DE1965925A1 - Substituierte Diguanide und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Substituierte Diguanide und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
DIPL-CHEM. DR. ELISABETH JUNG DlPL-CHEM. DR. VOLKER VOSSIUS
DIPL-PHYS. DR. JÖRGEN SCHiRDEWAHN PATENTANWÄLTE
MÖNCHEN 23. "1 8.$&
CLEMgNSSTRASSE 30 TELEFON 34S067 TELEOBAMM-ADBESSE: INVENT/MONCHEN
u.Z.: E 841 (J/Pi/Sz) Case A. 303
BEEOHAM GROUP LQ?D.,
Brentford, Middlesex, England
"Substituierte Biguanide und Verfahren zu ihrer Herstellung"
Prioritäti 22. November 1968, Großbritannien, Ur. 55 4-28/68
6. März 1969» Großbritannien, Nr. 11 866/69 Ausscheidung aus Patentanmeldung P 19 57 769.6 *
Die Erfindung betrifft substituierte Diguanide und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Gegenstand der Erfindung sind somit substituierte Diguanide der allgemeinen Formel I
009838/2292
H Il
NH NH
in der R^ einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest
oder einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Rest bedeutet, X eia Sauerstoff- oder Schwefelatom oder einen
Rest NRe bedeutet, wobei R,- ein Wasserstoff atom oder ein gegebenenfalls
substituierter niederer Alkyl- oder Aryl-(C^. ,--Alkyl)
-Rest ist und Rp einen gegebenenfalls substituierten zweiwertigen
aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 16 C-Atomen • bedeutet, mit der Haßgabe, daß, wenn X ein Sauerstoffatom bedeutet,
Ri kein 4,6-Diamino-1,2-dihydro-2-R2-2-R..-(1,3,5-triazin-1-yl)-Rest
ist.
Ein wichtiges Merkmal der erf indungs gemäß en Verbindungen ist das Vorhandensein des Restes X, der entweder ein einzelnes Atom
oder eine Gruppe ist. Wenn ein solcher Rest zugegen ist, besitzen die entsprechenden Verbindungen der allgemeinen Formel I
wertvolle und interessante Eigenschaften, wobei die organischen Reste R/j die verschiedensten Strukturen aufweisen können,
während dem ebenfalls organischen Rest R0 in dieser Hinsicht
etwas engere Grenzen gesetzt sind.
c;
Der Rest R^, kann ein gegebenenfalls teilweise hydrierter mono-',
oder polycyclischer Arylrest, ein gesättigter oder ungesättigter aliphatischer oder cycloaliphatischer Rest, ein heterocyclischer
Rest oder ein aus mehreren solchen Resten bestehender kombinierter Rest mit insgesamt 1 bis 24· C-Atomen sein.
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BAD
Spezielle Beispiele für geeignete Reste R^ sind die Phenyl-,
Naphthyl-, Phenanthryl*, Pyrenyl-, Anthryl-, Benzyl-, Cinnamyl-,
Fhenyläthyl-, Phenylpropyl-» Tetrahydronaphthyl- und Tetranydrophenylgruppe
sowie unverzweigte oder verzweigte Alkyl- reste, wie die Methyl-, Äthyl-, n~Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-,
leobutyl-, n-Pentyl-, Isopentyl- oder n-Deeylgruppe, Cycloalkyl-
reste, wie die Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptyl- oder
Methylcyclohexylgruppe, Alkenylreste, wie die Vinyl-, AlIyI-
oder Butenylgruppe, Alkinylreste und heterocyclische Reste, wie
die Pyridyl-, Chinolyl-, Puryl- oder iDhieny!gruppe.
