DE19703693A1 - Abtastvorrichtung - Google Patents
AbtastvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abtastvorrichtung,
die u. a. in einem Laserstrahldrucker verwendet wird.
Eine bekannte Abtastvorrichtung enthält eine Laserstrahl
quelle, wie z. B. einen Halbleiter-Laser, einen Polygonspiegel
zum Ablenken eines von der Laserstrahlquelle abgestrahlten
Laserstrahls und ein fθ-Linsensystem, welches den Laserstrahl
auf einer Abbildungsfläche, wie z. B. einer Fotoleitertrommel,
bündelt, wobei Abtastzeilen entstehen.
Die Lage des durch den Laserstrahl auf der Abbildungsfläche
erzeugten Strahlpunktes muß genau gesteuert werden, um eine
genaue Abbildung auf der Abbildungsfläche zu erzeugen.
Da jedoch jedes optische Element in der Abtastvorrichtung
Herstellungsfehler haben kann, und weiterhin die Drehung des
Polygonspiegels und/oder der fotoleitenden Trommel unstabil
sein können, kann die Lage des Strahlpunktes von der idealen
Lage abweichen, und die Abbildung gestört werden.
Obwohl die Abweichungen des Strahlpunktes durch Erhöhen der
Herstellungsgenauigkeit der optischen Elemente und durch Er
höhen der Genauigkeit des Antriebs für den Polygonspiegel und
die fotoleitende Trommel reduziert werden können, sind die
dabei entstehenden Kosten, Herstellungszeiten und die Komple
xität für kommerzielle optische Abtastvorrichtungen nicht
akzeptabel.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine Abtastvorrichtung anzuge
ben, in der Abweichungen des Strahlpunktes aufgrund von Form
fehlern des Polygonspiegels verringert sind, ohne die Her
stellungsgenauigkeit der optischen Elemente zu erhöhen oder
kompliziertere Antriebe zu benötigen.
Diese Aufgabe wird durch eine Abtastvorrichtung mit den Merk
malen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Abtastvorrichtung enthält die folgenden
Elemente: eine Strahlungsquelle, die einen Strahl abstrahlt,
einen Polygonspiegel zum Ablenken des Strahls, ein Abtastob
jektiv zum Bündeln des vom Polygonspiegel abgelenkten Licht
strahls derart, daß auf einer Abbildungsfläche ein Strahl
punkt entsteht, ein zwischen der Strahlungsquelle und dem
Polygonspiegel drehbar angeordnetes dynamisches Prisma zum
Beeinflussen der Richtung des Strahls, eine Antriebseinheit
zum Drehen des dynamischen Prismas derart, daß sich der Ab
lenkwinkel des dynamischen Prismas ändert und eine Steuer
einheit zum Steuern der Antriebseinheit derart, daß sich die
Lage des Strahlpunktes während der Abtastbewegung ändert.
Mit dieser Anordnung kann die Antriebseinheit so gesteuert
werden, daß die Drehung des dynamischen Prismas verschiedene
Fehler ausgleicht, welche die Lage des Strahlpunktes auf der
Abbildungsfläche beeinflussen. Das dynamische Prisma kann so
angesteuert werden, das es die mit der Zeit veränderliche
Fehler und/oder die zufällig während des Abtastvorgangs auf
tretenden Fehler ausgleicht. Diese Fehler können z. B. Flä
chenfehler oder Formfehler der reflektierenden Flächen des
Polygonspiegels oder Antriebsfehler sein, die eine ungleich
mäßige Bewegung der Abbildungsfläche zur Folge haben.
In einem speziellen Fall ist das Prisma in einem brennpunkt
losen (afokalen) optischen Weg angeordnet.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält die Abta
stvorrichtung außerdem einen Prismensensor zum Erfassen der
Position des dynamischen Prismas, so daß die Steuereinheit
die Antriebseinheit in einem geschlossenen Regelkreis auf
grund des Ausgangssignals des Prismensensors steuern kann.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält
der Prismensensor einen Lichtsender zum Abstrahlen eines
Lichtstrahls in Richtung einer Fläche des dynamischen Prismas
und einen Lichtempfänger zum Empfangen des von der Fläche
reflektierten Lichtstrahls. Der Lichtempfänger enthält vor
zugsweise ein lichtempfindliches Element mit zwei lichtemp
findlichen Bereichen, die durch einen Grenzbereich voneinan
der getrennt sind, der senkrecht zur Bewegungsrichtung des
Lichtstrahls aufgrund einer durch die Antriebseinheit erzwun
genen Drehung des dynamischen Prismas liegt. Wenn der Licht
empfänger zwei lichtempfindliche Bereiche hat, kann der Pris
mensensor die Bewegung des Prismas genauer erfassen, welche
die Lage des Strahlpunktes beeinflußt.
Die lichtempfindlichen Bereiche sind in einem weiteren Aus
führungsbeispiel rechteckig und haben Längsseiten, die paral
lel zum Grenzbereich liegen.
Zweckmäßig kann das dynamische Prisma mit einem elastischen
Element gelagert werden, wie z. B. einer Blattfeder.
In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird das
dynamische Prisma mit einem Prismenhalter gehalten, der in
einem Rahmen drehbar gelagert ist, und die Antriebseinheit
enthält einen Magneten, der am Rahmen derart befestigt ist,
daß ein Magnetkreis entsteht, sowie eine den Prismenhalter
umgebende Spule zum Erzeugen eines magnetischen Moments bezo
gen auf den Magnetkreis. In diesem Fall wird vorzugsweise an
Stelle des Prismas der Prismenhalter mit einer metallischen
Blattfeder im Rahmen gelagert, und der elektrische Strom kann
zur Spule über die metallische Blattfeder fließen.
Das dynamische Prisma beeinflußt in einem weiteren Ausfüh
rungsbeispiel die Richtung des Strahls in der Nebenabtast
richtung. In diesem Fall steuert die Steuereinheit die An
triebseinheit so, daß Abweichungen des Strahlpunktes aufgrund
der Neigungsfehler der reflektierenden Flächen des Poly
gonspiegels ausgeglichen werden.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält
die Abtastvorrichtung einen Signalerzeuger, der mindestens
einmal pro Drehung des Polygonspiegels ein Indexsignal er
zeugt, und einen Speicher zum Speichern von den Formfehlern
der reflektierenden Flächen entsprechenden Daten. In diesem
Fall steuert die Steuereinheit die Antriebseinheit so, daß
Abweichungen des Strahlpunktes aufgrund der Formfehler für
jede einzelne reflektierende Fläche des Polygonspiegels aus
geglichen werden. Dabei bestimmt die Steuereinheit aufgrund
des Indexsignals, welche reflektierende Fläche den Strahl
momentan ablenkt, und steuert die Antriebseinheit in Überein
stimmung mit den für die momentan genutzte reflektierende
Fläche aus dem Speicher gelesenen Daten.
In einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Abbildungsfläche
eine Fotoleitertrommel, und die Steuereinheit steuert die
Antriebseinheit derart, daß Abweichungen des Strahlpunktes
aufgrund einer unstabilen Drehung der Fotoleitertrommel aus
geglichen werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Darin
zeigen:
Fig. 1 eine räumliche Ansicht einer optischen Abtastvor
richtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die optische Abtastvorrichtung
gemäß Fig. 1 in der Hauptabtastrichtung,
Fig. 3 eine Schnittansicht der optischen Abtastvorrichtung
gemäß Fig. 1 in der Nebenabtastrichtung,
Fig. 4 den optischen Aufbau der optischen Abtastvorrich
tung gemäß Fig. 1 in der Hauptabtastrichtung,
Fig. 5 eine räumliche Ansicht eines Basisblocks und eines
dynamischen Prismas,
Fig. 6 eine Vorderansicht des Basisblocks und des dynami
schen Prismas aus Fig. 5,
Fig. 7 eine Schnittansicht entlang der Linie VII-VII der
Fig. 6,
Fig. 8 eine Rückansicht des Basisblocks und des dynami
schen Prismas aus Fig. 5,
Fig. 9 eine Vorderansicht des dynamischen Prismas,
Fig. 10 eine Draufsicht auf einen Prismensensor,
Fig. 11 eine erläuternde Darstellung, die den Lichtweg ei
nes Meßlichtstrahls zeigt, wenn das dynamische
Prisma in einer Anfangsstellung ist,
Fig. 12 eine erläuternde Darstellung, die den Lichtweg des
Meßlichtstrahls zeigt, nachdem das dynamische Pris
ma gedreht wurde,
Fig. 13 eine erläuternde Darstellung, die den Lichtweg des
Meßlichtstrahls zeigt, nachdem das dynamische Pris
ma lateral bewegt wurde,
Fig. 14 eine Blockdarstellung eines Teils des Steuersystems
der optischen Abtastvorrichtung, und
Fig. 15 eine erläuternde Darstellung, die die Anordnung des
Synchronisations-Lichtsensors zeigt.
