DE102020003510A1 - Ball mit Gewichtselementen zum Hervorrufen eines Dschanibekow-Effekts - Google Patents

Ball mit Gewichtselementen zum Hervorrufen eines Dschanibekow-Effekts Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Ball (1) mit Gewichtselementen (6-9) zum Hervorrufen eines Dschanibekow-Effekts. Der Ball (1) umfasst einen Ballkörper (2), eine erste Drehachse (x1), eine zweite Drehachse (x2) und eine Mehrzahl Gewichtselemente (6-9). Jedes der Gewichtselemente (6-9) weist eine Masse (m1-m4) auf. Die zweite Drehachse (x2) verläuft senkrecht zu der ersten Drehachse (x1). Die Gewichtselemente (6-9) sind derart an dem Ballkörper (2) angeordnet und die Massen (m1-m4) der Gewichtselemente (6-9) sind derart aufeinander abgestimmt, dass sich der Ball (1), wenn er durch einen Luftstrom fliegt, zunächst um die erste Drehachse (x1) dreht und anschließend an dem Ball (1) der Dschanibekow-Effekt auftritt, aufgrund dessen der Ball (1) seine Orientierung ändert und sich um die zweite Drehachse (x2) dreht.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Ball mit Gewichtselementen zum Hervorrufen eines Dschanibekow-Effekts.
  • Es ist bekannt, Bälle (z.B. Fußbälle) aerodynamisch derart zu optimieren, dass sie eine konstante Drehachsenrichtung aufweisen.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann darin gesehen werden, einen Ball bereitzustellen, der eine neue Art von aerodynamischem Flugverhalten aufweist. Die Aufgabe wird gelöst durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche, der folgenden Beschreibung sowie der Figuren.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Ball mit Gewichtselementen zum Hervorrufen eines Dschanibekow-Effekts bereitgestellt.
  • Der Ball umfasst einen Ballkörper. Der Ballkörper ist eine äußere Hülle des Balles. Der Ballkörper kann mehrere Materialschichten umfassen, z.B. eine Blase und eine Karkasse bzw. eine Außenhülle, welche die Blase umgibt. Die Karkasse bzw. die Außenhülle selbst kann ebenfalls mehrere Materialschichten umfassen. Der Ballkörper weist eine äußere Oberfläche auf. Um den Ball zu manipulieren, wird die äußere Oberfläche kontaktiert. Zum Beispiel wird die äußere Oberfläche eines Fußballs mit einem Fuß getreten oder die äußere Oberfläche eines Tennisballs wird mit einem Tennisschläger geschlagen. Der Ballkörper weist weiterhin wenigstens eine innere Oberfläche auf, welche den Zweck erfüllt, eine Füllung des Balls aufzunehmen, insbesondere Druckluft oder einen Feststoff.
  • Der Ball ist ein dreidimensionaler Gegenstand, der sich entlang dreier senkrecht zueinanderstehenden räumlichen Achsen x, y und z erstreckt. Der gemäß der vorliegenden Erfindung bereitgestellte Ball umfasst insbesondere eine erste Drehachse, z.B. die x1-Achse, wobei die x1-Achse ihren Nullpunkt im Zentrum des Balles hat, und eine zweite Drehachse, z.B. die x2-Achse, wobei die x2-Achse ihren Nullpunkt ebenfalls im Zentrum des Balles hat. Bei der ersten Drehachse und bei der zweiten Drehachse handelt es sich um eine gedachte Achse. Wenn der erfindungsgemäße Ball durch die Luft und einen damit verbundenen Luftstrom fliegt, kann er sich abwechselnd um die erste Drehachse und um die zweite Drehachse drehen.
  • Dazu umfasst der Ball eine Mehrzahl Gewichtselemente. Die Gewichtselemente sind an dem Ballkörper angeordnet. Jedes der Gewichtselemente weist eine Masse auf. Die Gewichtselemente können aus einem Feststoff bestehen. Die Gewichtselemente können beispielsweise zusätzliche Stücke sein, die aus einem Gummi oder aus einem Textilmaterial hergestellt sind (ähnlich wie ein bekanntes Ventilgegengewicht zum Auswuchten des Balls). Die Gewichtselemente können an dem Ballkörper befestigt sein, insbesondere an dessen Innenseite. Weiterhin können die Gewichtselemente durch eine erhöhte Materialstärke des Ballkörpers in denjenigen Bereichen gebildet werden, in denen die Gewichtselemente vorgesehen sind. Alternativ können die Gewichtselemente durch eine verringerte Materialstärke des Ballkörpers in denjenigen Bereichen gebildet werden, in denen die Gewichtselemente vorgesehen sind.
  • Beispielsweise kann der Ballkörper in den Bereichen, in denen die Gewichtselemente angeordnet sind, eine erste Materialstärke aufweisen. In übrigen Bereichen des Ballkörpers, insbesondere in dem gesamten übrigen Bereich des Ballkörpers, kann der Ballkörper eine zweite Materialstärke aufweisen, wobei die zweite Materialstärke dicker oder dünner ist als die erste Materialstärke. Somit können die Massen der Gewichtselemente zum einen das Gewicht des Ballkörpers erhöhen, und zwar in denjenigen Bereichen, in welchen die Gewichtselemente angeordnet sind („zusätzliches“ Gewicht bzw. „positive“ Massen der Gewichtselemente). Zum anderen können die Massen der Gewichtselemente das Gewicht des Ballkörpers verringern, und zwar in denjenigen Bereichen, in welchen die Gewichtselemente angeordnet sind („verringertes“ Gewicht bzw. „negative“ Massen der Gewichtselemente).
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Gewichtselemente derart an dem Ballkörper angeordnet und die Massen der Gewichtselemente sind derart aufeinander abgestimmt, dass sich der Ball, wenn er durch einen Luftstrom fliegt, zunächst um die erste Drehachse dreht. Anschließend, z.B. nachdem der Ball einige Meter durch den Luftstrom geflogen ist, tritt an dem Ball der Dschanibekow-Effekt auf, aufgrund dessen der Ball seine Orientierung ändert, insbesondere um 90°, und sich um die zweite Drehachse dreht.
  • Durch insbesondere die vorstehend beschriebene Anordnung und Auslegung der Gewichtselemente wird eine konstruierte Drehachse und eine Verschiebung der aerodynamischen Eigenschaften des Balls ermöglicht. Diese Gewichtung kann mit technischen aerodynamischen Merkmalen kombiniert werden, um vorhersehbare, nicht konsistente aerodynamische Flugeigenschaften zu schaffen. Die Erfindung nutzt dabei den Dschanibekow-Effekt, um die Drehachse des Balls während des Fluges zu verändern. Die Gewichtselemente erhöhen dabei die Winkelträgheit der ersten Drehachse und der zweiten Drehachse des Balles. Wenn der Ball um eine dieser beiden Achsen gedreht wird, verschiebt sich die Drehachse des Balls zwischen den positiven und negativen Ausrichtungen dieser Achsen (obwohl die globale Drehachse gleichbleibt). Die Größe des Trägheitswinkelunterschiedes und die Masse des Balles zusammen mit der Drehzahl des Balles beeinflussen die Geschwindigkeit, mit der sich die Drehachse verschiebt. Ein Vorteil liegt in einer besseren Kontrolle über die Aerodynamik des Balles. Ein weiterer Vorteil liegt in der Möglichkeit, dem Ball vorhersehbare Bewegungen im Flug zu ermöglichen, die mit aus dem Stand der Technik bekannten Bällen nicht möglich sind. So kann die Flugbahn des Balles durch entsprechende Auswahl der Gewichtselemente stabilisiert werden. Alternativ können auch extremere Kurven-Effekte oder Knuckle-Effekte erzeugt werden.
  • Das Phänomen der Verschiebung der Drehachse ist in der wissenschaftlichen Literatur gut dokumentiert und wird als Dschanibekow-Effekt oder Tennisschläger-Theorem bezeichnet, weil der Effekt beim Schlagen des Tennisschlägers in der Luft spürbar ist. Aus dem Stand der Technik bekannte Bälle nutzen keine sich verschiebende aerodynamische Phänomene. Der Ball gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst jedoch eine sich verschiebende Drehachse (zunächst Drehung um die erste Drehachse, dann Drehung um die zweite Drehachse), die eine Änderung des aerodynamischen Verhaltens des Balls hervorruft. Dies eröffnet der Aerodynamik von Bällen, z.B. von Fußbällen, verschiedene Möglichkeiten, die in der Vergangenheit nicht zur Verfügung standen. So wird beispielsweise eine Flugbahn ermöglicht, die mit einer Krümmung beginnt und sich gerade ausrichtet, oder eine Flugbahn, die gerade beginnt und dann einen kurvenartigen Verlauf aufweist. So kann ein Kick ausgeglichen werden, der sich ansonsten gegen Ende des Fluges aufgrund der geringeren Geschwindigkeit krümmen würde.
