DE19704132A1 - Verfahren zur Interpolation eines Sensoreinrichtungs-Ausgangssignals - Google Patents
Verfahren zur Interpolation eines Sensoreinrichtungs-AusgangssignalsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung eines Verfahrens zur
Interpolation eines digitalen Signals, das von einer Sen
soreinrichtung, wie einer an einer Rotations-Stellantriebs
einrichtung, wie einem Motor zum Antrieb eines elektrischen
Fahrzeugs, angebrachten Drehmeldeeinrichtung, abgetastet und
ausgegeben wird.
Vor kurzem wurde eine ein analoges Signal ausgebende Sen
soreinrichtung ferner mit einer Schaltung zur Umwandlung des
analogen Signals in ein digitales Signal versehen, die das
analoge Signal abtastet und das umgewandelte digitale Signal
periodisch ausgibt, um dessen nachfolgende Verarbeitung zu
erleichtern.
Eine Drehmeldeeinrichtung zur Erfassung eines Umdrehungswin
kels eines Motors als analoges Signal weist beispielsweise
eine sogenannte Drehmeldeeinrichtungs-Digital-Umwandlungs
schaltung auf, die ein von der Drehmeldeeinrichtung peri
odisch ausgegebenes analoges Umdrehungswinkelsignal abtastet,
in ein digitales Signal umwandelt und das umgewandelte digi
tale Signal ausgibt.
Somit ist das Ausgangssignal der vorstehend angeführten
Schaltung ein an vorbestimmten Intervallen abgetastetes und
quantisiertes digitales Signal. Resultierende Ausgangsdaten
sind diskontinuierliche (diskrete) Informationswerte. Diese
Diskontinuität macht sich besonders bei kostengünstigen
Schaltungen bemerkbar. Bei einer allgemeinen in der Drehmel
deeinrichtung vorgesehenen Drehmeldeeinrichtungs-Digital-
Umwandlungsschaltung werden die Umdrehungswinkelinformationen
im allgemeinen beispielsweise lediglich einmal pro 250 µ er
halten, so daß bei der Umdrehung des Motors mit einer hohen
Rate, eine genaue Bestimmung einer zugehörigen Winkelposition
schwierig wird.
Zum Erhalten ausführlicher Daten wurden verschiedene Verfah
ren zur Schätzung von Daten untersucht. Mit diesen Verfahren
wurde eine Inklination oder dergleichen nachfolgender Daten
auf der Grundlage von durch eine Sensoreinrichtung zur aktu
ellen Zeit (aktueller Wert) und der vergangen Zeit
(beispielsweise letzter Wert) erhaltenen tatsächlichen Daten
geschätzt, um eine lineare Annäherung (lineare Interpolation)
durchzuführen. Dementsprechend können sich geschätzte Daten
(Interpolationswerte) stark von einem unmittelbar nachfolgen
den neuen tatsächlichen Datum (Nest-Wert) unterscheiden, und
die Richtung der Veränderung von dem letzten Wert über den
aktuellen Wert zu den Interpolationswerten kann zu der von
den Interpolationswerten zu dem nächsten Wert entgegengesetzt
sein.
In Fällen, in denen tatsächliche Daten beispielsweise Umdre
hungswinkelinformationen darstellen, können sich zugehörige
geschätzte Daten (Interpolationswerte) von einem neuen tat
sächlichen Datum (nächsten Wert) in der Umdrehungsrichtung
weg bewegen, woraus sich falsche Umdrehungswinkelinformatio
nen dahingehend ergeben, daß die Richtung der Umdrehung im
Augenblick der Ausgabe umgekehrt ist.