Der Rest H-- "kann "bei geeigneter Struktur die verschiedensten
Substituenten aufweisen. Er kann z. Be ein- oder mehrfach substituiert
sein durch Alkylreste, wie Methyl- oder Äthylgruppen, Cycloalkylreste mit 3 "bis 8 0-Atomen, wie Cyclohexyl-, Cyclopentyl-
und Cycloheptylgruppen, Halogenatome, wie Chlor- oder Bromatome, nitrogruppen, Halogen-(nieder-alkyl)-Reste, wie
Mono-, Di- oder (Ericnlor-, -fluor- oder -'brom-(nieder-alkyl)-Reste, niedere Alkoxyreste,
wie Methoxy-, Äthoxy- oder Pro- pyloxygruppen,, niedere Alkoxycarbonylreste, wie Methoxycarbonyl-,
Xthoxycarbonyl- und Propyloxycarbonylgruppen, Aryl-
(ni.eder-alkyl)-B:este, wie Benzyl- oder Phenyläthylgruppen,
Carboxylgruppen, Cxygruppen, Mercaptogruppen, .Cyangruppen,
Hieder-alkyl-thioreste, wie Methylthio- oder Äthylthiogruppen,
Nieder-alkyl-sulfonylreste, niedere Oxyalkylreste, Niederalkoxy-alkylreste,
niedere Cyanalkylreste, Sulfonamidogruppen,
Aminogruppen oder Mono- bzw. Di-(nieder-alkyl)-aminoreste, wie Methylamino- oder Äthylaminogruppen. Wenn R^ mehr als einen
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BAD
4 -
Substituenten aufweist, können diese gleich oder verschieden sein. Wenn nichts anderes angegeben ist, enthalten die vorgenannten
Reste im allgemeinen 1 bis 6 C-Atome, wenn sie als "niedere" Reste bezeichnet werden, sowie 1 bis 24- C-Atome, wenn
die vorgenannte Bezeichnung nicht verwendet wird.
Der Rest Rp ist ein unverzweigter oder verzweigter, gesättigter
oder ungesättigter zweiwertiger aliphatischer Kohlenwasserstoffrest. Spezielle Beispiele für Reste Rp sind die Propylen-
und Vinyl engrupp e, sowie Reste -(CHp^n~' wot)ei n ei-ne
ganze Zahl von 1 bis 16 ist, z. B. die Tetramethylengruppe.
Der Rest Rp kann einen oder mehrere Substituenten aufweisen,
z. B. Halogenatome, Hydroxylgruppen oder "niedere" Alkoxyreste, d. h. Alkoxyreste mit 1 bis 6 C-Atomen.
Venn X einen Rest NR,- bedeutet, kann Rn- ein Wasserstoff atom
oder eine gegebenenfalls durch ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chloratom, substituierte Methyl-, Äthyl- oder Benzylgruppe
sein.
Die Erfindung betrifft ferner ein "Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen der Formel I, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Bromid der allgemeinen Formel II
R1XR2Br (II)
mit Benzhydroxamsäure umsetzt, das Umsetzungsprodukt durch Be-
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handlung mit Säuren zu einem Oxyamin der allgemeinen Formel III
(III)
umwandelt und dieses Oxyamin mit Dicyandiamid weiter umsetzt.
Aus den erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I
lassen sich durch Umsetzung mit bestimmten Carbonylverbindungen 1,2-Dihydro-1,3>5-triazin-Derivate herstellen, die gegenüber
Bakterien, Protozoen, Parasiten, wie den Plasmodien 'der Malaria, '
und Pilzen, wie Dermatophyten oder Candida, und in bestimmten Fällen auch gegen Goccidien wirksam sind.
