DE1459693A1 - Heizverkleidung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Heizverkleidung und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number
DE1459693A1
DE1459693A1 DE19641459693 DE1459693A DE1459693A1 DE 1459693 A1 DE1459693 A1 DE 1459693A1 DE 19641459693 DE19641459693 DE 19641459693 DE 1459693 A DE1459693 A DE 1459693A DE 1459693 A1 DE1459693 A1 DE 1459693A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
synthetic resin
heating
layer
cladding
heating element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19641459693
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Dubois
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Colfico SA
Original Assignee
Colfico SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from CH316964A external-priority patent/CH402209A/fr
Priority claimed from CH631064A external-priority patent/CH447412A/fr
Application filed by Colfico SA filed Critical Colfico SA
Priority claimed from CH83166A external-priority patent/CH450573A/fr
Publication of DE1459693A1 publication Critical patent/DE1459693A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D13/00Electric heating systems
    • F24D13/02Electric heating systems solely using resistance heating, e.g. underfloor heating
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C11/00Details of pavings
    • E01C11/24Methods or arrangements for preventing slipperiness or protecting against influences of the weather
    • E01C11/26Permanently installed heating or blowing devices ; Mounting thereof
    • E01C11/265Embedded electrical heating elements ; Mounting thereof
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02BCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
    • Y02B30/00Energy efficient heating, ventilation or air conditioning [HVAC]

