DE19701420A1 - Außenbelag mit wasserdurchlässigen Eigenschaften - Google Patents
Außenbelag mit wasserdurchlässigen EigenschaftenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Außenbelag mit
wasserdurchlässigen Eigenschaften.
In den letzten Jahren ist das Problem der Entwässerung von
Außenbelägen aller Art in hohem Maße aktuell geworden.
Zunehmend wird angestrebt, daß aus Niederschlägen und
Schneeschmelze anfallende Wasser nicht mehr einer zentralen
Kläranlage oder wasser-Sammeleinrichtung zuzuleiten.
Befestigte Flächen sollen deshalb nicht versiegelt, sondern
entsiegelt werden, damit das Wasser unmittelbar vor Ort
großflächig durch den Belag selbst versickern kann. Hierfür
sind wasserdurchlässige Pflasterelemente in Form von Platten,
Pflastersteinen, Verbundsteinen und dergleichen bekannt
geworden, die zur Pflasterung von Gehwegen, Außenanlagen oder
Straßenbeläge usw. dienen (siehe DE 39 09 169 A1). Bei diesem
bekannten wasserdurchlässigen Pflasterelement handelt es sich
um einen Mehrschichtenaufbau, der insbesondere aus einer
dünnen, wasserdurchlässigen oberen Natursteinschicht und aus
einer dickeren, wasserdurchlassigen Betonschicht besteht.
Eine ähnliche Lösung wird in der EP 0 722 014 A1 angestrebt,
mit einem Mehrschichtverbundstein, dessen Hinterbetonschicht
aus einem porösen, wasserdurchlässigen Material besteht.
Das Problem der Entwässerung von insbesondere Verkehrsflächen
ist weiterhin in der Veröffentlichung Muth: "Entwässerung von
Verkehrsflächen" in s + t 48 (1994), Seite 12 ff beschrieben.
Für Zufahrtswege zu Privatgaragen, Gartenwege,
Pkw-Abstellplätzen usw. werden nach wie vor meist Asphalt oder
Beton verwendet. Hiermit ist zwar eine gute Haltbarkeit
verbunden. Es findet jedoch eine totale Versiegelung des
Bodens statt, so daß zwingend ein Gefälle und aufwendige
Anordnungen von Entwässerungsschächten oder -rinnen mit
entsprechenden Anschluß an die Kanalisation erforderlich
sind.
Sofern man hierfür Beton-Kleinpflaster verwendet, gilt
hierfür ähnliches, wenn dieses nicht als sickerfähiges
Pflaster ausgebildet ist. Bei Pflastern selbst hat es sich
als nachteilig gezeigt, daß die Fugen verschlammen und häufig
mittels Zementmörtel ausgefüllt werden, um eine bessere
Fixierung der Steine zu erzielen. Für starke Niederschläge
mußten deshalb trotzdem Abflüsse geschaffen werden.
Die Versiegelung des Bodens durch entsprechend
wasserundurchlässige Beläge wurde deshalb in den letzten
Jahren immer mehr angeprangert, da dies zwangsläufig zu einer
hohen Zusatzbelastung der Kanäle, Kläranlagen, Vorfluter und
Flüsse führte, verbunden mit immer häufig auftretenden
Hochwässerschäden.
Zwar hat die Pflastersteinindustrie mit sogenannten
"Drainpflaster" versucht, hier eine wirksame Abhilfe zu
schaffen (siehe oben genannter Stand der Technik). Auch hier
ergeben sich jedoch teilweise Probleme durch Verschmutzung
und Verschlammung der Beläge, was die Wasserdurchlässigkeit
insgesamt stark gemindert hat.
Sobald ein Wegebelag mit relativ billigem Bindemittel
(Zement, Asphalt oder Polymer) hergestellt wird, ist es
zwangsläufig erforderlich, daß die Zuschlagsstoffe, wie Kies
und Sand, über ein breites Kornspektrum, z. B. 0,1 mm bis 8
oder bis 12 mm nach der sogenannten Fuller-Kurve aufgebaut
sind. Diese Kurve steht für höchste Dichtigkeit des Belags.
