DE19700509C1 - Kraftfahrzeug mit einem insbesondere im Bereich eines Fahrzeugsitzes angeordneten Behälters für eine Handfeuerwaffe - Google Patents
Kraftfahrzeug mit einem insbesondere im Bereich eines Fahrzeugsitzes angeordneten Behälters für eine HandfeuerwaffeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit einem insbesondere im Bereich
eines Fahrzeugsitzes angeordneten Behälter für eine Handfeuerwaffe der im Ober
begriff des Patentanspruchs 1 genannten und aus der DE 29 05 835 A1 hervorge
henden Art.
Der aus dieser Druckschrift bekannte, zwischen den Vordersitzen eines Personen
kraftwagens angeordnete Behälter ist an seiner Rückseite über zwei Schwenkhebel
am Fahrzeugaufbau angelenkt, wobei er in herabgeschwenkter Lage als eine Arm
auflage dient. Ferner hat der Behälter an seiner Oberseite einen schwenkbar gela
gerten Deckel, der in Schließstellung durch ein schlüsselbetätigtes Schloß absperr
bar ist, so daß eine sich im Behälter befindende Handfeuerwaffe gegen unbefugten
Zugriff gesichert ist. Bei einem sich in einem Polizeifahrzeug befindenden Waffenbe
hälter ist jedoch im Einsatzfall das Entriegeln und Hochschwenken des Behälterdec
kels sowie auch das Entnehmen der Handfeuerwaffe umständlich und vor allem ver
hältnismäßig zeitraubend. Ferner kann der Waffenbehälter von der Fahrzeugaußen
seite her sehr leicht als solcher erkannt werden, was speziell bei einem Polizeifahr
zeug vermieden werden soll. Darüber hinaus geht auch durch den sich im Bereich
der Vordersitze befindenden Waffenbehälter wertvoller Bauraum verloren. Schließ
lich ist auch die Anordnung des Waffenbehälters zwischen den Vordersitzen bei
einem Fahrzeugcrash sehr ungünstig.
Ferner geht aus dem DE 91 04 611 U1 ein Personenkraftwagen hervor, dessen
Rücksitzbank eine schwenkbar gelagerte Rückenlehne aufweist, auf deren Rückseite
ein eine Handfeuerwaffe aufnehmender Behälter an seiner Unterseite angelenkt ist.
Ein darüber hinaus hinter der Rückenlehne an einem fahrzeugaufbaufesten
Schwenklager angelenkter Winkelhebel ist am freien Endabschnitt seines langen
Hebelarms mit einer drehbar gelagerten Rolle versehen, die bei hochgeschwenkter
Rückenlehne durch die Wirkung einer am kurzen Hebelarm des Winkelhebels an
greifenden Zugfeder gegen die Rückseite der Rückenlehne gepreßt wird. Nach
einem fernbetätigten Entriegeln einer die Rückenlehne in Hochschwenklage halten
den Verriegelungseinrichtung wird die Rückenlehne über den Winkelhebel durch die
Wirkung der sich entspannenden Zugfeder zum Sitzkissen der Rücksitzbank hin ver
schwenkt, so daß der sich auf der Rückseite der Rückenlehne befindende Behälter
zur Entnahme der Handfeuerwaffe hochgeschwenkt werden kann. Dies ist jedoch
verhältnismäßig umständlich und zeitraubend.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Behälter der im Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 genannten Art derart auszubilden, daß die Handfeuerwaffe unauffällig
untergebracht, bedarfsweise jedoch rasch und griffgünstig verfügbar ist.
Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale vor
gesehen.
