DE19704778A1 - Spielball sowie Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Spielball sowie Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spielball mit einer eine
gummielastisch dehnbare Blasenwand aufweisenden Blase,
einem mit der Blasenwand lokal verbundenen, vorzugswei
se auf diese aufvulkanisierten Verstärkungsteil, einem
mit dem Verstärkungsteil einstückig verbundenen, das
Verstärkungsteil und die Blasenwand quer durchdringen
den Aufblasventil und einer die Blase umfassenden, ei
nen Durchbruch für das Aufblasventil aufweisenden, im
aufgeblasenen Zustand der Blase kugelförmigen Hülle,
die aus einer Vielzahl von an ihren einander zugewand
ten Rändern miteinander vernähten fünf- und sechsecki
gen Segmentstücken aus biegsamem Flachmaterial zusam
mengesetzt ist. Die Erfindung betrifft weiter ein Ver
fahren zur Herstellung derartiger Spielbälle.
Spielbälle dieser Art werden vor allem beim Fußball-
und Handballsport verwendet. Durch "Schneiden" eines
Balles beim Abspiel kann ein erfahrener Spieler den
Spielball in eine rotierende Bewegung versetzen, die
aufgrund der Reibung mit der Luft zu einer den Ball von
seiner geradlinigen Bahn gezielt ablenkenden Zirkula
tionsströmung führt (Magnus-Effekt). Es hat sich jedoch
gezeigt, daß bei den "geschnittenen", d. h. rotierenden
Bällen häufig ein unkontrollierbarer und daher uner
wünschter Flattereffekt auftritt.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, einen Spielball der eingangs angegebenen Art
sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung zu entwickeln,
bei welchem ohne Beeinträchtigung der Sprungqualität
des Balles unerwünschte Flatterbewegungen im rotieren
den Zustand vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die in den Ansprüchen
1, 11 und 16 angegebenen Merkmalskombinationen vorge
schlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbil
dungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Der erfindungsgemäßen Lösung liegt vor allem die Er
kenntnis zugrunde, daß der Massenschwerpunkt der be
kannten Spielbälle aufgrund der Masse des lokal in der
Blasenwand angeordneten, das Aufblasventil enthaltenden
Verstärkungsteils nicht mit dem geometrischen Mittel
punkt der im aufgeblasenen Zustand der Blase kugelför
migen Hülle zusammenfällt. Da ein geschnittener Ball im
freien Flug um eine durch den Schwerpunkt und nicht
durch den geometrischen Mittelpunkt verlaufende Achse
rotiert, führt die Kugeloberfläche je nach Ausrichtung
der Rotationsachse bezüglich des Ventils eine mehr oder
weniger ausgeprägte Flatterbewegung aus.
Um den Flattereffekt zu vermeiden, wird gemäß der Er
findung vorgeschlagen, daß an der Innenfläche des den
Durchbruch für das Aufblasventil diametral gegenüber
liegenden Segmentstücks der Hülle ein Ausgleichselement
mit einer der Masse des Verstärkungsteils einschließ
lich Aufblasventil entsprechenden Masse unverschiebbar
angeordnet und zwischen Blase und Hülle eingespannt
ist.
