DE19704825A1 - Verfahren zum Betrieb einer gleichzeitig in zwei Richtungen betriebenen Seilbahn mit abgewinkelter Trassenführung sowie Seilbahn hierfür - Google Patents
Verfahren zum Betrieb einer gleichzeitig in zwei Richtungen betriebenen Seilbahn mit abgewinkelter Trassenführung sowie Seilbahn hierfürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer
gleichzeitig in zwei Richtungen betriebenen Seilbahn mit
abgewinkelter Trassenführung, mit einem über an Stützen auf
gehängte Tragrollen geführten Tragseil, an dem Trans
porteinheiten für Personen oder Lasten befestigt sind sowie
eine Seilbahn hierfür.
Seilbahnen dienen der Beförderung von Personen und/oder
Lasten entlang von Beförderungsstrecken, die meist in einem
geographisch schwierigen Gelände, z. B. an Berghängen liegen.
Derartige Seilbahnen sind als Kabinenbahnen, Sessel- und
Schlepplifte oder als Containerbahnen bekannt. Das Tragseil
läuft dabei über Tragrollen, die in der Regel an der
Traverse von Masten aufgehängt sind.
Bei bekannten Seilbahnen erfolgt die Trassenführung zwischen
zwei Stationen ausschließlich geradlinig, d. h., daß ein
Toleranzbereich von höchstens 3° Abweichung von der geraden
Linie zugelassen ist. Die geradlinige Trassenführung erfor
dert oftmals umfangreiche Vorarbeiten, um z. B. vorhandene
Felskanten zu beseitigen, die man bei ungeradliniger Tras
senführung umgehen könnte.
Ein Winkel in der Trassenführung ließe sich allenfalls mit
einer Seilbahn realisieren, bei der ein Seil nur auf einer
Seite der Hasten vorhanden wäre und dieses an der Winkel
stelle über eine große Umlenkrolle geführt würde. Eine
adäquate Umlenkung auf der anderen Mastseite verbietet sich,
da wegen des Vorhandenseins der Klemmen der Transporteinhei
ten nur eine Seite des Seiles geführt werden kann. Auf der
anderen Seite des Seiles, an der die Umlenkung an der gegen
überliegenden Mastseite erfolgen müßte, greift die Befesti
gungseinrichtung für die Kabinen, Sessel etc. an. Eine sol
che Seilbahn könnte also nur abwechselnd in jeder Richtungen
betrieben werden und wäre nur für Einrichtungen mit entspre
chend kurzen Befestigungs-/Klemmeinrichtungen denkbar, da
diese mit ihrer einen, freien Seite die Umlenkrolle passie
ren müssen.
Übliche Seilbahnen werden dagegen gleichzeitig in beiden
Richtungen betrieben, was neben der höheren Beförderungslei
stung bei Bergseilbahnen gleichzeitig energetische Vorteile
birgt, da die Zugkraft auf der abwärts bewegten Seite den
nötigen Energieaufwand für die aufwärts bewegte Seite minde
stens zum Teil bereits liefert. Eine Richtungsumlenkung
erfolgt nur an den beiden Enden der Trasse in einer Umlen
kungsstation, in der das Seil jeweils über eine Umlenkrolle
geführt ist, die gleichzeitig auch den Antrieb des Seils
übernehmen kann. Die Kabinen, Sessel etc. können die
Umlenkrolle während des Seilumlaufs umfahren. Sind die Kabi
nen, Sessel etc. fest mit dem Seil verbunden, muß die Seil
geschwindigkeit dazu entweder so langsam gewählt sein, daß
ein gefahrloses Besteigen und Verlassen der Seilbahn bei
laufendem Betrieb möglich ist, was insbesondere bei Sessel
liften realisiert wird, oder das Seil muß, z. B. beim Einlau
fen einer Kabine in eine Station, verlangsamt und schließ
lich ganz gestoppt werden.
