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FAHRBARER HEBEBOCK Die Erfindung betrifft einen fahrbaren Hebebock
zum Heben von Lasten, mit einem Räder aufweisenden Fußgestell, in dessen geraden
Führungsrohren zwei gerade Fuße aus- und einziehbar geführt sind, mit einer senkrechten
Führungsstangenvorrichtung, die mit dem Fußgestell verbunden ist, mit eher an der
Führungsstungenvorrichtung vorgesehenen Hebevorrichtung, mit einem mehrteiligen,
auswechselbaren, an der Führungsstangenvorrichtung geführten Hebegeschirr und mit
einem Verbindungsteil zwischen der Hebevorrichtung und dem Hebegeschirr.
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Ein bekannter Hebebock dieser Art läuft auf Rädern, die einesteils
vor der Führungsstangenvorrichtung und andererseits hinter der Führungsstongenvorrichtung
angeordnet sind. Schon dies zeigt, daß schwere Lasten damit nicht bewaltigt werden
können. Beim Heben von Omnibussen, Lastwagen, Containern usw. treten Gewichte auf,
die deutlich über 5 to liegen.
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Selbst wenn man den prohibitiven Aufwand treiben würde, die Rollen
druckfest zu machen, dann würden sie bei diesen Drücken sich in die unbefestigten
Böden, aber auch in die üblicherweise vorhandenen Teer- oder Holzböden hineindrücken
und der Hebebock wäre nicht mehr verfahrbar.
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Die bekannte Vorrichtung weist Füße auf, die nicht einmal soweit ausziehbar
sind, als der vorderste Bereich eines Tragarms reicht, in den die aufzunehmende
Kraft eingeleitet wird. Dies bedeutet, daß der Hebebock um den vordersten Drehpunkt
hochkippen kann und damit unstabil wird. Selbst wenn er dies nicht tut, bedeutet
diese Anordnung aufgrund der Hebe verhältnisse, daß die hinteren Rollen ganz entlastet
werden und die vorderen Rollen mehr zu tragen haben, als eigentlich die Last wiegt.
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Es ist bei der bekannten Vorrichtung auch ein kürzerer Tragarm vorgesehen.
Dessen Einsatzfähigkeit bleibt jedoch beschränkt, weil nicht nur die Füße im ganz
eingezogenen Zustand, sondern auch das Fußgestell wesentlich weiter vorragt als
der kurze Tragarm.
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Wenn man eine Last direkt untergreifen will - was der eigentliche
Vorteil eines kurzen Tragarms ist - dann sind hierbei die Fuße im Weg. Dies hat
auch Auswirkungen auf die Verwendung von Hubtraversen : Da man den Hebebock nicht
optimal nahe an die Last heranfahren kann, muß man längere, stabilere und damit
schwerere Hubtraversen verwenden.
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Bei der bekannten Vorrichtung lassen sich die Hebeböcke nicht kombinieren.
Vielmehr kann man sie nur aggregativ nebeneinander stellen ( US 1 799 307).
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Ein anderer bekannter Hebebock ist zwar zum Heben schwerer Lasten
geeignet. Im Hinblick auf diese schweren Lasten hat man es jedoch nicht gewagt,
Füße vorzusehen.
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Vielmehr ist dort nur ein starres Fußgestell vorgesehen. Sollen gummibereifte
Fahrzeuge angehoben werden, so wird eine Radgabel vorgesehen. Sollen Schienenfahrzeuge
angehoben werden, so wird eine Pratze vorgesehen. Für jeden dieser Aufgabenbereiche
wird eine Standardausführung vorgesehen. Dies bedeutet jedoch, daß die Hälfte der
Hebeböcke unbenutzt in der Werkstatt herumstehen.