Desweiteren werden bei dem herkömmlichen linearen Interpola
tionsverfahren Interpolationswerte in vorbestimmten Interval
len in der Periode zwischen den Ausgabepunkten des aktuellen
Werts und des nächsten Werts ausgegeben. Daher wird die In
terpolation im Fall, daß die Signale stark variieren, grob,
und im Fall, daß die Signale kaum variieren, werden Signal
verarbeitung und Ausgabevorgang redundant.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Verfahren
zur Interpolation eines Sensoreinrichtungs-Ausgangssignals
auszugestalten, das die Probleme des herkömmlichen eine li
neare Interpolation verwendenden Daten-Schätzverfahrens löst
und eine sehr genaue Datenschätzung unter Verwendung einer
linearen Interpolation mit einfachem Aufbau ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch ein verbessertes Verfahren zur In
terpolation eines Sensoreinrichtungs-Ausgangssignals gelöst,
mit den Schritten Berechnen einer aktuellen Signaldifferenz
zwischen einem aktuellen Wert und einem letzten Wert eines
aus einer Sensoreinrichtung periodisch aus gegebenen digitalen
Signals, Berechnen einer aktuellen Periode zwischen Ausgabe
punkten des aktuellen Werts und des letzten Werts durch Zäh
len von Taktimpulsen, Berechnen eines Interpolationswerts auf
der Grundlage der aktuellen Signaldifferenz und der aktuellen
Periode, Ausgeben des Interpolationswerts an einem vorbe
stimmten Punkt in einer nächsten Periode zwischen Ausgabe
punkten des aktuellen Werts und eines nächsten Werts des di
gitalen Signals, Berechnen eines Interpolationsintervalls,
das als ein durch Division der aktuellen Periode durch einen
Absolutwert der aktuellen Signaldifferenz und ihres Nähe
rungswerts erhaltener Wert definiert ist, aufeinanderfolgen
des Berechnen einer Vielzahl von Interpolationswerten entwe
der durch Addition oder Subtraktion eines Werts, der N-mal
größer als eine Zähleinheit eines vorbestimmten Pegels der
aktuellen Signaldifferenz ist (N sind positive Integerwerte,
die mit 1 beginnen und aufeinanderfolgend erhöht werden), zu
oder von dem aktuellen Wert in einer Richtung der Addition
oder Subtraktion, was von einem Vorzeichen der aktuellen Si
gnaldifferenz abhängt, und Ausgeben eines N-ten Interpolati
onswerts in der nächsten Periode, wenn eine Periode von dem
Ausgabepunkt des aktuellen Werts an mit einem gegenüber dem
Interpolationsintervall N-mal größeren Wert übereinstimmt.
Wenn gemäß diesem Verfahren die aktuelle Signaldifferenz groß
ist, verkleinert sich ein resultierendes Interpolationsinter
vall invers, während dann, wenn die aktuelle Signaldifferenz
klein ist, sich ein resultierendes Interpolationsintervall
invers vergrößert. Wenn die aktuelle Signaldifferenz gleich
Null ist, wird kein Interpolationsvorgang durchgeführt. Somit
wird die Interpolationsverarbeitung entsprechend der Größe
der aktuellen Signaldifferenz durchgeführt, so daß die Bela
stung durch die Interpolationsverarbeitung ohne Verschlechte
rung der Interpolationsgenauigkeit verringert werden kann.
Da desweiteren das Interpolationsintervall durch Division der
aktuellen Periode durch den Absolutwert der aktuellen Signal
differenz oder des zugehörigen Näherungswerts (binäres Si
gnal) erhalten wird, kann eine große Anzahl von Interpolati
onswerten lediglich durch Addition oder Subtraktion eines ge
genüber dem vorbestimmten Wert N-mal größeren Werts zu oder
von dem aktuellen Wert berechnet werden, wodurch eine einfa
che Handhabung von Interpolationswerten ermöglicht wird.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines
Verfahrens zur Interpolation eines Sensoreinrichtungs-
Ausgangssignals und
Fig. 2 ein Zeitablaufdiagramm der Arbeitsweise der Schaltung
in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Verfahrens zur Interpolation eines Sensoreinrichtungs-
Ausgangssignals, das bei einer Drehmeldeeinrichtung angewen
det wird. In Fig. 1 bezeichnet Bezugszeichen 12 einen Motor
als Antriebsquelle eines elektrischen Fahrzeugs, wobei eine
bereits bekannte Drehmeldeeinrichtung 13 an einer Abtriebs
welle 12a des Motors 12 befestigt ist. Die Drehmeldeeinrich
tung 13 weist eine Erreger-(dreh-)spule 13a und (feste) Aus
gangsspulen 13b und 13c auf, die gegeneinander um einen elek
trischen Winkel von 90° versetzt sind. Wenn durch eine nach
stehend beschriebene Drehmeldeeinrichtungs-Verarbeitungs
schaltung 1 eine Sinusspannung an die Erregerspule 13a ange
legt wird, werden eine Sinusspannung und eine Cosinusspan
nung, die sich jeweils entsprechend dem Umdrehungswinkel der
Abtriebswelle 12a des Motors 12 verändern, in den Aus
gangsspulen 13b und 13c induziert, und die induzierte Sinus
spannung und Cosinusspannung werden an die Drehmeldeeinrich
tungs-Verarbeitungsschaltung (R/C-Umwandlungsschaltung) 1 an
gelegt.