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

Anmelder: COLFICO S.A.
Neue Anmeldeunterlagen Heizverkleidung und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft eine Heizverkleidung, insbesondere zur Installation auf Fahrbahnen und Wänden, in Form einer ein elektrisch gespeistes Heizelement enthaltenden Platte oder dergleichen aus einer elektrisch isolierenden Masse.
Es sind bereits heizbare Fahrbahnen bekannt, bei denen unter der Strass endecke ein Röhrensystem angeordnet ist, durch welches entweder Heissdampf oder heisses Wasser zirkuliert. Jedoch wurden Konstruktionen dieser Art bisher ntir auf verhältnismässig kleinen'Strassenabschnitten bzw. Fahrbahnabschnitten und noch nie im grossen Massstab verwirklicht, da einerseits derartige Installationen umfangreiche und kostspielige Tiefbauarbeiten erfordern und andererseits der Betrieb und die Unterhaltung der Röhrenheiasysterne wenig rentabel ist. Ausserdem lassen sich solche heizbaren Fahrbahnen generell nur in begrenztem Umfang, etwa an
Unterlagen CArt.7 |1 Afcs.2 Nr.l Satz 3 des Änderungsfljs. v. 4.0.1967>
besonders kritischen Vereisungs stellen,vor sehen und sind beispielsweise für lange Streckenabschnitte von Autobahnen ungeeignet, da dann in- verhältnismässig dichten Abständen für eine Neuerwärmung bzw. Neuzufuhr des Heizmediums gesorgt werden müsste.
Es sind ferner Heizmatten bekannt, wobei ein elektrisches Heizelement in eine Schicht aus Gummi oder einem ähnlichen Material eingebettet ist. Diese Ausführungen haben jedoch den Nachteil, dass zur Verfestigung und Bindung eine Vulkanisation erforderlich ist, welche nur in begrenztem Rahmen durchgeführt werden kann, so dass dieses Material beispielsweise für eine Anbringung auf Fahrbahnen und grossen Wänden nicht verwendbar ist.
Auch vorgefertigte Elemente für einen Bodenbelag sind bekannt, in welche einzelne elektrische Heizdrähte eingebettet sind. Derartige vorgefertigte Elemente werden an dem Verwendungsort zugeschnitten, wodurch mehr oder weniger Abfall anfällt.
Fernerhin ist die Einbettung eines elektrischen Heizelementes in Kunststein oder Beton bekannt, wobei jedoch für eine ausreichende Stabilität, insbesondere in Form vorgefertigter Platten, eine ziemliche Stärke erforderlich ist, welche ihrerseits wiederum ein erhebliches Gewicht bedingt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile bisher bekannter, teilweise auch zur Erwärmung von Fahrbahnen verwendeter Heizverkleidungen zu beseitigen.
Zu diesem Zweck kennzeichnet sich eine Heizverkleidung der eingangs erwähnten Art, welche insbesondere zur Installation auf Fahrbahnen und Wänden geeignet ist, erfindungsgemäss dadurch, dass das Heizelement in mindestens eine Schicht aus einem bei Normaltemperatur durch Polymerisation oder Polyaddition aushärtbaren Kunstharz eingebettet ist.
Auf diese Weise lassen sich die erfindungsgemässen Heizverkleidungen durch Anwendung von einem zunächst weichen oder flüssigen, bei Normaltemperatur aushärtenden Kunstharz überall und in jeder Form und Abmessung ohne Schwierigkeiten anbringen, da die Kunstharzmasse durch Giessen, Streichen oder Spritzen leicht zu verarbeiten ist und dann ohne weitere Behandlung von selbst aushärtet. Da hierbei ferner immer nur soviel Kunstharz aufgebracht wird, wie erforderlich ist, entfällt der Nachteil eines mehr oder weniger grossen Abfalls, wie er beim Zuschneiden vorgefertigter Elemente zwangsläufig anfällt.
Vorzugsweise ist die Heizverkleidung in Form einer Platte durch ein Glasfasergewebe verstärkt und enthält das Heizelement gerade auf halber
Höhe ihrer .
909808/0539
Dickenabmessung. Zur Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit sieht die Erfindung ferner vor, metallische Teilchen mit hohem Wärmeleitung s vermögen in die Kunstharzmasse der Platte einzubetten.
Das Verfahren zur Herstellung einer Heizverkleidung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass man zunächst wenigstens eine Schicht aus einem weichen oder flüssigen, aushärtbaren Kunstharz auf die mit der Heizverkleidung zu versehende Unterlage aufbringt, dass man dann das Heizelement auf diese erste Kunstharzschicht auflegt und dass man schlie»glich wenigstens eine zweite weiche oder flüssige, aushärtbare Kunstharzschicht aufträgt und die gesamte Kunstharzmasse aushärten lässt.