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Selbst wenn man die dort beschriebenen Pratzen kurz ausbildet, so
isi auch hier das Fußgestell ein Hindernis, um nahe an die Last heranzukommen. Eine
wirkliche Kombination zweier Hebeböcke zu einer Einheit ist nicht möglich. ( DT-GM
1 880 434 ) Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hebebock anzugeben, der billig ist,
der fahrbar ist, der leicht ist, im Sinne der Kraftfahrzeugtechnik schwere Lasten
heben kann, die erforderliche Standsicherheit aufweist, ohne unmöglich zu machen,
in bestimmten Fällen nahe an die Last heranzugehen und bei dem man auch zwei Hebeböcke
zu einer Einheit kombinieren kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch folgende Merkmale gelöst:
a) Das Hebegeschirr umfasst mindestens eine Radgabel und eine weniger als die Radgabel
ausladende Konsole.
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b) Die Füße sind aus ihrem Führungsrohr weiter ausziehbar als die
Radgabel und etwas weiter einschiebbar als die Konsole auskragt und sind auch ganz
herausziehbi c) Das Fußgestell sitzt auf dem Boden auf.
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Trotz der oben erwähnten Eigenschaften wurde ein Hebebock geschaffen,
der nicht immer grundsätzlich gleich sperrig ist, unabhängig davon, zu was man ihn
verwendet.
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Bedient man sich der Hubtraversentechnik, so können diese Traversen
kurz und leicht bleiben.
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( Fortsetzung Seite 7).
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Ansicht des Hebebocks von der
Last her gesehen, Fig. 2 eine Seitenansicht des Hebebocks, Fig. 3 eine Hinteransicht
des Hebebocks' Fig. 4 eine Seitenansicht der Fuhrungsmuffe mit strichpunktiert angedeuteter
Führungsstange, Fig. 5 eine Obersicht von Fig. 5, Fig. 6 eine geschnittene Detailansicht
der Radaufhängung, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Radschaufel, Fig. 8
eine perspektivische Ansicht einer Konsole, Fig. 9 eine Stirnansicht des zur Konsole
gehörigen Quertraversen-Geschirrs, Fig.10 eine vereinfachte perspektivische Ansicht
der Brücke.
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Ein Hebebock 11 umfasst zwei kastenförmige Seitenteile 12, deren Unterteil
durch ein Führungsrohr 13 gebildet wird, das rechteckförmigen Querschnitt hat. Auf
dem gemäß Fig. 10 vorderen Bereich des Führungsrohrs 13 sitzt ein ebenfalls zu den
Seitenteilen 12 gehöriger prismatischer Kasten 14. Wie gezeichnet, gehen die Führungsrohre
13 glatt in die Kästen 14 über. Die oberen Bereiche der Kästen 14 werden durch ein
Tragstück 16 miteimnder verbunden, das flachen rechteckigen Querschnitt aufweist,
und das durchgehend ist. Auf der Brücke 16 ist eine Führungsstange 17 stumpf aufgeschweißt.
Unter das Tragstück ist eine kurze Fortsetzung 18 der Führungsstonge 17 geschweißt,
welche auf ihrer unteren Fläche eine Stützplatte 19 trägt. Das ganze nach Fig. 10
stellt
eine Schweißkonstruktion dar, die aus einzelnen Plattenteilen
zusammengeschweißt ist.
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In jedem Führungsrohr 13 ist ein Fuß 21 teleskopartig geführt. Nicht
dargestellte Sperrvorrichtungen verhindern, daß die Füße 21 zu weit aus dem Führungsrohr
1 3 herausgezogen oder zu weit hineingeschoben werden können. In Fig. 2 sind sie
eingezogen gezeichnet, während Fig. 10 den ausgezogenen Zustand zeigt. An ihrem
vorderen Ende tragen die Füße 21 Stützplatten 22, so daß sich die Last auf den Stützplatten
19, 22 abstützt. Weil jedoch die Seitenteile 12 auslegerartig wirken, kann man mit
ihnen auch ein Kippen verhindern oder vergrnßert durch die Fläche ihrer Unterseite
samt der Unterseite der Füße 21 bei nachgiebigem Boden die Auflagefläche-.
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Das Tragstück 16 hat links und rechts von der Führungsstange 17 zwei
größere Bohrungen 23, 24 gleichen Durchmessers in der Ober- und Unterplatte. Die
Bohrungen 23 und 24 werden von einem Zylinder 26 durchquert, der unten mit der Unterplatte
bündig ist und durch einen Ringflansch 27 und Schrauben 28 am Tragstück 16 befestigt
ist. Oben ist der Zylinder 26 durch einen angeschweißten Deckel 29 fest verschlossen.