Die Drehmeldeeinrichtungs-Verarbeitungsschaltung 1 berechnet
ein Positionssignal als digitales Signal von 12 Bit, das den
Umdrehungswinkel darstellt, auf der Grundlage der Sinusspan
nung und Cosinusspannung mittels eines vorbestimmten konstan
ten durch das Zählen eines Taktimpulses eines Taktsignals
CLOCK bestimmten Intervalls. Die Drehmeldeeinrichtungs-
Verarbeitungsschaltung 1 gibt das somit berechnete Positions
signal zusammen mit einem BUSY-Signal als den Abtastzeitpunkt
darstellendes Impulssignal aus.
Das Positionssignal wird in einen Dateneingangsanschluß D ei
ner ersten aus einem flankengesteuerten Flip-Flop bestehenden
Latch-Schaltung 2 eingegeben, während das BUSY-Signal in ei
nen Triggerimpuls-Eingangsanschluß C der ersten Latch-
Schaltung 2 eingegeben wird. Das BUSY-Signal wird außerdem in
einen Triggerimpuls-Eingangsanschluß C einer aus einem flan
kengesteuerten Flip-Flop bestehenden zweiten Latch-Schaltung
3 eingegeben. Ein Ausgangssignal der ersten Latch-Schaltung 2
wird an einen Dateneingangsanschluß D der zweiten Latch-
Schaltung 3 angelegt. Somit hält die erste Latch-Schaltung 2
während einer Periode des BUSY-Signals ein zur aktuellen Zeit
erfaßtes aktuelles Positionssignal Dk+1 (aktueller Wert) und
die zweite Latch-Schaltung 3 ein zur letzten Zeit erfaßtes
letztes Positionssignal Dk (letzter Wert). Die erste und die
zweite Latch-Schaltung 2 und 3 geben jeweils Positionssignale
Dk+1 und Dk an eine Subtraktionseinrichtung 4 aus. Die Sub
traktionseinrichtung 4 subtrahiert das Positionssignal Dk von
dem Positionssignal Dk+1 und berechnet einen Absolutwert der
dazwischenliegenden Differenz (Absolutwert der aktuellen Si
gnaldifferenz) DA-B. Die Subtraktionseinrichtung 4 ist zusätz
lich zu einer Subtraktionsschaltung und einer Absolutwert
schaltung auch mit einer Vorzeichenausgabeschaltung zur Aus
gabe eines Vorzeichensignals S eines Bits versehen, das ein
positives oder negatives Vorzeichen der aktuellen Signaldif
ferenz darstellt. Die ausführliche Darstellung der Vorzei
chenausgabeschaltung wird weggelassen.
Das BUSY-Signal wird auch in einen Rücksetzanschluß R einer
Datenperiodenzähleinrichtung 5 eingegeben. Die Datenperioden
zähleinrichtung 5 zählt den Taktimpuls des Taktsignals CLOCK,
nachdem das BUSY-Signal eingegeben wurde, und gibt ein BUSY-
Periodensignal Dτ₀ (aktuelle Periode) aus. Demnach stellt das
BUSY-Periodensignal Dτ₀ (aktuelle Periode) das Intervall zwi
schen den Ausgabepunkten des Positionssignals Dk (letzter
Wert) und dem Positionssignal Dk+1 (aktueller Wert) dar.
Das BUSY-Periodensignal Dτ₀ und das Signal des Absolutwerts
der Differenz DA-B werden in eine Divisionseinrichtung 6 ein
gegeben. Die Divisionseinrichtung 6 dividiert das BUSY-
Periodensignal Dτ₀ durch das Signal des Absolutwerts der Dif
ferenz DA-B und gibt die Zeit, die zur Veränderung eines das
Signal des Absolutwerts der Differenz DA-B darstellenden binä
ren Signals um den Wert seines niedrigstwertigen Bits erfor
derlich ist (Interpolationsintervall), als Zählwert n des
Taktimpulses des Taktsignals CLOCK aus. Das heißt, der Zähl
wert n des Taktimpulses stellt die zur Veränderung des Si
gnals des Absolutwerts der Differenz DA-B um den Wert des
niedrigstwertigen Bits bei der Interpolationsverarbeitung ge
eignete Zeit (Interpolationsintervall) dar.
