DE3719374C2 - Mittel zum Lösen von Zahnstein und zum Reinigen von herausnehmbaren Zahnprothesen - Google Patents

Mittel zum Lösen von Zahnstein und zum Reinigen von herausnehmbaren Zahnprothesen

Info

Publication number
DE3719374C2
DE3719374C2 DE3719374A DE3719374A DE3719374C2 DE 3719374 C2 DE3719374 C2 DE 3719374C2 DE 3719374 A DE3719374 A DE 3719374A DE 3719374 A DE3719374 A DE 3719374A DE 3719374 C2 DE3719374 C2 DE 3719374C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tartar
weight
water
prosthesis
phosphate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3719374A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3719374A1 (de
Inventor
Toshio Hosoi
Kazuhiro Watanabe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GC Corp
Original Assignee
GC Dental Industiral Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GC Dental Industiral Corp filed Critical GC Dental Industiral Corp
Publication of DE3719374A1 publication Critical patent/DE3719374A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3719374C2 publication Critical patent/DE3719374C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q11/00Preparations for care of the teeth, of the oral cavity or of dentures; Dentifrices, e.g. toothpastes; Mouth rinses
    • A61Q11/02Preparations for deodorising, bleaching or disinfecting dentures
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/55Phosphorus compounds
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S252/00Compositions
    • Y10S252/18Activation-platinum

