DE19744834A1 - Verfahren zur Herstellung und Verwendung eines rutschfesten und/oder dekorativen Einlegelements in einem organischen, sowie anorganischen Bindemittel - System, oder in einem Halbfabrikat - Teil - Google Patents

Verfahren zur Herstellung und Verwendung eines rutschfesten und/oder dekorativen Einlegelements in einem organischen, sowie anorganischen Bindemittel - System, oder in einem Halbfabrikat - Teil

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DE19744834A1 DE1997144834 DE19744834A DE19744834A1 DE 19744834 A1 DE19744834 A1 DE 19744834A1 DE 1997144834 DE1997144834 DE 1997144834 DE 19744834 A DE19744834 A DE 19744834A DE 19744834 A1 DE19744834 A1 DE 19744834A1
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung und dessen Verwendung von einem rutschfesten/dekorativen Einlegelement, in einem noch nicht abgebundenen, organischen oder anorganischen Bindmittel-System oder Halbfabrikat- Teil. Dieser rutschfeste/dekorativer Belagsaufbau kann auf metallische und/oder mineralische Beschichtungsträger erfolgen.
Es ist durchaus Stand der Technik, rutschfeste/dekorative Oberflächen und/oder Beschichtungs-Systeme zu applizieren. Hierbei verarbeitet man einen hochgefüllten Kunststoff-Mörtel mit möglichst geringem Bindemittel-Anteil. Die darin noch vorhandenen Poren in dem mageren Mörtel, wirken während der Tausalzbelastung sehr negativ, so daß die Beständigkeiten von diesem Belag in Frage gestellt sind.
Bei der Herstellung von rutschfesten Betonoberflächen bzw. Betonfahrbahnen, erreicht man die Rutschfestigkeit, indem man in der noch nicht angehärteten Betonoberfläche diese durch den sogenannten Besenstrich nachbehandelt. Dabei kommt es bei unterschiedlichen Tagestemperaturen, Luftfeuchtigkeiten, Schlagregenbelastungen und manuellen Arbeitsweisen auf den Baustellen, zu großen Qualitätsunterschieden.
Organische Beschichtungs-System werden als Ein- und/oder Mehrschicht-Materialien appliziert. Ihre Verarbeitungseigenschaften sind temperaturabhängig. Es kommt hierbei zu Viskositäts- und Aushärtungs-Unterschieden, so daß die eingestreuten, losen, rutschfesten Partikel bei einem Viskositätsanstieg auf der Oberfläche, eine zu geringe Haftung besitzen. Während einer Viskositätserniedrigung der Beschichtungsmasse durch Sonneneinstrahlung, sickern diese losen, rutschfesten Partikel zu weit in der Beschichtungsmasse ein, so daß die Rutschfestigkeit in Frage gestellt ist.
Die Rutschfestigkeit bei Bitumina-Fahrbahnen baut sich infolge der Temperaturveränderung durch Sonneneinwirkung ab. Es kommt zur Viskositätserniedrigung in der Schwarzdecke und Ausschwimmen an niedermolekularen Bitumenfraktionen, die ein Aufglänzen der Oberfläche bewirken und durch Fahrbahnbelastung die Ausbildung von Spurrillen begünstigen.
Zusammenfassend ergibt sich festzuhalten, daß die vorgenannten Beschichtungs- Verfahren, abhängig von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Schlagregenbelastung, sowie manueller Arbeit, in ihrer Beständigkeit und Qualität doch sehr unterschiedlich sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein neuartiges rutschfestes/dekoratives Einlegelement von gleichbleibender Form, Größe, Grad der Rutschfestigkeit und dekorativer Vielfalt mit gleichbleibender Qualität zuschaffen, das eine porenfreie rutschfeste/dekorative Oberfläche ergibt. Die Einlegelemente sind beständig gegen chemische und mechanische Beanspruchungen, so daß sie die beschichteten Oberflächen in KFZ.-Betrieben, Naßbetrieben, auf Gehwegbereichen, Treppentrittflächen, Betonfahrbahnen und Bitumenoberflächen sicher vor rutschempfindlichen Eigenschaften schützen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß man ein rutschfestes/dekoratives Einlegelement herstellt, das aus einem organischen und/oder anorganischen Bindemittel und Thixotropiemittel, Trennmittel, Entlüftungsmittel, Glimmer, Pigmente, Metalloxyde, Korund, Siliciumcarbid und Glitter, sowie Wasser besteht. Die Herstellung der rutschfesten/dekorativen Einlegelemente kann auf vielfältige Weise geschehen, wie z. B. mittels Rührer, Dissolver, Kneter, Mischextruder, Strangpresse und/oder Schlagpresse, sowie mittels Glasschmelze. Im Anschluß gibt man die so gemischte Einlegelement-Masse gegebenenfalls durch eine spaltbildende Walzvorrichtung von unterschiedlichem