DE1459693A1 - Heizverkleidung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Heizverkleidung und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Anmelder: COLFICO S.A.
Die Erfindung betrifft eine Heizverkleidung, insbesondere zur Installation
auf Fahrbahnen und Wänden, in Form einer ein elektrisch gespeistes Heizelement enthaltenden Platte oder dergleichen aus einer elektrisch
isolierenden Masse.
Es sind bereits heizbare Fahrbahnen bekannt, bei denen unter der Strass endecke ein Röhrensystem angeordnet ist, durch welches entweder
Heissdampf oder heisses Wasser zirkuliert. Jedoch wurden Konstruktionen dieser Art bisher ntir auf verhältnismässig kleinen'Strassenabschnitten
bzw. Fahrbahnabschnitten und noch nie im grossen Massstab verwirklicht, da einerseits derartige Installationen umfangreiche und kostspielige
Tiefbauarbeiten erfordern und andererseits der Betrieb und die Unterhaltung der Röhrenheiasysterne wenig rentabel ist. Ausserdem lassen sich
solche heizbaren Fahrbahnen generell nur in begrenztem Umfang, etwa an
besonders kritischen Vereisungs stellen,vor sehen und sind beispielsweise
für lange Streckenabschnitte von Autobahnen ungeeignet, da dann in- verhältnismässig
dichten Abständen für eine Neuerwärmung bzw. Neuzufuhr des Heizmediums gesorgt werden müsste.
Es sind ferner Heizmatten bekannt, wobei ein elektrisches Heizelement
in eine Schicht aus Gummi oder einem ähnlichen Material eingebettet ist. Diese Ausführungen haben jedoch den Nachteil, dass zur Verfestigung
und Bindung eine Vulkanisation erforderlich ist, welche nur in begrenztem Rahmen durchgeführt werden kann, so dass dieses Material beispielsweise
für eine Anbringung auf Fahrbahnen und grossen Wänden nicht verwendbar ist.
Auch vorgefertigte Elemente für einen Bodenbelag sind bekannt, in welche
einzelne elektrische Heizdrähte eingebettet sind. Derartige vorgefertigte Elemente werden an dem Verwendungsort zugeschnitten, wodurch mehr
oder weniger Abfall anfällt.
Fernerhin ist die Einbettung eines elektrischen Heizelementes in Kunststein
oder Beton bekannt, wobei jedoch für eine ausreichende Stabilität,
insbesondere in Form vorgefertigter Platten, eine ziemliche Stärke erforderlich
ist, welche ihrerseits wiederum ein erhebliches Gewicht bedingt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile bisher bekannter,
teilweise auch zur Erwärmung von Fahrbahnen verwendeter Heizverkleidungen zu beseitigen.
Zu diesem Zweck kennzeichnet sich eine Heizverkleidung der eingangs erwähnten
Art, welche insbesondere zur Installation auf Fahrbahnen und Wänden geeignet ist, erfindungsgemäss dadurch, dass das Heizelement
in mindestens eine Schicht aus einem bei Normaltemperatur durch Polymerisation
oder Polyaddition aushärtbaren Kunstharz eingebettet ist.
Auf diese Weise lassen sich die erfindungsgemässen Heizverkleidungen
durch Anwendung von einem zunächst weichen oder flüssigen, bei Normaltemperatur aushärtenden Kunstharz überall und in jeder Form und
Abmessung ohne Schwierigkeiten anbringen, da die Kunstharzmasse durch
Giessen, Streichen oder Spritzen leicht zu verarbeiten ist und dann ohne weitere Behandlung von selbst aushärtet. Da hierbei ferner immer nur
soviel Kunstharz aufgebracht wird, wie erforderlich ist, entfällt der Nachteil eines mehr oder weniger grossen Abfalls, wie er beim Zuschneiden
vorgefertigter Elemente zwangsläufig anfällt.
Vorzugsweise ist die Heizverkleidung in Form einer Platte durch ein
Glasfasergewebe verstärkt und enthält das Heizelement gerade auf halber
Höhe ihrer .
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Dickenabmessung. Zur Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit sieht
die Erfindung ferner vor, metallische Teilchen mit hohem Wärmeleitung
s vermögen in die Kunstharzmasse der Platte einzubetten.
