DE1966658A1 - Verfahren zur herstellung eines bodenbelags aus anhydritbinder - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines bodenbelags aus anhydritbinder

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelags aus Anhydritbinder Anhydritbinder wird in großem Umfang zur Herstellung von Bodenbelägen bzw. Estrichen eingesetzt. Ein solches Bindermaterial besteht aus einem ganz bestimmte Eigenschaften aufweisenden wasserfreien Calciumsulfat bzw. Anhydrit und einer dessen Erhärtung, vor allem dessen Hydratisierung, beeinflussenden Substanz, die allgemein als "Anreger" bezeichnet wird. Der Anhydrit kommt in der Natur vor (natürlicher Anhydrit); er kann aber auch auf chemischem-Wege bei der Herstellung von Flußsäure durch Aufschluß von FluS-spat mit Schwefelsäure gewonnen werden (synthetischer Anhydrit). Die Eigenschaften des zur Herstellung von Anhydritbinder verwendeten Anhydrits und die dem Anhydrit zuzugebenden Anreger sind im einzelnen beschrieben in den deutschen Normen DIN 4208 und in Ullmanns Enzyklopädie der Technischen Chemie, 8 (1957), S. 107 und 117. Als Anreger werden dem Anmachwasser für die aus dem Anhydrit herzustellende Masse beispielsweise Salk oder Kaliumsulfat in geringen Mengen (vorzugsweise 0,5-2 Gew.Vo bezogen auf Anhydritbinder) zugesetzt.
  • Bei der bisherigen Verarbeitung von Anhydritbinder zur Herstellung von Bodenbelägen wird so vorgegangen, daß der Binder mit 200-300 Vol.04 Sand vermischt und dem Mörtel so viel Wasser zugesetzt wird, daß sich eine plastische Masse ergibt, die von Arbeitapersonen mit Werkzeugen auf der tragenden Unterlage für den Estrich möglichst gleichmäßig verteilt wird.
  • Wenngleich die Masse streichfähig ist, so setzt sie ihrer Ausbreitung auf der. UnterLage doch einen so großen Widerstand entgegen, daß das Verlegen von Estrich oft als verhältnismäßig mühsam empfunden wird. Hinzu kommt, daß bei diesem Verfahren und auch bei den anderen bekannten Estrichverlegeverfahren die Erzielung einer genau ebenen und horizontalen Oberfläche des Estrichs problematisch ist und letztlich von der Sorgfalt der Arbeitspersonen abhängt. Obgleich die in der Oberflächenausbildung der bekannten Bodenbeläge auftretenden Unregelmäßigkeiten schon immer als Nachteil empfunden wurden, konnte dieses Problem bisher noch nicht zufriedenstellend gelöst werden.
  • Diese Unregelmäßigkeiten treten auch dann in Erscheinung, wenn auf einem Estrichbelag Nutzböden aus Fliesen , Kuiiststoffplatten und -bahnen oder dergleichen Fertigteile verlegt werden. Je glänzender die Oberfläche ist desto deutiicher zeichnen sich die vorerwähnten Unregelmaßigkeiten bei Gegenlicht ab. Man war deshalb vor dem Verlegen solcher Nutzbeläge zu oft mehrmaliger Uberspachtelung des Untergrundes gezwungen, ohne damit eine technisch voll befriedrigende Lösung zu erreichen.
  • Die bislang angewendeten Maßnahmen für die Nivellierung der Oberfläche eines Estrichbelags sind also unzureichend und verhältnismäßig aufwendig. Mit einer Wasserwaage kann immer nur ein sehr beschränkter Flächenbereich einnivelliert werden.
  • Mit einer Schlauchwaage, mit der sich größere Strecken überbrücken lassen, sind nur punktweise Niveaurichtstellen festlegbar. Die Nivellierung der Oberfläche des Belages zwischen solchen weit beabstandeten und. nur punktweise auftretenden Wiveaurichtstellen ist weitgehend von dem Augenmaß und Geschick des Handwerkers abhängig. Im übrigen ist dies alles sehr lohnintensiv.
  • Die vorerwähnten Nachteile haften auch denjenigen Estrichverlegeverfahren an, bei denen statt Anhydritbinder ein anderer Binderbaustoff, beispielsweise Zement, eingesetzt wird.
  • Es sind zwar schon gießfähige Gipsbreie bekannt geworden, mit denen sich jedoch durch Ausgießen auf einer tragenden Unterlage keine Bodenbeläge mit absolut horizontaler Oberfläche ohne die für das Abziehen der Oberfläche erforderliche Handarbeit herstellen lassen. Würde man die Gipsbreie so stark mit wasser verdünnen, daß sie sich auf einer Unterlage wie eine Flüssigkeit ausbreiten und damit auch von selbst unter dem Einfluß der Schwerkraft einnivellieren, dann ergäben sich nach der AUshärtung Festigkeiten, die weit unter den hierfür geforderten flindestwerten lägen.
  • Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines sich auf einer tragenden Unterlage abstützenden horizontalen Bodenbelags aus einem mineralischen Baustoff zu schaffen, das sich deshalb mit einem erheblich geringeren Aufwand als die bekannten Estrichverlegeverfahren ausführen läßt, weil für die Einnivellierung der Oberfläche der auf die Unterlage aufgebrachten Mörtelmasse keine Handarbeit mehr erforderlich ist. Bei der Lösung dieser Aufgabe, die, soweit ersichtlich, bisher noch nicht gestellt war, wird so vorgegangen, daß der Anhydritbinder unter Zusatz von max. 50 Vol.% Sand, bezogen auf den Anhydrit, mit Wasser unter Zugabe einer die Fließfähigkeit und die Festigkeit der ausgehärteten Masse erhöhenden Substanz zu einer fließfähigen Mörteimasse verarbeitet wird, wobei das Gewichtsverhältnis von Wasser zu Anhydritbinder bis auf 50:100 ansteigen kann und daß die Mörtelmasse anschließend über der tragenden unter lage ausgegossen wird und unter Bildung einer horizontalen Oberfläche auseinanderfließt, worauf sie in diesem Zustand zur erstarrung gebracht wird.
  • linch der Erfindung ist es möglich, eine Mörtelmasse auf der Basis eines Anhydritbinders herzustellen, die sich vor dem Erhärten hinsichtlich ihres Nivellierungsyermögens auf einer tragenden Unterlage ähnlich wie eine Flüssigkeit verhält und der unter dem Einfluß der Schwerkraft von selbst eine genau horizontale Oberfläche verliehen wird, welche die Masse bis zum Aushärten beibehält. Hierbei wirkt sich als günstig aus, daß die Masse nahezu schwundfrei erhärtet, was einen wesentlichen Fortschritt gegenüber solchen Estrichmörteln darstellt, die einen Binder auf Zementbasis enthalten.
  • Da die erfindungsgemäß verarbeitete Mörtelmasse nur max.
  • 50 Vol.% Sand, bezogen auf den Anhydrit, enthält, ist ihr Feststoffgehalt deutlich niedriger als bei den bekannten Verfahren zur Herstellung eines Estrichs mit Anhydritbinder; hierbei beträgt, wie bereits erwähnt, der Sandgehalt 200-300 Vol.%' bezogen auf Anhydrit. Der niedrige Feststoffgehalt wirkt sich auf das Fließverhalten der Mortelmasse sehr günstig aus, weshalb das erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise auch mit einem ungemagerten Anhydritbinder durchgeführt wird. Würde man bei den bislang verarbeiteten Mörtel auf der Basis von Anhydritbinder mit Hinsicht auf die Erzielung einer mit der erfindungsgemäßen Mörtelmasse vergleichbaren Fließfähigkeit den hohen Feststoffgehalt durch eine entsprechend hohe Wasserzugabe auszugleichen versuchen, dann würde der so erhaltene Estrich eine völlig unsureichende Festigkeit aufweisen.
  • Aufgrund des niedrigen Feststoffgehalts der erfindungsgemaß verarbeiteten Mörtelmasse und durch die Zugabe einer deren Fließfähigkeit erhöhenden Substanz Xann schon ein Wasser/ oder weniger Binder-Verhältnis von 0,3/zur Erzielung der erfindungsgemäß geforderten Fließfähigkeit ausreichen. Die Fließfähigkeit läßt sich beispielsweise durch die Zugabe von wasserlöslichen Zelluloseäthern (Methylzellulosen7 Carboxymethylzellulosen) erhöhen, die bekanntlich als Suspendiermittel für die vielfältigsten Zwecke Verwendung finden. Für die Zwecke der Erfindung eignen sich insbesondere diejenigen Zelluloseäther, die eine Viskosität zwischen 20 und 8000 cP,- insbesondere 200 und 2000 cP in einer 2 obigen wässrigen Lösung besitzen.
  • Man hat zwar bereits derartige Zellulosederivate in Mörtel verwendet, jedoch zu einem mit der Erfindung nicht vergleichbaren Zweck.
  • Die Menge der verwendeten, die Fließfähigkeit der Mörtelmasse erhöhenden Substanz richtet sich nach der gewünschten FlieR-fähigkeit und damit auch nach der länge der Fließwege. Im allgemeinen liegt der Zusatz zwischen 0,01 und 5 Gew.%, bezogen auf Anhydritbinder.
