DE19705923A1 - Schneidemaschine mit automatischem Vorschub - Google Patents
Schneidemaschine mit automatischem VorschubInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schneidemaschine mit
einem Schneidmesser, einem verstellbaren Anschlag, einem
motorisch angetriebenen und sich entlang der Messerebene hin
und her bewegenden Schneidgutschlitten, einer automatischen
Schneidgutvorschubeinrichtung für den taktweisen Vorschub des
Schneidguts in Richtung auf den Anschlag nach jedem Schnitt,
einer ersten Stelleinrichtung zur Einstellung des Anschlags
in Abhängigkeit von der gewünschten Schnittstärke und einer
zweiten Stelleinrichtung zur Einstellung des Vorschubwegs des
Schneidguts auf dem Schneidgutschlitten in Abhängigkeit von
der gewünschten Schnittstärke bei jedem Vorschubtakt.
Aus der DE 41 10 526 (A1) ist eine Schneidemaschine der
eingangs genannten Gattung bekannt. Bei dieser bekannten
Schneidemaschine ist für den Vorschub eine Spindel
vorgesehen, die von einem Zahnrad angetrieben wird, das in
eine relativ zum Schneidgutschlitten verschiebbare Zahnstange
eingreift. Nachteilig ist bei dieser Schneidemaschine, daß
bedingt durch die Teilung des Zahnrads die Einstellung für
den Vorschubweg des taktweisen Vorschubs des Schneidguts
quasi immer nur in kleinen Schritten möglich ist, wobei sich
bei Verstellung des gewünschten Vorschubwegs über die
Stelleinrichtung nach jedem Vorschubschritt das Zahnrad immer
so einstellt, daß es in die Zahnstange eingreift. Dadurch
kann je nach Einstellung der tatsächliche Vorschubweg von
Takt zu Takt variieren und entspricht daher nicht immer dem
eingestellten Vorschubweg. Dies kann dazu führen, daß
insbesondere weiches Schneidgut mehr oder weniger stark an
das Messer angepreßt wird und dadurch trotz gleichmäßig
eingestelltem Vorschub das Gewicht der nacheinander
abgeschnittenen Scheiben je nach Pressung variiert.
Außerdem ist bei dieser bekannten Schneidemaschine der
Mechanismus für die Übertragung des eingestellten
Vorschubwegs auf den tatsächlichen bewirkten Vorschub recht
kompliziert, da eine erste Stelleinrichtung für die
Anschlagplatte eine Kurvenbahn mit einer Kurvenscheibe umfaßt
und die zweite Stelleinrichtung für das Bewirken des
taktweisen Vorschubs noch eine weitere Kurvenbahn umfaßt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin,
eine Schneidemaschine der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, die eine Entsprechung der eingestellten
Schnittstärke und des Vorschubwegs für den taktweisen
Vorschub gewährleistet und dabei gleichzeitig verhältnismäßig
einfach konstruiert ist.
Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine erfindungsgemäße
Schneidemaschine der eingangs genannten Gattung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß
umfaßt die Einrichtung für den taktweisen Vorschub des
Schneidguts nach jedem Schnitt eine Klemmeinrichtung, die auf
einem Gestänge angeordnet ist, das bei jedem taktweisen
Vorschub einen Hub ausführt und die Klemmeinrichtung
mitnimmt. Bei jedem Rückhub bewegt sich jedoch das Gestänge
ohne die Klemmeinrichtung in Ausgangsstellung zurück, während
die Klemmeinrichtung in ihrer Stellung verharrt. Dadurch daß
mit der Klemmeinrichtung ein Schubelement für den Vorschub
des Schneidguts verbunden ist bewegt sich dieses mit der
Klemmeinrichtung taktweise nach jedem Schnitt mit und schiebt
das Schneidgut damit taktweise in Richtung auf die
Messerebene. Die Stelleinrichtung für die Einstellung des
Anschlags, der die jeweilige Schnittstärke bestimmt, ist
verbunden mit einem Taktblock mit einer Auflaufschräge auf
die ein mit dem Schlitten bewegliches Element, das mit dem
vorgenannten Gestänge verbunden ist nach jedem Schnitt
aufläuft, so daß dieses bewegliche Element einen Hub
entsprechend der eingestellten Schnittstärke in axialer
Richtung des Gestänges vollführt. Bei der erfindungsgemäßen
Lösung ist also die erste Stelleinrichtung zur Einstellung
des Anschlags mit der zweiten Stelleinrichtung zur
Einstellung des Vorschubwegs (Taktblock mit Auflaufschräge)
verbunden.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht also darin, daß
bei der Einstellung der Schnittstärke der Anschlag verschoben
wird und mit diesem Anschlag gleichzeitig der Taktblock mit
der Auflaufschräge verschoben wird. Damit bestimmt man den
Hub des Gestänges und gleichzeitig den Vorschubweg der
Klemmeinrichtung bei jedem Takt. Damit erreicht man, daß der
Vorschubweg bei jedem taktweisen Vorschub des Schneidguts
genau synchron mit der eingestellten Schnittstärke
einstellbar ist und zwar stufenlos, ohne daß die Teilung
eines Getriebes zu berücksichtigen ist. Hinzu kommt, daß der
ganze Mechanismus ohne Kurvenscheiben usw. auskommt und
konstruktiv wesentlich einfacher gelöst ist als bei der
eingangs genannten aus dem Stand der Technik bekannten
Schneidemaschine.
Bei einer bevorzugten konstruktiven Lösung führt man das
unter dem Schlitten angeordnete Gestänge so aus, daß es aus
zwei parallelen Gestängen besteht, die über einen Arm
miteinander verbunden sind. Mit dem einen Teil des Gestänges
kann man dann das Element verbinden, das auf die Schräge des
Taktblocks aufläuft und auf dem anderen Gestänge, das dazu
parallel angeordnet ist, kann man die Klemmeinrichtung
anbringen. Weiterhin ist es bevorzugt, daß das Element, das
auf die Schräge aufläuft ein Laufrad ist. Dieses Laufrad kann
sich beispielsweise endseitig an dem einen Gestänge befinden.
Vorzugsweise sind für beide Gestänge jeweils
Führungseinrichtungen vorgesehen, durch die das Gestänge beim
axialen Hub geführt ist, wobei die Führungseinrichtungen
vorzugsweise unterseitig am Schlitten angebracht sind.
Die Stelleinrichtung zur Verstellung der Schnittstärke kann
beispielsweise ein Stellrad oder dergleichen sein. Bei der
Verstellung dieses Stellrads wird vorzugsweise die
Anschlagplatte verstellt, die als messerseitiger Anschlag für
das Schneidgut dient und vorzugsweise wird gleichzeitig die
im unteren Bereich mit der Anschlagplatte verbundene an dem
Taktblock befindliche Auflaufschräge ebenfalls verstellt wird
und zwar so, daß sich der Hub des Gestänges synchron mit der
eingestellten Schnittstärke verändert.
Die Klemmeinrichtung ist vorzugsweise auf der Unterseite des
Schlittens angeordnet und um die taktweise Vorschubbewegung
der Klemmeinrichtung auf die Bewegung der Einrichtung für den
Vorschub des Schneidguts zu übertragen ist die
Klemmeinrichtung vorzugsweise mit einem vertikal nach oben
ragenden Arm verbunden, der wiederum mit einer Wanne in der
das Schneidgut liegt und/oder mit dem Resthalter für den
Vorschub von Schneidgutresten oder kürzeren Schneidgutstücken
in Verbindung steht. In der Regel geht man dann
folgendermaßen vor. Ein längeres Schneidgut wird auf diese
Wanne gelegt und zwar so, daß es in seinem vorderen zu
schneidenden Bereich in Richtung auf die Messerebene über die
Wanne hinausragt und es wird vorzugsweise das Schneidgut von
oben her mit dem Restehalter festgeklemmt. Die Wanne bewegt
sich dann mit dem Restehalter nach jedem Schnitt taktweise in
Richtung auf die Messerebene. Die Wanne befindet sich über
dem Schlitten und bewegt sich also nach jedem Schnitt in
dieser Richtung auf die Messerebene zu relativ zum Schlitten.