  • Vergleicht man den erfindungsgemäßen Ball mit der Erde und nimmt man an, die Erde wäre eine Kugel mit konstantem Durchmesser, dann würde sich der Nordpol zunächst um die Drehachse der Erde drehen. Anschließend würde sich die Erde aufgrund des Dschanibekow-Effekts derart verdrehen, dass der Nordpol auf die vorherige Position des Äquators verschoben wird und sich um den Äquator dreht. Danach würde der Nordpol aufgrund des Dschanibekow-Effekts weiter vom Äquator bis zum Südpol wandern und sich dort drehen. Eine ausreichende Flugzeit vorausgesetzt, würde der Nordpol aufgrund des Dschanibekow-Effekts anschließend wieder über die Äquatorposition hin zu seiner Ausgangsposition wandern. In diesem Sinne ist einer Ausführungsform vorgesehen, dass der die Gewichtselemente derart an dem Ballkörper angeordnet sind und die Massen der Gewichtselemente derart aufeinander abgestimmt sind, dass der Ball aufgrund des Dschanibekow-Effekts seine Orientierung um 90° ändert, und sich um die zweite Drehachse dreht. Anschließend, tritt an dem Ball der Dschanibekow-Effekt auf, aufgrund dessen der Ball seine Orientierung ändert, insbesondere um 90°, und sich um die zweite Drehachse dreht. Anschließend kann der Ball aufgrund des Dschanibekow-Effekts seine Orientierung um weitere 90° ändern (also in der gleichen Richtung) und dreht sich wieder um die erste Drehachse. Der Ball dreht sich somit wieder um die erste Drehachse, steht jedoch bezogen auf seine anfängliche Orientierung „auf dem Kopf‟, d.h. um 180° verdreht. Anschließend kann der Ball aufgrund des Dschanibekow-Effekts sich zunächst wieder um -90° in die entgegengesetzte Richtung verdrehen und dort um die zweite Drehachse rotieren. Danach kann der Ball aufgrund des Dschanibekow-Effekts sich um weitere -90° drehen, sodass der Ball wieder seine anfängliche Orientierung einnimmt und sich um die erste Drehachse dreht.
  • Um die vorstehend beschriebene Änderung der Drehachse zu bewirken, reichen in einem besonders einfachen Ausführungsbeispiel vier Gewichtselemente aus. In diesem Sinne umfasst der Ball in einer Ausführungsform ein erstes Gewichtselement, ein zweites Gewichtselement, ein drittes Gewichtselement und ein viertes Gewichtselement, wobei das erste Gewichtselement eine erste Masse aufweist, das zweite Gewichtselement eine zweite Masse aufweist, das dritte Gewichtselement eine dritte Masse aufweist und das vierte Gewichtselement eine vierte Masse aufweist. Das erste Gewichtselement, das zweite Gewichtselement, das dritte Gewichtselement und das vierte Gewichtselement sind dabei derart an dem Ballkörper angeordnet und die erste Masse, die zweite Masse, die dritte Masse und die vierte Masse sind derart aufeinander abgestimmt, dass sich der Ball, wenn er durch den Luftstrom fliegt, zunächst um die erste Drehachse dreht und anschließend an dem Ball der Dschanibekow-Effekt auftritt, aufgrund dessen der Ball seine Orientierung ändert, insbesondere um 90°, und sich um die zweite Drehachse dreht.
  • In diesem Zusammenhang kann insbesondere vorgesehen sein, dass die erste Masse, die zweite Masse, die dritte Masse und die vierte Masse den gleichen Wert aufweisen, dass das erste Gewichtselement und das zweite Gewichtselement auf der ersten Drehachse angeordnet sind, und dass das dritte Gewichtselement und das vierte Gewichtselement auf der zweiten Drehachse angeordnet sind. Insbesondere können das erste Gewichtselement und das zweite Gewichtselement auf einander gegenüberliegenden Seiten des Balles angeordnet sein und den gleichen Abstand von einem gedachten Schnittpunkt der ersten Drehachse und der zweiten Drehachse haben. Weiterhin können das dritte Gewichtselement und das vierte Gewichtselement auf einander gegenüberliegenden Seiten des Balles angeordnet sein und den gleichen Abstand von dem gedachten Schnittpunkt der ersten Drehachse und der zweiten Drehachse haben. Weitere Gewichtselemente, insbesondere auf einer dritten Achse, welche senkrecht zu der ersten Drehachse und zu der zweiten Drehachse verläuft, sind nicht notwendig. Die an den vorstehend beschriebenen Positionen angeordneten vier Gewichtselemente verändern das Massenträgheitsmoment, wobei die Winkelträgheit um die Drehachse und um die dazu senkrecht stehende Achse erhöht wird. Dahingegen verändern der Massenschwerpunkt und der Volumenmittelpunkt des Balles ihre Positionen nicht. Dadurch entsteht ein bi-stabiles Szenario, wobei der Ball abwechselnd seine Orientierung ändert und sich abwechselnd um die erste Drehachse oder um die zweite Drehachse dreht.
  • In einer Ausführungsform sind die Gewichtselemente innerhalb des Ballkörpers angeordnet, z.B. an einer Innenseite des Ballkörpers befestigt. Die Gewichtselemente können sich beispielsweise in einem Innenraum des Ballkörpers befinden. Weiterhin können die Gewichtselemente von einer inneren Oberfläche des Ballkörpers abstehen und in die Richtung des Innenraums des Ballkörpers orientiert sein. Beispielsweise kann der Ballkörper eine Blase und eine Karkasse bzw. Außenhülle umfassen, wobei die Karkasse die Blase außen umgibt. Die Gewichtselemente können an der Blase befestigt sein, beispielsweise an einer inneren Oberfläche der Blase. Alternativ können die Gewichtselemente zwischen der Blase und der Karkasse befestigt sein, d.h. zwischen einer äußeren Oberfläche der Blase und einer inneren Oberfläche der Karkasse. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die Gewichte nicht von einer äußeren Oberfläche des Ballkörpers abstehen und einer vorgesehenen Nutzung des Balls nicht hinderlich sind, z.B. wenn ein Fußball getreten werden soll.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist der Ballkörper die vorstehend beschriebene Blase auf. Die Blase kann beispielsweise aus Gummi hergestellt sein. Die Blase kann mit Luft aufgeblasen sein. Dazu kann die Blase ein Ventil aufweisen. Es kann sich somit um einen Ball handeln, der mit Druckluft gefüllt ist, die den Ball in seiner vorgesehenen Form hält. Die Blase kann von weiteren Schichten umgeben sein, z.B. von der vorstehend beschriebenen Karkasse. Wenigstens eines der Gewichtselemente kann durch eine Materialverstärkung der Blase gebildet werden. Gemäß dieser Ausführungsform können die Gewichtselemente einteilig in die Blase integriert sein. So kann die Blase jeweils eine Materialverstärkung an den für die Gewichtselemente vorgesehenen Stellen aufweisen. Insbesondere können sich die Materialverstärkungen in einen Innenraum der Blase erstrecken, sodass die Blase nach außen hin keine durch die Materialverstärkungen verursachte Erhebungen aufweist. Diese Ausführungsform bietet insbesondere den Vorteil, dass die Blase und die Gewichtselemente gemeinsam in einem einzigen Schritt hergestellt werden können. Eine separate Herstellung der Blase und der Gewichtselemente sowie eine sich anschließende Montage der Gewichtselemente an der Blase kann dadurch vermieden werden.
  • Alternativ zu einem mit Druckluft gefüllten Ball kann es sich bei dem Ball um einen mit einem Feststoff gefüllten Ball handeln. In diesem Zusammenhang umfasst die Merkmalsgattung „Ball“ auch die Merkmalsart „Kugeln“. Es kann sich somit um einen Ball handeln, der einen Ballkörper aufweist, der mit einem Feststoff gefüllt ist, welcher den Ball in seiner vorgesehenen Form hält. Um zu ermöglichen, dass an dem Ball während seines Fluges durch den Luftstrom der Dschanibekow-Effekt in der vorstehend beschriebenen Weise auftritt, kann die Füllung Aussparungen aufweisen, in denen die Gewichtselemente aufgenommen sind. Die Gewichtselemente können insbesondere aus einem anderen Material bestehen als der Feststoff, mit dem der Ballkörper gefüllt ist. Beispielsweise kann das Material der Gewichtselemente eine höhere Dichte aufweisen als die Dichte des Materials, aus welchem der Feststoff besteht, mit dem der Ballkörper gefüllt ist. Alternativ kann das Material der Gewichtselemente eine niedrigere Dichte aufweisen als die Dichte des Materials, aus welchem der Feststoff besteht, mit dem der Ballkörper gefüllt ist. In diesem Zusammenhang kann es sich bei dem Material der Gewichtselemente beispielsweise um Luft handeln. Dies hat den Vorteil, dass der Dschanibekow-Effekt in der vorstehenden beschriebenen Weise an dem Ball auftritt, ohne dass die Gewichtselemente als separates Teil hergestellt und in den Ballkörper eingesetzt werden müssen. Dies hat den Vorteil, dass Materialeinsatz und Gewicht gespart werden können, sodass der erfindungsgemäße Ball insbesondere besonders leicht, mit weniger Bauteilen und kostengünstig hergestellt werden kann.
  • Bei dem Ball kann es sich insbesondere um einen Ball handeln, der zum Ausführen einer bestimmten Sportart ausgeführt ist. Der Ball kann eine kugelförmige Form aufweisen. Der Ball kann beispielsweise
    • - ein Fußball zur Ausführung der Sportart Fußball (im Englischen: „Soccer“) oder
    • - ein Handball zur Ausführung der Sportart Handball oder
    • - ein Volleyball zur Ausführung der Sportart Volleyball oder
    • - ein Baseball zur Ausführung der Sportart Baseball oder
    • - ein Basketball zur Ausführung der Sportart Basketball oder
    • - ein Golfball zur Ausführung der Sportart Golf oder
    • - ein Tennisball zur Ausführung der Sportart Tennis oder
    • - ein Bowlingball zur Ausführung der Sportart Bowling sein.
  • Der Ball kann alternativ die Form eines verlängerten Rotationsellipsoids aufweisen. Bei dem Ball kann es sich in diesem Zusammenhang insbesondere um einen Football zum Ausführen der Sportart American Football oder um einen Rugby-Ball zur Ausführung der Sportart Rugby handeln.
