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Die Erfindung betrifft einen Golfball und insbesondere einen Golfball,
der mit einem neuen und einzigartigen Muster von auch "Dimple bzw.
Dimpel" genannten Vertiefungen versehen ist, das eine ausgezeichnete
Weite und Genauigkeit schafft.
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Die Erfindung ist eine Verbessernng der Golfball-Dimpel-Muster, wie sie
in der US-PS 4,560,168 beschrieben sind und der Golfball-Dimpel-Muster,
die bei im Handel erhältlichen Golfbällen verwendet werden, die unter
Wilson Staff und Wilson TC² vertrieben werden.
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In der US-PS 4,560,168 sind verschiedene Ikosaeder-Dimpel-Muster
beschrieben, bei denen die Dimpel so angeordnet sind, daß sie nicht die
sechs Großkreise schneiden, welche die Seiten der Ikosaeder-Dreiecke
halbieren. Das in Fig. 8A und 8B gezeigten Dimpel-Muster wird bei im
Handel erhältlichen Golfbällen verwendet, die unter dem Namen Ultra
vertrieben werden. Der Ultra -Golfball ist ein zweiteiliger Golfball,
welcher aus einem festen Kern und einer Hülle besteht. Das Ultra -
Dimpel-Muster umfaßt 432 Dimpel, und jeder Dimpel hat den gleichen
Durchmesser und die gleiche Tiefe.
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In anderen Figuren der US-PS 4,560,168 sind Dimpel unterschiedlicher
Größen an dem gleichen Ball gezeigt. Das Aspektverhältnis eines
Dimpels wird durch Division der Tiefe des Dimpels durch den
Durchmesser des Dimpels bestimmt, und in Spalte 4, Zeilen 42 bis 45 ist
ausgeführt, daß das Aspektverhältnis ungefähr 0,047 bis 0,060 sein sollte,
wobei der Optimalwert ungefähr 0,052 ist.
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Der Wilson Staff -Golfball ist ein dreiteiliger Golfball, der einen festen
Kern, eine Schicht aus elastischen Wicklungen, die um den Kern
gewikkelt sind und eine Hülle umfaßt. Das Dimpel-Muster des Wilson Staff -
Balls ist ein Muster mit 432 Dimpeln und ähnlich dem Ultra -Muster
mit der Ausnahme, daß dort fünf unterschiedlich bemessene Dimpel
vorgesehen sind und die Dimpel eher kegelstumpfförmig anstatt sphärisch
sind. Die fünf Dimpel-Durchmesser sind 3,94; 3,81; 3,56; 3,43 und 3,18
mm (0,155; 0,150; 0,140; 0,135 und 0,125 Inch). Die Tiefen der Dimpel
sind 0,180; 0,175; 0,163; 0,157 und 0,147 mm (0,0071; 0,0069; 0,0064;
0,0062 und 0,0058 Inch). Das Aspektverhältnis fur jeden der Wilson
Staff -Dimpel ist demzufolge 0,046.
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Die Wilson Staff -Dimpel sind eher kegelstumpfförmig anstatt sphärisch,
d.h. die Seitenfläche eines jeden Dimpels wird von dem Stumpf eines
Konus oder einem Kegelstumpf anstelle eines Abschnitts einer Kugel
gebildet. Bekannte unter dem Namen Pro Staff vertriebene Golfbälle
weisen ebenfalls kegelstumpfförmige Dimpel auf. Die Bodenfläche eines
jeden Wilson Staff -Dimpels ist flach, und die Tiefe des Dimpels ist zu
dieser Bodenfläche gemessen.
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Ein Dimpel-Muster, das aus kegelstumpfförmigen Dimpeln gebildet ist,
welche unterschiedliche Durchmesser und ein konstantes Aspektverhältnis
aufweisen, verhält sich zufriedenstellend, wenn es an einem dreiteiligen
Golfball wie beispielsweise dem Wilson Staff -Ball verwendet wird.
