DE19700509C1 - Kraftfahrzeug mit einem insbesondere im Bereich eines Fahrzeugsitzes angeordneten Behälters für eine Handfeuerwaffe - Google Patents

Kraftfahrzeug mit einem insbesondere im Bereich eines Fahrzeugsitzes angeordneten Behälters für eine Handfeuerwaffe

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Norbert Eickhoff
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit einem insbesondere im Bereich eines Fahrzeugsitzes angeordneten Behälter für eine Handfeuerwaffe der im Ober­ begriff des Patentanspruchs 1 genannten und aus der DE 29 05 835 A1 hervorge­ henden Art.
Der aus dieser Druckschrift bekannte, zwischen den Vordersitzen eines Personen­ kraftwagens angeordnete Behälter ist an seiner Rückseite über zwei Schwenkhebel am Fahrzeugaufbau angelenkt, wobei er in herabgeschwenkter Lage als eine Arm­ auflage dient. Ferner hat der Behälter an seiner Oberseite einen schwenkbar gela­ gerten Deckel, der in Schließstellung durch ein schlüsselbetätigtes Schloß absperr­ bar ist, so daß eine sich im Behälter befindende Handfeuerwaffe gegen unbefugten Zugriff gesichert ist. Bei einem sich in einem Polizeifahrzeug befindenden Waffenbe­ hälter ist jedoch im Einsatzfall das Entriegeln und Hochschwenken des Behälterdec­ kels sowie auch das Entnehmen der Handfeuerwaffe umständlich und vor allem ver­ hältnismäßig zeitraubend. Ferner kann der Waffenbehälter von der Fahrzeugaußen­ seite her sehr leicht als solcher erkannt werden, was speziell bei einem Polizeifahr­ zeug vermieden werden soll. Darüber hinaus geht auch durch den sich im Bereich der Vordersitze befindenden Waffenbehälter wertvoller Bauraum verloren. Schließ­ lich ist auch die Anordnung des Waffenbehälters zwischen den Vordersitzen bei einem Fahrzeugcrash sehr ungünstig.
Ferner geht aus dem DE 91 04 611 U1 ein Personenkraftwagen hervor, dessen Rücksitzbank eine schwenkbar gelagerte Rückenlehne aufweist, auf deren Rückseite ein eine Handfeuerwaffe aufnehmender Behälter an seiner Unterseite angelenkt ist. Ein darüber hinaus hinter der Rückenlehne an einem fahrzeugaufbaufesten Schwenklager angelenkter Winkelhebel ist am freien Endabschnitt seines langen Hebelarms mit einer drehbar gelagerten Rolle versehen, die bei hochgeschwenkter Rückenlehne durch die Wirkung einer am kurzen Hebelarm des Winkelhebels an­ greifenden Zugfeder gegen die Rückseite der Rückenlehne gepreßt wird. Nach einem fernbetätigten Entriegeln einer die Rückenlehne in Hochschwenklage halten­ den Verriegelungseinrichtung wird die Rückenlehne über den Winkelhebel durch die Wirkung der sich entspannenden Zugfeder zum Sitzkissen der Rücksitzbank hin ver­ schwenkt, so daß der sich auf der Rückseite der Rückenlehne befindende Behälter zur Entnahme der Handfeuerwaffe hochgeschwenkt werden kann. Dies ist jedoch verhältnismäßig umständlich und zeitraubend.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Behälter der im Oberbegriff des Patent­ anspruchs 1 genannten Art derart auszubilden, daß die Handfeuerwaffe unauffällig untergebracht, bedarfsweise jedoch rasch und griffgünstig verfügbar ist.
Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale vor­ gesehen.
Durch den im Behälter erfindungsgemäß vorgesehenen, längsverschiebbaren Gleiteinsatz, der die Handfeuerwaffe trägt kann diese im Bedarfsfall vorteilhafter­ weise über eine Stirnseite des Behälters hinausgeschoben und damit unter Vermei­ dung von umständlichem und zeitraubendem Öffnen eines Deckels oder dergleichen rasch und unkompliziert ergriffen werden. Ferner kann auch der Behälter in Ruhelage durch Anordnung in einer Ausnehmung, Vertiefung oder dergleichen raumsparend und vollkommen unauffällig untergebracht werden, was speziell bei Anordnung des Behälters in einem Polizeifahrzeug sehr wichtig ist. Dabei ist der Gleiteinsatz auch sehr kostengünstig vorzusehen und stets zuverlässig im Be­ triebseinsatz. Ein mit dem erfindungsgemäßen Gleiteinsatz ausgerüsteter Behälter kann auch in sehr einfacher Weise in einem Kraftfahrzeug nachgerüstet werden, wobei bei Anordnung an einer Rücksitzbank allenfalls für den Durchtritt der Hand­ feuerwaffe an der Zwischenwand eine Ausnehmung - sofern diese nicht ohnehin für einen Skisack oder dergleichen vorhanden ist - vorzusehen ist.
