette, die eine Zusammensetzung ge
mäß einem der vorangehenden Ansprüche umfaßt.
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