Das erläuterte Ausführungsbeispiel betrifft eine optische
Mehrstrahl-Abtastvorrichtung, die eine Abtastbewegung mehre
rer Laserstrahlen über einen vorgegebenen Winkel durchführt,
wobei acht Abtastzeilen pro Abtastbewegung auf einer Oberflä
che erzeugt werden, zum Beispiel auf der Oberfläche eines
fotoleitenden Elementes. Unter dem Begriff "Licht" ist im
folgenden ein Strahlungsspektrum zu verstehen, das im sicht
baren und im unsichtbaren Bereich liegt.
Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, enthält die Abtastvorrich
tung eine Lichtübertragungseinheit 100, einen Polygonspiegel
180 und ein fθ-Linsensystem 190 (Abtastoptik). Im Betrieb
werden acht Laserstrahlen von der Lichtübertragungseinheit
100 abgestrahlt, vom Polygonspiegel abgelenkt (abtastend) und
durch das fθ-Linsensystem 190 geleitet, um acht Abtastzeilen
auf einer fotoleitenden Oberfläche zu erzeugen, zum Beispiel
auf einer Fotoleitertrommel 210.
In dieser Beschreibung ist eine "Hauptabtastrichtung" als ei
ne Richtung definiert, in welcher ein Laserstrahl eine Ab
tastbewegung über die Oberfläche eines fotoleitenden Elements
ausführt, und eine "Nebenabtastrichtung" ist eine Richtung,
in welcher das fotoleitende Element bewegt oder gedreht wird,
um es für eine folgende Hauptabtastbewegung zu positionieren.
Die Hauptabtastrichtung und die Nebenabtastrichtung sind
senkrecht zueinander, und beide sind senkrecht zur optischen
Achse der die Laserstrahlen übertragenden Linsen. Da ein La
serstrahl gewöhnlich mehrere Male bei der Übertragung von der
Lichtquelle zu einem fotoleitenden Element reflektiert oder
"gefaltet" wird, sind die Hauptabtastrichtung und die Neben
abtastrichtung nicht absolut, sondern bezogen auf die opti
sche Achse an einem speziellen Punkt des optischen Weges.
In dieser Beschreibung ist in der Fig. 1 bis 4 ein XYZ-Koor
dinatensystem definiert. Die X-Achse ist eine Achse parallel
zur optischen Achse des fθ-Linsensystem 190, und die Y- und
die Z-Achsen liegen rechtwinklig zueinander in der Ebene
senkrecht zur X-Achse. Die Y-Achse liegt parallel zur
Hauptabtastrichtung, und die Z-Achse liegt parallel zur Ne
benabtastrichtung.
Wie in Fig. 1 gezeigt, enthält die Abtastvorrichtung weiter
hin ein offenes Gehäuse 1. Im Betriebszustand ist die obere
Öffnung des Gehäuses 1 durch einen Gehäusedeckel 2 verschlos
sen.
Wie in Fig. 4 gezeigt, enthält die Lichtübertragungseinheit
100 acht Halbleiterlaser 101 bis 108, acht Laserblöcke 310a
bis 310h (jeder auf einem Träger 300 befestigt), die jeweils
einem der Laser 101 bis 108 zugeordnet sind, acht optische
Lichtwellenleiter (z. B. Lichtleitfaserbündel) 121 bis 128 aus
Hartglas (Silikaglas), die jeweils einem der Laser 101 bis
108 zugeordnet sind, und einen Lichtwellenleiter-Ausricht
block 130. Jeder Laser 101 bis 108 ist in dem zugehörigen
Laserblock 310a bis 310h so befestigt, daß sein Laserstrahl
in den jeweils zugehörigen Lichtwellenleiter 121 bis 138 ein
tritt. Außerdem werden die Eintrittsendabschnitte der opti
schen Lichtwellenleiter 121 bis 128 von Lichtwellenleiter-
Halteelementen 319a bis 319h an den jeweiligen Laserblöcken
310a bis 310h festgehalten. Der Lichtwellenleiter-Ausricht
block 130 hält die Austrittsendabschnitte der optischen
Lichtwellenleiter 121 bis 128 zum Ausrichten derart, daß acht
Punktlichtquellen auf einer Geraden erzeugt werden.
Ein vom Lichtwellenleiter-Ausrichtblock 130 abgestrahltes di
vergierendes Lichtbündel wird mit Hilfe einer Sammellinse 140
gebündelt, die durch einen zylindrischen Sammellinsentubus
340 gehalten wird, und durch eine Blende 142 hindurchgerich
tet. Die Blende 142 hat eine rechteckige Durchtrittsöffnung,
die in der Hauptabtastrichtung länger ist und in der Hauptab
tastrichtung und der Nebenabtastrichtung das aus der Sammel
linse 140 austretende Lichtbündel begrenzt.
Das durch die Blende 142 hindurchtretende Lichtbündel wird
auf einen Strahlteiler 144 gerichtet. Der Strahlteiler 144
teilt die Strahlung in einen Steuerstrahl und in einen Haupt
strahl, der reflektiert wird. Die Durchlässigkeit des Strahl
teilers 144 (d. h. die Menge des als Steuerstrahl hindurchge
lassenen Lichtes) beträgt zum Beispiel zwischen 5 und 10 Pro
zent als Mittelwert des S-polarisierten Lichtes und des P-
polarisierten Lichtes.
Der Steuerstrahl wird in ein automatisches Leistungssteue
rungs-Sensorsystem (ALS-Sensorsystem) 150 gerichtet. Dieses
enthält eine Sammellinse 151 zum Bündeln des Steuerstrahls,
einen Polarisationsstrahlteiler 153, der den Steuerstrahl in
zwei linear polarisierte Komponenten aufteilt, die ortogonal
zueinander sind, einen ersten ALS-Lichtsensor 155 und einen
zweiten ALS-Lichtsensor 157.
Der erste und der zweite ALS-Lichtsensor 155 und 157 erfassen
die Lichtenergie der entsprechenden linearen Polarisations
komponente, und die Ausgangssignale der Lichtsensoren 155 und
157 werden für eine Regelung der Ausgangsleistung der Halb
leiterlaser 101 bis 108 genutzt.
Der am Strahlteiler 144 reflektierte Hauptstrahl tritt durch
ein dynamisches Prisma 160 hindurch. Das dynamische Prisma
160 ist in Richtung einer zur optischen Achse rechtwinkligen
Achse drehbar gelagert, um die Lage des Auftreffpunktes in
der Nebenabtastrichtung auf der Bildebene zu steuern. Das
dynamische Prisma 160 ist vorzugsweise ein Keilprisma, das um
die Hauptabtastrichtung drehbar gelagert ist, um den Haupt
strahl in Richtung der Nebenabtastrichtung abzulenken. Das
dynamische Prisma 160 berichtigt Änderungen der Lage der
Bildpunkte (in der Nebenabtastrichtung) auf der Abtastebene,
welche durch Neigungsfehler der reflektierenden Flächen des
Polygonspiegels 180 und/oder durch eine ungleichmäßige Dre
hung der Fotoleitertrommel 210 entstehen (vgl. Fig. 3 und die
später folgenden Erläuterungen).