Bei einem Gummiballon, welcher für ein Schlagspiel mit
Federballschlägern dienen soll, ist es zwar an sich be
kannt (DE-GM 70 06 647), eine durch einen Aufblasstut
zen entstehende Unwucht dadurch auszugleichen, daß die
Ballonwand gegenüber der Aufblasöffnung eine Verdickung
der Wandstärke aufweist, die etwa dem Gewicht des Auf
blasstutzens entspricht. Eine Übertragung dieser Lehre
auf den vorliegenden Spielball würde bedeuten, daß die
Blase mit einer entsprechenden Verdickung auf der dem
Ventil gegenüberliegenden Seite versehen wird. Bei dem
erfindungsgemäßen Spielball wird die Blase zunächst lo
se in die Hülle eingesetzt und nach der Positionierung
des Ventils im Ventildurchbruch der Hülle so aufgebla
sen, daß sie sich mit ihrer dünnen Wand gleichmäßig ge
gen die Innenseite der Segmentstücke anlegt und die Seg
mentstücke durch einen konstanten Flächendruck in eine
Kugelform bringt. Hierbei kommt es vor allem darauf an,
daß die Blasenwand auf den nach innen gestülpten Rän
dern der Segmentstücke gleichmäßig abgleiten kann, was
nur dann möglich ist, wenn die Blasenwand überall außer
halb des an der Hülle fixierten Ventils in gleichem
Maße dehnbar ist. Dies wäre jedoch nicht der Fall, wenn
im freien Teil der Blasenwand eine Verdickung vorgese
hen ist, die beim Aufblasvorgang innerhalb der Hülle
nicht exakt positionierbar wäre und die die Dehnungsei
genschaften der Blase lokal beeinträchtigen würde. Da
durch würde die Gefahr entstehen, daß sich die Ver
dickung an einem nach innen überstehenden Segmentrand
abstützt und verhakt, so daß zwischen Blase und Hülle
unerwünschte Hohlräume entstehen und sich eine lokale
Verformung der Kugelhülle und damit eine Beeinträchti
gung des Sprungverhaltens an der betreffenden Stelle
ergibt. Dieser Nachteil wird mit der erfindungsgemäßen
Maßnahme, daß das Ausgleichselement an der Innenfläche
des betreffenden Segmentstücks der Hülle unverschiebbar
angeordnet und zwischen Blase und Hülle eingespannt
ist, vermieden.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
daß das Ausgleichselement als konkav-konvexes linsen
förmiges Formteil aus biegsamem, gummielastischem Mate
rial ausgebildet ist, das mit seiner konvexen Breitsei
te flächig gegen die Innenfläche des betreffenden Seg
mentstücks und mit seiner konkaven Breitseite flächig
gegen die Außenfläche der Blase anliegt. Das Formteil
weist dabei zweckmäßig eine von seiner Mitte zum Rand
hin abnehmende, vorzugsweise dünn auslaufende Wandstär
ke auf. Mit diesen Maßnahmen wird erreicht, daß das
Ausgleichselement aufgrund seiner unvermeidlich aus
steifenden Funktion unter der Einwirkung des Blasenin
nendrucks zu keiner Abflachung des betreffenden Seg
mentstücks, sondern zu einer den übrigen Segmentstücken
entsprechend gekrümmten Auswölbung führt. Da über das
gummielastische Formteil zudem ein mittelbarer Kontakt
zwischen Blasenaußenfläche und Hülle erzeugt wird, wird
die Sprungelastizität des Balles durch das Ausgleichs
element nicht beeinträchtigt.
In Anpassung an den Umriß der Segmentstücke kann das
Formteil entweder einen fünf- oder sechseckigen oder
einen dem Inkreis der Segmente entsprechenden kreisför
migen Umriß aufweisen.
Da die Segmentstücke an ihren miteinander vernähten
Rändern unter Bildung je einer napfartigen Ausnehmung
nach dem Hülleninneren gebogen sind, ist es für die
exakte Positionierung und die elastischen Sprungeigen
schaften von Vorteil, wenn das Ausgleichselement voll
ständig in die napfartige Ausnehmung des zugehörigen
Segments eingebettet ist.
Bei Spielballhüllen, deren Segmentstücke an ihrer In
nenfläche mit Flachmaterialstücken aus Textilmaterial
oder Kunststoff ausgefüttert sein können, ist es von
Vorteil, wenn das den Durchbruch für das Aufblasventil
diametral gegenüberliegende Segmentstück zusätzlich mit
dem Ausgleichselement bestückt ist. Das betreffende
Segmentstück kann dabei mit zusätzlichen, das Aus
gleichselement bildenden Flachmaterialstücken aus Tex
tilmaterial oder Kunststoff beschichtet werden.
