DE69113514T2 - Golfball. - Google Patents

Golfball.

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Golfball und insbesondere einen Golfball, der mit einem neuen und einzigartigen Muster von auch "Dimple bzw. Dimpel" genannten Vertiefungen versehen ist, das eine ausgezeichnete Weite und Genauigkeit schafft.
  • Die Erfindung ist eine Verbessernng der Golfball-Dimpel-Muster, wie sie in der US-PS 4,560,168 beschrieben sind und der Golfball-Dimpel-Muster, die bei im Handel erhältlichen Golfbällen verwendet werden, die unter Wilson Staff und Wilson TC² vertrieben werden.
  • In der US-PS 4,560,168 sind verschiedene Ikosaeder-Dimpel-Muster beschrieben, bei denen die Dimpel so angeordnet sind, daß sie nicht die sechs Großkreise schneiden, welche die Seiten der Ikosaeder-Dreiecke halbieren. Das in Fig. 8A und 8B gezeigten Dimpel-Muster wird bei im Handel erhältlichen Golfbällen verwendet, die unter dem Namen Ultra vertrieben werden. Der Ultra -Golfball ist ein zweiteiliger Golfball, welcher aus einem festen Kern und einer Hülle besteht. Das Ultra - Dimpel-Muster umfaßt 432 Dimpel, und jeder Dimpel hat den gleichen Durchmesser und die gleiche Tiefe.
  • In anderen Figuren der US-PS 4,560,168 sind Dimpel unterschiedlicher Größen an dem gleichen Ball gezeigt. Das Aspektverhältnis eines Dimpels wird durch Division der Tiefe des Dimpels durch den Durchmesser des Dimpels bestimmt, und in Spalte 4, Zeilen 42 bis 45 ist ausgeführt, daß das Aspektverhältnis ungefähr 0,047 bis 0,060 sein sollte, wobei der Optimalwert ungefähr 0,052 ist.
  • Der Wilson Staff -Golfball ist ein dreiteiliger Golfball, der einen festen Kern, eine Schicht aus elastischen Wicklungen, die um den Kern gewikkelt sind und eine Hülle umfaßt. Das Dimpel-Muster des Wilson Staff - Balls ist ein Muster mit 432 Dimpeln und ähnlich dem Ultra -Muster mit der Ausnahme, daß dort fünf unterschiedlich bemessene Dimpel vorgesehen sind und die Dimpel eher kegelstumpfförmig anstatt sphärisch sind. Die fünf Dimpel-Durchmesser sind 3,94; 3,81; 3,56; 3,43 und 3,18 mm (0,155; 0,150; 0,140; 0,135 und 0,125 Inch). Die Tiefen der Dimpel sind 0,180; 0,175; 0,163; 0,157 und 0,147 mm (0,0071; 0,0069; 0,0064; 0,0062 und 0,0058 Inch). Das Aspektverhältnis fur jeden der Wilson Staff -Dimpel ist demzufolge 0,046.
  • Die Wilson Staff -Dimpel sind eher kegelstumpfförmig anstatt sphärisch, d.h. die Seitenfläche eines jeden Dimpels wird von dem Stumpf eines Konus oder einem Kegelstumpf anstelle eines Abschnitts einer Kugel gebildet. Bekannte unter dem Namen Pro Staff vertriebene Golfbälle weisen ebenfalls kegelstumpfförmige Dimpel auf. Die Bodenfläche eines jeden Wilson Staff -Dimpels ist flach, und die Tiefe des Dimpels ist zu dieser Bodenfläche gemessen.
  • Ein Dimpel-Muster, das aus kegelstumpfförmigen Dimpeln gebildet ist, welche unterschiedliche Durchmesser und ein konstantes Aspektverhältnis aufweisen, verhält sich zufriedenstellend, wenn es an einem dreiteiligen Golfball wie beispielsweise dem Wilson Staff -Ball verwendet wird. Jedoch ein solches Dimpel-Muster verhält sich nicht zufriedenstellend, wenn es an einem zweiteiligen Ball verwendet wird. Wenn das Wilson Staff -Dimpel-Muster an einem zweiteiligen Ball verwendet wird, welcher die gleiche Konstruktion wie ein Ultra -Golfball aufweist, ist der sich ergebende Ball sowohl in der Carry (Flug)- als auch in der Gesamtweite (Carry plus Roll) beträchtlich kürzer als der im Handel erhältliche Ultra -Ball.