Jedoch ein solches Dimpel-Muster verhält sich nicht zufriedenstellend,
wenn es an einem zweiteiligen Ball verwendet wird. Wenn das Wilson
Staff -Dimpel-Muster an einem zweiteiligen Ball verwendet wird, welcher
die gleiche Konstruktion wie ein Ultra -Golfball aufweist, ist der sich
ergebende Ball sowohl in der Carry (Flug)- als auch in der Gesamtweite
(Carry plus Roll) beträchtlich kürzer als der im Handel erhältliche
Ultra -Ball.
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Wenn jedoch die Tiefe der Dimpel zunimmt, wenn der Durchmesser der
Dimpel abnimmt, ist ein zweiteiliger Ball mit kegelstumpfförmigen
Dimpeln gut spielbar. Der Wilson TC² -Golfball ist ein zweiteiliger Ball mit
kegelstumpfförmigen Dimpeln, bei welchen dieses Prinzip angewandt wird.
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Bei dem Golfball nach der US-PS 4,560,168 und den Wilson Staff - und
TC² -Golfbällen sind die Dimpel so angeordnet, daß verschieden
bemessene Dimpel im Ikosaeder-Muster angeordnet sind. Beispielsweise sind
nach Fig. 11A und 11B dieses Patentes die größten Dimpel in den
Dimpel-Positionen 3 und 4 angeordnet. Bei den Wilson Staff - und den
TC² -Bällen sind die größten Dimpel gerade innerhalb der Scheitelpunkte
der Ikosaeder-Dreiecke angeordnet.
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Es wurde gefunden, daß mit einem Golfball nach Anspruch 1 exzellente
Ergebnisse erreicht werden können.
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Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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Fig. 1 eine Polansicht eines bekannten unter dem Namen Ultra
vertriebenen Golfballes;
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Fig. 2 eines der Ikosaeder-Dreiecke des bekannten Golfballes nach Fig.
1 mit einer Auflistung des Dimpel-Durchmessers oder Sehne
und der Tiefe jedes Dimpels;
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Fig. 3 das Verfahren zum Bestimmen des Dimpel-Durchmessers oder
der Sehne und der Tiefe eines Dimpels;
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Fig. 4 eine Polansicht eines bekannten, unter Wilson Staff
vertriebenen Golfballes;
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Fig. 5 eines der Ikosaeder-Dreiecke des bekannten Golfballes nach Fig.
4 mit einer Auflistung des Dimpel-Durchmessers oder der Sehne
und der Tiefe jeden Dimpels;
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Fig. 6 einen Teilschnitt durch einen Dimpel des bekannten Golfballes
nach Fig. 4;
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Fig. 7 einen bekannten, unter dem Namen Wilson TC² vertriebenen
Golfball;
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Fig. 8 eines der Ikosaeder-Dreiecke des bekannten Golfballes nach Fig.
7 und eine Auflistung des Dimpel-Durchmessers oder Sehne und
der Tiefe jeden Dimpels;
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Fig. 9 einen Teilschnitt durch einen Dimpel des bekannten Golfballes
nach Fig. 7;
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Fig. 10 perspektivisch und teilweise weggebrochen einen Golfball gemaß
Erfindung;
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Fig. 11 eine Polansicht eines erfindungsgemäßen Golfballes;
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Fig. 12 eines der Ikosaeder-Dreiecke des Golfballes nach Fig. 11 mit
einer Auflistung von Dimpel-Durchmesser oder Sehne und der
Tiefe eines jeden Dimpels;
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Fig. 13 einen Teilschnitt durch einen der Dimpel nach Fig. 11; und
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Fig. 14
bis 21 Ansichten ähnlich Fig. 11 und 12, in denen etwas
unterschiedliche Dimpel-Muster als in Fig. 11 und 12 gezeigt sind, und
welche die Überlegenheit des Dimpel-Musters nach Fig. 11 und
12 beweisen.
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Fig. 1 und 2 stellen die Dimpel-Muster eines bekannten zweiteiligen
Ultra -Golfballes dar und sind im wesentlichen Reproduktionen von Fig.