Durch den im Behälter erfindungsgemäß vorgesehenen, längsverschiebbaren
Gleiteinsatz, der die Handfeuerwaffe trägt kann diese im Bedarfsfall vorteilhafter
weise über eine Stirnseite des Behälters hinausgeschoben und damit unter Vermei
dung von umständlichem und zeitraubendem Öffnen eines Deckels oder dergleichen
rasch und unkompliziert ergriffen werden. Ferner kann auch der Behälter in
Ruhelage durch Anordnung in einer Ausnehmung, Vertiefung oder dergleichen
raumsparend und vollkommen unauffällig untergebracht werden, was speziell bei
Anordnung des Behälters in einem Polizeifahrzeug sehr wichtig ist. Dabei ist der
Gleiteinsatz auch sehr kostengünstig vorzusehen und stets zuverlässig im Be
triebseinsatz. Ein mit dem erfindungsgemäßen Gleiteinsatz ausgerüsteter Behälter
kann auch in sehr einfacher Weise in einem Kraftfahrzeug nachgerüstet werden,
wobei bei Anordnung an einer Rücksitzbank allenfalls für den Durchtritt der Hand
feuerwaffe an der Zwischenwand eine Ausnehmung - sofern diese nicht ohnehin für
einen Skisack oder dergleichen vorhanden ist - vorzusehen ist.
Damit der Gleiteinsatz sehr rasch verfügbar ist, wird er während des Herabschwen
kens des Behälters in seine Entnahmeposition ausgeschoben. In sehr kostengünsti
ger und robuster Weise dient hierfür ein Seilzug, wobei der auf Kugellaufschienen
verschiebbare, seinerseits die Handfeuerwaffe tragende Gleiteinsatz durch sein Ei
gengewicht in die Aufbewahrungsposition verlagert wird. Falls jedoch der Gleitein
satz mit einer Zahnstange versehen ist, welche mit einem motorisch angetriebenen
Zahnrad in Eingriff steht, kann der Gleiteinsatz zwangsgeführt sowohl ein- als auch
ausgeschoben werden. Ferner besteht auch die Möglichkeit, daß der Gleiteinsatz
durch ein Federelement wie Gasdruckzylinder, Schraubenfeder oder dergleichen
längsverlagert wird (Merkmale der Patentansprüche 2 bis 4 und 7).
Zum Verschwenken des Behälters zwischen der Ruhelage und der Bereitschaftslage
dient zweckmäßigerweise ein Gasdruckzylinder oder dergleichen Federelement oder
auch ein mit einem motorisch angetriebenen Zahnrad in Eingriff stehendes
Zahnsegment (Merkmale des Patentanspruchs 5).
Für eine optimale Aufnahme der Handfeuerwaffe hat der Gleiteinsatz ein etwa
U-förmiges Querschnittsprofil, wobei an den freien Enden der beiden Schenkel jeweils
eine federnd an der Handfeuerwaffe anliegende Halterung einstückig ausgebildet ist.
Somit kann die Handfeuerwaffe in einfacher Weise aber dennoch rüttelfest gehalten
werden, wobei die Handfeuerwaffe in einfacher Weise in dem Gleiteinsatz einsetzbar
und rasch aus diesem entnehmbar ist (Merkmale des Patentanspruchs 6).
Eine crashsichere, raumsparende und vollkommen unauffällige Unterbringung des
Behälters besteht bei seiner Anordnung in einer rechteckförmigen Ausnehmung in
der Rückenlehne einer Rücksitzbank, wobei er durch einen Gasdruckzylinder zwi
schen der Ruhelage und der Bereitschaftslage verlagert wird. Dabei hat der Gleitein
satz eine solche Längserstreckung, daß er in seiner Entnahmeposition zwischen den
Rückenlehnen der Vordersitze liegt. Da sich dabei die Handfeuerwaffe derart im
Gleiteinsatz befindet, daß ihr Handgriff im Bereich der zwischen den Rückenlehnen
der Vordersitze vorgesehenen Lücke liegt ist vorteilhafterweise ein sehr rascher und
bequemer Zugriff zur Handfeuerwaffe gewährleistet. Nachdem der Behälter in
Ruhelage etwa oberflächenbündig zur angrenzenden Rückenlehne der Rücksitzbank
verläuft und ferner die Außenseite des Behälters mit dem gleichen Bezug wie die
Rückenlehne versehen ist, erweckt der Behälter beim Betrachten des Fahrzeug
innenraums den Eindruck einer zurückgeschwenkten Armlehne und ist damit voll
kommen unauffällig in der Ruhelage untergebracht (Merkmale der Patentansprüche
8 bis 10).
