DE19702938C1 - Stopfen für Getränkeflaschen - Google Patents
Stopfen für GetränkeflaschenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stopfen für Getränkeflaschen,
insbesondere für Sektflaschen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Mit Hilfe eines weitgehend gasdicht abschlie
ßenden Flaschenstopfens wird die Flasche am Flaschenhals nach außen hin
abgesperrt, so daß die flüssigen und gasförmigen Anteile des Flascheninhalts
nicht aus der Flasche entweichen können und auch praktisch kein Austausch
zwischen Flascheninhalt und Umgebungsluft stattfindet, was besonders im Hin
blick auf die Lagerung und Reifung von Sekt wichtig ist.
Der Stopfen besteht entweder aus Naturkork oder aus Kunststoff, wobei Kunst
stoffstopfen, üblicherweise aus Polyethylen hergestellt, einen hohlen Stopfen
schaft aufweisen, der im Kopfbereich des Stopfens mit einem farbigen
Kunststoffdeckel verschlossen wird. Der Stopfen selbst ist sehr formstabil und
nur mit erhöhtem Kraftaufwand verformbar. Die Dichtheit des Stopfens wird mit
tels einer definierten Anpresskraft zwischen Stopfenschaft und Flaschenhals,
resultierend aus einer Verpressung des im Durchmesser überdimensionierten
Stopfenschaftes zum engen Flaschenhals, erreicht, wobei Kunststoffstopfen am
Stopfenschaft oft eine ringförmig wellig ausgebildete Oberfläche aufweisen.
Um den während des Reifeprozesses von Sekt aufgrund von Gasbildung entste
henden erhöhten Flascheninnendruck zu kompensieren und ein Austreibendes
Stopfens zu verhindern, wird der Stopfen üblicherweise mit Hilfe eines Metallbü
gels oder eines Drahtkorbes, der sich am Flaschenhals abstützt, gesichert.
Dieses Verschlußsystem ist allgemein bekannt.
Der Vorgang der Öffnung der Sektflasche kann abhängig von den herrschenden
Bedingungen unterschiedlich gestaltet sein. Nach Abnehmen des Metallbügels bzw.
Drahtkorbes ergibt sich am Stopfen ein Kräftespiel von der im Flascheninnern anste
henden Druckkraft und der zwischen Stopfenschaft und Flaschenhals vorhandenen
Reibungskraft, die über das Produkt von Reibungskoeffizient und Anpreßkraft, die
wiederum von der Verquetschung des Stopfens im Flaschenhals abhängig ist,
bestimmt ist. Der Reibungskoeffizient ist dabei abhängig von der Bewegung des Stop
fens: bei unbewegtem Stopfen gilt die Haftreibung, bei bewegtem Stopfen die Gleitrei
bung, wobei der Reibungskoeffizient für Haftreibung größer ist als für Gleitreibung.
Je nach Flascheninnendruck, der abhängig von der Menge der während des Rei
fungsprozesses entstehenden Gärungsgase und damit der Rebenqualität, den Lager
bedingungen und der Handhabung der Sektflasche kurz vor dem Öffnen ist, und der
Reibungskraft zwischen Stopfenschaft und Flaschenhals sowie der bedarfsweise am
Stopfen aufgebrachten manuellen Öffnungskraft der die Flasche öffnenden Person
ergibt sich ein unbestimmtes Kräftesystem.
Ist die Kraftwirkung des Flascheninnendruckes höher als die Haftreibungskraft am
Stopfen, schiebt sich der Stopfen aus dem Flaschenhals heraus. Eine manuelle Öff
nungskraft ist nicht erforderlich, eher eine gegengerichtete Kraftwirkung, die das Her
ausschieben des Stopfens verlangsamt.
Ist die Kraftwirkung des Flascheninnendruckes geringer als die Gleitreibungskraft am
Stopfen, läßt sich der Stopfen nur mit zusätzlicher manueller Unterstützung heraus
ziehen.