  • In einer Ausführungsform sind die aerodynamischen Eigenschaften des Balls auf die Gewichtselemente derart abgestimmt, dass die Drehachse beispielsweise zwischen Nahtausrichtungen des äußeren Ballkörpers hin- und herspringt, wobei die unterschiedlich zum Luftstrom orientierten Nähte den Ball für den aufkommenden Luftstrom sehr rau bzw. sehr glatt erscheinen lassen. In diesem Sinne kann der Ballkörper eine äußere Oberfläche aufweisen, die eine Strukturierung aufweist. Die Strukturierung kann derart ausgeführt sein, dass der Ball einen ersten Luftwiderstand aufweist, wenn er sich um die erste Drehachse dreht. Weiterhin weist der Ball einen zweiten Luftwiderstand auf, wenn er sich um die zweite Drehachse dreht, wobei der zweite Luftwiderstand höher oder geringer ist als der erste Luftwiderstand.
  • Diese Ausführungsform ermöglicht eine neue Art von aerodynamischem Verhalten des Balls. Insbesondere wird ermöglicht, dass der Ball unter bestimmten Umständen ein bestimmtes Verhalten zeigt. So kann beispielsweise ein Kicken des Balls mit einer bestimmten Startausrichtung und hoher Rotation zu einem ersten aerodynamischen Verhalten (Luftwiderstand, Seitenkräfte) während eines ersten Abschnitts einer Flugbahn des Balles führen und zu einem anderen aerodynamischen Verhalten während eines sich anschließenden zweiten Abschnitts der Flugbahn.
  • Wenn der Ball in eine Flugbahn bewegt wird, z.B. wenn ein Fußball derart getreten wird, dass er sich in die Luft bewegt, dann kann dies derart erfolgen, dass sich der Ball mit Drall (im Englischen: „Spin“) auf der Flugbahn bewegt, d.h. der Ball dreht sich beispielsweise um die erste Drehachse. Wenn sich der Ball um die erste Drehachse dreht, so ruft die Strukturierung der äußeren Oberfläche des Ballkörpers einen ersten Luftwiderstand bzw. eine erste Rauigkeit hervor. Wenn sich der Ball durch den Luftstrom bewegt, dann strömt Luft entlang der äußeren Oberfläche und ruft aufgrund des ersten Luftwiderstands bzw. aufgrund der ersten Rauigkeit eine erste Seitenkraft hervor, die auf den Ball wirkt.
  • Wenn an dem Ball der Dschanibekow-Effekt auftritt und der Ball daraufhin seine Orientierung derart ändert, dass sich der Ball um die zweite Drehachse dreht, so steht auch die Strukturierung entsprechend versetzt zu dem Luftstrom, sodass die Strukturierung der äußeren Oberfläche des Ballkörpers einen zweiten Luftwiderstand bzw. eine zweite Rauigkeit hervorruft. Wenn sich der Ball durch den Luftstrom bewegt, dann strömt Luft entlang der äußeren Oberfläche und ruft aufgrund des zweiten Luftwiderstands bzw. aufgrund der zweiten Rauigkeit eine zweite Seitenkraft hervor, die auf den Ball wirkt.
  • Wenn die erste Seitenkraft höher ist als die zweite Seitenkraft, dann kann die Flugbahn des Balles zunächst gekrümmter verlaufen (nämlich solange sich der Ball um die erste Drehachse dreht) als im weiteren Verlauf des Fluges (nämlich ab dem Zeitpunkt, zu dem sich der Ball um die zweite Drehachse dreht). Wenn hingegen die erste Seitenkraft geringer ist als die zweite Seitenkraft, dann kann die Flugbahn des Balles zunächst geradliniger (d.h. weniger stark gekrümmt) verlaufen (nämlich solange sich der Ball um die erste Drehachse dreht) als im weiteren Verlauf des Fluges (nämlich ab dem Zeitpunkt, zu dem sich der Ball um die zweite Drehachse dreht).
  • Die Strukturierung kann beispielsweise durch Rillen gebildet werden, die sich von der äußeren Oberfläche des Ballkörpers nach innen erstrecken und entlang der äußeren Oberfläche des Ballkörpers verlaufen. Weiterhin kann die Strukturierung beispielsweise durch Nähte gebildet werden, durch welche äußere Paneele des Ballkörpers vernäht sind. Ferner kann die Strukturierung beispielsweise durch Materialverstärkungen einer äußeren Schicht des Ballkörpers gebildet werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die äußere Oberfläche des Ballkörpers ein optisches Muster auf. Das optische Muster ruft einen ersten visuellen Eindruck bei einem Betrachter des Balls hervor, wenn sich der Ball um die erste Drehachse dreht. Weiterhin ruft das optische Muster einen zweiten visuellen Eindruck bei dem Betrachter des Balls hervor, wenn der Ball seine Orientierung geändert hat und sich um die zweite Drehachse dreht. Der erste visuelle Eindruck weicht dabei von dem zweiten visuellen Eindruck ab.
  • Das optische Muster kann beispielsweise auf die äußere Oberfläche gedruckt sein. Beispielsweise kann das optische Muster derart ausgeführt sein, dass eine obere Hälfte (z.B. bezogen auf die erste Drehachse) der äußeren Oberfläche des Ballkörpers ein erstes Teilmuster aufweist, wohingegen eine untere Hälfte (z.B. ebenfalls bezogen auf die erste Drehachse) der äußeren Oberfläche des Ballkörpers ein zweites Teilmuster aufweist. Das erste Teilmuster kann in einem einfachen Beispiel darin bestehen, dass die obere Hälfte der äußeren Oberfläche des Ballkörpers in einer ersten Farbe gefärbt ist, z.B. in der Farbe „schwarz“. Das zweite Teilmuster kann in einem einfachen Beispiel darin bestehen, dass die untere Hälfte der äußeren Oberfläche des Ballkörpers in einer zweiten Farbe gefärbt ist, die von der ersten Farbe abweicht, z.B. in der Farbe „weiß“. Wenn sich der Ball im Flug durch den Luftstrom zunächst um die erste Drehachse dreht, so sind das obere schwarze Teilmuster und das untere weiße Teilmuster getrennt voneinander wahrnehmbar. Dies ist ein Beispiel für den ersten visuellen Eindruck. Wenn der Dschanibekow-Effekt auftritt, aufgrund dessen der Ball seine Orientierung ändert und sich um die zweite Drehachse dreht, dann können die schwarze Färbung und die weiße Färbung durch die Drehung verschwimmen, sodass der Eindruck entsteht, der Ball hätte die Farbe grau (als Mischung zwischen weiß und schwarz). Dies ist ein Beispiel für einen zweiten visuellen Eindruck, der von dem ersten visuellen Eindruck abweicht. Derartige gesteuerte Änderungen des visuellen Eindrucks sind mit aus dem Stand der Technik bekannten Bällen nicht erzielbar. In diesem Sinne kann das optische Muster derart ausgeführt sein, dass der erste visuelle Eindruck ein erstes Farbmuster umfasst. Der zweite visuelle Eindruck kann ein zweites Farbmuster umfassen, wobei das erste Farbmuster von dem zweiten Farbmuster abweicht.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das optische Muster derart ausgeführt, dass der erste visuelle Eindruck wenigstens ein sich mit einer ersten Geschwindigkeit drehendes Element umfasst und der zweite visuelle Eindruck wenigstens ein sich mit einer zweiten Geschwindigkeit drehendes Element umfasst, wobei die erste Geschwindigkeit von der zweiten Geschwindigkeit abweicht.
  • Bei den Elementen kann es sich um grafische Elemente wie Formen, Buchstaben oder Zahlen handeln. Dies ist jedoch rein beispielhaft. Auch komplexe Bilder, Zeichnungen oder ähnliches können als Elemente in Frage kommen. In einem einfachen Beispiel umfasst das optische Muster Punkte oder Kreise als Elemente, die derart auf die äußere Oberfläche gedruckt sein können, dass die Punkte oder Kreise ihre Orientierung ändern und langsamer oder schneller zu drehen scheinen, wenn sich der Ball um die erste Drehachse dreht, als wenn sich der Ball um die zweite Drehachse dreht. Ein weiteres Beispiel wäre ein Streifen als optisches Muster, wobei der Streifen eine konstante Dicke aufweist und wie ein Äquator um eine der beiden Drehachsen verläuft, z.B. um die erste Drehachse. Wenn sich der Ball in diesem Beispiel um die erste Drehachse dreht, dann wird der visuelle Eindruck hervorgerufen, dass der Streifen sich nicht bewegt. Wenn sich der Streifen jedoch um die zweite Achse dreht, dann entsteht der visuelle Eindruck, dass der Streifen sich bewegt.