Damit der Behälter gesichert im Fahrzeug untergebracht ist, also der Gleiteinsatz
samt Handfeuerwaffe nicht versehentlich in die Entnahmeposition verlagert wird, ist
der Behälter in Ruhelage durch eine elektromagnetische Verriegelungseinrichtung
gesichert, wobei diese ihrerseits durch ein sich am Armaturenbrett, an der Mittel
konsole oder dergleichen angeordnetes, gleichzeitig doppelt zu betätigendes
Schaltelement betätigt wird. Bei in Entnahmeposition verlagertem Gleiteinsatz kann
zusätzlich noch eine Warnlampe am Armaturenbrett aufleuchten (Merkmale des Pa
tentanspruchs 11).
Schließlich ist am Gleiteinsatz ein seitliches Aufnahmeteil vorgesehen, das mehrere
nebeneinander liegende Ausnehmungen aufweist, welche nach oben offen sind und
lotrecht oder schräg verlaufen. Dabei dienen die Ausnehmungen zur Aufnahme von
Patronenmagazinen. Das zweckmäßigerweise aus weichem Kunststoff bestehende
Aufnahmeteil ist am vorderen Endbereich des Gleiteinsatzes angeordnet, so daß die
Patronenmagazine beim Verlagern des Gleiteinsatzes in die Entnahmeposition glei
chermaßen wie die Handfeuerwaffe griffgünstig entnehmbar sind (Merkmale des
Patentanspruchs 12).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen sich in einem Personenkraftwagen befindenden Vordersitz und
eine Rücksitzbank, an deren Rückenlehne ein in Bereitschaftslage
ausgeschwenkter Behälter angelenkt ist, der einen in Entnahmeposition
verlagerten Gleiteinsatz aufweist,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 in größerer Darstellung,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Rücksitzbank mit teilweise ausge
schwenktem Behälter.
Der in Fig. 1 dargestellte Vordersitz 1 und die Rücksitzbank 2 befinden sich in
einem Personenkraftwagen, wobei in der Rückenlehne 2′ der Rücksitzbank 2 eine
rechteckförmige Ausnehmung 3 vorgesehen ist, deren Breitseiten lotrecht verlau
fen (Fig. 1 und 3). Dabei ist nahe des Sitzkissens der Rücksitzbank 2 ein Behälter
6 mit U-förmigem Querschnittsprofil über einen Lagerbolzen 4 in den Richtungen
des Doppelpfeils k schwenkbar gelagert. Die hochgeschwenkte Ruhelage a des
Behälters 6 ist in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien dargestellt, während die nie
dergeschwenkte Bereitschaftslage b des Behälters 6 mit durchgezogenen Linien
veranschaulicht ist. Dabei wird der Behälter 6 durch die Wirkung eines Gasdruck
zylinders 7 verschwenkt, wobei dessen Zylindermantel an einem von der Rück
wand der Rückenlehne 2′ der Rücksitzbank 2 abstehenden Aufnahmeteil 20
schwenkbar gelagert ist, während die Kolbenstange 7′ des Gasdruckzylinders 7 am
freien Endbereich des Behälters 6 angelenkt ist.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, befindet sich im Behälter 6 ein Gleiteinsatz 8, der
ebenfalls ein U-förmiges Querschnittsprofil aufweist. Dabei ist an den freien Enden
der beiden Schenkel des U-förmigen Querschnittsprofils jeweils eine Halterung 8′
einstückig ausgebildet, die federnd an einer Handfeuerwaffe h anliegen, so daß