Eine besondere Durchführungsform des Verfahrens nach der Erfindung sieht vor, zunächst wenigstens einen Teil der mit der Heizverkleidung zu versehenen Unterlage mit einem Klebmaterial zu bedecken, auf diese Klebmaterialschicht wenigstens eine Schicht aus einem wärmeisolierenden Material aufzutragen, dann auf diese wärmeisolierende Schicht eine Kunstharzlage aufzubringen, diese Kunstharzschicht mit einem Heizmantel zu bedecken, welcher aus einem Glasgewebe gefertigt ist, in dem wenigstens ein Heizelement angeordnet ist, und schliesslich auf diesen Heizmantel wenigstens eine weitere Kunstharz schicht aufzubringen, woraufhin man alle Schichten aushärten lässt.
• 9Ö980S/0539
Zur Beschleunigung der Aushärtung der Kunstharzschichten kann das eingebettete Heizelement mit Strom gespeist werden.
Die Auftragung des Klebematerials auf die Unterlage wird zweckmässigerweise derart ausgeführt, dass eine Reihe von klebmaterialfreien Stellen auf dieser Unterlage verbleibt, so dass die fertiggestellte Heizverkleidung entsprechend viele Lufttaschen zwischen der Unterlage, dem Klebmaterial und dem wärmeisolierenden Material aufweist, welche als zusätzliche Wärmeisolation dienen.
Zur Herstellung der erwähnten Kunstharzschichten verwendet man beispielsweise ein Zweikomponentenharz, das aus einein Lackkunstharz und einem Härtezusatz besteht. Besonders zweckmässig ist die Kombination aus einem Epoxydharz und einem Polyamid, wie es z.B. unter dem Handelsnamen "Versamid" auf dem Markt erhältlich ist; die durch Mischung dieser Komponenten erhaltene Kunstharzmasse weist im ausgehärteten Zustand eine sehr hohe Härte auf und hat eine grosse Widerstandsfähigkeit gegen Stösse, Abrieb, Wasser, verdünnte organische und anorganische Säuren sowie die meisten Lösungsmittel.
Die Kunstharzmasse kann ferner zusätzlich mit abrasiven Teilchen, beispielsweise aus Silizium oder Korund (Aluminiumoxyd), versetzt werden, welche als Füllstoff dienen und gleichzeitig die Qualität der Fahrbahndecke dadurch verbessern, dass eine grössere Haft-
00 980 5/05 3 9-
Γ Η59693
-X-
fähigkeit für die Reifen der die Verkleidung befahrenden Kraftfahrzeuge erreicht wird.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Wärmeleitfähigkeit eines Teiles der die Verkleidung bildenden Kunstharzmasse oder auch der gesamten Masse, insbesondere die obere Schicht zwischen den Heizelementen und der Fahrbahnoberfläche, dadurch zu verbessern, dass man in die Kunstharzmasse metallische Teilchen mit einem hohen Wärmeleitungsvermögen einbettet; dazu kann zum Beispiel Aluminium, Aluminiumoxyd oder Kupferpulver verwendet werden.
Ferner lassen sich die Festigkeitseigenschaften des verwendeten Kunstharzes durch eine Glasfaserverstärkung verbessern.
Die Heizelemente werden vorzugsweise aus einem oder mehreren metallischen Widerstandsdrähten gebildet, die auf das Glasfasergewebe aufgelegt oder in Form von Schuss- oder Kettfäden darin eingewebt werden. Auch kann man ein aus Schuss- oder Kettfäden bestehendes Heizdrahtnetz vorsehen, in welchem die einzelnen Fäden an ihren Kreuzungspunkten durch eine Zwischenlage voneinander isoliert sind.
Die Heizverkleidung nach der Erfindung kann in Form von beispielsweise 3 bis 20 mm dicken Platten verhältnismässig kleiner Abmessungen gefertigt werden, die sich leicht zur Baustelle transportieren lassen und dort miteinander mechanisch und elektrisch verbunden
809805/0539
werden. Andererseits lässt sich natürlich die Heizverkleidung auch an Ort und Stelle herstellen, wobei man beispielsweise eine bestimmte Fläche mit einer eine einzige Platte bildenden Verkleidung bedeckt.
In jedem Falle beginnt die Herstellung der Heizverkleidung mit der Auftragung einer ersten Kunstharz schicht entweder auf einer geeigneten Unterlage bzw. durch Giessen in eine entsprechende Gussform, wenn es sich'um in der Fabrik vorzufertigende Platten handelt, oder auf der zu verkleidenden Fläche, wenn die Herstellung direkt an der Baustelle erfolgt. Auf diese erste Kunstharz schicht wird ein Glasfasergewebe gelegt, das mit "Widerstandsdrähten bedeckt wird, wenn die Heizelemente nicht schon im Glasfasergewebe selber angeordnet sind.
Glasfasergewebe und Heizdrähte werden dann mit einer weiteren Kunstharzschicht versehen, welche die Decke der Fahrbahn oder einer Rollbahn bildet, wenn es sich um den Bau einer Autostrasse, eines Banketts oder Fahrwegs bzw. einer Flugplatzlandebahn handelt. Insbesondere kann es sich auch um die Fahrdecke einer Brttcke handeln. Ferner lassen sich auch Trottoirs mit Heizverkleidungen nach der Erfindung belegen.
Im allgemeinen werden die Heizelemente etwa in halber Höhe der Gesamtdicke der fertigen Verkleidung angeordnet, bei einer Dicke von
9805/0539
5 bis 7 mm also etwa 3 mm unter der Oberfläche.