Das Verfahren zur Herstellung einer Heizverkleidung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass man zunächst wenigstens
eine Schicht aus einem weichen oder flüssigen, aushärtbaren Kunstharz auf die mit der Heizverkleidung zu versehende Unterlage aufbringt,
dass man dann das Heizelement auf diese erste Kunstharzschicht auflegt und dass man schlie»glich wenigstens eine zweite
weiche oder flüssige, aushärtbare Kunstharzschicht aufträgt und die gesamte Kunstharzmasse aushärten lässt.
Eine besondere Durchführungsform des Verfahrens nach der Erfindung
sieht vor, zunächst wenigstens einen Teil der mit der Heizverkleidung zu versehenen Unterlage mit einem Klebmaterial zu
bedecken, auf diese Klebmaterialschicht wenigstens eine Schicht aus einem wärmeisolierenden Material aufzutragen, dann auf diese
wärmeisolierende Schicht eine Kunstharzlage aufzubringen, diese Kunstharzschicht mit einem Heizmantel zu bedecken, welcher aus
einem Glasgewebe gefertigt ist, in dem wenigstens ein Heizelement angeordnet ist, und schliesslich auf diesen Heizmantel wenigstens eine
weitere Kunstharz schicht aufzubringen, woraufhin man alle Schichten aushärten lässt.
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Zur Beschleunigung der Aushärtung der Kunstharzschichten kann das eingebettete Heizelement mit Strom gespeist werden.
Die Auftragung des Klebematerials auf die Unterlage wird zweckmässigerweise
derart ausgeführt, dass eine Reihe von klebmaterialfreien Stellen auf dieser Unterlage verbleibt, so dass die fertiggestellte
Heizverkleidung entsprechend viele Lufttaschen zwischen der Unterlage, dem Klebmaterial und dem wärmeisolierenden Material
aufweist, welche als zusätzliche Wärmeisolation dienen.
Zur Herstellung der erwähnten Kunstharzschichten verwendet man beispielsweise ein Zweikomponentenharz, das aus einein Lackkunstharz
und einem Härtezusatz besteht. Besonders zweckmässig ist die Kombination aus einem Epoxydharz und einem Polyamid, wie es z.B. unter
dem Handelsnamen "Versamid" auf dem Markt erhältlich ist; die
durch Mischung dieser Komponenten erhaltene Kunstharzmasse weist im ausgehärteten Zustand eine sehr hohe Härte auf und hat eine
grosse Widerstandsfähigkeit gegen Stösse, Abrieb, Wasser, verdünnte
organische und anorganische Säuren sowie die meisten Lösungsmittel.
Die Kunstharzmasse kann ferner zusätzlich mit abrasiven Teilchen, beispielsweise aus Silizium oder Korund (Aluminiumoxyd), versetzt
werden, welche als Füllstoff dienen und gleichzeitig die Qualität der Fahrbahndecke dadurch verbessern, dass eine grössere Haft-
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fähigkeit für die Reifen der die Verkleidung befahrenden Kraftfahrzeuge
erreicht wird.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Wärmeleitfähigkeit eines
Teiles der die Verkleidung bildenden Kunstharzmasse oder auch der
gesamten Masse, insbesondere die obere Schicht zwischen den Heizelementen
und der Fahrbahnoberfläche, dadurch zu verbessern, dass man in die Kunstharzmasse metallische Teilchen mit einem hohen
Wärmeleitungsvermögen einbettet; dazu kann zum Beispiel Aluminium,
Aluminiumoxyd oder Kupferpulver verwendet werden.
Ferner lassen sich die Festigkeitseigenschaften des verwendeten Kunstharzes
durch eine Glasfaserverstärkung verbessern.
Die Heizelemente werden vorzugsweise aus einem oder mehreren metallischen Widerstandsdrähten gebildet, die auf das Glasfasergewebe
aufgelegt oder in Form von Schuss- oder Kettfäden darin eingewebt werden. Auch kann man ein aus Schuss- oder Kettfäden bestehendes
Heizdrahtnetz vorsehen, in welchem die einzelnen Fäden an ihren Kreuzungspunkten durch eine Zwischenlage voneinander isoliert sind.