  • Im Folgenden werden mögliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beispielsweise anhand eines schematisch dargestellten Fußballs bzw. Golfballs beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt, sondern kann von dem Fachmann auf andere Arten von Bällen angewendet werden, z.B. auf Basketbälle, Bälle für American Football, Tennisbälle, Volleybälle, Basebälle, Rugbybälle, Golfbälle, Bowlingbälle, Spielzeugbälle, usw. Im Einzelnen zeigt
    • 1 eine Querschnittsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines luftgefüllten Balls gemäß der vorliegenden Erfindung,
    • 2 eine Querschnittsdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines luftgefüllten Balls gemäß der vorliegenden Erfindung,
    • 3 einen vergrößerten Ausschnitt der 2 im Bereich eines ersten Gewichtselements in Form einer verringerten Materialstärke einer Blase des Balls nach 2,
    • 4 eine Querschnittsdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines feststoffgefüllten Balls gemäß der vorliegenden Erfindung,
    • 5 eine Querschnittsdarstellung eines vierten Ausführungsbeispiels eines feststoffgefüllten Balls gemäß der vorliegenden Erfindung,
    • 6 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels eines Balls gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei sich der Ball um eine erste Drehachse dreht
    • 7 eine Draufsicht des Balls nach 6, wobei sich der Ball um die erste Drehachse dreht,
    • 8 eine Vorderansicht des Balls nach 6, wobei der Ball seine Orientierung geändert hat und sich um eine zweite Drehachse dreht,
    • 9 eine Draufsicht des Balls nach 6, wobei der Ball seine Orientierung geändert hat und sich um die zweite Drehachse dreht,
    • 10 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Balls, während er sich entlang einer ersten Flugbahn durch einen Luftstrom bewegt,
    • 11 eine Draufsicht auf den Ball nach 10, während er sich entlang einer alternativen zweiten Flugbahn durch den Luftstrom bewegt,
    • 12 eine Vorderansicht auf den Ball nach 1, wobei der Ball ein erstes optisches Muster aufweist, sich um die erste Drehachse dreht und einen ersten visuellen Eindruck hervorruft,
    • 13 eine Vorderansicht auf den Ball nach 1, wobei der Ball das erste optische Muster aufweist und sich um 90° gedreht hat,
    • 14 eine Vorderansicht auf den Ball nach 1, wobei der Ball das erste optische Muster aufweist, sich um die zweite Drehachse dreht und einen zweiten visuellen Eindruck hervorruft,
    • 15 eine Vorderansicht auf den Ball nach 1, wobei der Ball ein zweites optisches Muster aufweist, sich um die erste Drehachse dreht,
    • 16 eine Vorderansicht auf den Ball nach 1, wobei der Ball das zweite optische Muster aufweist und sich um die zweite Drehachse dreht,
    • 17 eine Vorderansicht auf den Ball nach 1, wobei der Ball ein drittes optisches Muster aufweist, sich um die erste Drehachse dreht und einen ersten visuellen Eindruck hervorruft, und
    • 18 eine Vorderansicht auf den Ball nach 1, wobei der Ball das dritte optische Muster aufweist und sich um die zweite Drehachse dreht.
  • 1 zeigt einen Ball 1, bei dem es sich beispielsweise um einen Fußball handeln kann. Der Ball 1 umfasst einen Ballkörper 2, der einen Hohlraum 3 umgibt. Der Ballkörper 3 umfasst in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Außenhülle 4, die eine Blase 5 umgibt. Die Außenhülle 4 kann mehrere Schichten aufweisen. Der Ballkörper 2 umfasst weiterhin ein nicht dargestelltes Ventil zum Aufpumpen der Blase 5 mit Druckluft. Die Blase 5 kann beispielsweise aus Gummi hergestellt sein. Es handelt sich somit um einen Ball 1, der mit Druckluft gefüllt ist, die den Ball 1 in seiner vorgesehenen Form hält, in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in einer Kugelform. Ferner kann der Ballkörper 2 ein nicht gezeigtes Auswuchtgewicht zum Auswuchten des Balles 1 umfassen. Es wird somit davon ausgegangen, dass der Ball 1 ausgewuchtet ist. Wie dieses Auswuchten umgesetzt werden kann, ist jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Der Ball 1 umfasst weiterhin ein erstes Gewichtselement 6, ein zweites Gewichtselement 7, ein drittes Gewichtselement 8 und ein viertes Gewichtselement 9, wobei das erste Gewichtselement 6 eine erste Masse m1 aufweist, das zweite Gewichtselement 7 eine zweite Masse m2 aufweist, das dritte Gewichtselement 8 eine dritte Masse m3 aufweist und das vierte Gewichtselement 9 eine vierte Masse m4 aufweist. Die vier Gewichtselemente 6 bis 9 weisen in dem gezeigten Ausführungsbeispiel alle die gleiche Masse auf, d.h. es gilt: m1 = m2 = m3 = m4. Das erste Gewichtselement 6 und das zweite Gewichtselement 7 sind auf einer ersten Drehachse x1 des Balls 1 angeordnet. Die erste Drehachse x1 verläuft durch den Mittelpunkt des Balls 1. Das dritte Gewichtselement 8 und das vierte Gewichtselement 9 sind auf einer zweiten Drehachse x2 des Balls 1 angeordnet. Die zweite Drehachse x2 verläuft durch den Mittelpunkt des Balls 1. Die zweite Drehachse x2 verläuft senkrecht zu der ersten Drehachse x1 .
  • Das erste Gewichtselement 6 und das zweite Gewichtselement 7 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf einander gegenüberliegenden Seiten der ersten Drehachse x1 des Balles 1 angeordnet und haben dabei den gleichen Abstand von einem gedachten Schnittpunkt S der ersten Drehachse x1 und der zweiten Drehachse x2 . Bei diesem Schnittpunkt S handelt es sich insbesondere um den Mittelpunkt des Balls 1. Das dritte Gewichtselement 8 und das vierte Gewichtselement 9 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf einander gegenüberliegenden Seiten der zweiten Drehachse x2 des Balles 1 angeordnet und haben dabei den gleichen Abstand von dem gedachten Schnittpunkt S der ersten Drehachse x1 und der zweiten Drehachse x2 . Auf einer dritten Drehachse, die senkrecht zu der ersten Drehachse x1 und zu der zweiten Drehachse x2 verläuft (d.h. in die Zeichenebene hinein und hinaus bezogen auf 1), und die ebenfalls durch den Schnittpunkt S der ersten Drehachse x1 und der zweiten Drehachse x2 verläuft, sind keine Gewichtselemente angeordnet.
  • Die vier Gewichtselemente 6 bis 9 sind innerhalb des Ballkörpers 2 angeordnet, in dem gezeigten Ausführungsbeispiel an einer inneren Oberfläche 10 der Blase 5. Die vier Gewichtselemente 6 bis 9 befinden sich in einem Innenraum des Ballkörpers 2, der durch den Hohlraum 3 gebildet wird. Die vier Gewichtselemente 6 bis 9 stehen von der inneren Oberfläche 10 des Ballkörpers 2 ab und sind derart orientiert, dass sie in den Innenraum 3 des Ballkörpers 2 hineinragen. Alternativ können die vier Gewichtselemente 6 bis 9 beispielsweise zwischen der Blase 5 und der Außenhülle 4 befestigt sein, d.h. zwischen einer äußeren Oberfläche der Blase 5 und einer inneren Oberfläche der Außenhülle 4. Die vier Gewichtselemente 6 bis 9 können von der Blase 5 separat hergestellt und anschließend an der Blase 5 befestigt worden sein, z.B. geklebt oder genäht. Alternativ können die vier Gewichtselemente 6 bis 9 als Materialverstärkungen einteilig mit der Blase 5 hergestellt werden.
  • 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Balls 101, bei dem es sich beispielsweise um einen Fußball handeln kann. Der Ball 101 umfasst einen Ballkörper 102, der einen Hohlraum 103 umgibt. Der Ballkörper 103 umfasst in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Außenhülle 104, die eine Blase 105 umgibt. Die Außenhülle 104 kann mehrere Schichten aufweisen. Der Ballkörper 102 umfasst weiterhin ein nicht dargestelltes Ventil zum Aufpumpen der Blase 105 mit Druckluft. Die Blase 105 kann beispielsweise aus Gummi hergestellt sein. Es handelt sich somit um einen Ball 101, der mit Druckluft gefüllt ist, die den Ball 101 in seiner vorgesehenen Form hält, in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in einer Kugelform. Ferner kann der Ballkörper 102 ein nicht gezeigtes Auswuchtgewicht zum Auswuchten des Balles 101 umfassen. Es wird somit davon ausgegangen, dass der Ball 101 ausgewuchtet ist. Wie dieses Auswuchten umgesetzt werden kann, ist jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Der Ball 101 umfasst weiterhin ein erstes Gewichtselement 106, ein zweites Gewichtselement 107, ein drittes Gewichtselement 108 und ein viertes Gewichtselement 109, wobei das erste Gewichtselement 106 eine erste Masse m101 aufweist, das zweite Gewichtselement 107 eine zweite Masse m102 aufweist, das dritte Gewichtselement 108 eine dritte Masse m103 aufweist und das vierte Gewichtselement 109 eine vierte Masse m104 aufweist. Die vier Gewichtselemente 106 bis 109 weisen in dem gezeigten Ausführungsbeispiel alle die gleiche Masse auf, d.h. es gilt: m101 = m102 = m103 = m104. Das erste Gewichtselement 106 und das zweite Gewichtselement 107 sind auf einer ersten Drehachse x1 des Balls 101 angeordnet. Die erste Drehachse x1 verläuft durch den Mittelpunkt des Balls 101. Das dritte Gewichtselement 108 und das vierte Gewichtselement 109 sind auf einer zweiten Drehachse x2 des Balls 101 angeordnet. Die zweite Drehachse x2 verläuft durch den Mittelpunkt des Balls 101. Die zweite Drehachse x2 verläuft senkrecht zu der ersten Drehachse x1 .