Der durch das dynamische Prisma 160 hindurchtretende Haupt
strahl bildet mit Hilfe einer Zylinderlinse 170 ein lineares
Bild in der Umgebung der Spiegeloberfläche des Polygonspiege
ls 180. Die Zylinderlinse 170 hat nur in der Nebenabtastrich
tung eine positive Brechkraft. Wie in den Fig. 1 und 2 ge
zeigt, wird die Zylinderlinse 170 durch einen zylindrischen
Linsentubus 361 gehalten und besteht aus zwei Linsen 171, 173
mit positiver bzw. negativer Brechkraft in der Nebenabta
strichtung.
Der Polygonspiegel 180 wird, wie in Fig. 3 gezeigt, durch ei
nen Spiegelmotor 371 angetrieben (befestigt im Gehäuse 1) und
rotiert im Uhrzeigersinn in der Darstellung der Fig. 2
(dargestellt durch einen Pfeil). Außerdem ist der Poly
gonspiegel 180, wie in Fig. 1 gezeigt, von der Umgebung durch
eine haubenartige Polygonabdeckung 373 getrennt, um Drehge
räusche zu dämpfen und um Beschädigungen der Spiegeloberflä
che durch Staub oder Schmutz in der Luft zu vermeiden.
Eine Lichtweg-Durchtrittsöffnung 373e befindet sich an der
Seite der Polygonabdeckung 373, und ein Abdeckglas 375 ist in
die Lichtweg-Durchtrittsöffnung 373e eingepaßt. Der durch die
Zylinderlinse 170 hindurchtretende Hauptstrahl tritt in die
Polygonabdeckung 373 durch das Abdeckglas 375 ein, wird durch
den Polygonspiegel 180 abgelenkt und nach außen gerichtet,
wobei er wieder durch das Abdeckglas 375 hindurchtritt. Auf
der Oberseite des Polygonspiegels 180 ist weiterhin ein Kenn
zeichen M befestigt oder einmarkiert, und ein Sensorblock 376
an der Oberseite der Polygonabdeckung 373 enthält einen Sen
sor zum Erfassen des Kennzeichens M.
Ein Polygonspiegel kann Flächenfehler (Formfehler) auf den
reflektierenden Flächen haben, die während der Herstellung
entstanden sind. Diese Herstellungsfehler sind meist für die
verschiedenen reflektierenden Flächen unterschiedlich (d. h.
für die Seiten des Polygonspiegels). Um diese Flächenfehler
auszugleichen, kann der Fehlerbetrag jeder Fläche des Polygo
nspiegels 180 gemessen und in einem Speicher (nicht darge
stellt) während der Herstellung der Abtastvorrichtung gespei
chert werden. Durch Unterscheiden, welche Reflexionsfläche
des Polygonspiegels 180 gerade für die Abtastbewegung verwen
det wird, zum Beispiel mit dem Ausgangssignal des Sensors im
Sensorblock 376, kann zumindest die Strahlposition und die
Strahlintensität abhängig von dem Fehlerbetrag korrigiert
werden, welcher jeder reflektierenden Fläche des Polygonspie
gels 180 eigen ist.
Wie in Fig. 3 gezeigt, tritt der am den Polygonspiegel 180
reflektierte Hauptstrahl durch das fθ-Linsensystem 190 hin
durch (ein optisches System zur Bilderzeugung) und wird an
einem Faltungsspiegel 200 zur Fotoleitertrommel 210 reflek
tiert, wobei acht Strahlpunkte entstehen. Die Strahlpunkte
führen eine Abtastbewegung gemäß der Drehung des Polygonspie
gel 180 aus, wobei acht Abtastzeilen pro Abtastbewegung auf
der Fotoleitertrommel 210 entstehen. Die Fotoleitertrommel
210 wird angetrieben und rotiert in der Richtung eines Pfei
les R synchron mit der Abtastbewegung der Strahlpunkte, um
ein elektrostatisches latentes Bild auf der Fotoleitertrommel
210 zu erzeugen. Das latente Bild wird dann mit Hilfe eines
bekannten elektrofotographischen Verfahrens entwickelt und
auf ein Papierblatt (nicht dargestellt) übertragen.
Das fθ-Linsensystem 190 enthält eine erste, eine zweite, eine
dritte und eine vierte Linse 191, 193, 194, 197, die in die
ser Reihenfolge von der dem Polygonspiegel 180 zugewandten
Seite zu der dem Faltungsspiegel 200 zugewandten Seite nega
tive, positive, positive und negative Brechkraft sowohl in
der Hauptabtastrichtung als auch in der Nebenabtastrichtung
haben. Sie sind auf einem Linsenträger 380 angeordnet. Ihre
Kombination in dem fθ-Linsensystem 190 bewirkt, daß der
Lichtstrahl, der als Bild eine lineare Form in der Nebenabta
strichtung auf dem Polygonspiegel 180 hatte, auf der Foto
leitertrommel 210 als Bild eine elliptische Form hat.
Die erste Linse 191 des fθ-Linsensystem 190 ist eine negative
Linse mit einer konkaven sphärischen Oberfläche auf der dem
Polygonspiegel 180 zugewandten Seite und einer zylindrischen
Oberfläche mit negativer Brechkraft nur in der Nebenabta
strichtung auf der dem Faltungsspiegel 200 zugewandten Seite.
Die Oberflächen der Linse sind so entworfen, daß die erste
Linse 191 eine vergleichsweise große negative (d. h. größere
negative) Brechkraft in der Nebenabtastrichtung und eine ver
gleichsweise geringe negative Brechkraft in der Hauptabta
strichtung hat.
Die zweite Linse 193 des fθ-Linsensystem 190 ist eine menis
kusförmige torische Linse mit einer konvexen sphärischen
Oberfläche auf der dem Polygonspiegel 180 zugewandten Seite
und einer konvexen torischen Oberfläche auf der dem Faltungs
spiegel 200 zugewandten Seite. Die Oberflächen der Linse sind
so gestaltet, daß die zweite Linse 193 eine vergleichsweise
große positive (d. h. größere positive) Brechkraft in der Ne
benabtastrichtung und eine vergleichsweise kleine positive
Brechkraft in der Hauptabtastrichtung hat.
Die dritte Linse 195 ist eine positive Meniskuslinse mit zwei
sphärischen Oberflächen.
Die vierte Linse 197 ist eine negative Meniskuslinse mit zwei
sphärischen Oberflächen.
Der durch das fθ-Linsensystem 190 übertragene Hauptlichtfluß
wird durch ein Synchronisations-Sensorsystem 220 bei jeder
Abtastbewegung erfaßt (d. h. für jede Fläche des Polygonspieg
els 180). Das Synchronisations-Sensorsystem 220 ist im opti
schen Weg zwischen der vierten Linse 197 des fθ-Linsensystems
190 und dem Faltungsspiegel 200 angeordnet. Das Synchronisa
tions-Sensorsystem 220 enthält einen ersten, einen zweiten
und einen dritten Spiegel 221, 223, 225 und einen Synchroni
sations-Lichtsensor 230, der die an den Spiegeln 221, 223,
225 reflektierte Strahlen empfängt. Der erste Spiegel 221 ist
im optischen Weg vom Polygonspiegel 180 zum Faltungsspiegel
200 an einem Rand des Hauptabtastbereichs angeordnet, jedoch
außerhalb des vorgegebenen Bilderzeugungsbereichs (nicht dar
gestellt). Der zweite und der dritte Spiegel 223 und 225 sind
außerhalb des optischen Weges auf der dem ersten Spiegel 221
abgewandten Seite angeordnet. Der Synchronisations-Lichtsen
sor 230 ist in einer Position angeordnet, die der Position
auf der Oberfläche der Fotoleitertrommel 210 optisch äquiva
lent ist, auf der die Abtastung erfolgt. Somit werden die
acht Lichtstrahlen bei jeder Hauptabtastbewegung nacheinander
am ersten, zweiten und dritten Spiegel 221, 223, 225 reflek
tiert und treffen auf den Synchronisations-Lichtsensor 230.