Die Heizverkleidung nach der Erfindung kann in Form von beispielsweise
3 bis 20 mm dicken Platten verhältnismässig kleiner Abmessungen gefertigt werden, die sich leicht zur Baustelle transportieren
lassen und dort miteinander mechanisch und elektrisch verbunden
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werden. Andererseits lässt sich natürlich die Heizverkleidung auch an Ort und Stelle herstellen, wobei man beispielsweise
eine bestimmte Fläche mit einer eine einzige Platte bildenden Verkleidung bedeckt.
In jedem Falle beginnt die Herstellung der Heizverkleidung mit der
Auftragung einer ersten Kunstharz schicht entweder auf einer geeigneten
Unterlage bzw. durch Giessen in eine entsprechende Gussform, wenn es sich'um in der Fabrik vorzufertigende Platten handelt, oder auf
der zu verkleidenden Fläche, wenn die Herstellung direkt an der Baustelle erfolgt. Auf diese erste Kunstharz schicht wird ein Glasfasergewebe
gelegt, das mit "Widerstandsdrähten bedeckt wird, wenn die
Heizelemente nicht schon im Glasfasergewebe selber angeordnet sind.
Glasfasergewebe und Heizdrähte werden dann mit einer weiteren Kunstharzschicht versehen, welche die Decke der Fahrbahn oder
einer Rollbahn bildet, wenn es sich um den Bau einer Autostrasse, eines Banketts oder Fahrwegs bzw. einer Flugplatzlandebahn handelt.
Insbesondere kann es sich auch um die Fahrdecke einer Brttcke handeln. Ferner lassen sich auch Trottoirs mit Heizverkleidungen
nach der Erfindung belegen.
Im allgemeinen werden die Heizelemente etwa in halber Höhe der Gesamtdicke der fertigen Verkleidung angeordnet, bei einer Dicke von
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5 bis 7 mm also etwa 3 mm unter der Oberfläche.
Die Schichten lässt man anschliessend bis zur vollständigen Aushärtung
trocknen, was im allgemeinen innerhalb von 24 oder 48 Stunden stattfindet. Durch Beheizung kann die Aushärtung beschleunigt
werden; dazu braucht man lediglich die Heizelemente an die später sowieso erforderliche Stromquelle anzus chlies sen.
er-Ein/weiteies Verfahren nach der Erfindung sieht die zusätzliche
Verwendung einer Klebmaterial- und einer Wärmeisolationsschicht
vor. In diesem Falle geht man folgenöermassen vor: Man beginnt damit, auf den zu verkleidenden Boden ein Klebmaterial,
beispielsweise Bitumen, in Form.von Band- oder Streifenreihen.aufzubringen,
wobei sich diese Klebmaterialbänder oder -streifen vorzugsweise schneiden; auf diese Weise erhält man eine Anzahl materialfreier
Stellen, die vom Klebmaterial umschlossen sind.
Auf diese Klebmaterialschicht trägt man dann eine oder mehrere Schichten eines wärmeisolierenden Materials auf, beispielsweise
Naturkork- oder Kunstkorkschichten oder -Platten, die in Querrichtungen nur wenig kompressibel sind. Diese Schichten können ein
oder mehrere Millimeter dick sein. Die erwähnten freien Stellen, die nunmehr zwischen dem Klebmaterial und der darüber befindlichen Wärmeisolations
schicht eingeschlossen sind, bilden Lufttaschen, welche die
WSrmeisolation zwischen dem Boden und der eigentlichen Heizver-
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-A-
kleidung noch zusätzlich verbessern.
Anschliessend giesst man auf die Wärmeisolationsschicht eine
durch Polyaddition oder Polymerisation aushärtbare Kunstharzschicht,
die durch Glasfasern verstärkt sein kann. Wie bereits erwähnt, wählt
man vorzugsweise eia Zweikomponentenharz aus einem Lackkunstharz und einem Härter. Diese Harzschicht wird mit einem Glasfasergewelje
belegt, in das zweckmässigerweise die Widerstandsdrähte gleich eingewebt oder auf andere Weise eingebettet sind.
Ein derartiges Gewebestück kann beispielsweise eine Länge von 10 bis 20 Metern haben; diese Glasfasergewebe werden in Form aufgespulter
Rollen zur Baustelle transportiert und dann je nach Bedarf abgewickelt.
Mehrere derartige Gewebestücke lassen sich mit ihren Enden unter Verwendung bekannter Werkzeuge oder Hilfsmittel,
mechanisch verbinden. Gleichzeitig können auch die Widerstandsr drähte benachbarter Elemente elektrisch miteinander verbunden werden.