Die jeweils feineren Korngrößen können sich zwischen den
nächst größeren Korngrößen einlagern. Damit entsteht ein
dichtes Gefüge mit großer Festigkeit, weil Zement oder
Asphalt an möglichst vielen Berührungspunkten die Verklebung
oder Verkittung und Verfestigung herstellen muß. Es ist
selbstredend, daß dies einer guten Wasserdurchlässigkeit
widerspricht, was an sich auch gewollt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Außenbelag
mit guten wasserdurchlässigen Eigenschaften vorzuschlagen,
der sich von üblichen sickerfähigen Belägen vorteilhaft
unterscheidet. Dabei soll der Belag sowohl eine optimale
Wasserdurchlässigkeit aufweisen, als auch vielfältig
verwendbar sein und Variationen in der optischen
Ausgestaltung bieten.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Sachanspruchs 1 sowie des Verfahrensanspruchs 5 gelöst. In
den jeweiligen Unteransprüchen sind vorteilhafte und
zweckmäßige Weiterbildungen des davorstehenden Grundgedankens
angegeben.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß man einen
dauerhaft porösen und extrem wasserdurchlässigen Belag vor
allem dadurch erhält, daß ein sehr gut sortierter mit engem
Kornaufbau (Einkorn) von z. B. 1 bis 3, oder 2 bis 4 mm
möglichst ohne Unter-und Überkorn verwendet wird. Da die
Zwischenräume zwischen den Einzelkörnern nicht mit einem
Unterkorn ausgefüllt werden kann, entstehen Hohlräume, die
eine optimale Entwässerung bewirken. Es müssen allerdings
auch sehr gute und damit teure Bindemittel (Kleber) verwendet
werden, um an den relativ sehr wenigen Berührungspunkten der
nahezu gleich großen und möglichst runden Einzelkörner eine
"Verklebung" so stabil zu machen, daß die notwendige
Druckfestigkeit und vor allem auch die notwendige
Biegezugfestigkeit erzielt wird. Hierzu wird ein spezielles
Harzgemisch auf Epoxyd- oder Polyurethanbasis oder
dergleichen verwendet.
Man hat die überraschende Erkenntnis erzielt, daß mit optimal
vorbereiteten Ausgangsstoffen und der Verwendung von sehr
wenig aber extrem guten Harzbindemittel ein optimaler Erfolg
garantiert wird. Verwendet man viel Harz zur Bindung der
Einzelkörner, werden die Beläge sehr hart und spröde und
neigen schnell zum Reißen schon bei geringer Belastung des
Belags und insbesondere bei geringem Nachgeben des
Untergrunds.
Der richtig vorbereitete Belag wird auf einer gut
verdichteten, wasserdurchlässigen Frostschutzschicht aus Kies
oder Schotter in herkömmlicher Weise aufgebracht, wobei
erfindungsgemäß Beläge mit nur 2 bis 5 cm Stärke herstellbar
sind. Die Druckfestigkeit eines solchen Belags entspricht
zwar nicht ganz derjenigen von Beton oder Asphalt, dafür
erreicht die Biegezugfestigkeit deutlich höhere Werte als bei
diesen Materialien, was insbesondere für die Haltbarkeit und
Dauergebrauchsfähigkeit von ausschlaggebender Bedeutung ist.
Durch die hohe Grobporigkeit des erfindungsgemäßen
Außenbelags ist nicht nur eine sofort wirkende, totale
Wasserdurchlässigkeit gegeben, die nach
Untersuchungsberichten das rund 100fache gegenüber üblichen
Drainpflastern ausmacht. Ein weiterer, hiermit verbundener
Vorteil liegt in der selbstreinigenden Wirkung eines solchen
Belages durch den schnellen Wasserdurchgang, so daß übliche
Verschmutzungen, z. B. durch Reifen oder dergleichen
problemlos beseitigt werden können.
Trotz der für diese Beläge sehr geringen Stärke von z. B. 2
bis 5 cm, können aufgrund der hohe Biegezugfestigkeit mit
gemessenen Werten von z. B. 4,6 N/mm2 derartige Beläge auch
bei dauerhafter Belastung z. B. an Pkw-Abstellplätzen
verwendet werden, bei denen sich geringe Setzungen des
Unterbaus ergeben können. Diese Verformung wird von dem Belag
elastisch aufgenommen, ohne daß dieser reißt. Versuche haben
ergeben, daß dies bereits bei Belagstärken von 2 bis 3 cm
gegeben ist.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt auch in der
Möglichkeit der Farbgebung während der
Vorbereitungshandlungen beim Aufbau des Belags. Hierdurch
sind Dekorbeläge mit verschiedenen Farbkornmischungen
möglich, die oft aus zwei bis drei Farbkomponenten
hergestellt werden und ein hohes Maß an optischer Eleganz
darstellen.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Belags werden
vorzugsweise Quarzfeinkieskörner verwendet, die eine
möglichst gute Rundung aufweisen sollen, d. h. es werden zur
optimalen Ausführung der Erfindung möglichst keine
gebrochenen oder splittigen Körner verwendet.