Ein Ausgangssignal oder Ausgangssignale des Synchronisations-
Lichtsensors 230 werden dann zur Synchronisation der Übertra
gung der Bilddaten für eine Abtastbewegung von einer Steuer
schaltung (nicht dargestellt) zum Ansteuern der Halbleiterla
ser 101 bis 108 mit den Bilddaten verwendet.
Eine Abbildungsöffnung 11 im Gehäuse 1 ermöglicht, den am
Faltungsspiegel 200 reflektierten Hauptstrahl (einschließlich
der acht einzelnen Lichtstrahlen) zur Fotoleitertrommel 210
zu übertragen. Ein Abdeckglas 201 ist an der Abbildungsöff
nung 11 befestigt.
Eine Inspektionsöffnung 12 ist hinter dem Faltungsspiegel 200
angeordnet. Diese wird beim Einstellen der optischen Elemente
verwendet, nachdem (ausschließlich des Faltungsspiegels 200)
die montiert sind. Wie in Fig. 3 gezeigt ist die Inspektions
öffnung 12 durch eine Abdeckplatte 13 beim normalen Gebrauch
abgedeckt.
Der Aufbau des dynamischen Prismas 160 wird nun im einzelnen
mit Bezug auf die Fig. 5 bis 8 erläutert. Fig. 5(A) zeigt
eine räumliche Ansicht eines Basisblocks 350 zum Halten des
dynamischen Prismas 160, und Fig. 5(B) zeigt eine sogenannte
Explosionsansicht des Basisblocks 350. Der Pfeil L in Fig.
5(A) verdeutlicht die Ausbreitungsrichtung des Hauptstrahls
vom Strahlteiler 144.
Wie in Fig. 5(B) gezeigt, hat der Rahmen 160 eine mittlere
Durchgangsöffnung 161a, eine obere Durchgangsöffnung 161b
oberhalb der mittleren Durchgangsöffnung 161a und eine untere
Durchgangsöffnung 161c, die unterhalb der mittleren Durch
gangsöffnung 161a angeordnet ist, wobei jede Durchgangsöff
nung 161a, 161b und 161c durch den Rahmen 161 in Richtung der
optischen Achse verläuft. Das dynamische Prisma 160 wird so
im Rahmen 161 gelagert, daß es in der mittleren Durchgangs
öffnung 161a angeordnet ist. Eine als Antriebseinheit wirken
de Spule 163 ist um den Rahmen 161 gewickelt. Zwei Befesti
gungen 165 zum Halten des Rahmens 161 und der Spule 163 sind
an den Seiten des Rahmens 161 in einer Richtung befestigt,
die der Hauptabtastrichtung entspricht. Die Befestigungen 165
haben nach außen abstehende Blattfedern 167.
Der Rahmen 161 zum Halten des dynamischen Prismas 160 wird
mit den Blattfedern 167 im Basisblock 350 gelagert, und der
Basisblock wird am Gehäuse 1 befestigt. Wie genauer in den
Fig. 6 und 7 gezeigt, werden die Enden der Blattfedern 167
durch zwei Führungselemente 353 geführt, die an zwei U-förmi
gen Seitenteilen 350a des Basisblocks 350 angeschraubt sind.
Der Rahmen 161 (und damit auch das dynamische Prisma 160) ist
somit federnd am Basisblock 350 gelagert.
Der Basisblock 350 enthält die beiden U-förmigen Seitenteile
350a, welche die Blattfedern 167 aufnehmen, ein Befestigungs
teil 350b zum Befestigen des Basisblocks 350 am Gehäuse 1 und
ein Wandteil 350c, das vom Befestigungsteil 350b absteht und,
wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt, mit den Seitenteilen 350a
eine Einheit bildet.
Zwei aus einer Eisenplatte hergestellte Joche 351 sind an den
Endflächen (in der Nebenabtastrichtung) der Seitenteile 350a
befestigt. Jedes Joch 351 hat einen flachen Auflageteil 351a,
welcher die Seitenteile 350a verbindet, und einen abstehenden
Flachteil 351b, der am mittleren Teil des Auflageteils 351a
beginnt und so abgekantet ist, das er eine Fläche bildet, die
in einem vorgegebenen Abstand parallel zum Auflageteil 351a
liegt. Die abstehenden Flachteile 351b sind U-förmig derart
geformt, daß sie durch die Durchgangsöffnungen 161b und 161c
des Rahmens 161 verlaufen. Ein Permanentmagnet 354 ist auf
der dem abstehenden Flachteil 351b zugewandten Seite jedes
Auflageteils 351a befestigt, und ein magnetischer Kreis wird
in dem Raum zwischen dem Permanentmagneten 354 und dem abste
henden Flachteil 351b erzeugt. Die Spule 163 ist somit inner
halb dieses magnetischen Kreises angeordnet. Der untere und
der obere Permanentmagnet 354 sind so angeordnet, daß jeweils
ein anderer Pol dem Rahmen 161 zugewandt ist und ein Magnet
kreis in vertikaler Richtung der Fig. 6 entsteht.
Wenn ein Strom durch die Spule 163 fließt, entstehen an den
unteren und oberen Teilen des Rahmens 161 magnetische Momente
in Richtung der optischen Achse. Da weiterhin die Stromfluß
richtung relativ zu den Magnetkreisen am oberen und unteren
Teil entgegengesetzt ist, sind die hervorgerufenen Momente am
unteren und am oberen Teil des Rahmens 161 ebenfalls entge
gengesetzt. Somit wirkt auf den Rahmen 161 eine Kraft, die
das dynamische Prisma 160 um eine Drehachse dreht, die paral
lel zur Hauptabtastrichtung liegt. Das dynamische Prisma 160
dreht sich somit abhängig von der Größe des magnetischen Mo
ments, die ihrerseits von der Größe des durch die Spule 163
fließenden Stromes abhängt.
In der oben erläuterten Anordnung gewährleistet die Lagerung
des dynamischen Prismas 160 mit Hilfe der Blattfedern 167,
daß bei der Drehbewegung im Gegensatz zu einer Lagerung mit
einem Wälzlager oder einem Gleitlager geringere Nichtlineari
täten auftreten. Somit wird die Steuerung erleichtert und die
Genauigkeit der Steuerung erhöht. Werden die Blattfedern 167
außerdem aus einer leitenden Metallplatte angefertigt, so
können die Blattfedern 167 auch zum Heranführen des Stromes
an die Spule 163 dienen. Durch das Verwenden einer Anordnung,
in der der Strom durch die Blattfedern 167 herangeführt wird,
kann auf zusätzliche elektrische Verbindungen verzichtet wer
den, welche die Arbeitskennlinien beeinflussen.
Obwohl in den Fig. 5 und 6 nicht gezeigt, sind die Seitentei
le 350a, zwischen denen der Laserstrahl bzw. das Laserstrahl
bündel hindurchtritt, mit einer Abdeckplatte 352 und einem
Wandteil 350c abgedeckt (vgl. Fig. 7). Die Abdeckplatte 352
hat eine Lichtweg-Durchtrittsöffnung 352a, durch die der La
serstrahl hindurchtritt. Das Wandteil 350c hat auch eine
Lichtweg-Durchtrittsöffnung 350d, durch die der Strahl in das
Prisma eintritt. Das Wandteil 350c hat eine erste Aussparung
350e und eine zweite Aussparung 350f, die als Lichtweg für
das optische Erfassen der Drehlage des dynamischen Prismas
160 dienen.
Wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt, wird die Drehlage des dyna
mischen Prismas 160 mit Hilfe eines Prismendrehsensors er
faßt, der eine Leuchtdiode 355, eine Abbildungslinse 356,
einen Spiegel 357 und einen Prismensensor 359 enthält. Die
Leuchtdiode 355 und die Abbildungslinse 356 sind in der er
sten Aussparung 350e angeordnet. Der Spiegel 357 ist so ange
ordnet, daß er den Meßstrahl von der Leuchtdiode 355 auf das
dynamische Prisma 160 reflektiert. Der Prismensensor 359 ist
an einer in der zweiten Aussparung 350f angeordneten Platte
358 befestigt und empfängt den vom dynamischen Prisma 160
reflektierten Meßstrahl.
Wie in Fig. 9 gezeigt, enthält das dynamische Prisma 160 ei
nen verspiegelten Teil 160a, der sich an einer Position be
findet, auf der der Meßstrahl einfällt, so daß der Meßstrahl
reflektiert wird. Der verspiegelte Teil 160a befindet sich an
einem Randbereich des dynamischen Prismas 160, der außerhalb
des Bereichs liegt, in welchen der Hauptstrahl eintritt. In
der Fig. 9 verdeutlicht das Symbol Df die Richtung, in der
die Laserstrahlen mit Hilfe des dynamischen Prismas 160 ge
brochen werden, wobei diese Richtung parallel zur Nebenabta
strichtung ist.
Wie in Fig. 10 gezeigt, enthält der Prismensensor 359 zwei
rechtwinklige Lichtempfangsbereiche 359a und 359b, die längs
in einer Richtung senkrecht zur Richtung Df angeordnet sind.
Durch Bestimmen der Differenz der Ausgangssignale der Lich
tempfangsbereiche 359a und 359b kann die Bewegung des Meß
strahlpunktes in vertikaler Richtung, also die Drehung des
dynamischen Prismas 160, erfaßt werden. Wenn kein Strom durch
die Spule 163 fließt, befindet sich das dynamische Prisma 160
in einer Anfangslage und der Meßstrahlpunkt liegt im Zentrum
des Prismensensors 359, wie in Fig. 10 gezeigt. Unter dieser
Bedingung sind die Ausgangssignale der lichtempfangenen Be
reiche 359a und 359b gleich, und somit hat das Differenzsi
gnal den Wert "0".
Wenn Strom durch die Spule 163 fließt, ändert sich der Winkel
des dynamischen Prismas 160 und der Meßstrahlpunkt bewegt
sich in einer Richtung, die rechtwinklig zu dem Grenzbereich
zwischen den Lichtempfangsbereichen 359a und 359b liegt; vgl.
die Strichlinienpfeile in Fig. 10. Ein Unterschied in den
Ausgangssignalen der Lichtempfangsbereiche 359a und 359b hat
ein Differenzsignal zur Folge, dessen Größe von dem Drehwin
kel des dynamischen Prismas 160 abhängt. Deshalb gibt das
Differenzsignal den sich einstellenden Winkel des dynamischen
Prismas an.
Da bei diesem Ausführungsbeispiel der verspiegelte Teil 160a
des dynamischen Prismas 160 außerhalb der Drehachse des dyna
mischen Prismas 160 liegt, verändert sich die Länge des opti
schen Weges von der Leuchtdiode 355 zum Prismensensor 359
abhängig vom Drehwinkel des dynamischen Prismas 160. Die
Brechkraft der Abbildungslinse 356 ist so gewählt, daß das
von der Abbildungslinse 356 abgestrahlte Licht im wesentli
chen parallel ist. Als Ergebnis dieser Maßnahme kann eine
feste Größe des Meßstrahlpunktes auf dem Prismensensor 359
eingehalten werden, obwohl eine Änderung der Länge des Licht
weges aufgrund der Drehung auftritt.
Die Fig. 11 bis 13 verdeutlichen die Abhängigkeiten zwischen
der Lage des dynamischen Prismas 160 und verschiedenen Arten
von Veränderungen im Lichtweg des Meßstrahls. Zur Vereinfa
chung wurde der Spiegel 357 weggelassen, und der begradigte
Lichtweg dargestellt.
Wenn kein Strom durch die Spule 163 fließt, befindet sich das
dynamischen Prisma 160, wie in Fig. 11 gezeigt, in einer An
fangslage und der Meßstrahl trifft auf das Zentrum des Pris
mensensors 359 auf. Wenn eine nicht beabsichtigte Resonanz
auftritt, könnte sich das dynamische Prisma 160 um eine Achse
in der Nebenabtastrichtung drehen, (d. h. eine Achse senkrecht
zur Fläche des Papiers) wie in Fig. 12 gezeigt, oder das dy
namische Prisma 160 könnte sich parallel zur Ausbreitungs
richtung des Laserstrahls bewegen, wie in Fig. 13 gezeigt. In
diesen Fällen wird der Meßstrahlpunkt auf dem Prismensensor
359 entlang des Grenzbereichs der Lichtempfangsbereiche 359a
und 359b bewegt. Somit wird sich das Differenzsignal des
Prismensensors 359 nicht ändern, so daß der Drehwinkel des
Prismas weiterhin genau erfaßt wird.
Das bedeutet, daß der Prismensensor 359 nur eine Drehung des
dynamischen Prismas 160 in eine Richtung erfaßt, in der der
Strahlpunkt auf der Fotoleitertrommel 210 in der Nebenabta
strichtung verschoben wird. Insbesondere verändern andere
Bewegungen des dynamischen Prismas 160, z. B. aufgrund nicht
beabsichtigter Resonanz, das Ausgangssignal des Prismensensor
359 nicht, so daß die Winkelstellung des dynamischen Prismas
160 genau erfaßt wird.
Um nur die erzwungene Drehung des dynamischen Prismas 160 zu
erfassen, ohne daß die nicht beabsichtigte Bewegung, z. B.
aufgrund der irregulären Resonanz einen Einfluß hat, wird
vorzugsweise ein Sensor verwendet, wie der oben erwähnte
Prismensensor 359, der nur die Bewegung des Meßstrahls emp
fängt, die aufgrund der beabsichtigten Drehung des dynami
schen Prismas 160 auftritt. Anstelle des Prismensensors 359
des obigen Ausführungsbeispiels werden u. a. auch eindimensio
nale Positionserfassungseinheiten verwendet.
Die Größe der nicht beabsichtigten Bewegung aufgrund von Re
sonanz kann weiterhin durch Optimieren der Gewichtsverteilung
der beweglichen Elemente verringert werden, einschließlich
des dynamischen Prismas 160 (vgl. Fig. 5(B)), sowie durch die
Verringerung des Gesamtgewichts jedes beweglichen Teils oder
durch Erhöhen der Biegesteife der Blattfedern 167.
Die Steuerung des dynamischen Prismas 160 wird nun an Hand
der Fig. 14 erläutert.
Fig. 14 zeigt eine Blockdarstellung verschiedener Teile des
Steuersystems der optische Abtastvorrichtung des Ausführungs
beispiels. Die Steuereinheit steuert das dynamische Prisma
160 zum Verändern der Position des Strahlpunktes auf der Fo
toleitertrommel 210 in der Nebenabtastrichtung derart, daß
die Verschiebung des Strahlpunktes aufgrund der Neigungsfeh
ler der reflektierenden Flächen des Polygonspiegels 180, die
periodisch auftreten und deren Größe von vornherein bekannt
ist, und/oder Ungleichmäßigkeiten der Drehung der Fotoleiter
trommel 210, die während des Antriebs der Fotoleitertrommel
210 zufällig auftreten, ausgeglichen werden.
Eine Recheneinheit 461 zum Berechnen einer Flächenfehlerver
schiebung bestimmt aufgrund des Ausgangssignals eines Poly
gonsensors 374 im Sensorloch 376 und aufgrund des Synchroni
sationssignals des Synchronisations-Lichtsensors 230, welche
der reflektierenden Flächen des Polygonspiegels 180 momentan
die Abtastbewegung des Laserstrahls durchführt, und gibt an
schließend die aus einem Speicher 401 ausgelesene Größe der
Verschiebung des Strahlpunkts aufgrund des Neigungsfehlers
der jeweiligen reflektierenden Fläche des Polygonspiegels 180
aus.