Die zum Beispiel als Kettfäden im Glasfasergewebe angeordneten
Metalldrähte haben vorzugsweise einen Abstand zwischen 20 öder
30 mm. Sie werden später an eine Spannungsquelle von 40 bis 60 V
angeschlossen» was eine Wärmeentwicklung zwischen 130 und 800 Kalorien je Stunde und Quadratmeter Fläche zu erzielen erlaubt. Um
den elektrischen Strom durch die Heizelemente gut als Funktion der zu
erzeugenden Wärme regeln zu können, sieht man die Speisung über einen Transformator vor. Die Regelung erfolgt z.B. mittels eines
Thermostaten.
Auf die erwähnte, mit Heizdrähten versehene Glasfasergewebe schicht
wird danach eine weitere Kunstharzschicht aufgebracht; beide Schichten lässt man dann aushärten, was durch elektrische Speisung der "Widerstandsdrähte
beschleunigt werden kann. "Während man bei einer Umgebungstemperatur
von etwa 20 C mit einer Aushärtungszeit von etwa 48 Stunden rechnen muss, genügen bei einer Aufheizung der Verkleidung
auf 150 C nur etwa 10 Minuten, um die Aushärtung zu erreichen.
Die bereits erwähnte, besonders günstige Kunstharzmischung aus
einem unter dem Handelsnamen "Versamid" bekannten Polyamid
als Kunstharzlack und Epoxydharz als Härter erfüllt mit ihren ausgezeichneten mechanischen und physikalischen Eigenschaften alle Anforderungen,
die an eine Fahrbahndecke zu stellen sind. Die ausgehärtete, nicht verstärkte, im stöchiometri sehen Verhältnis zusammengesetzte
Harzmischung hat eine mittlere Biegefestigkeit
2 ■ 2
von 800 bis HOO kg/cm , eine Druckfestigkeit von 700 bis 900 kg/cm
2 und eine Zugfestigkeit von 500 bis 700 kg/cm .
Auch die elektrischen Eigenschaften des Versamid-Epoxyd-Systems sind sehr günstig: die elektrische Durchschlagsfestigkeit erreicht
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Werte zwischen 800 und 900 kV/cm, und der spezifische Widerstand liegt, nachdem die Verkleidung während acht Wochen einer relativen
Feuchtigkeit vom 93% ausgesetzt war, bei 10 Ohm # cm.
Durch Einbettung von Glasfasern oder einem Glasfasergewebe werden die mechanischen Eigenschaften der Harzmischung noch wesentlich
verbessert: Mit einer Glasfaserfüllung von 75% erreicht die Biege-
festigkeit der ausgehärteten Kunststoffmasse etwa 5000 kg/cm und
die Zugfestigkeit einen Wert von 3800 kg/cm ; die Schlagzähigkeit (nach DIN 53453} beträgt 210 cmkg/cm .
Zur Erhöhung r*zx Wärmeleitfähigkeit kann als weitere Füllung ein
gut wärmeleitendes Metallpulver verwendet werden, das vorzugsweise in die obere Schicht der Verkleidung eingebracht wird. Es hat sich
gezeigt, dass ein derartiger Metallpulverzusatz keineswegs den spezifischen elektrischen Widerstand der Kunstharzmasse verringert;
ein Gemisch aus zwei Teilen eines Versamid-Epoxyd-Systems und einem Teil Aluminiumpulver weist einen spezifischen Widerstand von
etwa lO Ohm * cm auf.
Die Versamü-Epoxyd-Mischung hat ausserdem einen hohen Widerstand
gegenüber Frost- und Tau-Effekten, die praktisch keine mechanische
Wirkung auf die Kunstharzmasse ausüben. Mehrere Hundert Kälte-Wärme-Zyklen, denen die Kunstharzmasse unterworfen wurde,
keine schädlichen Effekte hervorgerufen.
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Ebenso haben Versuche auf Dichtheit unter einem Druck von 10 Atm. die Zuverlässigkeit der neuen Verkleidung gezeigt.
Zur Steigerung der Haftkraft der Oberfläche gegenüber Autoreifen wird als weiterer Füllstoff mit Vorteil ein abrasives Material, zum
Beispiel Silizium- oder Korundteilchen, in die Kunstharzmasse eingebettet.