Das erfindungsgemäße Formteil ist zweckmäßig als Preß-
oder Gußteil aus gummielastischem Material, vorzugswei
se aus Weichgummi oder Silikonkautschuk ausgebildet. Es
weist bevorzugt eine konkav-konvexe oder plan-konvexe
linsenförmige Gestalt auf.
Bei einem Verfahren zur Herstellung von Spielbällen,
bei welchen die fünf- oder sechseckigen Segmentstücke
an ihren Rändern unter Bildung der Hülle miteinander
vernäht werden und bei welchen die noch teilweise offe
ne Hülle mit einer Blase bestückt wird, wobei das Auf
blasventil der Blase durch einen Durchbruch in einem
der Segmentstücke hindurchgesteckt wird, wird gemäß der
Erfindung vorgeschlagen, daß vor dem endgültigen Ver
schließen der Hülle ein Ausgleichselement der vorste
hend angegebenen Art an der Innenfläche des dem Durch
bruch für das Aufblasventil diametral gegenüberliegen
den Segmentstücks angeklebt wird. Das Ausgleichselement
kann dabei entweder im Zuge der Herstellung des Spiel
balls oder nachträglich in die Hülle eingebracht wer
den.
Bei der Herstellung von Spielbällen der genannten Art
werden meist chargenweise gleichartige fünf- und sechs
eckige Segmentstücke mit Flachmaterialstücken aus Tex
tilmaterial oder Kunststoff beschichtet und miteinander
vernäht sowie mit chargenweise gleichartigen Blasen be
stückt. Da nur jeweils innerhalb einer Charge der glei
che Aufbau der Blasen und das gleiche Gewicht von Blase
und Segmentstücken gewährleistet ist, wird gemäß einem
bevorzugten Verfahren zur Herstellung der erfindungsge
mäßen Spielbälle vorgeschlagen,
- - daß von jeder Charge die Segmentstücke und die Blase für einen Testball gewogen und mit Flachmaterial stücken bis zu einem vorgegebenen Normgewicht aufge wogen werden,
- - daß von der Blase des Testballs das aufvulkanisierte Verstärkungsteil mit Aufblasventil abgetrennt und ge wogen wird,
- - daß von den gewogenen Flachmaterialstücken ein Teil mit dem Verstärkungsteil einschließlich Aufblasventil aufgewogen und abgezweigt wird,
- - daß die verbleibenden Flachmaterialstücke zahlenmäßig gleichmäßig auf die Segmentstücke aufgeteilt und die abgezweigten Flachmaterialstücke dem dem Durchbruch für das Aufblasventil gegenüberliegenden Segmentstück zahlenmäßig zugeschlagen werden,
- - und daß die so ermittelten Flachmaterialstückzahlen und ihre Zuordnung zu den Segmentstücken beim Ferti gungsvorgang innerhalb der Charge eingehalten werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der
Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht eines Fußballs im aufgeblasenen
Zustand;
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 in teilweise
aufgebrochenem Zustand des Fußballs;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einige fünf- und sechsecki
ge Segmentstücke für die Herstellung der Fuß
ballhülle;
Fig. 4 einen Ausschnitt aus dem Fußball im Bereich des
Aufblasventils in vergrößerter geschnittener
Darstellung;
Fig. 5 einen Schnitt durch ein gefüttertes Segment
stück mit Ausgleichselement aus Flachmaterial
in vergrößerter geschnittener Darstellung;
Fig. 6 eine Darstellung entsprechend Fig. 5 für ein
abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit einem
linsenförmigen Formteil als Ausgleichselement;
Fig. 7a bis c je eine Draufsicht auf verschiedene lin
senförmige Formteile gemäß Fig. 6;
Fig. 8a und b je einen Schnitt durch eines der Formtei
le nach Fig. 7a bis c.