Walzenabstand zur Aushärtung in Abkühlformen, die verschieden in Form und Größe sind. Die abgekühlte Einlegelement-Masse kann im Anschluß daran gegebenenfalls durch Brechen, Schneiden, Sägen, Stanzen oder thermisches Trennen für den Anwendungseinsatz entsprechend zerkleinert werden. Bei der Herstellung der rutschfesten/dekorativen Beschichtungs- und/oder Belags-Aufbauten geht man so vor, daß man zuerst einen Beschichtungs- und/oder Belagsaufbau appliziert, und in die noch nicht abgebundene Oberfläche, ein rutschfestes/dekorative Einlegelement manuell oder maschinell einlegt. Diesen Beschichtungs- und/oder Belags-Aufbau läßt man aushärten und erhält so eine rutschfeste/dekorative, abriebsbeständige und chemikalienfeste Oberfläche. Es ist auch vorgesehen, daß man gegebenenfalls in der Beschichtungs- und/oder Belags- Masse, unmittelbar kurz vor der Applikation, nochmals ein zusätzliches Thixotropiemittel und/oder einen Härter zugibt. Gemäß der Erfindung läßt sich somit ein Beschichtungs- und/oder Belags-Aufbau in Kombination mit dem Einlegelement herstellen, wobei in nur einem oder mehreren Auftragsschichten beliebig starke Schichtstärken erzielt werden. Die in der Beschichtungs- und/oder Belags-Masse eingelegten Einlegelemente, sind gleichmäßig hinsichtlich der Rutschfestigkeit und dekorativen Vielfalt. Besonders beständig sind diese gegen Abrieb und chemische Belastungen von Säuren und Laugen. Die applizierten Schichtstärken können im Aufbau, je nach Spezifikation, von 0,300 mm bis 50,000 mm und mehr betragen. Die Wirkungsweise der Rutschfestigkeit und/oder dekorativen Vielfalt, wird durch die Kornpartikelgröße, Kornpartikeldichte, dem Farbton, sowie dem Bindemittel/Füllstoff- Verhältnis bestimmt.
Bevorzugte Bereiche, innerhalb derer die einzelnen Komponente eingesetzt werden, sind folgende:
  • (a.)
    mindestens 5,0 Gew.-% organisches Bindemittel Polyester, Polyether, Bitumina, Epoxyd, Polyurethan, Polyacrylat
    0,3-6,0 Gew.-% Thixotropiemittel
    0,2-Gew.-% Entlüftungsmittel
    0,4-2,5 Gew.-% Trennmittel
    1,0-40,0 Gew.-% Pigmente
    1,0-20,0 Gew.-% Glimmer
    10,0-80,0 Gew.-% Korund
    10,0-85,0 Gew.-% Siliciumcarbid
    0,3-5,0 Gew.-% Glitter
    wahlweise
    2,0-20,0 Gew.-% Härter z. B. ein Modifiziertes Polyamin
    wahlweise und/oder teilweise
    5,0-25,0 Gew.-% anorganisches Bindemittel Portlandzement, Tonerdeschmelzzement, Wasserglasbinder Phosphatbinder
einsetzt.
  • (b.)
    mindestens 5,0 Gew.-% anorganisches Bindemittel Portlandzement, Tonerdeschmelzzement, Wasserglasbinder, Phosphatbinder
    1,0-5,0 Gew.-% Thixotropiemittel
    0,1 Gew.-% Entlüftungsmittel
    0,2-2,0 Gew.-% Trennmittel
    0,5-40,0 Gew.-% Pigmente
    0,5-15,0 Gew.-% Glimmer
    5,0-70,0 Gew.-% Korund
    5,0-75,0 Gew.-% Siliciumcarbid
    1,0-7,0 Gew.-% Glitter
    5,0-25,0 Gew.-% Leitungswasser
    wahlweise
    0,1-2,5 Gew.-% Härter ein Carbonsäureester
    wahlweise und/oder teilweise
    1,0-25,0 Gew.-% organisches Bindemittel Polyether, Polyester, Bitumina, Epoxyd, Polyurethan, Polyacrylat
einsetzt.
  • (c.)
    mindestens 15,0 Gew.-% Glas
    5,0-80,0 Gew.-% Korund
    0,3-25,0 Gew.-% Glimmer
    wahlweise
    und/oder für Korund
    5,0-80,0 Gew.-% Siliciumcarbid
einsetzt.
Das applizierte Beschichtungs-System und/oder die Belagsmasse dienen für das erfindungsgemäße Einlegelement als Haftbrücke. Das Beschichtungs-System und/oder die Belagsmasse kann als Ein- und/oder Zwei-Komponenten-System im Ein- und/oder Mehrschicht-System appliziert werden. Die so erreichten Beschichtungsaufbauten, können auf Beton, Stahl und/oder Bitumen-Untergründe, zur Verbesserung der Rutschfestigkeit und der Gestaltungsmöglichkeit, bei der dekorativen Vielfalt genutzt werden. Die Rauhtiefe kann von 0,100 mm bis 2,000 mm und mehr, je nach Anwendungsbedarf der Rutschfestigkeit, ausgearbeitet werden. Bevorzugt werden runde und/oder rechteckige rutschfeste/dekorative Einlegelemente von beliebiger Größe, Stärke und Form, wie z. B. ca. 0,1 mm bis 3,000 mm und stärker eingesetzt.
Das erfindungsgemäße rutschfeste/dekorative Einlegelement besteht aus einem und/oder im Gemisch aus mehreren organischen Bindemitteln, wie z. B. aus Polyester-, Polyether-, Epoxyd-, Bitumina-, Polyacrylat-Harz alleine und/oder kann mit einem Härter vernetzt werden.