Gleichzeitig bewegen sich Wanne, Restehalter und
Klemmeinrichtung mit dem Schlitten parallel entlang der
Messerebene so daß das eingeklemmte Schneidgut geschnitten
werden kann und zwar bewegen sie sich bei jedem Schnitt in
eine Hinrichtung und bewegen sich nach jedem Schnitt zurück
in eine Ausgangsposition. Auf diese Weise kann man das
Schneidgut solange schneiden bis die Wanne soweit vorgerückt
ist, daß sie kurz vor der Messerebene steht. In dieser
Position ist ein Anschlag vorgesehen, der die Maschine
anhält. Eine Bedienungsperson kann dann Wanne und Restehalter
wieder zurückbewegen von der Messerebene weg, das Schneidgut,
das nun kürzer ist, erneut einlegen und eine Platte des
Restehalters hinter das Schneidgut legen, so daß dieses dann
nicht mehr von oben geklemmt wird sondern von der Rückseite
her taktweise weiter in Richtung auf die Messerebene
geschoben und damit vollständig aufgeschnitten wird.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung erfolgt die axiale
Bewegung des Gestänges bei jedem Hub entgegen der Kraft
wenigstens einer Feder. Diese Feder bewirkt den Rückhub des
Gestänges, wenn das Laufrad außer Eingriff mit der
Auflaufschräge gelangt. Dabei bewegt sich das Gestänge wie
bereits oben ausgeführt wurde zurück, die Klemmeinrichtung
macht diese Rückbewegung aber nicht mit sondern verharrt in
ihrer vorgeschobenen Position und wird bei der nächsten
Vorschubbewegung erneut ein Stück vorgeschoben.
Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen
bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich
nachfolgend aus der Detailbeschreibung.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
Schneidgutschlittens für eine erfindungsgemäße
Schneidemaschine;
Fig. 2 ist eine Unteransicht dieses Schlittens;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht dieses Schlittens;
Fig. 4 ist eine Ansicht des Schlittens von unten, wobei
auch die Vorrichtung zur taktweisen Steuerung des
Vorschubs dargestellt ist;
Fig. 4a ist eine weitere Ansicht des Schlittens von unten in
einer anderen Position des Gestänges für den
taktweisen Vorschub;
Fig. 5 ist eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts
aus Fig. 4;
Fig. 6 ist eine entsprechende Darstellung der
Klemmvorrichtung von Fig. 5, jedoch im gelösten
Zustand;
Fig. 7 zeigt eine Ansicht des Schlittens und der
Vorrichtung für den taktweisen Vorschub in Richtung
auf das Messer der Schneidemaschine gesehen;
Fig. 8 zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeils VIII von
Fig. 7 gesehen.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen.
Die Darstellung zeigt einen Schlitten für die Aufnahme des
Schneidguts, der insgesamt mit 10 bezeichnet ist. Dieser
Schlitten 10 wurde von der Schneidemaschine abgenommen. Wie
man sieht hat der Schlitten 10 eine Wannenform mit einem etwa
U-förmigen Querschnitt im Bereich der Aufnahme. Der Schlitten
10 weist eine linke Seitenwand 11 auf und eine rechte
Seitenwand 12, wobei diese über einen Schlittenboden 13
verbunden sind. Die linke Seitenwand 11 hat eine obere
horizontale Anformung, die nach außen ragt, so daß sich ein
horizontaler Steg 14 ergibt, von dem aus wiederum ein
angeformter etwa rechtwinklig nach unten abgewinkelter
vertikaler Steg 15 nach unten weist. Durch die linke
Seitenwand 11, den oberen horizontalen Steg 14 und den
vertikalen Steg 15 ergibt sich eine nach unten hin offene
U-förmige Einheit. Die rechte Seitenwand 12 hat im mittleren
Bereich eine langgestreckte Aussparung 16.
Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen, die den in Fig. 1
dargestellten Schlitten 10 von unten zeigt. An der Unterseite
des Schlittens 10 befindet sich die Mimik, die für den
taktweisen Vorschub des Schneidguts beim automatischen
Schneiden des Schneidguts erforderlich ist, wobei diese auf
der Unterseite des Schlittens 10 angebrachten Teile mit einer
am Schlitten maschinenseitig angeordneten längsbeweglichen
Klemmvorrichtung 30 zusammenwirkt, die in Fig. 4 dargestellt
ist und für sich genommen noch einmal in den Fig. 5 und 6
gezeigt ist. Außerdem wirkt die Vorrichtung für den
taktweisen Vorschub des Schneidguts an der Unterseite des
Schlittens zusammen mit dem Taktblock 40, der strichpunktiert
ebenfalls in Fig. 4 und 4a dargestellt ist und zu dem der
Schlitten 10 quer beweglich ist, entsprechend der Hin- und
Herbewegung des Schlittens 10 beim Schneidvorgang
entsprechend der eingezeichneten Pfeile in Fig. 4, während
die Vorschubbewegung der Klemmvorrichtung 30 in Verbindung
mit der Schneidguthalterung in Richtung auf die Messerachse
in Richtung des Pfeils 31 in Fig. 4 erfolgt.
Zunächst wird weiter auf Fig. 2 Bezug genommen und die Mimik
zum taktweisen Vorschub des Schneidguts beschrieben, die sich
an der Unterseite des Schlittens 10 befindet. Diese
Einrichtung umfaßt ein drehbar gelagertes Laufrad 17, das an
einer Art Klotz 18 befestigt ist. Von diesem Klotz 18 aus
geht ein erstes Gestänge 19, das in axialer Richtung
verschiebbar gegen die Kraft einer Feder 20 gelagert ist. Als
Führungseinrichtung für das Gestänge 19 dient ein
Führungsklotz 21. Das andere Ende des Gestänges 19 ist an
einem Verbindungsarm bzw. an einer Verbindungsplatte 22
befestigt, die an ihrem anderen Ende mit einem zweiten
Gestänge 23 verbunden ist. Dieses zweite Gestänge 23 verläuft
zu dem ersten Gestänge 19 parallel und ist an seinem in der
Zeichnung gemäß Fig. 2 rechten Ende mit der Verbindungsplatte
22 verbunden, so daß die beiden Gestänge 19, 23 und die
Verbindungsplatte 22 eine miteinander in Verbindung stehende
etwa U-förmige Einheit bilden. Auch für das zweite Gestänge
23 ist als Führungseinrichtung ein Führungsklotz 24
vorgesehen und auch dieses zweite Gestänge 23 ist gegen die
Kraft einer Rückholfeder 25 axial verschiebbar gelagert. Das
in der Zeichnung linke Ende des Gestänges 23 ist in einem
weiteren Führungsklotz 26 geführt.
In der Seitenansicht des Schlittens 10 gemäß Fig. 3 kann man
noch einmal die wesentlichen Teile dieser Mimik, nämlich das
Laufrad 17, das Gestänge 19, den Führungsklotz 21 und die
Verbindungsplatte 22 erkennen, die sich unter dem Schlitten
10 befinden.
Es wird nun nachfolgend auf Fig. 4 Bezug genommen. Aus der
Zeichnung, die wiederum eine Unteransicht auf den Schlitten
zeigt, kann man nun die maschinenseitig angeordnete
Klemmvorrichtung 30 erkennen, die mit der zuvor beschriebenen
Einrichtung zum taktweisen Vorschub der Schneidguthalterung
zusammenwirkt. Diese Klemmeinrichtung 30 sitzt auf dem
Gestänge 23, das wie oben ausgeführt wurde über die
Verbindungsplatte (Arm) 22 mit dem Gestänge 19 verbunden ist.
Die Klemmeinrichtung 30 ist dabei so ausgebildet, daß sie in
einer Bewegungsrichtung den Durchgang des Gestänges 23 zuläßt
und in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung der Durchgang
des Gestänges 23 gesperrt ist, so daß sich in der
entgegengesetzten Richtung die Klemmeinrichtung 30 ein Stück
mit dem Gestänge 23 bewegt. In den Fig. 5 und 6 ist die
Klemmeinrichtung 30 noch einmal vergrößert dargestellt und
zwar in zwei verschiedenen Einstellungen. Anhand dieser
Figuren wird die Klemmeinrichtung weiter unten noch näher
erläutert.
