DE19704661C2 - Edelsteinfassung für Schmuckstücke und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Edelsteinfassung für Schmuckstücke und Verfahren zu ihrer Herstellung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Edelsteinfassung für ein Schmuck­ stück, das eine äußere und eine innere Schicht aufweist, wobei beide Schichten aneinander anliegen und fest miteinander verbunden sind, wobei die äußere Schicht in Form mindestens einer Metallzunge unter Bildung eines keilförmigen Spalts vom Schmuckstück abgespreizt ist, wobei die Steinrondiste in Fasslagern gehalten ist, von denen je eines im Bereich der Zungenspitze eingebracht ist, um den Stein so zu halten, daß die Spitze des unteren Steinsegments in den mindestens von einem keilförmigen Spalt gebildeten Raum hineinzeigt, an den ein Bereich des Schmuckstücks grenzt, welcher eine Brücke zwischen den Fasslagern bildet, und wobei im Bereich der Fasslager Metall über die Steinrondiste gedrückt ist und ein Verfahren zum Herstellen insbesondere einer solchen Edelsteinfassung.
Bekannte Fassungen sind beispielsweise die Chatonfassung, die Zargenfassung, sowie der Spannring.
Bei der Chatonfassung wird der auf dem Schmuckstück ruhende Edelstein mittels am Suchmuckstück befestigter, um das Schmuckstück angeordneter und an der Steinrondiste angreifenden Häkchen gehalten. Die Fassung ist nicht optimal sicher und zwar insbesondere dann nicht, wenn die Häkchen sehr dünn gemacht werden, damit man den Stein von der Seite gut sieht.
Zum Herstellen eines Rings mit einer Zargenfassung wird beispielsweise von einem aufgeschnittenen Ring ausgegangen. Zwischen die Schnittflächen wird dann eine Metallkugel, eine Metallsäule oder ein an die Steinform angepaßter Metallkörper gelötet, wobei in die Kugel, die Säule oder den Körper in Richtung Ringmittelpunkt eine Vertiefung eingebracht ist, deren Querschnitt senkrecht zur Einbringrichtung gleich dem der Steinrondiste ist. In diese Vertiefung wird der Stein so eingesetzt, daß die Tafel tangential zum Ring verläuft. Schließ­ lich wird Material der Metallkugel über die Steinrondiste gedrückt und dadurch der Stein fixiert. Bei dieser Art der Fassung ist der Stein recht gut stabilisiert aber von der Seite gesehen, d. h. gesehen parallel zur Tafel, ist er durch die Fassung weitgehend verdeckt, und generell weist die Fassung nicht die Leichtigkeit auf, die gerade von den jungen, modern eingestellten Käuferschichten geschätzt wird.
Beim Spannring ist der Stein von der Seite zu sehen, wenn man aus der Richtung senkrecht zur Ringebene draufschaut. Zu seiner Herstellung wird ein aufgeschnittener Ring aus einem harten federnden Metall hergestellt und in die beiden Schnittflächen werden Fasslager gefräst. Der Abstand zwischen den Schnittflä­ chen muß deutlich kleiner sein als der Durchmesser der Steinron­ diste zwischen den Bereichen, an denen der Stein gefaßt werden soll. Zum Fassen des Steins werden die Schnittflächen gegen die Rückstellkraft soweit auseinander gezogen, daß die Steinrondiste in die Fasslager eingelegt werden kann. Beim Loslassen wird der Ring zwischen die Fasslager gepreßt und ist damit fixiert. Bei dieser Art der Fassung muß das Material des Rings so dick sei, daß die zum Finger hin gerichtete Spitze des Steins nicht die Haut berührt. Dies bedeutet einen großen Verbrauch an teurem Edelmetall. Eine Ringerweiterung ist bei dieser Art der Fassung nicht möglich, weil beim Aufschneiden des Rings - beispielsweise an dem dem Stein gegenüberliegendem Ringbereich - der Ring in zwei Teile zerfällt und der Stein freigegeben wird. Zusätzlich besteht die Gefahr, daß, wenn der Ring relativ großen Temperaturschwankungen ausgesetzt wird, der Stein sich lockern und herausfallen kann.
Eine Edelsteinfassung der eingangs genannten Art ist in dem Gebrauchmuster DE 85 36 612 U1 beschrieben, bei dem die Rondiste in zwei in die äußere Schicht eingebrachten Fasslagern und die der Tafel gegenüberliegende Spitze an der inneren Schicht gehalten werden.
