DE19704446C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Einsaugen großer Gegenstände und Anwendung dieser Vorrichtung in einem Müllsammelfahrzeug und einem Saugbagger - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Einsaugen großer Gegenstände und Anwendung dieser Vorrichtung in einem Müllsammelfahrzeug und einem SaugbaggerInfo
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- B65F3/00—Vehicles particularly adapted for collecting refuse
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- E01H1/08—Pneumatically dislodging or taking-up undesirable matter or small objects; Drying by heat only or by streams of gas; Cleaning by projecting abrasive particles
- E01H1/0827—Dislodging by suction; Mechanical dislodging-cleaning apparatus with independent or dependent exhaust, e.g. dislodging-sweeping machines with independent suction nozzles ; Mechanical loosening devices working under vacuum
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/88—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with arrangements acting by a sucking or forcing effect, e.g. suction dredgers
- E02F3/90—Component parts, e.g. arrangement or adaptation of pumps
- E02F3/902—Component parts, e.g. arrangement or adaptation of pumps for modifying the concentration of the dredged material, e.g. relief valves preventing the clogging of the suction pipe
Description
Zum Zweck des Einsammelns und des Transports werden Schüttgüter und Stäu
be seit jeher abgesaugt (Staubsauger). Ähnliches gilt für Flüssigkeiten und
Schlämme, die durchaus nicht homogen zu sein brauchen (Saugbagger). Auch
das Absaugen größerer Gegenstände ist im Rahmen von Rohrpostsystemen be
kannt. Schwierigkeiten ergeben sich, wenn größere Gegenstände von unregel
mäßiger und wechselnder Kontur abgesaugt werden sollen, die zudem noch in
unregelmäßigen zeitlichen Abständen und/oder an verschiedenen Orten anfallen.
Größere Gegenstände sind dabei so definiert, daß deren Maximalabmessungen
mit Bezug auf ein rechtwinkliges, dreidimensionales Koordinatensystem relativ
dicht beieinander liegen (also keine sehr langen oder sehr flachen Gegenstände),
und daß ihr d2, also die mittlere dieser Abmessungen, beispielsweise in der Grö
ßenordnung 0,2-1 m liegt. Hierbei wäre zum Beispiel an Abfallsäcke zu denken,
aber auch an Gebrauchsgegenstände, mit denen bei ihrer Beförderung nicht sehr
schonend umgegangen werden muß (Strohballen usw.). Wenn man von der oben
genannten Größenordnung für den d2 der größeren Gegenstände, 0,2-1,0 m,
abstrahiert, kann man das Problem der Absaugung größerer Gegenstände verall
gemeinern, indem man annimmt, daß die Querschnitte der Saugleitung und des
angesaugten Gegenstandes senkrecht zur Richtung mit der größten Maximalab
messung, d1, etwa gleichgroß sind.
In der DE-OS 27 58 827 ist eine fahrbare Vorrichtung beschrieben, mit deren Hilfe
Materialien, die Anteile von schwereren oder größeren Partikeln enthalten, zum
einen innerhalb der Vorrichtung aus einem Luftstrom, der ein Saugstrom ist, abge
trennt, zum anderen in eine Fraktion aus eben diesen schwereren oder größeren
Partikeln und eine Fraktion aus den restlichen, leichteren oder kleineren Partikeln
aufgeteilt werden. Hiermit läßt sich zum Beispiel aus einem Saugstrom ein Granu
lat von einem Staub trennen. Auch wird in der DE-OS 27 58 827 auf Steine,
Gußeisenbrocken und dergleichen als schwerere Materialien Bezug genommen,
die in einer entsprechend ausgelegten Vorrichtung aufgenommen werden kön
nen. Insofern ist hier bereits das Einsaugen größerer Gegenstände als Möglich
keit erwähnt. In der DE-OS 27 58 827 werden allerdings die Saugdüse gar nicht
und die Saugleitung nur als flexibler Schlauch beschrieben, der gegebenenfalls
an die Größe und Beschaffenheit der einzusaugenden Materialien anzupassen
ist. Die spezifischen, weiter unten erwähnten Probleme beim Ansaugen größerer
Gegenstände werden nicht behandelt. Vielmehr wird bei der Beschreibung in der
DE-OS 27 58 827 von einem Luftstrom mit den in diesen dispergierten Partikeln
am Eintritt in die beschriebene Vorrichtung ausgegangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
bereitzustellen, mit deren Hilfe große Gegenstände, die ein Haufwerk bilden, ab
gesaugt werden können derart, daß zum einen diese großen Gegenstände einer
nach dem anderen möglichst einzeln in die Saugleitung eintreten, so daß Verstop
fungen in der Saugleitung und an deren Eintritt vermieden, und Personen und
Sachen in der Nähe des Haufwerks nicht durch Unterdrücke und Kräfte gefährdet
werden, die im Zusammenhang mit dem Saugvorgang auftreten können, daß zum
anderen eine stetige Förderung innerhalb der Saugleitung mit nur relativ geringen
Druckverlustschwankungen erreicht wird, obwohl die Querschnitte der großen
Gegenstände und der Saugleitung beinahe gleichgroß sind.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 im Hinblick auf
das Verfahren und durch die Merkmale des Patentanspruchs 6 im Hinblick auf die
Vorrichtung gelöst.