Die Quarzfeinkieskörner werden in Korngrößen von z. B. 1 bis
3 mm, bzw 2 bis 4 mm verwendet. Zur Vorbereitung des Belags
wird dieses Ausgangsprodukt mehrfach sauber gewaschen, danach
feuergetrocknet und entstaubt. Die absolute Sauberkeit und
Reinheit dieses Ausgangsprodukts ist deshalb wichtig, um eine
sonst ständig vorhandene Staubschicht um die Einzelkörner zu
vermeiden, die einer späteren Verbindung der Einzelkörner
negativ entgegenstehen. Demzufolge ist es erfindungsgemäß
besonders vorteilhaft, in einzelnen Chargen die Einzelkörner
mit einem Epoxyd- oder PU-Harz in einem ersten Arbeitsgang zu
umgeben, um eine Umhüllung und ggf. eine Einfärbung des
Einzelkorns zu erreichen. Hierfür wird beispielsweise ein
reaktiv verdünntes Epoxyd-Harz verwendet, wie es
beispielsweise als "Eurepox 783 der Firma Witco, Bergkamen"
bekannt ist, mit einem Aminhärter und Zusatz von
entsprechenden Farbpasten. Als Härter können beispielsweise
Euredur 46 S bzw. TB 02123 H von der Firma Witco verwendet
werden. Die verwendete Härterzugabe bei einer evtl.
gewünschten Färbung richtet sich nach dem zu färbenden
Farbton. Der Härtety TB 02123 H weist neben einer kürzeren
Härtungsgeschwindigkeit eine bessere Vergilbungsstabilität
gegenüber dem Härter Euredur 46 S auf, welches sich positiv
auf helle Farben bemerkbar macht. Die verwendeten Farbpasten
sind in Epoxyd- bzw. Aldehydharz angezeigte Pigmente. Das
umhüllende Gefüge des jeweiligen einzelnen Quarzkorns ist
demzufolge ein Duroplast und somit weitgehend gegen
Chemikalien wie Benzin, Diesel und Öl und auch Frost sowie
Tausalz beständig.
Dieser Vorgang der Behandlung der Einzelkörner in einzelnen
Chargen mit Epoxyd- oder PU-Harz und ggf. einem jeweiligen
Farbzusatz geschieht in einem Mischer. Dabei ist die
verwendete Harz/Härterkombination niederviskos, um eine
restlose Umhüllung und Färbung des einzelnen Quarzkornes zu
gewährleisten. Bei der Einfärbung werden 0,8 bis 1,3
Gewichtsprozent Gesamtharz und Farbpaste zugegeben.
Damit die einzelnen, evtl. farbigen Körner nicht
zusammenkleben, wird bei der erfindungsgemäßen
Produktherstellung im heißen Luftstrom oder durch große
Fallhöhe im Mischer der Trocknungs- und Aushärtungsprozeß
abgeschlossen, so daß schließlich nur lose Einzelkörner
gleicher Farbe in entsprechenden Chargen abgesackt werden
können.
Sollte ein Quarzfeinkies mit guter Rundung als Rundkorn nicht
erhältlich sein, kann ggf. das Ausgangsprodukt für den
erfindungsgemäßen Belag auch mit gebrochenem Korn
(Feinsplitt) hergestellt werden. Dies erfordert allerdings
eine höhere Harzzugabe, was den Herstellungsprozeß verteuert.
Weiterhin wird aufgrund der geringeren Hohlräume die mögliche
Wasserdurchlässigkeit hierdurch vermindert. Bei
entsprechenden geringen Anforderungen kann dies jedoch auch
genügen.