Der Zählwert n des Taktimpulses wird durch eine Verglei
chereinrichtung 8 mit einem aus einer Tn-Zähleinrichtung 7
ausgegebenen Zählwert 7n verglichen. Die Tn-Zähleinrichtung 7
zählt die Taktimpulse des Taktsignals CLOCK. Ein Ausgangs
signal 8a der Vergleichereinrichtung 8 oder ein Ausgangs
signal 9a einer nachstehend beschriebenen Vergleichereinrich
tung 9 wird in die Tn-Zähleinrichtung 7 mittels einer ODER-
Schaltung 20 eingegeben. Die Tn-Zähleinrichtung 7 wird rück
gesetzt, wenn die Ausgangssignale 8a oder 9a auf einen hohen
Pegel zurückkehren. Die Vergleichereinrichtung 8 gibt einen
Impuls 8a aus, wenn der die Zählzeit der Tn-Zähleinrichtung 7
darstellende Zählwert 7n mit dem das Interpolationsintervall
darstellenden Zählwert n übereinstimmt, der aus der Divisi
onseinrichtung 6 ausgegeben wurde. Demnach entspricht das In
tervall des Impulses 8a dem Interpolationsintervall. Wie
nachstehend beschrieben wird, gibt die Vergleichereinrichtung
9 einen Impuls aus, wenn ein Signal 10a, das einen zu oder
von dem Positionssignal DK+1 zu addierenden oder zu subtrahie
renden Interpolationswert darstellt, das Signal des Absolut
werts der Differenz DA-B überschreitet.
Der aus der Vergleichereinrichtung 8 ausgegebene Impuls 8a
wird jeweils in einen Takteingangsanschluß C einer Additions-
Subtraktions-Zähleinrichtung 11 zur Interpolationsverarbei
tung und einer Akkumulationszähleinrichtung 10 eingegeben.
Die Additions-Subtraktions-Zähleinrichtung 11 ist eine flan
kengesteuerte Zähleinrichtung. Die Drehmeldeeinrichtungs-
Verarbeitungsschaltung 1 gibt ein Positionssignal an einen
Dateneingangsanschluß D der Additions-Subtraktions-
Zähleinrichtung 11 und ein BUSY-Signal an ihren Belastungs
steueranschluß L aus. Die derart aufgebaute Additions-
Subtraktions-Zähleinrichtung 11 ist eine zur Berechnung von
Interpolationswerten angepaßte Schaltung und enthält eine
Aufwärts-Abwärts-Zähleinrichtung. Bei der Eingabe des BUSY-
Signals in den Belastungssteueranschluß L der Additions-
Subtraktions-Zähleinrichtung 11 wird ein Positionssignal
(aktueller Wert) gesetzt. Dann wird jedesmal dann, wenn eine
Vorderflanke oder Hinterflanke des Übereinstimmungs-
Ausgangsimpulses 8a in den Takteingangsanschluß C eingegeben
wird, ein Bit (eine digitale Größe), d. h. der Wert eines
Bits, akkumulativ addiert oder subtrahiert, und ein resultie
render Interpolationswert zu Beginn jedes Interpolationsin
tervalls ausgegeben.
Die Additions-Subtraktions-Zähleinrichtung 11 empfängt von
der Subtraktionseinrichtung 4 ein Vorzeichensignal S eines
Bits, das das positive oder negative Vorzeichen der Differenz
(aktuellen Signaldifferenz) darstellt, und bestimmt auf der
Grundlage des Vorzeichensignals S, ob eine Subtraktion (ein
abwärts-Zählen) oder eine Addition (ein aufwärts-Zählen)
durchzuführen ist. Wenn das Positionssignal Dk (letzter Wert)
niedriger als Dk+1 (aktueller Wert) ist, führt die Additions-
Subtraktions-Zähleinrichtung 11 eine akkumulative Addition
durch, und wenn das Positionssignal Dk (letzter Wert) größer
als Dk+1 (aktueller Wert) ist, führt die Additions-
Subtraktions-Zähleinrichtung 11 eine akkumulative Subtraktion
durch.