Der Polygonsensor 374 kann z. B. eine Leuchtdiode enthalten,
die Licht auf den Polygonspiegel 180 richtet, sowie ein lich
tempfangendes Element, welches das Licht empfängt, das vom
Polygonspiegel 180 reflektiert wird. In dem vorliegenden Aus
führungsbeispiel wurde das Kennzeichen M mit schwarzer Tinte
auf Ölbasis aufgebracht, welche das Reflexionsvermögen des
gekennzeichneten Teils im Vergleich zu anderen Teilen herab
setzt, so daß das Ausgangssignal des lichtempfangenden Ele
ments jedesmal verringert wird, wenn das Kennzeichen M unter
halb des Polygonsensors 374 vorbei bewegt wird. Der Polygon
sensor 374 gibt demzufolge immer dann ein Indexsignal ab,
wenn das Kennzeichen M unterhalb des Polygonsensors 374 vor
bei bewegt wird. Die Recheneinheit 461 zum Berechnen der Flä
chenfehlerverschiebung bestimmt auf der Basis des Indexsi
gnals des Polygonsensors 374 und eines horizontalen Synchro
nisationsimpulses (HS), der für jede Abtastbewegung durch
Erfassen eines Ausgangssignals des Synchronisations-Lichtsen
sors 230 erzeugt wird, welche reflektierende Fläche des Poly
gonspiegels 180 momentan die Abtastbewegung des Laserstrahls
durchführt. In diesem Fall wird aufgrund einer einzigen Mar
kierung M auf dem Polygonspiegel 180 zuerst eine reflektie
rende Fläche bestimmt, die dem Kennzeichen M zugeordnet ist,
wenn das Kennzeichen M erfaßt wird. Anschließend werden die
reflektierenden Flächen durch zyklisches Zählen der Anzahl
von horizontalen Synchronimpulsen bestimmt, die zwischen dem
Erfassen des Kennzeichens M empfangen werden.
Alternativ kann die zentrale Steuereinheit 400, die den La
serstrahl momentan reflektierende Fläche auch dadurch bestim
men, daß das Zeitintervall zwischen den Indexsignalen durch
die Anzahl der reflektierende Flächen geteilt wird.
Die Größe der Verschiebung eines Strahlpunktes auf der Foto
leitertrommel 210 aufgrund des Neigungsfehlers jeder reflek
tierende Fläche des Polygonspiegels 180 kann durch Berechnung
bestimmt werden, nachdem entweder der Neigungswinkel jeder
reflektierenden Fläche gemessen wurde oder nachdem die Unter
schiede der verschiedenen reflektierenden Flächen für einen
Strahlpunkt an einer vorgegebenen Position auf der Fotolei
tertrommel 210 oder auf einer optisch gleichwertigen Fläche
gemessen wurde. Die ermittelten Korrekturdaten werden in den
Speicher 401 mit Hilfe der Recheneinheit 461 zum Berechnen
des Flächenfehlerverschiebung eingegeben, wobei eine Korrek
turgrößen-Eingabeeinheit 460 verwendet wird.
Da dagegen die Ungleichmäßigkeit in der Drehung der Fotolei
tertrommel 210 kein periodischer Fehler ist, sondern zufällig
erzeugt wird, berechnet eine Recheneinheit 463 zum Berechnen
einer Drehungsverschiebung aufgrund der ungleichmäßigen Dre
hung die Verschiebung der Strahlpunkte (durch die Ungleichmä
ßigkeit der Drehung hervorgerufen) ausgehend vom Ausgangssi
gnal eines Trommelsensors 213 und einer Druckersteuerung 465.
Die Kompensation der Abweichung bzw. Verschiebung des Strahl
punkts aufgrund der Ungleichmäßigkeit der Drehung der foto
leitenden Trommel 210 ist wirkungsvoll, wenn die mittlere
Drehgeschwindigkeit konstant ist. D.h., wenn die Drehge
schwindigkeit während einer vorgegebenen Zeit geringer als
eine Referenzgeschwindigkeit ist, muß die Drehgeschwindigkeit
während einer anderen Periode höher als die Referenzgeschwin
digkeit sein. Diese Forderung bezüglich der mittleren Drehge
schwindigkeit ist notwendig, da der Stellbereich des dynami
schen Prismas 160 begrenzt ist. Wenn die Gesamtabweichung
ständig zunehmen wurde, würde ein Punkt erreicht, an dem die
Abweichung nicht mehr durch die Einstellung des dynamischen
Prismas 160 ausgeglichen werden könnte.
Da der Zusammenhang zwischen dem Einstellwinkel des dynami
schen Prismas 160 und der Bewegung des Strahlpunktes nichtli
near ist, ist es unmöglich, unabhängig voneinander einen er
sten Einstellwinkel zum Korrigieren der Verschiebung aufgrund
des Flächenfehlers und einen anderen Einstellwinkel zum Kor
rigieren der Verschiebung aufgrund der Ungleichmäßigkeit der
Drehung zu berechnen. Deshalb berechnet eine Addiereinheit
467 die Strahlpunktverschiebung durch Addition der Verschie
bung des Strahlpunktes aufgrund der Neigungsfehler auf der
entsprechenden reflektierenden Fläche und aus der Verschie
bung des Strahlpunktes aufgrund der Ungleichmäßigkeit der
Drehung.
Die Addiereinheit 467 gibt den Einstellwinkel des dynamischen
Prismas 160 zum Kompensieren der berechneten Verschiebung des
Strahlpunktes aus, und eine Steuereinheit 469 zum Steuern des
dynamischen Prismas steuert den durch die Spule 163 fließen
den Strom so, daß sich das dynamische Prisma 160 in eine
Stellung dreht, in der die berechnete Verschiebung ausgegli
chen (kompensiert) wird. Der Drehwinkel des dynamischen Pris
mas 160 wird vom Prismensensor 359 erfaßt, um eine Rückkopp
lung für einen geschlossenen Regelkreis zu erzeugen, der von
der Steuereinheit 469 gesteuert wird.
Obwohl die Lage der Abtastzeilen in der Nebenabtastrichtung
nicht vollständig mit einer Kombination der Zylinderlinse 170
und des fθ-Linsensystems 190 korrigiert werden kann, und ob
wohl eine Ungleichmäßigkeit der Drehung der Fotoleitertrommel
210 auftritt, kann somit mit der obigen Steuerung eine genaue
Steuerung der Lage der Abtastzeilen in der Nebenabtastrich
tung erreicht werden. Die obige Korrektur kann auch durchge
führt werden, wenn die durch die Zylinderlinse 170 erzeugte
lineare Abbildung einen Abstand zur reflektierenden Fläche
des Polygonspiegels 180 hat, um den Einfluß von Schlieren
oder Staub auf der reflektierenden Fläche des Polygonspiegels
180 zu vermeiden.
Das dynamische Prisma 160 wird durch die Steuereinheit 469
zum Steuern des dynamischen Prismas zwischen dem Ende einer
vorangegangenen Abtastbewegung und dem Beginn der Bilderzeu
gung gedreht. Um ausreichend Zeit zur Einstellung des Dreh
winkels zu haben, wird der Abtastdurchsatz, mit anderen Wor
ten der Zeitanteil zur Bilderzeugung bezogen auf die Um
schaltintervalle der reflektierenden Flächen, auf einen ange
messenen Wert gesetzt.
Obwohl im vorliegenden Ausführungsbeispiel nur Verschiebungen
in Richtung der Nebenabtastrichtung korrigiert wurden, können
auch Veränderungen in der Abtastgeschwindigkeit des Strahl
punktes aufgrund der Krümmung der reflektierenden Flächen des
Polygonspiegels 180 in Richtung der Hauptabtastrichtung kor
rigiert werden. Bei einer solchen Anordnung wird das dynami
sche Prisma 160 so angeordnet, daß es sich um eine Achse par
allel zur Nebenabtastrichtung dreht und somit die Lage des
Strahlpunktes in der Hauptabtastrichtung steuert.