Damit der Gleiteinsatz sehr rasch verfügbar ist, wird er während des Herabschwen­ kens des Behälters in seine Entnahmeposition ausgeschoben. In sehr kostengünsti­ ger und robuster Weise dient hierfür ein Seilzug, wobei der auf Kugellaufschienen verschiebbare, seinerseits die Handfeuerwaffe tragende Gleiteinsatz durch sein Ei­ gengewicht in die Aufbewahrungsposition verlagert wird. Falls jedoch der Gleitein­ satz mit einer Zahnstange versehen ist, welche mit einem motorisch angetriebenen Zahnrad in Eingriff steht, kann der Gleiteinsatz zwangsgeführt sowohl ein- als auch ausgeschoben werden. Ferner besteht auch die Möglichkeit, daß der Gleiteinsatz durch ein Federelement wie Gasdruckzylinder, Schraubenfeder oder dergleichen längsverlagert wird (Merkmale der Patentansprüche 2 bis 4 und 7).
Zum Verschwenken des Behälters zwischen der Ruhelage und der Bereitschaftslage dient zweckmäßigerweise ein Gasdruckzylinder oder dergleichen Federelement oder auch ein mit einem motorisch angetriebenen Zahnrad in Eingriff stehendes Zahnsegment (Merkmale des Patentanspruchs 5).
Für eine optimale Aufnahme der Handfeuerwaffe hat der Gleiteinsatz ein etwa U-förmiges Querschnittsprofil, wobei an den freien Enden der beiden Schenkel jeweils eine federnd an der Handfeuerwaffe anliegende Halterung einstückig ausgebildet ist. Somit kann die Handfeuerwaffe in einfacher Weise aber dennoch rüttelfest gehalten werden, wobei die Handfeuerwaffe in einfacher Weise in dem Gleiteinsatz einsetzbar und rasch aus diesem entnehmbar ist (Merkmale des Patentanspruchs 6).
Eine crashsichere, raumsparende und vollkommen unauffällige Unterbringung des Behälters besteht bei seiner Anordnung in einer rechteckförmigen Ausnehmung in der Rückenlehne einer Rücksitzbank, wobei er durch einen Gasdruckzylinder zwi­ schen der Ruhelage und der Bereitschaftslage verlagert wird. Dabei hat der Gleitein­ satz eine solche Längserstreckung, daß er in seiner Entnahmeposition zwischen den Rückenlehnen der Vordersitze liegt. Da sich dabei die Handfeuerwaffe derart im Gleiteinsatz befindet, daß ihr Handgriff im Bereich der zwischen den Rückenlehnen der Vordersitze vorgesehenen Lücke liegt ist vorteilhafterweise ein sehr rascher und bequemer Zugriff zur Handfeuerwaffe gewährleistet. Nachdem der Behälter in Ruhelage etwa oberflächenbündig zur angrenzenden Rückenlehne der Rücksitzbank verläuft und ferner die Außenseite des Behälters mit dem gleichen Bezug wie die Rückenlehne versehen ist, erweckt der Behälter beim Betrachten des Fahrzeug­ innenraums den Eindruck einer zurückgeschwenkten Armlehne und ist damit voll­ kommen unauffällig in der Ruhelage untergebracht (Merkmale der Patentansprüche 8 bis 10).
Damit der Behälter gesichert im Fahrzeug untergebracht ist, also der Gleiteinsatz samt Handfeuerwaffe nicht versehentlich in die Entnahmeposition verlagert wird, ist der Behälter in Ruhelage durch eine elektromagnetische Verriegelungseinrichtung gesichert, wobei diese ihrerseits durch ein sich am Armaturenbrett, an der Mittel­ konsole oder dergleichen angeordnetes, gleichzeitig doppelt zu betätigendes Schaltelement betätigt wird. Bei in Entnahmeposition verlagertem Gleiteinsatz kann zusätzlich noch eine Warnlampe am Armaturenbrett aufleuchten (Merkmale des Pa­ tentanspruchs 11).