Das BUSY-Signal wird auch in einen Rücksetzanschluß R der Ak
kumulationszähleinrichtung 10 eingegeben. Der aus der Ver
gleichereinrichtung 8 ausgegebene Übereinstimmungs-
Ausgangsimpuls 8a, der den Beginn jedes Interpolationsinter
valls darstellt, wird in einen Zählanschluß der Akkumulati
onszähleinrichtung 10 eingegeben. Wie vorstehend beschrieben
ist, gibt die Additions-Subtraktions-Zähleinrichtung jedesmal
dann, wenn ein neues Interpolationsintervall beginnt (d. h.
der Übereinstimmungs-Ausgangsimpuls 8a ausgegeben wird), ei
nen Interpolationswert aus, der von dem vorhergehenden Inter
polationswert um den Wert eines Bits abweicht. Daraus ergibt
sich, daß die Akkumulationszähl-Einrichtung 10 einen Zählwert
10a, der die Differenz zwischen einem aktuell ausgegebenen
Interpolationswert und dem Positionssignal Dk+1 (aktueller
Wert) darstellt, an die Vergleichereinrichtung 9 durch Zählen
des Übereinstimmungs-Ausgangsimpulses 8a ausgibt.
Die Vergleichereinrichtung 9 vergleicht das Signal des Abso
lutwerts der Differenz DA-B mit dem Zählwert 10a. Wenn der
Zählwert 10a gleich dem Signal des Absolutwerts der Differenz
DA-B wird, gibt die Vergleichereinrichtung 9 ein Signal mit
hohem Pegel über die ODER-Schaltung 20 in den Rücksetzan
schluß der Tn-Zähleinrichtung 7 ein. Danach gibt die Tn-
Zähleinrichtung 7 Null aus, und somit gibt die Verglei
chereinrichtung 8 keinen Übereinstimmungs-Ausgangsimpuls 8a
aus, woraus sich ergibt, daß die Additions-Subtraktions-
Zähleinrichtung 11 den auszugebenden Interpolationswert nicht
verändert.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der Drehmeldeeinrichtungs-
Interpolationsschaltung unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrie
ben.
Fig. 2(A) zeigt das aus der Drehmeldeeinrichtungs-
Verarbeitungsschaltung 1 ausgegebene BUSY-Signal. T₀ bezeich
net ein Datenblockintervall eines in Fig. 2(D) gezeigten Po
sitionssignals. Fig. 2(B) zeigt ein Taktsignal CLOCK.
Während der Periode Tn nach der Ausgabe eines Datums θ(k+1),
das ein einen Winkel θ(k+1) darstellendes aktuelles Positi
onssignal (aktueller Wert) ist, aus der Drehmeldeeinrich
tungs-Verarbeitungsschaltung 1 bei der Vorderflanke des BUSY-
Signals 21, wird ein Datum θ(k+1) durch die erste Latch-
Schaltung 2 und ein Datum θ(k) durch die zweite Latch-
Schaltung 3 gehalten. Der Winkel θ(k) entspricht einem letz
ten Positionssignal (letzten Wert).
Die Daten θ(k+1) und θ(k), die jeweils durch die erste Latch-
Schaltung 2 und die zweite Latch-Schaltung 3 gehalten werden,
werden an die Subtraktionseinrichtung 4 ausgegeben, wodurch
das Signal des Absolutwerts der Differenz DA-B zwischen diesen
Daten erhalten wird. Das Signal DA-B stellt eine Winkelände
rung zwischen dem aktuellen Datum θ(k+1) und letzten Datum
θ(k) dar.
Die Divisionseinrichtung 6 dividiert das von der Datenperi
odenzähleinrichtung 5 eingegebene BUSY-Periodensignal Dτ₀
durch das Signal des Absolutwerts der Differenz DA-B. DA das
BUSY-Periodensignal Dτ₀ ein T₀ darstellender digitaler Wert
ist, gibt die Divisionseinrichtung 6 das T₀/{θ(k+1)-θ(k)}
darstellende Signal n aus.
Das Signal n stellt die zur Veränderung des niedrigstwertigen
Bits eines die Winkeländerung (θ(k+1)-θ(k)} anzeigenden binä
ren Signals erforderliche Periode dar, d. h. das Interpolati
onsintervall. Durch Zählen der Zeit, die gleich dem als das
Signal n definierten Interpolationsintervall ist, wie es in
Fig. 2(C) gezeigt ist, wird das Interpolationsintervall Tn
als Periode eines Interpolationssignals bestimmt.
