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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein einziehbares Fahrzeugdach entsprechend
dem Oberbegriff von Anspruch 1, und insbesondere ein solches Dach, das
mehrere starre Dachsegmente (oder Dachteilen) umfaßt, welche
zwischen einer Position, in der sie die Fahrgastzelle des Fahrzeugs
bedecken, und einer Position, in der sie im Heck-Kofferraum des
Fahrzeugs angeordnet oder verstaut sind, verlagerbar sind, wie im
Dokument
DE 3816060 aufgezeigt.
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Derartige
einziehbare Dächer,
durch die ein Fahrzeug vom Typ einer Limousine oder eines Coupés in ein
Fahrzeug vom Typ Cabriolet umgewandelt werden kann, sind bereits
bekannt.
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Es
sind bereits Fahrzeuge bekannt, umfassend:
- – eine Fahrgastzelle
mit Sitzen, die hinten in der Fahrgastzelle angeordnet sind,
- – eine
Fahrzeugstruktur, welche lokal ein Oberteil oder Deckteil definiert,
das eine verschließbare Öffnung sowie
ein einziehbares Dach aufweist, wobei dieses Dach zumindest zwei
starre Dachteile umfaßt,
die beweglich in Bezug auf die besagte Fahrzeugstruktur sind, und
zwar jeweils ein erstes Vorderteil und ein zweites Rückteil,
wobei die besagte Öffnung
dazu geeignet ist, die Gleitbewegung der besagten Dachteile aufzunehmen, und
wobei die Dachteile zwischen einer entfalteten Position, die durch
Verlagerung nach vorn erreicht wird und in der diese Dachteile die
Fahrgastzelle bedecken und im Wesentlichen hintereinander angeordnet
sind, und einer zusammengefalteten Position, die durch Verlagerung
in Richtung des Hecks des Fahrzeugs erreicht wird und in der die
besagten Dachteile gegeneinander verschoben und in einen hinter
den Sitzen befindlichen Stauplatz eingezogen sind, beweglich sind, wobei
diese Dachteile in bestimmten Fällen
eine im Wesentlichen vertikale Position nebeneinander einnehmen
können,
- – und
einen Bewegungsmechanismus der Dachteile.
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Ein
solches System eines einziehbaren Daches ist im Dokument FR-B-2
694 245 beschrieben. Das Dokument
EP
1331120 ist Stand der Technik gemäß Artikel 54(3) EPÜ und zeigt
ein anderes System eines einziehbaren Daches mit zwei ortsfesten
seitlichen Längsträgern.
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Ein
Problem, das bei einziehbaren Dächern auftritt,
die sich in einen Stauraum innerhalb der Karosserie einschieben,
ist deren Einbau in dieses Fahrzeug. Fahrzeugbauer und deren Zulieferer
treffen insbesondere beim Aufbau und der Ergonomie der Montageketten,
bei der Teileversorgung und bei der Montagezeit auf Schwierigkeiten.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Lösung
für dieses
Problem bereitzustellen. Die Lösung
der Aufgabe ist im Kenzeichnungsteil von Anspruch 1 angegeben.
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Ein
der Erfindung entsprechendes Fahrzeug ist vorzugsweise so konstruiert,
daß seine
Struktur einerseits zwei senkrecht zur Längsachse des Fahrzeugs ausgerichtete
Lager und das Tragegestell der modularen Dachanordnung andererseits
zwei Lagerzapfen umfaßt,
welche geeignet sind, um von den besagten Lagern aufgenommen zu
werden, um eine Drehung der besagten modularen Dachanordnung relativ
zur Fahrzeugstruktur zu ermöglichen, wenn
die Dachteile sich in ihrer zusammengefalteten Position befinden.
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Abgesehen
von den Vorteilen bei der Montage und dem Aufbau der besagten Montageketten kann
hierdurch des Weiteren Stauraum/Laderaum im Heckbereich (Kofferraum)
des Fahrzeugs gewonnen werden.
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Des
Weiteren wird in Verbindung hiermit empfohlen:
- – daß die besagten
Sitze des Fahrzeugs nach vorne kippbar auf die Fahrzeugstruktur
montiert sind, und
- – daß das Fahrzeug
zusätzlich
Betätigungsmittel für die modulare
Dachanordnung umfaßt,
wobei diese Betätigungsmittel
eine für
den Fahrzeugnutzer zugängliche
Steuerung zum Kippen der modularen Dachanordnung zwischen der besagten zusammengefalteten
Position der Dachteile, wenn diese nebeneinander und vorzugsweise
im Wesentlichen senkrecht hinter den besagten Sitzen angeordnet
sind, und einer nach vorne in die Fahrgastzelle gekippten Position,
wenn die besagten Sitze selbst schon nach vorne gekippt sind, umfassen.
