DE102016110735A1 - Waffenkasten für einen Kraftwagen - Google Patents

Waffenkasten für einen Kraftwagen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Waffenkasten (7) für einen Kraftwagen, mit einem fahrzeugseitig befestigten Grundelement (8) und einem zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung verlagerbar am Grundelement (8) gehaltenen Deckelelement (9), und mit einer Waffenlagereinrichtung (10) für wenigstens eine Waffe (11), wobei die Waffenlagereinrichtung (10) an dem Deckelelement (9) des Waffenkastens (7) angeordnet ist

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Waffenkasten für einen Kraftwagen gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Seitentür für einen Kraftwagen.
  • Ein derartiger Waffenkasten ist beispielsweise aus der EP 2 332 779 A1 bekannt und dient beispielsweise zum Mitführen von Schusswaffen in Einsatzfahrzeugen der Polizei. Der Waffenkasten umfasst hierbei ein fahrzeugseitig beispielsweise im Bereich einer Innenverkleidung einer Seitentür befestigbares Grundelement, in welchem eine Waffenlagereinrichtung für eine Schusswaffe sowie mehrere Munitionsmagazine vorgesehen sind. Der Waffenkasten ist dabei zugänglich über ein am Grundelement verlagerbar gehaltenes Deckelelement, welches zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung verschwenkt werden kann.
  • Generell werden an derartige Waffenkästen äußerst hohe Anforderungen gestellt. Zum einen ist eine sichere Unterbringung der jeweiligen Waffe zwingend erforderlich, um diese gegen eine unbefugte Entnahme oder auch Erschütterungen zu sichern. Zum anderen muss die Waffe im Ernstfall äußerst schnell aus dem Waffenkasten entnommen werden können, um die schnell Einsatzfähigkeit einer Bedienperson, beispielsweise eines Polizeibeamten, gewährleisten zu können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Waffenkasten sowie eine Seitentür der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welchen sich einerseits eine sichere Unterbringung und andererseits eine schnelle Entnahme der Waffe aus dem Waffenkasten realisieren lässt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Waffenkasten mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch eine Seitentür mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen mit vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
  • Der erfindungsgemäße Waffenkasten zeichnet sich dadurch aus, dass die Waffenlagereinrichtung, mittels welcher wenigstens eine Waffe innerhalb des Waffenkastens gelagert werden kann, an dem Deckelelement des Waffenkastens angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit einer weitaus schnelleren Entnahme der Waffe aus der deckelelementseitig befestigten Waffenlagereinrichtung, sodass eine Bedienperson, beispielsweise ein Polizeibeamter, weitaus schneller einsatzfähig ist. Gerade bei der Anordnung des Waffenkastens innenseitig einer Seitentür des Kraftwagens lässt sich durch das zur Entnahme in die Offenstellung verlagerte Deckelelement und eine damit einhergehende Positionierung der Waffe erreichen, dass eine besonders einfache, hindernisfreie und schnelle Entnahme der Waffe ermöglicht ist. Es hat sich nämlich gezeigt, dass bei innerhalb des Grundelements angeordneter Waffenlagereinrichtung und Waffe sowohl Teile dieses Grundelements selbst, beispielsweise eine obere Grundelementwand, oder aber Bauteile der Innenverkleidung der Seitentür, insbesondere eine Armauflage, eine günstige und schnelle Entnahme der jeweiligen Waffe behindern können. Demgegenüber kann bei dem erfindungsgemäßen Waffenkasten die Waffenlagereinrichtung und somit auch die Waffe so relativ zum Grundelement angeordnet bzw. verlagert werden, dass eine schnelle und störungsfreie Entnahme – wie im Übrigen auch ein Einsetzen der Waffe in den Waffenkasten – gegeben ist. Auf der anderen Seite ist die Waffe bis zur Entnahme mittels der Waffenlagereinrichtung vorzugsweise positionsfest relativ zum Deckelelement angeordnet, sodass sich auch keine Fehlgriffe beim Entnehmen der Waffe einstellen können.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Waffenlagereinrichtung mit dem Deckelelement zwischen der Schließstellung und der Offenstellung mit verlagerbar ist. Hierdurch ergeben sich eine besonders einfache Verlagerung der Waffenlagereinrichtung bzw. der Waffe und schlussendlich auch eine besonders einfache Entnahme der Waffe. Gleichfalls wäre es jedoch auch denkbar, dass die Waffenlagereinrichtung selbst in einem gewissen Rahmen noch gegenüber dem Deckelelement bewegbar ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist innenseitig des Deckelelements ein Schalenelement befestigt, welches mit dem Deckelelement eine schachtartige Waffenlagereinrichtung ausbildet. Eine derartige schachtartige Waffenlagereinrichtung ermöglicht neben einer schnellen Entnahme auch ein schnelles und sicheres Verstauen der Waffe.