  • Das erste Gewichtselement 106 und das zweite Gewichtselement 107 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf einander gegenüberliegenden Seiten der ersten Drehachse x1 des Balles 101 angeordnet und haben dabei den gleichen Abstand von einem gedachten Schnittpunkt S der ersten Drehachse x1 und der zweiten Drehachse x2 . Bei diesem Schnittpunkt S handelt es sich insbesondere um den Mittelpunkt des Balls 101. Das dritte Gewichtselement 108 und das vierte Gewichtselement 109 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf einander gegenüberliegenden Seiten der zweiten Drehachse x2 des Balles 101 angeordnet und haben dabei den gleichen Abstand von dem gedachten Schnittpunkt S der ersten Drehachse x1 und der zweiten Drehachse x2 . Auf einer dritten Drehachse, die senkrecht zu der ersten Drehachse x1 und zu der zweiten Drehachse x2 verläuft (d.h. in die Zeichenebene hinein und hinaus bezogen auf 2), und die ebenfalls durch den Schnittpunkt S der ersten Drehachse x1 und der zweiten Drehachse x2 verläuft, sind keine Gewichtselemente angeordnet.
  • Die vier Gewichtselemente 106 bis 109 sind innerhalb des Ballkörpers 102 angeordnet. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel werden die vier Gewichtselemente 106 bis 109 durch eine verringerte Materialstärke der Blase 105 des Ballkörpers 102 gebildet, und zwar in denjenigen Bereichen, in denen die vier Gewichtselemente 106 bis 109 vorgesehen sind. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Blase 105 in denjenigen Bereichen, in denen die Gewichtselemente 106 bis 109 angeordnet sind, eine erste Materialstärke d1 auf (siehe insbesondere 3). In dem übrigen Bereich des Ballkörpers 102 weist der Ballkörper 102 eine zweite Materialstärke d2 auf, wobei die zweite Materialstärke d2 dicker ist als die erste Materialstärke d1. Somit verringern die Massen m101 bis m104 der Gewichtselemente 106 bis 109 das Gewicht der Blase 105 des Ballkörpers 102, und zwar in denjenigen Bereichen, in welchen die Gewichtselemente 106 bis 109 angeordnet sind („verringertes“ Gewicht bzw. „negative“ Massen m101 bis m104 der Gewichtselemente 106 bis 109).
  • 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Balls 201, bei dem es sich beispielsweise um einen kugelförmigen Golfball handeln kann. Der Ball 201 umfasst einen Ballkörper 202 mit einer Außenhülle 204, die mit einem Feststoff 203 gefüllt ist. Diese Feststoff-Füllung 203 kann beispielsweise aus einem Hartgummikern bestehen oder Mehrschichtkerne aus verschiedenen Materialien umfassen. Die Außenhülle 204 kann beispielsweise durch eine harte Kunststoffschale gebildet werden, welche Dellen bzw. Dimples aufweist. Diese Dellen, z.B. 300 bis 450 solcher Dellen, sind an einer äußeren Oberfläche der Außenhülle 204 angeordnet und bilden eine Strukturierung der äußeren Oberfläche der Außenhülle 204.
  • Der Ball 201 umfasst weiterhin ein erstes Gewichtselement 206, ein zweites Gewichtselement 207, ein drittes Gewichtselement 208 und ein viertes Gewichtselement 209, wobei das erste Gewichtselement 206 eine erste Masse m201 aufweist, das zweite Gewichtselement 207 eine zweite Masse m202 aufweist, das dritte Gewichtselement 208 eine dritte Masse m203 aufweist und das vierte Gewichtselement 209 eine vierte Masse m204 aufweist. Die vier Gewichtselemente 206 bis 209 weisen in dem gezeigten Ausführungsbeispiel alle die gleiche Masse auf, d.h. es gilt: m201 = m202 = m203 = m204. Das erste Gewichtselement 206 und das zweite Gewichtselement 207 sind auf einer ersten Drehachse x1 des Balls 201 angeordnet. Die erste Drehachse x1 verläuft durch den Mittelpunkt des Balls 201. Das dritte Gewichtselement 208 und das vierte Gewichtselement 209 sind auf einer zweiten Drehachse x2 des Balls 201 angeordnet. Die zweite Drehachse x2 verläuft durch den Mittelpunkt des Balls 201. Die zweite Drehachse x2 verläuft senkrecht zu der ersten Drehachse x1 .
  • Das erste Gewichtselement 206 und das zweite Gewichtselement 207 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf einander gegenüberliegenden Seiten der ersten Drehachse x1 des Balles 201 angeordnet und haben dabei den gleichen Abstand von einem gedachten Schnittpunkt S der ersten Drehachse x1 und der zweiten Drehachse x2 . Bei diesem Schnittpunkt S handelt es sich insbesondere um den Mittelpunkt des Balls 201. Das dritte Gewichtselement 208 und das vierte Gewichtselement 209 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf einander gegenüberliegenden Seiten der zweiten Drehachse x2 des Balles 201 angeordnet und haben dabei den gleichen Abstand von dem gedachten Schnittpunkt S der ersten Drehachse x1 und der zweiten Drehachse x2 . Auf einer dritten Drehachse, die senkrecht zu der ersten Drehachse x1 und zu der zweiten Drehachse x2 verläuft (d.h. in die Zeichenebene hinein und hinaus bezogen auf 4), und die ebenfalls durch den Schnittpunkt S der ersten Drehachse x1 und der zweiten Drehachse x2 verläuft, sind keine Gewichtselemente angeordnet.
  • Die vier Gewichtselemente 206 bis 209 sind innerhalb des Ballkörpers 202 angeordnet. Die Feststoff-Füllung 203 weist vier Aussparungen 206 bis 209 auf, welche die Gewichtselemente bilden. Das Material (Luft) der Gewichtselemente 206 bis 209 weist eine niedrigere Dichte auf als die Dichte des Materials (z.B. Hartgummi), aus welchem der Feststoff 203 besteht, mit dem der Ballkörper 204 gefüllt ist. Somit verringern die Massen m201 bis m204 der Gewichtselemente 206 bis 209 das Gewicht der Feststoff-Füllung 203 des Ballkörpers 202, und zwar in denjenigen Bereichen, in welchen die Gewichtselemente 206 bis 209 angeordnet sind („verringertes“ Gewicht bzw. „negative“ Massen m201 bis m204 der Gewichtselemente 206 bis 209).
  • 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Balls 301, bei dem es sich beispielsweise um einen kugelförmigen Golfball handeln kann. Der Ball 301 umfasst einen Ballkörper 302 mit einer Außenhülle 304, die mit einem Feststoff 303 gefüllt ist. Die Feststoff-Füllung 303 kann beispielsweise aus einem Hartgummikern bestehen oder Mehrschichtkerne aus verschiedenen Materialien umfassen. Die Außenhülle 304 kann beispielsweise durch eine harte Kunststoffschale gebildet werden, welche Dellen bzw. Dimples aufweist. Diese Dellen, z.B. 300 bis 450 solcher Dellen, sind an einer äußeren Oberfläche der Außenhülle 304 angeordnet und bilden eine Strukturierung der äußeren Oberfläche der Außenhülle 304.
  • Der Ball 301 umfasst weiterhin ein erstes Gewichtselement 306, das in einer ersten Aussparung 310 der Feststoff-Füllung 303 angeordnet ist, ein zweites Gewichtselement 307, das in einer zweiten Aussparung 311 der Feststoff-Füllung 303 angeordnet ist, ein drittes Gewichtselement 308, das in einer dritten Aussparung 312 der Feststoff-Füllung 303 angeordnet ist, und ein viertes Gewichtselement 309, das in einer vierten Aussparung 313 der Feststoff-Füllung 303 angeordnet ist. Dabei weist das erste Gewichtselement 306 eine erste Masse m301 auf, das zweite Gewichtselement 307 eine zweite Masse m302, das dritte Gewichtselement 308 eine dritte Masse m303 und das vierte Gewichtselement 309 eine vierte Masse -m304. Die vier Gewichtselemente 306 bis 309 weisen in dem gezeigten Ausführungsbeispiel alle die gleiche Masse auf, d.h. es gilt: m301 = m302 = m303 = m304. Das erste Gewichtselement 306 und das zweite Gewichtselement 307 sind auf einer ersten Drehachse x1 des Balls 301 angeordnet. Die erste Drehachse x1 verläuft durch den Mittelpunkt des Balls 301. Das dritte Gewichtselement 308 und das vierte Gewichtselement 309 sind auf einer zweiten Drehachse x2 des Balls 301 angeordnet. Die zweite Drehachse x2 verläuft durch den Mittelpunkt des Balls 301. Die zweite Drehachse x2 verläuft senkrecht zu der ersten Drehachse x1 .
  • Das erste Gewichtselement 306 und das zweite Gewichtselement 307 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf einander gegenüberliegenden Seiten der ersten Drehachse x1 des Balles 301 angeordnet und haben dabei den gleichen Abstand von einem gedachten Schnittpunkt S der ersten Drehachse x1 und der zweiten Drehachse x2 .
  • Bei diesem Schnittpunkt S handelt es sich insbesondere um den Mittelpunkt des Balls 301. Das dritte Gewichtselement 308 und das vierte Gewichtselement 309 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf einander gegenüberliegenden Seiten der zweiten Drehachse x2 des Balles 301 angeordnet und haben dabei den gleichen Abstand von dem gedachten Schnittpunkt S der ersten Drehachse x1 und der zweiten Drehachse x2 . Auf einer dritten Drehachse, die senkrecht zu der ersten Drehachse x1 und zu der zweiten Drehachse x2 verläuft (d.h. in die Zeichenebene hinein und hinaus bezogen auf 5), und die ebenfalls durch den Schnittpunkt S der ersten Drehachse x1 und der zweiten Drehachse x2 verläuft, sind keine Gewichtselemente angeordnet.