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In
einer Studie zur Vergrößerung des
Stauraums und zur Kompaktheit des Dachmoduls (vorteilhaft für dessen
Montage, besonders bei nachträglichen
Eingriffen) ist des Weiteren vorgesehen, daß vorteilhafterweise:
- – das
Tragegestell und der Bewegungsmechanismus der Dachteile zwei seitliche
Blöcke
definieren und sich demnach im Wesentlichen seitlich und dicht an
den Dachteilen in zusammengefalteter Position entlang erstrecken,
um zwischen den besagten seitlichen Blöcken einen verfügbaren Raum
freizumachen,
- – die
Stauzone des Dachs mit dem Heck-Kofferraum des Fahrzeugs kommuniziert,
- – und
das Fahrzeug zusätzlich
Stoppmittel zum Stoppen der modularen Dachanordnung bei im Wesentlichen
horizontaler Position der Dachteile umfaßt, die nun übereinander
angeordnet sind, wobei diese Dachteile unter sich einen zusätzlichen
verfügbaren
Stauraum freimachen.
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Dabei
werden die mittleren Dachsegmente von den seitlichen Dachelementen
getrennt und letztere bleiben fest mit dem Chassis verbunden. Bei
einer besonderen Realisierungsart wird das (in Querrichtung des
Fahrzeugs) mittlere (in Längsrichtung) vordere
Dachsegment auf eine Gleitschiene montiert, die mit einer zweiten
Gleitschiene zusammenwirkt, die wiederum mit einer dritten Gleitschiene
zusammenwirkt, welche vom (in Längsrichtung)
mittleren Dachsegment gehalten wird.
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Im
Folgenden wird eine beispielhafte und nicht ausschließliche besondere
Realisierungsart der Erfindung beschrieben, mit Bezug auf die schematischen
Zeichnungen, von denen zeigen:
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1 das
zusammengefaltete Dachmodul, bereit zum Einbau in ein Fahrzeug wie
dem in 2 im kleineren Maßstab dargestellten,
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3 und 4 das
einziehbare Dach in verschiedenen Positionen, wobei 4 das
zusammengefaltete, nach vorne gekippte Dachmodul zeigt, so daß ein zusätzlicher
Stauraum im Kofferraum freigemacht wird,
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5 eine
teilweise Perspektivansicht (Röntgensicht)
der beiden hier vorgesehenen Dachsegmente in geschlossener Position,
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6 eine
mögliche
Steuerung der Gleitschienen der Dachsegmente, und
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7 einen
Querschnitt an der Linie VII-VII in 5.
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In 1 sieht
man ein Dachmodul 1 in zusammengefalteter Position. Dieses
Modul, wie es hier dargestellt ist, umfaßt ein Tragegestell 10,
das mit zwei parallelen Platten (oder seitlichen Blöcken) versehen
ist, von denen nur eine sichtbar ist (markiert als 10a)
und die miteinander durch quer zur Längsachse 1a des Fahrzeugs
liegende Träger
wie 6a und 6b verbunden sind. Auf diesen Platten
ist drehbar um eine Achse 40a, die quer zur Längsachse 1a des Fahrzeugs
liegt, ein erster Arm 40 gelenkig angebracht, der die mittleren
Dachsegmente 3 und 4 trägt und bewegt. Ein zweiter
Arm 50 ist ebenfalls drehbar um eine zweite Achse 50a,
die quer zur Längsachse 1a des
Fahrzeugs liegt, auf diesen Platten gelenkig angebracht. Dieser
zweite Arm trägt
und bewegt das hintere Dachsegment 5.
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Demnach
umfaßt
das Dachmodul 1, wie in 2 und 3 gesondert
dargestellt, zwei starre, im Wesentlichen ebene Segmente 3 und 4 (die
a priori gleitend zueinander montiert sind, wobei sie im Wesentlichen
der Richtung 1a entlang von Gleitmitteln folgen) und ein
hinteres Dachsegment 5, das die Heckscheibe 5a des
Fahrzeugs umfaßt.