  • Wenn jedoch die Tiefe der Dimpel zunimmt, wenn der Durchmesser der Dimpel abnimmt, ist ein zweiteiliger Ball mit kegelstumpfförmigen Dimpeln gut spielbar. Der Wilson TC² -Golfball ist ein zweiteiliger Ball mit kegelstumpfförmigen Dimpeln, bei welchen dieses Prinzip angewandt wird.
  • Bei dem Golfball nach der US-PS 4,560,168 und den Wilson Staff - und TC² -Golfbällen sind die Dimpel so angeordnet, daß verschieden bemessene Dimpel im Ikosaeder-Muster angeordnet sind. Beispielsweise sind nach Fig. 11A und 11B dieses Patentes die größten Dimpel in den Dimpel-Positionen 3 und 4 angeordnet. Bei den Wilson Staff - und den TC² -Bällen sind die größten Dimpel gerade innerhalb der Scheitelpunkte der Ikosaeder-Dreiecke angeordnet.
  • Es wurde gefunden, daß mit einem Golfball nach Anspruch 1 exzellente Ergebnisse erreicht werden können.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • Fig. 1 eine Polansicht eines bekannten unter dem Namen Ultra vertriebenen Golfballes;
  • Fig. 2 eines der Ikosaeder-Dreiecke des bekannten Golfballes nach Fig. 1 mit einer Auflistung des Dimpel-Durchmessers oder Sehne und der Tiefe jedes Dimpels;
  • Fig. 3 das Verfahren zum Bestimmen des Dimpel-Durchmessers oder der Sehne und der Tiefe eines Dimpels;
  • Fig. 4 eine Polansicht eines bekannten, unter Wilson Staff vertriebenen Golfballes;
  • Fig. 5 eines der Ikosaeder-Dreiecke des bekannten Golfballes nach Fig. 4 mit einer Auflistung des Dimpel-Durchmessers oder der Sehne und der Tiefe jeden Dimpels;
  • Fig. 6 einen Teilschnitt durch einen Dimpel des bekannten Golfballes nach Fig. 4;
  • Fig. 7 einen bekannten, unter dem Namen Wilson TC² vertriebenen Golfball;
  • Fig. 8 eines der Ikosaeder-Dreiecke des bekannten Golfballes nach Fig. 7 und eine Auflistung des Dimpel-Durchmessers oder Sehne und der Tiefe jeden Dimpels;
  • Fig. 9 einen Teilschnitt durch einen Dimpel des bekannten Golfballes nach Fig. 7;
  • Fig. 10 perspektivisch und teilweise weggebrochen einen Golfball gemaß Erfindung;
  • Fig. 11 eine Polansicht eines erfindungsgemäßen Golfballes;
  • Fig. 12 eines der Ikosaeder-Dreiecke des Golfballes nach Fig. 11 mit einer Auflistung von Dimpel-Durchmesser oder Sehne und der Tiefe eines jeden Dimpels;
  • Fig. 13 einen Teilschnitt durch einen der Dimpel nach Fig. 11; und
  • Fig. 14 bis 21 Ansichten ähnlich Fig. 11 und 12, in denen etwas unterschiedliche Dimpel-Muster als in Fig. 11 und 12 gezeigt sind, und welche die Überlegenheit des Dimpel-Musters nach Fig. 11 und 12 beweisen.
  • Fig. 1 und 2 stellen die Dimpel-Muster eines bekannten zweiteiligen Ultra -Golfballes dar und sind im wesentlichen Reproduktionen von Fig. 8A und 8B des US-PS 4,560,168. Wie in diesem Patent erläutert ist, sind die Dimpel in einem Ikosaeder-Muster angeordnet, und die durchgezogenen Linien in Fig. 1 und 2 stellen die Seiten von Ikosaeder-Dreiecken dar. Die gestrichelten Linien sind sechs Großkreise, welche die Seiten der Ikosaeder-Dreiecke halbieren. Die Dimpel sind so angeordnet, daß sie die sechs Großkreise nicht schneiden.