Man kann die aus den erfindungsgemäßen Verbindungen herstellbaren Iriazinderivate z. B. als Wirkstoffe zur Behandlung oder
Prophylaxe der Malaria in der Humanmedizin verwenden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung:
Beispiel 1
Beispiel 1
^'-(2,4,5-^richlorphenoxy)-propyloxy-diguanid
a) 3-C2,4,5-Trichlorphenoxy)-propylbromid
Eine Lösung von 39,5 g (1 Mol) 2,4-,5-Trichlorphenol in 33 ml
25 %-iger Natronlauge wird mit 81 g (2 Mol) 1,3-Dibrompropan
.versetzt, und das erhaltene Gemisch wird 2 Stunden lang unter Rühren und unter Rückfluß zum schwachen Sieden er~
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BAD ORIGfNAU
— ο —
hitzt. Nach dem Einstellen des Heizens werden 51 ml 14 %-ige
Natronlauge zugesetzt, und das Gemisch wird danach 30 Minuten
lang auf 50 bis 700C erwärmt. Anschließend wird es abgekühlt,
und die untere Schicht wird abgetrennt und fünfmal mit Wasser gewaschen. Das erhaltene öl wird unter einem
Druck von 1 Torr destilliert und ergibt
A) Kp. 30 bis 600C: 25 g erste Fraktion (njp = 1,5230); es
werden Dibrompropan und Wasser gewonnen.
B) Kp. 130 bis 1600C: 50 g zweite Fraktion (n|5 = 1,5838);
das gewünschte Bromid verfestigt sich allmählich; 3?p.
bis 350C.
b) 3-(2,4,5-Trichlorphenoxy)--propyl-benzhydroxamat
Eine Lösung von 22,5 g Benzhydroxamsäure in 3OO ml Hethänol
wird unter Rühren mit einer Lösung von 4,8 g NaOH in 15 ml
Wasser versetzt. Anschließend werden 37 g 3-(2,4,5-Trichlorphenoxy)-propylbromid
zugesetzt, das Gemisch wird 1 Stunde unter Rückfluß gekocht und danach mehrere Tage lang stehen
gelassen. Die Lösung wird dann unter vermindertem Druck eingedampft, und der hinterbleibende gummiartige Rückstand wird
in Äther gelöst. Eine geringe Menge anorganisches Material wird abfiitriert. Der Ätherextrakt verfestigt sich beim Eindampfen,
und die feste Substanz wird aus einem Gemisch aus Ligroin (Kp. 40 bis 600C) und Äthylacetat umkristallisiert.
Man erhält eine Gesamtmenge von 30 g Benzhydroxamat vom
•Fp. 73 bis 75°C (in zwei Teilfraktionen). Eine aus dem vorgenannten
Lösungsmittelgemisch umkristallisierte Probe
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BA0
schmilzt bei 76 bis 77°C.
c) 3-(2,4,5-Trichlorphenoxy)-propyloxyamin-hydrochlorid
32,7 S des Benzhydroxamats (b) werden mit einem Gemisch von
18,5 ml konzentrierter Salzsäure und 300 ml Methanol behandelt,
und das erhaltene Gemisch wird 3 Stunden lang unter Rückfluß gekocht. Das nach dem Abdampfen des Lösungsmittels
erhaltene öl wird abgekühlt und mit Äther versetzt. Die ausgefällte
feste Substanz wird isoliert, mit Äther gewaschen |
und getrocknet. Man erhält 21 g der gewünschten Verbindung (c) vom Fp. 134 bis 136°C.
d) 3'-(2,4,5-Trichlorphenoxy)-propyloxy-dJKuanid
61,4 ε Verbindung (c) werden in 1 Liter Äthanol gelöst, und
die erhaltene Lösung wird mit 25,2 g Dicyandiamid versetzt. Das Gemisch wird 3 Stunden lang unter Rühren und unter Rückfluß
gekocht, wonach das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft wird.
Der erhaltepe Rückstand wird in etwa 300 ml Wasser gelöst,
und die erhaltene Lösung wird mit starker wäßriger Natronlauge alkalisch gemacht. Dabei scheidet sich ein öl ab, das
bald fest wird. Die feste Substanz wird abfiltriert, nacheinander mit Wasser und Petroläther gewaschen und schließlich
bei 6O0C getrocknet. Man erhält 49,5 g einer blaßrosa gefärbten festen Substanz vom Fp. IO7 bis 1100C.