Häufig ist bei Sektflaschen die Kraftwirkung des Flascheninnendrucks geringer als die
Haftreibungskraft, aber höher als die Gleitreibungskraft am Stopfen. Dann bewegt
sich nach Lösen des Metallbügels bzw. Drahtkorbes der Stopfen nicht selbsttätig, es
reicht aber unter Umständen schon eine geringe manuelle Kraftwirkung am Stopfen
aus, um den Stopfen zu bewegen und Gleitreibung zu erzeugen, so daß die nun wir
kende Gleitreibungskraft geringer ist als die Kraftwirkung des Flascheninnendrucks
und damit der Stopfen aus der Flasche ausgetrieben wird, was in einigen Fällen zu
einem explosionsartigen Herausschnellen des Stopfens führen kann.
Um diesen unkontrollierten Öffnungsvorgang zu vermeiden, ist es bekannt, über ein
Ventil im Stopfenkopf kurz vor Öffnen der Sektflasche den Flascheninnendruck zu
reduzieren, indem die im Flascheninnern angestauten Gase über das kurzzeitig geöff
nete Ventil entweichen können. Da hierbei aber die stopfenaustreibende Kraft redu
ziert wird, muß der Stopfen mit manueller Kraft aus der Flasche gezogen werden. Des
weiteren muß berücksichtigt werden, daß eventuelle Leckstellen am Ventil während
der Reifungszeit zu Qualitätsverlusten führen können. Nicht zuletzt aber muß bei die
ser Lösung auf den bekannten Stopfen-Plopp-Effekt verzichtet werden, da ein plötzli
cher Druckausgleich nicht mehr stattfinden kann!
Um die Kraftwirkung des Flascheninnendruckes besser kontrollieren zu können, kön nen auch spezielle Sektflaschen, die am oberen Ende des Flaschenhalses gewinde förmig ausgebildet sind, verwendet werden. Der Sektstopfen wird dann nicht geradlinig herausgedrückt, sondern in einer Schraubbewegung herausgedreht, wobei im Stopfenkopf vorhandene Gewindegänge in die Gewindegänge des Flaschenhalses eingreifen. Nachteilig ist hierbei, daß der bekannte Stopfen-Plopp-Effekt nur teilweise erzielt werden kann, da der plötzliche Druckausgleich aufgrund der durch das Gewinde fixierten Stopfenbewegung behindert ist.
Um die Kraftwirkung des Flascheninnendruckes besser kontrollieren zu können, kön nen auch spezielle Sektflaschen, die am oberen Ende des Flaschenhalses gewinde förmig ausgebildet sind, verwendet werden. Der Sektstopfen wird dann nicht geradlinig herausgedrückt, sondern in einer Schraubbewegung herausgedreht, wobei im Stopfenkopf vorhandene Gewindegänge in die Gewindegänge des Flaschenhalses eingreifen. Nachteilig ist hierbei, daß der bekannte Stopfen-Plopp-Effekt nur teilweise erzielt werden kann, da der plötzliche Druckausgleich aufgrund der durch das Gewinde fixierten Stopfenbewegung behindert ist.
Weiter ist bekannt, Kunststoffstopfen mit hohlem Stopfenschaft zu verwenden, wobei
innerhalb des hohlen Stopfenschaftes eine Mechanik angeordnet ist, mit deren Hilfe
der radiale Querschnitt des Stopfenschaftes verändert werden kann.
Zum ersten kann hierbei in den hohlen Stopfenschaft, der ein Innengewinde aufweist,
ein mit Außengewinde versehenes Innenstück eingeschraubt werden, wobei das
Innenstück den Stopfenschaft aufspreizt.
Zum zweiten kann der Stopfenschaft an seinem unteren Ende eine konische Öffnung
aufweisen, in das ein Innenstück eingreift, wobei das Innenstück bei axialer Verschie
bung gegenüber dem Stopfenschaft das untere Ende des Stopfenschaftes aufspreizt.