Wenn die Verkleidung nach der Erfindung auf Wänden angebracht wird,
dann kann sie mit einer Tapete überklebt oder mit einer Farbdeckschicht
versehen werden.
Der Herstellungspreis der Heizverkleidung nach der Erfindung ist verhältnismässig niedrig, so dass ohne weiteres die Möglichkeit
besteht, Autostrassen grosser Länge und Flugplatzpisten mit dieser Verkleidung auszurüsten. Durch eine geregelte Stromzufuhr zu den
Verkleidungen können so die Strassen und Pisten, auch bei sehr tiefen
Temperaturen, eis- und schneefrei gehalten werden; ferner , lässt sich die Bildung von Bodennebel bis zu einer solchen Höhe verhindern,
dass der Verkehr unbehindert bleibt und - im Falle von Flugplatzpisten die Flugzeuge ohne weiteres landen und starten körinen. Als Boden-,
Wand- und/oder Deckenverkleidung kann die Erfindung zur Beheizung von industriellen Gebäuden, Lagerräumen, Fabriken, Garagen usw.
verwendet werden.
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Infolge der hohen Wärmekapazität der Verkleidung wird die einmal erzeugte Wärme gut gespeichert, so dass der Stromverbrauch
vergleichsweise gering ist; eine periodische Heizung, vorzugsweise während der Nachtstunden, in denen häufig ein billiger Stromtarif
gilt, erhöht noch die Wirtschaftlichkeit der Unterhaltung.
Von besonderer Bedeutung ist die Ausrüstung der Betonbrücken von
Autobahnen mit Heizverkleidungen der beschriebenen Art, da sich bekanntlich Bruckenfahrbahnen als erste mit Glatteis beziehen.
Weitere Anwendungen schliessen die Herstellung elektrisch beheizter
Schwimmbassins ein, deren Boden oder Wände leicht mit Heizverkleidungen nach der Erfindung versehen werden können.
Auch lassen sich Behälter, Wannen, Bottiche, Rohre, Tauchkolben
usw. mit Heizverkleidungen versehen, was besonders in der chemischen Industrie von Bedeutung ist. Da die Kunststoffverkleidung chemisch
sehr beständig ist und sich prinzipiell in den verschiedensten Formen durch Giessen herstellen lässt, eröffnen sich in der chemischen und
Verfahrensindustrie zahlreiche neue Anwendungsmöglichkeiten der Beheizung. Bei der Installation der Heizverkleidung in Räumen, vor
allem Wohnräumen, ergeben sich gegenüber den bisherigen, mit Heizrohr sy steinen arbeitenden Heizungsausrüstungen besondere
Vorteile, da Um- und Einbauarbeiten, die mit der Verlegung der Rohre innerhalb der Böden und Wände verbunden sind, vollständig
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entfallen; die bestehenden Böden und Wände oder auch Decken
brauchen lediglich mit der, eventuell durch einen Aussenanstrich oder
eine Einfärbung der Kunststoffmasse in ihrem dekorativen Aussehen noch verbesserten Verkleidung belegt zu werden.
Vorgefertigte Heizverkleidungen in Form von fertigen, aus einer Wärmeisolationsschicht, z.B. Kork, sowie der beschriebenen
doppelten Kunstharzschicht mit darin eingebettetem Glasfasergewebe und Widerstandsdraht bestehenden Platten lassen sich in geeigneten
Giessformen herstellen, aus denen sie nach der Aushärtung herausgenommen werden, wobei man in bekannter Weise durch Benutzung
von Formtrennmitteln dafür sorgt, dass sie gut aus der
Form lösbar sind. Diese Platten werden dann an Ort und Stelle unter Verwendung eines geeigneten Klebers oder einer Zementmischung, mit
Bitumen oder auch einem Kunstharz als Klebemittel, auf den entsprechend
vorbereiteten Boden, beispielsweise eine Betonschicht, aufgeklebt. Diese Platten haben ausserdem noch den Vorzug, dass
man sie im Falle einer Beschädigung auswechseln kann, ohne die gesamte Verkleidung erneuern zu müssen.
Nach Bedarf kann der Kunstharzmasse, der Lackharz- oder der
Härterkomponente, auch noch ein Farbstoff zugesetzt werden.