8A und 8B des US-PS 4,560,168. Wie in diesem Patent erläutert ist,
sind die Dimpel in einem Ikosaeder-Muster angeordnet, und die
durchgezogenen Linien in Fig. 1 und 2 stellen die Seiten von
Ikosaeder-Dreiecken dar. Die gestrichelten Linien sind sechs Großkreise, welche die
Seiten der Ikosaeder-Dreiecke halbieren. Die Dimpel sind so
angeordnet, daß sie die sechs Großkreise nicht schneiden.
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Alle Dimpel des bekannten Balles nach Fig. 1 und 2 weisen einen
konstanten Durchmesser von 3,43 mm (0,135 Inch) und eine konstante
Tiefe von 0,178 mm (0,007 Inch) auf. Das Aspektverhältnis von Tiefe
dividiert durch Durchmesser beträgt 0,052.
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Fig. 3 zeigt das Verfahren zum Bestimmen des Dimpel-Durchmessers
oder -Sehne und der Tiefe eines Dimpels 20, wobei die Begriffe
"Durchmesser" und "Tiefe" hier verwendet werden. Eine Sehnenlinie 21 ist
tangential zur kugelförmigen Balloberfläche 22 zu gegenüberliegenden
Seiten des Dimpels gezogen. Seitenwandlinien 23 sind tangential zu den
Dimpelwänden an den Wendepunkten der Wand gezeichnet, d.h. wo die
Krümmung der Wand das Vorzeichen wechselt oder wo die zweite
Ableitung der Gleichung für die Kurve gleich 0 ist. Die Schnittpunkte
der Seitenwandlinien 23 und der Sehnenlinie 21 definieren die Ränder
des Dimpels und die Sehne oder den Durchmesser des Dimpels. Die
Tiefe des Dimpels ist zwischen der Sehnenlinie und dem Boden des
Dimpels in seiner Mitte gemessen. Für einen Dimpel in der Form eines
Kegelstumpfes ist der Wendepunkt tatsächlich ein Liniensegment diskreter
Länge.
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Fig. 4 und 5 zeigen das Dimpel-Muster des bekannten dreiteiligen
Wilson Staff-Golfballes 25. Die Dimpel 26 sind in einem Ikosaeder-
Muster angeordnet und schneiden die sechs Großkreise nicht, welche die
Seiten der Ikosaeder-Dreiecke halbieren. Es sind funf unterschiedliche
Dimpel-Größen vorhanden, die durch die Dimpel dargestellt sind, die in
Fig. 5 von 1 bis 5 numeriert sind, und alle Dimpel haben das gleiche
Aspektverhältnis von 0,046. Die Durchmesser und Tiefen der Dimpel
sind in Tabelle I wiedergegeben.
Tabelle 1
Dimpel Nr.
Durchmesser, mm (Inch)
Tiefe, mm (Inch)
Aspektverhältnis
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Unter Bezugnahme auf Fig. 6 sind die Dimpel des Wilson Staff -Balles
kegelstumpfförmig oder in der Form eines Kegelstumpfes. Jeder Dimpel
hat eine konische Seitenoberfläche 27, und die Neigung der
Seitenoberfläche in bezug auf die Sehnenlinie 28 beträgt 13º. Jeder Dimpel hat
eine ebene Bodenfläche 29, die sich parallel zu der Sehnenlinie 28
erstreckt. Die Tiefe des Dimpels ist von der Sehnenlinie 28 zur
Bodenfläche 29 gemessen. Der Radius der sphärischen Außenfläche 30 beträgt
ungefähr 21,3 mm (0,84 Inch).
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In Fig. 7 und 8 ist das Dimpel-Muster des bekannten zweiteiligen Wilson
TC² -Golfballes 34 gezeigt. Die Dimpel 35 sind in einem Ikosaeder-
Muster angeordnet und schneiden die sechs Großkreise nicht, welche die
Seiten der Ikosaeder-Dreiecke halbieren. Es sind fünf unterschiedliche
Dimpel-Größen vorhanden, die von den mit 1 bis 5 in Fig. 8
bezeichneten Dimpeln dargestellt sind. Die Tiefen der Dimpel nehmen zu, wenn
die Durchmesser abnehmen, und die Aspektverhältnisse nehmen ebenfalls
zu, wenn der Durchmesser abnimmt. Die Maße der Dimpel in Fig. 7
und 8 sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Tabelle II
Dimpel Nr.