Koaxial zum Zylinder 26 steht eine senkrechte Achse 31 eines Rads 32. Mit der Achse
31 ist ein unterer Deckel 33 verschweißt, der im Zylinder 26 auf- und abbeweglich
ist, diesen von unten verschließt und zugleich als untere Führung dient. Die Achse
31 wird oben im Loch 34 des Deckels 29 geführt und besitzt in ihrem oberen Bereich
ein Gewinde 36 sowie eine Längsnut 37. Durch die Längsnut 37 drehfest mit der Achse
31 verbunden ist eine Zwischenscheibe 38, deren Außenumfang abgedreht ist, so daß
ihr innerer
Bereich 39 von unten gegen den Deckel 29 anliegt und
damit die Auflagefläche reibungsvermindernd verkleinert. An der Zwischenscheibe
38 befindet sich noch eine nach unten ragende Führungshülse 41, die verhindert,
daß die Zwischenscheibe 38 relativ zurAchse 31 kippen kann. Eine auf Druck belastete
Schraubenfeder 42 liegt zwischen dem Deckel 33 und der Zwischenscheibe 38. Damit
die beweglichen Teile nicht nach unten herausfallen, ist auf das Gewinde 36 eine
Mutter 34- aufgeschraubt, die durch einen Griff 44 gedreht werden kann. Wenn man
diese Mutter 43 am Griff 44 dreht, so kann man die Achse 31 nach oben bewegen, so
daß die Räder 32 auf jeden Fall vom Boden abheben. Damit diese Bewegung möglich
wird und die verschiedenen Teile trotzdem in ihrer richtigen Lage gehalten werden
ist die Längsnut 37 relativ lang.
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Zwischen dem oberen Deckel 29 und der Mutter 34 befindet sich eine
Leitscheibe 46, die von der Achse 31 durchquert wird und in die Längsnut 37 drehfest,
jedoch längsverschieblich eingreift. An der Leitscheibe 46 ist ein Leithebel 47
befestigt. Am oberen äußeren Umfang des Zylinders 26 sind einige Stiftbüchsen 48
angeschweißt. In diese kann man einen Sicherungsstift 49 einstecken, welcher auch
in einem geeigneten Loch die Leitscheibe 46 durchquert. Mit dem Leithebel 47 kann
man daher die Räder 32 verschwenken und mit dem Sicherungsstift 49 kann man dann
die Räder 32 in der verschwenkten Lage sichern.
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.Auf ihrer der Last abgewandten Seite trägt die Führungsstange 17
eine Lochplatte 51 mit Löchern 52. An diesen kann sich ein Kletterheber 53 abstützen,
der auch am Quersteg 54 geführt ist, mit Hilfe eines Luftbalgs 56 angetrieben werden
kann und
im übrigen bekannter Bauart ist. Oben hat er eine Schuböse
57 und unten eine Zugöse 58. Mit der Schuböse 57 ist eine Führungsmuffe 59 verbunden,
die in den Figuren 4 und 5 genau dargestellt ist. Sie ist an der Führungsstange
17 auf- und abbeweglich geführt, wobei ein Rollenpaar 61 auf der Innenseite des
Querstegs 54, ein Rollenpaar 62 in gleicher Höhe im oberen Bereich auf der Innenseite
des Querstegs 63, ein Rollenpaar 64 ebenfalls auf der Innenseite des Querstegs 63
und eine breite Rolle 65 auf der Außenseite des Querstegs 63 läuft.
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Zwei waagrechte Außenplatten 66 umfassen die Führungsstange 17, sind
an ihrem linken Ende durch einen Distanzbolzen 67 versteift und tragen Löcher 68,
mit deren Hilfe man die Schuböse 57 verbinden kann. Auf den Innenseiten der waagrechten
Außenplatten 6 sind auch die Rollenpaare 61, 62 angeschraubt. Fest mit den waagrechten
Außenplatten 66 sind zwei senkrechte Außenplatten 69 verbunden, die die Führungsstonge
17 bis etwa über die Stützlöcher 71 hinaus abdecken, welche im Längssteg der Führungsstonge
17 vorgesehen sind. Im unteren Bereich der senkrechten Außenplatten 69 ist auch
das Rollenpaar 64 angeschraubt. Mit beiden Außenplatten 66, 69 ist ein längeres
Rechteckprofil 72 fest verbunden, in dessen unterem Bereich sich die breite Rolle
65 befindet.