Die in der Zeichnung dargestellten Fußbälle bestehen im
wesentlichen aus einer Blase 10 mit gummielastisch
dehnbarer Blasenwand 12, einem auf die Blasenwand auf
vulkanisierten Verstärkungsteil 14 aus Gummi, einem mit
dem Verstärkungsteil einstückig verbundenen, die Bla
senwand quer durchdringenden Aufblasventil 16 und einer
die Blase 10 umfassenden, einen Durchbruch 18 für das
Aufblasventil 16 aufweisenden, im aufgeblasenen Zustand
der Blase 10 kugelförmigen Hülle 20 aus biegsamem Flach
material. Die Hülle 20 ist aus einer Vielzahl von an
ihren einander zugewandten Rändern 22 miteinander ver
nähten, fünf- und sechseckigen Segmentstücken 24, 26 aus
biegsamem Leder, Kunstleder oder Kunststoff zusammenge
setzt. Die Ränder 22 der Segmentstücke 24, 26 sind im
vernähten Zustand so nach dem Hülleninneren gebogen,
daß sich an den Segmenten eine nach innen offene napf
artige Ausnehmung 27 ergibt. Die Blase 10 dringt mit
ihrer gummielastisch dehnbaren Blasenwand 12 in die
napfartigen Ausnehmungen ein und liegt dort über die
gesamte Innenfläche der Segmentstücke an. An ihrer In
nenfläche können die Segmentstücke 24, 26 mit Flachmate
rialstücken 28 aus Textilmaterial ausgefüttert werden
(vgl. Fig. 4 und 5). Auf der dem Durchbruch 18 diame
tral gegenüberliegenden Seite der Hülle 20 befindet
sich ein Ausgleichselement 30, das dafür sorgt, daß der
Schwerpunkt der aus Hülle 20 und Blase 10 bestehenden
Einheit im aufgeblasenen Zustand der Blase mit dem geo
metrischen Mittelpunkt der Hüllenkugel zusammenfällt.
Bei den in den Fig. 2, 5, 7a bis c und 8a und b gezeig
ten Ausführungsbeispielen ist das Ausgleichselement 30
als konkav-konvexes oder plan-konvexes Formteil aus
Weichgummi ausgebildet, das in seinem Umriß an das zu
gehörige Segmentstück 26′ angepaßt und vollständig in
die Ausnehmung 27 des Segmentstücks eingebettet ist. Es
liegt mit seiner konvexen Breitseite 32 gegen die In
nenfläche des betreffenden Segmentstücks 26′ und mit
seiner konkaven Breitseite 34 gegen die Außenfläche der
Blase 10 an und ist bei aufgeblasener Blase zwischen
Hülle 20 und Blase 10 eingeklemmt. Zur besseren Fixie
rung kann es mit seiner konvexen Breitseite 32 am Seg
mentstück 26′ angeklebt werden. Es weist eine an den
Umriß des Segmentstücks 26′ im Inneren der napfartigen
Ausnehmung 27 angepaßten Umriß auf, der entweder kreis
förmig (Fig. 7a), sechseckig (Fig. 7b) oder fünfeckig
(Fig. 7c) sein kann. Die Wandstärke des Gummiformteils
nimmt von der Mitte 36 des Formstücks zum Rand 38 hin
ab (Fig. 6, 8). Dementsprechend ist auch die Biegsamkeit
im Randbereich 38 größer als im mittleren Bereich 36.
