DE19705805C2 - Schalungsträger für Betondecken - Google Patents
Schalungsträger für BetondeckenInfo
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- E04G11/36—Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs for floors, ceilings, or roofs of plane or curved surfaces end formpanels for floor shutterings
- E04G11/48—Supporting structures for shutterings or frames for floors or roofs
- E04G11/50—Girders, beams, or the like as supporting members for forms
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Description
Die Erfindung betrifft Deckenschalungsträger, bestehend aus einem Außenträger und
einem darin gelagerten, stufenlos verschiebbaren Innenträger gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei der Herstellung von Betondecken werden derzeit häufig sogenannte
teilvorgefertigte Betonplatten als verlorene Schalung eingesetzt. Diese Betonplatten
werden im Betonwerk stationär nach Vorgabe der Baupläne produziert. Sie sind in der
Regel ca. 5 cm stark. Der Transport zur Baustelle erfolgt per LKW. Die Verlegung auf
der Baustelle wird mit Hilfe von Kränen vorgenommen.
Als seitliche Auflagerfläche dienen entweder die Wände des Bauwerks oder spezielle
Randjoche. Die zulässige freie Stützweite dieser vorgefertigten Betonplatten liegt in der
Regel zwischen 1,5 m und 1,7 m. Aus diesem Grund werden in der Praxis zusätzliche
Mitteljoche als Unterstützung benötigt, damit die Betonplatten beim Ausgießen auf die
endgültige Dicke, in der Regel zwischen 18 und 30 cm, nicht durchbrechen.
Sowohl die Mitteljoche als auch gegebenenfalls die Randjoche werden derzeit mit Hilfe
von Deckenstützen, meist Stahlrohrstützen, und Jochbalken, meist Holzbalken,
hergestellt. Die Verbindung zwischen Deckenstütze und Jochbalken erfolgt entweder
durch Annageln oder unter Verwendung einer U-förmigen Gabel, die in die
Deckenstütze eingesteckt wird und auf der der Jochbalken aufliegt. Die gegenseitigen
Abstände der Deckenstützen liegen üblicherweise zwischen 0,8 m und 1,2 m.
Schwachstelle ist dabei das Holzjoch, das aus Gewichts- und Festigkeitsgründen eine
größere Stützweite nicht zulässt.
Nach dem Aushärten der Betondecke muss das gesamte Schalmaterial, d. h.
Deckenstützen, U-Gabeln und Jochträger, von Hand ausgeschalt und abtransportiert
werden. Kräne oder andere technische Hilfsmittel sind in den nach Fertigstellung der
Decken geschlossenen Räumen praktisch nicht einsetzbar. Die damit verbundenen
lohnintensiven Tätigkeiten tragen zu einem erheblichen Teil zu den Gesamtkosten des
Bauwerks bei.
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, Jochbalken zu fertigen, die teleskopartig auf die
jeweils gerade benötigte Länge eingestellt werden können. Ein erstes Beispiel zeigt die
DE-U 79 29 024. Der hier dargestellte teleskopartig zu verstellende Jochbalken hat
jedoch den Nachteil, dass die schalungsseitige Oberfläche der ausziehbaren
Innenträger eine Stufe tiefer liegt als die Oberfläche des Außenträgers. Dadurch
entsteht in der fertigen Betondecke eine Stufe, die durch einen späteren Putzauftrag
ausgeglichen werden muss, oder die Schalung muss an den betreffenden Stellen
durch zusätzliche Schalbretter egalisiert werden. Beides ist mit erheblichen
Zusatzkosten verbunden.
Eine verbesserte Ausführungsform zeigt die DE-U 78 01 636. Hier sind Außenträger
und Innenträger so dimensioniert, dass die schalungsseitigen Oberflächen der Träger
in derselben Ebene liegen. Stufen in der Unterseite der fertigen Betondecke werden
dadurch vermieden. Da die Außen- und Innenträger aus jeweils zwei parallelen,
hochkant stehenden I-Profilen bestehen, bieten diese Schalungsträger grundsätzlich
die Möglichkeit einer erhöhten Tragfestigkeit. Dies wiederum würde es zulassen, dass
die Stahlrohrstützen mit größerem gegenseitigem Abstand gestellt werden. Da der
Arbeiter auf der Baustelle jedoch kaum Informationen darüber haben dürfte, wie groß
die Tragfähigkeit tatsächlich ist, wird er im Zweifelsfall mehr Stahlrohrstützen
aufstellen, so dass der erwähnte Vorteil nicht erreicht wird.