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Diese
Dachsegmente sind zusammen hinter die Rücksitze 7, die sich
so weit wie möglich
hinten in der Fahrgastzelle 8 befinden, in einen Stauraum 9 einziehbar,
der mit dem Kofferraum 70 des Fahrzeugs kommuniziert, unabhängig davon,
ob es sich um ein Fließheck
oder ein Stufenheck (wie in 2) handelt.
Der Kofferraum 70 kann nur am vorderen Ende (am Punkt 70a)
gelenkig an der Fahrzeugstruktur 72 befestigt sein, um
demnach nur von hinten nach vorne kippbar zu sein, wenn er geöffnet wird.
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Im
Raum 9 sind die Segmente 3, 4 und 5 in einer
Ummantelung oder einer Stauhülle 11 angeordnet,
die mit dem Tragegestell 10 verbunden ist (insbesondere
mit den beiden Platten 2).
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Auf
jeder Platte erstreckt sich in Querrichtung des Fahrzeugs ein Lagerzapfen,
von denen einer (73) in den 1, 3 und 4 sichtbar
ist.
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Eine
solche Dachanordnung mit ihren Dachsegmenten, dem Tragegestell 10,
den Gelenkbefestigungen und der Stauhülle 11 bildet ein
Dachmodul, das direkt in ein Fahrzeug eingebaut werden kann, welches
im Vorhinein vorbereitet wurde, um ein solches Modul in einem Stück aufzunehmen.
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Hierfür umfaßt die Fahrzeugstruktur 72 zwei Lager 75 (von
denen nur eines in 1, 3 und 4 aufgezeigt
ist), welche senkrecht zur Längsachse
des Fahrzeugs ausgerichtet sind, und das Tragegestell 10 umfaßt die beiden
Lagerzapfen 73, welche geeignet sind, um von den besagten
Lagern aufgenommen zu werden, um die Drehung der modularen Dachanordnung 1 in
Bezug auf die Fahrzeugstruktur zu ermöglichen, während sich die Dachteile in
zusammengefalteter Position befinden (1, 3 und 4).
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Es
sind weitere Bezugsbauteile zur Aufnahme und Verriegelung vorgesehen,
zum Teil auf der Fahrzeugstruktur 72, zum Teil auf dem
Tragegestell 10 (seitliche Ständer 10a), wie beispielsweise
bewegliche seitliche Bolzen, die gesteuert werden können, um
in kooperierende Öffnungen 78 einzutreten oder
diese zu verlassen (3).
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Um
das Modul im Fahrzeug zu positionieren wird es von hinten oder von
oben, also durch die zentrale Öffnung 77,
welche das Oberteil oder Deckteil 79 in Längsrichtung
aufweist, um die Dachsegmente 3, 4 und 5 aufzunehmen,
in das Fahrzeug eingebracht und zwischen die beiden seitlichen Stangen oder
Längsträger 81 und 83 plaziert.
Wie in 2, 4 und 5 ersichtlich
sind diese Längsträger in Bezug
auf die Fahrzeugstruktur 72 ortsfest und erstrecken sich
hier zwischen der Windschutzscheibe 85 und den seitlichen
Rändern
des Kofferraums 70.
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Die
Inneneinrichtung des Fahrzeugs (Sitze, Armaturenbrett...) wird im
Nachhinein installiert.
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Wenn
das Dach montiert ist, positioniert sich jeder Lagerzapfen 73 und
plaziert sich in einem der Lager 75, wo er mittels eines
Keils 87 mit Drehungsfreiheit eingeschlossen wird. Die
La ger 75 können
einen Querschnitt in Form eines nach vorn geöffneten U haben, dessen oberer
Zweig 75a kürzer
ist als der untere Zweig, wodurch die Montage vereinfacht wird.
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Sobald
es verriegelt ist, wird das Modul in eine im Wesentlichen vertikale
Position gekippt (in 3 gestrichelt dargestellt).
Ausgehend von dieser Position können
die Dachsegmente zwischen ihrer geschlossenen/entfalteten (über der
Fahrgastzelle, 3 und 5) und ihrer
eingefalteten Position (3 gestrichelt und 4)
gesteuert werden.
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Ein
Interesse der Erfindung liegt unter anderem im Kippen des Moduls 1 nach
vorne in die Fahrgastzelle 8, während die Dachsegmente in ihrer
im Wesentlichen vertikalen Position angeordnet sind, wie der Vergleich
der 3 und 4 zeigt. So kann das Modul zwischen
seiner zusammengefalteten, im Wesentlichen vertikalen Position und
einer immer noch zusammengefalteten, aber im Wesentlichen horizontalen
Position gedreht werden, mittels der beiden Lagerzapfen, die sich
in Bezug auf das Chassis 72 drehen.