  • Als festigkeitserhöhende Substanz für die erfindungsgemaße Mörtelmasse können beispielsweise die sulfit- oder sulfonsäuremodifizierten Harze auf der Basis eines Amino-s-triazins mit mindestens zwei NHz-Gruppen verwendet werden, wobei dem Ears zweckmäßigerweise noch Metalloxide oder -hydroxide, insbesondere solche der Erdalkalimetalle und des Aluminiums zugegeben wer n. Als Erdalkalioxid findet vorzugsweise OaO Anwendung. Der Gehalt an Harz liegt im allgemeinen zwischen 0,5 und 10 Gew.%, -der des Oxids zwischen 1 und 6 Gew.°zÓ, bezogen auf Anhydritbinder. Gute Ergebnisse wurden erzielt mit einem Zusatz von als Lösung und -ca. 4 Gew.°/a des vorerwähnten Harzes/ ca. 1,5 Gew.% Oxid, bezogen auf Anhydritbinder. Bei einem Verhältnis von Wasser zu Anhydritbinder von 35:100 konnten nach 28-tägiger hbbindezeit Biegezugfestigkeiten von über 110 kg/cm2 festgestellt werden. Für die Erzielung guter Fes4sigkeiten hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn das Gewichtsverhältnis von Harz zu Erdalkalioxid sq gewählt wird, daß pro Mol-Säuregruppe mindestens 1 Mol Erdalkali zur Verfügung steht. Da das vorerwähnte Harz gleichzeitig auch im Sinne einer Erhöhung der Fließfähigkeit der Mörtelmasse wirkt, kann gegebenenfalls, mindestens bei kurzen Bließwegen, auf die Verwendung anderer in der gleichen Richtung wirkender Substanzen verzichtet werden. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß es im Rahmen der Erfindung liegt, daß für die Beeinflussung derjenigen Eigenschaften der erfindungsgemäß verwendeten Plörtelmasse, die für deren Verarbeitbarkeit im Flächengießverfahren wesentlich sind, auch mehrere wirkungsgleiche' Substanzen wie auch solche eingesetzt werden können, die mehrere Wirkungen auf sich vereinigen. Zu den letztgenannten Substanzen gehört auch das vorerwähnte Harz.
  • Die Menge der zuge setzten festigkeitserhöhenden Substanz richtet sich nach den verlangten Festigkeitswerten. Für den Fall, daß ein wasserbeständiger Estrichbelag aus Anhydritbinder hergestellt werten soll, wird eine größere Menge an festigkeitserhöhendem Zusatz verwendet als in solchen Fällen, in denen es auf eine Wasserfestigkeit des Estrichs nicht ankommt.
  • Im übrigen wird man die Anteile der einzelnen Zusätze und auch den Anteil des Wassers in der Mörtelmasse so abstimmen, daß den jeweiligen Anforderungen, die durchaus sehr unterschiedlich sein können, Rechnung getragen wird. In jedem Falle wird man jedoch darauf zu achten haben, daß die Mörtelmasse eine ausreichende Fließfähigkeit besitzt, damit das Ziel der Erfindung, nämlich daß sich die Masse beim Ausbreiten auf der tragenden Unterlage selbst einnivellieren kann, erreicht wird. Fließfähigkeften von 2 m/Min. haben sich als praktisch erwiesen.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich noch dadurch verbessern, dass dem Anhydritmörtel noch iifetzzittel bzw.
  • oberflächenaktive Substanzen und gegebenenfalls auch noch Antischaummittel zugesetzt werden Auch diese Zusätze wirken sich auf die Fliessfähigkeit der Mörtelmasse günstig aus. Für die Zwecke der Erfindung haben sich als Netzmittel insbesondere die Naphthalinsulfosäure-Formaldehyd-Kondensationsprodukte als wertvoll erwiesen. Hierbei wurden guts Ergebnisse mit Zusätzen von ca. 0,1 Gew.%, bezogen auf Anhydritbinder, erzielt. Die erfindungsgemäss verwendeten Netzmittel bewirken ebenfalls eine Verzögerung der Sedimentation der Feststoffe in der Mörtelaufschlämmung.
  • Durch den Zusatz eines Schaumverhütungsmittels zu der Mörtelmasse soll, die Ausbildung einer einheitlichen bzw. glatten Oberfläche des EstrichbeLags sichergestellt werden.
  • Schaumverhütungsmittel sind aus der Literatur hinlänglich bekannt, so dass hierauf nicht im einzelnen eingegangen zu werden braucht (vgl. Ohemielexikon Römpp). Dies gilt auch für die verwendeten Mengen an Schaumverhütungsmitteln.