Die Schichten lässt man anschliessend bis zur vollständigen Aushärtung trocknen, was im allgemeinen innerhalb von 24 oder 48 Stunden stattfindet. Durch Beheizung kann die Aushärtung beschleunigt werden; dazu braucht man lediglich die Heizelemente an die später sowieso erforderliche Stromquelle anzus chlies sen.
er-Ein/weiteies Verfahren nach der Erfindung sieht die zusätzliche Verwendung einer Klebmaterial- und einer Wärmeisolationsschicht vor. In diesem Falle geht man folgenöermassen vor: Man beginnt damit, auf den zu verkleidenden Boden ein Klebmaterial, beispielsweise Bitumen, in Form.von Band- oder Streifenreihen.aufzubringen, wobei sich diese Klebmaterialbänder oder -streifen vorzugsweise schneiden; auf diese Weise erhält man eine Anzahl materialfreier Stellen, die vom Klebmaterial umschlossen sind.
Auf diese Klebmaterialschicht trägt man dann eine oder mehrere Schichten eines wärmeisolierenden Materials auf, beispielsweise Naturkork- oder Kunstkorkschichten oder -Platten, die in Querrichtungen nur wenig kompressibel sind. Diese Schichten können ein oder mehrere Millimeter dick sein. Die erwähnten freien Stellen, die nunmehr zwischen dem Klebmaterial und der darüber befindlichen Wärmeisolations schicht eingeschlossen sind, bilden Lufttaschen, welche die WSrmeisolation zwischen dem Boden und der eigentlichen Heizver-
•8 09805/0539
-A-
kleidung noch zusätzlich verbessern.
Anschliessend giesst man auf die Wärmeisolationsschicht eine durch Polyaddition oder Polymerisation aushärtbare Kunstharzschicht, die durch Glasfasern verstärkt sein kann. Wie bereits erwähnt, wählt man vorzugsweise eia Zweikomponentenharz aus einem Lackkunstharz und einem Härter. Diese Harzschicht wird mit einem Glasfasergewelje belegt, in das zweckmässigerweise die Widerstandsdrähte gleich eingewebt oder auf andere Weise eingebettet sind.
Ein derartiges Gewebestück kann beispielsweise eine Länge von 10 bis 20 Metern haben; diese Glasfasergewebe werden in Form aufgespulter Rollen zur Baustelle transportiert und dann je nach Bedarf abgewickelt. Mehrere derartige Gewebestücke lassen sich mit ihren Enden unter Verwendung bekannter Werkzeuge oder Hilfsmittel, mechanisch verbinden. Gleichzeitig können auch die Widerstandsr drähte benachbarter Elemente elektrisch miteinander verbunden werden.
Die zum Beispiel als Kettfäden im Glasfasergewebe angeordneten Metalldrähte haben vorzugsweise einen Abstand zwischen 20 öder 30 mm. Sie werden später an eine Spannungsquelle von 40 bis 60 V angeschlossen» was eine Wärmeentwicklung zwischen 130 und 800 Kalorien je Stunde und Quadratmeter Fläche zu erzielen erlaubt. Um den elektrischen Strom durch die Heizelemente gut als Funktion der zu
erzeugenden Wärme regeln zu können, sieht man die Speisung über einen Transformator vor. Die Regelung erfolgt z.B. mittels eines Thermostaten.
Auf die erwähnte, mit Heizdrähten versehene Glasfasergewebe schicht wird danach eine weitere Kunstharzschicht aufgebracht; beide Schichten lässt man dann aushärten, was durch elektrische Speisung der "Widerstandsdrähte beschleunigt werden kann. "Während man bei einer Umgebungstemperatur von etwa 20 C mit einer Aushärtungszeit von etwa 48 Stunden rechnen muss, genügen bei einer Aufheizung der Verkleidung auf 150 C nur etwa 10 Minuten, um die Aushärtung zu erreichen.
Die bereits erwähnte, besonders günstige Kunstharzmischung aus einem unter dem Handelsnamen "Versamid" bekannten Polyamid als Kunstharzlack und Epoxydharz als Härter erfüllt mit ihren ausgezeichneten mechanischen und physikalischen Eigenschaften alle Anforderungen, die an eine Fahrbahndecke zu stellen sind. Die ausgehärtete, nicht verstärkte, im stöchiometri sehen Verhältnis zusammengesetzte Harzmischung hat eine mittlere Biegefestigkeit
2 ■ 2
von 800 bis HOO kg/cm , eine Druckfestigkeit von 700 bis 900 kg/cm
2 und eine Zugfestigkeit von 500 bis 700 kg/cm .
Auch die elektrischen Eigenschaften des Versamid-Epoxyd-Systems sind sehr günstig: die elektrische Durchschlagsfestigkeit erreicht
000805/0539
Werte zwischen 800 und 900 kV/cm, und der spezifische Widerstand liegt, nachdem die Verkleidung während acht Wochen einer relativen Feuchtigkeit vom 93% ausgesetzt war, bei 10 Ohm # cm.
Durch Einbettung von Glasfasern oder einem Glasfasergewebe werden die mechanischen Eigenschaften der Harzmischung noch wesentlich verbessert: Mit einer Glasfaserfüllung von 75% erreicht die Biege-
festigkeit der ausgehärteten Kunststoffmasse etwa 5000 kg/cm und die Zugfestigkeit einen Wert von 3800 kg/cm ; die Schlagzähigkeit (nach DIN 53453} beträgt 210 cmkg/cm .
