DE102011050340A1 - Randschalungselement - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein erfindungsgemäßes Randschalungselement (1) zum randseitigen Begrenzen eines mit einem Baumaterial zu verfüllenden Bereiches, umfassend eine Trägerstruktur und eine mit der Trägerstruktur verbundene erste Schalungsplatte (2), welche mit einer unteren Längsseite (4) auf einen Untergrund am Rand des zu verfüllenden Bereiches aufsetzbar ist, wobei die Trägerstruktur aus einem von der ersten Schalungsplatte (2) beabstandeten Längsträgerelement (6) und einer Mehrzahl von zwischen der ersten Schalungsplatte (2) und dem Längsträgerelement (6) angeordneten Querträgerelementen (7) und Stützelementen (8) gebildet ist, welche die erste Schalungsplatte (2) mit dem Längsträgerelement (6) verbinden und wobei die Querträgerelemente (7) parallel zu einem Normalenvektor der ersten Schalungsplatte (2) ausgerichtet sind und jeweils am Längsträgerelement (6) und an einem unteren Bereich der ersten Schalungsplatte (2) befestigt sind und die Stützelemente (8) jeweils an einem oberen Bereich der ersten Schalungsplatte (2) sowie am Längsträgerelement (6) und/oder an einem von der ersten Schalungsplatte (2) beabstandeten Bereich eines der Querträgerelemente (7) befestigt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Randschalungselement nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik ist es allgemein bekannt, zur Herstellung von Bodenplatten von Gebäuden Randschalungselemente einzusetzen, welche einen mit Beton auszugießenden Bereich randseitig umschließen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Randschalungselement anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Randschalungselement mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein erfindungsgemäßes Randschalungselement zum randseitigen Begrenzen eines mit einem Baumaterial zu verfüllenden Bereiches umfasst eine Trägerstruktur und eine mit der Trägerstruktur verbundene erste Schalungsplatte, welche mit einer unteren Längsseite auf einen Untergrund am Rand des zu verfüllenden Bereiches aufsetzbar ist. Die Trägerstruktur ist aus einem von der ersten Schalungsplatte beabstandeten Längsträgerelement und einer Mehrzahl von zwischen der ersten Schalungsplatte und dem Längsträgerelement angeordneten Querträgerelementen und Stützelementen gebildet, welche die erste Schalungsplatte mit dem Längsträgerelement verbinden. Die Querträgerelemente sind jeweils parallel zu einem Normalenvektor der ersten Schalungsplatte ausgerichtet, d. h. senkrecht zu einer Rückseite der ersten Schalungsplatte, und jeweils am Längsträgerelement und an einem unteren Bereich der ersten Schalungsplatte befestigt. Die Stützelemente sind jeweils mit einem Ende an einem oberen Bereich der ersten Schalungsplatte sowie mit dem anderen Ende am Längsträgerelement und/oder an einem von der ersten Schalungsplatte beabstandeten Bereich eines der Querträgerelemente befestigt, insbesondere an einem mittleren oder dem Längsträgerelement zugewandten Bereich des jeweiligen Querträgerelementes.
  • Mittels derartiger Randschalungselemente sind beispielsweise Bodenplatten, Betonstraßen oder Stützmauern herstellbar, wobei der mit Baumaterial zu verfüllende Bereich durch eine Mehrzahl derartiger, aneinander gereihter Randschalungselemente, welche eine Randschalung bilden, randseitig zu umgeben und dadurch zu begrenzen ist und danach mit dem Baumaterial, beispielsweise mit Beton, aufzufüllen ist. Die Randschalungselemente sind dabei beispielsweise mittels so genannter Erdnägel oder mittels Bewehrungsstahl, auch als TOR-Stahl bezeichnet, am Untergrund zu verankern.
  • Durch die Randschalungselemente, deren Höhenausdehnung vertikal verläuft, d. h. welche mit ihrer Höhenausdehnung im Wesentlichen senkrecht auf dem Untergrund stehen, ist eine seitliche Ausbreitung des in den zu verfüllenden Bereich eingebrachten Baumaterials seitlich begrenzt, so dass das Baumaterial nicht aus dem zu verfüllenden Bereich entweichen kann. Das Baumaterial ist daher bis zu einer Höhe einer oberen Längsseite der ersten Schalungsplatte in den zu verfüllenden Bereich einzufüllen und aufzuschichten.
  • Die Trägerstruktur ist an einer von dem zu verfüllenden Bereich abgewandten Rückseite der ersten Schalungsplatte angeordnet, so dass sie nicht mit dem in den zu verfüllenden Bereich eingebrachten Baumaterial in Berührung kommt, d. h. es erfolgt kein Eingießen der Trägerstruktur in das Baumaterial. Daher sind, nachdem das Baumaterial verfestigt ist, die Randschalungselemente zu entfernen, wodurch sie für weitere Randschalungen wieder verwendbar sind.
  • Durch die in Form einer Fachwerkstruktur ausgebildete und daher sehr stabile und verwindungssteife Trägerstruktur zur Stützung der ersten Schalungsplatte ist das Randschalungselement im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Randschalungen, welche beispielsweise aus vollflächigem Material zur Stützung der jeweiligen Schalungsplatte gebildet sind, wesentlich leichter und es ist ein wesentlich geringerer Materialaufwand zur Herstellung des Randschalungselementes erforderlich. Daher ist das Randschalungselement wesentlich einfacher und kostengünstiger herstellbar, transportierbar und aufstellbar. Beispielsweise ist das Randschalungselement aufgrund seines geringen Gewichts von Hand auf dem Untergrund platzierbar, so dass keine aufwändigen Maschinen zur Aufstellung der jeweiligen Randschalung erforderlich sind.
  • Des Weiteren ist zum Aufstellen der Randschalungselemente kein vollständig gerader, planer und ebener Untergrund erforderlich, da lediglich Untergrundbereiche, auf welchen die untere Längsseite der jeweiligen ersten Schalungsplatte, das Längsträgerelement und die Querträgerelemente aufliegen, plan ausgeführt und jeweils auf gleicher Höhe sein müssen, um einen sicheren Stand des jeweiligen Randschalungselementes und eine plane Auflage der unteren Längsseite der jeweiligen ersten Schalungsplatte auf dem Untergrund sowie eine senkrechte Ausrichtung der ersten Schalungsplatte zum Untergrund sicherzustellen, so dass kein Baumaterial zwischen dem Untergrund und der unteren Längsseite der jeweiligen ersten Schalungsplatte durchdringen kann und Seitenbereiche des verfestigten Baumaterials nach dem Entfernen der Randschalungselemente senkrecht ausgerichtet sind. Insbesondere Bereiche des Untergrundes in Zwischenräumen der Trägerstruktur, d. h. zwischen der ersten Schalungsplatte, dem Längsträgerelement und den Querträgerelementen müssen dagegen nicht plan und eben ausgeführt sein. Daher ist ein Aufwand zur Vorbereitung des Untergrundes vor der Aufstellung der Randschalungselemente wesentlich geringer, wodurch Kosten- und Zeiteinsparungen erzielbar sind.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Randschalungselementes ist an der ersten Schalungsplatte eine zweite Schalungsplatte derart angeordnet, dass die zweite Schalungsplatte parallel zur ersten Schalungsplatte in vertikaler Richtung innerhalb eines vorgegebenen Verschiebeweges verschiebbar ist und in Bezug zur ersten Schalungsplatte in ihrer jeweiligen Position innerhalb des vorgegebenen Verschiebeweges arretierbar ist, wobei sich die beiden Schalungsplatten innerhalb des vorgegebenen Verschiebeweges in ihren vertikalen Ausdehnungen zumindest teilweise überdecken.
  • Auf diese Weise ist das Randschalungselement zur Erstellung von Randschalungen mit unterschiedlichen Schalungshöhen verwendbar. Das Randschalungselement ist dann einfach und schnell durch Verschieben der zweiten Schalungsplatte und Arretieren in einer jeweiligen Position an die jeweilige Schalungshöhe, d. h. an die Höhe des mit Baumaterial aufzufüllenden Bereiches anpassbar. Das Baumaterial ist dann bis zu einer Höhe einer Oberseite der zweiten Schalungsplatte in den zu verfüllenden Bereich einzufüllen und aufzuschichten.
  • Dadurch sind für Randschalungen mit verschiedenen Schalungshöhen keine separaten Randschalungselemente erforderlich, sondern es sind jeweils die gleichen Randschalungselemente verwendbar. Auf diese Weise ist eine erhebliche Reduzierung eines Material- und Kostenaufwandes der Randschalungselemente sowie eine erhebliche Reduzierung eines Transportaufwandes zum Transport der Randschalungselemente zu einer jeweiligen Baustelle erreicht, da beispielsweise zu einer Baustelle mit einer Mehrzahl unterschiedlicher Schalungsaufgaben wesentlich weniger Randschalungselemente zu transportieren sind.
  • Es sind Randschalungselemente mit verschiedenen Abmessungen möglich, insbesondere mit verschiedenen Höhen der ersten und zweiten Schalungsplatte. Vorteilhaft sind beispielsweise zwei verschiedene Varianten des Randschalungselementes, eine erste Variante mit einer geringeren Höhe der ersten und der zweiten Schalungsplatte und eine zweite Variante mit einer größeren Höhe der ersten und der zweiten Schalungsplatte. Bei diesen Ausführungsformen mit unterschiedlichen Abmessungen der jeweiligen Schalungsplatten unterscheiden sich zweckmäßigerweise auch die Abmessungen der zugehörigen Trägerstruktur, da bei Schalungsplatten mit größeren Höhen eine angepasste Abstützung der Schalungsplatten und daher eine angepasste Trägerstruktur sinnvoll ist, beispielsweise mittels längerer Querträgerelemente, wodurch das Längsträgerelement einen entsprechend größeren Abstand zur ersten Schalungsplatte aufweist.
  • Dadurch können sich bei den verschiedenen Ausführungsformen der Randschalungselemente auch unterschiedliche Winkel der Stützelemente zum jeweiligen Querträgerelement ergeben, da die Befestigung der Stützelemente an der ersten Schalungsplatte, wenn diese eine größere Höhe aufweist, entsprechend in einer größeren Höhe angeordnet ist. Zudem ist auch die Befestigung der Stützelemente am Längsträgerelement aufgrund des größeren Abstandes des Längsträgerelementes von der ersten Schalungsplatte weiter von der ersten Schalungsplatte beabstandet.
  • Sind die Stützelemente an den Querträgerelementen befestigt, so kann auch der Abstand zwischen dem jeweiligen Befestigungspunkt und der ersten Schalungsplatte bei einer größeren ersten Schalungsplatte vergrößert sein. Zudem können auch die Teile der Trägerstruktur, insbesondere das jeweilige Längsträgerelement sowie die jeweiligen Querträgerelemente und Stützelemente entsprechend bei den verschiedenen Varianten des Randschalungselementes mit unterschiedlichen Höhen der jeweiligen Schalungsplatten entsprechend den jeweils auf die Trägerstruktur einwirkenden Belastungen anders dimensioniert sein, d. h. beispielsweise entsprechend angepasste Materialstärken, Querschnittsabmessungen, Profilausformungen und/oder Materialarten aufweisen.
  • Insbesondere durch die längere Ausbildung der Querträgerelemente und den entsprechend größeren Abstand des Längsträgerelementes von der ersten Schalungsplatte bei der Variante des Randschalungselementes mit höheren Schalungsplatten ist ein unterer, auf dem Untergrund aufliegender und durch die Querträgerelemente und das Längsträgerelement gebildeter horizontaler Hebelarm des Randschalungselementes verlängert, welcher besser in der Lage ist, einen durch die beiden Schalungsplatten gebildeten vertikalen Hebelarm des Randschalungselementes abzustützen, so dass ein Umkippen des Randschalungselementes aufgrund des auf die hohen Schalungsplatten durch das Baumaterial einwirkenden Drucks verhindert ist. Neben den Höhenabmessungen der Schalungsplatten und den entsprechend angepassten Abmessungen der Trägerstruktur können sich verschiedene Varianten des Randschalungselementes auch in weiteren Abmessungen unterscheiden, beispielsweise in ihrer Länge, d. h. in ihrer Längsausdehnung.
  • Zweckmäßigerweise ist die zweite Schalungsplatte mittels formschlüssiger und/oder kraftschlüssiger Verbindungen arretierbar, so dass die zweite Schalungsplatte nach dem Arretieren sicher in ihrer jeweiligen Position gehalten ist und die Arretierung zum Verschieben der zweiten Schalungsplatte auf einfache Weise wieder zu lösen ist, bevorzugt ohne zusätzliche Werkzeuge oder mit einfachen und kostengünstigen Standardwerkzeugen. Form- und/oder kraftschlüssige Verbindungen sind beispielsweise Klemmverbindungen, Rastverbindungen oder Verschraubungen. Vorzugsweise sind die Verbindungen derart ausgebildet, dass die zweite Schalungsplatte stufenlos verschiebbar und innerhalb des vorgegebenen Verschiebeweges in jeder beliebigen Position arretierbar ist, um eine möglichst exakte Höhenanpassung des Randschalungselementes an die jeweiligen Schalungserfordernisse zu erreichen.
  • Vorzugsweise sind an der ersten Schalungsplatte Führungsschienen angeordnet und an der zweiten Schalungsplatte sind Halterungen angeordnet, wobei jede der Führungsschienen mit einer dieser zugeordneten Halterung durch zumindest eine Spannvorrichtung verbunden ist. In entspanntem Zustand der Spannvorrichtung gleitet ein erster Bestandteil der Spannvorrichtung in der jeweiligen Führungsschiene, um die zweite Schalungsplatte parallel zur ersten Schalungsplatte in vertikaler Richtung innerhalb des vorgegebenen Verschiebeweges zu verschieben. Durch Spannen der Spannvorrichtung mittels eines zweiten Bestandteils der Spannvorrichtung ist die jeweilige Halterung gegen die dieser zugeordnete Führungsschiene derart verspannbar, dass die zweite Schalungsplatte in Bezug zur ersten Schalungsplatte in ihrer jeweiligen Position innerhalb des vorgegebenen Verschiebeweges arretiert ist. Dies ist eine einfache und sehr effiziente Führung und Arretierung der zweiten Schalungsplatte.
  • Die zweiten Bestandteile der Spannvorrichtung sind beispielsweise als Flügelmuttern oder bevorzugt als Sechskantmuttern oder Sechskantschrauben ausgebildet, so dass zum Arretieren der zweiten Schalungsplatte und zum Lösen der Arretierung keine zusätzlichen Werkzeuge oder lediglich leicht verfügbare und kostengünstige Standardwerkzeuge erforderlich sind. Insbesondere bei Verwendung von Sechskantmuttern oder Sechskantschrauben ist ein sehr festes Verspannen der zweiten Schalungsplatte in ihrer Position ermöglicht. Durch diese kraftschlüssige Arretierung der zweiten Schalungsplatte ist diese in einer beliebigen Position innerhalb des Verschiebeweges arretierbar, d. h. es ist eine stufenlose Höhenverstellung der zweiten Schalungsplatte ermöglicht, um die Höhe des Randschalungselementes an die jeweils erforderliche Schalungshöhe optimal anzupassen.
  • Zweckmäßigerweise sind die Führungsschienen an der ersten Schalungsplatte und/oder die Halterungen an der zweiten Schalungsplatte stoffschlüssig, formschlüssig und/oder kraftschlüssig befestigt, beispielsweise verschweißt oder verschraubt, um eine gute Verbindung der beiden Schalungsplatten und dadurch eine hohe Stabilität und Steifigkeit des Randschalungselementes zu ermöglichen, so dass das Randschalungselement auch hohen Druckbelastungen durch den in den zu verfüllenden Bereich eingefüllten Baustoff standhält.
  • Zweckmäßigerweise sind die Querträgerelemente am Längsträgerelement und an der ersten Schalungsplatte stoffschlüssig, formschlüssig und/oder kraftschlüssig befestigt und/oder die Stützelemente sind jeweils an der ersten Schalungsplatte sowie am Längsträgerelement und/oder an einem der Querträgerelemente stoffschlüssig, formschlüssig und/oder kraftschlüssig befestigt, beispielsweise verschweißt oder verschraubt, um eine hohe Stabilität und Steifigkeit der Trägerstruktur des Randschalungselementes zur Abstützung der Schalungsplatten zu ermöglichen.
  • Vorzugsweise sind das Längsträgerelement, die Querträgerelemente und/oder die Stützelemente als Profilteile ausgeformt, insbesondere als U-Profilteile oder als Hohlprofilteile. Derartige Profilteile ermöglichen eine hohe Stabilität und Steifigkeit der Trägerstruktur des Randschalungselementes und gleichzeitig ein relativ geringes Gewicht und einen relativ geringen Materialaufwand, insbesondere im Vergleich zu Vollmaterial.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform des Randschalungselementes ist zwischen den Stützelementen und dem jeweiligen Querträgerelement und/oder zwischen den Stützelementen und der ersten Schalungsplatte jeweils eine Stützverstrebung angeordnet. Auf diese Weise ist die Stabilität der Trägerstruktur verbessert, da ein Einknicken der Stützelemente bei einer großen Druckbelastung des Baumaterials auf die Schalungsplatten durch die Stützverstrebungen verhindert ist. Auch diese Stützverstrebungen können beispielsweise als Hohlprofil oder U-Profil ausgebildet sein, um eine gute Steifigkeit und Stabilität bei einem geringen Gewicht und geringen Materialaufwand zu erzielen.
  • Zweckmäßigerweise sind auch die Stützverstrebungen stoffschlüssig, formschlüssig und/oder kraftschlüssig am jeweiligen Stützelement und Querträgerelement und/oder am jeweiligen Stützelement und der ersten Schalungsplatte befestigt, beispielsweise verschweißt oder verschraubt.
  • Vorzugsweise ist zumindest an der ersten Schalungsplatte und/oder am Längsträgerelement und/oder an der zweiten Schalungsplatte zumindest ein über einen Seitenrand überstehendes Verbindungselement zum Verbinden des Randschalungselementes mit einem daneben angeordneten weiteren Randschalungselement angeordnet. Mittels derartiger Verbindungselemente sind auf einfache und schnelle Weise eine Mehrzahl derartiger Randschalungselemente nebeneinander aufreihbar, um die Randschalung zum Umgrenzen des aufzufüllenden Bereiches herzustellen. Dabei ist durch die Verbindungselemente sichergestellt, dass die Randschalungselemente in einer geraden Linie und lückenlos nebeneinander aufgereiht sind, bis zu einer Ecke des mittels der Randschalung einzugrenzenden Bereichs, so dass keine Absätze im eingefüllten Baumaterial und im verfestigten Baumaterial entstehen und auch kein Baumaterial durch Lücken in der Randschalung austritt.
  • Die Verbindungselemente sind im Bereich der ersten Schalungsplatte beispielsweise als Hohlprofil- oder U-Profilsteile ausgebildet, welche an der Rückseite der ersten Schalungsplatte befestigt sind und über den Seitenrand überstehen, so dass die weitere erste Schalungsplatte eines weiteren Randschalungselement, wenn dieses neben dem ersten Randschalungselement angeordnet ist, mit ihrer Rückseite an den Verbindungselementen anliegt und durch diese abgestützt ist. Auf diese Weise ist eine gleichmäßige Ausrichtung der ersten Schalungsplatten der Randschalungselemente sichergestellt.
  • Das am Längsträgerelement angeordnete Verbindungselement ist beispielsweise als ein Bolzen ausgebildet, welcher in das als Hohlprofil oder U-Profil ausgebildete Längsträgerelement eingelegt und an diesem befestigt ist und über den Seitenrand des Längsträgerelementes übersteht. Ein weiteres Längsträgerelement des weiteren Randschalungselementes ist dann auf den Bolzen aufschiebbar, so dass auch dadurch die ordnungsgemäße Ausrichtung der Randschalungselemente und deren Schalungsplatten zueinander sichergestellt ist.
  • Alle oder zumindest einige Teile des Randschalungselementes, d. h. insbesondere die erste Schalungsplatte, die zweite Schalungsplatte, das Längsträgerelement, die Querträgerelemente, die Stützelemente, die Führungsschienen, die Halterungen, die Stützverstrebungen und/oder die Verbindungselemente sind zweckmäßigerweise jeweils aus Kunststoff und/oder aus Metall gefertigt, beispielsweise aus verzinktem Stahl. Es ist beispielsweise auch eine Kombination dieser Materialien möglich, zum Beispiel kunststoffummanteltes Metall, um sowohl eine gute Stabilität als auch einen guten Rostschutz sicherzustellen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Darin zeigen:
  • 1 schematisch eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Randschalungselementes,
  • 2 schematisch eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Randschalungselementes,
  • 3 schematisch eine Rückansicht einer ersten Ausführungsform eines Randschalungselementes,
  • 4 schematisch eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Randschalungselementes,
  • 5 schematisch eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines Randschalungselementes,
  • 6 schematisch eine Rückansicht einer zweiten Ausführungsform eines Randschalungselementes,
  • 7 schematisch eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform eines Randschalungselementes,
  • 8 schematisch eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform eines Randschalungselementes,
  • 9 schematisch eine Rückansicht einer dritten Ausführungsform eines Randschalungselementes,
  • 10 schematisch eine perspektivische Darstellung einer zweiten Schalungsplatte,
  • 11 schematisch eine Seitenansicht einer zweiten Schalungsplatte,
  • 12 schematisch eine Rückansicht einer zweiten Schalungsplatte,
  • 13 schematisch eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform eines Randschalungselementes,
  • 14 schematisch eine Seitenansicht einer fünften Ausführungsform eines Randschalungselementes, und
  • 15 schematisch eine Seitenansicht einer sechsten Ausführungsform eines Randschalungselementes.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 bis 9 zeigen Ausführungsformen eines Randschalungselementes 1 mit einer ersten Schalungsplatte 2. Die 10 bis 12 zeigen eine zweite Schalungsplatte 3 für das Randschalungselement 1, so dass sich bei Verwendung der zweiten Schalungsplatte 3 mit den in den 1 bis 9 dargestellten Randschalungselementen 1 die in den 13 bis 15 dargestellten Ausführungsformen des Randschalungselementes 1 ergeben.
  • Das Randschalungselement 1 ist zum randseitigen Begrenzen eines mit einem Baumaterial zu verfüllenden Bereiches vorgesehen. Es umfasst neben der ersten Schalungsplatte 2, welche mit einer unteren Längsseite 4 auf einen Untergrund am Rand des zu verfüllenden Bereiches aufsetzbar ist, und der optionalen zweiten Schalungsplatte 3 eine mit der ersten Schalungsplatte 2 verbundene Trägerstruktur, welche an einer vom zu verfüllenden Bereich abgewandten Rückseite 2.1 der ersten Schalungsplatte 2 an dieser angeordnet ist.
  • Die erste Schalungsplatte 2 ist in den hier dargestellten Beispielen aus Metall, d. h. aus einem verzinkten Stahlblech hergestellt und als Winkelblech ausgebildet, wobei eine untere randseitige Abwinkelung in Richtung der Rückseite 2.1 der ersten Schalungsplatte 2 und im Wesentlichen rechtwinklig zu dieser die untere Längsseite 4 der ersten Schalungsplatte 2 bildet und eine obere randseitige Abwinkelung, ebenfalls in Richtung der Rückseite 2.1 und im Wesentlichen rechtwinklig zur Rückseite 2.1, eine obere Längsseite 5 der ersten Schalungsplatte 2 bildet. In weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungen kann die erste Schalungsplatte 2 beispielsweise auch aus Kunststoff oder aus einer Kombination von Metall und Kunststoff gebildet sein.
  • Die Trägerstruktur ist aus einem von der ersten Schalungsplatte 2 beabstandeten Längsträgerelement 6 und einer Mehrzahl von zwischen der ersten Schalungsplatte 2 und dem Längsträgerelement 6 angeordneten Querträgerelementen 7 und Stützelementen 8 gebildet, welche die erste Schalungsplatte 2 mit dem Längsträgerelement 6 verbinden. In den hier dargestellten Beispielen weist die Trägerstruktur des Randschalungselementes 1 jeweils vier Querträgerelemente 7 und vier Stützelemente 8 auf. Es sind jedoch in weiteren, hier nicht dargestellten Beispielen auch mehr oder weniger Querträgerelemente 7 und Stützelemente 8 möglich.
  • Das Längsträgerelement 6, die Querträgerelemente 7 und die Stützelemente 8 sind vorzugsweise als Profilteile ausgeformt, insbesondere als U-Profilteile oder als Hohlprofilteile. Derartige Profilteile ermöglichen eine hohe Stabilität und Steifigkeit der Trägerstruktur des Randschalungselementes 1 und gleichzeitig ein relativ geringes Gewicht und einen relativ geringen Materialaufwand, insbesondere im Vergleich zu Vollmaterial.
  • In den hier dargestellten Beispielen sind das Längsträgerelement 6, die Querträgerelemente 7 und die Stützelemente 8 als U-Profilteile ausgebildet, wobei allerdings Schenkel des U-Profils am oberen Ende nach innen abgewinkelt sind. Anders ausgedrückt sind das Längsträgerelement 6, die Querträgerelemente 7 und die Stützelemente 8 als Hohlprofilteile ausgebildet, wobei das jeweilige Hohlprofil an einer Seite über die gesamte Länge und einen Teil seiner Breite geöffnet ist. Auf diese Weise ist eine sehr hohe Stabilität und Steifigkeit bei geringem Materialeinsatz und geringem Gewicht erreicht. Das hier dargestellte Längsträgerelement 6 sowie die Querträgerelemente 7 und die Stützelemente 8 sind aus Metall, d. h. aus verzinktem Stahl, können in weiteren Beispielen aber auch aus Kunststoff oder aus einer Kombination von Metall und Kunststoff sein.
  • Die Querträgerelemente 7 sind jeweils parallel zu einem Normalenvektor der ersten Schalungsplatte 2 ausgerichtet, d. h. senkrecht zur Rückseite 2.1 der ersten Schalungsplatte 2, und jeweils am Längsträgerelement 6 und an einem unteren Bereich der ersten Schalungsplatte 2 stoffschlüssig, formschlüssig und/oder kraftschlüssig befestigt. In den hier dargestellten Beispielen sind die Querträgerelemente 7 mit der unteren randseitigen Abwinkelung der ersten Schalungsplatte 2 verschweißt, wobei sie auf der unteren randseitigen Abwinkelung aufliegen. Des Weiteren sind die Querträgerelemente 7 mit dem Längsträgerelement 6 verschweißt, wobei sie an einer der ersten Schalungsplatte 2 zugewandten Seite des Längsträgerelementes 6 anliegen.
  • Um eine möglichst exakte vertikale Ausrichtung der ersten Schalungsplatte 2 und, falls vorhanden, auch der zweiten Schalungsplatte 3 zu ermöglichen, sind unter dem Längsträgerelement 6 Fußplatten 9 angeordnet, wobei eine Dicke der Fußplatten 9 einer Dicke der unteren randseitigen Abwinkelung der ersten Schalungsplatte 2 entspricht. Auf diese Weise ist ein Höhenunterschied zwischen der unteren Längsseite 4 der ersten Schalungsplatte 2 und einer Unterseite des Längsträgerelementes 6 durch die Fußplatten 9 ausgeglichen, so dass die erste Schalungsplatte 2, wenn das Randschalungselement 1 auf dem Untergrund aufgesetzt ist, abgesehen von üblichen Fertigungstoleranzen vertikal ausgerichtet ist, d. h. senkrecht zum Untergrund. Dabei muss der Untergrund lediglich im Bereich der unteren Längsseite 4 der ersten Schalungsplatte 2, der Querträgerelemente 7 und des Längsträgerelementes 6 bzw. dessen Fußplatten 9 eben und plan ausgebildet sein, um einen optimalen Stand und eine optimale Ausrichtung des Randschalungselementes 1 und dessen erster Schalungsplatte 2 sicherzustellen.
  • Die Stützelemente 8 sind jeweils mit einem Ende an einem oberen Bereich der ersten Schalungsplatte 2 stoffschlüssig, formschlüssig und/oder kraftschlüssig befestigt. In den hier dargestellten Beispielen sind sie jeweils mit der oberen randseitigen Abwinkelung der ersten Schalungsplatte 2 verschweißt, wobei sie an einer Unterseite der oberen randseitigen Abwinkelung anliegen. Mit dem anderen Ende sind die Stützelemente 8, wie beispielsweise in den 1, 2, 4 und 5 dargestellt, am Längsträgerelement 6 stoffschlüssig, formschlüssig und/oder kraftschlüssig befestigt, in den dargestellten Beispielen verschweißt, oder, wie beispielsweise in den 7 und 8 dargestellt, jeweils an einem von der ersten Schalungsplatte 2 beabstandeten Bereich eines der Querträgerelemente 7 stoffschlüssig, formschlüssig und/oder kraftschlüssig befestigt, in den dargestellten Beispielen verschweißt. Dabei sind die Stützelemente 8 insbesondere, wie hier dargestellt, an einem mittleren oder dem Längsträgerelement 6 zugewandten Bereich des jeweiligen Querträgerelementes 7 befestigt.
  • Die Stützelemente 8 stützen insbesondere den oberen Bereich der ersten Schalungsplatte 2 ab und verhindern ein Umknicken der ersten Schalungsplatte 2 aufgrund des auf diese einwirkenden Drucks des an einer Vorderseite 2.2 der ersten Schalungsplatte 2 anliegenden Baumaterials nach dem Einfüllen in den zu verfüllenden Bereich. Durch diese Ausbildung der Trägerstruktur ist eine hohe Stabilität und Steifigkeit der Trägerstruktur des Randschalungselementes 1 zur Abstützung der ersten Schalungsplatte 2 ermöglicht.
  • Mittels derartiger Randschalungselemente 1 sind beispielsweise Bodenplatten von Gebäuden, Betonstraßen oder Stützmauern herstellbar, wobei der mit Baumaterial zu verfüllende Bereich durch eine Mehrzahl derartiger, aneinander gereihter Randschalungselemente 1, welche eine Randschalung bilden, randseitig zu umgeben und dadurch zu begrenzen ist und danach mit dem Baumaterial, beispielsweise mit Beton, aufzufüllen ist. Die Randschalungselemente 1 sind dabei beispielsweise mittels so genannter Erdnägel oder mittels Bewehrungsstahl, auch als TOR-Stahl bezeichnet, am Untergrund zu verankern.
  • Um mehrere Randschalungselemente 1 auf einfache Weise nebeneinander anordnen und zueinander ausrichten zu können, sind an der ersten Schalungsplatte 2 sowie am Längsträgerelement 6 Verbindungselemente 10, 11 angeordnet, welche über einen Seitenrand der ersten Schalungsplatte 2 bzw. des Längsträgerelementes 6 überstehen. Der andere Seitenrand der ersten Schalungsplatte 2 bzw. des Längsträgerelementes 6 des jeweiligen Randschalungselementes 1 weist entsprechend keine derartigen Verbindungselemente 10, 11 auf. Mittels derartiger Verbindungselemente 10, 11 sind auf einfache und schnelle Weise eine Mehrzahl derartiger Randschalungselemente 1 nebeneinander aufreihbar, um die Randschalung zum Umgrenzen des aufzufüllenden Bereiches herzustellen. Dabei ist durch die Verbindungselemente 10, 11 sichergestellt, dass die Randschalungselemente 1 in einer geraden Linie und lückenlos nebeneinander aufgereiht sind, bis zu einer Ecke des mittels der Randschalung einzugrenzenden Bereichs, so dass keine Absätze im eingefüllten Baumaterial und im verfestigten Baumaterial entstehen und auch kein Baumaterial durch Lücken in der Randschalung austritt.
  • Die ersten Verbindungselemente 10, welche an der ersten Schalungsplatte 2 angeordnet sind, sind analog zur Trägerstruktur als Hohlprofil- oder U-Profilsteile aus Metall ausgebildet, insbesondere ebenfalls aus verzinktem Stahl, welche an der Rückseite 2.1 der ersten Schalungsplatte 2 befestigt, d. h. in diesen Beispielen angeschweißt sind und über den Seitenrand überstehen, so dass eine weitere erste Schalungsplatte 2 eines weiteren Randschalungselementes 1, wenn dieses neben dem ersten Randschalungselement 1 angeordnet ist, mit ihrer Rückseite 2.1 an den ersten Verbindungselementen 10 anliegt und durch diese abgestützt ist. Auf diese Weise ist eine gleichmäßige Ausrichtung der ersten Schalungsplatten 2 der Randschalungselemente 1 und über diese auch die Ausrichtung der zweiten Schalungsplatten 3, wenn diese vorhanden sind, sichergestellt.
  • Das am Längsträgerelement 6 angeordnete zweite Verbindungselement 11 ist beispielsweise als ein Bolzen ausgebildet, welcher in das als Hohlprofil oder U-Profil ausgebildete Längsträgerelement 6 eingelegt und an diesem befestigt ist und über den Seitenrand des Längsträgerelementes 6 übersteht. In diesen Beispielen ist auch dieser Bolzen aus Metall, vorzugsweise aus verzinktem Stahl gefertigt und am Längsträgerelement 6 angeschweißt. Ein weiteres Längsträgerelement 6 des weiteren Randschalungselementes 1 ist dann auf den Bolzen aufschiebbar, so dass auch dadurch die ordnungsgemäße Ausrichtung der Randschalungselemente 1 und deren Schalungsplatten 2, 3 zueinander sichergestellt ist. In weiteren Beispielen der Randschalungselemente 1 können auch diese Verbindungselemente 10, 11 aus Kunststoff oder aus einer Kombination von Metall und Kunststoff gefertigt sein und mit der ersten Schalungsplatte 2 form-, kraft- und/oder stoffschlüssig verbunden sein, beispielsweise verschweißt, wie bereits erwähnt, oder verschraubt.
  • Durch die Randschalungselemente 1, deren Höhenausdehnung vertikal verläuft, d. h. welche mit ihrer Höhenausdehnung im Wesentlichen senkrecht auf dem Untergrund stehen, ist eine seitliche Ausbreitung des in den zu verfüllenden Bereich eingebrachten Baumaterials seitlich begrenzt, so dass das Baumaterial nicht aus dem zu verfüllenden Bereich entweichen kann. Das Baumaterial ist daher bis zu einer Höhe der oberen Längsseite 5 der ersten Schalungsplatte 2 in den zu verfüllenden Bereich einzufüllen und aufzuschichten. Die Trägerstruktur ist an der von dem zu verfüllenden Bereich abgewandten Rückseite 2.1 der ersten Schalungsplatte 2 angeordnet, so dass sie nicht mit dem in den zu verfüllenden Bereich eingebrachten Baumaterial in Berührung kommt, d. h. es erfolgt kein Eingießen der Trägerstruktur in das Baumaterial. Daher sind, nachdem das Baumaterial verfestigt ist, die Randschalungselemente 1 zu entfernen, wodurch sie für weitere Randschalungen wieder verwendbar sind.
  • Durch die Trägerstruktur zur Stützung der ersten Schalungsplatte 2, wobei die Trägerstruktur, wie in den 1, 4 und 7 dargestellt, in Form einer Fachwerkstruktur ausgebildet und daher sehr stabil und verwindungssteif ist, ist das Randschalungselement 1 im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Randschalungen, welche beispielsweise aus vollflächigem Material zur Stützung der jeweiligen Schalungen gebildet sind, wesentlich leichter und es ist ein wesentlich geringerer Materialaufwand zur Herstellung des Randschalungselementes 1 erforderlich. Daher ist das Randschalungselement 1 wesentlich einfacher und kostengünstiger herstellbar, transportierbar und aufstellbar. Beispielsweise ist das Randschalungselement 1 aufgrund seines geringen Gewichts von Hand auf dem Untergrund platzierbar, so dass keine aufwändigen Maschinen zur Aufstellung der jeweiligen Randschalung erforderlich sind.
  • Des Weiteren ist zum Aufstellen der Randschalungselemente 1 kein vollständig gerader, planer und ebener Untergrund erforderlich, da lediglich Untergrundbereiche, auf welchen die untere Längsseite 4 der jeweiligen ersten Schalungsplatte 2, das Längsträgerelement 6 und die Querträgerelemente 7 aufliegen, plan ausgeführt und jeweils auf gleicher Höhe sein müssen, um einen sicheren Stand des jeweiligen Randschalungselementes 1 und eine plane Auflage der unteren Längsseite 4 der jeweiligen ersten Schalungsplatte 2 auf dem Untergrund sowie eine senkrechte Ausrichtung der ersten Schalungsplatte 2 zum Untergrund sicherzustellen, so dass kein Baumaterial zwischen dem Untergrund und der unteren Längsseite 4 der jeweiligen ersten Schalungsplatte 2 durchdringen kann und Seitenbereiche des verfestigten Baumaterials nach dem Entfernen der Randschalungselemente 1 senkrecht ausgerichtet sind.
  • Insbesondere Bereiche des Untergrundes in Zwischenräumen der Trägerstruktur, d. h. zwischen der ersten Schalungsplatte 2, dem Längsträgerelement 6 und den Querträgerelementen 7 müssen dagegen nicht plan und eben ausgeführt sein. Daher ist ein Aufwand zur Vorbereitung des Untergrundes vor der Aufstellung der Randschalungselemente 1 wesentlich geringer, wodurch Kosten- und Zeiteinsparungen erzielbar sind.
  • Wie bereits erwähnt, können alle oder zumindest einige Teile des Randschalungselementes 1 jeweils aus Kunststoff und/oder aus Metall gefertigt sein. Bevorzugt sind die Teile aus verzinktem Stahl gefertigt, um sowohl eine gute Stabilität als auch einen guten Rostschutz zu ermöglichen. Es ist beispielsweise auch eine Kombination von Kunststoff und Metall möglich, zum Beispiel kunststoffummanteltes Metall, um auch dadurch sowohl eine gute Stabilität als auch einen guten Rostschutz sicherzustellen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform des Randschalungselementes 1 ist zwischen den Stützelementen 8 und dem jeweiligen Querträgerelement 7 und/oder zwischen den Stützelementen 8 und der ersten Schalungsplatte 2 jeweils eine Stützverstrebung 12 angeordnet. Im in den 4 bis 6 dargestellten Beispiel dieser Ausführungsform sind die Stützverstrebungen 12 jeweils zwischen den Stützelementen 8 und der ersten Schalungsplatte 2 angeordnet. Durch diese Stützverstrebungen 12 ist die Stabilität der Trägerstruktur verbessert, da ein Einknicken der Stützelemente 8 bei einer großen Druckbelastung des Baumaterials auf die erste Schalungsplatte 2 und, wenn vorhanden, auf die zweite Schalungsplatte 3 durch die Stützverstrebungen 12 verhindert ist. Auch diese Stützverstrebungen 12 sind in den dargestellten Beispielen, analog zum Längsträgerelement 6, den Querträgerelementen 7 und den Stützelementen 8 als Hohlprofil oder U-Profil ausgebildet, um eine gute Steifigkeit und Stabilität bei einem geringen Gewicht und geringen Materialaufwand zu erzielen.
  • Auch diese Stützverstrebungen 12 sind in den dargestellten Beispielen aus Metall, insbesondere aus verzinktem Edelstahl gefertigt, können alternativ aber auch aus Kunststoff oder aus einer Kombination von Metall und Kunststoff gefertigt sein. Auch diese Stützverstrebungen 12 können stoffschlüssig, formschlüssig und/oder kraftschlüssig am jeweiligen Stützelement 8 und Querträgerelement 7 und/oder am jeweiligen Stützelement 8 und der ersten Schalungsplatte 2 befestigt sein, beispielsweise verschraubt oder, wie in diesen Beispielen, verschweißt.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen weist das Randschalungselement 1, wie bereits erwähnt, zusätzlich zu der ersten Schalungsplatte 2 die zweite Schalungsplatte 3 auf. Eine derartige zweite Schalungsplatte 3 ist in den 10 bis 12 dargestellt. Die Ausführungsformen des Randschalungselementes 1, welche zusätzlich zu der ersten Schalungsplatte 2 die zweite Schalungsplatte 3 aufweisen, sind in den 13 bis 15 dargestellt.
  • Die zweite Schalungsplatte 3 ist in diesen Beispielen analog zur ersten Schalungsplatte 2 ebenfalls aus Metall, d. h. aus einem verzinkten Stahlblech hergestellt und als Winkelblech ausgebildet, wobei die zweite Schalungsplatte 3 jedoch lediglich eine obere randseitige Abwinkelung aufweist, welche, analog zur ersten Schalungsplatte 2, in Richtung einer Rückseite 3.1 der zweiten Schalungsplatte 3 und rechtwinklig zu dieser Rückseite 3.1 abgewinkelt ist und eine Oberseite 13 der zweiten Schalungsplatte 3 ausbildet. In weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungen kann die zweite Schalungsplatte 3 beispielsweise auch aus Kunststoff oder aus einer Kombination von Metall und Kunststoff gebildet sein.
  • Die zweite Schalungsplatte 3 ist an der ersten Schalungsplatte 2 derart angeordnet, dass die zweite Schalungsplatte 3 parallel zur ersten Schalungsplatte 2 in vertikaler Richtung innerhalb eines vorgegebenen Verschiebeweges verschiebbar ist und in Bezug zur ersten Schalungsplatte 2 in ihrer jeweiligen Position innerhalb des vorgegebenen Verschiebeweges arretierbar ist, wobei sich die beiden Schalungsplatten 2, 3 innerhalb des vorgegebenen Verschiebeweges in ihren vertikalen Ausdehnungen zumindest teilweise überdecken. Dazu liegt die zweite Schalungsplatte 3 mit ihrer Rückseite 3.1 an der dem zu verfüllenden Bereich zugewandten Vorderseite 2.2 der ersten Schalungsplatte 2 an.
  • In den dargestellten Beispielen sind die beiden Schalungsplatten 2, 3 gleich hoch, so dass der vorgegebene Verschiebeweg nach unten, d. h. in Richtung des Untergrundes insbesondere durch die oberen randseitigen Abwinkelungen der beiden Schalungsplatten 2, 3 begrenzt ist. D. h. die zweite Schalungsplatte 3 ist soweit nach unten, also in Richtung des Untergrundes verschiebbar, bis die obere randseitige Abwinkelung der zweiten Schalungsplatte 3 auf der oberen randseitigen Abwinkelung der ersten Schalungsplatte 2 aufliegt.
  • Nach oben ist der Verschiebeweg der zweiten Schalungsplatte 3 durch deren Höhe begrenzt, da die zweite Schalungsplatte 3 die erste Schalungsplatte 2 auch an einem oberen Ende des Verschiebeweges noch teilweise überdecken soll, um auf diese Weise eine Abstützung der zweiten Schalungsplatte 3 an der ersten Schalungsplatte 2 zu ermöglichen und ein Durchtreten von Baumaterial zwischen den Schalungsplatten 2, 3 zu verhindern. Die zweite Schalungsplatte 3 ist über die erste Schalungsplatte 2 und deren Tägerstruktur abgestützt, so dass ein Umklappen aufgrund des durch das Baumaterial einwirkenden Drucks verhindert ist.
  • Mittels der verschiebbaren zweiten Schalungsplatte 3 ist das Randschalungselement 1 zur Erstellung von Randschalungen mit unterschiedlichen Schalungshöhen verwendbar. Das Randschalungselement 1 ist dann einfach und schnell durch Verschieben der zweiten Schalungsplatte 3 und Arretieren in einer jeweiligen Position an die jeweilige Schalungshöhe, d. h. an die Höhe des mit Baumaterial aufzufüllenden Bereiches anpassbar.
  • Das Baumaterial ist dann bis zu einer Höhe der durch die obere randseitige Abwinkelung gebildeten Oberseite 13 der zweiten Schalungsplatte 3 in den zu verfüllenden Bereich einzufüllen und aufzuschichten, wobei es bei Verwendung der ersten und der zweiten Schalungsplatte 2, 3 je nach Höheneinstellung der zweiten Schalungsplatte 3 an der Vorderseite 2.2 der ersten Schalungsplatte und/oder an einer Vorderseite 3.2 der zweiten Schalungsplatte 3 anliegt. D. h. bei vollständig abgesenkter zweiter Schalungsplatte 3 liegt das Baumaterial im Wesentlichen nur an der Vorderseite 3.2 der zweiten Schalungsplatte 3 an, da diese die Vorderseite 2.2 der ersten Schalungsplatte 2 praktisch vollständig überdeckt. Bei nach oben verschobener zweiter Schalungsplatte 3 liegt das Baumaterial entsprechend an beiden Vorderseiten 2.2, 3.2 an.
  • Durch diese Ausbildung des Randschalungselementes 1 sind für Schalungsaufgaben mit verschiedenen Schalungshöhen keine separaten Randschalungen erforderlich, sondern es sind jeweils die gleichen Randschalungselemente 1 verwendbar. Auf diese Weise ist eine erhebliche Reduzierung eines Material- und Kostenaufwandes der Randschalungselemente 1 sowie eine erhebliche Reduzierung eines Transportaufwandes zum Transport der Randschalungselemente 1 zu einer jeweiligen Baustelle erreicht, da beispielsweise zu einer Baustelle mit einer Mehrzahl unterschiedlicher Schalungsaufgaben wesentlich weniger Randschalungselemente 1 zu transportieren sind.
  • Es sind Randschalungselemente 1 mit verschiedenen Abmessungen möglich, insbesondere mit verschiedenen Höhen der ersten und zweiten Schalungsplatte 2, 3. Vorteilhaft sind beispielsweise zwei verschiedene Varianten des Randschalungselementes 1, eine erste Variante mit einer geringeren Höhe der ersten und der zweiten Schalungsplatte 2, 3, beispielsweise von jeweils ca. 180 mm, und eine zweite Variante mit einer größeren Höhe der ersten und der zweiten Schalungsplatte 2, 3, beispielsweise von jeweils ca. 300 mm.
  • D. h. bei vollständig abgesenkter zweiter Schalungsplatte ergibt dies eine Schalungshöhe bei der ersten Variante von ca. 180 mm und bei der zweiten Variante von ca. 300 mm. Aufgrund der bei vollständig angehobener zweiter Schalungsplatte 3 noch erforderlichen teilweisen Überdeckung der ersten Schalungsplatte 2 durch die zweite Schalungsplatte 3 von beispielsweise ca. einem Drittel der Höhe einer Schalungsplatte 2, 3, um die zweite Schalungsplatte 3 durch die erste Schalungsplatte 2 abzustützen, ergeben sich dann für die erste Variante eine Schalungshöhe bei vollständig angehobener zweiter Schalungsplatte 3 von ca. 300 mm und für die zweite Variante von ca. 500 mm. Es sind also mit der ersten Variante Schalungshöhen zwischen ca. 180 mm und 300 mm und mit der zweiten Variante zwischen ca. 300 mm und 500 mm realisierbar.
  • Auf diese Weise ist mit lediglich zwei Varianten von Randschalungselementen 1 ein sehr weiter Bereich an Schalungshöhen abdeckbar. Es sind dann zu Baustellen lediglich Randschalungselemente 1 dieser beiden Varianten mitzuführen, um für alle üblichen Randschalungsanforderungen vorbereitet zu sein. Dadurch ist gegenüber Schalungen nach dem Stand der Technik ein erheblich verringerter Transport- und Kostenaufwand erreicht. Selbstverständlich sind bei anderen Schalungsanforderungen auch weitere Varianten des Randschalungselementes 1 möglich, welche größere oder geringere Höhen der Schalungsplatten 2, 3 aufweisen.
  • Bei diesen Varianten mit unterschiedlichen Abmessungen der jeweiligen Schalungsplatten 2, 3 unterscheiden sich zweckmäßigerweise auch die Abmessungen der zugehörigen Trägerstruktur, da bei Schalungsplatten 2, 3 mit größeren Höhen eine angepasste Abstützung der Schalungsplatten 2, 3 und daher eine angepasste Trägerstruktur sinnvoll ist, beispielsweise mittels längerer Querträgerelemente 7, wodurch das Längsträgerelement 6 einen entsprechend größeren Abstand zur ersten Schalungsplatte 2 aufweist.
  • Dadurch können sich bei den verschiedenen Varianten der Randschalungselemente 1 auch unterschiedliche Winkel der Stützelemente 8 zum jeweiligen Querträgerelement 7 ergeben, da die Befestigung der Stützelemente 8 an der ersten Schalungsplatte 2, wenn diese eine größere Höhe aufweist, entsprechend in einer größeren Höhe angeordnet ist. Zudem ist auch die Befestigung der Stützelemente 8 am Längsträgerelement 6 aufgrund des größeren Abstandes des Längsträgerelementes 6 von der ersten Schalungsplatte 2 weiter von der ersten Schalungsplatte 2 beabstandet.
  • Sind die Stützelemente 8 an den Querträgerelementen 7 befestigt, so kann auch der Abstand zwischen dem Befestigungspunkt und der ersten Schalungsplatte 2 bei einer größeren ersten Schalungsplatte 2 vergrößert sein. Zudem können auch die Teile der Trägerstruktur, insbesondere das jeweilige Längsträgerelement 6 sowie die jeweiligen Querträgerelemente 7 und Stützelemente 8 bei den verschiedenen Ausführungsformen des Randschalungselementes 1 mit unterschiedlichen Höhen der jeweiligen Schalungsplatten 2, 3 entsprechend anders dimensioniert sein, d. h. beispielsweise entsprechend angepasste Materialstärken, Querschnittsabmessungen, Profilausformungen und/oder Materialarten aufweisen, abgestimmt auf die jeweils auf die Trägerstruktur einwirkenden Belastungen.
  • Insbesondere durch die längere Ausbildung der Querträgerelemente 7 und den entsprechend größeren Abstand des Längsträgerelementes 6 von der ersten Schalungsplatte 2 bei der Variante des Randschalungselementes 1 mit höheren Schalungsplatten 2, 3 ist ein unterer, auf dem Untergrund aufliegender und durch die Querträgerelemente 7 und das Längsträgerelement 6 gebildeter horizontaler Hebelarm des Randschalungselementes 1 verlängert, welcher besser in der Lage ist, einen durch die beiden Schalungsplatten 2, 3 gebildeten vertikalen Hebelarm des Randschalungselementes 1 abzustützen, so dass ein Umkippen des Randschalungselementes 1 aufgrund des auf die hohen Schalungsplatten 2, 3 durch das Baumaterial einwirkenden Drucks verhindert ist.
  • Neben den Höhenabmessungen der Schalungsplatten 2, 3 und den entsprechend angepassten Abmessungen der Trägerstruktur können sich verschiedene Ausführungsformen des Randschalungselementes 1 auch in weiteren Abmessungen unterscheiden, beispielsweise in ihrer Länge, d. h. in ihrer Längsausdehnung. Die in den Figuren dargestellten Randschalungselemente 1 weisen beispielsweise eine Länge von ca. zwei Meter auf, es sind jedoch natürlich auch kürzere oder längere Randschalungselemente 1 möglich. Dabei sind, um die Stabilität der Trägerstruktur sicherzustellen, gegebenenfalls die Anzahl der Querträgerelemente 7 und Stützelemente 8 an die jeweilige Länge des Randschalungselementes 1 anzupassen, so dass jeweils eine ausreichende Abstützung der Schalungsplatten 2, 3 sichergestellt ist.
  • Die zweite Schalungsplatte 3 ist mittels formschlüssiger und/oder kraftschlüssiger Verbindungen arretierbar, so dass die zweite Schalungsplatte 3 nach dem Arretieren sicher in ihrer jeweiligen Position gehalten ist und die Arretierung zum Verschieben der zweiten Schalungsplatte 3 auf einfache Weise, bevorzugt ohne zusätzliche Werkzeuge, wieder zu lösen ist. Form- und/oder kraftschlüssige Verbindungen sind beispielsweise Klemmverbindungen, Rastverbindungen oder Verschraubungen. Vorzugsweise sind die Verbindungen derart ausgebildet, dass die zweite Schalungsplatte 3 stufenlos verschiebbar und innerhalb des vorgegebenen Verschiebeweges in jeder beliebigen Position arretierbar ist, um eine möglichst exakte Höhenanpassung des Randschalungselementes 1 an die jeweiligen Schalungserfordernisse zu erreichen.
  • Zur Führung der zweiten Schalungsplatte 3 während des Verschiebens sowie zur Befestigung und Arretierung der zweiten Schalungsplatte 3 an der ersten Schalungsplatte 2 sind in den dargestellten Beispielen an der ersten Schalungsplatte 2 Führungsschienen 14 angeordnet und an der zweiten Schalungsplatte 3 sind Halterungen 15 angeordnet, wobei jede der Führungsschienen 14 mit einer dieser zugeordneten Halterung 15 durch zumindest eine Spannvorrichtung 16 verbunden ist. Im den dargestellten Beispielen sind die Halterungen 15 mit den jeweiligen Führungsschienen 14 durch jeweils zwei dieser Spannvorrichtungen 16 verbunden, um eine gute Führung und eine feste Arretierung der zweiten Schalungsplatte 3 zu ermöglichen. Bei zweiten Schalungsplatten 3 mit relativ geringen Höhen und einem relativ geringen Gewicht sind auch jeweils eine Spannvorrichtung 16 pro Führungsschiene 14 und Halterung 15 ausreichend. Die Führungsschienen 14, Halterungen 15 und die Spannvorrichtungen 16 sind in den dargestellten Beispielen analog zu den anderen Teilen des Randschalungselementes 1 ebenfalls aus Metall, vorzugsweise aus verzinktem Stahl, um eine hohe Festigkeit und einen guten Rostschutz zu erreichen. Sie können jedoch auch aus Kunststoff oder einer Kombination aus Metall und Kunststoff gefertigt sein.
  • Die Führungsschienen 14 sind an der Rückseite 2.1 der ersten Schalungsplatte 2 stoffschlüssig, formschlüssig und/oder kraftschlüssig befestigt, beispielsweise verschraubt, oder, wie in diesen Beispielen, verschweißt. Die Halterungen 15 sind an der zweiten Schalungsplatte 3 ebenfalls stoffschlüssig, formschlüssig und/oder kraftschlüssig befestigt, ebenfalls beispielsweise verschraubt, oder, wie in diesen Beispielen, verschweißt. Dies ermöglicht eine gute Verbindung der beiden Schalungsplatten 2, 3 und dadurch eine hohe Stabilität und Steifigkeit des Randschalungselementes 1, so dass das Randschalungselement 1 auch hohen Druckbelastungen durch den in den zu verfüllenden Bereich eingefüllten Baustoff standhält.
  • Die Halterungen 15 sind als Flachelemente ausgeführt und mit einer schmalen Querseite an einer Unterseite der oberen randseitigen Abwinkelung der zweiten Schalungsplatte 3 angeschweißt, wobei sie von der Rückseite 3.1 der zweiten Schalungsplatte 3 beabstandet und parallel zu dieser ausgerichtet sind. Die obere randseitige Abwinkelung der zweiten Schalungsplatte 3 ist breiter ausgebildet als die obere randseitige Abwinkelung der ersten Schalungsplatte 2. Die Halterungen 15 sind derart an der oberen randseitigen Abwinkelung der zweiten Schalungsplatte 3 befestigt, dass die zweite Schalungsplatte 3 auf der Vorderseite 2.2 der ersten Schalungsplatte 2 anzuordnen ist und an dieser anliegen kann und die Halterungen 15 auf der Rückseite 2.1 der ersten Schalungsplatte 2 angeordnet sind und an den Führungsschienen 14 anliegen, welche an der Rückseite 2.1 der ersten Schalungsplatte 2 befestigt sind.
  • Die Führungsschienen 14 sind analog zum Längsträgerelement 6, den Querträgerelementen 7 und Stützelementen 8 als U-Profil mit nach innen abgewinkelten oberen Enden des U-Profils bzw. als an einer Längsseite über seine gesamte Länge und nur einen Teil seiner Breite geöffnetes Hohlprofil ausgebildet. Auf diese Weise ergeben sich hohle Führungsschienen 14, welche an einer Seite einen Schlitz aufweisen. Die Führungsschienen 14 sind mit einer vom Schlitz abgewandten Seite an der Rückseite 2.1 der ersten Schalungsplatte 2 befestigt, so dass der Schlitz vom zu verfüllenden Bereich abgewandt ist.
  • In entspanntem Zustand der jeweiligen Spannvorrichtung 16 gleitet ein erster, in den Figuren nicht sichtbarer Bestandteil der Spannvorrichtung 16 in der jeweiligen Führungsschiene 14, um die zweite Schalungsplatte 3 parallel zur ersten Schalungsplatte 2 in vertikaler Richtung innerhalb des vorgegebenen Verschiebeweges zu verschieben. Durch Spannen der Spannvorrichtung 16 mittels eines zweiten Bestandteils der Spannvorrichtung 16 ist die jeweilige Halterung 15 gegen die dieser zugeordnete Führungsschiene 14 derart verspannbar, dass die zweite Schalungsplatte 3 in Bezug zur ersten Schalungsplatte 2 in ihrer jeweiligen Position innerhalb des vorgegebenen Verschiebeweges arretiert ist. Dies ist eine einfache und sehr effiziente Führung und Arretierung der zweiten Schalungsplatte 3.
  • Die ersten Bestandteile der Spannvorrichtung 16 sind beispielsweise als Platten ausgebildet, deren Breite größer ist als der Schlitz in der Führungsschiene 14, die jedoch schmal genug sind, um in der Führungsschiene 14 gleiten zu können. Auf diese Weise liegen die ersten Bestandteile der Spannvorrichtung 16 während des Spannens und im gespannten Zustand an Innenwandbereichen der Führungsschiene 14, welche unmittelbar an den Schlitz angrenzen, an.
  • Die zweiten Bestandteile der Spannvorrichtung 16 sind beispielsweise als Flügelmuttern oder als Sechskantmuttern oder, wie in den Beispielen dargestellt, als Sechskantschrauben ausgebildet, so dass zum Arretieren der zweiten Schalungsplatte 3 und zum Lösen der Arretierung keine zusätzlichen Werkzeuge oder lediglich leicht verfügbare und kostengünstige Standardwerkzeuge erforderlich sind. Insbesondere bei Verwendung von Sechskantmuttern oder Sechskantschrauben ist ein sehr festes Verspannen der zweiten Schalungsplatte 3 in ihrer Position ermöglicht.
  • Die Sechskantschrauben sind mit einem Schraubenschaft durch eine entsprechende jeweilige Bohrung 17 in der jeweiligen Halterung 15 sowie durch den Schlitz in der jeweiligen Führungsschiene 14 durchführbar und in eine Gewindebohrung in dem als Platte ausgebildeten jeweiligen ersten Bestandteil der Spannvorrichtung 16 einschraubbar. Das Verspannen der Spannvorrichtung 16 erfolgt dann durch ein Hineinschrauben der Sechskantschraube in die Gewindebohrung der Platte, wodurch ein Anpressen der Platte, d. h. des ersten Bestandteils der Spannvorrichtung 16, an die Innenwandbereiche der Führungsschiene 14 und durch einen Schraubenkopf des als Sechskantschraube ausgebildeten zweiten Bestandteils der Spannvorrichtung 16 ein Anpressen der Halterung 15 an eine Außenwand der Führungsschiene 14 im Bereich des Schlitzes erfolgt. Durch diese kraftschlüssige Arretierung der zweiten Schalungsplatte 3 mittels der kraft- und formschlüssigen Spannvorrichtungen 16 ist diese in einer beliebigen Position innerhalb des Verschiebeweges arretierbar, d. h. es ist eine stufenlose Höhenverstellung der zweiten Schalungsplatte 3 ermöglicht, um die Höhe des Randschalungselementes 1 an die jeweils erforderliche Schalungshöhe optimal anzupassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Randschalungselement
    2
    erste Schalungsplatte
    2.1
    Rückseite erste Schalungsplatte
    2.2
    Vorderseite erste Schalungsplatte
    3
    zweite Schalungsplatte
    3.1
    Rückseite zweite Schalungsplatte
    3.2
    Vorderseite zweiten Schalungsplatte
    4
    untere Längsseite
    5
    obere Längsseite
    6
    Längsträgerelement
    7
    Querträgerelement
    8
    Stützelement
    9
    Fußplatte
    10
    erstes Verbindungselement
    11
    zweites Verbindungselement
    12
    Stützverstrebung
    13
    Oberseite
    14
    Führungsschiene
    15
    Halterung
    16
    Spannvorrichtung
    17
    Bohrung

Claims (10)

  1. Randschalungselement (1) zum randseitigen Begrenzen eines mit einem Baumaterial zu verfüllenden Bereiches, umfassend eine Trägerstruktur und eine mit der Trägerstruktur verbundene erste Schalungsplatte (2), welche mit einer unteren Längsseite (4) auf einen Untergrund am Rand des zu verfüllenden Bereiches aufsetzbar ist, wobei die Trägerstruktur aus einem von der ersten Schalungsplatte (2) beabstandeten Längsträgerelement (6) und einer Mehrzahl von zwischen der ersten Schalungsplatte (2) und dem Längsträgerelement (6) angeordneten Querträgerelementen (7) und Stützelementen (8) gebildet ist, welche die erste Schalungsplatte (2) mit dem Längsträgerelement (6) verbinden und wobei die Querträgerelemente (7) parallel zu einem Normalenvektor der ersten Schalungsplatte (2) ausgerichtet sind und jeweils am Längsträgerelement (6) und an einem unteren Bereich der ersten Schalungsplatte (2) befestigt sind und die Stützelemente (8) jeweils an einem oberen Bereich der ersten Schalungsplatte (2) sowie am Längsträgerelement (6) und/oder an einem von der ersten Schalungsplatte (2) beabstandeten Bereich eines der Querträgerelemente (7) befestigt sind.
  2. Randschalungselement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Schalungsplatte (2) eine zweite Schalungsplatte (3) derart angeordnet ist, dass die zweite Schalungsplatte (3) parallel zur ersten Schalungsplatte (2) in vertikaler Richtung innerhalb eines vorgegebenen Verschiebeweges verschiebbar ist und in Bezug zur ersten Schalungsplatte (2) in ihrer jeweiligen Position innerhalb des vorgegebenen Verschiebeweges arretierbar ist, wobei sich die beiden Schalungsplatten (2, 3) innerhalb des vorgegebenen Verschiebeweges in ihren vertikalen Ausdehnungen zumindest teilweise überdecken.
  3. Randschalungselement (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schalungsplatte (3) mittels formschlüssiger und/oder kraftschlüssiger Verbindungen arretierbar ist.
  4. Randschalungselement (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Schalungsplatte (2) Führungsschienen (14) angeordnet sind und an der zweiten Schalungsplatte (3) Halterungen (15) angeordnet sind, wobei jede der Führungsschienen (14) mit einer dieser zugeordneten Halterung (15) durch zumindest eine Spannvorrichtung (16) verbunden ist, wobei in entspanntem Zustand der Spannvorrichtung (16) ein erster Bestandteil der Spannvorrichtung (16) in der jeweiligen Führungsschiene (14) gleitet, um die zweite Schalungsplatte (3) parallel zur ersten Schalungsplatte (2) in vertikaler Richtung innerhalb des vorgegebenen Verschiebeweges zu verschieben und wobei durch Spannen der Spannvorrichtung (16) mittels eines zweiten Bestandteils die jeweilige Halterung (15) gegen die dieser zugeordnete Führungsschiene (14) derart verspannbar ist, dass die zweite Schalungsplatte (3) in Bezug zur ersten Schalungsplatte (2) in ihrer jeweiligen Position innerhalb des vorgegebenen Verschiebeweges arretiert ist.
  5. Randschalungselement (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (14) an der ersten Schalungsplatte (2) und/oder die Halterungen (15) an der zweiten Schalungsplatte (3) stoffschlüssig, formschlüssig und/oder kraftschlüssig befestigt sind.
  6. Randschalungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querträgerelemente (7) am Längsträgerelement (6) und an der ersten Schalungsplatte (2) stoffschlüssig, formschlüssig und/oder kraftschlüssig befestigt sind und/oder dass die Stützelemente (8) jeweils an der ersten Schalungsplatte (2) sowie am Längsträgerelement (6) und/oder an einem der Querträgerelemente (7) stoffschlüssig, formschlüssig und/oder kraftschlüssig befestigt sind.
  7. Randschalungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Längsträgerelement (6), die Querträgerelemente (7) und/oder die Stützelemente (8) als Profilteile ausgeformt sind, insbesondere als U-Profilteile oder als Hohlprofilteile.
  8. Randschalungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Stützelementen (8) und dem jeweiligen Querträgerelement (7) und/oder zwischen den Stützelementen (8) und der ersten Schalungsplatte (2) jeweils eine Stützverstrebung (12) angeordnet ist.
  9. Randschalungselement (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützverstrebungen (12) stoffschlüssig, formschlüssig und/oder kraftschlüssig am jeweiligen Stützelement (8) und Querträgerelement (7) und/oder am jeweiligen Stützelement (8) und der ersten Schalungsplatte (2) befestigt sind.
  10. Randschalungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an der ersten Schalungsplatte (2) und/oder am Längsträgerelement (6) und/oder an der zweiten Schalungsplatte (3) zumindest ein über einen Seitenrand überstehendes Verbindungselement (10, 11) zum Verbinden des Randschalungselementes (1) mit einem daneben angeordneten weiteren Randschalungselement (1) angeordnet ist.
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