  • Wenn oben gesagt wurde, dass der Anhydrit vorzugsweise in ungemagertem also sandfreiem Zustand verarbeitet werden soll, dann schliesst dies nicht aus, dass dem AnbYdrit noch andere Stoffe zugesetzt werden können, welche die Bliessfähigkeit des Nassmdrtels nicht in einem solchen Masse beeinträchtigen, dass dadurch die Verwirklighung der Erfindung unmöglich wird.
  • Unter dem erfindungsgemäßon Bodenbelag ist nicht nur eine geschlossene Deckschicht sondern auch ein rasterförmigs System von Stegen zu verstehen, dessen horizontale und ebene Oberfläche als Nivellierungshilfe oder Auflagefläche für vorgefertigte Platten dient. Zu diesem Zweck wird auf der tragenden Unterlage ein System von zumindest teilweise miteinander in kommunizierender Verbindung stehenden Kanälen verlegt, in das die Masse eingefüllt wird. Aufgrund ihrer Fliessfähigkeit verteilt sich die Masse unter Bildung einer insgesamt in einer horizontalen Ebene gelegenen planen Oberfläche in den zusammenhängenden Kanälen und erstarrt in diesem Zustand.
  • Die Kanäle lassen sich in einfachster Weise und besonders robust dadurch herstellen, daß man Schienen, Balken o.dgl.
  • zur Bildung der Kanalseitenwände zusammenlegt und die so gewonnenen Rinnen zwischen den Seitenwänden mit einer dilzinen, schmiegsamen Folie auslegt. Die Folie verhindert das Austreten der flüssigen Masse und gibt unter deren Gewicht nach, so daß die Masse auf der (unebenen) Unterlage über die gesamte Kanallänge und an den Kanalseitenwänden zur Anlage N kommt. Nachdem sich die flüssige Masse unter Bildung der horizontalen planen Oberfläche gleichmäßig verteilt hat - ggf.
  • unterstützt durch einen auf die kanalbildenden Elemente auf gesetzten Vibrator - und danach erstarrt ist, können die Schienen, Balken o.dgl. entfernt werden und stehen einer wie derholten Benutzung zur Verfügung. Nach Ilerunterkiappen oder Abreißen der Folie liegt die horizontale plane Ober-fläche der Stege frei. Selbstverständlich können die Kanäle auch durch für diesen Zweck hergestellte Rinnen aus Kunststoff, gegen Feuchtigkeit geschützte Pappe oder lediglich durch rinnenförmig aufgespannte Folien gebildet werden, deren Ereuzungs-bzw. Verbindungspunkte für den Durchtritt der Masse zwischen dem Kanalabschnitten geöffnet und gegen ein Ausfließen der Masse aus dem Kanalsystem heraus abgedichtet sind.
  • Die so gewonnene Oberfläche der Stege kann nun dazu dienen, in die von den Stegen begrenzten Räume eingegossene herkömmliche Belagmassen abzuziehen, wobei die Stegoberflächen als Fiihrungsschienen für das Abziehwerkzeug benutzt werden. Auf diese Weise lassen sich die bei den herkömmlichen Arbeitsschienen auftretenden Einrichtungsungenauigkeiten vermeiden. Es ist selbstverständlich ebenfalls möglich, die Räume zwischen den Stegen gleichfalls mit der für die erfindungsgemäße Herstellung des Bodenbelags verwendeten Masse aufzufüllen, wobei die Stegoberflächen ein exaktes Maß für die Auffüllhöhen darstellen.
  • Insbesondere im Interesse einer schnellen Fertigstellung eines Bodens werden die Stege jedoch als tragende Elemente für vorgefertigte Platten benutzt, die auf die Stegoberfläche direkt oder über eine Zwischenlage aufgelegt werden und damit ihrerseite eine nach Ausfüllen der Fugen zwischen den Stoßstellen exakt @@@@@ntale und durchgehend ebene Oberfläche bilden.
  • Die vorgefertigten Platten können je nach Bestimmung des Bodens bereits als Nutzboden dienen oder aber ihrerseits tragende Schicht für besondere Nutzbodenauflagen, beispielsweise einen im Fließverfahren hergestellten Estrich, sein. Die zwischen den aufgelegten Platten und der tragenden Unterlage gebildeten Hohlräume können vorteilhaft der Aufnahme von Bodenheizungen oder Elektro installationen zugänglich gemacht werden, deren Zuleitungen im Bedarfsfall durch die Stege hindurchgeführt sind und die mit wärme speichernden und/oder wärmereflektierenden Schichten umgeben bzw. unterlegt sein können.