Zur Erhöhung r*zx Wärmeleitfähigkeit kann als weitere Füllung ein gut wärmeleitendes Metallpulver verwendet werden, das vorzugsweise in die obere Schicht der Verkleidung eingebracht wird. Es hat sich gezeigt, dass ein derartiger Metallpulverzusatz keineswegs den spezifischen elektrischen Widerstand der Kunstharzmasse verringert; ein Gemisch aus zwei Teilen eines Versamid-Epoxyd-Systems und einem Teil Aluminiumpulver weist einen spezifischen Widerstand von etwa lO Ohm * cm auf.
Die Versamü-Epoxyd-Mischung hat ausserdem einen hohen Widerstand gegenüber Frost- und Tau-Effekten, die praktisch keine mechanische Wirkung auf die Kunstharzmasse ausüben. Mehrere Hundert Kälte-Wärme-Zyklen, denen die Kunstharzmasse unterworfen wurde, keine schädlichen Effekte hervorgerufen.
909805/0539
Ebenso haben Versuche auf Dichtheit unter einem Druck von 10 Atm. die Zuverlässigkeit der neuen Verkleidung gezeigt.
Zur Steigerung der Haftkraft der Oberfläche gegenüber Autoreifen wird als weiterer Füllstoff mit Vorteil ein abrasives Material, zum Beispiel Silizium- oder Korundteilchen, in die Kunstharzmasse eingebettet.
Wenn die Verkleidung nach der Erfindung auf Wänden angebracht wird, dann kann sie mit einer Tapete überklebt oder mit einer Farbdeckschicht versehen werden.
Der Herstellungspreis der Heizverkleidung nach der Erfindung ist verhältnismässig niedrig, so dass ohne weiteres die Möglichkeit besteht, Autostrassen grosser Länge und Flugplatzpisten mit dieser Verkleidung auszurüsten. Durch eine geregelte Stromzufuhr zu den Verkleidungen können so die Strassen und Pisten, auch bei sehr tiefen Temperaturen, eis- und schneefrei gehalten werden; ferner , lässt sich die Bildung von Bodennebel bis zu einer solchen Höhe verhindern, dass der Verkehr unbehindert bleibt und - im Falle von Flugplatzpisten die Flugzeuge ohne weiteres landen und starten körinen. Als Boden-, Wand- und/oder Deckenverkleidung kann die Erfindung zur Beheizung von industriellen Gebäuden, Lagerräumen, Fabriken, Garagen usw. verwendet werden.
"901805/0539
Infolge der hohen Wärmekapazität der Verkleidung wird die einmal erzeugte Wärme gut gespeichert, so dass der Stromverbrauch vergleichsweise gering ist; eine periodische Heizung, vorzugsweise während der Nachtstunden, in denen häufig ein billiger Stromtarif gilt, erhöht noch die Wirtschaftlichkeit der Unterhaltung.
Von besonderer Bedeutung ist die Ausrüstung der Betonbrücken von
Autobahnen mit Heizverkleidungen der beschriebenen Art, da sich bekanntlich Bruckenfahrbahnen als erste mit Glatteis beziehen.
Weitere Anwendungen schliessen die Herstellung elektrisch beheizter Schwimmbassins ein, deren Boden oder Wände leicht mit Heizverkleidungen nach der Erfindung versehen werden können.
Auch lassen sich Behälter, Wannen, Bottiche, Rohre, Tauchkolben usw. mit Heizverkleidungen versehen, was besonders in der chemischen Industrie von Bedeutung ist. Da die Kunststoffverkleidung chemisch sehr beständig ist und sich prinzipiell in den verschiedensten Formen durch Giessen herstellen lässt, eröffnen sich in der chemischen und Verfahrensindustrie zahlreiche neue Anwendungsmöglichkeiten der Beheizung. Bei der Installation der Heizverkleidung in Räumen, vor allem Wohnräumen, ergeben sich gegenüber den bisherigen, mit Heizrohr sy steinen arbeitenden Heizungsausrüstungen besondere Vorteile, da Um- und Einbauarbeiten, die mit der Verlegung der Rohre innerhalb der Böden und Wände verbunden sind, vollständig
§0*805/0539 ;~
entfallen; die bestehenden Böden und Wände oder auch Decken brauchen lediglich mit der, eventuell durch einen Aussenanstrich oder eine Einfärbung der Kunststoffmasse in ihrem dekorativen Aussehen noch verbesserten Verkleidung belegt zu werden.
Vorgefertigte Heizverkleidungen in Form von fertigen, aus einer Wärmeisolationsschicht, z.B. Kork, sowie der beschriebenen doppelten Kunstharzschicht mit darin eingebettetem Glasfasergewebe und Widerstandsdraht bestehenden Platten lassen sich in geeigneten Giessformen herstellen, aus denen sie nach der Aushärtung herausgenommen werden, wobei man in bekannter Weise durch Benutzung von Formtrennmitteln dafür sorgt, dass sie gut aus der Form lösbar sind. Diese Platten werden dann an Ort und Stelle unter Verwendung eines geeigneten Klebers oder einer Zementmischung, mit Bitumen oder auch einem Kunstharz als Klebemittel, auf den entsprechend vorbereiteten Boden, beispielsweise eine Betonschicht, aufgeklebt. Diese Platten haben ausserdem noch den Vorzug, dass man sie im Falle einer Beschädigung auswechseln kann, ohne die gesamte Verkleidung erneuern zu müssen.
Nach Bedarf kann der Kunstharzmasse, der Lackharz- oder der Härterkomponente, auch noch ein Farbstoff zugesetzt werden.
018 0 5/0539