  • In diesem Zusammenhang hat es sich als überdies vorteilhaft gezeigt, wenn sich das Deckelelement über einen oberen Teilbereich des Grundelements erstreckt und sich das Schalenelement gegenüber dem Deckelelement weiter nach unten erstreckt in einen Bereich des Grundelements, welcher durch einen sich an das Deckelelement anschließenden Verkleidungsbereich des Grundelements verkleidet ist. Durch diese Maßnahme kann insbesondere die Ausschwenkbewegung des Deckelelements reduziert bzw. begrenzt werden, wenngleich sich hierdurch die einfache und kollisionsfreie Entnahme der Waffe nicht verschlechtert. Somit können auch größere Waffen besonders günstig im Waffenkasten untergebracht werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht eine Schließeinrichtung vor, bei welcher ein am Deckelelement angeordnetes Schloss und ein am Grundelement angeordnetes Schließelement, welches mit dem Schloss zusammenwirkt, vorgesehen sind, wobei diese beiden Elemente der hierdurch geschaffenen Schließeinrichtung außerhalb einer Überdeckung mit dem Schalenelement angeordnet sind. Somit lässt sich das Deckelelement günstig relativ zum Grundelement verschließen, sodass mit einem einzigen Schloss einerseits der Waffenkasten verschlossen ist und andererseits auch die Waffe besonders zuverlässig gegen Entnahme gesichert ist.
  • Die Waffenlagereinrichtung, insbesondere in ihrer schachtartigen Ausbildung gemäß Anspruch 3, umfasst in weiterer Ausgestaltung der Erfindung wenigstens eine Halterung für ein Waffenmagazin. Somit sind beispielsweise zusätzliche Munitionsmagazine bei Schusswaffen besonders einfach und sicher untergebracht.
  • Das Deckelelement ist in einer besonders einfachen Ausführungsform des Waffenkastens um eine Schwenkachse verlagerbar am Grundelement gehalten. In anderen Ausführungsformen wären auch Mehrpunktgelenklagerungen, Kulissenlagerungen oder dergleichen denkbar.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist gegeben, wenn auf der der Schwenkachse oder dergleichen Lagerung gegenüberliegenden Seite eine Pufferanordnung zwischen dem Deckelelement und dem Grundelement vorgesehen ist. Hierdurch ergeben sich eine gedämpfte Schließung des Deckelelements einerseits und andererseits hinreichende Gegenkräfte, sodass beispielsweise das Deckelelement klapperfrei unter Vermittlung des Schlosses an dem korrespondierenden Schließelement des Grundelements gehalten ist.
  • Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, den Waffenkasten zum Anbau an einer Seitentür des Kraftwagens auszubilden. Hierdurch kann ein Fahrgast des Kraftwagens, insbesondere ein Polizeibeamter, besonders schnell auf seine Waffe zugreifen.
  • Die vorstehend im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Waffenkasten genannten Vorteile gelten in ebensolcher Weise für die Seitentür gemäß Patentanspruch 10.
  • Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich im Weiteren anhand der Zeichnungen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Perspektivansicht auf eine Seitentür eines Personenkraftwagens im Bereich seiner Innenverkleidung, wobei unterseitig einer Armauflage ein Waffenkasten gemäß einer ersten Ausführungsform mit einem Grundelement und einem sich in der Schließstellung befindenden Deckelelement dargestellt ist,
  • 2a, 2b jeweilige Perspektivansichten von schräg vorne auf den Waffenkasten gemäß 1, dessen Deckelelement in 2a in der Schließstellung und in 2b in der Offenstellung angeordnet ist, wodurch eine Schusswaffe zugänglich wird,
  • 3 eine perspektivische Draufsicht auf den Waffenkasten gemäß den 1 bis 2b, wobei insbesondere eine schachtartige Waffenlagereinrichtung erkennbar ist, innerhalb welcher die Schusswaffe gelagert ist,
  • 4 eine Schnittansicht in Hochrichtung bzw. in Querrichtung des Waffenkastens, wobei das Deckelelement und die schachtartige Waffenlagereinrichtung mit ausgezogenen Linien in einer Schließstellung und mit gestrichelten Linien in einer Offenstellung gezeigt ist,
  • 5 eine Perspektivansicht auf einen Waffenkasten gemäß einer modifizierten, alternativen Ausführungsform, bei der das Deckelelement ebenfalls in der Offenstellung angeordnet und hierdurch eine schachtartige Waffenlagereinrichtung an dem Deckelelement erkennbar ist, und in
  • 6 eine schematische Schnittansicht des Waffenkastens gemäß der in 5 gezeigten zweiten Ausführungsform, wobei insbesondere die am Deckelelement schachtartige Waffenlagereinrichtung erkennbar ist.
  • In 1 ist in einer Perspektivansicht von schräg hinten eine vordere rechte Seitentür eines Personenkraftwagens von ihrer Innenseite her dargestellt. Neben Bauteilen des Türrohbaus ist dabei insbesondere eine Türinnenverkleidung 1 erkennbar, welche sich nach oben hin bis zu einer Brüstung 2 unterhalb eines Seitenfensters 3 erstreckt. Im oberen Bereich der Türinnenverkleidung 1 sind dabei neben Zierelementen ein Türgriff 4, ein Lautsprecher 5 sowie unterhalb von diesen Bauelementen eine Armauflage 6 erkennbar.
  • Der untere Teil der Türinnenverkleidung 1 wird im vorliegenden Fall durch einen Waffenkasten 7 gebildet, welcher theoretisch auch an anderer Stelle im Fahrzeug verwendet werden kann, hier jedoch den unteren Teil der Türinnenverkleidung bildet.
  • Dieser Waffenkasten 7 ist im Weiteren in den 2a bis 4 separat als am Türrohbau festlegbares Anbauteil dargestellt. Wie in Zusammenschau der 2a und 2b erkennbar ist, umfasst der Waffenkasten 7 ein fahrzeugseitig befestigtes Grundelement 8, an welchem ein Deckelelement 9 zwischen einer in 2a gezeigten Schließstellung und einer in 2b gezeigten Offenstellung verlagerbar gehalten ist. Im vorliegenden Fall ist das Deckelelement 9 um eine Schwenkachse S (4) verlagerbar, auf welche im Weiteren noch näher eingegangen werden wird. Natürlich sind auch andere Lagerungen, beispielsweise Mehrgelenkslagerungen oder Kulissenlagerungen theoretisch denkbar.
  • Wie des Weiteren in Zusammenschau mit den 3 und 4 erkennbar wird, ist an dem Deckelelement 9 eine Waffenlagereinrichtung 10 angeordnet, mittels welcher im vorliegenden Fall eine Schusswaffe 11 innerhalb des Waffenkastens 7 gelagert und verstaut werden kann. Bei der Schusswaffe 11 handelt es sich im vorliegenden Fall um eine Maschinenpistole, wobei auch andere Schusswaffen oder andere Waffen zur Lagerung innerhalb des Waffenkastens 7 – mit dann vorzugsweise andersartig gestalteten beziehungsweise angepassten Waffenlagereinrichtungen – vorgesehen sein könnten.