Durchmesser, mm (Inch)
Tiefe, mm (Inch)
Aspektverhältnis
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Unter Bezugnahme auf Fig. 9 weisen die Dimpel des Wilson TC² -Balles
die Form von Kegelstümpfen auf. Die Neigung der konischen
Seitenoberflächen in bezug auf die Sehnenlinie beträgt 11º.
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Das erfindungsgemäße Dimpel-Muster ist in Fig. 10 bis 13 gezeigt. Fig.
10 zeigt einen zweiteiligen Golfball 38, der aus einem festen Kern 39
und einer Hülle 40 besteht. Die Hülle hat eine äußere Kugeloberfläche
41 und eine Vielzahl von vertieften Dimpeln 42.
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Die besondere in Fig. 11 und 12 gezeigte Ausführungsform schließt 432
Dimpel 43 ein, welche in einem Ikosaeder-Muster angeordnet sind. Die
Dimpel schneiden die sechs Großkreise 44 nicht, welche die Seiten der
Ikosaeder-Dreiecke 45 halbieren. Es sind fünf unterschiedliche Größen
von Dimpeln vorgesehen, wie dies in Fig. 12 gezeigt ist.
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Die Durchmesser der Dimpel in Fig. 12 sind die gleichen wie fur die
Wilson Staff - und Wilson TC² -Bälle. Anders als beim zeiteiligen
Wilson TC² nehmen die Tiefen der Dimpel in den Fig. 10 bis 13 in
dem Maße zu, wie die Durchmesser zunehmen. Jedoch ist im Gegensatz
zu dem dreiteiligen Wilson Staff -Ball, der ein Aspektverhältnis von
0,046 aufweist, das Aspektverhältnis des erfindungsgemäßen Balles bei
0,050 konstant. Jeder Dimpel hat die Form einer Kugel, wie dies in
Fig. 13 gezeigt ist, anstatt eines Kegelstumpfes, wie dies bei Wilson
Staff - und TC² -Bällen der Fall ist. Die Tiefe eines jeden Dimpels ist
von der Sehnenlinie 46 zum Boden des Dimpels gemessen. Die Maße
der Dimpel nach Fig. 10 bis 13 sind in Tabelle III aufgeführt.
Tabelle III
Dimpel Nr.
Durchmesser, mm (Inch)
Tiefe, mm (Inch)
Aspektverhältnis
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Unter Bezugnahme auf Fig. 11 und 12 befinden sich die am größten
bemessenen Dimpel in den Dimpel-Positionen 1 und 2. Die größten
Dimpel sind in der Dimpel-Position 1 angeordnet, die gerade innerhalb
des eingeschlossenen Winkels liegt, der von jedem Scheitel des Ikosaeder-
Dreieckes gebildet ist und sie liegt tangential oder nahezu tangential an
den Seiten des Ikosaeder-Dreiecks. Der nächstgrößere Dimpel befindet
sich in Position 2 an jedem der Scheitelpunkte des Ikosaeder-Dreieckes.
Alle anderen Dimpel sind kleiner.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 11 definieren die sechs Großkreise 12
Fünfecke und 20 kleine Dreickecke, eine Form, die manchmal als "Ikosa-
Dodekaeder"-Muster bezeichnet wird. Die Scheitel der funf Ikosaeder-
Dreiecke treffen sich in der Mitte eines jedes Fünfeckes. Die Dimpel-
Position 2 liegt in der Mitte eines jeden Fünfeckes, und jeder Nr. 2-
Dimpel ist von fünf Nr. 1-Dimpeln umgeben.
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Die bekannten Wilson Staff - und TC² -Bälle, die in Fig. 4, 5, 7 und 8
gezeigt sind, weisen die gleiche Anordnung von Dimpeln auf, wie dies in
Fig. 11 und 12 gezeigt ist. Jedoch sind die Wilson Staff - und TC² -
Bälle Kegelstümpfe anstatt Teile von Kugeln, und die Dimpel haben kein
konstantes Aspektverhältnis von 0,050.