Claims (18)

Η59693 PATENTANSPRUECHE :
1. Heizverkleidung, insbesondere zur Installation auf Fahrbahnen und Wänden, in Form einer ein elektrisch gespeistes Heizelement enthaltenden Platte oder dergleichen aus einer elektrisch isolierenden Masse, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement in mindestens eine Schifat aus einem bei Normaltemperatur durch Polymerisation oder Polyaddition aushärtbaren Kunstharz eingebettet ist.
2. Heizverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunstharzplatte durch Glasfasern verstärkt ist.
3. Heizelement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gäcennzeichnet, dass die GlasfaserverStärkung aus einem Glasgewebe besteht, auf welchem die Heizelemente angeordnet sind.
4. Heizelement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasfaserverstärkung aus einem Glasgewebe besteht, in welches die Heizelemente eingewebt sind.
5. Heizelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Kunstharzmasse der Platte Metallteilchen mit einem guten ■Wärmeleitvermögen eingebettet sind.
Neue Unterlagen (Art. 7 § 1 Abs. 2 Nr. 1 Sak 3 des Änderungsges. v. 4.9.
90#«0S/05 39
H59693
6. Heizelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Kunstharzmasse abrasive Teilchen zur Verbesserung der Haftbedingungen der die Fahrbahndecke bildenden Oberfläche eingebettet sind.
7. Heizelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte mit einer Grundfläche aus einer wärmeisolierenden Schicht, vorzugsweise einer Korkschicht, versehen ist.
8. Heizverkleidung nach Anspruch I0 dadurch gekennzeichnet, dass die Kunstharzmasse aus einem Gemisch von Polyamid, vorzugsweise einem unter dem Handelsnamen "Versamid" bekannten Lackharz, und von Epoxyd besteht.
9-· Verfahren zur Herstellung einer Heizverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man wenigstens eine Schicht aus einem
durch weichen oder flüssigen, bei Normaltemperatur^Polymerisation oder Polyaddition aushärtendem Kunstharz auf die mit der Verkleidung zu bedeckende Unterlage aufbringt, dann das Heizelement auf diese noch nicht ausgehärtete Kunstharzschicht auflegt und anschliessend wenigstens eine zweite derartige weiche oder flüssige, aushärtbare Kunstharzschicht aufträgt und die gesamte Kunstharzmasse aushärten lässt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man
909 8 OS/0539
zunächst wenigstens einen Teil der mit der Heizverkleidung zu bedeckenden Unterlage mit einem Klebmaterial, zum Beispiel Bitumen, belegt, auf diese Klebmaterialschicht wenigstens eine Schicht aus einem wärmeiaolierenden Material, zum Beispiel Kork, aufbringt, dann auf diese wärmeisolierende Schicht die erwähnte erste Kunstharzlage aufträgt, diese Kunstharz schicht mit einem Heizmantel bedeckt, der aus einem Glasgewebe mit darin angeordneten Heizelementen besteht, und schliesslich darauf die erwähnte zweite Kunstharzlage aufbringt und das Ganze aushärten lässt.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aushärtung durch Aufheizung der Masse mit Hilfe der 'durch elektrischen Strom gespeisten Heizelemente beschleunigt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte Klebmaterialschicht unter Aussparung klebmaterial freier Stellen aufgetragen wird, wobei diese Stellen in der fertigen Verkleidung die Wärmeisolation gegen die Unterlage erhöhende Lufttaschen zwischen Unterlage, Klebmaterial und Wärmeisolationsschicht bilden.
13. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man wenigstens die Kunstharzschicht oberhalb des Heizmantels mit abrasiven Teilchen versetzt.
,. $09*0570539
14. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man wenigstens die Kunstharzechicht oberhalb des Heizmantels mit gut wärmeleitenden Metallteilchen versetzt.
15. Verfahren nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, dass man die Kunstharzmasse mit Glasfasern verstärkt.
16. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunstharzmasse aus einem Zweikomponentengemisch, bestehend aus einem Lackharz und einem Härter, zusammengesetzt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass als Lackharz ein Polyamid, vorzugsweise ein unter dem Handelsnamen "Versamid" bekanntes Harz, und als Härter ein Epoxydharz verwendet werden.
18. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunstharzmasse Farbstoffe zugesetzt werden.
908805/0539
DE19641459693 1964-03-11 1964-07-11 Heizverkleidung und Verfahren zu ihrer Herstellung Pending DE1459693A1 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH316964A CH402209A (fr) 1964-03-11 1964-03-11 Revêtement chauffant et procédé de fabrication de ce revêtement
CH631064A CH447412A (fr) 1964-03-11 1964-05-14 Procédé de fabrication d'un revêtement chauffant
CH83166A CH450573A (fr) 1964-03-11 1966-01-21 Revêtement chauffant et procédé de fabrication de ce revêtement