Ein derart hergestelltes Ausgangsprodukt kann dann zur
Belagsherstellung verwendet werden. Die Farbmischung kann
beim Belagseinbau in beliebigem prozentualem Gewichtsanteil
der einzelnen Farbe je nach Wunsch vorgenommen werden. Bei
der Mischung für den Belagseinbau wird ein Basisharz (ohne
Reaktivverdünnung) z. B. Eurepox 720 der Firma Witco mit
einem geeigneten Härtergemisch verwendet, wobei als Härter
beispielsweise ein Arminhärter TB 2123 h verwendet werden
kann. Falls erforderlich, kann noch ein sogenanntes
Thixotropiermittel hinzugegeben werden, z. B. das Produkt
Aerosil R 202 der Firma Degussa. Die Auswahl eines
Basisharzes mit dem Arminhärter TB 02123 H verbindet folgende
Vorteile bei der Verarbeitung bzw. beim jeweiligen
Einsatzzweck:
- 1. Das Basisharz und Härter reagieren schnell, so daß eine geringe Feuchtigkeitsempfindlichkeit eintritt. Auch werden die Endfestigkeiten schneller erreicht und es werden Verlegungen bis zu einer Temperatur von nur +5° Celsius möglich.
- 2. Die Endfestigkeiten sind beim Einsatz eines Basisharzes höher als beim reaktivverdünntem Harz.
- 3. Die Vergilbungsbeständigkeit des Epoxysystemes wird durch den verwendeten Arminhärter TB 02123 H stark verbessert.
Kurz vor dem Einbau wird demzufolge die Farbmischung ggf. aus
mehreren Komponenten in einem Hochleistungszwangsmischer
vorbereitet, wie er beispielsweise von der Firma Diem bekannt
ist. Unter Zugabe von ca. 1 bis 4% farblosem Harz werden die
Bestandteile wie oben angegeben gemischt und danach
verarbeitet. Bei kleineren Flächen kann dies vom Bodenleger
von Hand erfolgen oder aber mit einem speziellen Fertiger,
wie er beispielsweise als "Einbaufertiger" der Firma Glocker
oder Firma SMG bekannt geworden ist. Der Belag wird dabei gut
verdichtet und geglättet und kann fugenlos eingebaut werden.
Das Glätten kann auch mit einem sogenannten Flügelglätter
erfolgen, womit die Kellenschläge vermieden werden. Der
Flügelglätter sollte vorzugsweise mit Hartplastikflügeln
ausgerüstet werden, damit kein Oxidationsabrieb und damit
keine Verfärbung der Oberfläche erfolgen kann.
Durch die verwendeten Materialien wird eine hohe Viskosität
des Systems (zwischen 5000-60 000 mPa.s) erzielt, wobei
bereits bei einem geringen Harzanteil beim Einbau von z. B.
nur 2,5 Gewichtsprozent trotzdem eine optimale Verklebung der
"Monokörner" erzielt wird, bei gleichzeitiger maximal hoher
Wasserdurchlässigkeit. Durch die minimale Menge des
verklebenden Harzanteils erfolgt keine Zusetzung des
Untergrunds mit Überschußharz, so daß die optimale
Wasserdurchlässigkeit gewährleistet ist. Auch dieses so
hergestellte Gefüge stellt demnach ein Duroplast dar.
Die Erhärtung des Gefüges erfolgt je nach Temperaturen in ca.
6 bis 24 Stunden. Danach erreicht der Belag eine
Druckfestigkeit in der Größenordnung von 11,5 ± 1,3 N/mm2
sowie eine Biegezugfestigkeit von 4,6 ± 0,3 N/mm2, wie es aus
Meßergebnissen vorliegt. Vergleichbare Werte bei Beton liegen
in der Größenordnung von 15 bis 25 N/mm2 für die
Druckfestigkeit aber nur von 1 bis 3 N/mm2 für die
Biegezugfestigkeit.