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Mittel zum Lösen von Zahnbelägen oder Zahnstein (nachfolgend Zahnstein genannt) und zur Reini­ gung von herausnehmbaren Zahnprothesen, welches ein oder meh­ rere Chelierungsmittel auf Phosphatbasis in Wasser enthält.
Herausnehmbare Zahnprothesen dienen im Mund dazu, Okklusal-, Aussprache- und Zerkleinerungsfunktionen zu erhalten und sind durch einfache Handhabung einzusetzen oder herauszunehmen. Voll- oder Teilprothesen seien beispielhaft für diesen Zweck erwähnt. Die Materialien aus denen solche Prothesen bestehen, können z. B. Porzellan, Methacrylsäureharze, Sulfonharze, Gold­ legierungen, Silberlegierungen, Gold-Silber-Palladium-Legie­ rungen, Nicke-Chrom-Legierungen und Kobalt-Chrom-Legierungen umfassen. Während solche Zahnprothesen im Mund sind, setzen sich darauf unter dem Einfluß von Speichel, Speiseresten, Bakterien und ähnlichem Zahnbeläge ab und wer­ den kalzifiziert, was zur Ablagerung von Zahnstein auf den Zahnprothesen führt.
Solche Ablagerungen verunreinigen von sich aus die Zahnpro­ these. Zusätzlich schädigen sie die Gesundheit der Mundflora, und sind für die Gesundheit des Personenkreises nachteilig, der den Sitz der Prothesen korrigiert oder diese repariert.
Um die Mundgesundheit einer eine Prothese tragenden Person aufrechtzuerhalten, wird im wesentlichen gefordert, Zahn­ beläge oder Zahnstein, welche sich darauf abgelagert haben, zu entfernen und es ist eine der wichtigsten Tätigkeiten des Zahnarztes oder des Zahntechnikers, Beläge oder Zahnstein in der Zeit der Korrektur oder Wiederherstellung der Prothesen oder während der Routineuntersuchungen zu entfernen. Die vor­ liegende Erfindung liefert eine Zubereitung zur leichten Ent­ fernung von Plaque oder Zahnstein auf Zahnprothesen inner­ halb einer kurzen Zeit, ohne diese zu schädigen.
Chemical Abstracts 99, 152042x beschreibt die Wirkung von 1-Hydroxyethan-1,1- diphosphonat (EHDP) für die Verhinderung von Zahnsteinneubildung. Zu diesem Zweck soll der Mund dreimal täglich mit 1% EHDP gespült werden.
Chemical Abtstracts 99, 64269w zeigt die Verhinderung von Zahnsteinneubildung durch Spülen des Mundes mit einer stark verdünnten N,N,N′,N′-Ethylendiaminte tra(methy(enphosphonsäure)-Lösung.
US 45 40 504 beschreibt die Herstellung einer Tablette, die in Wasser aufgelöst wird. Diese Lösung eignet sich dann zum Spülen des Mundes, um die Zahnstein­ neubildung zu unterbinden.
US 39 59 458, US 39 34 002 und US 45 69 838 beschreibt verschiedene Zahn­ pflegemittel, die ein Anti-Zahnsteinmittel in Konzentrationen von 0,001 bis 10 Gew.-% enthalten und die Zahnsteinneubildung unterbinden.
US 44 36 721 zeigt Zahnpflegezusammensetzungen, die die Neubildung von Zahn­ stein verhindern sollen. Ein Diamintetra(methylenphosphonat) wird dafür in einer Menge von 0,275 Gew.-% eingesetzt.
Bisher basierten Reinigungsmittel zum Entfernen von auf her­ ausnehmbaren Zahnprothesen abgelagertem Zahnstein darauf, daß (1) eine Polierbehandlung, (2) eine chemische Reaktion und (3) eine Kombination dieser beiden Handlungen vorgenommen wurde. Gemäß einer Verfahrensweise vom Poliertyp wird Zahnstein unter Verwendung einer Bürste und feinzerteilten Siliziumdioxid, Aluminiumoxid oder Kalziumphosphat entfernt. Diese Technik benötigt eine größere Zeitdauer zur Entfernung von Zahnstein und kann möglicherweise Prothesen verschleißen. Auf der anderen Seite verwenden herkömmliche chemische Verfahrensweisen eine wäßrige Lösung, die Peroxide, Chlorsäureverbindungen, EDTA, Desinfektionsmittel oder Enzyme enthält. Diese Technik ist wirkungsvoll zur Entfernung neuen Zahnsteins aber ineffektiv zur Entfer­ nung älteren Zahnsteins. Aus diesem Grunde muß der alte Zahn­ stein durch Eintauchen der entsprechenden Prothese in eine wäßrige Lösung einer Säure, wie Chlorwasserstoff, Essig- oder Phosphorsäure entfernt werden. Hier ergibt sich jedoch der Nachteil des Korrodierens und der Verfärbung des die Prothese bildenden Metalls.
Wie oben erwähnt ist es für den Zahnarzt oder den Zahn­ techniker wesentlich, Plaque und Zahnsteinablagerungen auf der Prothese, die längere Zeit im Mund war, zu entfernen, wenn diese repariert oder reguliert wird. Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine neue Zubereitung, die innerhalb einer kurzen Zeit und ohne auf der Prothese irgend­ welchen Schaden anzurichten, wie beispielsweise Verschlei­ ßen oder Verfärbung und dergleichen, wirkt, zur Entfernung von Plaque oder Zahnstein, der sich auf Prothesen abgelagert hat, bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch Patentanspruch 1 gelöst.