Zum dritten kann innerhalb des hohlen Stopfenschaftes ein Stempel angeordnet wer
den, wobei der Stempel bei axialer Verschiebung gegenüber dem Stopfenschaft den
Stopfenschaft in Axialrichtung dehnt und in der Wanddicke verringert, um so das Ein
schieben des Stopfenschaftes in den Flaschenhals zu ermöglichen. Bei anschließen
der Entlastung zieht sich der Stopfenschaft wieder zusammen und verquetscht sich
zwischen Flaschenhals und Stempel.
Zum vierten kann innerhalb des hohlen Stopfenschaftes ein Stempel angeordnet sein,
wobei der Stempel bei axialer Verschiebung gegenüber dem Stopfenschaft über ein
Spreizelement auf den Stopfenschaft drückt und den Stopfenschaft aufspreizen kann.
In der DE-OS 24 14 886 wird eine solche Mechanik beschrieben, wobei der Stopfen
schaft selbst aus einem dehnbaren Material besteht und sich bei Aufspreizung des
Stopfenschaftes vollflächig verformt. Des weiteren wird in der FR 11 15 678 eine ähn
liche Mechanik genannt, bei der die Aufspreizung mit Hilfe eines konisch angeformten
Stempels erfolgt, der über einen ebenfalls konisch ausgeformten Gegenhalt auf den
Stopfenschaft wirkt.
Zum fünften kann innerhalb des hohlen Stopfenschaftes ein Dehnelement angeordnet
sein, wobei das Dehnelement über einen innerhalb des Stopfenschaftes angeordne
ten Stempel, der bei axialer Verschiebung gegenüber dem Dehnelement dasselbe
dehnt, auf den Stopfenschaft eine Dehnungskraft ausübt und den Stopfenschaft auf
spreizen kann. Eine solche Anordnung ist aus der US 51 09 997 bekannt. Hierbei wird
der Stopfenschaft im Bereich der Kontaktfläche zum Dehnungselement vollflächig
verformt, wobei der Stopfenschaft eine gewisse Flexibilität und damit Dehnbarkeit auf
weist.
In den beschriebenen fünf Fällen wird zur Erzielung einer Klemmwirkung jeweils der
Stopfenschaft aufgespreizt. Der Stopfenschaft muß dabei eine gewisse Flexibilität
aufweisen, die wiederum dazu führt, daß eine definierte Dichtheit des Stopfens nicht
mehr gegeben ist, da nicht mehr aufgrund eines festen Durchmesser-Übermaßes und
einer definierten Material-Stabilität der Stopfen im Flaschenhals fixiert wird, sondern
mit Hilfe einer manuell beeinflußbaren Mechanik. Zudem bereitet das weichere Mate
rial des Stopfenschaftes größere Probleme bezüglich langzeitiger Gasdichtheit.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Kunststoffstop
fen für Getränkeflaschen zu erhalten, der eine kontrollierbare manuelle Kraftwirkung
zur Verpressung des Stopfenschaftes im Flaschenhals zuläßt und damit beim Öffnen
der Flasche eine hohe Sicherheit gegen unkontrolliertes Herausschnellen des Stop
fens bietet, dabei einfach in der Handhabung ist, eine langzeitige Flüssigkeits- und
Gasdichtheit gewährleistet, einfach im Aufbau und damit preiswert ist und ein erneu
tes Wiederverschließen der Flasche ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale im Kennzeichenteil
des Anspruchs 1 vorgesehen.