diese rüttelfest gehalten ist; die Handfeuerwaffe h ist in vorliegendem Ausfüh
rungsbeispiel eine Maschinenpistole. Ferner ist am Steg des U-förmigen Gleitein
satzes 8 ein seitlich abstehendes Halteteil 9 befestigt, das seinerseits ein aus
Kunststoff bestehendes Aufnahmeteil 10 trägt. Dieses hat mehrere nebeneinander
liegende, nach oben offene sowie schräg zum freien Ende des Gleiteinsatzes 8 hin
verlaufende Ausnehmungen 11, in die jeweils ein Patronenmagazin m einsteckbar
ist. Der Gleiteinsatz 8 ist über Kugellaufschienen 14 auf dem Steg des Behälters 6
längsverschiebbar gelagert. Dabei hat der Gleiteinsatz 8 eine solche
Längserstreckung und ist ferner über die Kugellaufschienen 14 so geführt, daß er
sich mit seinem freien Endbereich in seiner Entnahmeposition d befindet, wobei
der Behälter 6 die Bereitschaftslage b einnimmt. Die Entnahmeposition d des
Gleiteinsatzes 8 liegt hierbei in einer zwischen den Rückenlehnen 1′ der Vorder
sitze 1 (von denen nur einer dargestellt ist) vorhandenen Lücke n. In Fig. 1 ist zu
ersehen, daß die Handfeuerwaffe h derart von den Halterungen 8′ des Gleitein
satzes 8 aufgenommen ist, daß ihr Handgriff h′ im Bereich der Rückenlehnen 1′ der
Vordersitze 1 liegt und damit von einem auf diesen sitzenden Fahrzeuginsassen
bedarfsweise rasch und griffgünstig aus dem Gleiteinsatz 8 entnommen werden
kann. Gleichzeitig können dabei auch die Patronenmagazine m aus dem Aufnah
meteil 10 entnommen werden.
Schließlich ist in Fig. 1 ersichtlich, daß an dem an der Rückenlehne 2′ der Rück
sitzbank 2 angebrachten Aufnahmeteil 20 ein Drahtseil 15 befestigt ist, das mit
seinem gegenüberliegenden Endabschnitt um eine am freien Endbereich des Be
hälters 6 vorgesehene, drehbar gelagerte Umlenkrolle 16 geführt und schließlich
mit seinem freien Ende am Gleiteinsatz 8 befestigt ist. Über das eine entspre
chende Längserstreckung aufweisende Drahtseil 15 wird während des Verschwen
kens des Behälters 6 von der Ruhelage a in die Bereitschaftslage b (durch den
Gasdruckzylinder 7) gleichzeitig der Gleiteinsatz 8 selbsttätig von der Aufbewah
rungsposition c in die sich zwischen den Rückenlehnen 1′ der Vordersitze 1 befin
dende Entnahmeposition d verlagert.
Am Behälter 6 ist ferner ein Arretierzapfen 17 vorgesehen, der in Ruhelage a des
Behälters 6 mit einer sich am Aufnahmeteil 20 der Rückenlehne 2′ der Rücksitz
bank 2 befindenden, elektromagnetischen Verriegelungseinrichtung 18 zusam
menwirkt, so daß der Behälter 6 und damit der Gleiteinsatz 8 samt Handfeuerwaffe
h schwenkfest festgelegt ist. Dabei wird die elektromagnetische Verriegelungsein
richtung 18 durch ein sich am Armaturenbrett oder an der Mittelkonsole des Perso
nenkraftwagens befindendes, gleichzeitig doppelt zu betätigendes Schaltelement
betätigt, wodurch gewährleistet ist, daß der Behälter 6 nicht durch eine einzige
Druckknopfbetätigung und damit etwa versehentlich ausgeschwenkt wird. Am Ar
maturenbrett kann auch eine Signallampe vorgesehen sein, die bei sich in Bereit
schaftslage b befindenden Behälter 6 aufleuchtet.
