DE102022113474A1 - Kraftfahrzeug - Google Patents

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DE102022113474A1
DE102022113474A1 DE102022113474.1A DE102022113474A DE102022113474A1 DE 102022113474 A1 DE102022113474 A1 DE 102022113474A1 DE 102022113474 A DE102022113474 A DE 102022113474A DE 102022113474 A1 DE102022113474 A1 DE 102022113474A1
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Tobias Duffe
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Ford Global Technologies LLC
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D25/00Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
    • B62D25/08Front or rear portions
    • B62D25/10Bonnets or lids, e.g. for trucks, tractors, busses, work vehicles
    • B62D25/12Parts or details thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R5/00Compartments within vehicle body primarily intended or sufficiently spacious for trunks, suit-cases, or the like
    • B60R5/02Compartments within vehicle body primarily intended or sufficiently spacious for trunks, suit-cases, or the like arranged at front of vehicle

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug (1) aufweisend eine Fronthaube (5) mit einer Zugangsöffnung (6) zu einem Stauraum (8), welche durch ein verstellbares Schließelement (10) in einer Schließposition verschlossen ist und in einer Öffnungsposition wenigstens teilweise freigegeben ist. Um die Nutzbarkeit eines frontseitigen Stauraums eines Kraftfahrzeugs zu verbessern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Schließelement (10), durch Führungsmittel (20) geführt, aus der Schließposition relativ zur Fronthaube (5) entsprechend einer Absenkbewegung wenigstens auf einer Rückzugsseite (R) absenkbar und entsprechend einer Rückzugbewegung wenigstens anteilig horizontal translatorisch zur Rückzugsseite (R) hin in die Öffnungsposition verlagerbar ist, in welcher es wenigstens teilweise unter der Fronthaube (5) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Bei einigen Kraftfahrzeugen, insbesondere Elektrofahrzeugen, ist zusätzlich oder alternativ zu einem heckseitigen Laderaum bzw. Kofferraum ein Laderaum unter der Motorhaube bzw. Fronthaube vorhanden, also im Bereich des Motorraums von Fahrzeugen mit Frontmotor. Ein solcher Front-Kofferraum bietet zusätzlichen Stauraum für verschiedene Gegenstände und wird auch als „Frunk“ (von „front“ und „trunk“) bezeichnet. Oft ist dabei ein z.B. aus Kunststoff bestehender Behälter vorgesehen, der durch Öffnen der gesamten Fronthaube zugänglich ist. Um den Kofferraum zu erreichen und Gegenstände im Behälter zu verstauen, muss der Benutzer also die gesamte Fronthaube öffnen, selbst wenn der Behälter nur unter einem kleineren Teilbereich derselben angeordnet ist. Dies ist umständlich und die geöffnete Fronthaube kann die Bewegungsfreiheit oberhalb des Kofferraums einschränken. Z.B. kann sich ein unachtsamer Benutzer den Kopf oder andere Körperteile stoßen. Auch schränkt die Fronthaube in erheblichem Maß den Sichtkontakt zwischen dem Inneren des Fahrzeugs und der Umgebung ein.
  • Die US 7 992 916 B2 offenbart ein viertüriges Automobil, umfassend einen Kofferraum und einen Kofferraumdeckel, der schwenkbar über dem Kofferraum befestigt ist, wobei der Kofferraumdeckel eine Kofferraumklappe aufweist, die schwenkbar an der Rückseite des Kofferraumdeckels befestigt ist. Die Kofferraumklappe bildet, wenn sie in eine vertikale Position geschwenkt wird, eine im Allgemeinen vertikale hintere Rückwand des Kofferraums. Wenn sie in eine horizontale Position geschwenkt wird, erstreckt sie sich im Allgemeinen horizontal über das Heck des viertürigen Automobils hinaus und im Allgemeinen in einer Linie mit dem Kofferraumdeckel.
  • Aus der US 10 195 999 B1 ist ein Fahrzeugraumsystem bekannt, das eine Wanne umfasst, die einen Lagerraum bildet, und eine Verschlussplatte, die zwischen einer geschlossenen Stellung und einer offenen Stellung bewegbar ist um einen Zugang zum Lagerraum zu ermöglichen, wobei die Verschlussplatte in der offenen Stellung unter einer Sichtlinie des Fahrzeugs gehalten wird.
  • Die DE 10 2017 004 263 A1 offenbart ein Kraftfahrzeug mit einem Laderaum, welcher frontseitig des Kraftfahrzeugs angeordnet ist, wobei in dem Laderaum ein höhenverstellbarer Laderaumboden, insbesondere eine höhenverstellbare Laderaumwanne, mit integriertem Ladekantenschutz angeordnet ist. Der Ladekantenschutz kann ein ausziehbares Rollo oder eine ausklappbare Matte aufweisen.
  • Die US 2007 / 0 187 969 A1 offenbart eine erweiterbare und zusammenklappbare Aufbewahrungsvorrichtung, die eine Mehrzahl von Platten umfasst, die schwenkbar aneinander befestigt sind, so dass sich die Platten in einer ersten, erweiterten Position in einer benachbarten beabstandeten Beziehung befinden, um ein oder mehrere Aufbewahrungsfächer zu bilden, und sich die Platten in einer zweiten, zusammenklappbaren Position gelenkig bewegen, um zumindest teilweise übereinander zu liegen. Die Aufbewahrungsvorrichtung kann insbesondere an der Unterseite einer im Wesentlichen horizontalen Platte in einem Fahrzeug angeordnet sein.