Aus dem Gebrauchsmuster DE 89 02 410 U1 ist ein Schmuckring bekannt, der einen zu einem Ring gebogenen Metallstreifen aus einer Metallschicht aufweist, wobei das eine Ende des Metall­ streifens vom Ring abgespreizt ist, während das andere Ende an der Stelle des anderen Endbereichs, an der die Abspreizung beginnt, festgemacht ist und Teil des Rings bildet. Der Stein ist durch Fasslager an der Ringaußenseite und an der dem Ring zugewandten Seite der Abspreizung gehalten, wobei an einem der Fasslager der Mantel des Kegels zwischen Rondiste und Stein­ spitze anliegt. Der dem abgespreizten Ende des Metallstreifens gegenüberliegende Bereich des Schmuckstücks bildet eine Brücke zwischen den Fasslagern.
In dem Deutschen Patent 197 628 ist eine Fassung für Juwelen be­ schrieben, welche eine äußere und eine innere Schicht aufweist, die miteinander lösbar verbunden sind wobei die äußere Schicht in Form von Metallzungen vom Schmuckstück abgespreizt. Die Spitze des unteren Steinsegments zeigt in einen in einen durch die Metallzungen und die innere Schicht gebildeten Raum hinein. Die äußere und die innere Schicht sind federnd ausgebildet. In der DE 195 00 646 A1 ist eine Fassung für ein Schmuckstück gezeigt, das eine äußere und eine innere Schicht aufweist, die fest miteinander verbunden sind. Der zu fassende Stein wird zwischen durchbrochenen Lagersitzen in der inneren und der äußeren Schicht festgehalten. Die innere Schicht muß aus einem weichen Metall bestehen, weil sie beim Fassen des Steins augeweitet wird.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Fassung, die durch Leich­ tigkeit des Designs besticht, die wenig Material benötigt, aber trotzdem stabil ist und zwar auch bei Temperaturschwankungen, und die es auch erlaubt, Änderungen am Schmückstück, beispiels­ weise, wenn das Schmuckstück ein Ring ist, eine Erweiterung, durchzuführen, ohne daß die Fassung dabei in Gefahr gerät, und ein Verfahren zu ihrer Herstellung anzugeben, das gut beherrschbar ist, weitgehend mit bei der Schmuckherstellung üblichen Techniken durchführbar und wirtschaftlich ist.
Diese Aufgabe wird mit einer Edelsteinfassung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
Die erfindungsgemäße Fassung ermöglicht es, den Stein so zu fas­ sen, daß er nur in geringem Maß von der Fassung verdeckt wird. Die erfindungsgemäße Fassung ist sehr stabil, wozu beiträgt, daß der Stein mit Federkraft in den Fasslagern festgehalten wird, daß eine kurze Brücke zwischen den Fasslagern vorhanden ist, und daß Metall über die Steinrondiste gedrückt ist. Allerdings ist es so, daß das Federn des Metallteils das Überdrücken des Metalls über die Steinrondiste erschwert. Hilfreich gegen das Federn ist die an der äußeren Schicht anliegende innere Schicht aus dem weichem Material, da dieses das durch den Faßhammer beim Überdrücken des Metalls ausgelöste Federn dämpft, wobei der Härteunterschied zwischen den Materia­ lien, aus denen die Schichten bestehen, deren sattes Anliegen aneinander erleichtert. Trotz ihrer hohen Stabilität ist die erfindungsgemäße Fassung nicht plump, sondern sie verdeckt den Stein nur geringfügig, was der Fassung eine große Leichtigkeit verleiht. Diese Leichtigkeit und die Möglichkeit, den Stein konventionell, d. h. so, daß die Tafel des Steins parallel zur Schauseite, oder auch abweichend von dieser Ausrichtung zu fassen, gibt dem Designer und dem Goldschmied bzw. Steinfasser eine große Freiheit beim Entwerfen neuer Schmuckstücke und auch die erforderliche Flexibilität, um unterschiedliche Käufer­ schichten befriedigen zu können, d. h. Entwürfe zu liefern, die sich an klassische Formen anlehnen und deshalb mehr konservative Kreise ansprechen, aber auch moderne und unkonventionelle Schmuckstücke zu kreieren, die mehr junge und experimentierfreu­ dige Kreise ansprechen. Bestehen die Schichten aus unterschied­ lichen Metallen, lassen sich gerade bei modernen Gestaltungen zusätzlich erwünschte Farbeffekte erzielen.
Die erfindungsgemäße Fassung ist beim Schmuckdesign nahezu universell einsetzbar. So wird sie vorteilhaft für Schmuckvaria­ tionen aus der Gruppe Ring, Ohrschmuck, Halsschmuck, Armschmuck, Broschen-Nadeln und Uhren angewandt. Dabei erhält man beispiels­ weise, wenn der Schmuck das Gehäuse einer Uhr ist oder ringför­ mig ist, eine nicht unbedingt erforderliche aber vorteilhafte Steigerung der Stabilität der Fassung.