Zunächst wird noch einmal die Funktion des taktweisen
Vorschubs anhand von Fig. 4 erklärt. Wenn der Schlitten 10
sich in der Zeichnung gemäß Fig. 4 parallel zur Ebene des
Messers 28 nach oben bewegt, dann läuft das Laufrad 17 je
nach Einstellung der Schneidgutdicke früher (dickere
Scheiben) oder später (dünnere Scheiben) auf die Schräge 29
des Taktblocks 40 auf. Dadurch bewegt sich das Laufrad 17 und
mit diesem das Gestänge 19, die Verbindungsplatte 22 und auch
das Gestänge 23 in der Zeichnung gemäß Fig. 4 nach links,
wobei die als Rückholfedern ausgebildeten Federn 20, 25
komprimiert werden. Die Gestänge 19, 21 vollführen dabei eine
Axialbewegung nach links und sind dabei am Schlitten in den
Führungsklötzen 21, 24, 26 geführt. Aufgrund der Einstellung
der Klemmvorrichtung 30 wird diese bei dieser Bewegung des
Gestänges 23 nach links entsprechend dessen Hub ein Stück
mitgenommen, wodurch ein taktweiser Vorschub entsteht, denn
bei der durch die Federn 20, 25 verursachten Rückholbewegung
des Gestänges 19, 23, die möglich ist, wenn das Laufrad 27
wieder außer Eingriff mit dem Taktblock 40 steht, bewegt sich
das Gestänge 23 in der Zeichnung wieder nach rechts in seine
Ausgangsposition. Dabei ist aber die Klemmvorrichtung 30 so
eingestellt, daß diese Rückbewegung des Gestänges 23 frei
ist, so daß dabei die Klemmvorrichtung 30 nicht mitgenommen
wird, sondern ihre Position beibehält. Die linke Stellung
nach dem Hub des Gestänges 19 ist in Fig. 4a dargestellt. Die
Vorschubbewegung der Klemmeinrichtung 30 entspricht genau dem
Spalt zwischen Anschlag 31 und Messer 28 und somit der
gewünschten Schnittstärke.
Die Klemmvorrichtung 30 schiebt sich also taktweise bei jeder
Hin- und Herbewegung des Schlittens 10 um ein Stück auf die
Messerebene des Messers 28 zu weiter.
Man kann die Funktionsweise der Klemmvorrichtung 30 anhand
der Fig. 5 erläutern. Diese zeigt die Klemmvorrichtung 30 in
einer Einstellung, in der sie den Durchgang des Gestänges 23
nach rechts ermöglicht, ohne daß die Klemmvorrichtung 30
mitgenommen wird, wobei dann, wenn sich das Gestänge 23 nach
links bewegt sich die Klemmvorrichtung über den Klemmstein
132 an dem Gestänge 23 verkeilt. Dies geschieht durch die
Kantenpressung des Gestänges 23 in der Bohrung 132a in dem
Klemmstein 132, die dadurch entsteht, daß der Klemmstein 132
nicht rechtwinklig sondern schräg zu dem Gestänge 23 steht.
Fig. 5 zeigt also die Klemmvorrichtung 30 in ihrer
Wirkstellung.
Dagegen ist in Fig. 6 die Klemmvorrichtung 30 in ihrer
neutralen Stellung dargestellt, in der sie den Durchgang des
Gestänges 23 in beide Richtungen zuläßt, da der Klemmstein
132 nun rechtwinklig zum Gestänge 23 steht. Der Wechsel aus
der Position gemäß Fig. 5 in die diejenige gemäß Fig. 6
geschieht dadurch, daß an der Umstellvorrichtung 134 eine
Schwenkbewegung um 90°C im Gegenuhrzeigersinn vollzogen
wird. Dadurch drückt die Umstellvorrichtung 134 wie man aus
Fig. 6 erkennt auf den gelenkig gelagerten Arm 135, der
wiederum gegen den oberen abgewinkelten Schenkel 136 des
Winkelteils 133 drückt und dieses Winkelteil 133 dabei zu
einer kurzen Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn um seine
Schwenkachse 137 veranlaßt, in der es gelagert ist. Dieses
Winkelteil bewegt dann den Klemmstein 132 aus seiner
Schrägposition von Fig. 5 in die Position gemäß Fig. 6, in
der er lotrecht zu dem Gestänge 23 steht und die Bohrung 132a
den Durchgang des Gestänges 23 in beide Richtungen
ermöglicht.