Als anorganisches Bindemittel verwendet man alleine und/oder im Gemisch Portlandzement, Tonerdeschmelzzement, Wasserglasbinder, Phosphatbinder alleine und/oder gegebenenfalls mit einem Carbonsäureester als Härter.
Darüber hinaus kann zur Herstellung der rutschfesten/dekorativen Einlegelemente als Bindemittel ein Glas einfarbig, mehrfarbig, und/oder als mehrfarbiges Farbringmuster eingesetzt werden. Die Anwendungsbereiche können am Boden zu verlegende Gehwegplatten, Pflastersteine, sowie Stufentrittflächen sein.
Bei den erfindungsgemäß eingesetzten rutschfesten Materialien, handelt es sich um ein solches, das im Handel erhältlich ist, und eine hohe Abriebsbeständigkeit, Rutschfestigkeit und Chemikalienbeständigkeit, vorzugsweise mit einer Korngröße von 0,050 mm bis 5,000 mm und stärker aufweist. Das eingesetzte Elektro- oder Sinter- Korund, sowie Aluminiumoxyd, besitzt eine helle Eigenfarbe und eignet sich für die farblichen Gestaltung von dekorativen Oberflächen.
Das Siliciumcarbid dient überwiegend in Bitumina Schwarzdecken zur Farbtonangleichung, wobei eine farbliche Hervorhebung oder Markierung durch die rutschfesten Partikel, die vorzugsweise eine Korngröße von 0,050 mm bis 5,000 mm und stärker aufweisen nicht gewollt wird. Siliciumcarbid existiert in verschiedenen Modifikationen, von denen die rhomboedr.-hexangonalen hochtemperaturbeständigen Typen zur Verwendung gelangen.
Dem erfindungsgemäßen rutschfesten/dekorativen Einlegelement, wird als Thixotropiemittel Bentonit, ein Montmoerilonit und/oder eine hochdisperse Kieselsäure zugesetzt, die eine thixotrope Wirkung gewährleisten, und eine gleichmäßige Orientierung der rutschfesten und/oder dekorativen Partikel bewirken.
Gemäß der Erfindung wird ein Glimmer als Schuppenglimmer, mit einer Teilchengrößenverteilung von 0,010 mm bis 0,200 mm und größer eingesetzt. Die spezifische Blättchenstruktur bewirkt aufgrund ihres Reflexionsvermögens eine besondere Lichtbrechung, wie sie sich für sicherheitstechnische Markierungen bei Tages- und/oder unter Kunst-Licht eignet.
Der Glitter wird mit einer Teilchengrößenverteilung, von 0,010 mm bis 2,5 mm und größer eingesetzt. Die Struktur der Glitter bewirkt aufgrund seiner noch Lichtdurchlässigkeit eine effektvolle Deckfähigkeit unterschiedlicher Farbstärke, die sich von anorganischen und organischen Pigmenten unterscheidet.
Die Pigmente und/oder Metalloxyde, die zur farblichen Gestaltung dienen, werden mit einer Teilchengrößenverteilung von 0,001 mm bis 0,050 mm eingesetzt. Das einzusetzende Pigment und/oder mehrere Pigmente, sind solche, die nach DIN 55945, BS 2015, unlösliche organische oder anorganische Farbmittel in Lieferform darstellen.
Der zugebende Entschäumer dient der Entlüftung und der Vermeidung von Luftporen während des Herstellungsprozesses in dem erfindungsgemäßen Einlegeelement. Als Entschäumer wird ein siliconfreies, flüssiges, langkettiges Paraffinöl und/oder eine Emulsion organischer Polymere und organischer Metallverbindungen und/oder die Lösung eines schaumzerstörenden Polysiloxans eingesetzt.
Bei dem erfindungsgemäß eingesetzten Trennmittel handelt es sich um solche, die bei der Herstellung der Einlegelement-Masse in der noch flüssigen Phase zugegeben werden, so daß ein Ankleben der Einlegelement-Masse an der Innenwandung im Ansatzbehälter, Mischaggregat, Kneter, Extruder und/oder im Formteil während der Herstellung und während der Aushärtungszeit verhindert wird. Als Trennmittel werden sowohl siliconhaltige, siliconfreie, paraffinhaltige und/oder polyamide Wachse verwendet.
Außerdem kann es von Vorteil sein, wenn man gegebenenfalls zur Verbesserung der chemischen-physikalischen Beständigkeiten, in der Einlegelement-Masse, unmittelbar vor dem Überleiten in die Aushärtungsform einen Härter zugibt. Dieser kann z. B. ein modifiziertes Polyamin, Polyaminaddukt, aliphatisches Diisocyanat oder ein Carbonsäureester sein.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen rutschfesten/dekorativen Einlegelemente erfolgt in apparativen, unterschiedlichen Geräten, bedingt durch die Viskosität in der Ansatzmasse, die aus der Bindemittelart, dem Molekulargewicht vom Bindemittel, sowie aus dem Bindemittel/Füllstoffverhältnis, und aus dem Gesamtfestkörper-Anteil besteht. Das Mischen der Einzelkomponenten zu dem erfindungsgemäßen Einlegelement erfolgt mittels Rührer, Dissolver, Mischkneter, Mischextruder, Strangpressen, Schneckenpressen sowie Schlagpressen und gegebenenfalls in einer Glasschmelze. Die so dispergierte Einlegelement-Masse wird gegebenenfalls vor der Aushärtung durch eine unterschiedliche spaltbildende Rollvorrichtung in eine zweckbestimmte Form gegeben. Im folgenden Arbeitstakt werden gegebenenfalls aus der ausgehärteten Einlegelement-Masse durch Brechen, Schneiden, Pressen, Stanzen und/oder thermisches Trennen, runde, ovale, rechteckige, dreieckige, beliebig in Stärke und Rauhtiefe sowie ein und/oder mehrfarbige anwendungsspezifische Einlegelemente hergestellt.