Es sind auch Seilbahnen bekannt, bei denen die Kabinen, Ses
sel etc. nicht dauerhaft mit dem Seil verbunden sind, son
dern mit einer lösbaren Klemmeinrichtung an das Seil ange
klemmt werden können. Die Kabinen, Sessel etc. werden zu
diesem Zweck beim Start an einer Station auf die Geschwin
digkeit des konstant durchlaufenden Seiles beschleunigt.
Gleichzeitig wird eine Klemmeinrichtung an der Kabine, Ses
sel etc. mechanisch betätigt und klemmt sich an das Seil an.
Beim Einlaufen in die Zielstation erfolgt der Vorgang in
umgekehrter Weise.
In jedem Fall muß die Trasse bei derartigen Seilbahnen
geradlinig gerichtet sein. Bei einem Winkel in der Seilfüh
rung, der die zulässige Toleranz überschreiten würde, würden
horizontale Kräfte an den Tragrollen der Masten entstehen,
die zu einem Abwurf des Seils führen könnten. Ein Winkel in
der Trassenführung läßt sich in diesem Fall deshalb nur
überwinden, wenn an der Winkelstelle eine Station errichtet
wird, an der die Passagiere entweder in einen nächsten Seil
bahnabschnitt umsteigen können oder an denen die Kabinen,
Sessel etc. abgeklemmt, zum Startpunkt des nächsten Seil
bahnabschnitts weiterbefördert und schließlich an dessen
Seil wieder angeklemmt werden können, wobei sie zwischen
beiden Seilbahnabschnitten die Winkelbewegung ausführen.
Eine solche Lösung erfordert umfangreiche bauliche und ein
richtungstechnische Anlagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Seilbahn der
eingangs genannten Art anzugeben, mit der eine abgewinkelte
Trassenführung bei vermindertem baulichen Aufwand möglich
ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
- - das Tragseil an einer Winkelstelle der Trasse über minde stens zwei in horizontaler Richtung gesteuert verstellbare, auf Abstand angeordnete Druckelemente geführt wird,
- - daß das Druckelement an der Winkelstelle zum Vorbeilassen einer Transporteinheit von dem Tragseil zurückgezogen wird,
- - während mindestens eines der der Winkelstelle benachbarten und gegebenenfalls weitere, diesen wiederum benachbarte Druckelemente in eine solche Stellung bewegt werden bzw. in einer solchen verbleiben, daß die Seilzugspannung während der Verstellung im wesentlichen konstant gehalten wird
- - und die Druckelemente nach dem Passieren der Winkelstelle in ihre Ausgangsposition zurückgestellt werden.
Durch die Seilführung über verstellbare Druckelemente und
das erfindungsgemäße Regime können einerseits die horizonta
len Seilkräfte an einer Winkelstelle aufgenommen werden,
andererseits können die Transporteinheiten die Winkelstelle
ungehindert passieren.
Fährt die Transporteinheit in eine erste von mehreren hin
tereinander liegenden Winkelstellen ein, was insgesamt eine
Kurvenführung ergibt, so wird das Druckelement, nachdem die
Transporteinheit das in seiner Ausgangsstelle zurückgezogene
Druckelement vor der Winkelstelle passiert hat, zurückgezo
gen und gleichzeitig das vor der Winkelstelle gelegene
Druckelement sowie gegebenenfalls ein weiteres in Fahrtrich
tung vor diesem liegendes in Richtung auf das Tragseil ver
stellt, so daß es die horizontale Seilkraft, die vorher von
dem Druckelement an der Winkelstelle aufgenommen wurde,
übernimmt. Das in Fahrtrichtung nächste Druckelement hat,
wenn eine weitere Winkelstelle folgt, bereits eine Stellung,
in der es ebenfalls die horizontale Seilkraft aufnimmt. Es
braucht deshalb nur geringfügig oder gar nicht verstellt zu
werden. Folgen weitere Winkelstellen, kann es eventuell
genügen, daß jeweils nur das Druckelement an der Winkel
stelle zurückgezogen wird, da die benachbarten Druckelemente
in ihrer Ausgangsstellung die Seilkräfte übernehmen können.