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Fig. 14 bis 20 zeigen die Dimpel-Muster von vier Probe-Golfbällen, die
hergestellt wurden, um das optimale Dimpel-Muster herauszufinden. Das
Dimpel-Muster nach Fig. 14 und 15 weist vier unterschiedlich bemessene
Dimpel mit einem konstanten Aspektverhältnis von 0,052 auf. Die
größten Dimpel sind in den Dimpel-Positionen 2, 4 und 5 angeordnet.
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Das Dimpel-Muster nach Fig. 16 und 17 weist sechs unterschiedlich
bemessene Dimpel mit einem konstanten Aspektverhältnis von 0,052 auf.
Die größten Dimpel sind in der Dimpel-Position 2 angeordnet.
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Das Dimpel-Muster nach Fig. 18 und 19 hat drei unterschiedlich
bemessene Dimpel mit einem konstanten Aspektverhältnis von 0,052. Die
größten Dimpel sind in den Dimpel-Positionen 2, 4 und 5 angeordnet.
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Das Dimpel-Muster nach Fig. 20 und 21 weist sechs unterschiedlich
bemessene Dimpel mit einem konstanten Aspektverhältnis von 0,052 auf.
Die größten Dimpel sind in den Dimpel-Positionen 2 und 7 angeordnet.
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Die Effizienz des Dimpel-Musters nach Fig. 10 und 13 wurde durch
Vergleichsversuche demonstriert, auf welche in Tabelle IV und V Bezug
genommen wird, bei welchen der Ultra -Golfball als Kontrolle verwendet
wurde. Alle Bälle waren zweiteilige Bälle, die 432 kugelförmige Dimpel
aufwiesen. Probe 1 und 6 wurden im Spritzgießverfahren hergestellt, und
Probe 1A und 2 bis 5 wurden durch Formpressen hergestellt.
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Probe 1 war der Ultra -Golfball, bei welchem die Sehne und Tiefe für
alle Dimpel gleich waren. Probe 1A verwendete das gleiche Dimpel-
Muster, war jedoch formgepreßt. Probe 2 verwendete das Dimpel-Muster
nach Fig. 14 und 15. Probe 3 verwendete das Dimpel-Muster nach Fig.
16 und 17. Probe 4 verwendete das Dimpel-Muster nach Fig. 18 und
19. Probe 5 verwendete das Dimpel-Muster nach Fig. 20 und 21.
Probe 6 verwendete das Dimpel-Muster nach Fig. 10 bis 13. Tabelle IV
umfaßt die Dimpel-Information für die Proben.
Tabelle IV
Probe
Sehne, mm (inch)
Tiefe, mm (Inch)
Aspektverhältnis
Dimpel-Form
(Ultra )
kugelförmig
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Die Probe 1 wurde als Kontrolle für Probe 6 verwendet. Beide Bälle
waren im Spritzgießverfahren hergestellt. Probe 1A wurde als Kontrolle
für Proben 2 bis 5 verwendet. Alle Bälle waren im Spritzgießverfahren
hergestellt. Tabelle V vergleicht die durchschnittliche Carry(Flug)-Weite
und Gesamtweite in Yards für Proben 2 bis 6 mit der Weite ihrer
entsprechenden Kontrolle, entweder Probe 1 oder Probe 1A. Dreißig Bälle
einer jeden Probe wurden mit einer True-Temper -Golfmaschine
geschlagen unter Verwendung eines Metall-Drivers und einer
Schlägerkopfgeschwindigkeit von 150 Fuß pro Sekunde. Es wurden nur die Bälle
gemessen, die im Fairway landeten.
Tabelle V
Probe
Carry-Durchschn.-Unterschied gegenüber Kontrolle
Gesamtweite-Durchschn.-Unterschied gegenüber Kontrolle
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Tabelle 5 zeigt an, daß die einzige Probe, die in der Gesamtweite länger
war als die Kontrolle, Probe 6 war, die erfindungsgemäß ausgebildet ist.