Wie Fig. 1 zeigt verläuft der Behälter 6 in Ruhelage a oberflächenbündig zu der
sich an die rechteckförmige Ausnehmung 3 anschließenden Rückenlehne 2′ der
Rücksitzbank 2, wobei die hierbei an die Rückenlehne 2′ angrenzende Außenseite
6′ des Behälters 6 den gleichen Bezug wie die Rückenlehne 2′ der Rücksitzbank 2
aufweist. Hierdurch ist gewährleistet, daß der Behälter 6 in seiner Ruhelage a einer
in den Fahrzeuginnenraum hineinsehenden Person den Eindruck einer hochge
schwenkten Armlehne vermittelt, also der Behälter 6 und der Gleiteinsatz 8 nicht
als Aufnahmeeinrichtung für eine Handfeuerwaffe h zu erkennen sind.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende (Fig. 1):
Üblicherweise befinden sich der Behälter 6 und der Gleiteinsatz 8 in der Ruhelage a bzw. Aufbewahrungsposition c. Für eine rasche Verfügbarkeit der Handfeuer waffe h - beispielsweise bei einem Polizeieinsatz - wird das Schaltelement für die elektromagnetische Verriegelungseinrichtung 18 gleichzeitig doppelt betätigt, wo durch der Behälter 6 durch die Wirkung des Gasdruckzylinders 7 von der Ruhelage a in die Bereitschaftslage b und gleichzeitig dabei auch der Gleiteinsatz 8 über das Drahtseil 15 von der Aufbewahrungsposition c in die Entnahmeposition d verlagert wird; hierdurch hat ein auf dem Vordersitz 1 sitzender Fahrzeuginsasse einen raschen Zugriff zur Handfeuerwaffe h. Zum Verlagern des Behälters 6 in die Ruhe lage a wird dieser manuell hochgeschwenkt, wobei der Gleiteinsatz 8 durch sein Eigengewicht und durch das Eigengewicht der Handfeuerwaffe 8 einwärts, d. h. in die Aufbewahrungsposition c, gleitet. Schließlich wird der Behälter 6 in seiner Ru helage a über den Arretierzapfen 17 mit der elektromagnetischen Verriegelungs einrichtung 18 verriegelt.
Üblicherweise befinden sich der Behälter 6 und der Gleiteinsatz 8 in der Ruhelage a bzw. Aufbewahrungsposition c. Für eine rasche Verfügbarkeit der Handfeuer waffe h - beispielsweise bei einem Polizeieinsatz - wird das Schaltelement für die elektromagnetische Verriegelungseinrichtung 18 gleichzeitig doppelt betätigt, wo durch der Behälter 6 durch die Wirkung des Gasdruckzylinders 7 von der Ruhelage a in die Bereitschaftslage b und gleichzeitig dabei auch der Gleiteinsatz 8 über das Drahtseil 15 von der Aufbewahrungsposition c in die Entnahmeposition d verlagert wird; hierdurch hat ein auf dem Vordersitz 1 sitzender Fahrzeuginsasse einen raschen Zugriff zur Handfeuerwaffe h. Zum Verlagern des Behälters 6 in die Ruhe lage a wird dieser manuell hochgeschwenkt, wobei der Gleiteinsatz 8 durch sein Eigengewicht und durch das Eigengewicht der Handfeuerwaffe 8 einwärts, d. h. in die Aufbewahrungsposition c, gleitet. Schließlich wird der Behälter 6 in seiner Ru helage a über den Arretierzapfen 17 mit der elektromagnetischen Verriegelungs einrichtung 18 verriegelt.
Claims (12)
1. Kraftfahrzeug mit einem insbesondere im Bereich eines Fahrzeugsitzes an
geordneten Behälter für eine Handfeuerwaffe, wobei der Behälter zwischen
einer hochgeschwenkten Ruhelage und einer niedergeschwenkten Bereit
schaftslage verschwenkbar ist, in der die Handfeuerwaffe entnommen wer
den kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (6) einen längsver
schiebbaren, die Handfeuerwaffe (h) tragenden Gleiteinsatz (8) aufweist, der
im Bereich der Bereitschaftslage (b) des Behälters über dessen stirnseitiges,
freies Ende hinaus verlagerbar ist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des
Verschwenkens des Behälters (6) von der Ruhelage (a) in die Bereitschafts
lage (b) der Gleiteinsatz (8) selbsttätig von einer Aufbewahrungsposition (c)
in eine Entnahmeposition (d) verlagert wird.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Rückenlehne (2′) eines Fahrzeugsitzes (Rücksitzbank 2) oder an einem fahr
zeugaufbaufesten Teil mindestens ein Drahtseil (15) befestigt ist, das um
eine drehbar gelagerte, sich am Behälter (6) befindende Umlenkrolle (16)
geführt und am Gleiteinsatz (8) befestigt ist, wobei die Längserstreckung des
Drahtseils so festgelegt ist, daß beim Verschwenken des Behälters in die Be
reitschaftslage (b) der Gleiteinsatz in die Entnahmeposition (d) verlagert wird.