Läuft die Trasse dann gerade weiter, übernimmt ggf. ein der
letzten Winkelstelle nachfolgendes Druckelement die horizon
tale Seilkraft während des Zurückziehens des Druckelements
an der letzten Winkelstelle.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können in gleicher Weise
Rechts- sowie Linkskurven einer Trasse eines insgesamt
beliebigen Winkels realisiert werden.
Die Steuerung der Druckelemente erfolgt so, daß sie sich
gleichzeitig gegenläufig bewegen, so daß insgesamt die Seil
zugspannung während der Verstellung im wesentlichen konstant
gehalten wird.
Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Seilbahn ist
erfindungsgemäß so aufgebaut, daß an der Winkelstelle der
Trasse im Abstand voneinander mindestens zwei in der hori
zontalen Ebene quer zur Seilrichtung gesteuert bewegbare,
mit linearen Antrieben versehene Druckelemente an mindestens
einer zur Aufnahme der horizontalen Seilkräfte geeigneten
Stütze befestigt sind und mindestens dem in Fahrtrichtung
ersten Druckelement einer Winkelstelle eine Meßeinrichtung
zur Erfassung des Passierens einer Transporteinheit zugeord
net ist.
Die Druckelemente können zur Realisierung einer Trassenkurve
gemeinsam an einem Gerüst angebracht sein, sie können sich
aber auch an speziellen Tragmasten oder an den ohnehin vor
handenen mit Tragrollen für das Tragseil versehenen Tragma
sten befinden und an den Masttraversen abgestützt sein.
Der Antrieb kann beispielsweise elektromotorisch oder
hydraulisch erfolgen.
Die Druckelemente werden bevorzugt als am Tragseil angrei
fende Schubrollen realisiert. Sie können, wenn die Tragrol
len mit verschoben werden müssen, weil die Schubrollen in
diesem Bereich angreifen, wozu die Tragrollen dann in der
horizontalen Ebene quer zur Richtung des Tragseils ver
schieblich gelagert sind, gleichzeitig an den Tragrollen
angreifen. Da die Tragrollen bei einer Verschiebung eine
geringe Winkelbewegung ausführen müssen, können diese in der
horizontalen Ebene in Grenzen drehbeweglich gelagert sein.
Sind nur kleine Verschiebungen der Tragrollen auszuführen,
was insbesondere für die einer Winkelstelle vor- oder nach
geordnete Stütze zutreffen kann, genügt es unter Umständen,
wenn die Tragrollen in der horizontalen Ebene, d. h. an
einer vertikalen Achse, lose drehbeweglich gelagert sind,
ohne daß sie angetrieben werden.
Um das Tragseil schonend umzulenken, können zwei Schubrollen
unmittelbar nebeneinander angeordnet sein und einen gemein
samen linearen Antrieb haben.
Die Steuerung der Druckelemente kann zentral oder dezentral
erfolgen, wobei in jedem Fall entsprechende Sicherungs- und
Meldeeinrichtungen vorzusehen sind, um das Tragseil bei
nicht ordnungsgemäßen Ablauf des Arbeitsregimes ggf. zu
stoppen.
In erfindungsgemäß bevorzugter Weise kann auch vorgesehen
sein, daß das in Fahrtrichtung der Transporteinheit erste
Druckelement einer Winkelstelle mit einem mit der Steuerein
richtung zusammenwirkenden Winkelgeber, im einfachsten Fall
ein Umdrehungszähler, verbunden ist. Auf diese Weise kann
an dieser Stelle der Seildurchlauf nach Passieren einer
Transporteinrichtung gemessen werden, so daß auf die Posi
tion der Transporteinrichtung geschlossen und die Steuerung
der nächsten Druckelemente entsprechend vorgenommen werden
kann, ohne daß weitere Positionsmelder für die Transportein
heit benötigt werden.