Der Primärunterschied zwischen Probe 6 und Proben 2 bis 5 war die
Anordnung der größten Dimpel. Unter Bezugnahme auf Fig. 11 und 12
waren bei Probe 6 die größten Dimpel in der Dimpel-Position 1, die
sich in jeder der Ecken oder Scheitel der Ikosaeder-Dreiecke befand.
Der nächstgrößere Dimpel war in der Dimpel-Position 2, die an jeder
der Scheitelpunkte der Ikosaeder-Dreiecke lag und von Nr. 1-Dimpeln
umgeben war. Die Dimpel in der Dimpel-Position 2 waren etwas
geringer als die Dimpel in Dimpel-Position 1, und alle anderen Dimpel
waren kleiner als Dimpel Nr. 1 und 2.
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Beim Vergleich von Fig. 12 mit Fig. 14, 16, 18 und 20 haben die
Dimpel-Muster in Fig. 14, 16 und 18 ebenfalls einen Dimpel am
Scheitelpunkt bzw. Spitze von fünf benachbarten Ikosaeder-Dreiecken, die von
fünf größeren Dimpeln umgeben sind. Jedoch unterscheiden sich Fig. 14,
16 und 18 von Fig. 13 in wenigstens einer der unterschiedlichen Weisen:
entweder sind die fünf umgebenden Dimpel nicht die am größten
bemessenen Dimpel, andere Dimpel sind zumindest genauso groß, die Mitte
oder der umgebenden Dimpel ist nicht der nächst größer bemessene
Dimpel usw.
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Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 11 und 12 bilden die am größten
bemessenen Dimpel, Dimpel Nr. 1, eine Anhäufung von fünf Dimpeln,
welche dem nächstgößten bemessenen Dimpel, Dimpel Nr. 2, umgeben.
Die Sehne oder Durchmesser von Dimpel Nr. 2 beträgt 96,8% der Sehne
oder des Durchmessers von Dimpel Nr. 1. Die Sehne oder Durchmesser
von Dimpel Nr. 3 beträgt 90,3% des Durchmessers von Dimpel Nr. 1,
der Durchmesser von Dimpel Nr. 4 beträgt 87,1% des Durchmessers von
Dimpel Nr. 1 und der Durchmesser von Dimpel Nr. 5 beträgt 80,6% des
Durchmessers von Dimpel Nr. 1.
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Das Dimpel-Muster von der Probe 6 unterscheidet sich ebenfalls von den
Dimpel-Mustern der Proben 1 bis 5 dadurch, daß es ein konstantes
Aspektverhältnis von 0,050 anstatt 0,052 aufweist.
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Unter Vergleich von Fig. 11 und 12 mit den Dimpel-Mustern der
bekannten Wilson Staff - und TC² -Golfbälle nach Fig. 4, 5, 7 und 8
weisen die Dimpel-Muster dieser bekannten Wilson Staff - und TC² -
Bälle ebenfalls eine Anhäufung von fünf größten Dimpeln, Dimpel Nr.
1, auf, welche den nächst größer bemessenen Dimpel, Dimpel Nr. 2,
umgeben, und die Dimpel haben den gleichen Durchmesser wie die
Dimpel des erfindungsgemäßen Musters. Jedoch ist das Aspektverhältnis
der Wilson Staff -Dimpel 0,046. Die Aspektverhältnisse der Wilson
TC² -Dimpel variierten, wobei das Aspektverhältnis zunimmt, wenn sich
der Durchmesser der Dimpel verkleinert. Auch waren die Wilson
Staff -und TC² -Dimpel Kegelstümpfe anstelle von Kugelabschnitten.
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Alle Dimpel-Abmessungen, auf die oben Bezug genommen ist, beziehen
sich auf Formabmessungen oder äquivalent auf einen nicht fertig
bearbeiteten Ball, wie er aus der Form kommt, anstatt auf einen
angestrichenen oder auf andere Weise fertig bearbeiteten Ball. Die Bälle
werden in der herkömmlichen Weise fertig bearbeitet.