  • Trotz der Fließfähigkeit der für die erfindungsgemäße Herstellung eines Bodenbelages verwendeten Masse ist deren gleichmäßiges Ausfließen auf bestimmte Flächenbereiche beschränkt.
  • Bei Herstellung eines besonders großflächigen Bodenbelages aus der Masse wird der aufzufüllende Raum über der tragenden Unterlage daher vorzugsweise in getrennte Gießräume unterteilt, über deren Flächenbereich die Nasse sich unter Bildung einer hoizontalen Oberfläche aufgrund ihrer Viskosität gleichmäßig ausbreiten kann, möglicherweise auch hier unter einsatz von -V,bratoren an den Trennbereichen zwischen den Gießräumen. Es muß jedoch dafür Sorge getragen werden, daß die Oberflächer der Masse in den einzelnen Gießräumen insgesamt wiederum in einer gemeinsamer horizontalen Ebene liegen.
  • In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zur Unterteilung in getrennte Gießräume auf der Unterlage zumindest teilweise durchsichtige und/oder mit mindestens je einer Aussparung versehene Trennwände angeordnet. Durch die Aussparungen bzw. durchsichtigen Bereiche der Trennwände kann man bei Auffüllen eines Gießbereiches den Oberflächenstand der Masse in dem Nachbargießbereich erkennen und einen Abgleich zwischen den Oberflächen herbeiführen. Es ist selbstverständlich, daß die durchsichtigen Bereiche oder Aussparungen in den Trennwänden zu diesem Zweck über die vorgesehene Auffüllhöhe hinausragen müssen.-Werden die einzelnen Gießräume nacheinander aufgefüllt, so ist es zweckmäßig, an den Durchbrüchen der Trennwände einen Verschluß vorzusehen, der erst geöffnet wird, wenn in den beiden benachbarten Gießräumen annähernd die gleiche Auffüllhöhe erreicht ist. Die durchsichtigen Bereiche der Trennwände sind zweckmäßigerweise dünn gehalten, um die durch optische Brechung bedingten Ungenauigkeiten bei dem Vergleich der Auffüllhöhen möglichst geringzuhalten. Zweckmäßigfrweise kann der Verschluß für die Aussparung als durchaichtige Platte, beispielsweise aus Plexiglas, ausgeftihrt sein.
  • Beispielsweise werden die Gießräume jedoch mit Hilfe zumindest teilweise durchsichtiger Hohlwände abgeteilt, die zumindest zum Teil untereinander zu einem System kommunizierender Gefäße verbunden werden, in das eine niedrig viskose Hilfsflüssigkeit, vorzugsweise gefärbtes Wasser, eingefüllt wird, welches sich auch über große Strecken unter Bildung einer horizontalen Gesamtoberfläche verteilt. Auf diese Weise ist für jeden der einzelnen Gießräume eine für alle Gießräume in der gleichen horizontalen Ebene liegende Auffüllmarke gegeben, die unabhängig von dem Auffüllzustand der übrigen Gießräume ist. Dadurch können die Gießräume unabhängig voneinander aufgefüllt und bezüglich ihrer Auffüllhöhe mit der Oberfläche der Hilfsflüssigkeit in Ubereinstimmung gebracht werden. Ein derartiges Eanalsystem aus Hohlwänden für die Aufnahme der Hilfsflüssigkeit ist auf vielerlei Weise herstellbar. So können die Hohlwände aus Metall bestehen, wobei in die Seitenwände lediglich in bestimmten Abständen Schaugläser eingelassen sind. Zweckmäßigerweise wird man jedoch darauf bedacht sein, die Oberfläche der Hilfsflüssigkeit über einen möglichst großen Bereich der Hohlwände hinweg sichtbar zu machen. Es ist ein Gebot der Wirtschaftlichkei, daß ein derartiges Kanalsystem, das als Nivellierungsgerät angesprochen werden kann, nicht einer lediglich einmaligen Benutzungsmöglichkeit unterliegt.
  • Das Kanalsystem ist daher zweckmäßigerweise aus einzelnen Wandabschnitten und Verbindungsstücken zusammengesetzt, deren Verbindung ein beliebig wiederholbares Au8einandernehmen und Wiederzusammensetzen ermöglicht. Die Teile eines solchen wiederholt benutzbaren Gerätes müssen zerstörungsfrei aus der Fuge zwischen den jeweils anliegenden, fertiggegossenen und erstarrten Flächenbereichen aushebbar sein. Sie müssen entsprechend dem Verwendungszweck robust und gegenüber den durch das Auffüllen der Giessräume auftretenden seitlichen Drücken so formsteif ausgebildet sein, dass sich der Abstand zwischen den Seitenwänden nicht merklich verengt, weil sonst der Spiegel der Hilfsflüssigkeit mit zunehmender Zahl der aufgefüllten Felder ständig steigt. Es ist weiterhin grundsätzlich möglich, das Kanalsystem nach oben offen auszubildenJ Im Interesse der Bormstabilität und zur Vermeidung eines Schmutzeinfalls ist jedoch einer ringsum geschlossenen Ausführung des Kanalsystems bis auf wenige Druckausgleichsöffnungen der Vorzug zu geben.