  • Die vier Gewichtselemente 306 bis 309 sind innerhalb der Aussparungen 310 bis 313 angeordnet, die sich innerhalb des Ballkörpers 302 befinden. Das Material (z.B. ein erstes Hartgummi oder ein Metall) der Gewichtselemente 306 bis 309 weist eine höhere Dichte auf als die Dichte des Materials (z.B. ein zweites Hartgummi), aus welchem der Feststoff 303 besteht, mit dem der Ballkörper 304 gefüllt ist. Somit erhöhen die Massen m301 bis m304 der Gewichtselemente 306 bis 309 das Gewicht der Feststoff-Füllung 303 des Ballkörpers 302, und zwar in denjenigen Bereichen, in welchen die Gewichtselemente 306 bis 309 angeordnet sind („erhöhtes“ Gewicht bzw. „positive“ Massen m301 bis m304 der Gewichtselemente 306 bis 309).
  • 6 bis 9 zeigen eine äußere Oberfläche 11 eines Ballkörpers eines erfindungsgemäßen Balls, z.B. des Ballkörpers 2 des Balls 1 nach 1 oder des Ballkörpers 102 des Balls 101 nach 2. Die äußere Oberfläche 11 kann beispielsweise durch eine Außenseite der Außenhülle 4 des Ballkörpers 2 des Balls 1 nach 1 gebildet werden. Die äußere Oberfläche 11 ist nicht glatt, sondern strukturiert. Die äußere Oberfläche 11 weist eine Strukturierung 12 auf. Die Strukturierung 12 wird in dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch Rillen 13 gebildet, welche von der äußeren Oberfläche 11 aus gesehen in Richtung des Innenraums 3 des Balls 1 orientiert sind. Die Rillen 13 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel parallel und äquidistant zueinander angeordnet. Weiterhin verlaufen die Rillen 13 in der seitlichen Projektion nach 6 parallel zu der zweiten Drehachse x2 , wobei eine zentrale Rille 13 genau äquatorial um die erste Drehachse x1 herum verläuft. Dementsprechend umgeben die Rillen 13 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die erste Drehachse x1 ringförmig. Dies ist jedoch rein beispielhaft.
  • Anstatt der Rillen 13 können weiterhin ebenso beispielsweise Nähte zum Einsatz kommen. Falls es sich bei dem Ball um einen Golfball handelt (vgl. 4 und 5) können die bereits vorstehend genannten Dellen oder Dimples die Strukturierung 12 bilden.
  • 6 bis 9 zeigen den Ball 1, während er sich durch die Luft bewegt, d.h. der Ball 1 fliegt durch die Luft, z.B. nachdem der Ball 1 getreten worden ist, sofern es sich bei dem Ball 1 um einen Fußball handelt. Während des Fluges bewegt sich der Ball 1 durch einen Luftstrom 14, der in 6 bis 8 durch mehrere übereinander angeordnete Pfeile dargestellt ist. Dadurch, dass die vier Gewichtselemente 6 bis 9 an den vorstehend beschriebenen Positionen an dem Ballkörper 2 angeordnet sind (vgl. 1), und dadurch, dass die Massen m1 bis m4 gleich sind, verhält sich der Ball 1, wenn er durch den Luftstrom 14 fliegt, wie folgt: Zunächst dreht sich der Ball 1 um die erste Drehachse x1 (6 und 7). Anschließend tritt an dem Ball 1 der Dschanibekow-Effekt auf. Durch den Dschanibekow-Effekt ändert der Ball 1 seine Orientierung um 90° und dreht sich nunmehr um die zweite Drehachse x2 und nicht länger um die erste Drehachse x1 (8 und 9). Die an den vorstehend beschriebenen Positionen angeordneten vier Gewichtselemente 6 bis 9 verändern dabei das Massenträgheitsmoment, wobei die Winkelträgheit um die Drehachse x1 und um die dazu senkrecht stehende Achse x2 erhöht wird. Dahingegen verändern der Massenschwerpunkt und der Volumenmittelpunkt des Balles 1 ihre Positionen nicht. Dadurch entsteht ein bistabiles Szenario, wobei der Ball 1 abwechselnd seine Orientierung um 90° ändert und sich abwechselnd um die erste Drehachse x1 und um die zweite Drehachse x2 dreht.
  • In der Ausführungsform nach 6 sind die aerodynamischen Eigenschaften des Balls 1 auf die Gewichtselemente 6 bis 9 derart abgestimmt, dass die Drehachse beispielsweise zwischen den Ausrichtungen der Rillen 13 des äußeren Ballkörpers 2 hin- und herspringt. Dabei lassen die unterschiedlich zum Luftstrom 14 orientierten Rillen 13 den Ball 1 für den aufkommenden Luftstrom 14 sehr rau (8 und 9) bzw. sehr glatt (6 und 7) erscheinen. Die Strukturierung 12 ist somit derart ausgeführt, dass der Ball 1 einen ersten Luftwiderstand aufweist, wenn er sich um die erste Drehachse x1 dreht (6 und 7). Weiterhin weist der Ball 1 einen zweiten Luftwiderstand auf, wenn er sich um die zweite Drehachse x2 dreht (8 und 9), wobei der zweite Luftwiderstand in dem gezeigten Ausführungsbeispiel höher ist als der erste Luftwiderstand. Diese Ausführungsform ermöglicht auf eine besonders einfache Art und Weise eine neue Art von aerodynamischem Verhalten des Balls 1. Insbesondere wird ermöglicht, dass der Ball 1 unter bestimmten Umständen ein bestimmtes Verhalten zeigt. So kann beispielsweise ein Kicken des Balls 1 mit einer bestimmten Startausrichtung und hoher Rotation zu einem ersten aerodynamischen Verhalten (Luftwiderstand, Seitenkräfte) während eines ersten Abschnitts einer Flugbahn des Balles 1 führen und zu einem anderen aerodynamischen Verhalten während eines sich anschließenden zweiten Abschnitts der Flugbahn.
  • 10 und 11 veranschaulichen zwei unterschiedliche Verläufe einer Flugbahn, die ein erfindungsgemäßer Ball 401 folgen kann, der beispielsweise Gewichtselemente 6 bis 9 ähnlich wie durch 1 gezeigt und eine Strukturierung 12 ähnlich wie durch 6 bis 9 aufweisen kann. Dabei sind Seitenkräfte, welche die Flugbahn des Balls 401 krümmen, dann am stärksten, wenn sich der Ball 401 in der Ausrichtung „hohe Seitenkraft“ befindet. Die Seitenkräfte schalten sozusagen „ein“ und „aus“ oder zwischen hoher und niedriger Seitenkraft und Krümmung der Flugbahn.
  • Wenn der Ball 401 in eine durch 10 gezeigte Flugbahn 15 bewegt wird, z.B. wenn ein Fußball mit einer Schusskraft K derart getreten wird (in 10 unten dargestellt), dass er sich durch den Luftstrom 14 bewegt (vgl. 6 bis 9), dann kann dies derart erfolgen, dass sich der Ball 401 mit Drall (im Englischen: „Spin“) D entlang der Flugbahn 15 bewegt, d.h. der Ball 401 dreht sich um eine erste Drehachse x1 , die senkrecht zur Zeichenebene steht und durch den Mittelpunkt des Balles 401 verläuft. Auf der ersten Drehachse x1 können die ersten beiden Massenelemente 6, 7 angeordnet sein, ähnlich wie dies beispielsweise durch 1 gezeigt ist. Die Strukturierung 12 der äußeren Oberfläche 11 des Ballkörpers ruft dabei einen ersten Luftwiderstand bzw. eine erste Rauigkeit hervor. Wenn sich der Ball 401 durch den Luftstrom 14 bewegt, dann strömt Luft entlang der äußeren Oberfläche 11 des Balls 401 und ruft aufgrund des ersten Luftwiderstands bzw. aufgrund der ersten Rauigkeit eine erste Seitenkraft FS1 hervor, die auf den Ball 401 wirkt, während er sich entlang eines ersten Abschnitts T1 der Flugbahn 15 bewegt.
  • Im Verlaufe des Fluges tritt an dem Ball 401 der Dschanibekow-Effekt auf, wodurch der Ball 401 seine Orientierung um 90° derart ändert (in 10 oben dargestellt), dass sich der Ball 401 um eine zweite Drehachse x2 dreht, die senkrecht zu der Zeichenebene und zu der ersten Drehachse x1 verläuft und ebenfalls durch den Mittelpunkt des Balls 401 verläuft. Auf der zweiten Drehachse x2 können die zweiten beiden Massenelemente 8, 9 angeordnet sein, ähnlich wie dies beispielsweise durch 1 gezeigt ist. Nach dem Auftreten des Dschanibekow-Effekts steht auch die Strukturierung 12 nunmehr 90° versetzt zu dem Luftstrom 14, sodass die Strukturierung 12 der äußeren Oberfläche 11 des Ballkörpers einen zweiten Luftwiderstand bzw. eine zweite Rauigkeit hervorruft. Wenn sich der Ball 401 durch den Luftstrom 14 bewegt, dann strömt Luft entlang der äußeren Oberfläche 11 des Balls 401 und ruft aufgrund des zweiten Luftwiderstands bzw. aufgrund der zweiten Rauigkeit eine zweite Seitenkraft FS2 hervor, die auf den Ball 401 wirkt, während er sich entlang eines zweiten Abschnitts T2 der Flugbahn 15 bewegt.
  • In dem Beispiel nach 10 ist die erste Seitenkraft FS1 höher als die zweite Seitenkraft FS2 , sodass die Flugbahn 15 des Balles 401 im ersten Abschnitt T1 zunächst gekrümmter (nämlich solange sich der Ball 401 um die erste Drehachse x1 dreht) verläuft als im zweiten Abschnitt T2 der Flugbahn 15 (nämlich ab dem Zeitpunkt, zu dem sich der Ball 1 um die zweite Drehachse x2 dreht).