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Claims (18)
1. Heizverkleidung, insbesondere zur Installation auf Fahrbahnen und
Wänden, in Form einer ein elektrisch gespeistes Heizelement enthaltenden Platte oder dergleichen aus einer elektrisch isolierenden
Masse, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement in mindestens eine Schifat aus einem bei Normaltemperatur durch Polymerisation
oder Polyaddition aushärtbaren Kunstharz eingebettet ist.
2. Heizverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunstharzplatte durch Glasfasern verstärkt ist.
3. Heizelement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gäcennzeichnet,
dass die GlasfaserverStärkung aus einem Glasgewebe besteht, auf
welchem die Heizelemente angeordnet sind.
4. Heizelement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Glasfaserverstärkung aus einem Glasgewebe besteht, in welches die Heizelemente eingewebt sind.
5. Heizelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Kunstharzmasse der Platte Metallteilchen mit einem guten
■Wärmeleitvermögen eingebettet sind.
Neue Unterlagen (Art. 7 § 1 Abs. 2 Nr. 1 Sak 3 des Änderungsges. v. 4.9.
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H59693
6. Heizelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Kunstharzmasse abrasive Teilchen zur Verbesserung der Haftbedingungen
der die Fahrbahndecke bildenden Oberfläche eingebettet sind.
7. Heizelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte mit einer Grundfläche aus einer wärmeisolierenden Schicht,
vorzugsweise einer Korkschicht, versehen ist.
8. Heizverkleidung nach Anspruch I0 dadurch gekennzeichnet, dass
die Kunstharzmasse aus einem Gemisch von Polyamid, vorzugsweise
einem unter dem Handelsnamen "Versamid" bekannten Lackharz, und
von Epoxyd besteht.
9-· Verfahren zur Herstellung einer Heizverkleidung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass man wenigstens eine Schicht aus einem
durch weichen oder flüssigen, bei Normaltemperatur^Polymerisation
oder Polyaddition aushärtendem Kunstharz auf die mit der Verkleidung zu bedeckende Unterlage aufbringt, dann das Heizelement auf diese
noch nicht ausgehärtete Kunstharzschicht auflegt und anschliessend wenigstens eine zweite derartige weiche oder flüssige, aushärtbare
Kunstharzschicht aufträgt und die gesamte Kunstharzmasse aushärten lässt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man
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zunächst wenigstens einen Teil der mit der Heizverkleidung zu bedeckenden
Unterlage mit einem Klebmaterial, zum Beispiel Bitumen, belegt, auf diese Klebmaterialschicht wenigstens eine Schicht aus einem
wärmeiaolierenden Material, zum Beispiel Kork, aufbringt, dann
auf diese wärmeisolierende Schicht die erwähnte erste Kunstharzlage aufträgt, diese Kunstharz schicht mit einem Heizmantel bedeckt,
der aus einem Glasgewebe mit darin angeordneten Heizelementen besteht, und schliesslich darauf die erwähnte zweite
Kunstharzlage aufbringt und das Ganze aushärten lässt.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aushärtung durch Aufheizung der Masse mit Hilfe der 'durch
elektrischen Strom gespeisten Heizelemente beschleunigt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte Klebmaterialschicht unter Aussparung klebmaterial freier
Stellen aufgetragen wird, wobei diese Stellen in der fertigen Verkleidung die Wärmeisolation gegen die Unterlage erhöhende
Lufttaschen zwischen Unterlage, Klebmaterial und Wärmeisolationsschicht bilden.
13. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man
wenigstens die Kunstharzschicht oberhalb des Heizmantels mit abrasiven Teilchen versetzt.
,. $09*0570539
14. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man wenigstens die Kunstharzechicht oberhalb des Heizmantels mit gut
wärmeleitenden Metallteilchen versetzt.
15. Verfahren nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, dass man
die Kunstharzmasse mit Glasfasern verstärkt.
16. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunstharzmasse aus einem Zweikomponentengemisch, bestehend aus
einem Lackharz und einem Härter, zusammengesetzt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass als Lackharz ein Polyamid, vorzugsweise ein unter dem Handelsnamen
"Versamid" bekanntes Harz, und als Härter ein Epoxydharz verwendet
werden.
18. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
Kunstharzmasse Farbstoffe zugesetzt werden.
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