Schließlich ist am Gleiteinsatz ein seitliches Aufnahmeteil vorgesehen, das mehrere nebeneinander liegende Ausnehmungen aufweist, welche nach oben offen sind und lotrecht oder schräg verlaufen. Dabei dienen die Ausnehmungen zur Aufnahme von Patronenmagazinen. Das zweckmäßigerweise aus weichem Kunststoff bestehende Aufnahmeteil ist am vorderen Endbereich des Gleiteinsatzes angeordnet, so daß die Patronenmagazine beim Verlagern des Gleiteinsatzes in die Entnahmeposition glei­ chermaßen wie die Handfeuerwaffe griffgünstig entnehmbar sind (Merkmale des Patentanspruchs 12).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen sich in einem Personenkraftwagen befindenden Vordersitz und eine Rücksitzbank, an deren Rückenlehne ein in Bereitschaftslage ausgeschwenkter Behälter angelenkt ist, der einen in Entnahmeposition verlagerten Gleiteinsatz aufweist,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 in größerer Darstellung,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Rücksitzbank mit teilweise ausge­ schwenktem Behälter.
Der in Fig. 1 dargestellte Vordersitz 1 und die Rücksitzbank 2 befinden sich in einem Personenkraftwagen, wobei in der Rückenlehne 2′ der Rücksitzbank 2 eine rechteckförmige Ausnehmung 3 vorgesehen ist, deren Breitseiten lotrecht verlau­ fen (Fig. 1 und 3). Dabei ist nahe des Sitzkissens der Rücksitzbank 2 ein Behälter 6 mit U-förmigem Querschnittsprofil über einen Lagerbolzen 4 in den Richtungen des Doppelpfeils k schwenkbar gelagert. Die hochgeschwenkte Ruhelage a des Behälters 6 ist in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien dargestellt, während die nie­ dergeschwenkte Bereitschaftslage b des Behälters 6 mit durchgezogenen Linien veranschaulicht ist. Dabei wird der Behälter 6 durch die Wirkung eines Gasdruck­ zylinders 7 verschwenkt, wobei dessen Zylindermantel an einem von der Rück­ wand der Rückenlehne 2′ der Rücksitzbank 2 abstehenden Aufnahmeteil 20 schwenkbar gelagert ist, während die Kolbenstange 7′ des Gasdruckzylinders 7 am freien Endbereich des Behälters 6 angelenkt ist.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, befindet sich im Behälter 6 ein Gleiteinsatz 8, der ebenfalls ein U-förmiges Querschnittsprofil aufweist. Dabei ist an den freien Enden der beiden Schenkel des U-förmigen Querschnittsprofils jeweils eine Halterung 8′ einstückig ausgebildet, die federnd an einer Handfeuerwaffe h anliegen, so daß diese rüttelfest gehalten ist; die Handfeuerwaffe h ist in vorliegendem Ausfüh­ rungsbeispiel eine Maschinenpistole. Ferner ist am Steg des U-förmigen Gleitein­ satzes 8 ein seitlich abstehendes Halteteil 9 befestigt, das seinerseits ein aus Kunststoff bestehendes Aufnahmeteil 10 trägt. Dieses hat mehrere nebeneinander liegende, nach oben offene sowie schräg zum freien Ende des Gleiteinsatzes 8 hin verlaufende Ausnehmungen 11, in die jeweils ein Patronenmagazin m einsteckbar ist. Der Gleiteinsatz 8 ist über Kugellaufschienen 14 auf dem Steg des Behälters 6 längsverschiebbar gelagert. Dabei hat der Gleiteinsatz 8 eine solche Längserstreckung und ist ferner über die Kugellaufschienen 14 so geführt, daß er sich mit seinem freien Endbereich in seiner Entnahmeposition d befindet, wobei der Behälter 6 die Bereitschaftslage b einnimmt. Die Entnahmeposition d des Gleiteinsatzes 8 liegt hierbei in einer zwischen den Rückenlehnen 1′ der Vorder­ sitze 1 (von denen nur einer dargestellt ist) vorhandenen Lücke n. In Fig. 1 ist zu ersehen, daß die Handfeuerwaffe h derart von den Halterungen 8′ des Gleitein­ satzes 8 aufgenommen ist, daß ihr Handgriff h′ im Bereich der Rückenlehnen 1′ der Vordersitze 1 liegt und damit von einem auf diesen sitzenden Fahrzeuginsassen bedarfsweise rasch und griffgünstig aus dem Gleiteinsatz 8 entnommen werden kann. Gleichzeitig können dabei auch die Patronenmagazine m aus dem Aufnah­ meteil 10 entnommen werden.