Die Möglichkeit, die Ausrichtung der Tafel des Steins zur Schauseite des Schmuckstücks zu variieren, ist in vorteilhafter Weise dann gegeben, wenn eine der genannten Metallzungen und zwei Fasslager vorgesehen sind und das andere Fasslager in die an den genannten Spalt grenzende Oberfläche des Schmuckstücks eingebracht ist. Ein mehr klassisches Gestaltungsprinzip, bei dem die Tafel zur Schauseite des Schmuckstücks etwa parallel liegt, läßt sich verwirklichen, wenn in vorteilhafter Weise zwei der genannten Metallzungen und zwei Fasslager vorgesehen sind, und die Spitzen der Metallzungen einander zugewandt sind.
Um die Stabilität der Fassung weiter zu verbessern und/oder den Materialbedarf an teuren Edelmetallen weiter zu reduzieren, ist es vorteihaft, wenn der Querschitt der mindestens einen Metall­ zunge mindestens über einen Teil ihrer Länge parallel zur Keilschneide des Spalts in Richtung Spalt ein konkav oder konvex gebogenes Profil zeigt. Diese Formgebung erhöht nicht nur die mechanische Stabilität der mindestens einen Metallzunge, was besonders günstig ist, wenn diese mit Federkraft gegen den Stein drückt, vielmehr läßt sie auch - bei konvex gebogenem Profil - den keilförmigen Spalt größer erscheinen, und vermittelt dadurch verstärkt den Eindruck, daß das Schmuckstück durch eine besondere Leichtigkeit des Designs ausgezeichnet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet weitgehend beim Gold­ schmieden übliche Techniken und erfordert deshalb keine größeren Investitionen. Es stellt auch eine sehr erwünschte Flexibilität bereit, die den Schmuckdesigern die Möglichkeit gibt, ohne beachtliche Einschränkung bei der Materialauswahl oder Beschränkungen bei den einsetzbaren Techniken ihre Ideen umzusetzen, wozu nicht zuletzt die Verwendung von zwei Schichten beiträgt. Die Verwendung der zwei Schichten eröffnet zusätzliche Variationsmöglichkeiten für den Schmuckdesigner und schafft gute Voraussetzungen, um einen Fassung mit optimaler Stabilität herzustellen, (s. o.).
Es ist vorteilhaft, wenn zur Herstellung eines ringförmigen Schmuckstücks mit Edelsteinfassung als innere Schicht ein geschlossener innerer Ring aus einem weichen Metall und als äußere Schicht ein geöffneter äußerer Ring aus einem harten Metall verwendet werden, von dem mindestens eine Metallzunge etwa tangential abgespreizt wird, wenn der äußere Ring auf den inneren Ring gesteckt wird, der innere Ring soweit erweitert wird, daß seine äußere Oberfläche satt an der inneren Oberfläche des äußeren Rings anliegt und wenn die Ringe dann fest miteinander verbunden werden.
Bei einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsge­ mäßen Verfahrens wird die Fläche zwischen den Fasslagern (12) geometrisch ähnlich wie, aber etwas kleiner als die von den gefaßten Bereichen der Steinrondiste (9) eingefaßte Fläche gemacht, und der Stein in ein Fasslager der mindestens einen Metallzunge eingebracht, daraufhin wird der Stein so stark gegen die genannte Metallzunge gedrückt, daß sich der Abstand zwischen den Fasslagern vergrößert und der Stein in das mindestens eine noch nicht belegte Faßlager eingesprengt werden kann, und Metall wird über mindestens einen dergefaßten Bereiche der Steinrondi­ ste gedrückt, während Druck gegen die genannte Metallzunge in Richtung Spalt augeübt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Fassung und des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 in Aufsicht eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Edelsteinfassung Fig. 2 im Querschnitt die in der Fig. 1 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fassung entlang der in der Fig. 1 gezeigten Linie A-A und
Fig. 3 im Querschnitt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Edelsteinfassung.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Fassung und das erfin­ dungsgemäße Verfahren zu ihre Herstellung für die Schmuckvariation "Ring" beschrieben. Es sei aber klargestellt, daß die Erfindung sich nicht nur auf Ringe anwenden läßt und darauf beschränkt ist, sondern sich vorteilhaft für viele Arten von Schmuck verwenden läßt. Darüber hinaus wird der Fachmann erkennen, daß vielfältige Abwandlungen der beschriebenen Ausführungsformen im Rahmen der Erfindung möglich sind. Als Stein wird ein Brillant verwendet, der aus einem oberen Segment 31, welches den Bereich zwischen Steinrondiste 9 und Tafel 10 umfaßt, und einem unteren Segment 32 besteht, welches den Bereich zwischen Steinrondiste 9 und der Spitze 11 umfaßt, und der eine durch die Tafelmitte und die Spitze 11 verlaufende Symmetrieachse 17 aufweist. Es sei aber klargestellt, daß die Erfindung nicht auf die Verwendung von Brillanten beschränkt ist. Der Stein ist jeweils in zwei Fasslagern gefaßt, wobei in die Fasslager Steinbereiche eingebracht sind, die von einer Ebene geschnitten werden, in der die Symmetrieachse 17 verläuft. Die Fig. 1 zeigt in Aufsicht eine Edelsteinfassung gemäß der Erfindung für einen Stein 2, die zu einem Ring 1 gehört, und die Fig. 2 zeigt dieselbe Fassung im Querschnitt entlang der in die Fig. 1 eingezeichnete Linie A-A.