Zur speziellen Anforderung kann gegebenenfalls die Herstellung der Einlegelement- Masse im Heiß-Verfahren erfolgen. Dies ist dann vorteilhaft, wenn eine Viskositätserniedrigung und/oder eine dichtere bzw. schnellere Vernetzung und/oder kürzere Herstellungszeit, unter Mitverwendung von organisch hochmolekularen Bindemittelkomponenten, erreicht werden soll. Gemäß der Ausführung geht man so vor, daß man eine von außen einwirkende, elektrische Heizung an den Ansatzbehälter installiert, oder einen Extruder mit aufheizbarer Zone einsetzt.
Die erfindungsgemäß hergestellten Einlegelemente sind so konstruiert, daß sie an der Unter-und Ober-Seite die gleiche Qualität hinsichtlich Rauhtiefe, dekorativer Vielfalt und chemischer Beständigkeiten aufweisen. Das hat zur Folge, daß die profile Rauhtiefe auf der Oberfläche die Rutschfestigkeit und von der Unterseite in der vorher applizierten, noch nicht abgebundenen Beschichtungs- und/oder Belags-Masse sowie in einem Halbfabrikatsteil, den Verbund bzw. die ausgezeichnete Haftung der Einlegelemente gewährleistet. Das Einlegen der rutschfesten/dekorativen Einlegelemente in der noch nicht abgebundenen Beschichtungs- und/oder Belags- Masse, kann auf der Baustelle durch manuelle oder maschinelle Arbeit erfolgen. Bei dem Herstellungsprozeß von Stufentrittflächen oder Gehwegplatten, bedient man sich überwiegend maschinell gesteuerter Fertigungsanlagen.
Das erfindungsgemäß hergestellte Einlegelement, bringt in Verbindung mit einer Beschichtungs- und/oder Belags-Masse und/oder in einem Halbfabrikatteil folgende Vorteile:
Der Herstellungsprozeß der rutschfesten/dekorativen Einlegelemente, kann durch kontrollierbare Produktionssteuerung zu einer gleichmäßigen Qualität führen. Die anwendungsspezifischen Anforderungen, können hinsichtlich Kornpartikel- Orientierung, Grad der Rutschfestigkeit, Korngröße, Korndichte, Rauhtiefe, sowie dekorativer Vielfalt und Gleichmäßigkeit in Farbton, Farbstärke, Einfarbigkeit, Mehrfarbigkeit, Farbeffekt sowie reflektierende Eigenschaft unter Tages- und/oder Kunstlicht mit hoher chemischer Beständigkeit erzielt werden.
Besonders beständige Ergebnisse sind auf Beton- und Bitumen-Fahrbahnen zu erreichen. Im Spurrillenbereich kann die Abriebsbeständigkeit und Druckpunktbelastung erhöht werden und die Fahrbahnmarkierung durch den Anteil an reflektierenden Glimmer und/oder Glitter verkehrstechnisch verbessert werden.
Bei plötzlichen Witterungswechsel, bedingt durch Schlagregen und/oder Temperaturveränderung, wird die erfindungsgemäß applizierte rutschfeste/dekorative Oberfläche, gegenüber herkömmlichen Beschichtungs-Systemen in seiner Qualität nicht gemindert. Gegenüber den bisher verwendeten Beschichtungs-Systemen, beruht der Vorteil in der Verwendung des erfindungsgemäßen Einlegelements darin, daß nur ausgehärtete, chemisch/physikalich beständige und optisch gleichmäßige, sowie in der Rutschfestigkeit gleichmäßige Einlegelemente zur Verarbeitung gelangen. Darüber hinaus können Fehlerquellen hinsichtlich Kornpartikelorientierung, Korndichte, Kornverteilung, in der Rauhtiefe und bei der dekorativen Vielfalt nicht mehr auftreten. Die chemische Aushärtung ist im Verbund mit der vorher applizierten Beschichtungs- und/oder Belags-Masse, die als Haftbrücke dient, abgeschlossen. Die so hergestellte Oberfläche besitzt einen hohen Abriebswiderstand, hat eine gleichmäßige Rauhtiefe und besitzt eine langlebige, dekorative Vielfalt. Auch noch bei minimalstem Abrieb, erneuert sich die Oberfläche, bedingt durch das Bindemittel/Füllstoff-Verhältnis, in gleichbleibender Qualität. Die chemischen, hochmolekularen Bindemittel schaffen in Verbindung mit den Füllstoffen, wie z. B. mit dem Korund und/oder Siliciumcarbid besonders verschleißfeste, langlebige Oberflächen.