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Betrachtet
man die Verbindung und relative Bewegung der beiden starren Segmente 3 und 4 (falls
zwei derartige Segmente vorgesehen sind), so stellt man fest, daß das vordere
Dachsegment 3 derart vorgesehen sein kann, daß es auf
eine erste Gleitschiene 12 montiert ist (siehe 5).
Diese erste Gleitschiene ist verschieblich auf eine zweite Gleitschiene 14 montiert,
die ihrerseits verschieblich auf eine dritte Gleitschiene 13 montiert
ist, mit der das Segment 4 fest verbunden ist (es sei denn,
es ist eine relative Beweglichkeit von hinterem Segment 4 in
Bezug auf Gleitschiene 13 vorgesehen, welche es ermöglicht,
bei geöffneter/überlagerter
Position der Segmente das vordere Segment 3 unter das hintere Segment 4 zu
bringen, also umgekehrt zur Stapelordnung in den 1 und 4).
Diese dritte Gleitschiene 13 ist mittels des Gelenkarms 40,
der sie verlängert
(siehe 5), gelenkig am Chassis (genauer am Tragegestell 10 des
Moduls 1, das an der Fahrzeugstruktur 72 befestigt
ist) angebracht, wobei dieser Gelenkarm die übereinander angeordneten zwei Dachsegmente 3 und 4 in
Richtung ihrer eingefalteten Position in den Stauraum 9 und
genauer in die Stauhülle 11 zieht.
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Die
Gleitmittel, die im Wesentlichen der Achse 1a zwischen
den Segmenten 3 und 4 folgen, können einem
bekannten Typ entsprechen, wie beispielsweise in FR-A-2 797 226
(siehe insbesondere Seite 5 Zeile 10 bis Seite 6, Zeile 23) beschrieben.
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Wie
ebenfalls in 5, 6 und 7 dargestellt
können
diese Gleitmittel aus Schienen derart angeordnet sein, daß das vordere
Segment 3 zwischen einer geschlossenen Position, schematisch dargestellt
in 3 und 5, in der es die Fahrgastzelle 79 bedeckt,
und einer offenen Position, in der es nach einer Gleitbewegung nach
hinten über dem
mittleren Segment 4 angeordnet ist, wie in 7 schematisch
und in 3 gestrichelt dargestellt, beweglich ist.
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Wie
in 7 dargestellt ist am hinteren Endabschnitt 18 des
vorderen Segments 3 der obere Endabschnitt 20 einer
Lasche 19 befestigt, die an ihrem unteren Endabschnitt 21 eine
Achse 22 trägt, welche
verschieblich in einer Kehle 23a einer Führungsschiene 23 aufgenommen
wird, welche vom mittleren Segment 4 getragen wird und
mittels einer Nut 24 nach oben offen ist, um die Lasche 19 durchzulassen.
Die Gleitschiene 23 ist am Segment 4 befestigt.
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Es
sind Antriebsmittel 25 vorgesehen, um die vordere Gleitschiene 12 in
Bezug auf die mittlere Gleitschiene 14 einerseits und die
mittlere Gleitschiene 14 in Bezug auf die hintere Gleitschiene 13 andererseits
zu verschieben, und zwar vorzugsweise gleichzeitig und mit gleicher
relativer Geschwindigkeit.
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Selbstverständlich gilt
für die
linke Seite des Fahrzeugs achsensymmetrisch das Gleiche wie für die hier
beschriebene rechte Seite.
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Die
vorderen Gleitschienen 12, 13 und 14 erstrecken
sich zusammen vom vorderen bis zum hinteren der Segmente 3 und 4 (5).
In diesem Beispiel trägt
die mittlere Gleitschiene 14 an der Außenseite zwei Rollen 27,
die sich an ihrer vorderen Hälfte befinden
und geeignet sind, in einer Kehle 28 der vorderen Gleitschiene 12 zu
rollen.
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Gleichermaßen trägt die mittlere
Gleitschiene 14 auf der zum Fahrzeuginneren gerichteten
Seite zwei Rollen 29, die sich an ihrer hinteren Hälfte befinden
und geeignet sind, in einer Kehle 30 der hinteren Gleitschiene 13 zu
rollen.
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Jedes
der Segmente 3 und 4 umfaßt die entsprechenden seitlichen
Verstärkungen 3a und 4a und die
Leisten 3b und 4b, die eng entlang der seitlichen Längsträger des
Dachs 81 und 83 gleiten.