Eine solche Anordnung kann erforderlich sein, da die Krümmung
einer reflektierenden Fläche in der Hauptabtastrichtung im
allgemeinen auch für jede reflektierende Fläche unterschied
lich ist. Ähnlich wie oben für die Nebenabtastrichtung erläu
tert, ändert sich die Verschiebung des Strahlpunktes aufgrund
der Krümmung abhängig von der Abtastposition in der Hauptab
tastrichtung. Somit wird die Korrekturgröße (Korrekturdatum)
für jede Abtastposition der Hauptabtastung im Speicher 401
für jede der reflektierenden Flächen gespeichert. Zur Korrek
tur werden anschließend die den Laserstrahl momentan ablen
kende reflektierende Fläche an Hand des Indexsignals des Po
lygonsensors 374 und des bei jeder Abtastbewegung vom Syn
chronisations-Lichtsensor 230 erzeugten Synchronisationssi
gnals, und die Abtastposition entsprechend der seit dem Auf
treten des Synchronisationssignals vergangenen Zeit bestimmt,
die Korrekturgröße für die betroffene Abtastposition und re
flektierende Fläche aus dem Speicher 401 ausgelesen, und das
dynamische Prisma 160 so gedreht, daß die Lage des Strahl
punktes in der Hauptabtastrichtung korrigiert ist.
Weiterhin wird in dem Fall, in dem die Kennlinie der die
Kennlinien des fθ-Linsensystems 190, z. B. die Kennlinie der
Abtastgeschwindigkeit, nicht zufriedenstellend ist, der
Strahlpunkt auf der Fläche der fotoleitenden Trommel 210 in
der Hauptabtastrichtung durch das dynamische Prisma 160, auf
die gleiche Art wie oben erläutert, verschoben, um entweder
die fθ-Kennlinie alleine oder die fθ-Kennlinie gleichzeitig
mit dem Flächenfehler der reflektierenden Flächen des Poly
gonspiegels 180 zu korrigieren.
Letztlich soll der Synchronisations-Lichtsensor 230 genau
beschrieben werden. Wie in Fig. 15 gezeigt, hat der Synchro
nisations-Lichtsensor 230 eine Hauptabtastpositions-Erfas
sungseinheit 231 zum Erfassen eines horizontalen Synchronisa
tionssignals und eine Nebenabtastpositions-Erfassungseinheit
232 zum Erfassen einer Position des Strahlbündels in der Ne
benabtastrichtung, durch die der vordere Strahlpunkt bewegt
wird. Die Hauptabtastpositions-Erfassungseinheit 231 enthält
einen ersten und einen zweiten lichtempfangenden Bereich 231a
und 231b, die entlang der Hauptabtastrichtung voneinander
beabstandet sind, und die Nebenabtastpositions-Erfassungsein
heit 232 enthält einen ersten und einen zweiten Lichtemp
fangsbereich 232a und 232b, die entlang der Nebenabtastrich
tung voneinander beabstandet sind.
Eine Signalerzeugungseinheit (nicht dargestellt) erzeugt ein
horizontales Synchronisationssignal, wenn die Ausgangssignale
des ersten und des zweiten lichtempfindlichen Bereichs 231a
und 231b der Erfassungseinheit 231 beim Vorbeibewegen eines
Strahlbündels über die beiden Bereiche gleich sind. Der Ge
brauch von zwei Bereichen gestattet es, ein Signal mit stei
lerer Anstiegsflanke zu erzeugen, als es der Fall wäre, wenn
das Synchronisationssignal aus dem Ausgangssignal eines ein
zigen lichtempfindlichen Bereichs erzeugt würde. Außerdem
werden Zeitverschiebungen beim Erzeugen des Synchronisati
onssignals aufgrund von Veränderungen in der empfangenen
Lichtmenge verhindert.
Da acht Laserstrahlen, die voneinander um ein vorgegebenes
Intervall in der Hauptabtastrichtung beabstandet sind, eine
Abtastbewegung über den Synchronisations-Lichtsensor 230 aus
führen, werden in der speziellen optischen Abtastvorrichtung
des vorliegenden Ausführungsbeispiels acht horizontale Syn
chronisationssignale mit einem vorgegebenen Intervall zuein
ander abgegeben.
Die Erfassungseinheit 232 wird zum Positionieren des Synchro
nisations-Lichtsensors 230 im Gehäuse 1 verwendet. Um alle
acht Laserstrahlen zu erfassen, muß die Höhe des ersten und
des zweiten lichtempfangenden Bereichs 231a und 231b in Rich
tung der Nebenabtastrichtung den Verteilungsbereich der La
serstrahlen in der Nebenabtastrichtung abdecken. Da jedoch
die Empfindlichkeit der Lichtempfangsbereiche 231a und 231b
abnimmt, wenn sich die Bereiche vergrößern, ist es wichtig,
die Höhe der Lichtempfangsbereiche 231a und 231b der Hauptab
tastpositions-Empfangseinheit 231 in der Nebenabtastrichtung
auf eine minimale Höhe hs festzulegen. Bei Verwenden von
Lichtempfangsbereichen 231a und 231b mit der minimalen Höhe
hs muß der Synchronisations-Lichtsensor 230 sehr genau ausge
richtet werden.
Das Verfahren zum Ausrichten des Synchronisations-Lichtsensor
230 wird im folgenden erläutert. Zuerst wird der Synchronisa
tions-Lichtsensor 230 an einer vorgegebenen Stelle des Gehäu
ses 1 provisorisch befestigt. Danach wird ein einzelner vor
gegebener Halbleiter-Laser, im vorliegenden Ausführungsbei
spiel der Halbleiter-Laser, welcher den vordersten Strahlpunkt
erzeugt, eingeschaltet, und der Drehwinkel des Poly
gonspiegels 180 wird derart justiert, daß der Laserstrahl auf
die Nebenabtastpositions-Erfassungseinheit 232 auftrifft. Die
Lage des Synchronisations-Lichtsensors 230 in Nebenabta
strichtung wird anschließend justiert, wobei die Ausgangssi
gnale des ersten und des zweiten Lichtempfangsbereich 232a
und 232b der Erfassungseinheit 232 beobachtet werden, bis die
Position erreicht ist, an der diese Ausgangssignale gleich
sind. Weiterhin wird die räumliche Beziehung zwischen der
Hauptabtastpositions-Erfassungseinheit 231 und der Nebenabtast
positions-Erfassungseinheit 232 so festgelegt, daß die Er
fassungseinheit 231 den Verteilungsbereich der Strahlpunkte
(in der Nebenabtastrichtung) bedeckt, wenn der Lichtstrahl
des vorgegebenen Halbleiter-Lasers auf das Zentrum der Erfas
sungseinheit 232 auftrifft.
Durch die Nebenabtastpositions-Erfassungseinheit 232 kann der
Synchronisations-Lichtsensor 230 bezogen auf die Strahlpunkte
genau ausgerichtet werden, und mehrere Laserstrahlen (in die
sem Fall acht) können ohne Fehler erfaßt werden, auch wenn
die Höhe in Nebenabtastrichtung der lichtempfangenen Bereiche
zum Erfassen des Synchronisationssignals eine minimale Höhe
hs in Bezug auf den Verteilungsbereich der Laserstrahlen ist,
um die Empfindlichkeit bzw. Ansprechbarkeit zu erhöhen.
Wie oben beschrieben werden mit der vorliegenden Erfindung
zeitveränderliche Verschiebungen der Lage des bzw. der
Strahlpunkte auf einer abzutastenden Fläche mit Hilfe einer
geeigneten Drehwinkelsteuerung eines zwischen einer Strah
lungsquelle und einem Polygonspiegel (Ablenkeinheit) angeord
neten dynamischen Prismas korrigiert, wobei die Verschiebun
gen u. a. aufgrund von Flächenfehlern des optischen Systems
und ungleichmäßiger Drehung der Antriebseinheit entstehen.