Zahnstein wird auf im Mund für einen längeren Zeitraum ohne sachgerechte Pflege befindlichen Prothesen abgelagert. Ein solcher Zahnstein wird als Ergebnis einer Kalzifizierung der Ablagerungen im Mund betrachtet und setzt sich hauptsächlich aus Kalziumphosphat zusammen und enthält weiterhin Kalzium­ carbonat, Magnesiumphosphat, Protein oder Fette.
Erfindungsgemäß läßt man eine Zubereitung, die ein oder meh­ rere Chelierungsmittel auf Phosphatbasis als Hauptkomponente enthält, auf in Wasser unlösliche Metallsalze, wie Kalzium­ phosphat, Kalziumcarbonat und Magnesiumphosphat einwirken, um sie zu solubilisieren und sie dadurch in Wasser zu ihrer Entfernung zu lösen.
Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, eine Entfernung des Zahnsteins innerhalb einer kurzen Zeit zu erreichen,was durch Mittel aus dem Stand der Technik un­ möglich ist, aber ohne auf dem Material, aus dem die Zahn­ prothese besteht, einen Schaden anzurichten.
Die erfindungsgemäße Zubereitung ist durch den Gehalt eines oder mehrerer Chelierungsmittel auf Phosphatbasis als Haupt­ bestandteil gekennzeichnet und die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch Nutzbarmachung der schnellen Chelierungs­ reaktion dieses oder dieser Chelierungsmittel erreicht, durch die die unlöslichen Metallsalze in Wasser gelöst werden.
Wasser ist für das erfindungsgemäße Zahnsteinauflösungsmittel unvermeidbar, um die gestellte Aufgabe unter Nutzbarmachung der Chelierungsfähigkeit des oder der Chelierungsmittel auf Phosphatbasis zu lösen und dabei die Zahnsteinbestandteile in Wasser aufzulösen. Das erfindungsgemäße Mittel wird also in Form einer wäßrigen Lösung geliefert.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen sind durch den Gehalt ei­ nes oder mehrerer Chelierungsmittel auf Phosphatbasis in Wasser gekennzeichnet. Die erfindungsgemäß verwendeten Chelierungsmittel auf Phosphatbasis können Aminotrimethyl­ phosphorsäure oder ihre Alkalimetallsalze, Hydroxyethyliden­ diphosphorsäure oder ihre Alkalimetallsalze und Ethylendi­ amintetramethylphosphorsäure und ihre Alkalimetallsalze enthalten.
Die vorliegende Erfindung wird im einzelnen nun näher erläu­ tert. Vorzugsweise sollten die erfindungsgemäßen Zubereitungen ein oder mehrere Chelierungsmittel auf Phosphatbasis in einer Konzentration von 15 bis 70 Gew.-%, enthalten. Bei einer geringeren Konzentration unterhalb von 15 Gew.-% ist die Lösungsgeschwindigkeit zu ge­ ring, um den Zahnstein innerhalb einer kurzen Zeit aufzulösen. Bei höheren Konzentrationen, über 70 Gew.-%, ist es auf der an­ deren Seite wahrscheinlich, daß die Ausgangsmaterialien zur Her­ stellung von Prothesen, wie Silberlegierungen, verfärbt werden können.
Die Mittel zum Lösen von Zahnstein und zur Reinigung von herausnehmbaren Prothesen können erfindungsgemäß Polyphos­ phate mit einer Chelierungsfähigkeit, bekannt als Chelierungs­ mittel, Detergentien und grenzflächenaktive Mittel, von denen erwartet wird, daß sie eine Reinigungswirkung zeigen, Peroxide, Chlorsäureverbindungen und Enzyme ebenso wie andere Desinfektions­ mittel, Deodorantien, Geruchsverbesserer und Geruchsstoffe ent­ halten.
Je nach Typ zeigen die Chelierungsmittel auf Phosphatbasis eine einzigartige Lösungsfähigkeit hinsichtlich Kalziumcarbo­ nat und -phosphat, welche die Bestandteile des Zahnsteins sind. So ergaben beispielsweise die Ergebnisse von Messungen der Auflösungsgeschwindigkeit, daß Hydroxyethylidendiphosphorsäure eine maximale Menge Kalziumphosphat auflöst. Es wurde auf der anderen Seite gefunden, daß Ethylendiamintetramethylphosphor­ säure eine maximale Menge Kalziumcarbonat löst. Aus den Ergeb­ nissen der Auflösung von aus dem Mund stammenden Zahnstein wurde weiterhin beobachtet, daß der Typ der verwendeten Chelierungs­ mittel auf Phosphatbasis von den Unterschieden während der Entwicklungsphase des Zahnsteins abhängig ist. Aus diesem Grund sollte der Gebrauch von zwei oder mehreren Chelie­ rungsmitteln auf Phosphatbasis zur Behandlung verschiedener Formen des Zahnsteins bevorzugt werden. In einer begrenzten Anzahl von Fällen werden ausreichende Ergebnisse jedoch auch mit einem Chelierungsmittel auf Phosphatbasis erhalten.