  • Angesichts des aufgezeigten Standes der Technik bietet die optimale Nutzbarkeit eines frontseitigen Stauraums eines Kraftfahrzeugs durchaus noch Raum für Verbesserungen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nutzbarkeit eines frontseitigen Stauraums eines Kraftfahrzeugs zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei die Unteransprüche vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung betreffen.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass die in der nachfolgenden Beschreibung einzeln aufgeführten Merkmale sowie Maßnahmen in beliebiger, technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung charakterisiert und spezifiziert die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren zusätzlich.
  • Durch die Erfindung wird ein Kraftfahrzeug zur Verfügung gestellt, aufweisend eine Fronthaube mit einer Zugangsöffnung zu einem Nutzraum, welche durch ein verstellbares Schließelement in einer Schließposition verschlossen ist und in einer Öffnungsposition wenigstens teilweise freigegeben ist.
  • Bei dem Kraftfahrzeug kann es sich insbesondere um einen Pkw handeln, ggf. aber auch um einen Lkw, Lieferwagen, Bus oder eine andere Art von Fahrzeug. Es kann sich um ein Elektrofahrzeug oder Hybridfahrzeug handeln, ggf. aber auch um ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor, wobei letzterer allerdings normalerweise als Heckmotor ausgebildet ist. Die Fronthaube entspricht der frontseitigen Motorhaube bei einem Kraftfahrzeug mit Frontmotor. Normalerweise ist bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug allerdings kein Frontmotor vorgesehen. Die Fronthaube ist normalerweise in bekannter Weise um eine parallel zur Fahrzeugquerachse verlaufende Haubenschwenkachse schwenkbar. Sie könnte allerdings auch starr mit dem Fahrzeugkörper verbunden sein. Typischerweise weist die Fronthaube nach oben, dies ist allerdings nicht zwangsläufig der Fall. Die Fronthaube weist eine Zugangsöffnung auf, die normalerweise innerhalb der Fronthaube ausgebildet ist, ggf. aber auch randseitig der Fronthaube ausgebildet sein könnte, z.B. an einem vorderen, hinteren oder seitlichen Rand. Die Fronthaube kann ein Rahmenelement aufweisen, das randseitig der Zugangsöffnung angeordnet ist, z.B. umlaufend um die Zugangsöffnung. Dies kann die Fronthaube stabilisieren und/oder ein Blechteil der Fronthaube randseitig vor Beschädigung schützen. Die Zugangsöffnung ermöglicht den Zugriff auf einen Nutzraum, also einen Nutzraum, der bezüglich des Kraftfahrzeugs frontseitig angeordnet ist. Dieser Nutzraum kann insbesondere als Stauraum ausgebildet sein und in diesem Fall als Front-Kofferraum oder „Frunk“ bezeichnet werden oder einen Teil hiervon bilden. Ein solcher Stauraum bietet Raum für verschiedene Gegenstände wie z.B. Gepäck oder Fahrzeugzubehör. Es wäre allerdings auch z.B. denkbar, dass der Nutzraum nicht als Stauraum vorgesehen ist, sondern dass dort eine nutzbare Fahrzeugkomponente wie z.B. eine Ladebuchse oder ein Ladestecker eines Elektrofahrzeugs angeordnet ist. Der Nutzraum schließt sich normalerweise wenigstens überwiegend unterhalb der Zugangsöffnung an.
  • Das Kraftfahrzeug weist ein verstellbares Schließelement auf. Dieses ist verstellbar zwischen einer Schließposition, in welcher es die Zugangsöffnung verschließt, und einer Öffnungsposition, in welcher es die Zugangsöffnung wenigstens teilweise freigibt. Insbesondere kann es die Zugangsöffnung überwiegend oder vollständig freigeben. Das Schließelement ist in der Schließposition teilweise von außen sichtbar und bildet einen Teil der Außenfläche des Kraftfahrzeugs, nämlich innerhalb der Zugangsöffnung. Der außen sichtbare Teil kann bevorzugt optisch an die Fronthaube angepasst sein, also z.B. eine gleichartige Farbe und Oberflächenstruktur aufweisen. Das Schließelement kann einteilig ausgebildet sein oder mehrere Teile aufweisen, die starr und/oder beweglich miteinander verbunden sein können.
  • Erfindungsgemäß ist das Schließelement, durch Führungsmittel geführt, aus der Schließposition relativ zur Fronthaube entsprechend einer Absenkbewegung wenigstens auf einer Rückzugsseite absenkbar und entsprechend einer Rückzugbewegung wenigstens anteilig horizontal translatorisch zur Rückzugsseite hin in die Öffnungsposition verlagerbar, in welcher es wenigstens teilweise unter der Fronthaube angeordnet ist. Die Verstellung des Schließelements ist durch Führungsmittel geführt, welche auch insgesamt als Führung bezeichnet werden können. Sie verbinden normalerweise das Schließelement mit der Fronthaube, allerdings könnten sie, insbesondere bei einer stationären Fronthaube, das Schließelement mit dem Fahrzeugkörper, bspw. mit einem Chassis und/oder einer Karosserie des Kraftfahrzeugs verbinden, ohne dass eine direkte Verbindung zur Fronthaube gegeben ist. Insgesamt sorgen sie für eine geführte und somit sichere Verstellbewegung. Die Verstellbewegung von der Schließposition in die Öffnungsposition beinhaltet eine Absenkbewegung und eine Rückzugbewegung. Diese Bezeichnungen dienen nur der Unterscheidung und sind ansonsten nicht einschränkend auszulegen. Der Begriff „Rückzugbewegung“ ist insbesondere nicht dahingehend auszulegen, dass hier eine rückwärts zum Fahrzeugheck hin gerichtete Bewegung erfolgt. Die genannten Bewegungen können sich zeitlich überschneiden, jedoch erfolgt die Rückzugbewegung normalerweise wenigstens teilweise nach der Absenkbewegung, ggf. sogar vollständig.