  • Wenn der Ball 401 - wie durch 11 gezeigt - in eine alternative Flugbahn 15' bewegt wird, z.B. wenn ein Fußball mit einer Schusskraft K' derart getreten wird (in 11 unten dargestellt), dass er sich durch den Luftstrom 14 bewegt (vgl. 6 bis 9), dann kann dies derart erfolgen, dass sich der Ball 401 mit Drall (im Englischen: „Spin“) D entlang der Flugbahn 15' bewegt, d.h. der Ball 401 dreht sich um die zweite Drehachse x2 . Die Strukturierung 12 der äußeren Oberfläche 11 des Ballkörpers ruft dabei einen ersten Luftwiderstand bzw. eine erste Rauigkeit hervor. Wenn sich der Ball 401 durch den Luftstrom 14 bewegt, dann strömt Luft entlang der äußeren Oberfläche 11 und ruft aufgrund des ersten Luftwiderstands bzw. aufgrund der ersten Rauigkeit eine erste Seitenkraft FS1' hervor, die auf den Ball 401 wirkt, während er sich entlang eines ersten Abschnitts T1' der Flugbahn 15' bewegt.
  • Wenn an dem Ball 401 der Dschanibekow-Effekt auftritt und der Ball 401 daraufhin seine Orientierung um 90° derart ändert (in 11 oben dargestellt), dass sich der Ball 401 um die erste Drehachse x1 dreht, so steht auch die Strukturierung 12 nunmehr 90° versetzt zu dem Luftstrom 14, sodass die Strukturierung 12 der äußeren Oberfläche 11 des Ballkörpers einen zweiten Luftwiderstand bzw. eine zweite Rauigkeit hervorruft. Wenn sich der Ball 401 durch den Luftstrom 14 bewegt, dann strömt Luft entlang der äußeren Oberfläche des Balls 401 und ruft aufgrund des zweiten Luftwiderstands bzw. aufgrund der zweiten Rauigkeit eine zweite Seitenkraft FS2' hervor, die auf den Ball 401 wirkt, während er sich entlang eines zweiten Abschnitts T2' der Flugbahn 15' bewegt.
  • In dem Beispiel nach 11 ist die erste Seitenkraft FS1' niedriger als die zweite Seitenkraft FS2'. Dadurch verläuft die Flugbahn 15' des Balles 401 in einem ersten Abschnitt TS1' der Flugbahn 15' zunächst gerade oder geradliniger (d.h. weniger stark gekrümmt und solange sich der Ball 401 um die zweite Drehachse x2 dreht) als in einem gekrümmten zweiten Abschnitt TS2' der Flugbahn 15' (nämlich ab dem Zeitpunkt, zu dem sich der Ball 401 um die erste Drehachse x1 dreht).
  • 12 bis 14 zeigen einen erfindungsgemäßen Ball, z.B. den Ball nach 1, wobei die äußere Oberfläche 11 des Ballkörpers 2 ein optisches Muster 16 aufweist. Das optische Muster 16 ruft einen ersten visuellen Eindruck bei einem Betrachter des Balls 1 hervor, wenn sich der Ball 1 um die erste Drehachse x1 dreht (12). Weiterhin ruft das optische Muster 16 einen zweiten visuellen Eindruck bei dem Betrachter des Balls 1 hervor, wenn der Ball seine Orientierung geändert hat und sich um die zweite Drehachse x2 dreht, was durch 13 und 14 dargestellt ist. Der erste visuelle Eindruck weicht dabei von dem zweiten visuellen Eindruck ab.
  • Das optische Muster 16 kann beispielsweise auf die äußere Oberfläche 11 gedruckt sein. Auch die Strukturierung 12 kann ein optisches Muster bilden, das jedoch in dem gezeigten Ausführungsbeispiel gegenüber dem optischen Muster 16 weniger auffällt. Das optische Muster 16 ist in dem Beispiel nach 12 bis 14 derart ausgeführt, dass eine obere Hälfte (bezogen auf die erste Drehachse x1 ) der äußeren Oberfläche 11 des Ballkörpers 2 ein erstes Teilmuster 16.1 aufweist, wohingegen eine untere Hälfte (ebenfalls bezogen auf die erste Drehachse x1 ) der äußeren Oberfläche 11 des Ballkörpers 2 ein zweites Teilmuster 16.2 aufweist. Das erste Teilmuster 16.1 besteht darin, dass die obere Hälfte der äußeren Oberfläche 11 des Ballkörpers 2 in einer ersten Farbe gefärbt ist, z.B. in der Farbe „schwarz“. Das zweite Teilmuster 16.2 besteht darin, dass die untere Hälfte der äußeren Oberfläche 11 des Ballkörpers 2 in einer zweiten Farbe gefärbt ist, die von der ersten Farbe abweicht, z.B. in der Farbe „weiß“. Wenn sich der Ball 1 im Flug durch den Luftstrom zunächst um die erste Drehachse x1 dreht, so sind das obere schwarze Teilmuster 16.1 und das untere weißere Teilmuster 16.2 getrennt voneinander wahrnehmbar, wenn der Ball 1 von einem Betrachter von der Seite aus betrachtet wird. Dieses erste Farbmuster 16.1, 16.2 („oben schwarz, unten weiß“) ist ein Beispiel für den ersten visuellen Eindruck. Wenn der Dschanibekow-Effekt auftritt, aufgrund dessen der Ball 1 seine um 90° Orientierung ändert und sich um die zweite Drehachse x2 dreht, dann können die schwarze Färbung 16.1 und die weiße Färbung 16.2 durch die Drehung verschwimmen, wenn der Ball 1 von dem Betrachter von der Seite aus betrachtet wird (13 und 14). Auf diese Weise entsteht der Eindruck, der Ball 1 hätte die Farbe grau (als Mischung zwischen weiß und schwarz). Dieses zweite Farbmuster 16 („grau“, 14) ist ein Beispiel für einen zweiten visuellen Eindruck, der von dem ersten visuellen Eindruck abweicht.
  • 15 und 16 zeigen einen erfindungsgemäßen Ball, z.B. den Ball nach 1, wobei die äußere Oberfläche 11 des Ballkörpers 2 ein alternatives optisches Muster 16' aufweist. Das optische Muster 16' ist derart ausgeführt, dass der erste visuelle Eindruck sich mit einer ersten Geschwindigkeit drehende, graphische Elemente 17 umfasst (15). Der zweite visuelle Eindruck umfasst die graphischen, sich drehenden Elemente 17 um 90° gedreht, wobei sich die Elemente 17 mit einer zweiten Geschwindigkeit zu drehen scheinen, die von der ersten Geschwindigkeit abweicht (16). In dem Beispiel nach 15 und 16 umfasst das optische Muster 16' schwarz ausgefüllte Kreise 17 als Elemente. Die Positionen der Kreise 17 sind derart auf der äußeren Oberfläche 11 gewählt, dass, wenn der Ball 1 von einem Betrachter von der Seite aus betrachtet wird, sich die Kreise 17 langsamer zu drehen scheinen, wenn sich der Ball 1 um die erste Drehachse x1 dreht (15), als wenn sich der Ball 1 um die zweite Drehachse x2 dreht (16). Die zwei Kreise 17 pro Umdrehung an der Oberseite und an der Unterseite können wie vier Punkte pro Umdrehung aussehen, wenn der Ball 1 seine Drehachse ändert.
  • 17 und 18 zeigen einen erfindungsgemäßen Ball, z.B. den Ball nach 1, wobei die äußere Oberfläche 11 des Ballkörpers 2 ein weiteres alternatives optisches Muster 16" aufweist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst das optische Muster 16" einen Streifen 18, der eine konstante Dicke aufweist und wie ein Äquator um die erste Drehachse x1 herum verläuft. Wenn sich der Ball 1 in diesem Beispiel um die erste Drehachse x1 dreht, dann wird, wenn der Ball 1 von einem Betrachter von der Seite aus betrachtet wird, der visuelle Eindruck hervorgerufen, dass der Streifen 18 sich nicht bewegt („statischer“ Streifen, 17). Der Streifen 18 scheint sich mit einer ersten Geschwindigkeit zu bewegen, wobei die erste Geschwindigkeit den Wert null annimmt. Wenn sich der Streifen 18 jedoch um die zweite Achse x2 dreht (18), dann entsteht, wenn der Ball 1 von dem Betrachter von der Seite aus betrachtet wird, der visuelle Eindruck, dass der Streifen 18 sich mit einer zweiten Geschwindigkeit bewegt, die von der Drehzahl des Balles 1 um die zweite Drehachse x2 abhängt. Beispielsweise kann sich der Streifen 18 von rechts nach links oder umgekehrt bewegen, je nach Drehrichtung des Balls 1 um die zweite Drehachse x2 . Oder der Streifen 18 kann einen visuellen Stroboskop-Effekt hervorrufen.