  • Alle Dimpel des bekannten Balles nach Fig. 1 und 2 weisen einen konstanten Durchmesser von 3,43 mm (0,135 Inch) und eine konstante Tiefe von 0,178 mm (0,007 Inch) auf. Das Aspektverhältnis von Tiefe dividiert durch Durchmesser beträgt 0,052.
  • Fig. 3 zeigt das Verfahren zum Bestimmen des Dimpel-Durchmessers oder -Sehne und der Tiefe eines Dimpels 20, wobei die Begriffe "Durchmesser" und "Tiefe" hier verwendet werden. Eine Sehnenlinie 21 ist tangential zur kugelförmigen Balloberfläche 22 zu gegenüberliegenden Seiten des Dimpels gezogen. Seitenwandlinien 23 sind tangential zu den Dimpelwänden an den Wendepunkten der Wand gezeichnet, d.h. wo die Krümmung der Wand das Vorzeichen wechselt oder wo die zweite Ableitung der Gleichung für die Kurve gleich 0 ist. Die Schnittpunkte der Seitenwandlinien 23 und der Sehnenlinie 21 definieren die Ränder des Dimpels und die Sehne oder den Durchmesser des Dimpels. Die Tiefe des Dimpels ist zwischen der Sehnenlinie und dem Boden des Dimpels in seiner Mitte gemessen. Für einen Dimpel in der Form eines Kegelstumpfes ist der Wendepunkt tatsächlich ein Liniensegment diskreter Länge.
  • Fig. 4 und 5 zeigen das Dimpel-Muster des bekannten dreiteiligen Wilson Staff-Golfballes 25. Die Dimpel 26 sind in einem Ikosaeder- Muster angeordnet und schneiden die sechs Großkreise nicht, welche die Seiten der Ikosaeder-Dreiecke halbieren. Es sind funf unterschiedliche Dimpel-Größen vorhanden, die durch die Dimpel dargestellt sind, die in Fig. 5 von 1 bis 5 numeriert sind, und alle Dimpel haben das gleiche Aspektverhältnis von 0,046. Die Durchmesser und Tiefen der Dimpel sind in Tabelle I wiedergegeben. Tabelle 1 Dimpel Nr. Durchmesser, mm (Inch) Tiefe, mm (Inch) Aspektverhältnis
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 6 sind die Dimpel des Wilson Staff -Balles kegelstumpfförmig oder in der Form eines Kegelstumpfes. Jeder Dimpel hat eine konische Seitenoberfläche 27, und die Neigung der Seitenoberfläche in bezug auf die Sehnenlinie 28 beträgt 13º. Jeder Dimpel hat eine ebene Bodenfläche 29, die sich parallel zu der Sehnenlinie 28 erstreckt. Die Tiefe des Dimpels ist von der Sehnenlinie 28 zur Bodenfläche 29 gemessen. Der Radius der sphärischen Außenfläche 30 beträgt ungefähr 21,3 mm (0,84 Inch).
  • In Fig. 7 und 8 ist das Dimpel-Muster des bekannten zweiteiligen Wilson TC² -Golfballes 34 gezeigt. Die Dimpel 35 sind in einem Ikosaeder- Muster angeordnet und schneiden die sechs Großkreise nicht, welche die Seiten der Ikosaeder-Dreiecke halbieren. Es sind fünf unterschiedliche Dimpel-Größen vorhanden, die von den mit 1 bis 5 in Fig. 8 bezeichneten Dimpeln dargestellt sind. Die Tiefen der Dimpel nehmen zu, wenn die Durchmesser abnehmen, und die Aspektverhältnisse nehmen ebenfalls zu, wenn der Durchmesser abnimmt. Die Maße der Dimpel in Fig. 7 und 8 sind in Tabelle 2 wiedergegeben. Tabelle II Dimpel Nr. Durchmesser, mm (Inch) Tiefe, mm (Inch) Aspektverhältnis
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 9 weisen die Dimpel des Wilson TC² -Balles die Form von Kegelstümpfen auf. Die Neigung der konischen Seitenoberflächen in bezug auf die Sehnenlinie beträgt 11º.