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1459693A1 true DE1459693A1 (de) 1969-01-30

Family

ID=33162509

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19641459693 Pending DE1459693A1 (de) 1964-03-11 1964-07-11 Heizverkleidung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE19661534231 Pending DE1534231A1 (de) 1964-03-11 1966-03-10 Heizverkleidung und Verfahren zu ihrer Herstellung

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661534231 Pending DE1534231A1 (de) 1964-03-11 1966-03-10 Heizverkleidung und Verfahren zu ihrer Herstellung

Country Status (2)

Country Link
DE (2) DE1459693A1 (de)
FR (1) FR90613E (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0171361A2 (de) * 1984-08-07 1986-02-12 Horst Ernst Heinrich Schuchardt Heizung für Gebäudezufahrten und Garageeinfahrten und zwar besonders für solche mit Gefälle
DE3515777A1 (de) * 1985-05-02 1986-11-06 Hans-Jürgen 6251 Heistenbach Gemmer Verfahren zum aufbringen einer leiterschicht auf die oberflaeche einer fahrbahn und anordnung einer heizschicht auf einer fahrbahnoberflaeche
WO1988003303A1 (en) * 1986-10-31 1988-05-05 Gemmer Hans Juergen Process for the provision of induction loops on railway track surfaces, heat or humidity detecting layers and control tracks for unmanned vehicles
DE102019001624A1 (de) * 2019-03-08 2020-09-10 Vollack Gruppe GmbH & Co. KG. Heizbarer Bodenaufbau für einen Verkehrsweg