Schließlich ist in Fig. 1 ersichtlich, daß an dem an der Rückenlehne 2′ der Rück­ sitzbank 2 angebrachten Aufnahmeteil 20 ein Drahtseil 15 befestigt ist, das mit seinem gegenüberliegenden Endabschnitt um eine am freien Endbereich des Be­ hälters 6 vorgesehene, drehbar gelagerte Umlenkrolle 16 geführt und schließlich mit seinem freien Ende am Gleiteinsatz 8 befestigt ist. Über das eine entspre­ chende Längserstreckung aufweisende Drahtseil 15 wird während des Verschwen­ kens des Behälters 6 von der Ruhelage a in die Bereitschaftslage b (durch den Gasdruckzylinder 7) gleichzeitig der Gleiteinsatz 8 selbsttätig von der Aufbewah­ rungsposition c in die sich zwischen den Rückenlehnen 1′ der Vordersitze 1 befin­ dende Entnahmeposition d verlagert.
Am Behälter 6 ist ferner ein Arretierzapfen 17 vorgesehen, der in Ruhelage a des Behälters 6 mit einer sich am Aufnahmeteil 20 der Rückenlehne 2′ der Rücksitz­ bank 2 befindenden, elektromagnetischen Verriegelungseinrichtung 18 zusam­ menwirkt, so daß der Behälter 6 und damit der Gleiteinsatz 8 samt Handfeuerwaffe h schwenkfest festgelegt ist. Dabei wird die elektromagnetische Verriegelungsein­ richtung 18 durch ein sich am Armaturenbrett oder an der Mittelkonsole des Perso­ nenkraftwagens befindendes, gleichzeitig doppelt zu betätigendes Schaltelement betätigt, wodurch gewährleistet ist, daß der Behälter 6 nicht durch eine einzige Druckknopfbetätigung und damit etwa versehentlich ausgeschwenkt wird. Am Ar­ maturenbrett kann auch eine Signallampe vorgesehen sein, die bei sich in Bereit­ schaftslage b befindenden Behälter 6 aufleuchtet.
Wie Fig. 1 zeigt verläuft der Behälter 6 in Ruhelage a oberflächenbündig zu der sich an die rechteckförmige Ausnehmung 3 anschließenden Rückenlehne 2′ der Rücksitzbank 2, wobei die hierbei an die Rückenlehne 2′ angrenzende Außenseite 6′ des Behälters 6 den gleichen Bezug wie die Rückenlehne 2′ der Rücksitzbank 2 aufweist. Hierdurch ist gewährleistet, daß der Behälter 6 in seiner Ruhelage a einer in den Fahrzeuginnenraum hineinsehenden Person den Eindruck einer hochge­ schwenkten Armlehne vermittelt, also der Behälter 6 und der Gleiteinsatz 8 nicht als Aufnahmeeinrichtung für eine Handfeuerwaffe h zu erkennen sind.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende (Fig. 1):
Üblicherweise befinden sich der Behälter 6 und der Gleiteinsatz 8 in der Ruhelage a bzw. Aufbewahrungsposition c. Für eine rasche Verfügbarkeit der Handfeuer­ waffe h - beispielsweise bei einem Polizeieinsatz - wird das Schaltelement für die elektromagnetische Verriegelungseinrichtung 18 gleichzeitig doppelt betätigt, wo­ durch der Behälter 6 durch die Wirkung des Gasdruckzylinders 7 von der Ruhelage a in die Bereitschaftslage b und gleichzeitig dabei auch der Gleiteinsatz 8 über das Drahtseil 15 von der Aufbewahrungsposition c in die Entnahmeposition d verlagert wird; hierdurch hat ein auf dem Vordersitz 1 sitzender Fahrzeuginsasse einen raschen Zugriff zur Handfeuerwaffe h. Zum Verlagern des Behälters 6 in die Ruhe­ lage a wird dieser manuell hochgeschwenkt, wobei der Gleiteinsatz 8 durch sein Eigengewicht und durch das Eigengewicht der Handfeuerwaffe 8 einwärts, d. h. in die Aufbewahrungsposition c, gleitet. Schließlich wird der Behälter 6 in seiner Ru­ helage a über den Arretierzapfen 17 mit der elektromagnetischen Verriegelungs­ einrichtung 18 verriegelt.