  • Durch die Absenkbewegung wird das Schließelement wenigstens auf einer Seite, die hier als Rückzugseite bezeichnet wird, abgesenkt. Das Absenken erfolgt in Bezug auf eine Hochachse (Z-Achse) des Kraftfahrzeugs. Es muss nicht parallel zur Hochachse erfolgen, sondern die Absenkbewegung kann auch Komponenten in Richtung der Längsachse (X-Achse) und/oder Querachse (Y-Achse) enthalten. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn die Fronthaube eine stärkere Neigung (z.B. über 20°) gegenüber der Horizontalen aufweist. Die Absenkbewegung kann translatorische und/oder rotatorische Komponenten aufweisen. Durch das Absenken wird das Schließelement, welches in der Schließposition normalerweise auf Höhe oder in der Ebene der Fronthaube angeordnet ist, zumindest auf der Rückzugseite in Relation zur Fronthaube auf ein niedrigeres Niveau abgesenkt, wodurch die Rückzugbewegung begünstigt, ermöglicht und/oder vorbereitet werden kann. Die Rückzugbewegung sieht vor, dass das Schließelement wenigstens anteilig translatorisch horizontal zur Rückzugsseite hin verlagert wird. D.h., die Verlagerung ist teilweise oder vollständig translatorisch, wenngleich rotatorische Anteile nicht ausgeschlossen sind. Ebenso erfolgt sie teilweise oder vollständig horizontal, d.h. entlang der Längsachse und/oder der Querachse, wenngleich Bewegungsanteile entlang der Hochachse nicht ausgeschlossen sind. Letzteres kann wiederum insbesondere dann der Fall sein, wenn die Fronthaube eine stärkere Neigung gegenüber der Horizontalen aufweist. Die entsprechende Rückzugbewegung wäre im Allgemeinen ohne die Absenkbewegung nicht möglich, sondern würde zu einer Kollision zwischen dem Schließelement und der Fronthaube führen. Durch die Rückzugbewegung gelangt das Schließelement in die Öffnungsposition, in welcher es ganz oder teilweise unterhalb der Fronthaube angeordnet ist. Man kann auch sagen, dass das Schließelement von außen gesehen wenigstens teilweise hinter der Fronthaube angeordnet ist. Insgesamt wird das Schließelement also wenigstens teilweise unter die Fronthaube verstellt. Es versteht sich, dass in dem entsprechenden Bereich ein Freiraum unter der Fronthaube zur Verfügung stehen muss, der das Schließelement aufnimmt.
  • Durch das Verstellen des Schließelements in die Öffnungsposition ist ein Zugriff auf den Nutzraum möglich, ohne dass hierfür die Fronthaube geöffnet werden müsste. Dies ermöglicht einen selektiven Zugriff auf einen Teilbereich unterhalb der Fronthaube und/oder der Zugangsöffnung. Ein Öffnen der Fronthaube wäre im Allgemeinen aufwendig, solange hierfür kein motorischer Antrieb zur Verfügung steht. Außerdem stellt die geöffnete Fronthaube eine Sichtbehinderung dar, was im Falle des Schließelements in seiner Öffnungsposition nicht der Fall ist. Dies gilt insbesondere, weil das Schließelement ganz oder teilweise unter die Fronthaube verstellt wird. Es wäre sogar möglich, das Kraftfahrzeug bspw. auf kurzen Fahrstrecken zu fahren, während das Schließelement in der Öffnungsposition angeordnet ist. Das Schließelement ist in geöffnetem Zustand gewissermaßen aus dem Handlungsbereich eines Benutzers entfernt, so dass er mit Körperteilen oder anderen Gegenständen nicht an diesem anstoßen kann, was die Gefahr von Beschädigungen und/oder Verletzungen reduziert. Dies gilt z.B. auch für den Fall, dass andere Gegenstände auf der Fronthaube abgelegt werden, mit welchen das Schließelement aufgrund der erfindungsgemäßen Lösung nicht kollidieren kann. Ein Zurückziehen des Schließelements unter die Fronthaube ist zudem ästhetisch ansprechend.
  • Es ist im Rahmen der Erfindung möglich, dass das Schließelement manuell zwischen der Schließposition und der Öffnungsposition verstellbar ist. Bevorzugt ist es allerdings aktorisch verstellbar, man könnte auch sagen motorisch verstellbar. Es ist also wenigstens ein Antrieb dazu eingerichtet, das Schließelement zwischen der Schließposition und der Öffnungsposition zu verstellen.