Das erfindungsgemäße Zahnstein auflösende Mittel kann auf einen pH-Wert durch Kombination mit einem oder mehreren Chelierungsmitteln auf Phosphatbasis oder der Verwendung von Zusätzen eingestellt werden. Im alkalischen pH-Bereich, wo der pH-Wert größer als 7 ist, wird die Auflösung des Zahn­ steins zu langsam erfolgen, um ihn innerhalb einer kurzen Zeit zu entfernen. Es wird deshalb bevorzugt, die Zubereitung derart auszuwählen, daß sie einen pH-Wert von 7 oder darun­ ter zeigt.
Beim Gebrauch nimmt der Zahnarzt die herausnehmbare Zahn­ prothese aus dem Mund des Patienten und taucht sie zur Ent­ fernung des darauf abgelagerten Zahnsteins in das erfindungs­ gemaße in einen Becher eingefüllte Zahnstein lösende Mittel. Die Verwendung eines Ultraschallgerätes verursacht eine schnelle Auflösung des Zahnsteins und Entfernung von der Prothese.
Die Mittel zum Auflösen von Zahnstein und zur Reinigung von herausnehmbaren Zahnprothesen der vorliegenden Erfindung ermöglichen die Auflösung und Entfernung des Zahnsteins innerhalb einer kurzen Zeit und sind somit sowohl für die Zahnärzte als auch die Patienten zeitsparend. Weiterhin be­ wahren die erfindungsgemäßen Mittel den Zahnarzt oder Zahn­ techniker vor einer von Plaque oder Zahnstein enthaltenden Prothese eines Patienten verursachten bakteriellen Infektion und sind somit gesundheitlich von Vorteil, da die Entfernung des Zahnsteins erreicht wird, während die Prothese intakt gehalten wird.
Beispiele Beispiel 1
Aminotrimethylphosphorsäure
23,5 Gew.-%
Hydroxyethylidendiphosphorsäure 15,6 Gew.-%
gereinigtes Wasser 58,7 Gew.-%
Polyoxyethylennonylphenylether 0,2 Gew.-%
Duftstoffe 2,0 Gew.-%
Der in den folgenden Beispiele verwendete Duftstoff ist unter der Handelsbezeichnung FS-500 M®, (hergestellt durch Nippon Phirine Co., Ltd.), erhältlich, und das in den Beispielen ver­ wendete Ultraschallreinigungsgerät ist unter der Handelsbe­ zeichnung Ultrasonic Cleaner MU III® (hergestellt durch G-C Dental Industrial Corp.) erhältlich.
Die vorstehend genannten Materialien wurden unter Bewegung zusammengemischt und gelöst. Eine Zahn-Totalprothese aus Porzellan und Methacrylsäureharz, die Zahnsteinablagerungen enthält, wurde aus dem Mund eines Patienten herausgenommen und mit Wasser gewaschen. Danach wurde das Wasser durch Abtupfen mit einer Gaze entfernt und die Prothese gewogen, wobei 16,25 g ermittelt wurden. Die Zahnprothese wurde in 100 g dieser Lösung eingetaucht und dann einer Vibration durch ein Ultraschallgerät 20 Minuten lang ausgesetzt. Eine visuelle Begutachtung der aus der Lösung herausgenommenen Total-Zahnprothese ergab, daß alle Zahnsteinablagerungen vollständig entfernt waren, und daß die Materialien, aus denen die Zahnprothese hergestellt war, keinerlei Anzeichen einer Abnormalität zeigen. Nachdem die Zahnprothese mit Wasser abgewaschen worden war und nachfolgend das Wasser durch Abtupfen mit Gaze entfernt war, wurde durch Wiegen ein Gewicht von 15,93 g ermittelt. Es wird also deutlich, daß der Gewichtsverlust durch Entfernung der Zahnsteinablagerun­ gen 0,32 g beträgt.
Beispiel 2
Eine Lösung wurde durch Mischen von 65 Gew. -% Hydroxyethyli­ dendiphosphorsäure mit 35 Gew.-% gereinigten Wassers herge­ stellt. Eine Teilprothese aus einer Gold-Silber-Palladium- Legierung und Methacrylsäureharz, auf der neugebildeter Zahn­ stein gefunden wurde, wurde aus dem Mund eines Patienten entfernt, mit Wasser gewaschen und das Wasser mit Gaze abge­ tupft. Es wurde ein Gewicht von 10,04 g gewogen. Die Prothese wurde in 100 g der oben genannten Lösung eingetaucht und an­ schließend den Vibrationen eines Ultraschallreinigungsgerätes 20 Minuten lang ausgesetzt. Eine visuelle Begutachtung der aus der Lösung herausgenommenen Prothese ergab, daß Zahnstein­ ablagerungen vollständig entfernt worden waren, und daß die Metall- und die synthetischen Harzteile der Prothese keinerlei Anzeichen einer Abnormalität aufwiesen. Nachdem die Prothese mit Wasser gewaschen worden war und anschließend das Wasser durch Abtupfen mit Gaze entfernt worden war, wurde ein Ge­ wicht von 9,88 g ermittelt, was einem Gewichtsverlust durch Entfernung von Zahnsteinablagerungen von 0,16 g gleichkommt.
Beispiel 3
Hydroxyethylidendiphosphorsäure
10 Gew.-%