Der Ring 1 besteht aus einem geschlossenen inneren Ring 3 und einem geöffneten äußeren Ring 4, die satt aneinander liegen und miteinander verschweißt sind. Wenn ein etwa 0,5karätiger Stein 2 gefaßt werden soll, ist der Ring 3 zwischen etwa 1,4 und etwa 1,7 mm und der Ring 4 zwischen etwa 1,6 und etwa 1,8 mm stark. Der Ring 3 besteht aus einem weichen Metall bzw. einer weichen Metallegierung. Dabei kann es sich um das weiche 750/-Gelbgold oder um 950/-Platin handeln, das erst durch Glühen weichgemacht worden ist. Der Ring 4 besteht aus einem harten, federnden Metall oder einer Metalllegierung mit diesen Eigenschaften, beispielsweise aus 950/-Platin, welches durch Schmieden, d. h. durch Verdichten, oder durch Glühen und Abschrecken hart gemacht worden ist. Das eine Ende 5 des Rings 4 liegt am Ring 3 an. Das andere Ende bildet eine Metallzunge 6, die etwa tangential vom Ring 4 abgespreizt ist und mit dem freiliegenden Bereich 13 des Rings 3 einen keilförmigen Spalt 7 einschließt. In der Nähe seines freien Endes ist auf der dem Spalt 7 zugewandten Seite der Metallzunge 6 ein Fasslager 12 in Form einer V-förmigen Nut gefräst. In das Ende 5 des Rings 3 ist ebenfalls ein Fasslager 12 in Form einer V-förmigen Nut gefräst. Die beiden Nuten sind so zueinander ausgerichtet, daß eine Verbindungsgerade zwischen ihnen den V-Winkel etwa halbiert.
Der Stein 2 ist mit zwei Bereichen der Steinrondiste 9 in die Fasslager 12 eingelegt und die Spitze 11 zeigt in den Spalt 7 hinein. Der Stein 2 wird mit Federkraft, den die Metallzunge 6 auf ihn ausübt, in die Fasslager 12 gedrückt. Dazu ist es not­ wendig, daß der Abstand zwischen den Nuten vor dem Einlegen des Steins 2 kleiner ist als der Durchmesser der Steinrondiste 9 zwischen den gefaßten Bereichen. Mindestens über einen Teil ihrer Länge hat der Querschnitt der Metallzunge 6 parallel zur Keilschneide des Spalts 7 ein zum Spalt 7 hin konvex gebogenes Profil 15. Zur weiteren Stabilisierung des Steins 2 in den Fasslagern 12 ist Metall 14 über mindesten einen der gefaßten Bereiche der Steinrondiste 9 und die diesen benachbarten Bereiche des oberen Segments 31 gedrückt.
Anders als bei der Zargenfassung ist der gefaßte Stein 2, wenn man ihn parallel zur Tafel 10 betrachtet, vollständig sichtbar. Dadurch wirkt die Fassung sehr leicht. Trotzdem ist die Fassung stabil und läßt auch ein Veränderung des Rings 1, wie eine Erweiterung, problemlos zu. Eine Metallzunge 6 mit dem konvex gebogene Profil 15 ist stabiler als eine gleich dicke, flache Metallzunge 6. Die erstere kann deshalb dünner gemacht werden als die letztere. Durch die Verringerung der Metallstärke, wird nicht nur Material und Geld gespart, sondern es verstärkt sich der Eindruck, daß die Fassung sehr leicht ist. Zusätzlich läßt die konvexe Rundung 15 die Spaltöffnung optisch größer erscheinen, als sie tatsächlich ist. Anders als bei der konven­ tionellen Fassung des Steins 2, verläuft die Symmetrieachse 17 nicht durch den Ringmittelpunkt, sondern bildet mit der Verbindunglinie 16 zwischen dem Stein 2 und dem Ringmittelpunkt einen Winkel, der je nach der Lage der Fasslager 12 zueinander in einem großen Bereich variiert werden kann. Diese Art der Fassung und die mit ihr verbundenen Variationsmöglichkeiten räumen dem Schmuckdesigner zusätzliche Freiheitsgrade bei der Verwirklichung neuer Ideen ein.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Edelsteinfassung, die sich mehr für klassische Designs eignet, aber davon abgesehen mit der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform viele Gemeinsamkeiten hat, ist in der Fig. 3 gezeigt.