Claims (12)

1. Kraftfahrzeug mit einem insbesondere im Bereich eines Fahrzeugsitzes an­ geordneten Behälter für eine Handfeuerwaffe, wobei der Behälter zwischen einer hochgeschwenkten Ruhelage und einer niedergeschwenkten Bereit­ schaftslage verschwenkbar ist, in der die Handfeuerwaffe entnommen wer­ den kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (6) einen längsver­ schiebbaren, die Handfeuerwaffe (h) tragenden Gleiteinsatz (8) aufweist, der im Bereich der Bereitschaftslage (b) des Behälters über dessen stirnseitiges, freies Ende hinaus verlagerbar ist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Verschwenkens des Behälters (6) von der Ruhelage (a) in die Bereitschafts­ lage (b) der Gleiteinsatz (8) selbsttätig von einer Aufbewahrungsposition (c) in eine Entnahmeposition (d) verlagert wird.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückenlehne (2′) eines Fahrzeugsitzes (Rücksitzbank 2) oder an einem fahr­ zeugaufbaufesten Teil mindestens ein Drahtseil (15) befestigt ist, das um eine drehbar gelagerte, sich am Behälter (6) befindende Umlenkrolle (16) geführt und am Gleiteinsatz (8) befestigt ist, wobei die Längserstreckung des Drahtseils so festgelegt ist, daß beim Verschwenken des Behälters in die Be­ reitschaftslage (b) der Gleiteinsatz in die Entnahmeposition (d) verlagert wird.
4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein motorisch antreib­ bares Zahnrad und eine mit diesem in Eingriff stehende, am Gleiteinsatz (8) angebrachte Zahnstange, über die dieser längsverlagerbar ist.
5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (6) durch die Wirkung eines Federelements wie Gasdruckzylinder (7) oder dergleichen oder durch einen Zahnradantrieb von der Ruhelage (a) in die Be­ reitschaftslage (b) verlagert wird.
6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitein­ satz (8) ein etwa U-förmiges, nach oben offenes Querschnittsprofil aufweist, wobei an den freien Enden der beiden Schenkel des Querschnittsprofils je­ weils eine federnd an der Handfeuerwaffe (h) anliegende Halterung (8′) ein­ stückig ausgebildet ist.
7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (6) ein U-förmiges, nach oben offenes Querschnittsprofil aufweist, wobei auf der Innenseite seines Steges der Gleiteinsatz (8) über Kugellaufschienen (14) längsverschiebbar gelagert ist.
8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (6) in einer in der Rückenlehne (2′) einer Rücksitzbank (2) vorgesehenen, rechteckförmigen Ausnehmung (3) um einen Lagerbolzen (4) schwenkbar gelagert ist (Richtungen des Doppelpfeils k), wobei der Gleiteinsatz (8) eine solche Längserstreckung hat, daß seine Entnahmeposition (d) - bei sich in Bereitschaftslage (b) befindenden Behälter- zwischen den Rückenlehnen (1′) der Vordersitze (1) (Lücke n) oder in deren Bereich liegt.
9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (6) in Ruhelage (a) etwa oberflächenbündig zur angrenzenden Rückenlehne (2′) der Rücksitzbank (2) verläuft, wobei die hierbei an die Rückenlehne an­ grenzende Außenseite (6′) des Behälters den gleichen oder einen ähnlichen Bezug wie die Rückenlehne aufweist.
10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Handfeuerwaffe (h) derart im Gleiteinsatz (8) angeordnet ist, daß sich ihr Handgriff (h′) im Bereich der Rückenlehnen (1′) der Vordersitze (1) befindet.
11. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (6) in Ruhelage (a) durch eine elektromagnetische Verriegelungseinrichtung (18) arretiert ist, die durch ein sich am Armaturenbrett, an der Mittelkonsole oder dergleichen befindendes, doppelt zu betätigen des Schaltelement betä­ tigt wird.
12. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gleitein­ satz (8) ein seitlich abstehendes Halteteil (9) vorgesehen ist, das ein Auf­ nahmeteil (10) trägt, in dem mehrere nebeneinander liegende, nach oben offene Ausnehmungen (11) zur Aufnahme von jeweils einem Patronenma­ gazin (m) vorgesehen sind.
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