Nach Umkristallisation aus Äthylacetat schmilzt die Analysen-
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probe bei 125 bis 126 C.
e) Verwendung der Verbindung (d) zur Herstellung von 4,6-Diamino-1,2-dihydro-2,2-dimethyl-1-,/3' -(2,4,5-trichlorphenoxy)-propylox3!i7-1,3»5-triazin-hydrobromid
Eine Lösung von 45 g Diguanid (d) in 200 ml Methanol wird mit einer Mischung aus 25 ml. konzentrierter Salzsäure und
300 ml Aceton versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 3 Tage lang
bei Raumtemperatur stehengelassen. Anschließend wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft, und die verbleibende
gummiartige Substanz wird mit Aceton angerieben. Man erhält das gewünschte Triazin (23,5 g) vom Fp. 187 his
1890C sowie eine geringe Menge einer' zweiten Fraktion (unbestimmtes
Gewicht) vom Fp. 181 bis 1860C. Das erste Produkt erweist sich ohne weitere Umkristallisation als analysenrein.
2-(2-Naphthoxy)-äthyloxydiguanid
a) 2-(2-Naphthoxy)-äthy1-b enzhydroxamat
Eine Lösung von 21,4 g 2-(2-Naphthoxy)-äthylbromid (Fp. 90 bis 91°C; vgl. Beispiel 3) in 50 ml Methanol wird langsam in
eine Lösung von 15»05 g Natriumbenzhydroxamat in 100 ml Methanol
eingetragen. Das erhaltene Gemisch wird 6 Stunden lang unter Rückfluß zu lebhaftem Sieden erhitzt. Anorganisches
festes Material wird abfiltriert und das Lösungsmittel
wird unter vermindertem Druck abgedampft. Die hinterbleibende
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gummiartige Substanz wird in Äthylacetat gelöst und mehrmals
mit Wasser gewaschen. Die Lösungsmittelschicht wird über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft.
• Die hinterbleibende gummiartige Substanz wird mit Ligroin (Kp. 60 bis 800C) angerieben und das benötigte Benzhydroxamat
wird zur Kristallisation gebracht. Man erhält 50,6 g Produkt vom Fp. 90 bis 93°C. Nach Umkristallisation aus
Äthylacetat schmilzt die Analysenprobe bei 100 bis 1010C.
b) 2-(2-Naphthoxy)-äthyloxyamin-hydrochlorid
Eine Lösung von 7»5 S 2-(2-Naphthoxy)-äthyl-benzhydroxamat
in 30 ml Methanol wird mit 10 ml konzentrierter Salzsäure
versetzt, und das erhaltene Gemisch wird 3 Stunden lang unter Rückfluß gekocht. Nach 2 Stunden beginnt sich eine
■ feste Substanz abzuscheiden, wonach das Reaktionsgemisch abgekühlt und filtriert wird. Man erhält 4,6 g des gewünschten
Oxyamins vom Ep. 192 bis 1940C. Nach Umkristallisation
•aus Methanol schmilzt die Analysenprobe bei 195 0·
Durch Eindampfen der Mutterlaugen und Behandlung des Rückstands
mit Äther erhält man weitere 0,9 g eines Produkts, das einen nur um weniges geringeren Reinheitsgrad aufweist.
c) 2-(2-Naphthoxy )-äthyloxydiguanid
Eine Lösung von 7?8 g 2-(2-Napthoxy)-äthyloxyamin-hydro-Chlorid
in 100 ml Äthanol wird mit 4,1 g Dicyandiamid versetzt, und das erhaltene Gemisch wird anschließend 3 Stunden
• lang unter Rückfluß gekocht, filtriert und unter verminder-
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tem Druck eingedampft. Die !unterbleibende gummiartige Substanz
wird unter Erwärmen in Wasser gelöst und die erhaltene Lösung mit starker Natronlauge alkalisch gemacht. Dabei
scheidet sich ein öl ab, das langsam kristallin wird. Nach dem Vaschen der festen Substanz mit Wasser und Ligroin (Kp.
60 bis 800C) erhält man 8,1 g einer festen Substanz vom IFp.