  • Das erfindungsgemäße Dimpel-Muster ist in Fig. 10 bis 13 gezeigt. Fig. 10 zeigt einen zweiteiligen Golfball 38, der aus einem festen Kern 39 und einer Hülle 40 besteht. Die Hülle hat eine äußere Kugeloberfläche 41 und eine Vielzahl von vertieften Dimpeln 42.
  • Die besondere in Fig. 11 und 12 gezeigte Ausführungsform schließt 432 Dimpel 43 ein, welche in einem Ikosaeder-Muster angeordnet sind. Die Dimpel schneiden die sechs Großkreise 44 nicht, welche die Seiten der Ikosaeder-Dreiecke 45 halbieren. Es sind fünf unterschiedliche Größen von Dimpeln vorgesehen, wie dies in Fig. 12 gezeigt ist.
  • Die Durchmesser der Dimpel in Fig. 12 sind die gleichen wie fur die Wilson Staff - und Wilson TC² -Bälle. Anders als beim zeiteiligen Wilson TC² nehmen die Tiefen der Dimpel in den Fig. 10 bis 13 in dem Maße zu, wie die Durchmesser zunehmen. Jedoch ist im Gegensatz zu dem dreiteiligen Wilson Staff -Ball, der ein Aspektverhältnis von 0,046 aufweist, das Aspektverhältnis des erfindungsgemäßen Balles bei 0,050 konstant. Jeder Dimpel hat die Form einer Kugel, wie dies in Fig. 13 gezeigt ist, anstatt eines Kegelstumpfes, wie dies bei Wilson Staff - und TC² -Bällen der Fall ist. Die Tiefe eines jeden Dimpels ist von der Sehnenlinie 46 zum Boden des Dimpels gemessen. Die Maße der Dimpel nach Fig. 10 bis 13 sind in Tabelle III aufgeführt. Tabelle III Dimpel Nr. Durchmesser, mm (Inch) Tiefe, mm (Inch) Aspektverhältnis
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 11 und 12 befinden sich die am größten bemessenen Dimpel in den Dimpel-Positionen 1 und 2. Die größten Dimpel sind in der Dimpel-Position 1 angeordnet, die gerade innerhalb des eingeschlossenen Winkels liegt, der von jedem Scheitel des Ikosaeder- Dreieckes gebildet ist und sie liegt tangential oder nahezu tangential an den Seiten des Ikosaeder-Dreiecks. Der nächstgrößere Dimpel befindet sich in Position 2 an jedem der Scheitelpunkte des Ikosaeder-Dreieckes. Alle anderen Dimpel sind kleiner.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 11 definieren die sechs Großkreise 12 Fünfecke und 20 kleine Dreickecke, eine Form, die manchmal als "Ikosa- Dodekaeder"-Muster bezeichnet wird. Die Scheitel der funf Ikosaeder- Dreiecke treffen sich in der Mitte eines jedes Fünfeckes. Die Dimpel- Position 2 liegt in der Mitte eines jeden Fünfeckes, und jeder Nr. 2- Dimpel ist von fünf Nr. 1-Dimpeln umgeben.
  • Die bekannten Wilson Staff - und TC² -Bälle, die in Fig. 4, 5, 7 und 8 gezeigt sind, weisen die gleiche Anordnung von Dimpeln auf, wie dies in Fig. 11 und 12 gezeigt ist. Jedoch sind die Wilson Staff - und TC² - Bälle Kegelstümpfe anstatt Teile von Kugeln, und die Dimpel haben kein konstantes Aspektverhältnis von 0,050.
  • Fig. 14 bis 20 zeigen die Dimpel-Muster von vier Probe-Golfbällen, die hergestellt wurden, um das optimale Dimpel-Muster herauszufinden. Das Dimpel-Muster nach Fig. 14 und 15 weist vier unterschiedlich bemessene Dimpel mit einem konstanten Aspektverhältnis von 0,052 auf. Die größten Dimpel sind in den Dimpel-Positionen 2, 4 und 5 angeordnet.
  • Das Dimpel-Muster nach Fig. 16 und 17 weist sechs unterschiedlich bemessene Dimpel mit einem konstanten Aspektverhältnis von 0,052 auf. Die größten Dimpel sind in der Dimpel-Position 2 angeordnet.