Weiterbildungen erfolgen gemäß den Merkmalen der Unteransprüche.
Kerngedanke der Erfindung ist, daß die einzusaugenden, großen Gegenstände
bereits vor Eintritt in die Saugleitung so weit vereinzelt werden müssen, daß diese
sich nicht gegenseitig blockieren und so die Saugleitung verstopfen können. Dies
geschieht mit Hilfe eines selektiven Schleusvorganges, der nur auf die einzusau
genden, großen Gegenstände, nicht aber auf das Medium wirkt. Hierdurch wird
ein stetiger Förderstrom innerhalb der Saugleitung erzeugt, innerhalb dessen die
großen Gegenstände einen betrachteten Saugleitungsquerschnitt nacheinander
passieren. Im folgenden wird die Vorrichtung mit der Schleusenkammer beschrie
ben. Hieraus geht unmittelbar das Verfahren hervor.
Die prinzipielle Anordnung der Einsaugvorrichtung wird in Abb. 1 gezeigt und
besteht im wesentlichen aus einer schleusenartigen Einrichtung, die sich aber von
einer herkömmlichen Schleuse dadurch unterscheidet, daß sie zu keiner Zeit zu
einer Seite hin vollständig abgedichtet werden kann, was jedoch auch gar nicht
beabsichtigt ist. Stattdessen soll zu jeder Zeit ein Einsaugstrom relativ ungehin
dert passieren können, solange er nicht durch die Art des einzusaugenden Ge
genstandes daran gehindert ist. Wesentliche Teile der Absaugevorrichtung sind
das eintrittsseitige, an die Umgebung anschließende Verschlußorgan 1 mit dem
Antrieb 4, das entweder vollständig geöffnet oder in einem als "geschlossen" be
zeichneten Zustand mit der minimalen Saugöffnung 5 sein kann, und das aus
trittsseitige, an die Saugleitung 8 anschließende Verschlußorgan 2 mit dem An
trieb 6 und der minimalen Saugöffnung 1, ferner die Schleusenkammer 3. In die
ser Schleusenkammer befindet sich das Sensorsystem 9, mit dessen Hilfe schnell
und mit hohem Grad an Sicherheit bestimmt werden kann, ob sich ein abzusau
gender Gegenstand 10 in der Schleusenkammer befindet oder nicht. Die Steue
rung 11 koordiniert die Bewegungen der Verschlußorgane 1 und 2 miteinander
und verriegelt letztere gegeneinander. Ferner kann sich hier noch die Konditionie
rungseinrichtung 12 befinden, mit deren Hilfe etwa ein Gleitmittel eingebracht
oder ein Wasserpfropfen erzeugt werden kann. Damit wird die Konditionierung 12
in der Regel eine Leitung für die geregelte Zufuhr von Stoffen sein. Schließlich
kann in der Nähe des Verschlußorganes 1 noch der Sensor 13 angebracht sein,
der die Annäherung von 10 aus der Umgebung an 1 heran detektiert.
Ganz allgemein gilt folgendes: Die minimalen Saugöffnungen 5 und 7 der Ver
schlußorgane 1 und 2 sind jeweils von Null verschieden und können unterschied
lich groß sein. Zweckmäßig ist es, die minimalen Saugöffnungen so zu wählen,
daß die verbleibenden Saugquerschnitte ca. 20 bis 40% des Querschnittes der
Saugleitung 8 betragen. Außerdem liegt von der Saugleitung 8 her zeitlich kon
stante Saugung in dem Sinne an, daß etwa ein zur Absaugung verwendetes Ge
bläse mit konstanter Drehzahl arbeitet.