Das Wesen des erfindungsgemäßen Kunststoffstopfens besteht darin, daß
der Stopfen an seinem unteren Ende einen dehnbaren Teil aufweist, mit dem eine
starre innere Verankerung erzielt werden kann und der im Hals der Flasche in dem
nach unten ausgewölbten Teil eingreift. Die Flexibilität des Stopfens in seinem unte
ren Teil wird dabei mittels Dehnungsfalten, die im Stopfenschaft angeordnet sind,
erreicht, wobei der Stopfen an sich starr ausgebildet ist und nur im Bereich der Deh
nungsfalten verformbar ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
näheren Beschreibung in Verbindung mit den dargestellten Ausführungsbeispielen:
Es zeigen
Fig. 1a einen Stopfen nach dieser Erfindung im Längsschnitt, mit im
Innern des hohlen Stopfenschaftes angeordnetem axial ver
schiebbarem Stempel sowie einem Verformungskörper;
Fig. 1b einen Radialschnitt durch denselben Stopfen direkt über dem
Verformungskörper;
Fig. 2a einen Stopfen nach dieser Erfindung im Längsschnitt, mit im
Innern des hohlen Stopfenschaftes angeordnetem axial ver
schiebbarem Stempel sowie einem radial verschiebbaren
Gegenhalt;
Fig. 2b einen Radialschnitt durch denselben Stopfen direkt über dem
Gegenhalt;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Stopfens mit zwei Flächenseg
menten.
Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung stets für
alle Figuren.
Die Figuren zeigen einen Verschluß für Sektflaschen, bei dem die bekannt gute
Klemm- und Dichtwirkung eines klassischen Kunststoffstopfens aufgrund einer defi
nierten Verpressung des im wesentlichen starren Stopfenschaftes (3) im Flaschen
hals erreicht wird. Die für eine unproblematische Entkorkung erforderliche zusätzliche
manuelle Beeinflußbarkeit der Austreibgeschwindigkeit des Stopfens wird mit Hilfe
von Flächensegmenten (5), die eine Versperrung des unteren Teils des Stopfenschaf
tes im Flaschenhals erlauben, erreicht.
Fig. 1a, b zeigt einen Stopfen mit zwei Flächensegmenten (5) im unteren Bereich
des Stopfenschaftes (3), die über Dehnungsfalten (4) mit dem übrigen Teil des Stop
fenschaftes, bestehend aus der Stopfenbodenfläche (6), der restlichen zwischen den
Flächensegmenten (5) liegenden Stopfenschaftfläche (12) sowie der über den Flä
chensegmenten (5) liegenden Stopfenschaftfläche (3), verbunden sind. Die Deh
nungsfalten (4) weisen hierbei eine Verwölbung zum Schaftinnern hin sowie im
Vergleich zum Stopfenschaft (3) eine geringe Materialdicke auf, so daß die Dehnungs
falten (4) vergleichsweise flexibel und leicht verformbar sind, der Stopfenschaft (3)
aber aufgrund der Materialdicke praktisch ein starres Verhalten aufweist. Über den
Stopfenkopf (11) kann der Stopfen manuell verschoben oder verdreht werden.
Die Flächensegmente (5) können über das Stopfeninnenstück (2) in ihrer Position
beeinflußt werden. Durch manuellen Druck auf das Kopfstück (10) des Stopfeninnen
stücks (2) wird eine Druckkraft über einen Stempel (8) auf den Verformungskörper (7)
aufgebracht, der sich in radialer Richtung verformt und die vom Stempel (8) aufge
nommene Druckkraft auf die Flächensegmente (5) weiterleitet, die sich daraufhin
gegen den Flaschenhals der Sektflasche pressen und eine Reibungskraft zwischen
Flächensegmenten und Flaschenhals erzeugen. Die Flächensegmente (5) sind in
ihrer Größe dabei so ausgelegt, daß die restliche Stopfenschaftfläche (12) zwischen
den Flächensegmenten (5) zusammen mit der Stopfenbodenfläche (6) eine ausrei
chend hohe Stabilität aufweisen, so daß die am Kopfstück (10) des Stopfeninnen
stücks (2) aufgebrachte Kraft den Stopfenschaft (3) im Bereich der Flächensegmente
(5) nicht in axialer Richtung dehnt, sondern starr bleibt und wunschgemäß die Kraft
wirkung mit Hilfe des Verformungskörpers (7) in radialer Richtung umgeleitet wird auf
die Flächensegmente (5).