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Außerdem sind im Rechteckprofil 72 Einhöngelöcher 73 vorgesehen, in
die ein Hebegeschirr in verschiedenen Höhenlagen eingehangt werden kann. Hebegeschirre
sind in den Fig. 7, 8 und 9 gezeichnet. Eine Radgabel 74 nach Fig. 7 ist in Kastenbauweise
zusammengeschweißt und weist auf ihrer Rückseite eine U-Schiene 76 auf, welche auf
das Rechteckprofil 72 paßt, und ein Einhängeloch 77 aufweist.
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Die zur Verbindung dienenden Bolzen sind nicht dargestellt.
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Eine Konsole 78 nach Fig. 8 weist eine etwas kürzere U-Schiene 79
mit Einhängeloch 81 auf. Die Gestalt der Konsole 78 braucht nicht mehr erläutert
zu werden, da sie klar aus der Fig. 8 hervorgeht. In die Tragfläche 82 ist eine
Pfanne 83 eingearbeitet, die auf ihrem Grund ein Loch 84 aufweist. In die Pfanne
84 passt eine Kalotte 86 mit einem Stift 87 eines Schäkels 88, der dann verwendet
wird, wenn zwei gegenüberstehende Hebeböcke 11 durch eine Hubtraverse 89 verbunden
werden sollen.
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Wenn in Fig. 1 und 2 die Radgabel 74 und die Konsole 78 eingezeichnet
worden sind, so dies nur der Deutlichkeit halber. Üblicherweise wird nur ein Hebegeschirr
verwendet.
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Um die Knickung der Führungsstange 17 herabzusetzen, sind noch zwei
Zugstreben 91 vorgesehen. Ferner verbindet ein Querstück 92 die beiden Seitenteile
12 auf ihrem hinteren Bereich miteinander und ein sowohl am Tragstück 16 als auch
am Querstück 92 befestigter Spornträger 93 trägt an seinem freien Ende ein Spornrad
94.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen noch strichpunktiert ein Rad 96.
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Damit man den Kletterheber 53 unter Last abnehmen kann, fährt man
zunächst mit der Führung
muffe 59 so hoch, daß ein Stützioch 71
im Bereich eines Langlochs 97 der senkrechten Außenplatten 69 befindet. Dann steckt
man einen Bolzen hindurch und senkt das ganze etwas ab, bis das Langloch 97 auf
dem durchgesteckten Bolzen aufliegt. Nunmehr kann man den Kletterheber 53 abnehmen.
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Weil die Konsole 78 in sehr unterschiedlichen Höhenlagen an dem Rechteckprofil
72 einhängbar ist, kann man die Last in der geeignetsten Höhe untergreifen und gewinnt
somit erheblich an Hubhöhe.
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Will man zwei Hebeböcke 11 kombinieren, so hängt man die Konsole 78
und die Radgabel 74 aus, zieht die Füße 21 heraus und stellt rechts vom Hebebock
11 nach Fig.
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einen nach links blickenden weiteren Hebebock 11 auf. Dann verbindet
man die Führungsmuffen 59 beider Hebeböcke 1 1 durch ein Geschirr, auf dem man eine
Hubtraverse 89 abstützen kann. Die FUße 21 zieht man in diesem Falle aus dem Führungsrohr
13 ganz heraus und steckt durch je zwei fluchtende Führungsrohre 13 beider Kletterheber
11 je eine längere Stange.
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Ein Hebebock nach dem Ausführungsbeispiel wiegt 390 kg im Gegensatz
zu bekannten Hebeböcken mit 500 kg und kann 6 to tragen im Gegensatz zu 5 to bei
bekannten Hebeböcken.