  • In der nachfolgenden Beschreibung werden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen die erfindungsgemässen Vorrichtungen für das Unterteilen des aufzufüllenden Raumes in einelne Giessräume näher erläutert. Gegenstand der Erfindung ist auch die Zusammensetzung des Trockenmörtels für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens. Da die Mengen der in dem vrockeumörtel enthaltenen erfindungsgemässen Zusätze nur wenige Prozent, bezogen auf Anhydrit, betragen, mikissen die Zusätze im Mörtel sehr gut verteilt sein, damit sie die ihnen zugedachte Wirkung voll entfalten können. Es zeigen: Fig.1 eine perspektivische Teilansicht eines Ausführungsbeispieles der erfindungsgemässen Vorrichtung in einer rasterförmigen Anordnung auf der tragenden Unterlage; Fig.2, 3 und 4 Verbindungsstücke für das Ausführungsbeispiel nach Pig. 1 sowie eine Steckverbindung zwischen diesen und einer als Hohlprofil ausgebildeten Hohlwand mit einer Querschnittsfläche in Borm eines gleichsohenkeligen Dreiecks; 5 einen Teilschnitsnach der Linie V=V in Figure 4; Fig. 6 eine als Hohlprofil ausgebildete Seitenwand mit trapezförmigem Querschnitt; Fig. ; eine ---erspektivische Teilansicht zweier zusammengesetzter Trennwände mit Aussparungen.
  • In Fig. 1 ist ein Rastersystem aus Kanälen in Form von Hohlprofilen 2 dargestellt, die über kreuzförmige Verbindungsteile 3 so zusammengesetzt sind,dass ihre Hohlräume miteinander in Verbindung stehen. Die Hohlprofile 2 und die Verbindungsteile 3 sind auf der abgebrochen dargestellten Unterlage 1, beispielsweise eine Betondecke, ausgelegt, wobei aufgrund von Unebenheiten der Unterlage 1 an den Unterkanten der Hohlprofile 2 und Verbindungsteile 3 auftretende Öffnungen durch schmiegsame Folienstreifen abgedeckt sind, so dass die von dem Raster umfassten Giessräume 4 mit einem bestimmten Flächenbereich voneinander getrennt sind.Über eine nicht dargestellte Einfüllöffnung wird der zusammenhängende Hohlraum der Hohlprofile 2 und Verbindungsteile 3 mit einer sehr dünnflüssigen Hilfs£lüssigkeit,vorzugsweise gefarbtes Wasser, soweit gefüllt, dass die sich in einer horizontalen Ebene einstellende Oberfläche der Flüssigkeit die durchschnittliche gewünschte Dicke des Bodenbelages anzeigt. Hierauf werden die einzelnen Giessräume 4 mit der erfindungsgemässen Mörtelmasse soweit aufgefüllt, bis deren Oberfläche, die sich aufgrund der guten Fliessfähigkeit der Masse über die Fläche jedes Giessraumes in einer horizontalen Ebene einstellt, die durch die Oberfläche der iiilfsflüssigkeit ringsum angezeigte AuffUlmarke erreicht.Das Auffüllen der einzelnen Giessräume bis zu der für alle Giessräume in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegenden Auffüllmarke kann grundsätzlich nacheinander oder gleichzeitig vorgenommen werden. Aufgrund der je nach Bauart mehr oder weniger grossen seitlichen Durchbiegung der Hohlprofile bei einseitiger Belastung empfiehlt sich ein mehr oder weniger gleichzeitiges Auffüllen der Giessräume. Nach abgeschlossenem Auffüllvorgang und anschliessender Erstarrung der ?tasse werden die mit sich nach unten verengenden Seitenwänden ausgebildeten Hohlprofile 2 und Verbindungsteile 3 aus den Fugen zwischen den Teilflächen des Bodenbelages herausgehoben. Nach anschliessendem Vergiessen der Fugen mit einer Fugenmasse weist der Bodenbelag eine durchgehend horizontale ebene Fläche auf.