4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein motorisch antreib
bares Zahnrad und eine mit diesem in Eingriff stehende, am Gleiteinsatz (8)
angebrachte Zahnstange, über die dieser längsverlagerbar ist.
5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(6) durch die Wirkung eines Federelements wie Gasdruckzylinder (7) oder
dergleichen oder durch einen Zahnradantrieb von der Ruhelage (a) in die Be
reitschaftslage (b) verlagert wird.
6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitein
satz (8) ein etwa U-förmiges, nach oben offenes Querschnittsprofil aufweist,
wobei an den freien Enden der beiden Schenkel des Querschnittsprofils je
weils eine federnd an der Handfeuerwaffe (h) anliegende Halterung (8′) ein
stückig ausgebildet ist.
7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(6) ein U-förmiges, nach oben offenes Querschnittsprofil aufweist, wobei auf
der Innenseite seines Steges der Gleiteinsatz (8) über Kugellaufschienen
(14) längsverschiebbar gelagert ist.
8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(6) in einer in der Rückenlehne (2′) einer Rücksitzbank (2) vorgesehenen,
rechteckförmigen Ausnehmung (3) um einen Lagerbolzen (4) schwenkbar
gelagert ist (Richtungen des Doppelpfeils k), wobei der Gleiteinsatz (8) eine
solche Längserstreckung hat, daß seine Entnahmeposition (d) - bei sich in
Bereitschaftslage (b) befindenden Behälter- zwischen den Rückenlehnen (1′)
der Vordersitze (1) (Lücke n) oder in deren Bereich liegt.
9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(6) in Ruhelage (a) etwa oberflächenbündig zur angrenzenden Rückenlehne
(2′) der Rücksitzbank (2) verläuft, wobei die hierbei an die Rückenlehne an
grenzende Außenseite (6′) des Behälters den gleichen oder einen ähnlichen
Bezug wie die Rückenlehne aufweist.
10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Handfeuerwaffe (h) derart im Gleiteinsatz (8) angeordnet ist, daß sich ihr
Handgriff (h′) im Bereich der Rückenlehnen (1′) der Vordersitze (1) befindet.
11. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(6) in Ruhelage (a) durch eine elektromagnetische Verriegelungseinrichtung
(18) arretiert ist, die durch ein sich am Armaturenbrett, an der Mittelkonsole
oder dergleichen befindendes, doppelt zu betätigen des Schaltelement betä
tigt wird.
12. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gleitein
satz (8) ein seitlich abstehendes Halteteil (9) vorgesehen ist, das ein Auf
nahmeteil (10) trägt, in dem mehrere nebeneinander liegende, nach oben
offene Ausnehmungen (11) zur Aufnahme von jeweils einem Patronenma
gazin (m) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997100509 DE19700509C1 (de) | 1997-01-09 | 1997-01-09 | Kraftfahrzeug mit einem insbesondere im Bereich eines Fahrzeugsitzes angeordneten Behälters für eine Handfeuerwaffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997100509 DE19700509C1 (de) | 1997-01-09 | 1997-01-09 | Kraftfahrzeug mit einem insbesondere im Bereich eines Fahrzeugsitzes angeordneten Behälters für eine Handfeuerwaffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19700509C1 true DE19700509C1 (de) | 1998-04-09 |
Family
ID=7817034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997100509 Expired - Fee Related DE19700509C1 (de) | 1997-01-09 | 1997-01-09 | Kraftfahrzeug mit einem insbesondere im Bereich eines Fahrzeugsitzes angeordneten Behälters für eine Handfeuerwaffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19700509C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1997
- 1997-01-09 DE DE1997100509 patent/DE19700509C1/de not_active Expired - Fee Related
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Date | Code | Title | Description |
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