Dadurch wird die aussteifende Wirkung des Ausgleichs
elements 30 insofern kompensiert, als unter der Einwir
kung des Blasendrucks keine Abflachung des betreffenden
Segmentstücks 26′ und dadurch keine Änderung der Sprung
elastizität des Balles in diesem Bereich eintritt.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist
das Ausgleichselement 30 durch mehrere zusätzliche, an
der Innenfläche der Hülle 20 angeordnete biegsame
Flachmaterialstücke aus Textilmaterial gebildet.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfin
dung bezieht sich auf einen Spielball mit einer Gummi
blase 10, einem auf die Gummiblase aufvulkanisierten,
ein Aufblasventil 16 enthaltenden Verstärkungsteil 14
und einer die Gummiblase 10 umfassenden, im aufgeblase
nen Zustand der Blase 10 kugelförmigen Hülle 20 aus
biegsamem Flachmaterial. Um ein Flattern des rotieren
den Spielballs auf einer Flugbahn durch die Luft zu
vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß
an der Innenfläche des einem Durchbruch für das Auf
blasventil diametral gegenüberliegenden Segmentstücks
der Hülle 20 ein Ausgleichselement 30 mit einer der
Masse des Verstärkungsteils 14 einschließlich Aufblas
ventil 16 entsprechenden Masse unverschiebbar angeord
net und zwischen Blase 10 und Hülle 20 eingespannt ist.
Claims (17)
1. Spielball mit einer eine gummielastisch dehnbare
Blasenwand (12) aufweisenden Blase (10), einem mit
der Blasenwand (12) lokal verbundenen, vorzugsweise
auf diese aufvulkanisierten Verstärkungsteil (14),
einem mit dem Verstärkungsteil (14) einstückig ver
bundenen, das Verstärkungsteil (14) und die Blasen
wand (12) quer durchdringenden Aufblasventil (16)
und einer die Blase (10) umfassenden, einen Durch
bruch (18) für das Aufblasventil (16) aufweisenden,
im aufgeblasenen Zustand der Blase (10) kugelförmi
gen Hülle (20), die aus einer Vielzahl von an ihren
einander zugewandten Rändern miteinander vernähten
fünf- und sechseckigen Segmentstücken (24, 25) aus
biegsamem Flachmaterial zusammengesetzt ist, da
durch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche des
dem Durchbruch (18) für das Aufblasventil (16) dia
metral gegenüberliegenden Segmentstücks (26′) der
Hülle ein Ausgleichselement (30) mit einer der Mas
se des Verstärkungsteils (14) einschließlich Auf
blasventil (16) entsprechenden Masse angeordnet und
zwischen Blase und Hülle eingespannt ist.
2. Spielball nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgleichselement (30) als auf die Innen
fläche des betreffenden Segmentstücks (26′) aufge
klebtes biegsames Flachmaterialstück ausgebildet
ist.
3. Spielball nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausgleichselement (30) als kon
kav-konvexes oder plan-konvexes linsenförmiges Form
teil aus biegsamem, gummielastischem Material aus
gebildet ist.
4. Spielball nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil (30) mit seiner konvexen Breitsei
te (32) flächig gegen die Innenfläche des betref
fenden Segmentstücks (26′) und mit seiner konkaven
oder planen Breitseite flächig gegen die Außenflä
che der Blase (10) anliegt.
5. Spielball nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Formteil (30) eine von seiner
Mitte (36) aus zum Rand (38) hin abnehmende, vor
zugsweise dünn auslaufende Wandstärke aufweist.
6. Spielball nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Formteil (30) einen fünf-
oder sechseckigen Umriß aufweist.
7. Spielball nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Formteil (30) einen kreis
förmigen Umriß aufweist.
8. Spielball nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Segmentstücke (24, 26) an
ihren miteinander vernähten Rändern (22) unter Bil
dung je einer napfartigen Ausnehmung (27) nach dem
Hülleninneren gebogen sind, und daß das Ausgleichs
element (30) vollständig in die napfartige Ausneh
mung (27) des zugehörigen Segmentstücks (26′) ein
gebettet ist.