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Die
drei Gleitschienen 12 bis 14 befinden sich an
der inneren Seite der entsprechenden seitlichen Verstärkung 4a,
im Wesentlichen unter der entsprechenden Führungsschiene 23.
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Bei
der Realisierungsart, die schematisch in 6 dargestellt
ist, umfassen die Antriebsmittel 25 einen Triebmotor 31,
der eine Zahnstange 32 antreibt, die von der Gleitschiene 14 getragen
wird.
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Die
Antriebsmittel 25 umfassen des Weiteren vorzugsweise ein
Endloskabel 34, das von der mittleren Gleitschiene 14 getragen
wird und das über
zwei Kufen 35 und 36 geführt ist, die an den beiden
Endabschnitten (Längsrichtung)
der mittleren Gleitschiene 14 befestigt sind, und von dem
zwei Punkte 37 und 39 einerseits am Vorderabschnitt
des mittleren Segments 4 und andererseits am hinteren Endabschnitt 18 des
vorderen Segments 3 befestigt sind.
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Im
Beispiel treibt ein Motor 40 zwei Halbwellen 41 an,
von jede ein erstes Zahnrad 42 trägt, das mit einem zweiten Zahnrad 43 zusammenwirkt,
welches auf einer Achse 44 befestigt ist, die den Triebmotor 31 in
Zusammenwirkung mit der Zahnstange 32 antreibt.
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Wenn
sich der Motor 40 dreht, in Richtung der Öffnung des
Dachs ausgehend von dessen geschlossener Position aus 5,
treibt das Zahnrad 31 die Zahnstange 32 und die
Gleitschiene 14 nach hinten (ARR) an. Das Kabel 34 dreht
sich um die Kufen 35 und 36 und zieht das vordere
Segment 3 nach hinten.
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Die
Gleitschienen 12, 13 und 14 haben ein kreisförmiges Profil
mit gleichem Radius.
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Zur
Verriegelung des mittleren Segments 4 mit der Fahrzeugstruktur 72 des
Fahrzeugs 2 siehe FR-A-2 797 226, Seite 8, Zeile 131 bis
Seite 10, Zeile 113.
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Die
Führungsschiene 23 hat
an ihrem vorderen Endabschnitt einen gebogenen Abschnitt, der sich
nach oben und in Richtung des Fahrzeughecks erstreckt, mit einer
nach unten gerichteten Vertiefung, um das hintere Ende 18 des
vorderen Segments 3 über
das vordere Ende 38 des mittleren Segments 4 zu
heben, sobald die Gleitbewegung des vorderen Segments 3 nach
hinten beginnt.
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Für weitere
Details bezüglich
dieses Aspekts siehe Seite 10, Zeile 122 bis Seite 12, Zeile 117.
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Sobald
sich die Dachsegmente 3 und 4 in ihrer geöffneten
Position befinden, übereinander
und im Wesentlichen horizontal angeordnet wie in 7, in
der oberen Position des Daches, kann, falls gewünscht, die Verstauung des Daches
in den Stauraum 9 vorgenommen werden.
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Zu
diesem Zweck löst
der Benutzer eine Steuerung aus, die zuerst ein leichtes Abkippen
des hinteren Dachsegments 5 nach hinten bewirkt, wobei sich
dessen vorderer Rand anhebt, wodurch die übereinander liegenden Dachsegmente 3 und 4 darunter
gleiten können.
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Diese
Dachsegmente kippen anschließend um
die Achse 40a, geführt
von den beiden seitlichen Armen 40, die jeweils fest mit
der hinteren Gleitschiene 13 verbunden sind.
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Anschließend kippt,
a priori in einer Komplementärbewegung,
das hintere Dachsegment 5 unter der Führung der seitlichen Arme 50,
die ebenfalls an diesem Dachsegment befestigt sind, vollständig nach hinten.
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Auf
diese Art erreicht das Dachmodul seine Stauposition im Stauraum 9,
wobei die Dachsegmente 3, 4 und 5 im
Wesentlichen vertikal und nebeneinander angeordnet sind, wie in 3 gestrichelt
dargestellt.
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Man
hätte zusätzlich eine
relative Gelenkigkeit zwischen den Armen 40 und 50 und
den Dachsegmenten, an denen sie befestigt sind, vorsehen können. Dies
ist jedoch hier verzichtbar.
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Da
die Stauzone 9 mit dem Heck-Kofferraum des Fahrzeugs, der
durch die Haube 70 verschlossen wird, kommuniziert, behält man so
im hinteren Bereich einen nützlichen
Stauraum.