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Herstellung eines rutschfesten/dekorativen Einlegelements, bestehend aus einem organischen Bindemittel. Als Bindemittel verwendet man ein niedrigviskoses Epoxydharz auf Basis von Bisphenol A, vernetzt mit einem Härter. Als Härter verwendet man ein aliphatisches Polyamin. Während der Herstellung geht man so vor, daß man als Bindemittel das niedrigviskose Epoxydharz in einem Ansatzbehälter vorlegt. Im Anschluß können unter einem laufenden Dissolver die Einzelkomponenten, wie Thixotropiemittel, Entlüftungsmittel, Trennmittel, Pigmente, Metalloxyde, Korund Siliciumcarbid, Glimmer und Glitter nacheinander zugegeben werden. Die Ansatzmenge dispergiert man solange unter dem laufenden Dissolver, bis die Additive aufgeschlossen, und die Pigmente und Feststoffe benetzt sind. Unmittelbar kurzzeitig vor dem Entleeren aus dem Ansatzbehälter, wird der Härter in die Ansatzmasse eingerührt. Die fertige, aber noch fließfähige Einlegelement-Masse, wird gegebenenfalls durch eine unterschiedlich spaltbildenden Rollvorrichtung in die bereitstehenden Aushärtungsformen gegeben. Zur verbesserten Qualitätsanforderung hinsichtlich Porenfreiheit und chemischer Beständigkeit, können die so abgefüllten Aushärtungsformen unter Vakuum/Druck und/oder in Umluftöfen und/oder unter Infrarot- Bestrahlung zwischengelagert werden. Nach dem Abkühlen kann gegebenenfalls, je nach Bedarf, eine anschließende Zerkleinerung durch Schneiden, Sägen, Stanzen Brechen oder thermisches Trennen, anwendungsspezifisch beliebig in Form und Größe der Einlegelemente, erfolgen. Das Einlegen der erfindungsgemäßen Einlegelemente geschieht durch manuelle Handhabung in einer applizierten, noch nicht abgebundenen Beschichtungs- und/oder Belags-Masse und/oder in einem Halbfabrikat-Teil, wie z. B. einer Stufentrittfläche. Die Größe der einzulegenden Einlegelemente kann je nach Anforderung unterschiedlich sein. Besonders günstig sind bei der manuellen Handhabung Einlegelemente von 2 mm × 20 mm × 40 mm Größe. Diese können darüber hinaus zur Verkehrsmarkierung, farblicher Gestaltung, Markierung und Egalisierung von Bodenflächen in Schwimmbädern, Naßbetrieben, Brauereien, Molkereien und Gehwegbereichen, Tankstellenboden-Markierungen wie in Werkstatt-Zonen eingesetzt werden. Hierfür kann die Rezeptur Nr. 1 eingesetzt werden.
Rezeptur Nr. 1
mindestens 5,0-Gew.-% flüssiges Epoxydharz
1,0-Gew.-% Thixotropiemittel Aerosil
0,3-Gew.-% Entlüftungsmittel Polysiloxan
0,3-Gew.-% Trennmittel Paraffinöl
5,0-Gew.-% Pigment Titandioxyd 20 my
4,0-Gew.-% Glimmer GLH/30
30,0-Gew.-% Korund 400 my
52,9-Gew.-% Siliciumcarbid 500 my
51,5-Gew.-% Glitter 3015/322
5,0-Gew.-% Härter ein Modifiziertes Polyamin
Beispiel 2
Herstellung eines rutschfesten/dekorativen Einlegelements, bestehend aus einem anorganischen Bindemittel. Als Bindemittel kann ein Zement PZ 35 F, nach DIN 1164 eingesetzt werden.
Während der Herstellung geht man so vor, daß man Wasser in einem Ansatzbehälter vorlegt und unter Mischen mittels eines geeigneten Mischaggregats, wie z. B. Rührer, Dissolver oder Betonmischer, die benannten Einzelkomponenten nacheinander unter Scherkräfte wie Zement PZ 30, DIN 1164, Thixotropiemittel, Entlüftungsmittel, Trennmittel, Pigmente, Korund, Siliciumcarbid, Glimmer und Glitter nacheinander zugibt. Die Ansatzmenge mischt man solange, bis die Additive aufgeschlossen, und die Pigmente sowie Füllstoffe mit dem Zementleim homogen verteilt und benetzt sind. Die noch viskosverarbeitbare Einlegelement-Masse wird in Aushärtungsformen unterschiedlicher Form und Größe gefüllt. Zur verkürzten Aushärtungszeit und Qualitätssteigerung, können die gefüllten Formen unter Druck, Temperatur, sowie veränderbarer Luftfeuchtigkeit gelagert werden. Je nach Anforderung, können die hergestellten Einlegelemente gegebenenfalls durch Schneiden, Sägen, Brechen oder Stanzen zerkleinert werden. Das Einlegen durch manuelle und/oder maschinelle Fertigung in einer noch nicht abgebundenen Beschichtungs- und/oder Belags-Masse, oder Halbfabrikat-Teil, kann mit Einlegelementen der Größe 5 mm × 100 mm × 200 mm erfolgen. Die rutschfesten/dekorativen Einlegelemente mit reflektierender Eigenschaft auf ihrer Oberfläche, können bei der Fahrbahnmarkierung, in Parkhäusern sowie zur Überarbeitung von Spurrillen in Beton- und/oder Bitumen-Fahrbahnen verwendet werden.