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6033783U (ja) * 1983-08-12 1985-03-07 松下電器産業株式会社 電気床暖房器具

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0171361A2 (de) * 1984-08-07 1986-02-12 Horst Ernst Heinrich Schuchardt Heizung für Gebäudezufahrten und Garageeinfahrten und zwar besonders für solche mit Gefälle
EP0171361A3 (en) * 1984-08-07 1987-06-24 Schuchardt Horst Ernst H Heating for building entrances and garage entrances, in particular for inclined ones
DE3515777A1 (de) * 1985-05-02 1986-11-06 Hans-Jürgen 6251 Heistenbach Gemmer Verfahren zum aufbringen einer leiterschicht auf die oberflaeche einer fahrbahn und anordnung einer heizschicht auf einer fahrbahnoberflaeche
WO1988003303A1 (en) * 1986-10-31 1988-05-05 Gemmer Hans Juergen Process for the provision of induction loops on railway track surfaces, heat or humidity detecting layers and control tracks for unmanned vehicles
DE102019001624A1 (de) * 2019-03-08 2020-09-10 Vollack Gruppe GmbH & Co. KG. Heizbarer Bodenaufbau für einen Verkehrsweg

Also Published As

Publication number Publication date
DE1534231A1 (de) 1969-07-10
FR90613E (fr) 1968-01-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2750711A1 (de) Reflektierender betonkoerper, verfahren zu dessen herstellung und verwendung desselben
DE1459693A1 (de) Heizverkleidung und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0248045B1 (de) Verfahren zur herstellung eines gegebenenfalls schwimmenden fussbodenbelages
EP0960080B1 (de) Aussenbelag mit wasserdurchlässigen eigenschaften
EP0913522A1 (de) Kunstharzgebundener Strassenpflaster-Formstein, Verfahren zu dessen Herstellung sowie Verwendung
DE19757746A1 (de) Außenbelag mit wasserdurchlässigen Eigenschaften
DE2443835A1 (de) Markierungskoerper fuer verkehrsflaechen und dergl.
DE68907453T2 (de) Verfahren zum herstellen einer mit kontinuierlichen faden armierten strassenbaumembran an ort und stelle.
DE1544816C3 (de) Elastischer Kunstbetonlaminat großer Druck- und Biegefestigkeit
DE9013618U1 (de) Pflasterkunststein
DE19744834A1 (de) Verfahren zur Herstellung und Verwendung eines rutschfesten und/oder dekorativen Einlegelements in einem organischen, sowie anorganischen Bindemittel - System, oder in einem Halbfabrikat - Teil
DE19701420A1 (de) Außenbelag mit wasserdurchlässigen Eigenschaften
DE513510C (de) Verfahren zur Herstellung von Baustoffen aus Kumaronharz
DE19741349C2 (de) Ausgleichsmörtel und Verfahren zur Herstellung desselben
DE1459774A1 (de) Fahrbahnbelag fuer Metallfahrbahnen
DE69523332T2 (de) Verfahren zur beschichtung einer strassenfläche
DE1164008B (de) UEberzugsmasse fuer den Abrieb ausgesetzte Flaechen, insbesondere Verkehrsflaechen
DE1784577A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Strassendecken
DE2306360A1 (de) Kunstharzmoertel und verfahren zu seiner herstellung und verwendung
AT287773B (de) Verfahren zur Herstellung von Bodenmarkierungen
DE19835298C2 (de) Schichtaufbau für mehrschichtige wasserdurchlässige Formelemente und Flächengebilde des Verkehrsflächen- und Landschaftsbaus
DE609740C (de) Verfahren zur Herstellung von Bauteilen, wie Betonstrassendecken, Kunststeinen u. dgl.
AT317376B (de) Flächenförmig elektrisch beheizbarer Belag
DE2117282A1 (en) Surface heater pipe fixing - for civil engineering using synthetic resin fixatives
DE2233197A1 (de) Kunstharzmoertel zur ausbesserung von fahrbahnschaeden