Ethylendiamintetramethylphosphorsäuretetranatriumsalz 15,0 Gew.-%
Aminotrimethylphosphorsäurehexanatriumsalz 10 Gew.-%
gereinigtes Wasser 63,5 Gew.-%
Natriumlaurylsulfat 1,0 Gew.-%
Kaliumchloridisocyanurat 0,5 Gew.-%
Die oben genannten Materialien wurden zur Herstellung einer Lösung unter Bewegung zusammengemischt. Eine Zahn-Vollprothese aus Porzellan, Methacrylsäureharz und einer Nickel-Chrom- Legierung mit Zahnsteinablagerungen über einen weiten Bereich wurde aus dem Mund eines Patienten entfernt und mit Wasser ge­ waschen, sowie anschließend das Wasser durch Abtupfen mit einer Gaze entfernt. Durch Wiegen wurde ein Gewicht von 27,46 g ermittelt. Die Prothese wurde in 100 g der oben genannten Lösung eingetaucht und dann der durch ein Ultraschallgerät verursachten Vibration 30 Minuten lang ausgesetzt. Die visuelle Begutachtung der aus der Lösung herausgenommenen Prothese ergab, daß die Zahnsteinablagerungen vollständig entfernt worden waren und das Porzellan, das Methacrylsäure­ harz und die Nickel-Chrom-Legierungsteile nicht in Mitleiden­ schaft gezogen worden waren. Nachdem die Zahn-Vollprothese mit Wasser gewaschen worden war und anschließend das Wasser durch Abtupfen mit Gaze entfernt worden war, wurde ein Gewicht von 26,86 g ermittelt, was einer Entfernung von 0,6 g Zahnstein­ ablagerungen entspricht.
Beispiel 4
Aminomethylphosphorsäure
8,0 Gew.-%
Hydroxyethylidendiphosphorsäure 10,0 Gew.-%
gereinigtes Wasser 79,0 Gew.-%
Natrium-α-olefinsulfonat 0,5 Gew.-%
Duftstoff 2,0 Gew.-%
Kaliumchloridisocyanurat 0,5 Gew.-%
Die oben genannten Materialien wurden zur Herstellung einer Lösung unter Rühren zusammengemischt. Eine Zahn-Teilprothese aus einer Nickel-Chrom-Legierung, Porzellan und Methacryl­ säureharz mit Zahnsteinablagerungen wurde aus dem Mund eines Patienten entfernt, mit Wasser gewaschen und nachfolgend das Wasser mit einer Gaze abgetupft. Durch Wiegen wurde ein Ge­ wicht von 17,32 g festgestellt. Die Prothese wurde in 100 g der oben genannten Lösung eingetaucht und einer durch ein Ultraschallgerät verursachten Vibration 20 Minuten lang ausgesetzt. Eine visuelle Begutachtung der aus der Lösung herausgenommenen Prothese ergab, daß die Zahnsteinablagerungen vollständig entfernt worden waren.
Die die Prothese bildenden Materialien zeigten keinerlei Anzei­ chen einer Abnormalität. Nachdem die Prothese mit Wasser ge­ waschen wurde und anschließend zur Entfernung des Wassers mit einer Gaze abgetupft worden war, wurde ein Gewicht von 17,03 g ermittelt, was einem Gewichtsverlust durch Entfernung von Zahnsteinablagerungen von 0,29 g gleichkommt.
Vergleichsbeispiel
Ethylendiamintetramethylphosphorsäure
8 Gew.-%
Natriumtripolyphosphat 15 Gew.-%
Natrium-α-olefinsulfonat 0,2 Gew.-%
gereinigtes Wasser 76,8 Gew.-%
Die oben genannten Materialien wurden zur Herstellung einer Lösung unter Bewegung zusammengemischt. Eine aus Porzellan und Methacrylsäureharz bestehende Totalprothese min Zahnstein­ ablagerungen wurde aus dem Mund des Patienten entfernt, mit Wasser gewaschen und anschließend das Wasser mit einer Gaze abgetupft. Durch Wiegen wurde ein Gewicht von 18,30 g er­ mittelt. Die Prothese wurde in 100 g dieser Lösung einge­ taucht und der durch ein Ultraschallgerät Verursachten Vibration 60 Minuten lang ausgesetzt. Eine visuelle Begut­ achtung der aus der Lösung herausgenommenen Zahnprothese ergab, daß Porzellan- und Methacrylharzteile keinerlei Zeichen von Abnormalität aufwiesen, wohl aber einige Zahn­ steinablagerungen verblieben waren. Nachdem die Prothese mit Wasser gewaschen worden und zur Entfernung des Wassers mit Gaze abgetupft worden war, wurde ein Gewicht von 18,28 g ermittelt, was bedeutet, daß die Vergleichslösung im wesent­ lichen ineffektiv war, da der Gewichtsverlust durch Zahnstein­ ablagerungen lediglich 0,02 g betrug.
Tabelle
Wie aus den vorstehenden Beispielen hervorgeht, ermöglichen die erfindungsgemäßen Reinigungs- und Zahnsteinauflösungs­ mittel für herausnehmbare Prothesen, Zahnstein innerhalb einer Eintauchzeit von 30 Minuten oder kürzer, ohne die Prothese zu schädigen, zu entfernen.
Mit 8 Gew.-% Ethylendiamintetramethylphosphorsäure (Chelie­ rungsmittel auf Phosphatbasis) wurde die Zubereitung aus Vergleichsbeispiel 1 als weniger effektiv befunden, da die Menge der von der Prothese entfernten Zahnsteinablagerungen nur gering war.