Der Stempel (8) kann mit Hilfe von ringförmig am Stempel angeordneten Abstands
haltern (9) im hohlen Stopfenschaft (3) geführt werden, wobei ein gewisser Abstand in
Form einer Spielpassung zwischen Abstandshaltern (9) und der Innenseite des hoh
len Stopfenschaftes (3) die Bewegung des Stempels (8) erleichtert. Am oberen Ende
kann sich auf der Innenseite des hohlen Stopfenschaftes (3) eine radial umlaufende
Lippe befinden, die in den hohlen Stopfenschaft (3) hineinragt und einen freien Durch
messer läßt, der etwas geringer ist als der Außendurchmesser der Abstandshalter (9).
Die Flexibilität der Lippe ist so hoch, daß der Stempel (8) mit Abstandshaltern (9) mit
vergleichsweise geringem Kraftaufwand in den Hohlraum des Stopfenschaftes (3)
geschoben werden kann, aber nur mit erhöhter Kraftaufwand wieder aus dem hohlen
Stopfenschaft (3) herausgezogen werden kann.
Die in Fig. 1a, b dargestellte Mechanik, den Stopfenschaft-Querschnitt mit Hilfe
eines Verformungskörpers, der von einem Stempel beaufschlagt wird, zu verändern,
ist nach der US 51 09 997 bereits bekannt, wobei hier der Stopfenschaft-Querschnitt
aber gleichmäßig über den gesamten Umfang verformt wird und der Stopfenschaft
aus einem dehnungsfähigen Material besteht, während nach der in Fig. 1a, b darge
stellten Ausführungsform der Stopfenschaft (3) im wesentlichen starr ist und die Deh
nungsfähigkeit lediglich über die Dehnungsfalten (4) bewirkt wird. Die
Querschnittsänderung wird hierbei praktisch nur mittels einer Verschiebung der Flä
chensegmente (5) erzielt.
Fig. 2a, b unterscheidet sich von Fig. 1 darin, daß die am Kopfstück (10) des Stop
feninnenstücks (2) aufgebrachte manuelle Kraft über den Stempel (8) anstatt auf
einen Verformungskörper (7) nun auf einen Gegenhalt (13) weitergeleitet wird, wobei
der Gegenhalt (13), sich an der Stopfenbodenfläche (6) abstützend, die axial wir
kende Kraft vom Stempel mit Hilfe einer konisch geformten Berührungsfläche in eine
radiale Kraftwirkung umwandelt und auf die Flächensegmente (5) weiterleitet.
Der Gegenhalt (13) besteht in Fig. 2 aus zwei Keilstücken mit konisch geformten
Berührungsflächen für den Stempel (8), wobei die Keilstücke miteinander über Verbin
dungsstücke (15) verbunden sind.
Eine nach Fig. 2a, b dargestellte Mechanik zur Veränderung des Stopfenschaft-
Querschnitts ist grundsätzlich schon aus der DE-OS 24 14 886 sowie der FR 11 15
678 bekannt, wobei allerdings der Stopfenschaft auch hier wie bei der US 51 09 997
über seinen gesamten Umfang vollflächig verformt wird und dazu eine Dehnungsfä
higkeit des Stopfenschaftes nötig ist, welche durch Verwendung eines dehnbaren
Stopfenschaftmaterials erreicht wird. Im Gegensatz dazu wird in dem in Fig. 2a, b
dargestellten Fall die Dehnungsfähigkeit des Stopfenschaftes (3) maßgeblich mit Hilfe
der Dehnungsfalten (4) erreicht.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Stopfens nach den Fig. 1 und 2 mit
zwei Flächensegmenten (5).