  • Wie bereits erwähnt, kann die Absenkbewegung rotatorische Anteile aufweisen oder sogar vollständig rotatorisch sein, bspw. derart, dass das Schließelement um eine gegenüber der Rückzugsseite angeordnete Schwenkachse abwärts geschwenkt wird. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass das Schließelement entsprechend der Absenkbewegung insgesamt translatorisch absenkbar ist. D.h., kein Punkt bzw. Bereich des Schließelements bleibt im Zuge der Absenkbewegung stationär, sondern es erfolgt eine insgesamt translatorische Verschiebung. Diese kann optional von einer rotatorischen Bewegung überlagert sein, insbesondere kann es sich allerdings auch um eine rein translatorische Bewegung handeln. Eine insgesamt translatorische Absenkung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn sich die Zugriffsöffnung in einem nahezu oder exakt waagerechten Bereich der Fronthaube befindet.
  • Gemäß einer Ausgestaltung weist das Schließelement ein Läuferelement auf und beiderseits des Läuferelements ist jeweils eine Führungsschiene stationär an der Fronthaube angeordnet, die mit wenigstens einem Führungselement des Läuferelements zusammenwirkt. Das Läuferelement stellt funktional den Teil des Schließelements dar, durch den die Verstellbewegung geführt wird. Es kann als Teil der Führungsmittel gesehen werden. Beiderseits des Läuferelements ist jeweils eine Führungsschiene vorgesehen. Das Läuferelement ist somit beiderseits durch die Führungsschienen geführt. Falls die Rückzugbewegung entlang der Längsachse erfolgt, sind die Führungsschienen entlang der Querachse beiderseits angeordnet. Jede der Führungsschienen ist entweder starr mit der Fronthaube verbunden oder ggf. auch einstückig mit dieser ausgebildet. Das Läuferelement weist eine Mehrzahl von Führungselementen auf, wobei jeweils wenigstens ein Führungselement mit einer Führungsschiene zusammenwirkt. Sowohl die Führungselemente als auch die Führungsschienen bilden Führungsmittel. Das jeweilige Führungselement kann einstückig mit dem Läuferelement ausgebildet sein oder separat hiervon gefertigt und mit diesem verbunden sein. Es bildet Formschluss mit der jeweiligen Führungsschiene und stellt auf diese Weise einen Formschluss zwischen dem Läuferelement und der Führungsschiene her, welcher allerdings die Absenkbewegung und die Rückzugbewegung ermöglicht.
  • Vorteilhaft weist jede Führungsschiene eine Führungsbahn auf, mit wenigstens einem sich vertikal erstreckenden, die Absenkbewegung definierenden Primärabschnitt und einem sich horizontal erstreckenden, die Rückzugbewegung definierenden Sekundärabschnitt. Die Führungsbahn kann bspw. als Führungsschlitz oder Führungskulisse ausgebildet sein. Das Führungselement kann in die entsprechende Führungsbahn eingreifen, so dass es entlang derselben verschoben werden kann. Dabei weist die Führungsbahn wenigstens einen Primärabschnitt auf, der sich vertikal erstreckt und die Absenkbewegung definiert. Die Richtung der Absenkbewegung ist somit durch den Verlauf des wenigstens einen Primärabschnitts vorgegeben. Des Weiteren weist die Führungsbahn einen sich horizontal erstreckenden Sekundärabschnitt auf, der die Rückzugbewegung definiert, d.h. der Verlauf des Sekundärabschnitts gibt die Richtung der Rückzugbewegung vor. In aller Regel sind der wenigstens eine Primärabschnitt und der Sekundärabschnitt miteinander verbunden.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist jede Führungsbahn eine Mehrzahl von horizontal versetzten Primärabschnitten auf, von denen jeder mit einem Führungselement des Läuferelements zusammenwirkt und die in einen einzigen Sekundärabschnitt münden. Bei dieser Ausführungsform weist das Läuferelement auf jeder Seite eine Mehrzahl von Führungselementen auf, von denen jeweils eines während der Absenkbewegung mit einem Primärabschnitt zusammenwirkt. Die Primärabschnitte der Führungsbahn sind horizontal zueinander versetzt. Sofern die Absenkbewegung rein translatorisch ist, verlaufen die Primärabschnitte parallel zueinander. Alle Primärabschnitte der jeweiligen Führungsbahn münden in einen einzigen Sekundärabschnitt ein, in welchem die Führungselemente während der Rückzugbewegung geführt sind. Die Mehrzahl von Führungselementen auf jeder Seite verbessert die Führung des Läuferelements, während die Ausgestaltung der Führungsschiene mit einer einzigen Führungsbahn ihre Herstellung vereinfacht und u.U. auch die Stabilität positiv beeinflusst.