Die Arbeitsweise der Absaugevorrichtung ist nun wie folgt: Zunächst wird Ge
genstand 10 auf die Absaugevorrichtung zubewegt oder die Absaugevorrichtung
bewegt sich auf 10 zu. Dabei ist Verschlußorgan 1 geöffnet, 2 jedoch geschlos
sen, so daß nur die minimale Saugöffnung 7 freibleibt, durch die 10 jedoch in die
Schleusenkammer 3 gezogen werden kann. Sobald Sensor 9 anzeigt, daß 10
vollständig in 3 eingetreten ist, wird zunächst 1 geschlossen, sodann gegebenen
falls mittels 12 konditioniert, und dann erst gibt Steuerung 11 das Verschlußorgan
2 zum Öffnen frei. Das manuelle Öffnen von 1 nach Schließen von 2 wird durch
11 nicht eher freigegeben, als Sensorsystem 9 anzeigt, daß der Gegenstand 10
aus der Kammer 3 in die Saugleitung 8 hinein verschwunden ist. Allerdings kann
in der Zwischenzeit bereits ein nächster Gegenstand an Verschlußorgan 1 heran
gesaugt werden, so daß nach Absaugen von 10 sofort ein weiterer Gegenstand
abgesaugt werden kann, was durch 13 registriert wird.
Ein wesentlicher Vorteil des Systems ist, daß der Saugvorgang auch dann nicht
unterbrochen ist, wenn sich ein großer Gegenstand innerhalb der Schleusen
kammer 3 befindet. Es können also durchaus in dieser Zeit durch die von den
Verschlußorganen 1 und 2 mindestens freigelassenen Öffnungen 5 und 7 kleinere
Gegenstände eingesaugt werden. Dies ist zum Beispiel dann interessant, wenn
Müllsäcke durch Einsaugen eingesammelt werden sollen. Dann kann nämlich
gleichzeitig der Ablagerungsplatz mit abgereinigt werden. Letzteres ist vielfach
notwendig, weil zum Beispiel Katzen oder Ratten oftmals Müllsäcke aufreißen
oder -nagen und deren Inhalt verstreuen.
Für die Ausgestaltung der Einsaugevorrichtung ist es zweckmäßig, die Ver
schlußvorrichtungen so zu wählen, daß im offenen Zustand die Kontur der
Schleusenkammer 3 bzw. des nachfolgenden Saugkanals 8 so wenig einge
schränkt wie möglich vorliegt, im geschlossenen Zustand jedoch eine möglichst
stetige Form der Verengungskontur angestrebt wird. Eine stetige Kontur hat den
Vorteil einer besseren Strömungsführung und damit eines geringeren Druckver
lustes. Ferner kann es sinnvoll sein, daß die bei Verschluß gebildeten Minimalöff
nungen 5 und 7 zentrisch im Bezug auf die Saugkanalachse bzw. die Mittelachse
der Schleusenkammer 3 angeordnet werden. Die eigentliche Verschlußvorrich
tung wird möglichst mit Hilfe einer als Verschleißteil auswechselbaren Weich
stoffmanschette oder ähnlichem abgedeckt. Als Verschlußorgane kommen darum
besonders pneumatisch oder mechanisch betätigte Quetschventile oder mechani
sche Lochblendenverschlüsse in Betracht. Falls weniger Wert auf Symmetrie und
stetige Konturen gelegt wird, dann kommen auch diverse Schiebertypen in Be
tracht, z. B. Sichelschieber.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Einsaugesystems besteht darin, daß das
Sensorsystem 9 über die ledigliche Einsaugung eines größeren Gegenstandes in
die Schleusenkammer 3 hinaus noch bestimmte Eigenschaften dieses Gegen
standes erkennen kann und gegebenenfalls die Unterbrechung des Einsaugevor
ganges bewirkt. Hierbei ist zum Beispiel daran zu denken, daß Müllsäcke mit ei
ner elektromagnetischen Einrichtung, wie sie teilweise als Etiketten zur Dieb
stahlssicherung in Geschäften verwendet werden, ausgerüstet werden können,
und so Gegenstände erkannt werden können, die keine Müllsacke sind und daher
nicht eingesaugt werden sollen.