Die Funktion des automatischen taktweisen Vorschubs des
Schneidguts durch die Messerebene nach jedem Schnitt wird nun
unter Bezugnahme auf die beiden Zeichnungen Fig. 7 und Fig. 8
näher beschrieben. Man erkennt den bereits in Fig. 4
dargestellten Taktblock 40 im linken Bereich von Fig. 8, der
sich unter dem Schlitten 10 befindet und der mit einer
Anschlagplatte 31 verbunden ist, die über ein Stellrad 42 in
Pfeilrichtung gemäß Fig. 8 nach rechts oder links verstellbar
ist. Mit diesem Stellrad 42 läßt sich der Hub bei jedem
taktweisen Vorschub und damit die Scheibendicke die
geschnitten wird einstellen, da ja der Taktblock 40
mitverstellt wird (siehe auch Fig. 4) und damit sich der Hub,
den das Laufrad 17 und die Gestänge 19 und 23 voll führen
verändert. Man erkennt in Fig. 8 auch den unter dem Schlitten
befindlichen Arm (Verbindungsplatte) 22, der mit dem Gestänge
19 verbunden ist, das in den Führungsblocks 21 u. a. geführt
wird.
In Fig. 8 kann man auch die Klemmvorrichtung 30 erkennen und
man sieht in Verbindung mit Fig. 7, daß diese über einen
senkrechten Arm 32 mit einer etwa U-förmigen Wanne 33
verbunden ist, in der das Schneidgut 34 liegt. Da diese Wanne
klemmend mit dem Arm 32 verbunden ist, bewegt sie sich mit
diesem taktweise nach jedem Schritt weiter durch die
Messerebene des Schneidmessers 28. Dieses Schneidmesser 28
ist in Fig. 7 eingezeichnet. Die Wanne 33 befindet sich in
dem Schlitten 10 und bewegt sich gegenüber dem Schlitten 10
nach jedem Schneidvorgang taktweise auf das Schneidmesser 28
zu. Andererseits bewegt sich aber auch der ganze Schlitten 10
gemeinsam mit der Wanne 33 entlang der Messerebene bei jedem
Schneidvorgang einmal hin und her. Oberhalb der Wanne 33
befindet sich wie man aus Fig. 7 erkennt der Restehalter 35
für das Schneidgut, der in an sich bekannter Weise
ausgebildet sein kann. Der Restehalter 35 ist also mit dem
Arm 32 verbunden und bewegt sich ebenfalls nach jedem Schnitt
taktweise vorwärts in Pfeilrichtung gemäß Fig. 8, so daß das
Schneidgut 34 (siehe Fig. 7) schrittweise nach jedem Schnitt
ein Stück auf die Messerebene zubewegt wird.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Mimik für den
taktweisen Vorschub (siehe oben Fig. 4 und Fig. 4a) durch das
auf die Schräge 29 auflaufende Laufrad 17 nach jedem Schnitt
zwangsweise den Vorschub bewirkt. Dabei ist vorteilhaft, daß
über das Stellrad 42 die Stellung des Taktblocks 40, der
Anschlagplatte 31 und der Schräge 29 zum Laufrad
kontinuierlich verstellbar ist und dadurch auch der Hub, den
das Gestänge 19, 23 mit der Klemmeinrichtung 30 und dem Arm
32 bei jedem Vorschub zurücklegt kontinuierlich verändert
werden kann. Es sind dadurch feine Einstellungen der
gewünschten Scheibenstärke beim Schneiden des Schneidguts
möglich, wobei die eingestellte Scheibenstärke tatsächlich
immer gleichmäßig der gewünschten Scheibenstärke entspricht.