  • Es ist im Rahmen der Erfindung denkbar, dass die gesamte Verstellung durch einen einzigen Antrieb bewirkt wird. Dies kann allerdings problematisch sein, da die Absenkbewegung und die Rückzugbewegung oft in einem erheblichen Winkel zueinander erfolgen, bspw. über 70° oder über 80°. Unter diesen Umständen ist eine optimale Kraftübertragung vom Antrieb auf das Schließelement für beide Bewegungen schwer zu realisieren. Es ist daher bevorzugt, dass ein aktorischer Primärantrieb dazu ausgebildet ist, die Absenkbewegung zu bewirken, und ein aktorischer Sekundärantrieb dazu ausgebildet ist, die Rückzugbewegung zu bewirken. Jeder der genannten Antriebe kann ein oder mehrere Motoren bzw. Aktoren aufweisen, ebenso wie Elemente zur Kraftumlenkung und/oder Kraftübertragung. Zur Realisierung der beiden Antriebe bestehen unterschiedlichste Möglichkeiten. Bspw. kann der Primärantrieb ein oder mehrere Antriebsräder aufweisen, die über einen Kraftschluss oder gegebenenfalls auch über einen Formschluss mit dem Schließelement eingreifen und es auf diese Weise aufwärts bzw. abwärts antreiben. Der Sekundärantrieb kann z.B. einen Spindeltrieb aufweisen, wobei eine Gewindespindel durch einen Motor angetrieben wird, der stationär bezüglich der Fronthaube angeordnet ist, während eine zugehörige Spindelmutter am Schließelement angeordnet ist. Soweit vorhanden, kann der jeweilige Antrieb insbesondere auf das Läuferelement einwirken.
  • Das o.g. Läuferelement kann auch einen Abschnitt aufweisen, der zum Verschließen der Zugangsöffnung dient. Unter Umständen ist es aber günstiger, im Hinblick auf die unterschiedlichen Funktionen zwei Elemente vorzusehen. Gemäß einer derartigen Ausführungsform weist das Schließelement ein starr mit dem Läuferelement verbundenes Haubenelement auf, welches in der Schließposition die Zugangsöffnung verschließt. Das Haubenelement und das Läuferelement sind normalerweise getrennt voneinander gefertigt und miteinander verbunden, wobei eine formschlüssige, kraftschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindung eingesetzt werden kann. Es ist auch eine indirekte Verbindung über wenigstens ein zwischengeordnetes weiteres Element denkbar. Das Haubenelement bildet den Teil, der hinsichtlich der Form an die Zugangsöffnung angepasst sein kann und wie bereits oben erwähnt hinsichtlich der Optik auf die Fronthaube abgestimmt sein kann. Form und Optik des Läuferelements sind hiervon unabhängig, es kann ausschließlich im Hinblick auf seine mechanische Funktion optimiert werden. Um z.B. eine sichere Verbindung zu oben genannten Führungsschienen oder zu einem Antrieb zu gewährleisten, sollte das Läuferelement eine hohe Stabilität aufweisen und kann z.B. aus dickerem Blech gefertigt sein, während das Haubenelement weniger stabil sein muss und aus dünnerem Blech gefertigt sein kann.
  • Um ein Eindringen von Schmutz und insbesondere Feuchtigkeit in den Nutzraum zu verhindern, sollte ein möglichst lückenloser Anschluss zwischen der Fronthaube und dem Schließelement hergestellt werden. Vorteilhaft ist wenigstens ein elastisches Dichtungselement dazu ausgebildet, in der Schließposition einen umlaufenden Abschluss zwischen Schließelement, also dessen Haubenelement und Fronthaube zu bilden. Dazu kann bspw. ein ringförmig umlaufend ausgebildetes Dichtungselement vorgesehen sein. Das jeweilige Dichtungselement ist normalerweise aus einem Elastomer wie Gummi oder Silikon ausgebildet. Es können auch eine Mehrzahl von umlaufenden Dichtungselementen vorgesehen sein, um gewissermaßen eine redundante Abdichtung zu erzielen. Wenigstens ein Dichtungselement kann an der Fronthaube und/oder am Schließelement angeordnet sein, insbesondere an dem oben erwähnten Haubenelement. Insbesondere kann ein Dichtungselement an dem o.g. Rahmenelement der Fronthaube angeordnet sein.
  • Während eine exakte, gleichbleibende Positionierung des Schließelements in der Öffnungsposition normalerweise unkritisch ist, ist diese in der Schließposition von erheblicher Bedeutung. Dies insbesondere, da eine ungewollte Verschiebung zu einem Verlust der Dichtungsfunktion führen könnte, so das Wasser oder Schmutz in den Nutzraum eindringen könnten. Prinzipiell kann ein Antrieb die entsprechende Positionierung gewährleisten, was aber je nach Bauart eine erhebliche Belastung dieses Antriebs bedeuten kann. Dementsprechend ist es vorteilhaft, das Schließelement in der Schließposition anderweitig zu sichern, bspw. durch einen Formschluss. Gemäß einer Ausgestaltung ist ein Verriegelungsmechanismus dazu eingerichtet, das Schließelement in der Schließposition gegenüber der Fronthaube zu arretieren. Der Verriegelungsmechanismus ist normalerweise aktorisch verstellbar und kann bspw. wenigstens einen mit der Fronthaube verbundenen Aktor aufweisen, der ein Riegelelement in eine zugeordnete Ausnehmung am Schließelement hinein bzw. aus dieser heraus bewegen kann. Auf diese Weise wird ein Formschluss zwischen der Fronthaube und dem Schließelement hergestellt. Das Riegelelement kann auch an wenigstens einer Seite abgeschrägt sein und/oder sich verjüngen, so dass es in der Lage ist, bei einer geringfügigen Fehlpositionierung des Schließelements dieses in die vorgesehene Position zu drücken, wenn es in die Ausnehmung hineingeführt wird.