  • Die ausgehobenen Hohlprofile und Verbindungsteile sind beliebig wiederholbar auseinanderzunehmen und wieder zusammenzusetzen. Sie bilden damit eine Nivelliereinrichtung, die aufgrund einer Reihe von Einzelteilen den jeweils zu unterteilenden Flächen angepasst werden kann. Die Grösse der abzuteilenden Giessräume bestimmt die Länge der Hohlprofile, es können jedoch auch mehrere verschieden lange Hohlpiofile vorgesehen sein,die eine Veränderung des Flächenbereichs der Giessräume mit Rücksicht auf die Bliessfähigkeqt der jeweils verwendeten Masse ermöglichen. Weiterhin können Verbindungsstücke für das Aneinandersetzen mehrerer Hohlprofile vorgesehen sein, so dass aus einer kleinsten Grundlänge der Hohlprofile verschieden lange Hohlwände gebildet werden können.
  • In den Fig. 2 bis 4 sind ein kreuzförmiges Verbindungsteil 3, ein T-förmiges Verbindungsteil 5 und ein L-förmiges Verbindungsteil 6 dargestellt, die entsprechend der Anzahl und Lage der jeweils zu verbindenden Hohlprofile eingesetzt werden. Das L-förmige Verbindungsteil 6 in Fig. 4 ist teilweise aufgebrochen dargestellt und läßt die hier gewählte Steckverbindung zwischen den Verbindungsteilen 3, 5 und 6 und den Hohlprofilen 1 erkennen. Dabei wird das zu verbindende Ende des Hohlprofils 1 in den jeweiligen Aufnahmestutzen des Verbindungsteils eingeführt. Ein Anschlag 7 im Inneren der Verbindungsteile gewährleistet, daß der Durchtrittsquerschnitt innerhalb der Verbindungsteile d rch ein zu weites Einschieben der Hohlprofile nicht verkleinert bzw. versperrt werden kann.
  • Wie auch aus dem Schnittbild der Fig. 5 nach der Linie V-V der Fig. 4 ersichtlich, ist die Steckverbindung zwischen dem Hohlprofil und dem Verbindungsstück mit Hilfe eines Dichtringes 8 abgedichtet, der in Umfangsrichtung geschlossen zwischen der Außenfläche des Hohlprofils und der Innenfläche des Aufnahmestutzens des Verbindungsteiles verläuft. Der Dichtring 8 ist zweckmäßig in einer Nut 9 des Aufnahmestutzens festgeklebt und greift in eine weitere Nut 10 in der Außenfläche des Hohlprofiles 1 ein. Diese Verbindung gewährleistet einerseits eine geringe Versetzungsmöglichkeit der verbundenen Teile gegeneinander, so daß das Rastersystem an möglichst vielen Stellen auf der Unterlage 1, aufliegt, und verhindert andererseits ein unbeabsichtigtes Herausrutschen des Hohlprofiles 1 aus dem jeweiligen Aufnalimestutzen des Verbindungsteiles 3,5 oder 6.
  • Selbstverständlich sind auch andere Konstruktionen denkbar, beispielsweise eine konische Steckverbindung mit Haftreibungssitz.
  • Bei dem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführunbsbeispiel verlaufen die jeweils benachbarten Seitenflächen nach unten, d.h. der Unterlage 1 zugerichtet, spitzwinklig aufeinander zu, co dass sich ein Querschnitt in Form eines gleichschenkeligen Dreiecks ergibt. Dadurch wird einmal ein leichtes Herausziehen der Hohlprofile und der Verbindungsteile aus den Fugen zwischen der erstarrten Masse in den einzelnen Giessräumen erreicht, andererseits wird der Hohlraum schmal gehalten, so dass nur ein geringes Volumen an Hilfsflüssigkeit notwendig ist und eine kleine Fugenbreite entsteht. Aus Gründen der Herstellung und/oder einer stabileren Auflage können jedoch auch andere Querschnittsformen gewählt werden wie die in Sige 6 dargestellte Trapezform. Fig. 6 zeigt weiterhin die Anbringung eines Randgriffes 11, der dem Ausheben und Dransporvt der Hohlprofile dient und selbstverständlich auch an den Hohlprofilen nach den Fig. 1 bis 5 vorgesehen sein kann.