Im übrigen macht es Probleme, die aus der DE-U 78 01 636 bekannten
Schalungsträger mit den handelsüblichen Stahlrohrstützen abzustützen. Da diese
Schalungsträger insgesamt vier nebeneinander liegende I-Profile aufweisen, sind sie
sehr viel breiter als die üblichen Jochbalken, so dass die handelsüblichen Haltegabeln
nicht mehr passen.
Schließlich wäre darauf hinzuweisen, dass die Herstellung der Schalungsträger aus
einer Vielzahl von zusammengeschweißten Stahlrohrstücken sehr aufwändig ist.
Außerdem sind die fertigen Schalungsträger schwer, was die Handhabung auf der
Baustelle erschwert.
Aus der DE 29 07 884 A ist ein Schalungstisch bekannt, bestehend aus zwei T-
förmigen Längsträgern, auf denen eine Vielzahl, offenbart sind acht, Querträger
festgeschweißt sind. Jeder Querträger besteht aus zwei parallelen Stahlprofilen mit
Stahlplatten an den Enden, zwischen denen ein Ausleger verschiebbar gelagert ist.
Derartige Schalungstische sind wenig variabel, da ihre Länge stets auf das aktuelle
Projekt abgestimmt werden muss. Insbesondere aber sind Schalungstische sehr
schwer und können nur mit Hilfe eines speziellen Hub- und Transportfahrzeuges mit
einer Hubhydraulik montiert, demontiert und umgesetzt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen stufenlos verstellbaren Schalungsträger der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß er mit
handelsüblichen Stahlrohrstützen verwendet werden kann,
wobei gleichzeitig sichergestellt ist, daß nicht mehr
Stahlrohrstützen verwendet werden als nötig.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Deckenschalungsträger
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Dank der erfindungsgemäßen Konstruktion sind nur noch drei
hochkant stehende Profile nebeneinander vorgesehen, so daß
sich eine relativ schmale Konstruktion ergibt. Der
wesentliche Vorteil ist jedoch mit den serienmäßig
vorgesehenen Haltestiften verbunden. Diese ermöglichen
zunächst eine betriebssichere Verbindung mit den
Stahlrohrstützen, wobei die handelsüblichen Haltegabeln
nicht benötigt werden. Die Haltestifte signalisieren dem
Bauarbeiter jedoch auch unmißverständlich die Zahl der
nötigen Stahlrohrstützen und den genauen Ort, wo diese zu
positionieren sind. Dank der höheren Festigkeit bei geringem
Gewicht kann die Stützweite auf bis zu 2,40 m erweitert
werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind an
jedem Außenträger zwei Verbindungsplatten mit Haltestift, an
jedem Innenträger nur ein Haltestift vorgesehen. Dadurch ist
die Länge der Träger begrenzt und die Handhabbarkeit auf der
Baustelle verbessert.
Vorteilhafterweise ist zwischen den Außenträgerprofilen
mittig ein Verstärkungselement, das sich vorzugsweise über
die volle Höhe der Außenträgerprofile erstreckt, vorgesehen.
Dieses Verstärkungselement kann ein eingeschweißtes
Rechteckrohrstück sein. Auf diese Weise wird die Stabilität
des Außenträgers entscheidend verbessert, insbesondere wenn
dieser nur zwei Verbindungsplatten aufweist.
Um ein versehentlich zu weites Ausziehen des Innenträgers
aus dem Außenträger zu verhindern, ist am Ende des
Innenträgers vorteilhafterweise eine Auszugssperre
vorgesehen. Diese korrespondiert mit den Verbindungsplatten
des Außenträgers.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bestehen
die Außen- und Innenträgerprofile aus
Leichtmetall-Walzprofilen. Dadurch kann das Gewicht der
Deckenschalungsträger entscheidend verringert werden.
Außerdem entfällt jegliche Korrosion.
Die Verbindungsplatten und die Haltestifte bestehen
ebenfalls aus Leichtmetall. Sie besitzen vorzugsweise
Gewindelöcher, um bei Bedarf eine feste Schraubverbindung
zur Deckenstütze herstellen zu können.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Außenträger eines stufenlos
verstellbaren Deckenschalungsträgers,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Außenträgers der Fig. 1,
Fig. 3 eine Frontansicht des Außenträgers der Fig. 1,
Fig. 4 eine Druntersicht des Außenträgers der Fig. 1,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines zu dem Außenträger der
Fig. 1 passenden Innenträgers,
Fig. 6 eine Frontansicht des Innenträgers der Fig. 5 und
Fig. 7 eine Druntersicht des Innenträgers der Fig. 5.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen in vier verschiedenen Ansichten
einen Außenträger 10, die Fig. 5 bis 7 ebenfalls in
verschiedenen Ansichten einen dazu passenden Innenträger 20.
Der Außenträger 10 besteht aus zwei parallelen, hochkant
stehenden Außenträgerprofilen 11 mit U-förmigem Querschnitt.
Vorne und hinten sind die Außenträgerprofile 11 mit je einem
Knotenblech 14 abgeschlossen. Die Stabilität von U-Profilen
ist kaum geringer als die von Rechteckrohren. U-Profile
haben jedoch ein geringeres Gewicht.
Die Außenträgerprofile 11 sind durch zwei angeschweißte
Verbindungsplatten 12 miteinander verbunden. Eine weitere
Erhöhung der Festigkeit wird durch ein mittig zwischen die
Außenträgerprofile 11 geschweißtes Verbindungselement 15 in
Form eines Rechteckrohrabschnitts erreicht.
Unter den Verbindungsplatten 12 erkennt man je einen
Haltestift 13. Die Abmessungen der Haltestifte 13 sind auf
die handelsüblichen Stahlrohrstützen abgestimmt. Die
gegenseitigen Abstände der Verbindungsplatten 12 und der
Haltestifte 13 sind auf die Tragfähigkeit des
Deckenschalungsträgers abgestimmt.
Der Innenträger 20 besteht aus einem schmalen, hochkant
stehenden Rohrprofil. An der Unterseite erkennt man einen
einzigen Haltestift 23. Der Innenträger 20 ist kürzer als
der Außenträger 10.
Im betriebsbereiten Zustand befindet sich der Innenträger 20
zwischen den beiden Außenträgerprofilen 11 und liegt mit
seiner Unterseite auf einer der Verbindungsplatten 12 auf.
Die Oberflächen von Außen- und Innenträger 10, 20 liegen
beide in derselben Ebene, so daß keine Stufen in der
Deckenschalung entstehen.
An dem dem Haltestift 23 abgewandten Ende besitzt der
Innenträger 20 eine Auszugssperre 24. Diese legt sich beim
Teleskopieren gegen eine der Verbindungsplatten 12 und
verhindert so, daß der Innenträger 20 versehentlich zu weit
herausgezogen werden und dann herunterfallen kann.
Die Außenträgerprofile 11 und das Innenträgerprofil 21
bestehen aus Leichtmetall, um das Gewicht zu verringern;
ebenso die Verbindungsplatten 12 und die Haltestifte 13, 23.
Claims (9)
1. Deckenschalungsträger, bestehend aus einem Außenträger
(10) und einem darin gelagerten, stufenlos verschiebbaren
Innenträger (20),
- - der Außenträger (10) umfaßt
- - zwei parallele, hochkantstehende Außenträgerprofile (11),
- - die Außenträgerprofile (11) verbindende, gegenseitig beabstandete Verbindungsplatten (12) und
- - die Außenträgerprofile (11) endseitig abschließende Knotenbleche (14),
- - der Innenträger (20)
- - umfaßt ein hochkantstehendes Innenträgerprofil (21) und
- - liegt auf den Verbindungsplatten (12) auf,
- - die schalungsseitigen Oberflächen von Innenträger (20) und Außenträger (10) liegen in einer Ebene,
- - das Außenträgerprofil (11) besitzt einen U-förmigen Querschnitt
- - unter den Verbindungsplatten (12) sind Haltestifte (13) vorgesehen
- - das Innenträgerprofil (21) besitzt einen Rechteckrohrquerschnitt
- - unter dem Innenträgerprofil (21) ist wenigstens ein Haltestift (23) vorgesehen.
2. Deckenschalungsträger nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch die Merkmale
- - der Außenträger (10) besitzt zwei Verbindungsplatten (12) mit Haltestift (13)
- - der Innenträger (20) besitzt einen Haltestift (23).
3. Deckenschalungsträger nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch das Merkmal
- - zwischen den Außenträgerprofilen (11) ist mittig ein Verstärkungselement (15) angeordnet.
4. Deckenschalungsträger nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch das Merkmal
- - das Verstärkungselement (15) erstreckt sich über die volle Höhe der Außenträgerprofile (11).
5. Deckenschalungsträger nach Anspruch 3 oder 4,
gekennzeichnet durch das Merkmal
- - das Verstärkungselement (15) ist ein Rohrstück.
6. Deckenschalungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch das Merkmal
- - an einem Ende des Innenträgers (20) ist eine Auszugssperre (24) vorgesehen.
7. Deckenschalungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch das Merkmal
- - die Außenträger und Innenträger (10, 20) bestehen aus Leichtmetall.
8. Deckenschalungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch das Merkmal
- - die Verbindungsplatten (12) besitzen Gewindelöcher.
9. Deckenschalungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - der Innenträger (20) besitzt an seiner Unterseite eine Klemmnut (22) mit integriertem Klemmteil.
Priority Applications (1)
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