Der Unterschied zu der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausfüh­ rungsform besteht darin, daß beide Enden des Rings 4 eine Metallzunge bilden (Nr. 6 und 6'), die beide etwa tangential vom Ring 4 abgespreizt sind und mit dem freiliegenden Bereich 13' des Rings 4 keilförmige Spalte 7 und 7' einschließen. Die Metallzunge 6' hat wie die Metallzunge 6 ein konvexes Profil 15, und die Fasslager 12 sind so einander zugewandt in die Enden der Metallzungen 6, 6' eingefräst, daß die Verbindungsgerade zwischen den Nuten senkrecht zur Verbindungslinie 16 zwischen dem Ringmittelpunkt und der Mitte der genannten Verbindungsge­ raden verläuft. Der Stein 2, auf den von beiden Metallstreifen Federdruck ausgeübt wird, ist also in der konventionellen Ausrichtung gefaßt. Auch bei dieser Ausführungsform ist der erfindungsgemäß gefaßte Stein 2, wenn man ihn parallel zur Tafel 10 betrachtet, vollständig sichtbar, was auch dieser Fassung eine besondere Leichtigkeit verleiht. Da bei der in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsform das untere Steinsegment 32 in den relativ großen, die beiden Spalten 7 und 7' einschließenden Raum hineinragt, wird der Eindruck einer besonderen Leichtigkeit der Fassung sogar noch erhöht.
Zur Stabilität der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Edelsteinfas­ sungen trägt nicht unwesentlich bei, daß die Fasslager 12 nicht nur über den Stein 2 und den Ringbereich, der aus den zusammen­ geschweißten Bereichen der Ringe 3 und 4 besteht, miteinander verbunden sind, sondern daß eine weitere Verbindung über den an den Spalt 7 bzw. die Spalte 7 und 7' grenzenden Bereich 13 bzw. 13' des Rings 3 besteht. Diese Verbindung bewirkt im übrigen, daß die Fassung von irgendwelchen Manipulationen am Ring 1 weitgehend unbeinflußt ist.
Beim erfindungsgemäßen Herstellen einer Edelsteinfassung wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, wird zunächst ein äußerer Ring 4 aus einem harten, federnden Metall erzeugt. Der Ring 4 ist geöffnet, wobei das eine Ende 5 auf der Kreislinie liegt, während das andere Ende in Form einer Metallzunge 6 - bevorzugt - tangential von der Kreislinie abgespreizt wird. Dann wird ein in sich geschlossener Ring 3 aus einem weichen Metall angefertigt, dessen Außendurchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des äußeren Rings 4. Der äußere Ring 4 wird über den inneren Ring 3 geschoben und der letztere ausgeweitet, was das weiche Metall ermöglicht, bis er - abgesehen von dem Bereich, in dem der äußere Ring 4 geöffnet ist - an der Innen­ seite des äußeren Rings 4 satt anliegt. Daraufhin werden der äußere und der innere Ring 4, 3 miteinander verschweißt. Entwe­ der vor oder nach der Vereinigung der Ringe 3, 4 werden in den Endbereich der Metallzunge 6 auf der dem inneren Ring 3 zuge­ wandten Seite und in das andere Ende des Rings 4 je ein parallel zur Mittelachse des Rings 4 verlaufendes Fasslager 12 gefräst oder mit dem Stichel justiert. Bevorzugt haben die Fasslager 12 die Form von V-förmigen Nuten, wobei die Verbindungsgerade zwischen den Nuten die V-Winkel etwa halbiert und etwas kürzer ist als der Durchmesser der Steinrondiste 9 zwischen den Bereichen, die gefaßt werden sollen. In das Fasslager 12 an der Metallzunge 6 wird der eine Bereich der Steinrondiste 9 eingebracht. Nun wird der Stein entgegen der Federkraft gegen die Metallzunge 6 gedrückt, wodurch sich der Abstand zwischen den Fasslagern 12 vergrößert. Ist der Abstand hinreichend vergrößert, wird der andere Bereich der Steinrondiste 9, der gefaßt werden soll, in das Fasslager 12 im Ende 5 eingesprengt. Schließlich wird Metall, aus dem der äußere Ring 4 besteht, über mindestens einen der gefaßten Bereiche der Steinrondiste 9 gedrückt. Dabei ist erforderlich, daß die Metallzunge 6 nicht federt. Dies wird einerseits sichergestellt, indem das weiche Metall des inneren Rings 3 Schwingungen im äußeren Ring 4 auffängt und dämpft, und indem andererseits stark gegen die vom Spalt 7 abgewandte Oberfläche der Metallzunge 6 gedrückt wird. Man muß dabei umso weniger Kraft aufwenden, je geringer der Abstand des Druckpunkts von der Spitze der Metallzunge 6 ist.