Die Tn-Zähleinrichtung 7 und die Vergleichereinrichtung 8
sind zum Erhalten eines in Fig. 2(C) gezeigten Interpolation
speriodensignals angepaßt. Dieses Interpolationsperiodensi
gnal entspricht dem Übereinstimmungs-Ausgangsimpuls 8a, der
aus der Vergleichereinrichtung 8 ausgegeben wird, die den aus
der Tn-Zähleinrichtung 7 aus gegebenen Zählwert 7n mit dem aus
der Divisionseinrichtung 6 ausgegebenen Signal n vergleicht.
Das heißt, während der Zählwert 7n mit dem Signal n überein
stimmt, wird der Übereinstimmungs-Ausgangsimpuls 8a auf ein
Signal 22 mit hohem Pegel gelegt, um die Tn-Zähleinrichtung 7
rückzusetzen. Daraus ergibt sich der Übereinstimmungs-
Ausgangsimpuls 8a, d. h. das Interpolationsintervallsignal 22,
das wiederholt in Intervallen ausgegeben wird, die mit dem
Interpolationsintervall Tn übereinstimmen.
Jedesmal wenn der Übereinstimmungs-Ausgangsimpuls 8a eingege
ben wird, addiert (aufwärts-Zählen) oder subtrahiert
(abwärts-Zählen) die Additions-Subtraktions-Zähleinrichtung
11 ein Bit zu oder von dem aktuellen Positionssignal. Die
Zählrichtung der Additions-Subtraktions-Zähleinrichtung 11,
d. h. ob ein Bit zu addieren oder zu subtrahieren ist, wird in
Anbetracht dessen bestimmt, ob die Daten zunehmen oder abneh
men. Somit gibt die Additions-Subtraktions-Zähleinrichtung 11
ein in Fig. 2(E) gezeigtes Drehmeldeeinrichtungs-Positions-
Interpolationssignal (Interpolationswerte) aus.
Wie es in Fig. 2(E) gezeigt ist, gibt die Additions-
Subtraktions-Zähleinrichtung 11 direkt ein dem aktuellen Wert
θ(k+1) entsprechendes digitales Signal als Drehmeldeeinrich
tungs-Positions-Interpolationssignal (Interpolationswert) in
einem ersten Interpolationsintervall Tn unmittelbar nach der
Ausgabe des BUSY-Signals aus. In einem zweiten Interpolati
onsintervall Tn gibt die Additions-Subtraktions-
Zähleinrichtung 11 ein dem Winkel θ(k+1)+{θ(k+1)-
θ(k)}/(T₀/Tn) entsprechendes digitales Signal als Drehmelde
einrichtungs-Positions-Interpolationssignal
(Interpolationswert) C aus. Der Interpolationswert C ist
gleich dem durch Addition oder Subtraktion des Werts des
niedrigstwertigen Bits zu oder von dem digitalen Signal des
aktuellen Werts erhaltenen Signal. Im nächsten Interpolati
onsintervall Tn gibt die Additions-Subtraktions-
Zähleinrichtung 11 ein dem Winkel θ(k+1)+2{θ(k+1)-
θ(k)}/(T₀/Tn) entsprechendes digitales Signal als Drehmelde
einrichtungs-Positions-Interpolationssignal
(Interpolationswert) D aus. Der Interpolationswert D ist
gleich dem durch doppelte Addition oder Subtraktion des Werts
des niedrigstwertigen Bits zu oder von dem digitalen Signal
des aktuellen Werts erhaltenen Signal.
Die vorstehend beschriebene Interpolationsverarbeitung wird
solange ausgeführt, bis das Ausgangssignal 10a der Akkumula
tionszähleinrichtung 10, die zum Zählen des Übereinstimmungs-
Ausgangsimpulses 8a angepaßt ist, mit dem aus der Subtrakti
onseinrichtung 4 ausgegebenen Signal des Absolutwerts der
Differenz DA-B übereinstimmt. Falls die Interpolationsverar
beitung wie im Fall von Fig. 2 i-mal durchgeführt wird, ent
spricht das Datum G eines End-Drehmeldeeinrichtungs-
Positions-Interpolationssignal (Interpolationswerts) dem Win
kel θ(k+1)+i{θ(k+1)-θ(k)}/(T₀/Tn).
Wenn das Enddatum G aus der Akkumulationszähleinrichtung 10
ausgegeben wird und der Übereinstimmungs-Ausgangsimpuls 8a am
Punkt t1 weiter ausgegeben wird, überschreitet das aus der
Akkumulationszähleinrichtung 10 ausgegebene Signal 10a das
Signal des Absolutwerts DA-B.