Das Verwenden eines Prismas zum Steuern der Lage eines
Strahlpunktes auf der abzutastenden Fläche ist besser als der
Gebrauch eines Spiegels, da durch das Verwenden eines Prismas
die Empfindlichkeit der Änderung des Ablenkwinkels bezogen
auf die Größe des Drehwinkels im Gegensatz zu einem Spiegel
verringert ist. Insbesondere kann die Empfindlichkeit mit
Hilfe des Apex-Winkels des Prismas passend gewählt werden. Da
mit einem Prisma der Ablenkwinkel über eine verhältnismäßig
grobe Einstellung des Prismas genau gesteuert werden kann,
sinken die Anforderungen an die Antriebseinheit und die Er
fassungseinheit.
Claims (16)
1. Abtastvorrichtung mit:
mindestens einer Strahlungsquelle (101 bis 108) zum Abstrahlen eines Strahls,
einem Polygonspiegel (180) zum Ablenken des von der Strahlungsquelle (101 bis 108) abgestrahlten Strahls,
einem Abtastobjektiv (190) zum Bündeln des von dem Po lygonspiegel (180) abgelenkten Strahls derart, daß ein Strahlpunkt auf einer Abbildungsfläche (210) entsteht,
einem zwischen der Strahlungsquelle (101 bis 108) und dem Polygonspiegel (180) drehbar angeordneten dynami schen Prisma (160), wobei das dynamische Prisma (160) die Richtung des Strahls steuert,
einer Antriebseinheit zum Drehen des dynamischen Pris mas (160) derart, daß sich der Ablenkwinkel des dynami schen Prismas (160) ändert, und
einer Steuereinheit (469) zum Steuern der Antriebsein heit derart, daß sich die Lage des Strahlpunktes wäh rend der Abtastbewegung ändert.
mindestens einer Strahlungsquelle (101 bis 108) zum Abstrahlen eines Strahls,
einem Polygonspiegel (180) zum Ablenken des von der Strahlungsquelle (101 bis 108) abgestrahlten Strahls,
einem Abtastobjektiv (190) zum Bündeln des von dem Po lygonspiegel (180) abgelenkten Strahls derart, daß ein Strahlpunkt auf einer Abbildungsfläche (210) entsteht,
einem zwischen der Strahlungsquelle (101 bis 108) und dem Polygonspiegel (180) drehbar angeordneten dynami schen Prisma (160), wobei das dynamische Prisma (160) die Richtung des Strahls steuert,
einer Antriebseinheit zum Drehen des dynamischen Pris mas (160) derart, daß sich der Ablenkwinkel des dynami schen Prismas (160) ändert, und
einer Steuereinheit (469) zum Steuern der Antriebsein heit derart, daß sich die Lage des Strahlpunktes wäh rend der Abtastbewegung ändert.
2. Abtastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das dynamische Prisma (160) in einem brenn
punktlosen (afokalen) optischen Weg angeordnet ist.
3. Abtastvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch einen Prismensensor (359) zum
Erfassen eines Drehwinkels des dynamischen Prismas
(160), wobei die Steuereinheit (469) die Antriebsein
heit in einem geschlossenen Regelkreis mit Hilfe des
Ausgangssignals des Prismensensors (359) steuert.
4. Abtastvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Prismensensor (359) eine Lichtabstrahlein
heit (355) zum Abstrahlen eines Lichtstrahls auf eine
Fläche des dynamischen Prismas (169) und eine Lichtemp
fangseinheit (359) zum Empfangen des von der Fläche re
flektierten Lichtstrahls enthält, wobei die Lichtemp
fangseinheit (359) ein Lichtempfangselement enthält,
welches zwei Lichtempfangsbereiche (359a, 359b) hat,
die durch einen Grenzbereich getrennt sind, der senk
recht zur Bewegungsrichtung (Df) des Lichtstrahls auf
grund einer durch die Antriebseinheit erzwungen Drehung
des dynamischen Prismas (160) liegt.
5. Abtastvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Lichtempfangsbereiche (359a, 359b) recht
eckig sind und Längsseiten haben, die parallel zum
Grenzbereich verlaufen.
6. Abtastvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das dynamische Prisma
(160) mit einem elastischen Element gelagert ist.
7. Abtastvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das elastische Element eine Blattfeder (167)
ist.
8. Abtastvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das dynamische Prisma
(160) mit einem Prismenhalter (161) gehalten wird, der
drehbar in einem Rahmen (350) gelagert ist, wobei die
Antriebseinheit ein am Rahmen (350) befestigten Magne
ten (354) zum Erzeugen eines Magnetkreises und eine den
Prismenhalter (161) umgebende Spule (163) zum Erzeugen
eines magnetischen Moments bezogen auf den Magnetkreis
enthält.
9. Abtastvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Prismenhalter (161) mit einer metallischen
Blattfeder (167) bezüglich des Rahmens (350) gehalten
wird, und daß ein elektrischer Strom durch die metalli
sche Blattfeder (167) hindurch zur Spule (163) fließen
kann.
10. Abtastvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das dynamische Prisma
(160) die Richtung des Strahls in Nebenabtastrichtung
steuert.
11. Abtastvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinheit (469) die Antriebsein
heit derart steuert, daß Abweichungen des Strahlpunktes
aufgrund der Neigungsfehler der reflektierenden Flächen
des Polygonspiegels (180) ausgeglichen werden.
12. Abtastvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit
(369) die Antriebseinheit derart steuert, daß Abwei
chungen des Strahlpunktes aufgrund von Fehlern ausge
glichen werden.
13. Abtastvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch:
einen Signalgenerator (374) zum Erzeugen eines Indexsi gnals mindestens einmal pro Umdrehung des Polygonspie gels (180)
und einen Speicher (401) zum Speichern von Daten ent sprechend den Formfehlern der reflektierenden Flächen,
wobei die Steuereinheit (469) die Antriebseinheit der art steuert, daß Abweichungen des Strahlpunktes auf grund der Formfehler für jede einzelne reflektierende Fläche ausgeglichen werden, und
wobei die Steuereinheit (469) aufgrund des Indexsignals bestimmt, welche reflektierende Fläche den Strahl ab lenkt und die Antriebseinheit in Übereinstimmung mit den für die betreffende reflektierende Fläche aus dem Speicher (401) gelesenen Daten steuert.
einen Signalgenerator (374) zum Erzeugen eines Indexsi gnals mindestens einmal pro Umdrehung des Polygonspie gels (180)
und einen Speicher (401) zum Speichern von Daten ent sprechend den Formfehlern der reflektierenden Flächen,
wobei die Steuereinheit (469) die Antriebseinheit der art steuert, daß Abweichungen des Strahlpunktes auf grund der Formfehler für jede einzelne reflektierende Fläche ausgeglichen werden, und
wobei die Steuereinheit (469) aufgrund des Indexsignals bestimmt, welche reflektierende Fläche den Strahl ab lenkt und die Antriebseinheit in Übereinstimmung mit den für die betreffende reflektierende Fläche aus dem Speicher (401) gelesenen Daten steuert.
14. Abtastvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildungsfläche
eine fotoleitende Trommel (210) enthält, und daß die
Steuereinheit (469) die Antriebseinheit derart steuert,
daß Abweichungen des Strahlpunktes aufgrund einer un
gleichmäßigen Drehung der Fotoleitertrommel (210) aus
geglichen werden.
15. Abtastvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit
(469) die Antriebseinheit derart steuert, daß Abwei
chungen des Strahlpunktes aufgrund von periodischen
vorhersagbaren Fehlern ausgeglichen werden.
16. Abtastvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit
(469) die Antriebseinheit derart steuert, daß Abwei
chungen des Strahlpunktes aufgrund von zufälligen Feh
lern ausgeglichen werden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PENTAX CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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