1
Stopfenaußenkörper
2
Stopfeninnenstück
3
Stopfenschaft
4
Dehnungsfalte
5
Flächensegment des Stopfenschaftes
6
Stopfenbodenfläche
7
Verformungskörper
8
Stempel
9
Abstandshalter
10
Kopfstück des Stopfeninnenstücks
11
Stopfenkopf
12
restliche Schaftfläche zwischen den Flächensegmenten
13
Gegenhalt
14
Endstück des Stempels
15
Verbindungsstück des Gegenhaltes
Claims (21)
1. Stopfen für Getränkeflaschen, insbesondere für mit Kohlensäure ver
setzte weinhaltige Getränke, beispielsweise Sekt, mit einem hohlen Stop
fenschaft, wobei innerhalb des hohlen Stopfenschaftes eine vom
Stopfenkopf aus bedienbare Mechanik angeordnet ist, mit der der
Radial-Querschnitt des Stopfenschaftes verändert werden kann und der Stopfen
schaft (3) im wesentlichen starr ausgeführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mechanik (8) auf Flächensegmente (5) des Stopfenschaftes (3) wirkt,
wobei die Flächensegmente (5) über Dehnungsfalten (4) flüssigkeits- und
gasdicht mit der die Flächensegmente (5) umgebenden restlichen Stop
fenschaftfläche (3, 6, 12) verbunden sind.
2. Stopfen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Flächensegmente (5) und die Dehnungsfalten (4) aus demselben
Material bestehen wie der übrige Stopfenaußenkörper (1) und eine eintei
lige zusammenhängende Einheit bilden.
3. Stopfen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die die Flächensegmente (5) mit der übrigen Stopfenschaftfläche (3) ver
bindenden Dehnungsfalten (4) eine geringere Materialdicke aufweisen als
die Stopfenschaftfläche (3, 6, 12) und die Flächensegmente (5).
4. Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die die Flächensegmente (5) mit der übrigen Stopfenschaftfläche (3) ver
bindenden Dehnungsfalten (4) eine gewölbte zur Stopfenschaftmitte hin
gerichtete Form aufweisen.
5. Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dehnungsfalten (4) im Spritzgußwerkzeug des Stopfens vorgesehen
sind und während des Spritzgießprozesses bei der Herstellung des Stop
fenaußenkörpers (1) erzeugt werden.
6. Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dehnungsfalten (4) im Anschluß an die Herstellung des Stopfenau
ßenkörpers (1) erzeugt werden, indem der Stopfenaußenkörper (1) im
Bereich der zu erzeugenden Dehnungsfalten (4) thermisch verformt wird.
7. Stopfen nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dehnungsfalten (4) mit Hilfe von beheizten Prägestempeln im
Anschluß an die Herstellung des Stopfenaußenkörpers (1) erzeugt wer
den.
8. Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Flächensegmente (5) im dem Stopfenkopf (11) gegenüberliegenden
unteren Drittel des Stopfenschaftes (3) angeordnet sind.
9. Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Flächensegmente (5) eine im wesentlichen rechteckige Form aufwei
sen und symmetrisch über den Umfang des Stopfenschaftes (3) angeord
net sind.
10. Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Flächensegmente (5) auf der zum Flaschenhals hin gerichteten
Außenseite eine ungleichmäßige Oberfläche aufweisen, die zu einer
erhöhten Reibung zwischen Flaschenhals und Flächensegment (5) führt.
11. Stopfen nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Flächensegmente (5) auf der zum Flaschenhals hin gerichteten
Außenseite eine gerauhte Oberfläche aufweisen, die zu einer erhöhten
Reibung zwischen Flaschenhals und Flächensegment (5) führt.
12. Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite und Anordnung der Flächensegmente (5) in Umfangsrichtung
so gewählt ist, daß zwischen den einzelnen Flächensegmenten (5) in
Umfangsrichtung eine Distanz verbleibt, die jeweils mindestens so groß
ist wie die Breite eines Flächensegmentes (5).
13. Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei sich gegenüberliegende Flächensegmente (5) im Stopfenschaft (3)
angeordnet werden, die jeweils eine Breite in Umfangsrichtung von etwa
ein Fünftel des Gesamtumfangs aufweisen.
14. Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhe der Flächensegmente (5) etwa ein Viertel der Stopfenschaft
höhe beträgt.
15. Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Veränderung des Radial-Querschnitts des Stopfenschaftes (3) im
Bereich der Flächensegmente (5) mit Hilfe eines Stempels (8), der in
axialer Richtung vom Stopfenkopf (11) aus bedienbar in seiner Höhenlage
verändert werden kann, und eines Verformungskörpers (7), der im hohlen
Stopfenschaft (3) unterhalb des Stempels (8) angeordnet ist, erzeugt
wird, indem bei Druckausübung des Stempels (8) auf den Verformungs
körper (7) der Verformungskörper (7) in radialer Richtung verformt wird
und die Verformungskraft auf den hohlen Stopfenschaft (3, 6, 12) und die
im Stopfenschaft (3) angeordneten Flächensegmente (5) überträgt, wobei
der Stopfenschaft (3, 6, 12) aufgrund seiner hohen Materialsteifigkeit im
wesentlichen unverformt bleibt, während die Flächensegmente (5), über
die Dehnungsfalten (4) statisch vom Stopfenschaft (3, 6, 12) entkoppelt,
durch die Verformungskraft gegen den Flaschenhals der Getränkeflasche
geschoben werden.
16. Stopfen nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verformungskörper (7) aus elastischem Material besteht und sich bei
Druckausübung des Stempels (8) auf den Verformungskörper (7) eine
Verformungskraft, die auf die Flächensegmente (5) wirkt, sowie eine auf
grund der Elastizität hervorgerufene Rückstellkraft, die den Verformungs
körper (7) in seine ursprüngliche Form zurückverwandeln will, ergeben.
17. Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Veränderung des Radial-Querschnitts des Stopfenschaftes (3) im
Bereich der Flächensegmente (5) mit Hilfe eines Stempels (8) mit koni
schem Endstück (14), der in axialer Richtung vom Stopfenkopf (11) aus
bedienbar in seiner Höhenlage verändert werden kann, und eines Gegen
haltes (13), der im hohlen Stopfenschaft (3) ringförmig um das Endstück
(14) des Stempels (8) angeordnet ist, erzeugt wird, indem bei Druckaus
übung des Stempels (8) auf den Gegenhalt (13) der Gegenhalt (13) in
radialer Richtung verformt wird und die Verformungskraft auf die im Stop
fenschaft (3) angeordneten Flächensegmente (5) überträgt, wobei der
Gegenhalt (13) den hohlen Stopfenschaft (3) nur im Bereich der Flächen
segmente (5) berührt, und die Flächensegmente (5) durch die Druckkraft
des Stempels (8) gegen den Flaschenhals der Getränkeflasche gescho
ben werden.
18. Stopfen nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gegenhalt (13) aus einzelnen Ringsegmenten besteht, die elastisch
über dünne Verbindungsstücke (15) miteinander verbunden sind, wobei
die Ringsegmente und die Verbindungsstücke (15) aus demselben Mate
rial bestehen und der Gegenhalt (13) als ein einziges zusammenhängen
des Teil in einem Arbeitsgang hergestellt wird.
19. Stopfen nach den Ansprüchen 17 und 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gegenhalt (13) im Bereich des Endstücks (14) des Stempels (8)
konisch ausgeformt ist und den gleichen Konuswinkel aufweist wie das
Endstück (14).
20. Stopfen nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gegenhalt (13) aus mehreren Ringsegmenten besteht, wobei die
Anzahl der Ringsegmente und der Flächensegmente (5) gleich groß ist
und die Ringsegmente jeweils etwa so breit wie die Flächensegmente (5)
sind.
21. Stopfen nach den Ansprüchen 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gegenhalt (13) zusammen mit dem Stempel (8) trennbar verbunden
aus demselben Material hergestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997102938 DE19702938C1 (de) | 1997-01-28 | 1997-01-28 | Stopfen für Getränkeflaschen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997102938 DE19702938C1 (de) | 1997-01-28 | 1997-01-28 | Stopfen für Getränkeflaschen |
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ID=7818514
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DE1997102938 Expired - Fee Related DE19702938C1 (de) | 1997-01-28 | 1997-01-28 | Stopfen für Getränkeflaschen |
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DE (1) | DE19702938C1 (de) |
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