Die Steuerung der Druckelemente an den jeweiligen Stützen
kann in Abhängigkeit von der laufend ermittelten Position
der Transporteinrichtung durch eine numerische Steuerung
erfolgen.
Das Verfahren soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnun
gen zeigen
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer abgewinkelten Tras
senführung mit drei Masten,
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung des Verfahrensablaufs an
den drei Masten gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Verschiebeeinrichtung der
Tragrollen an einem mit Schubrollen ausgerüsteten
Mast in einer Prinzipdarstellung und
Fig. 4 die Doppelanordnung von Schubrollen an der
Traverse eines Mastes.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Seilbahn, mit Tragmasten 12,
13 und 14 einer Seilbahntrasse, die an den Masten 12 und 13
nach rechts abknickt. Die Masten 12, 13 und 14 haben ange
deutete Traversen T, an denen Gruppen von Tragrollen TR auf
gehängt sind. Die Tragrollen TR, die jeweils ein Tragseil S1
bzw. S2 tragen, sind an den Masten 12, 13 und 14 jeweils in
Richtung der Traverse T gruppenweise verschiebbar aufge
hängt, wobei sie beim Verschieben auf der Verschiebeachse V
eine kleine Winkelbewegung gegenüber der Traverse voll führen
können.
Ebenfalls in Längsrichtung der Traverse verschiebbar ange
ordnet sind angetriebene Schubrollen SR, die die Maximal
stellungen A1 und B1 bzw. A2 und B2 einnehmen können. Zum
Ausgangszeitpunkt, wenn sich keine Kabine K unterwegs befin
det, nehmen die Schubrollen SR am Mast 13 die Stellung A1
und A2, die am Mast 14 die Stellung A1 und B2 und die am
Mast 12 die Stellung B1 und A2 ein.
Das Passieren einer Winkelstelle soll anhand des rechten
Tragseils S2 erklärt werden. Vor dem Passieren des Mastes 14
befindet sich die Schubrolle SR am Mast 14 in der Stellung
B2, die Schubrollen SR an den Masten 13 und 12 in der Stel
lung A2. Hat eine vom nicht gezeigten Mast 15 ankommende
Kabine K den Mast 14 passiert, so werden die Schubrollen SR
am Mast 14 in die Stellung A2 und gleichzeitig am Mast 13 in
die Stellung B2 bewegt. Das Tragseil S2 nimmt nun den
gestrichelt dargestellten Verlauf an. Die Bewegung der
Schubrollen SR an den drei Masten erfolgt synchron, so daß
die Seilzugspannung ständig unverändert aufrechterhalten
wird. Das Passieren der Kabine K wird an den Masten jeweils
mittels Meßsensoren erfaßt und an eine zentrale Steuerein
heit, mindestens aber an die nächsten beteiligten Masten
gemeldet.
In der Stellung B2 ist das Seil nun am Mast 13 frei, so daß
die Klemmeinrichtung KL, mit der die Kabine K am Tragseil S2
angeklemmt ist, den Mast 13 unbehindert von der Schubrolle
SR passieren kann. Meldet die Sensorik das erfolgte Passie
ren des Mastes 13, so wird die Bewegung der Schubrollen SR
an den Masten 13 und 14 wieder rückgängig gemacht. Sie neh
men also wieder die Ausgangsstellung A2 am Mast 13 und B2 am
Mast 14 ein. Gleichzeitig wird die Schubrolle SR am Mast 12
zurückgezogen.