Bevorzugt hat die Metallzunge 6 mindestens über einen Teil ihrer Länge parallel zur Keilschneide des Spalts 7 einen Querschnitt mit einem gekrümmten Profil. Die Metallzunge 6 kann dabei zum Stein 2 hin konkav oder konvex gekrümmt sein. Im ersteren Fall verbessert sich durch die Krümmung zusätzlich die Stabilität der Fassung im letzteren Fall wirkt die Fassung leichter und graziler als wenn die Metallzunge 6 aus Flachmaterial besteht. Bei der erfindungsgemäßen Fassung liegt, wenn ein Brillant von 0,5 Karat gefaßt wird, die Stärke des äußeren Rings 4 typischer­ weise im Bereich zwischen 1,5 und 1,8 mm und die des inneren Rings 3 typischerweise zwischen 1,4 und 1,7 mm.
Für den äußeren und den inneren Ring 4, 3 können Materialkombi­ nationen verwendet werden, die aus unterschiedlichen oder denselben Metallen oder Metallegierungen bestehen. Beispiels­ weise sind die Kombinationen 950/-Platin (äußerer Ring)/750/- Gelbgold und 950/-Platin/950/-Platin geeignet. Bei der ersten Kombination sind Härtenunterschiede materialinherent, während sie bei der zweiten Kombination durch entsprechende Bearbei­ tungen, wie Wärmebehandlungen und Schmieden, erzeugt werden müssen. Bei der ersten Kombination kann der vorhandene Härteunterschied noch durch entsprechende Behandlungen, wie die oben angeführten, verstärkt werden. Die Verwendung derselben Materialien ist vorteilhaft, weil bei ihnen der Zusammenhalt besser gewährleistet ist als bei unterschiedlichen Materialien.
Bei den so hergestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Fassung bildet die Symmetrieachse des Steins 2 mit der Verbin­ dungslinie zwischen dem Stein 2 und dem Ringmittelpunkt einen von Null verschiedenen Winkel.
Mit der erfindungsgemäßen Fassmethode läßt sich aber auch der Stein 2 in die übliche Lage zum Ring 1 bringen, bei der die Symmetrieachse des Steins 2 und die Verbindungslinie zwischen Stein 2 und Ringmittelpunkt zusammenfallen (s. Fig. 3). Dazu wird auch das eine Ende des Rings 4 als etwa tangential abge­ spreizte Metallzunge 6' ausgebidet, so daß der äußere Ring 4 eine zwischen den Metallzungen 6, 6' verlaufende Symmetrieebene aufweist. In die beiden Metallzungen 6, 6' werden einander zugewandte - bevorzugt - V-förmige Fasslager 12 so eingefräst oder mit dem Stichel justiert, daß die Verbindungsgerade zwischen ihnen senkrecht zur Verbindungslinie zwischen dem Ringmittelpunkt und der Mitte der genannten Verbindungsgeraden verläuft, die genannte Verbindungsgerade außerdem die V-Winkel etwa halbiert und etwas kürzer ist als der Abstand der zu fassenden Steirondistenbereiche. Es ist darauf zu achten, daß der Minimalabstand der Verbindungsgerade zwischen den Fasslagern 12 vom inneren Ring 3 größer ist als die Höhe des unteren Steinsegments. Als weiterer Unterschied zu dem im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschriebenen Verfahren kommt hinzu, daß beim Überdrücken des Metalls beide Enden stabilisiert werden müssen, um das Federn auszuschalten. Ansonsten wird das Fassen in derselben Weise wie oben beschrieben durchgeführt.
Wie gesagt ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur zum Fassen von Steinen für Ringe sondern auch von Steinen für andere Schmuckvariationen anwendbar. In Frage kommen dafür insbesondere Ohrschmuck, Halsschmuck, Armschmuck, Broschennadeln und Uhren. Außer Brillanten können auch Steine mit anderen Schlifformen, wie Princess Cut, Navette, Contex Cut, Spirit Sun usw., erfindungsgemäß gefaßt werden. Natürlich können auch alle gängigen Arten von Edelsteinen erfindungsgemäß gefaßt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines speziellen Beispiels noch genauer erläutert.