Hierbei findet die Rezeptur Nr. 2 Anwendung.
Rezeptur Nr. 2
7,0-Gew.-% Leitungswasser
mindestens 10,0-Gew.-% Zement PZ 35, DIN 1165
1,0-Gew.-% Thixotropiemittel Bentone
0,2-Gew.-% Entlüftungsmittel Polysiloxan
0,2-Gew.-% Trennmittel Paraffinöl
7,0-Gew.-% Pigment Titandioxyd 20 my
3,0-Gew.-% Glimmer GHL/CM
40,0-Gew.-% Korund 500 my
30,0-Gew.-% Siliciumcarbid 600 my
1,0-Gew.-% Glitter weiß 150 my
Wahlweise
1,2-Gew.-% Härter ein Carbonsäureester.
Beispiel 3
Herstellung eines rutschfesten/dekorativen Einlegelements, bestehend aus einem anorganischen Bindemittel, als Bindemittel wird ein Glas eingesetzt, das als Netzwerkbildner B, As, Si, Sb, Ti, Sn, Al und Zr in der Zwischengruppe Mg, und Zn, und als Netzwerkwandler Ca, Sr, Ba, Li, Na, und K enthält. Das Glas ist ein- und/oder mehrfarbig und gegebenenfalls eine mit Pigmenten und/oder farbgebende Substanzen eingefärbte Qualität. Während der Herstellung arbeitet man so, daß man in die noch fließfähige verarbeitbare Glasschmelze unter Einrühren unlösliche Partikel wie Glimmer, Korund und/oder Siliciumcarbid nacheinander zugibt. Die noch fließfähige Einlegelement-Masse wird gegebenenfalls durch eine spaltbildende Rollvorrichtung, bzw. Zwei-Rollen-Walze, zur Abkühlung in dafür speziell konstruierte Auffangbehälter von beliebiger Form und Größe gegeben. Für den speziellen Anwendungsbedarf können die Einlegelemente gegebenenfalls durch Schneiden, Sägen, Brechen oder thermisches Trennen weiter zerkleinert werden. Das Einlegen kann mittels manueller und/oder maschineller Fertigung in einer noch nicht abgebundener Beschichtungs- und/oder Belags-Masse und/oder in einem Halbfabrikat-Teil erfolgen. Die zu verarbeitenden Einlegelemente besitzen vorzugsweise eine Größe von 100 mm im Durchmesser, sind von runder Form, mit unterschiedlichen Stärken von 0,200 mm bis 1,000 mm, und können ein- oder mehrfarbig sein. Die Anwendung erfolgt auf Stufenflächen zur Trittsicherung, zur farblichen Gestaltung von Gehwegplatten, sowie Bodenplatten für den Innen- und Außenbereich. Die vorgenannten Flächen können mit der Rezeptur Nr. 3 hergestellt werden.
Rezeptur Nr. 3
mindestens 20,0 Gew.-% Glas im Grundfarbton Blau
5,0-Gew.-Glimmer
75,0-Gew.-% Korund 100 my
wahlweise
und/oder 75,0 Gew.-% Siliciumcarbid 100 um
einsetzt.

Claims (19)

1. Verfahren zur Herstellung und Verwendung eines rutschfesten und/oder dekorativen Einlegelements, bestehend aus einem organischen sowie anorganischen Bindemittel- System, dadurch gekennzeichnet, daß man eine fließ-, Spachtel- und/oder maschinell verarbeitbare Einlegelement-Masse herstellt, in der man rutschfeste und/oder dekorative Partikel wie Korund, Siliciumcarbit, Glimmer, Glitter, Pigmente, Thixotropiemittel, sowie Trennmittel und Entschäumer einsetzt. Die so hergestellten rutschfesten/dekorativen Einlegelemente werden in einem noch nicht ausgehärteten appliziertem Beschichtungs-System und/oder einer Belagsmasse und/oder in einem Halbfabrikat-Teil eingelegt. Nach der Aushärtung im Verbund mit der Beschichtungs- oder Belags-Masse oder dem Halbfabrikat-Teil, erhält man so auf mineralische und/oder metallische Untergründe einen rutschfesten und/oder dekorativen hochbelastbaren Bodenbelag von besonders langer Lebensdauer.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in dem Beschichtungs-System und/oder der Belagsmasse, in der man das erfindungsgemäße Einlegelement einlegt, unmittelbar vor dem Applizieren nochmals zusätzlich in dem Beschichtungs-System und/oder der Belagsmasse gegebenenfalls einen Härter und/oder Thixotropiemittel einsetzt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein rutschfestes/dekoratives Einlegelement herstellt, in dem ein organisches Bindemittel wie z. B. ein Polyether-, Polyester-, Bitumina-, Epoxyd-, Polyurethan- und/oder ein Polyacrylat-Harz alleine und/oder in Kombination der vorgenannten Bindemittel und/oder unter Mitverwendung eines Härters einsetzt.