  • Das Dimpel-Muster nach Fig. 18 und 19 hat drei unterschiedlich bemessene Dimpel mit einem konstanten Aspektverhältnis von 0,052. Die größten Dimpel sind in den Dimpel-Positionen 2, 4 und 5 angeordnet.
  • Das Dimpel-Muster nach Fig. 20 und 21 weist sechs unterschiedlich bemessene Dimpel mit einem konstanten Aspektverhältnis von 0,052 auf. Die größten Dimpel sind in den Dimpel-Positionen 2 und 7 angeordnet.
  • Die Effizienz des Dimpel-Musters nach Fig. 10 und 13 wurde durch Vergleichsversuche demonstriert, auf welche in Tabelle IV und V Bezug genommen wird, bei welchen der Ultra -Golfball als Kontrolle verwendet wurde. Alle Bälle waren zweiteilige Bälle, die 432 kugelförmige Dimpel aufwiesen. Probe 1 und 6 wurden im Spritzgießverfahren hergestellt, und Probe 1A und 2 bis 5 wurden durch Formpressen hergestellt.
  • Probe 1 war der Ultra -Golfball, bei welchem die Sehne und Tiefe für alle Dimpel gleich waren. Probe 1A verwendete das gleiche Dimpel- Muster, war jedoch formgepreßt. Probe 2 verwendete das Dimpel-Muster nach Fig. 14 und 15. Probe 3 verwendete das Dimpel-Muster nach Fig. 16 und 17. Probe 4 verwendete das Dimpel-Muster nach Fig. 18 und 19. Probe 5 verwendete das Dimpel-Muster nach Fig. 20 und 21. Probe 6 verwendete das Dimpel-Muster nach Fig. 10 bis 13. Tabelle IV umfaßt die Dimpel-Information für die Proben. Tabelle IV Probe Sehne, mm (inch) Tiefe, mm (Inch) Aspektverhältnis Dimpel-Form (Ultra ) kugelförmig
  • Die Probe 1 wurde als Kontrolle für Probe 6 verwendet. Beide Bälle waren im Spritzgießverfahren hergestellt. Probe 1A wurde als Kontrolle für Proben 2 bis 5 verwendet. Alle Bälle waren im Spritzgießverfahren hergestellt. Tabelle V vergleicht die durchschnittliche Carry(Flug)-Weite und Gesamtweite in Yards für Proben 2 bis 6 mit der Weite ihrer entsprechenden Kontrolle, entweder Probe 1 oder Probe 1A. Dreißig Bälle einer jeden Probe wurden mit einer True-Temper -Golfmaschine geschlagen unter Verwendung eines Metall-Drivers und einer Schlägerkopfgeschwindigkeit von 150 Fuß pro Sekunde. Es wurden nur die Bälle gemessen, die im Fairway landeten. Tabelle V Probe Carry-Durchschn.-Unterschied gegenüber Kontrolle Gesamtweite-Durchschn.-Unterschied gegenüber Kontrolle
  • Tabelle 5 zeigt an, daß die einzige Probe, die in der Gesamtweite länger war als die Kontrolle, Probe 6 war, die erfindungsgemäß ausgebildet ist. Der Primärunterschied zwischen Probe 6 und Proben 2 bis 5 war die Anordnung der größten Dimpel. Unter Bezugnahme auf Fig. 11 und 12 waren bei Probe 6 die größten Dimpel in der Dimpel-Position 1, die sich in jeder der Ecken oder Scheitel der Ikosaeder-Dreiecke befand. Der nächstgrößere Dimpel war in der Dimpel-Position 2, die an jeder der Scheitelpunkte der Ikosaeder-Dreiecke lag und von Nr. 1-Dimpeln umgeben war. Die Dimpel in der Dimpel-Position 2 waren etwas geringer als die Dimpel in Dimpel-Position 1, und alle anderen Dimpel waren kleiner als Dimpel Nr. 1 und 2.