  • Bezugszeichenliste
  • m
    Massen der Gewichtselemente
    D
    Drall bzw. Spin des Balls
    K
    Schusskraft
    K'
    Schusskraft
    FS1
    erste Seitenkraft
    FS2
    zweite Seitenkraft
    S
    Mittelpunkt des Balls, Schnittpunkt erste und zweite Drehachse
    T1
    erster Abschnitt der Flugbahn des Balls
    T2
    zweiter Abschnitt der Flugbahn des Balls
    X1
    erste Drehachse des Balls
    X2
    zweite Drehachse des Balls
    1
    Ball
    2
    Ballkörper
    3
    Hohlraum
    4
    Außenhülle
    5
    Blase
    6
    erstes Gewichtselement
    7
    zweites Gewichtselement
    8
    drittes Gewichtselement
    9
    viertes Gewichtselement
    10
    innere Oberfläche der Blase
    11
    äußere Oberfläche
    12
    Strukturierung
    13
    Rillen
    14
    Luftstrom
    15
    Flugbahn des Balls
    16
    optisches Muster
    16'
    optisches Muster
    16"
    optisches Muster
    16.1
    erstes Teilmuster
    16.2
    zweites Teilmuster
    17
    graphisches Element (ausgefüllter Kreis)
    18
    graphisches Element (Streifen)
    101
    Ball
    102
    Ballkörper
    103
    Hohlraum
    104
    Außenhülle
    105
    Blase
    106
    erstes Gewichtselement
    107
    zweites Gewichtselement
    108
    drittes Gewichtselement
    109
    viertes Gewichtselement
    201
    Ball
    202
    Ballkörper
    203
    Feststoff-Füllung
    204
    Außenhülle
    206
    erstes Gewichtselement
    207
    zweites Gewichtselement
    208
    drittes Gewichtselement
    209
    viertes Gewichtselement
    301
    Ball
    302
    Ballkörper
    303
    Feststoff-Füllung
    304
    Außenhülle
    306
    erstes Gewichtselement
    307
    zweites Gewichtselement
    308
    drittes Gewichtselement
    309
    viertes Gewichtselement
    310
    erste Aussparung zur Aufnahme des ersten Gewichtselements
    311
    zweite Aussparung zur Aufnahme des zweiten Gewichtselements
    312
    dritte Aussparung zur Aufnahme des dritten Gewichtselements
    312
    vierte Aussparung zur Aufnahme des vierten Gewichtselements
    401
    Ball

Claims (12)

  1. Ball (1; 101; 201; 301; 401) mit Gewichtselementen (6-9; 106-109; 206-209; 306-309) zum Hervorrufen eines Dschanibekow-Effekts, der Ball (1; 101; 201; 301; 401) umfassend - einen Ballkörper (2; 102; 202; 302), - eine erste Drehachse (x1), - eine zweite Drehachse (x2) und - eine Mehrzahl Gewichtselemente (6-9; 106-109; 206-209; 306-309), wobei - jedes der Gewichtselemente (6-9; 106-109; 206-209; 306-309) eine Masse (m1-m4; m101-104; m201-m204; m301-m304) aufweist, - die zweite Drehachse (x2) senkrecht zu der ersten Drehachse (x1) verläuft und - die Gewichtselemente (6-9; 106-109; 206-209; 306-309) derart an dem Ballkörper (2; 102; 202; 302) angeordnet sind und die Massen (m1-m4; m101-104; m201-m204; m301-m304) der Gewichtselemente (6-9; 106-109; 206-209; 306-309) derart aufeinander abgestimmt sind, dass sich der Ball (1; 101; 201; 301; 401), wenn er durch einen Luftstrom (14) fliegt, zunächst um die erste Drehachse (x1) dreht und anschließend an dem Ball (1; 101; 201; 301; 401) der Dschanibekow-Effekt auftritt, aufgrund dessen der Ball (1; 101; 201; 301; 401) seine Orientierung ändert und sich um die zweite Drehachse (x2) dreht.
  2. Ball (1; 101; 201; 301; 401) nach Anspruch 1, der Ball (1; 101; 201; 301; 401) umfassend - eine erstes Gewichtselement (6; 106; 206; 306), - ein zweites Gewichtselement (7; 107; 207; 307), - ein drittes Gewichtselement (8, 108; 208; 308) und - ein viertes Gewichtselement (9; 109; 209; 309), wobei - das erste Gewichtselement (6; 106; 206; 306) eine erste Masse (mi; m101; m201; m301) aufweist, - das zweite Gewichtselement (7; 107; 207; 307) eine zweite Masse (m2; m102; m202; m302) aufweist, - das dritte Gewichtselement (8, 108; 208; 308) eine dritte Masse (m3; m103; m203; m303) aufweist, - das vierte Gewichtselement (9; 109; 209; 309) eine vierte Masse (m4; m104; m204; m304) aufweist, - das erste Gewichtselement (6; 106; 206; 306), das zweite Gewichtselement (7; 107; 207; 307), das dritte Gewichtselement (8, 108; 208; 308) und das vierte Gewichtselement (9; 109; 209; 309) derart an dem Ballkörper (2; 102; 202; 302) angeordnet sind und die erste Masse (m1; m101; m201; m301), die zweite Masse (m2; m102; m202; m302), die dritte Masse (m3; m103; m203; m303) und die vierte Masse (m4; m104; m204; m304) derart aufeinander abgestimmt sind, dass sich der Ball (1; 101; 201; 301; 401), wenn er durch den Luftstrom (14) fliegt, zunächst um die erste Drehachse (x1) dreht und anschließend an dem Ball (1; 101; 201; 301; 401) der Dschanibekow-Effekt auftritt, aufgrund dessen der Ball (1; 101; 201; 301; 401) seine Orientierung ändert und sich um die zweite Drehachse (x2) dreht.
  3. Ball (1; 101; 201; 301; 401) nach Anspruch 2, wobei - die erste Masse (m1; m101; m201; m301), die zweite Masse (m2; m102; m202; m302), die dritte Masse (m3; m103; m203; m303) und die vierte Masse (m4; m104; m204; m304) den gleichen Wert aufweisen, - das erste Gewichtselement (6; 106; 206; 306) und das zweite Gewichtselement (7; 107; 207; 307) auf der ersten Drehachse (X1) angeordnet sind, und - das dritte Gewichtselement (8, 108; 208; 308) und das vierte Gewichtselement (9; 109; 209; 309) auf der zweiten Drehachse (x2) angeordnet sind.
  4. Ball (1; 101; 201; 301; 401) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Gewichtselemente (6-9; 106-109; 206-209; 306-309) innerhalb des Ballkörpers (2; 102; 202; 302) angeordnet sind.
  5. Ball (1) nach Anspruch 4, wobei - der Ballkörper (2) eine Blase (5) umfasst und - wenigstens eines der Gewichtselemente (6-9) durch eine Materialverstärkung der Blase (5) gebildet wird.
  6. Ball (201; 301) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Ballkörper (202; 302) mit einer festen Füllung (203; 303) gefüllt ist, wobei die Füllung (203; 303) Aussparungen (206-209; 310-313) aufweist, in denen die Gewichtselemente (206-209; 306-309) aufgenommen sind.
  7. Ball nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Ball - ein Fußball (1; 101; 401) oder - ein Handball oder - ein Volleyball oder - ein Baseball oder - ein Basketball oder - ein Golfball (201; 301) oder - ein Tennisball oder - ein Bowlingball oder - ein American Football oder - ein Rugby-Ball ist.
  8. Ball (1; 401) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei - der Ballkörper (2) eine äußere Oberfläche (11) aufweist, - die äußere Oberfläche (11) eine Strukturierung (12) aufweist, - die Strukturierung (12) derart ausgeführt ist, dass der Ball (1; 401) o einen ersten Luftwiderstand aufweist, wenn sich der Ball (1; 401) um die erste Drehachse (x1) dreht, o einen zweiten Luftwiderstand aufweist, wenn sich der Ball (1; 401) um die zweite Drehachse (x2) dreht, o der zweite Luftwiderstand höher oder geringer ist als der erste Luftwiderstand.
  9. Ball (1; 401) nach Anspruch 8, wobei die Strukturierung durch Rillen (13) oder Nähte oder Materialverstärkungen einer äußeren Schicht (4) des Ballkörpers (2) gebildet werden.
  10. Ball (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei - der Ballkörper (2) eine äußere Oberfläche (11) aufweist, - die äußere Oberfläche (11) ein optisches Muster (16; 16'; 16") aufweist, - das optische Muster (16; 16'; 16") einen ersten visuellen Eindruck bei einem Betrachter des Balls (1) hervorruft, wenn sich der Ball (1) um die erste Drehachse (x1) dreht, - das optische Muster (16; 16'; 16") einen zweiten visuellen Eindruck bei dem Betrachter des Balls (1) hervorruft, wenn der Ball (1) seine Orientierung geändert hat und sich um die zweite Drehachse (x2) dreht, - der erste visuelle Eindruck von dem zweiten visuellen Eindruck abweicht.
  11. Ball (1) nach Anspruch 10, wobei das optische Muster (16) derart ausgeführt ist, dass - der erste visuelle Eindruck ein erstes Farbmuster (16.1, 16.2) umfasst, - der zweite visuelle Eindruck ein zweites Farbmuster (16.3) umfasst und - das erste Farbmuster (16.1, 16.2) von dem zweiten Farbmuster (16.3) abweicht.
  12. Ball (1) nach Anspruch 10, wobei das optische Muster (16', 16") derart ausgeführt ist, dass - der erste visuelle Eindruck wenigstens ein sich mit einer ersten Geschwindigkeit drehendes Element (17; 18) umfasst, - der zweite visuelle Eindruck wenigstens ein sich mit einer zweiten Geschwindigkeit drehendes Element (17; 18) umfasst, - die erste Geschwindigkeit von der zweiten Geschwindigkeit abweicht.
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Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Bangkok Today, SpaceX CRS 18 Taking adidas balls to ISS - YouTube.Veröffentlicht am 13.11.2019URL: https://www.youtube.com/watch?v=AvzlwlDBIy0[abgerufen am: 27.01.2021]
How to Create for Sports in Space – the adidas Experience, 13. August 2020.URL: https://www.gameplan-a.com/2020/08/how-to-create-for-sports-in-space-the-adidas-experience/ [abgerufen am 07.06.2021]

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