Die Vergleichereinrichtung 9 erfaßt das Überschreiten des Si
gnals des Absolutwerts DA-B durch das Signal 10a, um das Aus
gangssignal 9a in ein Signal mit hohem Pegel zu ändern. Dar
aus ergibt sich, daß die Tn-Zähleinrichtung 7 hierauf konti
nuierlich rückgesetzt ist, um das Ansteigen des Übereinstim
mungs-Ausgangsimpulses 8a in der Vergleichereinrichtung 8 zu
blockieren. Somit werden die Daten G des Drehmeldeeinrich
tungs-Positions-Interpolationssignals (Interpolationswerts)
solange gehalten, bis ein dem Winkel θ(k+2) entsprechendes
nächstes Positionssignal θ(k+2) (nächster Wert) erhalten
wird.
Mit diesem Ausführungsbeispiel können folgende Funktionsvor
teile erreicht werden.
Normalerweise verändert sich das aus der Sensoreinrichtung
periodisch ausgegebene digitale Signal in einer kurzen Peri
ode näherungsweise linear, und somit ist eine nächste Signal
differenz zwischen dem aktuellen Wert und einem nächsten Wert
näherungsweise gleich der aktuellen Signaldifferenz zwischen
dem letzten Wert und dem aktuellen Wert. Wenn sich die Signaländerungsrate
plötzlich verändert, unterscheidet sich die
nächste Signaldifferenz von der aktuellen Signaldifferenz.
Durch die Datenschätzung unter Verwendung eines Differential
koeffizienten oder dergleichen der Signaländerungsrate kann
eine genauere Berechnung der Interpolationswerte durchgeführt
werden. Die Datenschätzung erfordert jedoch viele und komple
xe Verarbeitungsvorgänge.
Wenn daher bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ein Inter
polationswert einen durch lineare Interpolation auf der
Grundlage des letzten Werts und des aktuellen Werts geschätz
ten Wert überschreitet, wird eine Beurteilung dahingehend,
daß sich die Signaländerungsrate plötzlich geändert hat, zur
Unterbrechung einer weiteren Erhöhung oder Erniedrigung des
Interpolationswerts durchgeführt. Dieser Aufbau verhindert,
daß der Interpolationswert den nächsten geschätzten Wert
überschreitet oder darüber hinaus schießt, wodurch eine über
aus große Signalveränderung zwischen einem End-
Interpolationswert in einer nächsten Periode und dem nächsten
Wert eingeschränkt wird.
Wenn die Interpolationsverarbeitung in Intervallen durchge
führt wird, während sich der Absolutwert (digitales Signal)
der Differenz zwischen dem aktuellen Wert und dem letzten
Wert um die digitale Einheitsgröße verändert, kann ein Vor
teil dahingehend erreicht werden, daß, falls sich ein derar
tiges digitales Signal linear verändert, der aktuelle Wert,
nächste Wert und die zwischen den beiden Werten ausgebildeten
Interpolationswerte in gleichförmigen Intervallen angeordnet
werden können.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel ist lediglich
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Erfindungsgemäß ist
auch ein gegenüber dem in Fig. 1 gezeigten anderer Aufbau der
Interpolationsschaltung möglich.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Periode Tn er
halten, die zum Zählen eines niedrigstwertigen Bits eines Si
gnals erforderlich ist, aus dem ein Absolutwert der Differenz
zwischen einem letzten tatsächlichen Datum θ(k) und einem ak
tuellen tatsächlichen Datum θ(k+1) hergeleitet wird, um in
einer Datenblockperiode T₀ quantisiert zu werden. Eine digi
tale Größe wird in jeder Periode Tn zu dem aktuellen tatsäch
lichen Datum θ(k+1) aufeinanderfolgend addiert, um Interpola
tionsdaten C, D, . . . zu erhalten. Am Punkt t1 wird ein End-
Interpolationsdatum G zur Addition oder Subtraktion angepaßt,
wobei die Summe addierter oder subtrahierter digitaler Größen
den Absolutwert der Differenz überschreitet. Dementsprechend
wird ein End-Interpolationsdatum G bis zur Ausgabe eines
nächsten tatsächlichen Datums θ(k+2) gehalten.