Eine weitere, vorteilhafte Ausgestaltung der, Absaugevorrichtung besteht darin,
daß die Konditionierungsvorrichtung 12 als Sackaufreißmaschine gestaltet ist, so
daß eine weitere Vergleichmäßigung des Saugstromes oder eine erste Grobsor
tierung der Inhaltsstoffe der angesaugten Säcke bereits während des Absauge
vorganges ermöglicht wer den könnte.
Eine weitere, vorteilhafte Ausgestaltung der Absaugevorrichtung ist in Abb. 1a
dargestellt und besteht darin, daß das Verschlußorgan 1 als Polypgreifer ausge
bildet ist, der die einzusaugenden Gegenstände in die Schleusenkammer 3 me
chanisch hineinzieht. Verzugsweise beschränkt sich dabei die Beweglichkeit des
Polypgreifers nicht nur auf die Schließbewegung, bei der die einzelnen Greifscha
len sich um ihr Schanier drehen, sondern der Greifer als Ganzes kann auch eine
Translationsbewegung in die Schleusenkammer hinein und umgekehrt ausführen.
Hierdurch wird eine besonders günstige Positionierung des abzusaugenden Ge
genstandes in der Schleusenkammer erreicht. Auch bei der Ausführung der Ab
saugevorrichtung nach Abb. 1a ist aus vorgenannten Gründen darauf zu achten,
daß die Mindestsaugöffnung 5 bei Verschluß des Polypgreifers 1 erhalten bleibt.
Dies ist zum Beispiel durch offene Bauweise erreichbar oder dadurch, daß die
Spitzen der einzelnen Greifschalen 20 flach ausgeführt sind, wie dies in Abb. 1a
dargestellt ist. Sollen die einzusaugenden Gegenstände schonend behandelt
werden, dann empfiehlt es sich, die Spitzen der Greiferschalen zusätzlich abzu
stumpfen. Weiter gehende Möglichkeiten zur Sicherstellung schonender Behand
lung sind die Kraftbegrenzung und/oder unabhängige Kraftsteuerung der einzel
nen Greiferschalen, weiterhin die komplette Einhüllung des Greifers in eine Kon
struktion aus Faltenbalg und Gummiring usw.. Selbstverständlich ist es darüber
hinaus noch möglich, das Verschlußorgan 2 ebenfalls als Polypgreifer mit den
Greiferschalen 21 auszuführen. Dieser ist mit Bezug auf den Greifer 1 genau ver
kehrt herum angeordnet. Ansonsten gelten für diesen genau die gleichen kon
struktiven Vorgaben und Möglichkeiten wie für den Greifer 1, insbesondere mit
Blick auf die freizulassende Mindestsaugöffnung 7.
Eine wichtige Anwendung der Absaugevorrichtung stellt der Einsatz in Müllsam
melfahrzeugen dar. Hintergrund ist folgender: Mittlerweile sind Müllsammelfahr
zeuge, die Mülltonnen im Einmannbetrieb leeren, schon seit etlichen Jahren be
kannt, z. B. innerhalb des Edelhoff-MSTS-Systems. Diese Fahrzeuge leeren al
lerdings nur Mülltonnen, und auch nur solche, die Bestandteil des MSTS-Systems
sind und entsprechende Spezialkonstruktionen aufweisen. Mit Sammelfahrzeu
gen, die mit der oben beschriebenen Absaugevorrichtung ausgerüstet sind, dürfte
sich aber auch das Einsammeln von Müllsäcken, wie es in den meisten Ländern
der Welt noch gang und gäbe ist, entsprechend vereinfachen und rationalisieren
lassen. Skizzenhaft sind entsprechende Sammelfahrzeuge 102 in Abb. 2
(Ansaugung über Fahrzeugmitte) und Abb. 3 (Ansaugung seitlich am Fahrzeug)
dargestellt, die mit der erfindungsgemäßen Absaugevorrichtung 101 ausgerüstet
sind. Sie sind idealerweise mit einem Wechselcontainer 103 oder aber ganz all
gemein mit einem Ladebehälter ausgerüstet, der offen zur Atmosphäre, also
drucklos betrieben werden kann. Unterdruck zum Zweck der Ansaugung herrscht
nur in dem vorzugsweise auf dem Dach des Führerhauses von 102 angeordneten
Pufferbehälter 104, wobei der Unterdruck hierin durch das Gebläse 105 hervorge
rufen wird. Mit der hier nur angedeuteten Positioniereinrichtung 106 wird die Ab
saugevorrichtung 101 vom Fahrer des Fahrzeuges 102 über den Müllsäcken po
sitioniert. Behälter 104 ist kippbar mit der klappbaren Rückwand 107. Alternativ
hierzu braucht nur der Boden 108 des Behälters 104 hochklappbar zu sein. Ist
104 gefüllt, so wird Druckausgleich mit der Umgebung hergestellt und der Inhalt
von 104 in den Behälter 103 abgekippt. Kann der Wechselbehälter 103 ebenfalls
im Unterdruck betrieben werden, so kann eventuell der Pufferbehälter 104 entfal
len. In Abb. 2 ist eine Möglichkeit dargestellt, das Fahrzeug 102 universeller ein
zusetzen. Mit Hilfe einer Düse 109 kann die Absaugevorrichtung zu einer gefahr
los betreibbaren Laubsaugevorrichtung oder Absaugevorrichtung für Straßen
kehrmaschinen umfunktioniert werden, so daß Fahrzeug 102 zu einem universel
len Städtereinigungsfahrzeug werden kann.