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Wie
vergleichsweise in 3 und 4 dargestellt
sieht die Erfindung ein Kippen des Dachmoduls 1 aus seiner
zusammengefalteten, im Wesentlichen vertikalen Position aus 3 in
eine nach vorne (AVT) gekippte Position wie in 4 vor,
nachdem die Sitze 7 nach vorne gekippt wurden.
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Es
sind demnach nicht die Arme 40 und 50, sondern
das gesamte Dachmodul 1, das sich um die Lagerzapfen 73 dreht,
bis das Modul die Position erreicht, in der die nunmehr übereinander
liegenden Dachsegmente 3, 4 und 5 im
Wesentlichen horizontal liegen.
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Dieses
Kippen des Moduls 1 wird vorteilhafterweise vom Armaturenbrett
des Fahrzeugs aus gesteuert, mittels einer Steuerung 100 (2),
die über einen
Draht 101, der mit den Bolzen 76 verbunden ist,
das Modul verriegelt oder entriegelt und dessen Kippen mittels eines
Motors 103 oder, wenn nötig, mittels
Winden steuert.
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Stoppmittel,
die aus einem oder mehreren an der Fahrzeugstruktur 72 befestigten
Anschlägen 90 bestehen
können,
ermöglichen
es, die modulare Dachanordnung in dieser nach vorn gekippten Position über den
gekippten Sitzen 7 zu halten, wodurch hinter dem Modul 1,
a priori zwischen der Hülle 11 und
diesen Sitzen, ein zusätzlicher
verfügbarer
Stauraum freigemacht wird.
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Es
ist festzustellen, daß die
Verstauung der Dachsegmente 3, 4 und 5 vorteilhafterweise
im Inneren einer Aufnahmehülle 11 geschieht,
die eine Art Verkleidung und Schutzgehäuse bildet.
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Diese
Hülle 11 ist
fest mit dem Tragegestell 10 des Moduls verbunden und kann
erstens einen Boden 11a umfassen, der am Tragegestell befestigt ist.
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Im
unteren Teil (wenn sich die Segmente 3, 4 und 5 in
ihrer verstauten, im Wesentlichen vertikalen Position wie in 3 befinden)
kann die Hülle 11 eine quer
liegende Gelenkachse 11b aufweisen (siehe auch 1),
für die
Drehung einer oberen Klappe 11c, die den Zugang zum Inneren
der Hülle
ermöglicht.
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Gegenüber dem
Boden 11a befindet sich die hintere Ablageplatte 92,
die sich in im Wesentlichen horizontaler Position über den
vertikal angeordneten Dachsegmenten 3, 4 und 5 in
deren in 3 gestrichelt dargestellten
Position erstreckt.
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Die
Ablageplatte 92 kann derart vorgesehen sein, daß sie sich
gleichzeitig mit der Hülle 11 dreht, wenn
sie zusammen mit dem gesamten Modul in die Position aus 4 wechselt.
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Die
Ablageplatte 92 ist des Weiteren beweglich sowohl in Bezug
auf die Hülle 11 (wenn
sie mit dieser verbunden ist) als auch in Bezug auf die Fahrzeugstruktur 72,
um sich in die ge neigte Position einziehen zu können, wobei sie den Durchgang
für die Dachsegmente
freigibt, wenn diese in ihrer Höhe
vorbei gleiten, um entfaltet oder zusammengefaltet zu werden.
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In 3 ist
diese nach vorn gekippte, im Wesentlichen vertikale Position der
Ablageplatte 92 gestrichelt erkennbar, das heißt die Position,
welche die Ablageplatte in diesem Beispiel während der Bewegungen des Dachs
einnimmt.
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In
der horizontalen Position kann die Ablageplatte 92 insbesondere
dazu dienen, das obere Ende der Hülle 11 zu verschließen.
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In
der vorangehenden Beschreibung wurde das Beispiel eines hinteren
Dachsegments 5 behandelt, das eine Heckscheibe 5a umfaßt und beweglich in
Bezug auf die Fahrzeugstruktur montiert ist.
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Das
Prinzip der Erfindung ist jedoch auf andere Lösungsmöglichkeiten anwendbar, wie
beispielsweise eine Lösung
mit einem ortsfesten hinteren Dachsegment 5, sogar für nicht
in den Stauraum einziehbare vordere Segmente, die demnach lediglich
auf Dachhöhe
geneigt oder verschoben werden können.