DE1966606C3 - Verfahren zum Errichten eines Gebäudes, insb. eines mehrgeschossigen Gebäudes, aus mindestens zwei aneinandergrenzenden Raumzellen. Ausscheidung aus: 1937365 - Google Patents

Claims (2)

I 966 606 der eingangs beschriebenen Art das Zusammensetzen PatentansprBcbe: der einzelnen Raumzellen und das Einbauen am gewünschten Platz im Gebäude zu vereinfachen.

1. Verfahren zum Errichten eines Gebäudes, Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß insbesondere eines mehrgeschossigen Gebäudes, 5 die einzelnen Raumzellen auf der Baustelle auf einer aus mindestens zwei aneinandergrenzenden Montageplattform zu einem Großraum zusammenge-Raumzellen, die jeweils eine Bodenplatte aufwei- setzt, starr miteinander verbunden und anschließend sen, an deren Rand, einander gegenüberliegend, als Ganzes an die dafür vorgesehene Stelle im Gevertikale lasttragende Bauteile, wie Stützen, bäude gebracht werden.

Rahmen od. dgl. vorgesehen sind, wobei die io Vorzugsweise werden dabei die einzelnen Raum-Raumzellen in der Fabrik vorgefertigt und dann zellen unter Zuhilfenahme entfernbarer Hüfsstützen, einzeln zur Baustelle transportiert werfen, da- Träger od.dgl. zur Baustelle befördert und diese durch gekennzeichnet, daß die einzel- nach dem Zusammenfügen der Raumzellen wieder nen Raumzellen auf der Baustelle auf einer Mon- entfernt.

tageplattfonn zu einem Großraum zusaramenge- 15 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

setzt, starr miteinander verbunden und anschlie- Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt

Lknd als Ganzes an die dafür vorgesehene Stelle P i g. 1 eine schematische Darstellung über den

im Gebäude gebracht werden. Antransport der Raumzellen und das Zusammenset-

2. Verfahren nach Anspruch], dadurch ge- zen derselben auf einer Montageplattform,
kennzeichnet, daß die einzelnen Raumzellen un- 20 Fig. 2 die Verbindung der Raumzellen zu einem ter Zuhilfenahme entfernbarer Hüfsstützen, Trä- Großraum,

ger od. dgl. zur Baustelle befördert und diese Fi g. 3 die Abnahme der zu einem Großraum ver-

nach dem Zusammenfügen der Raumzellen wie- einigten Raumzelle von der Montageplattform und

der entfernt werden. F i g. 4 eine schcmatisehc Darstellung üDcr das Zu-

25 sammensetzen mehrerer Großraumeinheiten zu

einem mehrstöckigen Bauwerk.

Die Raumzellen werden in einer für den Transport zulässigen Größe in der Fabrik hergestellt und auf

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Errich- einem Transportfahrzeug 1, beispielsweise einem

ten eines Gebäudes, insbesondere ""'nes mehrgeschos- 30 Tiefladewagen, einzeln zur Baustelle befördert,

sigen Gebäudes, aus mindestens zwei aneinander- Selbstverständlich können dabei die verschiedensten

grenzenden Raumzellen, an dcreri Rand, einander Formen von Raumzellen, wie beispielsweise in

gegenüberliegend, vertikale lasttragende Bauteile, Fig. 1 durch« bisc angedeutet, verwendet werden,

wie Stützen, Rahmen od. dgl. vorgesehen sind, wobei So haben beispielsweise die Raumzellen« undc

die Raumzellen in der Fabrik vorgefertigt und dann ₃₅ Außenwände, während die dazwischenliegende

einzeln zur Baustelle transportiert werden. Raumzel- Raumzelle b im wesentlichen nur aus einer Boden-

len der beschriebenen Art sind beispielsweise aus platte und an deren Enden vorgesehene Stützen oder

dem österreichischen Patent 257 115 bekannt. Sie Wandteilen besteht.

werden in der Fabrik bereits mit allen inneren Aus- Neben dem herzustellenden Gebäude ist eine

und Einbauten und insbesondere mit der gesamten ₄₀ Montagcplattform 2 vorgesehen, auf der mittels eines

Elektro- und Sanitärinstallation sowie den Heizungs- Ladegeschirres 3 und eines Baukrancs die ein-.".lnen

anlagen, Türen, Trennwänden, Fenstern und der Raumzellen α bis c zunächst abgesetzt werden. Nach

sonstigen Innenausstattung versehen, so daß es an dem paßgerechten Aneinanderfügen der "dumzcl-

der Baustelle nur noch notwendig ist, die einzelnen leno bisc auf der Plattform 2 erfolgt das Verbinden

Raumzellen aneinanderzurücken und miteinander zu 45 der Raumzellen untereinander durch Spannglieder,

verbinden. Dabei ist es auch bereits bekannt, aus wie z. B. Drähte, Seile od. dgl. 8, die einseitig veran-

derartigen vorgefertigten Raumzellen ein- und mehr- kert und an ihrem freien Ende, wie in F i g. 2 gezeigt,

stöckige Bauwerke zu erstellen. Die Vorteile einer durch Spanneinrichtungen 4 gespannt werden. Auf

solchen Bauweise liegen in der Möglichkeit einer jeden Fall erfolgt eine in sich steife, starre und dichte

weitgehend fabrikmäßigen Vorfertigung in Großse- 50 Verbindung der einzelnen Raumzellen und damit be-

rien. wobei man von Witterungseinflüssen und den reits auf der Montageplattform 2 die Fertigstellung

jeweiligen Baubedingungen völlig unabhängig ist, des gewünschten Großraumes.

und in der außerordentlich verkürzten Bauzeit beim Die aus den Raumzellen a, b und c zusammengc-Errichten des Bauwerkes an dem gewünschten Platz. setzte Großraumeinheit 5 wird dann mit Hilfe eines Die Größe der einzelnen Raumzellen ist dabei ledig- 55 weiteren Ladegeschirres 6 als Ganzes in das Gelich durch die gesetzlich vorgeschriebenen Bedingun- bäude hineingehoben, wobei es gleichgültig ist, ob gen für den Straßen-und Schienentransport solcher die Großraumeinheit 5 gemäß Fig. 4 mit anderen Raumzellen begrenzt. Einheiten auf dem entsprechend vorbereiteten Fun-

Bei der Bildung von Großräumen, die aus mehre- dament7 in einstöckiger oder mehrstöckiger Bauren Raumzellen zusammengesetzt werden müssen, 60 weise abgesetzt wird. Auf diese Weise wird aus gröbestehen trotz der mit der Raumzellenbauweise ver- ßeren Einheiten S ein Gebäude errichtet, wobei in bundenen Vorteile auch gewisse Mangel insofern, als der Fabrik nur transportfähige kleinere Einheiten a, insbesondere beim Errichten mehrstöckiger Bau- b, c fertig hergestellt und einzeln zur Baustelle transwerke das Aneinanderfügen der einzelnen, einen portiert werden. Die zu einem Großraum zusammen-Großraum bildenden Raumzellen im Gebäude mit 65 gesetzten Raumzellen werden nach dem Einbau in Schwierigkeiten verknüpft ist. das Gebäude in bekannter Weise starr miteinander

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Verfahren verbunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen