DE19704825A1 - Verfahren zum Betrieb einer gleichzeitig in zwei Richtungen betriebenen Seilbahn mit abgewinkelter Trassenführung sowie Seilbahn hierfür - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer gleichzeitig in zwei Richtungen betriebenen Seilbahn mit abgewinkelter Trassenführung sowie Seilbahn hierfür

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer gleichzeitig in zwei Richtungen betriebenen Seilbahn mit abgewinkelter Trassenführung, mit einem über an Stützen auf­ gehängte Tragrollen geführten Tragseil, an dem Trans­ porteinheiten für Personen oder Lasten befestigt sind sowie eine Seilbahn hierfür.
Seilbahnen dienen der Beförderung von Personen und/oder Lasten entlang von Beförderungsstrecken, die meist in einem geographisch schwierigen Gelände, z. B. an Berghängen liegen. Derartige Seilbahnen sind als Kabinenbahnen, Sessel- und Schlepplifte oder als Containerbahnen bekannt. Das Tragseil läuft dabei über Tragrollen, die in der Regel an der Traverse von Masten aufgehängt sind.
Bei bekannten Seilbahnen erfolgt die Trassenführung zwischen zwei Stationen ausschließlich geradlinig, d. h., daß ein Toleranzbereich von höchstens 3° Abweichung von der geraden Linie zugelassen ist. Die geradlinige Trassenführung erfor­ dert oftmals umfangreiche Vorarbeiten, um z. B. vorhandene Felskanten zu beseitigen, die man bei ungeradliniger Tras­ senführung umgehen könnte.
Ein Winkel in der Trassenführung ließe sich allenfalls mit einer Seilbahn realisieren, bei der ein Seil nur auf einer Seite der Hasten vorhanden wäre und dieses an der Winkel­ stelle über eine große Umlenkrolle geführt würde. Eine adäquate Umlenkung auf der anderen Mastseite verbietet sich, da wegen des Vorhandenseins der Klemmen der Transporteinhei­ ten nur eine Seite des Seiles geführt werden kann. Auf der anderen Seite des Seiles, an der die Umlenkung an der gegen­ überliegenden Mastseite erfolgen müßte, greift die Befesti­ gungseinrichtung für die Kabinen, Sessel etc. an. Eine sol­ che Seilbahn könnte also nur abwechselnd in jeder Richtungen betrieben werden und wäre nur für Einrichtungen mit entspre­ chend kurzen Befestigungs-/Klemmeinrichtungen denkbar, da diese mit ihrer einen, freien Seite die Umlenkrolle passie­ ren müssen.
Übliche Seilbahnen werden dagegen gleichzeitig in beiden Richtungen betrieben, was neben der höheren Beförderungslei­ stung bei Bergseilbahnen gleichzeitig energetische Vorteile birgt, da die Zugkraft auf der abwärts bewegten Seite den nötigen Energieaufwand für die aufwärts bewegte Seite minde­ stens zum Teil bereits liefert. Eine Richtungsumlenkung erfolgt nur an den beiden Enden der Trasse in einer Umlen­ kungsstation, in der das Seil jeweils über eine Umlenkrolle geführt ist, die gleichzeitig auch den Antrieb des Seils übernehmen kann. Die Kabinen, Sessel etc. können die Umlenkrolle während des Seilumlaufs umfahren. Sind die Kabi­ nen, Sessel etc. fest mit dem Seil verbunden, muß die Seil­ geschwindigkeit dazu entweder so langsam gewählt sein, daß ein gefahrloses Besteigen und Verlassen der Seilbahn bei laufendem Betrieb möglich ist, was insbesondere bei Sessel­ liften realisiert wird, oder das Seil muß, z. B. beim Einlau­ fen einer Kabine in eine Station, verlangsamt und schließ­ lich ganz gestoppt werden.
Es sind auch Seilbahnen bekannt, bei denen die Kabinen, Ses­ sel etc. nicht dauerhaft mit dem Seil verbunden sind, son­ dern mit einer lösbaren Klemmeinrichtung an das Seil ange­ klemmt werden können. Die Kabinen, Sessel etc. werden zu diesem Zweck beim Start an einer Station auf die Geschwin­ digkeit des konstant durchlaufenden Seiles beschleunigt. Gleichzeitig wird eine Klemmeinrichtung an der Kabine, Ses­ sel etc. mechanisch betätigt und klemmt sich an das Seil an. Beim Einlaufen in die Zielstation erfolgt der Vorgang in umgekehrter Weise.
In jedem Fall muß die Trasse bei derartigen Seilbahnen geradlinig gerichtet sein. Bei einem Winkel in der Seilfüh­ rung, der die zulässige Toleranz überschreiten würde, würden horizontale Kräfte an den Tragrollen der Masten entstehen, die zu einem Abwurf des Seils führen könnten. Ein Winkel in der Trassenführung läßt sich in diesem Fall deshalb nur überwinden, wenn an der Winkelstelle eine Station errichtet wird, an der die Passagiere entweder in einen nächsten Seil­ bahnabschnitt umsteigen können oder an denen die Kabinen, Sessel etc. abgeklemmt, zum Startpunkt des nächsten Seil­ bahnabschnitts weiterbefördert und schließlich an dessen Seil wieder angeklemmt werden können, wobei sie zwischen beiden Seilbahnabschnitten die Winkelbewegung ausführen. Eine solche Lösung erfordert umfangreiche bauliche und ein­ richtungstechnische Anlagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Seilbahn der eingangs genannten Art anzugeben, mit der eine abgewinkelte Trassenführung bei vermindertem baulichen Aufwand möglich ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
  • - das Tragseil an einer Winkelstelle der Trasse über minde­ stens zwei in horizontaler Richtung gesteuert verstellbare, auf Abstand angeordnete Druckelemente geführt wird,
  • - daß das Druckelement an der Winkelstelle zum Vorbeilassen einer Transporteinheit von dem Tragseil zurückgezogen wird,
  • - während mindestens eines der der Winkelstelle benachbarten und gegebenenfalls weitere, diesen wiederum benachbarte Druckelemente in eine solche Stellung bewegt werden bzw. in einer solchen verbleiben, daß die Seilzugspannung während der Verstellung im wesentlichen konstant gehalten wird
  • - und die Druckelemente nach dem Passieren der Winkelstelle in ihre Ausgangsposition zurückgestellt werden.
Durch die Seilführung über verstellbare Druckelemente und das erfindungsgemäße Regime können einerseits die horizonta­ len Seilkräfte an einer Winkelstelle aufgenommen werden, andererseits können die Transporteinheiten die Winkelstelle ungehindert passieren.
Fährt die Transporteinheit in eine erste von mehreren hin­ tereinander liegenden Winkelstellen ein, was insgesamt eine Kurvenführung ergibt, so wird das Druckelement, nachdem die Transporteinheit das in seiner Ausgangsstelle zurückgezogene Druckelement vor der Winkelstelle passiert hat, zurückgezo­ gen und gleichzeitig das vor der Winkelstelle gelegene Druckelement sowie gegebenenfalls ein weiteres in Fahrtrich­ tung vor diesem liegendes in Richtung auf das Tragseil ver­ stellt, so daß es die horizontale Seilkraft, die vorher von dem Druckelement an der Winkelstelle aufgenommen wurde, übernimmt. Das in Fahrtrichtung nächste Druckelement hat, wenn eine weitere Winkelstelle folgt, bereits eine Stellung, in der es ebenfalls die horizontale Seilkraft aufnimmt. Es braucht deshalb nur geringfügig oder gar nicht verstellt zu werden. Folgen weitere Winkelstellen, kann es eventuell genügen, daß jeweils nur das Druckelement an der Winkel­ stelle zurückgezogen wird, da die benachbarten Druckelemente in ihrer Ausgangsstellung die Seilkräfte übernehmen können. Läuft die Trasse dann gerade weiter, übernimmt ggf. ein der letzten Winkelstelle nachfolgendes Druckelement die horizon­ tale Seilkraft während des Zurückziehens des Druckelements an der letzten Winkelstelle.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können in gleicher Weise Rechts- sowie Linkskurven einer Trasse eines insgesamt beliebigen Winkels realisiert werden.
Die Steuerung der Druckelemente erfolgt so, daß sie sich gleichzeitig gegenläufig bewegen, so daß insgesamt die Seil­ zugspannung während der Verstellung im wesentlichen konstant gehalten wird.
Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Seilbahn ist erfindungsgemäß so aufgebaut, daß an der Winkelstelle der Trasse im Abstand voneinander mindestens zwei in der hori­ zontalen Ebene quer zur Seilrichtung gesteuert bewegbare, mit linearen Antrieben versehene Druckelemente an mindestens einer zur Aufnahme der horizontalen Seilkräfte geeigneten Stütze befestigt sind und mindestens dem in Fahrtrichtung ersten Druckelement einer Winkelstelle eine Meßeinrichtung zur Erfassung des Passierens einer Transporteinheit zugeord­ net ist.
Die Druckelemente können zur Realisierung einer Trassenkurve gemeinsam an einem Gerüst angebracht sein, sie können sich aber auch an speziellen Tragmasten oder an den ohnehin vor­ handenen mit Tragrollen für das Tragseil versehenen Tragma­ sten befinden und an den Masttraversen abgestützt sein.
Der Antrieb kann beispielsweise elektromotorisch oder hydraulisch erfolgen.
Die Druckelemente werden bevorzugt als am Tragseil angrei­ fende Schubrollen realisiert. Sie können, wenn die Tragrol­ len mit verschoben werden müssen, weil die Schubrollen in diesem Bereich angreifen, wozu die Tragrollen dann in der horizontalen Ebene quer zur Richtung des Tragseils ver­ schieblich gelagert sind, gleichzeitig an den Tragrollen angreifen. Da die Tragrollen bei einer Verschiebung eine geringe Winkelbewegung ausführen müssen, können diese in der horizontalen Ebene in Grenzen drehbeweglich gelagert sein.
Sind nur kleine Verschiebungen der Tragrollen auszuführen, was insbesondere für die einer Winkelstelle vor- oder nach­ geordnete Stütze zutreffen kann, genügt es unter Umständen, wenn die Tragrollen in der horizontalen Ebene, d. h. an einer vertikalen Achse, lose drehbeweglich gelagert sind, ohne daß sie angetrieben werden.
Um das Tragseil schonend umzulenken, können zwei Schubrollen unmittelbar nebeneinander angeordnet sein und einen gemein­ samen linearen Antrieb haben.
Die Steuerung der Druckelemente kann zentral oder dezentral erfolgen, wobei in jedem Fall entsprechende Sicherungs- und Meldeeinrichtungen vorzusehen sind, um das Tragseil bei nicht ordnungsgemäßen Ablauf des Arbeitsregimes ggf. zu stoppen.
In erfindungsgemäß bevorzugter Weise kann auch vorgesehen sein, daß das in Fahrtrichtung der Transporteinheit erste Druckelement einer Winkelstelle mit einem mit der Steuerein­ richtung zusammenwirkenden Winkelgeber, im einfachsten Fall ein Umdrehungszähler, verbunden ist. Auf diese Weise kann an dieser Stelle der Seildurchlauf nach Passieren einer Transporteinrichtung gemessen werden, so daß auf die Posi­ tion der Transporteinrichtung geschlossen und die Steuerung der nächsten Druckelemente entsprechend vorgenommen werden kann, ohne daß weitere Positionsmelder für die Transportein­ heit benötigt werden.
Die Steuerung der Druckelemente an den jeweiligen Stützen kann in Abhängigkeit von der laufend ermittelten Position der Transporteinrichtung durch eine numerische Steuerung erfolgen.
Das Verfahren soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei­ spiels näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnun­ gen zeigen
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer abgewinkelten Tras­ senführung mit drei Masten,
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung des Verfahrensablaufs an den drei Masten gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Verschiebeeinrichtung der Tragrollen an einem mit Schubrollen ausgerüsteten Mast in einer Prinzipdarstellung und
Fig. 4 die Doppelanordnung von Schubrollen an der Traverse eines Mastes.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Seilbahn, mit Tragmasten 12, 13 und 14 einer Seilbahntrasse, die an den Masten 12 und 13 nach rechts abknickt. Die Masten 12, 13 und 14 haben ange­ deutete Traversen T, an denen Gruppen von Tragrollen TR auf­ gehängt sind. Die Tragrollen TR, die jeweils ein Tragseil S1 bzw. S2 tragen, sind an den Masten 12, 13 und 14 jeweils in Richtung der Traverse T gruppenweise verschiebbar aufge­ hängt, wobei sie beim Verschieben auf der Verschiebeachse V eine kleine Winkelbewegung gegenüber der Traverse voll führen können.
Ebenfalls in Längsrichtung der Traverse verschiebbar ange­ ordnet sind angetriebene Schubrollen SR, die die Maximal­ stellungen A1 und B1 bzw. A2 und B2 einnehmen können. Zum Ausgangszeitpunkt, wenn sich keine Kabine K unterwegs befin­ det, nehmen die Schubrollen SR am Mast 13 die Stellung A1 und A2, die am Mast 14 die Stellung A1 und B2 und die am Mast 12 die Stellung B1 und A2 ein.
Das Passieren einer Winkelstelle soll anhand des rechten Tragseils S2 erklärt werden. Vor dem Passieren des Mastes 14 befindet sich die Schubrolle SR am Mast 14 in der Stellung B2, die Schubrollen SR an den Masten 13 und 12 in der Stel­ lung A2. Hat eine vom nicht gezeigten Mast 15 ankommende Kabine K den Mast 14 passiert, so werden die Schubrollen SR am Mast 14 in die Stellung A2 und gleichzeitig am Mast 13 in die Stellung B2 bewegt. Das Tragseil S2 nimmt nun den gestrichelt dargestellten Verlauf an. Die Bewegung der Schubrollen SR an den drei Masten erfolgt synchron, so daß die Seilzugspannung ständig unverändert aufrechterhalten wird. Das Passieren der Kabine K wird an den Masten jeweils mittels Meßsensoren erfaßt und an eine zentrale Steuerein­ heit, mindestens aber an die nächsten beteiligten Masten gemeldet.
In der Stellung B2 ist das Seil nun am Mast 13 frei, so daß die Klemmeinrichtung KL, mit der die Kabine K am Tragseil S2 angeklemmt ist, den Mast 13 unbehindert von der Schubrolle SR passieren kann. Meldet die Sensorik das erfolgte Passie­ ren des Mastes 13, so wird die Bewegung der Schubrollen SR an den Masten 13 und 14 wieder rückgängig gemacht. Sie neh­ men also wieder die Ausgangsstellung A2 am Mast 13 und B2 am Mast 14 ein. Gleichzeitig wird die Schubrolle SR am Mast 12 zurückgezogen.
Je nach der Streckenlänge zu dem auf eine Winkelstelle der Trasse als nächsten folgenden Mast und den somit dort auf­ tretenden Seilwinkeln bei einer Seilverstellung an den Masten 12 und 14 können auch die hier nicht gezeigten Masten 11 und 15 entweder mit einer zusätzlichen Verstelleinrich­ tung versehen sein oder die Tragrollen sind an diesen Trag­ masten dann quer zur Seilrichtung lose verschieblich gela­ gert, so daß sie einer kleinen Winkelbewegung des Tragseils folgen können. Die Seilverstellung erfolgt im Fall einer zusätzlichen Verstelleinrichtung immer synchron mit der am vor- bzw. nachgeordneten Mast, aber mit einer entsprechend geringeren Auslenkung.
Fig. 2 zeigt schematisch den Ablauf des Verfahrens anhand der drei Masten 12, 13 und 14 bei einer Fahrt der Kabine K vom nicht gezeigten Mast 15 kommend, analog Fig. 1. Die Schubrollen SR nehmen dann jeweils die in der folgenden Tabelle gezeigte Stellung ein.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung einen Mast an einer Winkelstelle der Trasse bzw. einen einer Winkelstelle vorgeordneten Mast, dessen Tragrollen TR verschiebbar gela­ gert sind. Die Schubrollen SR greifen bei ihrer Bewegung am Tragseil S1, S2 und möglichst auch gleichzeitig an den Tragrollen TR bzw. deren Führung an, um bei der Verschiebung keine Kräfte zwischen den Seilen und den Tragrollen entste­ hen zu lassen. Die durch den Winkel der Trasse bedingten horizontalen Kräfte werden durch die Schubrollen SR aufge­ nommen. Gestrichelt angedeutet ist auch die Stellung der Schubrollen SR, wenn das Seil unterhalb der Tragrolle TR geführt ist.
Vergrößert herausgezeichnet ist eine Klemmeinrichtung KL. Die Darstellung macht deutlich, daß eine solche Klemmein­ richtung nur in gerader Linie über die Tragrollen laufen kann und daß eine seitliche Führung über Rollen bei winkli­ ger Seilführung nicht möglich wäre.
Um die horizontalen Kräfte an dem Mast aufzunehmen, muß die­ ser entsprechend gestaltet sein. Können die Knickkräfte nicht allein durch das Mastfundament und den Mast aufgenom­ men werden, kann der Mast zusätzlich durch ein Abspannseil AS oder eine Stütztraverse ST z. B. zu einem Berghang hin, abgestützt sein.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung mit zwei nebeneinander angeord­ neten Schubrollen SR, die an der Traverse T gelagert sind und gemeinsam auf ein Seil einwirken. Das hat den Vorteil, daß der Radius der Seilabbiegung insgesamt größer wird als mit nur einer Schubrolle SR. Die Tragrollen TR sind in zwei Vierergruppen zu beiden Seiten der Traverse T angeordnet und nicht nur wie üblich in vertikaler Richtung, sondern auch in der horizontalen Ebene so gelenkig gelagert, daß sie beim Verschieben auf der Verschiebeachse V eine geringe Winkelbe­ wegung ausführen können, um sich dem veränderten Seilwinkel gegenüber der Traverse anzupassen.

Claims (15)

1. Verfahren zum Betrieb einer gleichzeitig in zwei Richtungen betriebenen Seilbahn mit abgewinkelter Trassenführung, mit einem über an Stützen aufgehängte Tragrollen geführten Tragseil, an dem Transporteinheiten für Personen oder Lasten befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - das Tragseil an einer Winkelstelle der Trasse über minde­ stens zwei in horizontaler Richtung gesteuert verstellbare, auf Abstand angeordnete Druckelemente geführt wird,
  • - daß das Druckelement an der Winkelstelle zum Vorbeilassen einer Transporteinheit von dem Tragseil zurückgezogen wird,
  • - während mindestens eines der der Winkelstelle benachbarten und gegebenenfalls weitere, diesen wiederum benachbarte Druckelemente in eine solche Stellung bewegt werden bzw. in einer solchen verbleiben, daß die Seilzugspannung während der Verstellung im wesentlichen konstant gehalten wird
  • - und die Druckelemente nach dem Passieren der Winkelstelle in ihre Ausgangsposition zurückgestellt werden.
2. Seilbahn zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Winkelstelle der Trasse im Abstand voneinander mindestens zwei in der horizontalen Ebene quer zur Seilrichtung gesteuert beweg­ bare, mit linearen Antrieben versehene Druckelemente an min­ destens einer zur Aufnahme der horizontalen Seilkräfte geeigneten Stütze befestigt sind und mindestens dem in Fahrtrichtung ersten Druckelement einer Winkelstelle eine Meßeinrichtung zur Erfassung des Passierens einer Transpor­ teinheit (K) zugeordnet ist.
3. Seilbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente an einem Gerüst angebracht sind.
4. Seilbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente an Tragmasten (12, 13, 14) angebracht sind.
5. Seilbahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente an den Traversen (T) der Tragmaste (12, 13, 14) angebracht sind.
6. Seilbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente am Tragseil (S1, S2) angreifende Schubrollen (SR) sind.
7. Seilbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente elektromotorisch betä­ tigt sind.
8. Seilbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente hydraulisch betätigt sind.
9. Seilbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Druckelementen ausgerüsteten Stützen mit Tragrollen (TR) versehen sind, die in der hori­ zontalen Ebene quer zur Richtung des Tragseils (S1, S2) ver­ schieblich gelagert sind.
10. Seilbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Winkelstelle vor- und/oder nachgeordnete Stütze mit Tragrollen (TR) versehen ist, die in der horizontalen Ebene quer zur Richtung des Tragseils (S1, S2) verschieblich gelagert sind.
11. Seilbahn nach Anspruch S oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Tragrollen (TR) in der horizontalen Ebene drehbeweglich gelagert sind.
12. Seilbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubrollen (SR) unmittelbar neben­ einander angeordnet sind und einen gemeinsamen linearen Antrieb haben.
13. Seilbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Verschiebebewegungen der Tragseile (S1, S2) eine zentrale Steuerungseinrichtung vorgesehen ist, die mit den den Druckelementen zugeordneten Meßeinrichtungen verbunden ist.
14. Seilbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die den Druckelementen zugeordneten Meßeinrichtungen mit der Steuerung des bzw. der jeweils nächsten Druckelementes verbunden sind.
15. Seilbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das in Fahrtrichtung der Trans­ porteinheit (K) erste Druckelement einer Winkelstelle mit einem mit der Steuereinrichtung zusammenwirkenden Winkel­ geber verbunden ist.
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