Beispiel
Zum Herstellen eines Diamantrings mit einem 0,5 karätigem Diamanten, der einen Brillantschliff aufweist, wurde ein geschlossener Ring mit Kreisform aus 950/-Platin erzeugt, das zuvor durch Glühen weich gemacht worden war und das eine Stärke von 1.5 mm hatte. Ebenfalls aus 950/-Platin wurde ein an einer Stelle offener, ansonsten kreisförmiger Ring geschmiedet und dabei gehärtet, der eine Stärke von 1,6 mm hatte und dessen innerer Durchmesser etwas (größenordnungsmäßig 0,5 mm) größer war als der äußere Durchmesser des Rings aus dem weichen Material. Das eine Ende des Ringes lag auf der Kreislinie, der andere Endbereich der eine Länge von etwa 11 mm hatte, wurde unter Bildung einer etwa tangential abgespreizten Metallzunge aus der Kreislinie herausgebogen. Die Metallzunge wurde in der Weise gebogen, daß sie parallel zur Keilschneide des Spalts einen Querschnitt mit einem zum Spalt hin konvex gekrümmten Profil hatte. Anschließend wurde der offene Ring über den Ring aus dem weichen Material geschoben und dann der letztere soweit aufgeweitet, daß die beiden Ringe satt aneinander anlagen. Daraufhin wurden die beiden Ringe zusammengeschweißt, wobei die erforderliche Hitze über den (weichen) inneren Ring zugeführt wurde, damit der äußere (harte) Ring nicht weich wurde. In die Enden des äußeren Rings wurden als Fasslager je eine V-förmige Nut gefräst, die parallel zueinander verliefen und die einander so gegenüber lagen, daß die Verbindungsgerade zwischen ihnen die V-Winkel etwa halbierte. Es wurde gemessen, ob der Abstand zwischen den Fasslagen kleiner war, als der Durchmesser der Steinrondiste des Brillanten, welcher bei 5,2 mm lag, und eine entsprechende Korrektur wurde vorgenommen, wenn der Abstand größer war.
Der Brillant wurde in das Fasslager in der Metallzunge einge­ führt und gegen die Metallzunge gedrückt, wobei sich der Abstand zwischen den Fasslagern vergrößerte, so daß der Brillant in das andere Fasslager eigesprengt werden konnte. Nach der Wegnahme des Drucks und dem Zurückfedern des tangential abstehenden Endes war der Brillant zwischen den beiden Enden des äußeren Rings eingeklemmt. Anschließend wurde mit einem Fasshammer Metall über die Steinrondiste gedrückt. Während des Drückens des Metalls wurde ein Federn der Metallzunge verhindert, indem gegen deren vom Spalt abgewandte Seite gedrückt wurde. Der Druckpunkt lag dabei etwa 4 mm von der Spitze der Metallzunge entfernt. Die Tafel des gefassten Brillanten bildete mit dem durch die Steinspitze verlaufenden Radius des Rings einen Winkel von etwa 40°. Die hergestellte Fassung gehörte zu der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Asführungsform. Der Stein war in Richtung der Ringachse betrachtet vollständig in Seitenansicht sichtbar.

Claims (24)

1. Edelsteinfassung für ein Schmuckstück, das eine äußere und eine innere Schicht aufweist, wobei beide Schichten aneinander anliegen und fest miteinander verbunden sind, wobei die äußere Schicht in Form mindestens einer Metallzunge unter Bildung eines keilförmigen Spalts vom Schmuckstück abgespreizt ist, wobei die Steinrondiste in Fasslagern gehalten ist, von denen je eines im Bereich der Zungenspitze eingebracht ist, um den Stein so zu halten, daß die Spitze des unteren Steinsegments in den mindestens von einem keilförmigen Spalt gebildeten Raum hineinzeigt, an den ein Bereich des Schmuckstücks grenzt, welcher eine Brücke zwischen den Fasslagern bildet, und wobei im Bereich der Fasslager Metall über die Steinrondiste gedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht (4) aus einem harten, federnden Metall und die innere Schicht (3) aus einem weichen Metall besteht, und daß die mindestens eine Metallzunge (6) mit Federkraft gegen den Stein (2) drückt.
2. Edelsteinfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht (4) eine Lücke aufweist, in der die innere Schicht (3) freiliegt, daß die mindestens eine Metallzunge (6) an die Lücke grenzt und über mindestens einen Teil der Lücke hinausragt und daß der in der Lücke freiliegende Bereich der inneren Schicht (3) die Brücke zwischen den Fasslagern (12) bildet.
3. Edelsteinfassung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der genannten Metallzungen (6) und zwei Fasslager (12) vorgesehen sind, und das andere Fasslager (12) in den an die Lücke grenzenden und der Metallzunge (6) gegenüberliegenden Randbereich der äußeren Schicht (4) eingebracht ist.
4. Edelsteinfassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der genannten Metallzungen (6 bzw. 6') und zwei Fasslager (12) vorgesehen sind, und daß die Spitzen der Metallzungen (6, 6') einander zugewandt sind.
5. Edelsteinfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmuckstück (1) ausgewählt ist aus der Gruppe Ring, Ohrschmuck, Halsschmuck, Armschmuck, Broschen- Nadeln und Uhren.
6. Edelsteinfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmuckstück (1) ringförmig ist oder das Gehäuse einer Uhr bildet.
7. Edelsteinfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere und die innere Schicht (4 bzw. 3) satt aneinander anliegen.
8. Edelsteinfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere und die innere Schicht (4 bzw. 3) miteinander verschweißt sind.
9. Edelsteinfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das weiche Metall bzw. die weiche Legierung aus der Gruppe 750/-Gelbgold und 950/-Platin ausgewählt ist und das harte Metall bzw. die harte Legierung 950/-Platin ist.
10. Edelsteinfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmuckstück (1) ringförmig ist und daß die innere Schicht (3) einen geschlossenen inneren Ring und die äußere Schicht (4) einen äußeren, geöffneten Ring bildet, von dem mindestens eine Metallzunge (6) etwa tangential abgespreizt ist.
11. Edelsteinfassung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe aus Flachmaterial geformt sind.
12. Edelsteinfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Metallzunge (6) mindestens über einen Teil ihrer Länge etwa parallel zur Keilschneide des Spalts (7) einen Querschnitt mit einem in Richtung des Spalts konvexen oder konkaven Profil hat.
13. Edelsteinfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Edelstein (2) eine Steinschlifform aus der Gruppe Brillant, Princess Cut, Navette, Contex Cut, Spirit Sun und ähnliche aufweist.
14. Verfahren zum Herstellen einer Edelsteinfassung, wobei ein Schmuckstück aus einer Schicht aus einem harten federnden Metall (im folgenden äußere Schicht (4)) und einer Schicht aus einem weichen Metall (im folgenden innere Schicht (3)) hergestellt wird, die aneinander anliegend fest miteinander verbunden werden, wobei von der äußeren Schicht (4) mindestens eine Metallzunge (6) unter Bildung eines keilförmigen Spalts (7) abgespreizt wird, wobei zum Halten der Steinrondiste (9) Fasslager (12) vorgesehen werden, von denen je eines im Bereich der mindestens einen Zungenspitze eingebracht wird, und der Stein (2) so in die Fasslager (12) eingepaßt wird, daß die Spitze des unteren Steinsegments (32) in den mindestens von einem keilförmigen Spalt (7) gebildeten Raum hineinzeigt, wobei die Steinrondiste (9) gegen die Federkraft der mindestens einen Metallzunge (6) in die Fasslager (12) eingeprengt wird, und wobei Metall über die Steinrondiste (9) gedrückt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der äußeren Schicht (4) eine Lücke erzeugt wird, daß man die mindestens eine Metallzunge (6) an die Lücke grenzen und mindestens über einen Teil der Lücke überhängen läßt.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine der genannten Metallzungen (6) und zwei Fasslager (12) vorgesehen werden und daß das zweite Fasslager (12) in den an die Lücke grenzenden und der Metallzunge (6) gegenüberliegenden Randbereich der äußeren Schicht (4) eingebracht wird.
17. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der genannten Metallzungen (6) und zwei Fasslager (12) vorgesehen werden, wobei die Zungenspitzen und die zugehörigen Fasslager (12) einander zugewandt sind.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasslager (12) durch Fräsen oder durch Justieren mit dem Stichel eingebracht werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere und die innere Schicht (4) bzw. (3) satt aneinander anliegend miteinander verbunden werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines ringförmigen Schmuckstücks (1) mit Edelsteinfassung als innere Schicht (3) ein geschlossener innerer Ring aus einem weichen Metall und als äußere Schicht (4) ein geöffneter äußerer Ring aus einem harten Metall verwendet werden, von dem mindestens eine Metallzunge (6) etwa tangential abgespreizt wird, daß der äußere Ring auf den inneren Ring gesteckt wird, und der innere Ring soweit erweitert wird, daß seine äußere Oberfläche satt an der inneren Oberfläche des äußeren Rings anliegt, und daß die Ringe fest miteinander verbunden werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere und die innere Schicht (4) bzw. (3) miteinander verschweißt werden.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche zwischen den Fasslagern (12) geometrisch ähnlich wie, aber etwas kleiner als die von den gefaßten Bereichen der Steinrondiste (9) eingefaßte Fläche gemacht wird, und daß der Stein (2) in ein Fasslager (12) der mindestens einen Metallzunge (6) eingebracht wird, daraufhin der Stein (2) so stark gegen die genannte Metallzunge (6) gedrückt wird, daß sich der Abstand zwischen den Fasslagern (12) vergrös­ sert und der Stein (2) in das mindestens eine noch nicht belegte Fasslager (12) eingesprengt werden kann, und daß Metall über mindestens einen der gefaßten Bereiche der Steinrondiste (9) gedrückt wird, während Druck gegen die Metallzunge (6) in Richtung Spalt (7) ausgeübt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Druckausübung der Druckpunkt möglichst nahe an den Spitzen­ bereich der Metallzunge (6) gelegt wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Metallzunge (6) minde­ stens über einen Teil ihrer Länge etwa parallel zur Keilschneide des Spalts (7) mit einem Querschnitt versehen wird, der in Richtung des Spalts (7) ein konvexes oder konkaves Profil hat.
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