Je nach der Streckenlänge zu dem auf eine Winkelstelle der
Trasse als nächsten folgenden Mast und den somit dort auf
tretenden Seilwinkeln bei einer Seilverstellung an den
Masten 12 und 14 können auch die hier nicht gezeigten Masten
11 und 15 entweder mit einer zusätzlichen Verstelleinrich
tung versehen sein oder die Tragrollen sind an diesen Trag
masten dann quer zur Seilrichtung lose verschieblich gela
gert, so daß sie einer kleinen Winkelbewegung des Tragseils
folgen können. Die Seilverstellung erfolgt im Fall einer
zusätzlichen Verstelleinrichtung immer synchron mit der am
vor- bzw. nachgeordneten Mast, aber mit einer entsprechend
geringeren Auslenkung.
Fig. 2 zeigt schematisch den Ablauf des Verfahrens anhand
der drei Masten 12, 13 und 14 bei einer Fahrt der Kabine K
vom nicht gezeigten Mast 15 kommend, analog Fig. 1. Die
Schubrollen SR nehmen dann jeweils die in der folgenden
Tabelle gezeigte Stellung ein.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung einen Mast an
einer Winkelstelle der Trasse bzw. einen einer Winkelstelle
vorgeordneten Mast, dessen Tragrollen TR verschiebbar gela
gert sind. Die Schubrollen SR greifen bei ihrer Bewegung am
Tragseil S1, S2 und möglichst auch gleichzeitig an den
Tragrollen TR bzw. deren Führung an, um bei der Verschiebung
keine Kräfte zwischen den Seilen und den Tragrollen entste
hen zu lassen. Die durch den Winkel der Trasse bedingten
horizontalen Kräfte werden durch die Schubrollen SR aufge
nommen. Gestrichelt angedeutet ist auch die Stellung der
Schubrollen SR, wenn das Seil unterhalb der Tragrolle TR
geführt ist.
Vergrößert herausgezeichnet ist eine Klemmeinrichtung KL.
Die Darstellung macht deutlich, daß eine solche Klemmein
richtung nur in gerader Linie über die Tragrollen laufen
kann und daß eine seitliche Führung über Rollen bei winkli
ger Seilführung nicht möglich wäre.
Um die horizontalen Kräfte an dem Mast aufzunehmen, muß die
ser entsprechend gestaltet sein. Können die Knickkräfte
nicht allein durch das Mastfundament und den Mast aufgenom
men werden, kann der Mast zusätzlich durch ein Abspannseil
AS oder eine Stütztraverse ST z. B. zu einem Berghang hin,
abgestützt sein.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung mit zwei nebeneinander angeord
neten Schubrollen SR, die an der Traverse T gelagert sind
und gemeinsam auf ein Seil einwirken. Das hat den Vorteil,
daß der Radius der Seilabbiegung insgesamt größer wird als
mit nur einer Schubrolle SR. Die Tragrollen TR sind in zwei
Vierergruppen zu beiden Seiten der Traverse T angeordnet und
nicht nur wie üblich in vertikaler Richtung, sondern auch in
der horizontalen Ebene so gelenkig gelagert, daß sie beim
Verschieben auf der Verschiebeachse V eine geringe Winkelbe
wegung ausführen können, um sich dem veränderten Seilwinkel
gegenüber der Traverse anzupassen.
Claims (15)
1. Verfahren zum Betrieb einer gleichzeitig in zwei
Richtungen betriebenen Seilbahn mit abgewinkelter
Trassenführung, mit einem über an Stützen aufgehängte
Tragrollen geführten Tragseil, an dem Transporteinheiten für
Personen oder Lasten befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Tragseil an einer Winkelstelle der Trasse über minde stens zwei in horizontaler Richtung gesteuert verstellbare, auf Abstand angeordnete Druckelemente geführt wird,
- - daß das Druckelement an der Winkelstelle zum Vorbeilassen einer Transporteinheit von dem Tragseil zurückgezogen wird,
- - während mindestens eines der der Winkelstelle benachbarten und gegebenenfalls weitere, diesen wiederum benachbarte Druckelemente in eine solche Stellung bewegt werden bzw. in einer solchen verbleiben, daß die Seilzugspannung während der Verstellung im wesentlichen konstant gehalten wird
- - und die Druckelemente nach dem Passieren der Winkelstelle in ihre Ausgangsposition zurückgestellt werden.