  • Insbesondere bei einer kleinen Zugriffsöffnung und/oder bei einem tiefen Nutzraum kann es für den Benutzer mühsam sein, auf Gegenstände im Nutzraum zuzugreifen, insbesondere, wenn er sich hierzu über die Fronthaube beugen muss. Gemäß einer vorteilhaften Ausführung ist im Nutzraum eine Hebebühne angeordnet, die aktorisch zwischen einer Absenkposition und einer Hubposition verstellbar ist. Die Hebebühne weist dabei wenigstens einen Bodenabschnitt auf und kann ggf. auch seitliche Wandabschnitte aufweisen, die ein Herunterfallen von der Hebebühne verhindern. Es versteht sich, dass die Hebebühne in der Hubposition höher angeordnet ist als in der Absenkposition. Die Verstellung zwischen den genannten Positionen kann insbesondere parallel zur Hochachse erfolgen. In der Absenkposition wird der Nutzraum gewissermaßen maximal nutzbar und auf der Hebebühne positionierte Gegenstände ragen normalerweise nicht nach oben aus der Zugriffsöffnung hinaus. Wird die Hebebühne in die Hubposition verstellt, erfolgt eine effektive Verkleinerung des Nutzraums bzw. des nutzbaren Teils desselben, dafür können allerdings Gegenstände auf der Hebebühne besser erreicht werden und unter Umständen auch nach oben aus der Zugriffsöffnung hinausragen. Die Hebebühne muss allerdings nicht zur Aufnahme von Gegenständen dienen, sondern könnte auch z.B. eine Ladebuchse aufweisen, die in der Hubposition bessere erreichbar ist als in der Absenkposition. Es versteht sich, dass die Hebebühne normalerweise nur dann in die Hubposition verstellt werden sollte, wenn das Schließelement in der Öffnungsposition ist. Dies kann bspw. dadurch sichergestellt werden, dass Antriebe des Schließelements einerseits sowie der Hebebühne andererseits koordiniert angesteuert werden. Dies kann bspw. bedeuten, dass zunächst eine Verstellung des Schließelements aus der Schließposition in die Öffnungsposition erfolgt und anschließend automatisch eine Verstellung der Hebebühne aus der Absenkposition in die Hubposition. Umgekehrt kann vor dem Verstellen des Schließelements aus der Öffnungsposition in die Schließposition zunächst eine Verstellung der Hebebühne aus der Hubposition in die Absenkposition erfolgen.
  • Vorteilhaft ist die Hebebühne in der Hubposition wenigstens teilweise auf Höhe der Fronthaube innerhalb der Zugangsöffnung angeordnet. Man kann sagen, dass die Hebebühne in diesem Fall gewissermaßen überwiegend oder vollständig aus dem Nutzraum herausgehoben ist. Ihre Form kann dabei an die Form der Zugangsöffnung angepasst sein, so dass Sie diese mehr oder weniger lückenlos verschließt. Hierdurch kann verhindert werden, dass Gegenstände oder Schmutz in einen Zwischenraum zwischen Hebebühne und Fronthaube fallen. Bei dieser Ausführungsform ist die Hebebühne für den Benutzer ergonomisch besonders günstig angeordnet. Bspw. kann ihr Bodenabschnitt auf Höhe der Fronthaube angeordnet sein, was dem Benutzer einen optimalen Zugriff ermöglicht.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Wirkungen der Erfindung sind im Folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
    • 1 eine perspektivische Teilansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs mit einem Schließelement in einer Schließposition;
    • 2 eine Schnittdarstellung einer Seitenansicht des Kraftfahrzeugs mit dem Schließelement in einer ersten Zwischenposition;
    • 3 perspektivische Schnittdarstellung eines Details des Kraftfahrzeugs mit dem Schließelement in der Schließposition;
    • 4 eine perspektivische Darstellung von Elementen des Kraftfahrzeugs;
    • 5 eine Schnittdarstellung eines Teils des Kraftfahrzeugs mit dem Schließelement in der ersten Zwischenposition;
    • 6 eine Schnittdarstellung eines Teils des Kraftfahrzeugs mit dem Schließelement in der Schließposition;
    • 7 eine perspektivische Darstellung von Elementen des Kraftfahrzeugs;
    • 8 eine perspektivische Darstellung eines Teils des Kraftfahrzeugs mit dem Schließelement in der ersten Zwischenposition;
    • 9 ein perspektivische Darstellung eines Teils des Kraftfahrzeugs mit dem Schließelement in einer zweiten Zwischenposition;
    • 10 ein perspektivische Darstellung eines Teils des Kraftfahrzeugs mit dem Schließelement in einer Öffnungsposition und einer Hebebühne in einer Absenkposition; sowie
    • 11 ein perspektivische Darstellung eines Teils des Kraftfahrzeugs mit dem Schließelement in einer Öffnungsposition und der Hebebühne in einer Hubposition.