Mit dem erfindungsgemäßen Außenbelag werden demzufolge völlig
neue Anwendungsbereiche erschlossen. Insbesondere auch in
Verbindung mit der dauerhaften Einfärbung des Einzelkorns
lassen sich damit attraktive Außenbeläge herstellen, deren
Farben langzeitig erhalten bleiben. Die Verwendung derartiger
Beläge für wasserdurchlässige Außenbeläge mit ausreichend
hoher Belastbarkeit stellt deshalb einen enormen technischen
Fortschritt dar.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und
beschriebenen Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch
vielmehr alle Abwandlungen im Rahmen der
Schutzrechtsansprüche. Dabei sind selbstverständlich
Variationen bei den Herstellerprodukten möglich, die ähnliche
Eigenschaften aufweisen. Maßgeblich ist ein optimales Produkt
mit ausreichend hoher Druckfestigkeit und überragender
Biegezugfestigkeit im Verhältnis zur Stärke des Belags.
Weiterhin können mit dem gleichen Materialaufbau auch
Gehwegplatten und Pflastersteine manuell oder maschinell
hergestellt werden.
Claims (12)
1. Außenbelag mit wasserdurchlässigen Eigenschaften,
gekennzeichnet durch folgende Merkmalen:
der Belag besteht aus einem Zuschlagsstoff, z. B. Kies, Feinsplitt mit engem Kornband von z. B. 1 bis 3 mm oder 2 bis 4 mm zur Bildung von möglichst großen leeren Zwischenräumen zwischen aneinander grenzenden Einzelkörnern;
der Belag besteht aus einem Zuschlagsstoff, z. B. Kies, Feinsplitt mit engem Kornband von z. B. 1 bis 3 mm oder 2 bis 4 mm zur Bildung von möglichst großen leeren Zwischenräumen zwischen aneinander grenzenden Einzelkörnern;
- - zur Erzielung besserer und insbesondere staubfreier Hafteigenschaften werden die Einzelkörner vorzugsweise mit einer Epoxyd- oder Polyurethan-Harzumhüllung versehen;
- - die Verbindung der Einzelkörner zu einem Außenbelag erfolgt mittels eines Klebemittels auf der Basis von Epoxyd- oder Polyurethanharz mit einem Klebemittelanteil von ca. 1 bis 4%;
- - der Außenbelag wird in einer Stärke von 2 bis 5 cm ausgeführt.
2. Belag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Ausgangsprodukt ein feuergetrocknetes Grundkorn aus gut
gerundetem Feinkies, insbesondere Quarzkies verwendet
wird, mit einer Korngröße von 1 bis 3 mm bzw. 2 bis
4 mm, wobei lose Einzelkörner mit einer Epoxyd- oder
Polyurethan-Harzumhüllung verwendet werden.
3. Belag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Ausgangsprodukt ein gebrochenes Korn als Feinsplitt
verwendbar ist.
4. Belag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Ausgangsprodukt ein loses
eingefärbtes Einzelkorn verwendbar ist.
5. Verfahren zur Herstellung eines Außenbelags,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Quarzkieskörner mit einer möglichst
guten Rundung und mit einer Korngröße von z. B. 1 bis
3 mm oder 2 bis 4 mm in einem ersten Arbeitsgang
mehrfach sauber gewaschen, feuergetrocknet und entstaubt
werden und in einzelnen Chargen die losen Einzelkörner
mit einem Epoxyd- oder Polyurethanharz umhüllt werden,
ggf. unter Zugabe eines Farbzusatzes, und daß das derart
hergestellte Produkt aus losen Einzelkörner in einem
Mischer unter Zugabe von Klebemittel von ca. 1 bis 4%
gemischt und zu einem Belag in einer Stärke von ca. 2
bis 5 cm verlegt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Klebemittel für die Herstellung des Belags auf der
Basis von Epoxyd- oder Polyurethanharz verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein fugenloser Einbau mit Verdichtung von Hand oder
mittels eines Kleinfertiger erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Glätten mit einem
Flügelpropeller mit Hartkunststoffblättern erfolgt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbelag auf einem
wasserdurchlässigen "Betonunterbau" verlegbar ist, der
z. B. als Einkornbeton für schwere Belastungen
ausgebildet ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Mischung
für den Belagseinbau ein Basisharz oder ein reaktiv
verdünntes Harz mit entsprechendem Stellmittel
(Tixotropiermittel) verwendbar ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der vorbereitende
Arbeitsprozeß zur restlosen Umhüllung des Einzelkorns
mit einer niederviskosen Harz/Härter-Kombination
erfolgt.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Einfärbung des
Einzelkorns 0,8 bis 1,3 Gewichtsprozent Gesamtharz und
Farbpaste zugegeben werden.
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