Claims (1)

  1. Mittel zum Lösen von Zahnstein und zur Reinigung von herausnehmbaren Zahnprothesen umfaßend eine wäßrige Lösung, die 15 bis 70 Gew.-% mindestens eines Chelierungsmittels auf Phosphatbasis, ausgewählt aus Aminotrimethylphosphorsäure, Hydroxyethylidendiphosphorsäure und Ethylendiamintetramethylphosphorsäure sowie deren Alkalimetallsalze, aufweist.
DE3719374A 1986-06-11 1987-06-10 Mittel zum Lösen von Zahnstein und zum Reinigen von herausnehmbaren Zahnprothesen Expired - Fee Related DE3719374C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP61133703A JPH0753653B2 (ja) 1986-06-11 1986-06-11 可撤式口腔内補綴物の洗浄及び歯石溶解剤

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3719374A1 DE3719374A1 (de) 1987-12-17
DE3719374C2 true DE3719374C2 (de) 1995-11-02

Family

ID=15110914

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3719374A Expired - Fee Related DE3719374C2 (de) 1986-06-11 1987-06-10 Mittel zum Lösen von Zahnstein und zum Reinigen von herausnehmbaren Zahnprothesen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4851146A (de)
JP (1) JPH0753653B2 (de)
DE (1) DE3719374C2 (de)
GB (1) GB2191500B (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3812693A1 (de) * 1988-03-19 1989-09-28 Reckitt Gmbh Reinigungstablette fuer zahnprothesen
US5094870A (en) * 1989-05-30 1992-03-10 Nabisco Brands, Inc. Canine biscuits containing an inorganic pyrophosphate
US5011679A (en) * 1989-05-30 1991-04-30 Nabisco Brands, Inc. Raw hide having a coating containing an inorganic pyrophosphate
US5000940A (en) * 1989-05-30 1991-03-19 Nabisco Brands, Inc. Devices, compositions and the like having or containing an inorganic pyrophosphate
US5000943A (en) * 1989-05-30 1991-03-19 Nabisco Brands, Inc. Canine biscuits containing an inorganic pyrophosphate
US5047231A (en) * 1989-05-30 1991-09-10 Nabisco Brands, Inc. Raw hide containing an inorganic pyrophosphate
US5000973A (en) * 1989-05-30 1991-03-19 Nabisco Brands, Inc. Nutritionally-balanced canine biscuits containing an inorganic pyrophosphate
US5015485A (en) * 1989-05-30 1991-05-14 Nabisco Brands, Inc. Dog biscuits having a coating containing an inorganic pyrophosphate
CN1145583A (zh) * 1993-12-22 1997-03-19 史密斯克莱恩-比彻姆公司 牙齿增白制剂
DE69637989D1 (de) * 1995-09-25 2009-09-17 Discus Dental Llc Zahnbleichende Zusammensetzungen
US6077501A (en) * 1998-06-30 2000-06-20 Block Drug Company, Inc. Denture cleanser
ES2355887B1 (es) * 2010-11-08 2011-10-24 Laboratorios Menarini,S.A. Composición limpiadora para prótesis dentales, procedimiento de uso y kit que comprende la misma.
JP6953707B2 (ja) * 2016-11-30 2021-10-27 ライオン株式会社 液体義歯洗浄剤組成物