  • In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, weswegen diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
  • 1 zeigt einen vorderen Bereich eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 1, z.B. eines Pkw mit Elektroantrieb. Erkennbar sind eine Frontverkleidung 2 sowie seitlich derselben zwei Scheinwerfer 3. Zwischen seitlichen Kotflügeln 4 des Kraftfahrzeugs 1 ist eine Fronthaube 5 angeordnet, die sich entlang der X-Achse (Fahrzeuglängsachse) sowie der Y-Achse (Fahrzeugquerachse) erstreckt. Innerhalb der Fronthaube 5 ist eine Zugangsöffnung 6 ausgebildet, die durch ein Schließelement 10 verschlossen ist, wenn sich dieses in einer in 1 dargestellten Schließposition befindet. Das Schließelement 10 weist ein Haubenelement 12 auf, das in Farbe und Oberflächenstruktur mit der Fronthaube 5 übereinstimmt. Wie bspw. in der Schnittdarstellung in 2 erkennbar ist, ist unterhalb der Zugangsöffnung 6 ein Nutzraum 8 ausgebildet, in diesem Fall ein Stauraum zur Aufbewahrung verschiedener (nicht dargestellter) Gegenstände. Wie insbesondere in der Schnittdarstellung in 3 erkennbar ist, weist die Fronthaube 5 ein Rahmenelement 7 auf, dass die Zugangsöffnung 6 randseitig umlaufend umgibt. Am Rahmenelement 7 wiederum sind zwei ebenfalls umlaufende Dichtungselemente 9 aus Gummi angeordnet, die in der Schließposition einen flüssigkeitsdichten Abschluss mit dem Haubenelement 12 sicherstellen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die Dichtungselemente 9 in den weiteren Figuren weggelassen.
  • Wenn das Schließelement 10 in der Schließposition ist, kann ein Benutzer nicht auf den Nutzraum 8 zugreifen. Hierzu muss das Schließelement 10 in eine Öffnungsposition gemäß 10 und 11 verstellt werden, in welcher es die Zugangsöffnung 6 vollständig freigibt. Um die entsprechende Verstellung zu ermöglichen, ist das Schließelement 10 über Führungsmittel 15 mit der Fronthaube 5 verbunden. Insbesondere sind bezüglich der Y-Achse beiderseits eines mit dem Haubenelement 12 verbundenen Läuferelements 11 zwei Führungsschienen 20 angeordnet. Jede Führungsschiene 20 ist starr mit der Fronthaube 5 verbunden und weist jeweils eine Führungsbahn 21 auf, die als Führungsschlitz oder Führungskulisse ausgebildet ist. Jede Führungsbahn 21 weist zwei sich vertikal erstreckende Primärabschnitte 22 auf sowie einen sich horizontal erstreckenden Sekundärabschnitt 23 (siehe 3, 4 und 7) auf. Das Läuferelement 11 weist auf jeder Seite zwei (also insgesamt vier) Führungselemente 13 auf, die jeweils innerhalb der Führungsbahn 21 verschiebbar geführt sind. In der Schließposition ist jeweils ein Führungselement 13 in einem Primärabschnitt 22 geführt.
  • Seitlich an jeder Führungsschiene 20 ist ein Primärantrieb 30 angeordnet, durch den das Schließelement 10 entsprechend einer Absenkbewegung gegenüber der Fronthaube 5 abgesenkt werden kann. Wie in den Schnittdarstellungen von 5 und 6 angedeutet ist, weist der Primärantrieb 30 ein Antriebsrad 32 auf, das in hier nicht näher dargestellter Weise an einem Motoreinheit 31 gekoppelt ist. Das Antriebsrad 32, welches durch eine erste Ausnehmung 24 der Führungsschiene 20 hindurchgreift, stellt einen Kraftschluss mit der Seite des Läuferelements 11 her. Durch Drehung des Antriebsrades 32 können das Läuferelement 11 und somit das Schließelement 10 in seiner Gesamtheit entlang der Z-Achse (Fahrzeughochachse) verstellt werden. Dabei ist es durch die Führungselemente 13 innerhalb der Primärabschnitte 22 geführt.
  • Um das Schließelement 10 in der Schließposition gegen Verschiebungen zu sichern und dabei den Primärantrieb 30 zu entlasten, ist ein Arretierungsmechanismus 40 vorgesehen, mit einem Aktor 41, der ein Verriegelungselement 42 parallel zur Y-Achse verstellen kann. Das Verriegelungselement 22 durchgreift eine zweite Ausnehmung 25 in der Führungsschiene 20 und kann in der Schließposition in eine Verriegelungsöffnung 14 des Läuferelements 11 eingeführt werden. Dort stellt es einen Formschluss her, welcher jegliche Verschiebungen des Schließelements 10 verhindert.
  • Durch die Absenkbewegung erreichen die Führungselemente 13 schließlich die Enden der Primärabschnitte 22 und gelangen in den Sekundärabschnitt 23. Zur Verstellung entlang des Sekundärabschnitts 23 ist ein Sekundärantrieb 35 vorgesehen. Dieser weist eine weitere Motoreinheit 36 auf, durch die eine Spindelmutter 37 drehbar ist. Die Spindelmutter 37 wirkt mit einer Gewindespindel 38 zusammen, die über ein Schwenklager 16 drehfest, allerdings schwenkbar mit dem Läuferelement 11 verbunden ist. Die Motoreinheit 36 kann mit der Fronthaube 5 ebenfalls schwenkbar verbunden sein. Die Schwenkbarkeit dient dazu, die Positionsveränderungen des Schließelements 10 im Zuge der Absenkbewegung auszugleichen. Wenn die Motoreinheit 36 die Spindelmutter 37 in Drehung versetzt, wird die Gewindespindel 38 entlang ihrer Längsachse verschoben, so dass das Schließelement 10 entsprechend einer Rückzugbewegung zu einer Rückzugseite R, in diesem Fall der zum Fahrzeugheck weisenden Hinterseite, verschoben wird. Dabei sind jeweils zwei Führungselemente 13 in ein und demselben Sekundärabschnitt 23 geführt. Eine Kollision mit der Fronthaube 5 bzw. dem Rahmenelement 7 ist durch die zuvor durchgeführte Absenkbewegung ausgeschlossen.