9. Spielball nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Segmentstücke (24, 26) der
Hülle (20) an ihrer Innenfläche mit Flachmaterial
stücken (28) aus Textilmaterial oder Kunststoff
ausgefüttert sind und daß das dem Durchbruch (18)
für das Aufblasventil (16) diametral gegenüberlie
gende Segmentstück (26′) zusätzlich mit dem Aus
gleichselement (30) bestückt ist.
10. Spielball nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das betreffende Segmentstück (26′) mit zusätz
lichen, das Ausgleichselement (30) bildenden Flach
materialstücken aus Textilmaterial oder Kunststoff
beschichtet ist.
11. Ausgleichselement zum Auswuchten eines aus Blase
(10) und Hülle (20) bestehenden Spielballs, gekenn
zeichnet durch ein linsenförmiges, konkav-konvexes
oder plan-konvexes Formteil (30) aus biegsamem,
gummielastischem Material.
12. Ausgleichselement nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Formteil (30) eine von seiner
Mitte (36) aus zum äußeren Rand (38) hin abnehmen
de, und dort vorzugsweise dünn auslaufende Wand
stärke aufweist.
13. Ausgleichselement nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Formteil (30) einen fünf-
oder sechseckigen Umriß aufweist.
14. Ausgleichselement nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Formteil (36) einen kreis
förmigen Umriß aufweist.
15. Ausgleichselement nach einem der Ansprüche 11 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (30)
als Preß- oder Gußteil aus gummielastischem Mate
rial, vorzugsweise aus Weichgummi oder Silikon
kautschuk ausgebildet ist.
16. Verfahren zur Herstellung von Spielbällen nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 10, bei welchem die fünf-
und sechseckigen Segmentstücke (24, 26) an ihren
Rändern (22) unter Bildung der Hülle (20) miteinan
der vernäht werden und bei welchem die noch teil
weise offene Hülle (20) mit einer Blase (10) be
stückt wird, wobei das Aufblasventil (16) der Blase
(10) durch einen Durchbruch (18) in einem der Seg
mentstücke (26′) hindurchgesteckt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem endgültigen Ver
schließen der Hülle (20) ein Ausgleichselement (30)
nach einem der Ansprüche 13 bis 15 an der Innenflä
che des dem Durchbruch (18) für das Aufblasventil
(16) diametral gegenüberliegenden Segmentstücks
(26′) angeklebt wird.
17. Verfahren zur Herstellung von Spielbällen nach An
spruch 9 oder 10, bei welchem chargenweise gleich
artige fünf- und sechseckige Segmentstücke (24, 26)
mit Flachmaterialstücken (28) aus Textilmaterial
oder Kunststoff beschichtet und an ihren Rändern
unter Bildung der Hülle miteinander vernäht werden,
und bei welchem die Hüllen mit chargenweise gleich
artigen Blasen (10) bestückt werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß von jeder Charge die Segment
stücke (24, 26) und eine Blase (10) für einen Test
ball gewogen und mit Flachmaterialstücken (28) bis
zu einem vorgegebenen Normgewicht ergänzt werden,
daß von der ausgewählten Blase (10) das aufvulkani
sierte Verstärkungsteil (14) mit Aufblasventil (16)
abgetrennt und gewogen wird, daß von den gewogenen
Flachmaterialstücken (28) ein Teil mit dem Verstär
kungsteil (10) mit Aufblasventil (16) aufgewogen
und abgezweigt wird, daß die verbleibenden Flachma
terialstücke (28) zahlenmäßig gleichmäßig auf die
Segmentstücke (24, 26′) aufgeteilt und die abge
zweigten Flachmaterialstücke (28) dem dem ventil
seitigen Segmentstück (24) diametral gegenüberlie
genden Segmentstück (26′) zahlenmäßig zugeschlagen
werden, und daß die so ermittelten Flachmaterial
stückzahlen und ihre Zuordnung zu den Segment
stücken (24, 26′, 26) beim Fertigungsvorgang inner
halb der Charge eingehalten werden.
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