  • Die Waffenlagereinrichtung 10 wird im vorliegenden Fall – wie dies insbesondere aus den 3 und 4 erkennbar wird – durch ein am Deckelelement 9 befestigtes Schalenelement 12 gebildet, welches vorliegend im Querschnitt zumindest im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist. Das Schalenelement 12 ist dabei innenseitig des Deckelelements 9 bzw. in einem unteren Bereich am Deckelelement 9 befestigt, sodass es – wie dies insbesondere aus 4 zu erkennen ist – gemeinsam mit dem Deckelelement 9 zwischen der mit ausgezogenen Linien dargestellten Schließstellung und der mit gestrichelten Linien angedeuteten Offenstellung um die Schwenkachse S zu verlagern ist. Mit einem unteren Teilbereich erstreckt sich somit das Schalenelement 12 in einen ebenfalls im Querschnitt etwa U-förmigen Bereich des Grundelements 8, welcher nach hinten hin durch eine Rückwand 13, nach unten hin durch eine untere Stirnwand 14 und nach innen hin – dem Innenraum des Fahrzeugs zugewandt – durch einen Verkleidungsbereich 15 gebildet ist. Die Rückwand 13 weist dabei eine Ausbauchung 16 auf, in welche das Schalenelement 12 beim Verschwenken mit dem Deckelelement 9 hineingeschwenkt werden kann.
  • Wie nun aus 3 erkennbar ist, bildet insbesondere das Schalenelement 12, gegebenenfalls auch ein Teil der dem Inneren des Waffenkastens 7 zugewandten Innenseite des Deckelelements 9, eine insgesamt schachtartige, nach oben hin offene Waffenlagereinrichtung 10 aus, innerhalb welcher die Schusswaffe 11 vorzugsweise zumindest im Wesentlichen positionsgenau aufgenommen ist. Dies bedeutet, dass die Waffenlagereinrichtung 10 vorzugsweise und insbesondere zumindest im Wesentlichen an die Form der zu lagernden Schusswaffe 11 angepasst ist, sodass diese möglichst klapperfrei innerhalb der schachtartigen Waffenlagereinrichtung 10 untergebracht ist.
  • Wird demzufolge im vorliegenden Fall das Deckelelement 9 aus seiner beispielsweise in 2a gezeigten Schließstellung, in welcher die Waffe 11 in dem Waffenkasten 7 sicher verstaut ist, in die in 2 gezeigte Offenstellung, in welcher die Waffe 11 entnehmbar ist, verlagert, so erfolgt hierdurch eine Mitverlagerung der Waffenlagereinrichtung 10 bzw. des Schalenelements 12, welches fest mit dem Deckelelement 9 verbunden ist. In diesem Zusammenhang sei jedoch angemerkt, dass es gegebenenfalls auch denkbar wäre, das Schalenelement 12 bzw. die Waffenlagereinrichtung 10 gegenüber dem Deckelelement 9 nochmals verlagerbar auszubilden, beispielsweise um nach Öffnen des Deckelelements 9 die Waffenlagereinrichtung 10 relativ zum Deckelelement 9 nochmals positionieren zu können. Dies könnte beispielsweise insbesondere für Reinigungszwecke der Waffenlagereinrichtung 10 von Vorteil sein. Ebenfalls sei an dieser Stelle angemerkt, dass die Waffenlagereinrichtung 10 nicht zwingendermaßen durch das Schalenelement 12 gebildet sein muss, sondern dass auch das Deckelelement 9 selbst eine derartige Waffenlagereinrichtung 10 umfassen kann. Hierbei wäre es beispielsweise auch denkbar, das Deckelelement 9 mit dem Schalenelement 12 einteilig zu gestalten. Im vorliegenden Fall bietet das separate Schalenelement 12 jedoch den Vorteil, dass ein andersartiges Schalenelement eingesetzt werden könnte, um beispielsweise eine Waffenlagereinrichtung für eine andere Waffe, beispielsweise eine Pistole, zu bilden.