  • Beim Vergleich von Fig. 12 mit Fig. 14, 16, 18 und 20 haben die Dimpel-Muster in Fig. 14, 16 und 18 ebenfalls einen Dimpel am Scheitelpunkt bzw. Spitze von fünf benachbarten Ikosaeder-Dreiecken, die von fünf größeren Dimpeln umgeben sind. Jedoch unterscheiden sich Fig. 14, 16 und 18 von Fig. 13 in wenigstens einer der unterschiedlichen Weisen: entweder sind die fünf umgebenden Dimpel nicht die am größten bemessenen Dimpel, andere Dimpel sind zumindest genauso groß, die Mitte oder der umgebenden Dimpel ist nicht der nächst größer bemessene Dimpel usw.
  • Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 11 und 12 bilden die am größten bemessenen Dimpel, Dimpel Nr. 1, eine Anhäufung von fünf Dimpeln, welche dem nächstgößten bemessenen Dimpel, Dimpel Nr. 2, umgeben. Die Sehne oder Durchmesser von Dimpel Nr. 2 beträgt 96,8% der Sehne oder des Durchmessers von Dimpel Nr. 1. Die Sehne oder Durchmesser von Dimpel Nr. 3 beträgt 90,3% des Durchmessers von Dimpel Nr. 1, der Durchmesser von Dimpel Nr. 4 beträgt 87,1% des Durchmessers von Dimpel Nr. 1 und der Durchmesser von Dimpel Nr. 5 beträgt 80,6% des Durchmessers von Dimpel Nr. 1.
  • Das Dimpel-Muster von der Probe 6 unterscheidet sich ebenfalls von den Dimpel-Mustern der Proben 1 bis 5 dadurch, daß es ein konstantes Aspektverhältnis von 0,050 anstatt 0,052 aufweist.
  • Unter Vergleich von Fig. 11 und 12 mit den Dimpel-Mustern der bekannten Wilson Staff - und TC² -Golfbälle nach Fig. 4, 5, 7 und 8 weisen die Dimpel-Muster dieser bekannten Wilson Staff - und TC² - Bälle ebenfalls eine Anhäufung von fünf größten Dimpeln, Dimpel Nr. 1, auf, welche den nächst größer bemessenen Dimpel, Dimpel Nr. 2, umgeben, und die Dimpel haben den gleichen Durchmesser wie die Dimpel des erfindungsgemäßen Musters. Jedoch ist das Aspektverhältnis der Wilson Staff -Dimpel 0,046. Die Aspektverhältnisse der Wilson TC² -Dimpel variierten, wobei das Aspektverhältnis zunimmt, wenn sich der Durchmesser der Dimpel verkleinert. Auch waren die Wilson Staff -und TC² -Dimpel Kegelstümpfe anstelle von Kugelabschnitten.
  • Alle Dimpel-Abmessungen, auf die oben Bezug genommen ist, beziehen sich auf Formabmessungen oder äquivalent auf einen nicht fertig bearbeiteten Ball, wie er aus der Form kommt, anstatt auf einen angestrichenen oder auf andere Weise fertig bearbeiteten Ball. Die Bälle werden in der herkömmlichen Weise fertig bearbeitet.

Claims (2)

1. Zweiteiliger Golfball mit einem Kern (39) und einer Hülle (40), welche eine sphärische Oberfläche (41) mit Dimpeln (42, 43) umfaßt, die in einem Ikosaeder-Muster angeordnet sind, welches 20 Dreiecke definiert, wobei sich die Scheitel von fünf Dreiecken je in der Mitte eines von insgesamt 12 Fünfecken treffen, die Dimpel einen kreisförmigen Umfang mit Durchmessern von fünf unterschiedlichen Größen von ungefähr 3,94 mm; 3,81 mm; 3,56 mm; 3,43 mm und 3,18 mm aufweisen, wobei die größten Dimpel gerade noch innerhalb eines jeden Scheitels eines jeden Dreieckes und die zweitgrößten Dimpel an den Scheiteln angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dimpel (42, 43) eine sphärische Form aufweisen und das Aspektverhältnis (Verhältnis von Tiefe zu Durchmesser eines Dimpels) aller Dimpel ungefähr 0,050 beträgt.
2. Golfball nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweitgrößten Dimpel (3,81 mm) an den Scheiteln der Dreiecke und den Mitten der Fünfecke entsprechend von fünf der am größten bemessenen Dimpel (3,94 mm) umgeben sind.
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