Claims (10)
1. Verfahren zum Einsaugen großer Gegenstände mittels einer Saugleitung
mit Saugmündung an einem Ende, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzusaugenden Gegenstände eine der Saugmündung nachgeschaltete
Schleusenkammer durchlaufen, wobei während des Schleusvorganges der
Ansaugstrom des den Gegenstand umgebenden Mediums zu keiner Zeit
unterbrochen wird derart, daß die Schleusenkammer nur im Bezug auf den
einzusaugenden Gegenstand die Funktion einer Schleuse ausübt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand
innerhalb der Schleusenkammer in einer für die weitere Verwendung ge
eigneten Weise behandelt beziehungsweise konditioniert wird.
3. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der einzusaugende Gegenstand innerhalb der Schleu
senkammer in geeigneter Weise identifiziert wird.
4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schleusvorgang durch das Ergebnis der Behand
lung oder Identifizierung des eingesaugten Gegenstandes gesteuert wird.
5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das den einzusaugenden Gegenstand umgebende Medium
einer der folgenden Stoffe ist: Umgebungsluft, Wasser.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusenkammer
(3) durch je ein ein- (1) und austrittsseitiges Verschlußorgan (2) abgegrenzt
wird, und die Verschlußorgane in geschlossener Stellung den Weitertrans
port des eingesaugten Gegenstandes (10) verhindern, jedoch den Strom
des den Gegenstand (10) umgebenden Mediums nicht unterbrechen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
schlußorgane (1) und (2) der Schleusenkammer (3) als Greifer ausgebildet
sind.
8. Müllfahrzeug, versehen mit einer Vorrichtung nach Anspruch 6 zum Ein
saugen von Müllsäcken oder losem Festmüll.
9. Müllfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrich
tung nach Anspruch 6 eine Einsaugdüse vorgeschaltet werden kann der
art, daß es bei Bedarf auch als Straßenreinigungsfahrzeug eingesetzt wer
den kann.
10. Saugbagger, versehen mit einer Vorrichtung nach Anspruch 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997104446 DE19704446C2 (de) | 1997-02-06 | 1997-02-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Einsaugen großer Gegenstände und Anwendung dieser Vorrichtung in einem Müllsammelfahrzeug und einem Saugbagger |
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Publications (3)
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---|---|
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DE19704446A1 DE19704446A1 (de) | 1998-08-20 |
DE19704446C2 true DE19704446C2 (de) | 1998-11-26 |
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ID=7819451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997104446 Expired - Fee Related DE19704446C2 (de) | 1997-02-06 | 1997-02-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Einsaugen großer Gegenstände und Anwendung dieser Vorrichtung in einem Müllsammelfahrzeug und einem Saugbagger |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19704446C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2758827A1 (de) * | 1977-03-16 | 1978-09-21 | Nfe Int | Auf lkw angebrachte abscheideeinrichtung |
-
1997
- 1997-02-06 DE DE1997104446 patent/DE19704446C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2758827A1 (de) * | 1977-03-16 | 1978-09-21 | Nfe Int | Auf lkw angebrachte abscheideeinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19704446A1 (de) | 1998-08-20 |
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