Claims (3)
1. Verfahren zur Interpolation eines Sensoreinrichtungs-
Ausgangssignals,
gekennzeichnet durch die Schritte
Berechnen einer aktuellen Signaldifferenz zwischen einem aktuellen Wert und einem letzten Wert eines aus einer Sen soreinrichtung (13) periodisch ausgegebenen digitalen Si gnals,
Berechnen einer aktuellen Periode zwischen Ausgabepunk ten des aktuellen Werts und des letzten Werts durch Zählen von Taktimpulsen,
Berechnen eines Interpolationswerts auf der Grundlage der aktuellen Signaldifferenz und der aktuellen Periode,
Ausgeben des Interpolationswerts an einem vorbestimmten Punkt in einer nächsten Periode zwischen Ausgabepunkten des aktuellen Werts und eines nächsten Werts des digitalen Si gnals,
Berechnen eines Interpolationsintervalls, das als ein durch Division der aktuellen Periode durch einen Absolutwert der aktuellen Signaldifferenz und ihres Näherungswerts erhal tener Wert definiert ist,
aufeinanderfolgendes Berechnen einer Vielzahl von Inter polationswerten entweder durch Addition oder Subtraktion ei nes Werts, der N-mal größer als eine Zähleinheit eines vorbe stimmten Pegels der aktuellen Signaldifferenz ist (N sind po sitive Integerwerte, die mit 1 beginnen und aufeinanderfol gend erhöht werden), zu oder von dem aktuellen Wert in einer Richtung der Addition oder Subtraktion, was von einem Vorzei chen der aktuellen Signaldifferenz abhängt, und
Ausgeben eines N-ten Interpolationswerts in der nächsten Periode, wenn eine Periode von dem Ausgabepunkt des aktuellen Werts an mit einem gegenüber dem Interpolationsintervall N- mal größeren Wert übereinstimmt.
Berechnen einer aktuellen Signaldifferenz zwischen einem aktuellen Wert und einem letzten Wert eines aus einer Sen soreinrichtung (13) periodisch ausgegebenen digitalen Si gnals,
Berechnen einer aktuellen Periode zwischen Ausgabepunk ten des aktuellen Werts und des letzten Werts durch Zählen von Taktimpulsen,
Berechnen eines Interpolationswerts auf der Grundlage der aktuellen Signaldifferenz und der aktuellen Periode,
Ausgeben des Interpolationswerts an einem vorbestimmten Punkt in einer nächsten Periode zwischen Ausgabepunkten des aktuellen Werts und eines nächsten Werts des digitalen Si gnals,
Berechnen eines Interpolationsintervalls, das als ein durch Division der aktuellen Periode durch einen Absolutwert der aktuellen Signaldifferenz und ihres Näherungswerts erhal tener Wert definiert ist,
aufeinanderfolgendes Berechnen einer Vielzahl von Inter polationswerten entweder durch Addition oder Subtraktion ei nes Werts, der N-mal größer als eine Zähleinheit eines vorbe stimmten Pegels der aktuellen Signaldifferenz ist (N sind po sitive Integerwerte, die mit 1 beginnen und aufeinanderfol gend erhöht werden), zu oder von dem aktuellen Wert in einer Richtung der Addition oder Subtraktion, was von einem Vorzei chen der aktuellen Signaldifferenz abhängt, und
Ausgeben eines N-ten Interpolationswerts in der nächsten Periode, wenn eine Periode von dem Ausgabepunkt des aktuellen Werts an mit einem gegenüber dem Interpolationsintervall N- mal größeren Wert übereinstimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Interpolationsintervall durch Division der aktuellen Pe
riode durch den Absolutwert der aktuellen Signaldifferenz be
rechnet wird, und die Vielzahl der Interpolationswerte auf
einanderfolgend entweder durch Addition oder Subtraktion ei
nes Werts, der N-mal größer als eine minimale Zähleinheit der
aktuellen Signaldifferenz ist (N sind positive Integerwerte,
die mit 1 beginnen und aufeinanderfolgend erhöht werden), zu
oder von dem aktuellen Wert in einer Richtung entweder der
Addition oder der Subtraktion berechnet werden, was von dem
Vorzeichen der aktuellen Signaldifferenz abhängt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß,
nachdem der Wert, der N-mal größer als die Zähleinheit ist,
den Absolutwert der aktuellen Signaldifferenz überschritten
hat, einer der Vielzahl der Interpolationswerte, der unmit
telbar zuvor ausgegeben worden ist, bis zur Ausgabe des näch
sten Werts ausgegeben wird.
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