  • Wie in 10 dargestellt, gibt das Schließelement 10 in der Öffnungsposition die Zugangsöffnung 6 vollständig frei, so dass ein Zugriff auf den darunterliegenden Nutzraum 8 möglich ist. Um dem Benutzer den Zugriff weiter zu erleichtern, ist eine Hebebühne 45 vorgesehen, die über einen Hubantrieb 46 verstellbar ist zwischen einer in 2 und 10 dargestellten Absenkposition und einer in 11 dargestellten Hubposition. Der Hubantrieb 46 ist hier als Scherenhubantrieb dargestellt, was allerdings rein beispielhaft zu verstehen ist. Über eine hier nicht dargestellte Steuerung können das Verstellen des Schließelements 10 und das Verstellen der Hebebühne 45 derart koordiniert werden, dass die Hebebühne 45 erst dann bevorzugt automatisch in die Hubposition verstellt wird, wenn das Schließelement 10 die Öffnungsposition erreicht hat. Umgekehrt wird die Hebebühne 45 bevorzugt automatisch in die Absenkposition verstellt werden, bevor das Schließelement 10 aus der Öffnungsposition zurück in die Schließposition verstellt wird.
  • Bezugszeichenliste:
  • 1
    Kraftfahrzeug
    2
    Frontverkleidung
    3
    Scheinwerfer
    4
    Kotflügel
    5
    Fronthaube
    6
    Zugangsöffnung
    7
    Rahmenelement
    8
    Nutzraum
    9
    Dichtungselement
    10
    Schließelement
    11
    Läuferelement
    12
    Haubenelement
    13
    Führungselement
    14
    Verriegelungsöffnung
    15
    Führungsmittel
    16
    Schwenklager
    20
    Führungsschiene
    21
    Führungsbahn
    22
    Primärabschnitt
    23
    Sekundärabschnitt
    24, 25
    Ausnehmung
    30
    Primärantrieb
    31, 36
    Motoreinheit
    32
    Antriebsrad
    35
    Sekundärantrieb
    37
    Spindelmutter
    38
    Gewindespindel
    40
    Arretierungsmechanismus
    41
    Aktor
    42
    Verriegelungselement
    R
    Rückzugseite
    X
    X-Achse
    Y
    Y-Achse
    Z
    Z-Achse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 7992916 B2 [0003]
    • US 10195999 B1 [0004]
    • DE 102017004263 A1 [0005]

Claims (10)

  1. Kraftfahrzeug (1) aufweisend eine Fronthaube (5) mit einer Zugangsöffnung (6) zu einem Stauraum (8), welche durch ein verstellbares Schließelement (10) in einer Schließposition verschlossen ist und in einer Öffnungsposition wenigstens teilweise freigegeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließelement (10), durch Führungsmittel (15) geführt, aus der Schließposition relativ zur Fronthaube (5) entsprechend einer Absenkbewegung wenigstens auf einer Rückzugsseite (R) absenkbar und entsprechend einer Rückzugbewegung wenigstens anteilig horizontal translatorisch zur Rückzugsseite (R) hin in die Öffnungsposition verlagerbar ist, in welcher es wenigstens teilweise unter der Fronthaube (5) angeordnet ist.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließelement (10) entsprechend der Absenkbewegung insgesamt translatorisch absenkbar ist.
  3. Kraftfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließelement (10) ein Läuferelement (11) aufweist und beiderseits des Läuferelements (11) jeweils eine Führungsschiene (20) stationär an der Fronthaube (5) angeordnet ist, die mit wenigstens einem Führungselement (13) des Läuferelements (11) zusammenwirkt.
  4. Kraftfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Führungsschiene (20) eine Führungsbahn (21) mit wenigstens einem sich vertikal erstreckenden, die Absenkbewegung definierenden Primärabschnitt (22) und einem sich horizontal erstreckenden, die Rückzugbewegung definierenden Sekundärabschnitt (23) aufweist.
  5. Kraftfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Führungsbahn (21) eine Mehrzahl von horizontal versetzten Primärabschnitten (22) aufweist, von denen jeder mit einem Führungselement (13) des Läuferelements (11) zusammenwirkt und die in einen einzigen Sekundärabschnitt (23) münden.
  6. Kraftfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein aktorischer Primärantrieb (30) dazu ausgebildet ist, die Absenkbewegung zu bewirken, und ein aktorischer Sekundärantrieb (35) dazu ausgebildet ist, die Rückzugbewegung zu bewirken.
  7. Kraftfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließelement (10) ein starr mit dem Läuferelement (11) verbundenes Haubenelement (12) aufweist, welches in der Schließposition die Zugangsöffnung (6) verschließt.
  8. Kraftfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verriegelungsmechanismus (40) dazu eingerichtet ist, das Schließelement (10) in der Schließposition gegenüber der Fronthaube (5) zu arretieren.
  9. Kraftfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Stauraum (8) eine Hebebühne (45) angeordnet ist, die aktorisch zwischen einer Absenkposition und einer Hubposition verstellbar ist.
  10. Kraftfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebebühne (45) in der Hubposition wenigstens teilweise auf Höhe der Fronthaube (5) innerhalb der Zugangsöffnung (6) angeordnet ist.
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