Als Härter kann ein modifiziertes Polyamin-addukt, aliphatisches Diisocyanat und/oder ein Carbonsäureester eingesetzt werden:
Je nach Anforderung, kann ein anorganisches Bindemittel wie Portlandzement, Tonerdeschmelzzement, Wasserglasbinder, Phosphatbinder alleine oder in Kombination und/oder ein Glas als Bindemittel in dem erfindungsgemäßen Einlegelement eingesetzt werden. Nacheinander gibt man dem Bindemittel und/oder der wässerigen Bindemittel-Lösung unter Scherwirkung zu:
Thixotropiemittel, Entlüftungsmittel, Trennmittel, Glimmer, Pigment, Korund, Siliciumcarbid und Glitter. Diese Komponenten werden in einem Ansatzbehälter unter einem Rührwerk, Kneter oder Mischaggregat, oder in einer Glasschmelze dispergiert. Die so hergestellte Einlegelement-Masse, wird in der noch fließfähigen Phase gegebenenfalls durch eine spaltbildende Walzvorrichtung in die Aushärtungsformen von unterschiedlicher Tiefe, Größe und Form geleitet. Nach der Aushärtung können diese gegebenenfalls durch Brechen Schneiden, Sägen, Stanzen und/oder thermischem Trennen weiter zerkleinert werden. Das Einlegen der erfindungsgemäßen Einlegelemente erfolgt in einer noch nicht abgebundenen Beschichtungs- oder Belagsmasse, die unmittelbar kurz vor der Einlegarbeit auf mineralische oder metallische Untergründe appliziert wird. Ebenso kann bei der Serienproduktion das Einlegen des erfindungsgemäßen Einlegelements in einem Halbfabrikat-Teil erfolgen. Das Einlegen kann durch manuelle, sowie maschinelle Arbeit geschehen. Im Anschluß daran läßt man die so applizierten Gegenstände entweder bei Raumtemperatur und/oder im Umluftofen und/oder durch Infrarot-Bestrahlung aushärten. Die so applizierten Flächen sind im Grad der Rauhtiefe und der Rutschfestigkeit einstellbar. Sie besitzen darüber hinaus eine dekorative Vielfalt und sind besonders chemikalien- und abriebsbeständig.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein rutschfestes/dekoratives Einlegelement bei Raumtemperatur durch manuelle und/oder maschinelle Fertigung einlegt, und gegebenenfalls die Aushärtung unter Einbrennbedingungen im Umluftofen und/oder durch Infrarot-Strahlung, im Verbund mit der noch nicht ausgehärteten, applizierten Beschichtungs- und/oder Belagsmasse und/oder in einem Halbfabrikat-Teil auf mineralische und/oder metallische Untergründe einsetzt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein rutschfestes/dekoratives Einlegelement manuell und/oder maschinell in einer noch nicht abgebundenen applizierten Beschichtungs- und/oder Belags-Masse und/oder in einem Estrich und/oder einer Bitumina-Masse einsetzt. Diese Beschichtungs- und/oder Belags-Masse wird alleine und/oder im Aufbau mit dem Einlegelement einschichtig und/oder mehrschichtig appliziert, so daß der rutschfeste/dekorative Aufbau nach der Aushärtung, je nach Spezifikation, eine Gesamtschichtstärke von 0,400 mm bis 10,0 mm und mehr aufweist.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein rutschfestes/dekoratives Einlegelement herstellt, bezogen auf die Gesamtmasse mit
mindestens 5,0 Gew.-% organisches Bindemittel Polyaether, Polyester, Bitumina, Epoxyd, Polyurethan und Polyacrylat-Harz
0,3-6,0 Gew.-% Thixotropiemittel
0,2-1,5 Gew.-% Entlüftungsmittel
0,2-2,5 Gew.-% Trennmittel
1,0-40,0 Gew.-% Pigmente
1,0-20,0 Gew.- Glimmer
10,0-80,0 Gew.-% Korund
10,0-85,0 Gew.-% Siliciumcarbit
0,3-7,0 Gew.-% Glitter,
wahlweise
2,0-25,0 Gew.-% Härter z. B. Modifiziertes Polyamin
und/oder wahlweise
5,0-30,0 Gew.-% anorganisches Bindemittel
Portlandzement, Tonerdeschmelzzement, Wasserglasbinder, Phosphatbinder gegebenenfalls ein Glas
einsetzt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein rutschfestes//dekoratives Einlegelement herstellt, bezogen auf die Gesamtmasse von
mindestens 10,0 Gew.-% anorganisches Bindemittel
Portlandzement, Tonerdeschmelzzement, Wasserglasbinder, Phosphatbinder
0,5-5,0 Gew.-% Thixotropiemittel
0,2-1,3 Gew.-% Entlüftungsmittel
0,2-2,0 Gew.-% Trennmittel
0,5-45,0 Gew.-% Pigmente
0,3-11,0 Gew.-% Glimmer
4,0-65,0 Gew.-% Korund
4,0-75,0 Gew.-% Siliciumcarbit
0,2-5,0 Gew.-% Glitter
3,0-20,0 Gew.-% Leitungswasser
wahlweise
0,2-4,5 Gew.-% Carbonsäureester
und/oder wahlweise
Polyether, Polyester, Bitumina, Epoxyd, Polyurethan, Polyacrylat-Harz
einsetzt.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man ein rutschfestes/dekoratives Einlegelement herstellt, bezogen auf die Gesamtmasse mit
mindestens 15,0 Gew.-% Glas
15,0-85,0 Gew.-% Korund
und/oder wahlweise
15,0-85,0 Gew.-% Siliciumcarbid
und gegebenenfalls
0,3-11,0 Gew.-% Glimmer
0,5-45,0 Gew.-% Pigmente/Farbstoffe und/oder Metalloxyde