2. Seilbahn zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Winkelstelle der
Trasse im Abstand voneinander mindestens zwei in der
horizontalen Ebene quer zur Seilrichtung gesteuert beweg
bare, mit linearen Antrieben versehene Druckelemente an min
destens einer zur Aufnahme der horizontalen Seilkräfte
geeigneten Stütze befestigt sind und mindestens dem in
Fahrtrichtung ersten Druckelement einer Winkelstelle eine
Meßeinrichtung zur Erfassung des Passierens einer Transpor
teinheit (K) zugeordnet ist.
3. Seilbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckelemente an einem Gerüst angebracht sind.
4. Seilbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckelemente an Tragmasten (12, 13, 14) angebracht
sind.
5. Seilbahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckelemente an den Traversen (T) der Tragmaste (12,
13, 14) angebracht sind.
6. Seilbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckelemente am Tragseil (S1, S2)
angreifende Schubrollen (SR) sind.
7. Seilbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckelemente elektromotorisch betä
tigt sind.
8. Seilbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckelemente hydraulisch betätigt
sind.
9. Seilbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit Druckelementen ausgerüsteten
Stützen mit Tragrollen (TR) versehen sind, die in der hori
zontalen Ebene quer zur Richtung des Tragseils (S1, S2) ver
schieblich gelagert sind.
10. Seilbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die einer Winkelstelle vor- und/oder
nachgeordnete Stütze mit Tragrollen (TR) versehen ist, die
in der horizontalen Ebene quer zur Richtung des Tragseils
(S1, S2) verschieblich gelagert sind.
11. Seilbahn nach Anspruch S oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tragrollen (TR) in der horizontalen Ebene
drehbeweglich gelagert sind.
12. Seilbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schubrollen (SR) unmittelbar neben
einander angeordnet sind und einen gemeinsamen linearen
Antrieb haben.
13. Seilbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Verschiebebewegungen
der Tragseile (S1, S2) eine zentrale Steuerungseinrichtung
vorgesehen ist, die mit den den Druckelementen zugeordneten
Meßeinrichtungen verbunden ist.
14. Seilbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Druckelementen zugeordneten
Meßeinrichtungen mit der Steuerung des bzw. der jeweils
nächsten Druckelementes verbunden sind.
15. Seilbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das in Fahrtrichtung der Trans
porteinheit (K) erste Druckelement einer Winkelstelle mit
einem mit der Steuereinrichtung zusammenwirkenden Winkel
geber verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19704825A DE19704825C2 (de) | 1996-05-25 | 1997-02-08 | Gleichzeitig in zwei Richtungen betriebene Seilbahn mit abgewinkelter Trassenführung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19642682 | 1996-05-25 | ||
DE19704825A DE19704825C2 (de) | 1996-05-25 | 1997-02-08 | Gleichzeitig in zwei Richtungen betriebene Seilbahn mit abgewinkelter Trassenführung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19704825A1 true DE19704825A1 (de) | 1997-11-27 |
DE19704825C2 DE19704825C2 (de) | 1998-03-12 |
Family
ID=7808918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19704825A Expired - Fee Related DE19704825C2 (de) | 1996-05-25 | 1997-02-08 | Gleichzeitig in zwei Richtungen betriebene Seilbahn mit abgewinkelter Trassenführung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19704825C2 (de) |
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1997
- 1997-02-08 DE DE19704825A patent/DE19704825C2/de not_active Expired - Fee Related
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WO2020099247A1 (fr) | 2018-11-12 | 2020-05-22 | Eiffage Metal | Structure de virage et installation telepherique comprenant cette structure |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19704825C2 (de) | 1998-03-12 |
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