  • In 3 ist außerdem erkennbar, dass das Schalenelement 12 bzw. die Waffenlagereinrichtung 10 zwei zusätzliche Halterungen 17 für jeweilige Waffenmagazine 18, im vorliegenden Fall Munitionsmagazine, aufweisen.
  • Weiterhin ist insbesondere aus 2b auf der der Schwenkachse S oder dergleichen Lagerung gegenüberliegenden Seite des Deckelelements 9 eine Pufferanordnung mit zwei Puffern 19 zwischen dem Deckelelement 9 und dem Grundelement 8 vorgesehen. Diese Pufferelemente 19 sind im vorliegenden Fall auf Seiten des Grundelements 8 angeordnet und beispielsweise aus einem weichelastischen Gummimaterial oder dergleichen gebildet.
  • Schließlich ist insbesondere aus 4 eine Schließeinrichtung 20 des Waffenkastens 7 erkennbar, bei der am Deckelelement 9 ein Schloss 21 und am Grundelement 8 ein mit dem Schloss 21 zusammenwirkendes Schließelement 22, beispielsweise ein Schließbügel oder dergleichen, vorgesehen ist. Die Schließeinrichtung 20 mit dem Schloss 21 und dem Schließelement 22 sind dabei außerhalb der Überdeckung mit dem Schalenelement 12 angeordnet, sodass das Deckelelement 9 unmittelbar am Grundelement 8 festgelegt werden kann. Ein weiterer Vorteil der gesamten Anordnung ist es, dass die Waffe 11 und der gesamte Waffenkasten 7 über lediglich eine Schließeinrichtung 20 gesichert sind. Dies ist im Unterschied zu Waffenkästen, bei welchen einerseits das Deckelelement in der Schließstellung gesichert ist und andererseits nochmals die Waffe innerhalb des Waffenkastens an der zugehörigen Waffenlagereinrichtung verschlossen gesichert ist, ein erheblicher Vorteil hinsichtlich der Entnahme der Waffe 7.
  • Durch die Anordnung des Deckelelements 9 lediglich in einem oberen Bereich des Grundelements 8, wobei unterseitig des Deckelelements 9 der Verkleidungsbereich 15 sich anschließt und hierbei die äußere Begrenzung des Waffenkastens 7 bildet, ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass der Platz zum Verlagern des Deckelelements 9 in die Offenstellung äußerst gering ist. Dies ist beispielsweise aus 3 erkennbar, in welcher innenseitig des ausgeschwenkten Deckelelements 9 eine Seitenwange 23 eines Sitzkissenteils des vorderen Fahrzeugsitzes erkennbar ist. Der dennoch große Schwenkwinkel, in welchem das Deckelelement 9 aus der Schließstellung in die Offenstellung verlagert werden kann, ist dabei unter anderem auch der Ausbuchtung 16 innerhalb der Rückwand 13 des Grundelements 8 zu verdanken, in welche das Schalenelement 12 mit seinem unteren Bereich hineinschwenken kann.
  • Das Grundelement 8 und das Deckelelement 9 sind im vorliegenden Fall aus einem Kunststoff gebildet; gleichfalls wäre auch die Ausgestaltung aus anderen Materialien, beispielsweise aus Metalllegierungen, denkbar. An dem Grundelement 8 können dabei – wie dies in 2 erkennbar ist – auf einfache Weise jeweilige Befestigungselemente 24 angeformt sein, mittels welchen das Grundelement 8 bzw. der Waffenkasten 7 insgesamt rohbauseitig an der Seite festgelegt werden kann.