einsetzt.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man ein rutschfestes/dekoratives Einlegelement herstellt, in dem man ein geeignetes organisches Bindemittel, wie z. B. ein Polyaether-, Polyester-, Epoxyd-, Bitumina- Polyurethan- und/oder ein Polyacrylat-Harz alleine und/oder im Gemisch, gegebenenfalls mit einem Härter einsetzt. Dieser kann sein ein modifiziertes Polyamin, ein Polyamin-addukt, oder ein aliphatisches Diisocyanat.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man ein rutschfestes/dekoratives Einlegelement herstellt, in dem man ein anorganisches Bindemittel wie Portlandzement, Tonerdeschmelzzement, Anhydritbinder, Magnesiumbinder, Wasserglasbinder und/oder Phosphatbinder alleine und/oder im Gemisch gegebenenfalls mit einem Carbonsäureester als Härter einsetzt.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man ein rutschfestes/dekoratives Einlegelement herstellt, das aus einem anorganischen Bindemittel aus Glas besteht. Dieses Glas wiederum besteht aus den Netzwerkbildnern B, As, Si, Sb, Ti, Sn, Al, Zr, die in der Zwischengruppe Mg, Zn und als Netzwerkwandlern Ca, Sr, Ba, Li, Na, und K, sowie farbgebende Metalloxyde und/oder handelsübliche Farbstoffe und Pigmente enthält. Das eingesetzte Glas kann einfarbig, mehrfarbig oder auch mit einem mehrfarbigen Farbringmuster eingesetzt werden.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man ein rutschfestes/dekoratives Einlegelement herstellt, in dem man als Thixotropiemittel Bentonite, ein Montmorrillonit und/oder eine hochdisperse Kieselsäure einsetzt.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man ein rutschfestes/dekoratives Einlegelement herstellt, in dem man als Entlüftungsmittel zur Beseitigung von Luftporen während des Herstellungsprozesses, ein siliconfreies flüssiges, langkettiges Paraffinöl und/oder ein aus einer Emulsion organisches Polymer und organische Metallverbindungen und/oder Lösung eines schaumzerstörendes Polysiloxans einsetzt.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man ein rutschfestes/dekoratives Einlegelement herstellt, in dem man als Trennmittel zur leichteren Herausnahme aus der Aushärtungsform, ein siliconhaltiges und/oder siliconfreies, und/oder paraffinhaltiges und/oder polyamides Wachs einsetzt.
15. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man ein rutschfestes/dekoratives Einlegelement herstellt, das als farbgebende Substanz ein oder mehrere Pigmente, farbgebende Metalloxyde und/oder lösliche Farbstoffe enthält. Das Pigment ist nach DIN 55945, BS 2015, ASTM D 16 ein in Lösungsmittel unlösliches, organisches oder anorganisches, buntes oder unbuntes farbgebendes Mittel in Handelsform, das mit einer Teilchengrößenverteilung von 0,001 bis 0,050 mm eingesetzt wird.
16. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß man ein rutschfestes/dekoratives Einlegelement herstellt, daß zur dekorativen Gestaltung und zum verbesserten Reflexionsvermögen unter Tages- und /oder Kunstlicht, ein Glimmer als Schuppenglimmer mit einer Teilchengrößenverteilung von 0,010 mm bis 0,600 mm einsetzt.
17. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man ein rutschfestes/dekoratives Einlegelement herstellt, daß zur modifizierbaren Rutschfestigkeit, unter Mitverwendung verschiedener Kornpartikelgrößen, alleine und/oder im Gemisch zur verbesserten Abriebsbeständigkeit, ein Elektro- oder Sinter- Korund, sowie Aluminiumoxyd mit einer Teilchengrößenverteilung von 0,050 bis 4,0 mm und mehr einsetzt.
18. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß man ein rutschfestes/dekoratives Einlegelement herstellt, das zur modifizierbaren Rutschfestigkeit, unter Mitverwendung unterschiedlicher Kornpartikelgrößen, alleine und/oder im Gemisch, zur verbesserten Abriebsbeständigkeit ein überwiegend sog. rhomboedr.-hexagonales Siliciumcarbid, mit einer Teilchengrößenverteilung von 0,050 bis 4.0 mm und mehr einsetzt.
19. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß man ein rutschfestes/dekoratives Einlegelement herstellt, das zur dekorativen Gestaltung einen und/oder mehrere farblich abgestimmten Glitter enthält. Die oder der Glitter wird oder werden in Handelsform mit einer Teilchengrößenverteilung von 0,010 bis 3,0 mm und mehr eingesetzt. Glitter haben charakteristische Eigenschaften, die sich von Pigmenten unterscheiden. Die spezifische Blättchenstruktur der lamellaren Aluminium-, Gold-, Zink- und Kupfer- Bronzeteilchen bewirken aufgrund ihrer Materialeigenschaft eine besonders effektvolle optische Lichtreflexion.
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