  • Die lohlprofile 1 der hier dargestellten Äusfüiirungsbeispiele sind zumindest bezüglich ihrer Seitenflächen aus einem durchsichtigen Kunststoff hergestellt, so dass' die Oberfläche der Hilfsflüssigkeit über nahezu dem gesamten Randbereich der Gießräume sichtbar ist. Die Verbindungsstücke 3, 5, 6 sind dagegen aus einem nicht durchsichtigen Kunststoff gefertigt, da sich bei eingeführten Hohlprofilen der Brechungsindex ändert und ein scheinbarer Knick in der Oberfläche der Hilfsflüssigkeit eintritt. Vorzugsweise sind auch die oberen Abdeckflächen und evtl. die Bodenflächen der Hohlprofile und Verbindungsteile aus Kunststoff hergestellt. Die Profile können zumindest für einen Teil ihrer Fläche durch Stranggießen gewonnen werden.
  • Die Verbindungsteile können ebenfalls für einen Teil ihrer Fläche im Gießverfahren hergestellt werden. Die übrigen Slächen können verklebt bzw. verschweißt werden, soweit es sich um Kunststoff handelt. Dabei weisen vorzugsweise die Verbindungsteile 3, 5 und 6 in ihren oberen Abdeckungen kleine Öffnungen 12 auf, durch die bei schnellem Einfüllen der Hilfsflüssigkeit in die Nivelliereinrichtung eingeschlossene Luft entweichen kann.
  • Fig. 7 zeigt ein einfaches Ausführungsbeispiel von Trennwänden 13 mit Aussparungen 14. Die beispielsweise aus Brettern gefertigten Trennwände 13 werden auf der Unterlage 1 rasterförmig angeordnet und miteinander verbunden. Durch die Aussparungen 14, die vorzugsweise mit einem nicht dargestellten, durchsichtigen Schieber verschließbar sind, ist jeweils von einem Gießraum aus die Auffüllhöhe des benachbarten Gießraumes zu beobachten. Abweichend von der zuvor geschilderten Nivelliereinrichtung ist bei diesen einfachen Trennwänden die Auffüllung des einen Gießraumes jeweils nur durch Beobachtung des Auffüllstandes der benachbarten Gießräume zu orientieren.
  • Die Erfindung ist nicht auf die nachfolgenden Ansprüche beschränkt. Ihr zugehörig sind sämtliche Merkmale der Beschreibung und der Zeichnung, die aufgrund des Standes der Technik ersichtlich erfinderisch sind. Für die beschriebenen Nivellierungsmassnahmen und -einrichtungen wird ein selbständiger Schutz geltend gemacht.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines sich auf einer tragenden Unterlage abstützenden Bodenbelags auf der Basis von Anhydritbinder, dadurch gekennzeichnet, daß der Anhydrit mit einem Zusatz von Sand in Höhe von max. 50 Vol.%, bezogen auf den Anhydrit,und mit Wasser unter Zugabe einer die Fließfähigkeit und die Festigkeit der Mörtelmasse erhöhenden Substanz zu einer fließfähigen Mörtelmasse verarbeitet wird, wobei das Gewichtsverhältnis von Wasser zu Anhydr.itbinder bis auf 50:100 ansteigen kann, und daß die Mörtelmasse anschließend über der tragenden Unterlage ausgegossen wird und unter Bildung einer horizontalen Oberfläche auseinanderfließt, worauf sie in diesem Zustand zur Erstarrung gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Wasser zu Anhydritbinder max.
40:100 beträgt.
3. Verfahren nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anhydrit in ungemagertem Zustand verarbeitet wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mörtelmasse ein Netzmittel zugesetzt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mörtelmasse ein Schaumverhütungsmittel zugesetzt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der tragenden Unterlage Kanäle angeordnet werden, in die die Masse eingefüllt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung eines besonders großflächigen Bodenbelages aus der Masse der auszufüllende Raum über der Unterlage in getrennte GieB-räume unterteilt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterteilung in getrennte Gießräume auf der Unterlage zumindest teilweise durchsichtige und/oder mit mindestens je einer Aussparung versehene Trennwände angeordnet werden, worauf die einzelnen Gießräume nach Maßgabe der durch die Durchsichtigkeit oder Durchbrechung der Trennwände gegebenen Vergleichsmöglichkeit mit der Masse so weit aufgefüllt werden, daß die Oberflächen der Masse in den Gießräumen in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießräume mit Hilfe zumindest teilweise durchsichtiger Hohlwände abgeteilt werden, die zumindest zum Teil untereinander zu einem System kommunizierender Gefäße verbunden werden, in das eine niedrigviskose Hilfsflüssigkeit, vorzugsweise gefärbtes Wasser, eingefüllt wird, die sich auch über große Strecken unter Bildung einer horizontalen Gesamtoberfläche verteilt, wonach die Gießräume nach Maßgabe des gleichen Flüssigkeitsstandes in den jeweils anliegenden Hohlwänden mit der Masse so weit aufgefüllt werden, daß die Oberflächen der Masse in den Gießräumen in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen.
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