Der Hub des Gestänges 19, 23 und die verschiedenen
Einstellungen des Arms 22 und der Klemmeinrichtung 30 einmal
bei auf die Schräge 29 aufgelaufenem Laufrad 17 und zum
anderen wenn das Laufrad 17 außer Eingriff mit der Schräge 29
quasi in einer Nullstellung steht ergeben sich durch
Vergleich der Fig. 4 und 4a.
Claims (7)
1. Schneidemaschine mit einem Schneidmesser, einem
verstellbaren Anschlag, einem motorisch angetriebenen und
sich entlang der Messerebene hin und her bewegenden
Schneidgutschlitten, einer automatischen
Schneidgutvorschubeinrichtung für den taktweisen Vorschub
des Schneidguts in Richtung auf den Anschlag nach jedem
Schnitt, einer ersten Stelleinrichtung zur Einstellung
des Anschlags in Abhängigkeit von der gewünschten
Schnittstärke und einer zweiten Stelleinrichtung zur
Einstellung des Vorschubwegs des Schneidguts auf dem
Schneidgutschlitten in Abhängigkeit von der gewünschten
Schnittstärke,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für den
taktweisen Vorschub des Schneidguts nach jedem Schnitt
eine Klemmeinrichtung (30) umfaßt, die auf einem Gestänge
(23) angeordnet ist, das bei jedem taktweisen Vorschub
einen Hub ausführt und die Klemmeinrichtung (30)
mitnimmt, wobei jedoch sich das Gestänge (23) beim
Rückhub ohne die Klemmeinrichtung (30) in die
Ausgangsstellung zurückbewegt und die Klemmeinrichtung in
ihrer Stellung verharrt;
wobei mit der Klemmeinrichtung (30) ein Schubelement (35)
für den Vorschub des Schneidguts verbunden ist
und wobei die Stelleinrichtung (42) für die Einstellung
des Anschlags (31) in Abhängigkeit von der gewünschten
Schnittstärke mit einem Taktblock (40) mit einer
Auflaufschräge (29) verbunden ist, auf die ein mit dem
Schlitten (10) bewegliches Element (17), das mit dem
Gestänge (19, 23) verbunden ist nach jedem Schnitt
aufläuft und einen Hub entsprechend der eingestellten
Schnittstärke in axialer Richtung des Gestänges (19, 23)
vollführt.
2. Schneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung (30) auf einem Teil (23) des
Gestänges sitzt, der über einen Arm (22) mit einem zu dem
Teil (23) parallelen Teil des Gestänges (19) verbunden
ist.
3. Schneidemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Element, das auf die Schräge (29)
aufläuft, ein Laufrad (17) ist und sich endseitig an dem
Gestänge (19) befindet.
4. Schneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gestänge (19, 23) in
unterseitig am Schlitten (10) angebrachten
Führungseinrichtungen (21, 24, 26) beim axialen Hub des
Gestänges geführt sind.
5. Schneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Verstellung der
Stelleinrichtung (24) zur Verstellung der Schnittstärke
gleichzeitig eine Anschlagplatte (31) verstellt wird, die
als messerseitiger Anschlag für das Schneidgut dient und
die im unteren Bereich mit der Anschlagplatte (31)
verbundene an einem Taktblock (40) befindliche
Auflaufschräge (29) verstellt wird.
6. Schneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (30) auf
der Unterseite des Schlittens (10) angeordnet ist und mit
einem vertikal nach oben ragenden Arm (32) verbunden ist,
der wiederum mit einer Wanne (33) und/oder mit dem
Restehalter (35) als Schubelement in Verbindung steht.
7. Schneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Bewegung des
Gestänges (19, 23) bei jedem Hub entgegen der Kraft
wenigstens einer Feder (20, 25) erfolgt und diese Feder
den Rückhub des Gestänges bewirkt, wenn das Laufrad (17)
außer Eingriff mit der Auflaufschräge (29) gelangt.
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1998
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Also Published As
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