  • In den 5 und 6 ist schließlich in einer Perspektivansicht von schräg oben bzw. in einer Schnittansicht ein Waffenkasten in einer leicht modifizierten Ausführungsform dargestellt, wobei im Weiteren nur auf funktionale und essentielle Unterschiede eingegangen werden soll und ansonsten davon auszugehen ist, dass der vorliegende Waffenkasten 7 zumindest funktional und hinsichtlich wesentlicher Ausgestaltungen identisch wie die erste Ausführungsform ausgebildet ist.
  • Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß den 1 bis 4 ist vorliegend die Waffenlagerungseinrichtung 10 insoweit andersartig gestaltet, als dass das Schalenelement 12 vorliegend zweiteilig gebildet ist aus einem deckelelementseitigen Schalenteil 25 und einem grundteilseitigen Schalenelement 26, welche im Bereich einer beispielsweise umlaufenden Flanschverbindung 27 miteinander verbunden sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Türinnenverkleidung
    2
    Brüstung
    3
    Seitenfenster
    4
    Türgriff
    5
    Lautsprecher
    6
    Armauflage
    7
    Waffenkasten
    8
    Grundelement
    9
    Deckelelement
    10
    Waffenlagereinrichtung
    11
    Schusswaffe
    12
    Schalenelement
    13
    Rückwand
    14
    untere Stirnwand
    15
    Verkleidungsbereich
    16
    Ausbauchung
    17
    Halterung
    18
    Waffenmagazin
    19
    Puffer
    20
    Schließeinrichtung
    21
    Schloss
    22
    Schließelement
    23
    Seitenwange
    24
    Befestigungselement
    25
    Schaltenteil
    26
    Schalenelement
    27
    Flanschverbindung
    S
    Schwenkachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2332779 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Waffenkasten (7) für einen Kraftwagen, mit einem fahrzeugseitig befestigten Grundelement (8) und einem zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung verlagerbar am Grundelement (8) gehaltenen Deckelelement (9), und mit einer Waffenlagereinrichtung (10) für wenigstens eine Waffe (11), dadurch gekennzeichnet, dass die Waffenlagereinrichtung (10) an dem Deckelelement (9) des Waffenkastens (7) angeordnet ist.
  2. Waffenkasten (7) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Waffenlagereinrichtung (10) mit dem Deckelelement (9) zwischen der Schließstellung und der Offenstellung mit verlagerbar ist.
  3. Waffenkasten (7) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass innenseitig des Deckelelements (9) ein Schalenelement (12) befestigt ist, welches mit dem Deckelelement (9) eine schachtartige Waffenlagereinrichtung (10) ausbildet.
  4. Waffenkasten (7) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Deckelelement (9) über einen oberen Teilbereich des Grundelements (8) erstreckt und dass sich das Schalenelement (12) gegenüber dem Deckelelement (9) weiter nach unten erstreckt in einem Bereich des Grundelements (8), welcher durch einen sich an das Deckelelement (9) anschließenden Verkleidungsbereich (15) des Grundelements (8) verkleidet ist.
  5. Waffenkasten (7) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schließeinrichtung (20) vorgesehen ist mit einem am Deckelelement (9) angeordneten Schloss (21) und einem am Grundelement (8) angeordneten, mit dem Schloss (21) zusammen wirkenden Schließelement (22), wobei das Schloss (21) und das Schließelement (22) außerhalb einer Überdeckung mit dem Schalenelement (12) angeordnet sind.
  6. Waffenkasten (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waffenlagereinrichtung (10) wenigstens eine Halterung (17) für ein Waffenmagazin (18) umfasst.
  7. Waffenkasten (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (9) um eine Schwenkachse (S) verlagerbar am Grundelement (8) gehalten ist.
  8. Waffenkasten (7) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Schwenkachse (S) oder dergleichen Lagerung gegenüber liegenden Seite eine Pufferanordnung zwischen dem Deckelelement (9) und dem Grundelement (8) vorgesehen ist.
  9. Waffenkasten (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Waffenkasten (7) zum Anbau an einer Seitentür des Kraftwagens ausgebildet ist.
  10. Seitentür für einen Kraftwagen mit einem Waffenkasten (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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