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL149701C (nl) * 1965-12-08 1981-05-15 Procter & Gamble Werkwijze voor het bereiden van een tegen tandsteen werkzaam tandverzorgingsmiddel, dat als werkzaam bestanddeel een fosfonzuurderivaat bevat, alsmede gevormd tandverzorgingsmiddel.
US3934002A (en) * 1972-06-30 1976-01-20 The Procter & Gamble Company Oral compositions for plaque, caries and calculus retardation with reduced staining tendencies
US3959458A (en) * 1973-02-09 1976-05-25 The Procter & Gamble Company Oral compositions for calculus retardation
GB1534261A (en) * 1974-11-08 1978-11-29 Reckitt & Colmann Prod Ltd Cleaning composition
DE3100108A1 (de) * 1981-01-03 1982-08-12 Helge G. 6380 Bad Homburg Steckmann "tablette zur reinigung von zahnersatz und zahnspangen in ultraschallbaedern"
GB2095694B (en) * 1981-03-31 1984-08-01 Hollaway E R Ltd Tooth cleaning compositions
US4540504A (en) * 1983-04-22 1985-09-10 Warner-Lambert Company Denture cleaner having improved dissolution time and clarity and method of preparation
US4518520A (en) * 1983-04-22 1985-05-21 Warner-Lambert Company Cleaner having improved dissolution time and clarity and improved of preparation
US4436721A (en) * 1983-06-08 1984-03-13 Colgate-Palmolive Company Oral composition having mole ratio of tetra (methylene phosphonate) to alkali metal fluoride of at least 1.4:1
US4569838A (en) * 1983-12-23 1986-02-11 Colgate-Palmolive Company Dentifrice
US4701223A (en) * 1984-12-20 1987-10-20 Warner-Lambert Company Liquid denture cleanser composition and method of application
DE3585676D1 (de) * 1984-12-20 1992-04-23 Warner Lambert Co Fluessiges reinigungsmittel.

Also Published As

Publication number Publication date
GB2191500B (en) 1991-02-27
GB2191500A (en) 1987-12-16
US4851146A (en) 1989-07-25
DE3719374A1 (de) 1987-12-17
JPH0753653B2 (ja) 1995-06-07
JPS62292714A (ja) 1987-12-19
GB8713074D0 (en) 1987-07-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69626297T2 (de) Zahnbleichende zusammensetzungen
DE3719374C2 (de) Mittel zum Lösen von Zahnstein und zum Reinigen von herausnehmbaren Zahnprothesen
Abelson Denture plaque and denture cleansers
US4792442A (en) Method and composition for prevention and treatment of oral disease
US4689215A (en) Method and composition for prevention and treatment of oral disease
US4696811A (en) Method and composition for prevention and treatment of oral disease
US4788053A (en) Method and composition for prevention and treatment of oral disease
US4793989A (en) Method and composition for prevention and treatment of oral disease
Rossato et al. Analysis of the effectiveness of different hygiene procedures used in dental prostheses
US4808389A (en) Method and composition for prevention and treatment of oral disease
CN103340896B (zh) 一种双重抗牙本质过敏的组合物及其应用
EP0151203B1 (de) Gegen Beläge aktive Tablette zur Reinigung von Zahnprothesen
DE2952879C2 (de)
DE10066408B4 (de) Verwendung feinkörniger Pulver für supragingivales Pulverstrahlen
US5032388A (en) Method of preventing tartar formation
DE69805201T2 (de) Mundreinigungsmittel: verfahren und zusammensetzungen
US3243377A (en) Denture cleansing composition
Van der Velden et al. Experimental gingivitis in relation to susceptibility to periodontal disease: (I.) Clinical observations
DE69430763T2 (de) Verfahren zur Reinigung und Desinfektion von Kontaktlinsen
Fathi et al. Efficacy of cleaning tablets for removable orthodontic appliances.
DE69926859T2 (de) Gebissreinigungsmittel
Abere Post-placement care of complete and removable partial dentures
DE69519040T2 (de) Zusammensetzung zur hygiene,prophylaxe und behandlung der mundhöhle
JP4542843B2 (ja) 口腔用組成物
EP0043835B1 (de) Reinigung von zahnprothesen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: DEUFEL, P., DIPL.-WIRTSCH.-ING.DR.RER.NAT. HERTEL,

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: KIRSCHNER & PARTNER, 81479 MUENCHEN

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: DERZEIT KEIN VERTRETER BESTELLT

8339 Ceased/non-payment of the annual fee