135 bis 137°^· Nach Umkristallisation aus Äthylacetat
schmilzt die Analysenprobe (das gewünschte Diguanid) bei 139 bis 1400C.
d) Verwendung der Verbindung (c) zur Herstellung von 4,6-Diamino-1,2-dihydro-2,2-aimethyl-1-.Z?-(2-naphthoxy)-äthyloxy7-1,315-triazin-hydrochlorid
Eine Lösung von 8,0 g 2-(2-Naphthoxy)-äthyloxydiguanid in 50 ml Methanol wird mit 8 ml konzentrierter Salzsäure und
75 ml Aceton versetzt, und das erhaltene Gemisch wird 3 Tage
lang bei Raumtemperatur stehengelassen. Anschließend wird. das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft, und
der erhaltene Rückstand wird mit Aceton angerieben. Man erhält 5*4· 6 des gewünschten Triazine vom Pp. 190 bis 193°0.
Nach Umkristallisation aus Äthanol schmilzt die Analysenprobe bei 195 bis 1960C.
Patentansprüche:
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Patentansprüche / 1./ Substituierte Diguanide der allgemeinen Formel IR1-X-B2-O-NH-C-NH-C-NH2 (I)NH NHin der R1 einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest oder einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Rest bedeutet, X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder einen Best NRc bedeutet, wobei Bj- ein -Wasserstoffatom oder ein gegebenenfalls substituierter niederer Alkyl- oder Aryl-(C1 ,--alkyl) -Rest ist und R2 einen gegebenenfalls substituierten zweiwerti-. gen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 16 C-Atomen bedeutet, mit der Maßgabe, daß, wenn X ein Sauerstoffatom bedeutet, R/i kein 4-,6-Diamino—1,2—dihydro-2-R2-2-Ri,—(1,3»5~triazin-1-yl)-Rest ist.• 2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß R1 eine gegebenenfalls substituierte Phenyl- oder Naphthylgruppe ist.3. Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß R1 durch mindestens ein Halogenatom substituiert ist.4. . Verbindungen nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß R1 eine Trichlorphenylgruppe,009838/2292BADORIGtNAL- 12 -vorzugsweise eine 2,4,5- oder 2,4,6-Trichlorphenylgruppe, ist.5. Verbindungen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß X ein Sauerstoffatom ist.6. Verbindungen nach Anspruch 1 bis 5j dadurchgekennzeichnet , daß Rp ein Rest -(CHp) - ist, wobei η eine ganze Zahl von 1 bis 16, vorzugsweise von 2 bis 8, ist.7. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine NH- oder NCH,-Gruppe bedeutet, IL einen gegebenenfalls mehrkernigen Arylrest, einen Alkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen, einen Aralkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen im Alkylteil, einen Cycloalkylrest mit 5 bis 8 C-Atomen, einen Alkenylrest mit 1 bis 24 C-Atomen, einen Aralkenylrest mit 1 bis 24 C-Atomen im Alkenylteil oder einen heterocyclischen Rest bedeutet, mit der Maßgabe, daß, falls R^ einen Arylring enthält, dieser gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogenatome, Nitro-, Carboxyl-, Hydroxyl-, Mercapto-, Sulfonamido- oder Cyanogruppen oder Alkyl-, Halogenalkyl-, Alkoxy-, Carbalkoxy-, Aralkyl-, Alkylthio-, Alkyl sulfonyl-, Oxyalkyl-, Alkoxyalkyl-, Cyanalkyl- oder Alkoxysulfonylalkylreste substituiert ist, wobei diese Substituenten gleich oder verschieden sein können, mit der Maßgabe, daß, falls R1 einen aliphatischen Teil enthält, dieser gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogenatome, Hydroxyl- oder Aminogruppen oder Alkoxy-,'Mono- bzw. Di-009838/2292BAD ORIGINALalkylamino-, Carbalkoxy- oder heterocyclische Reste substituiert ist, wobei diese Substituenten gleich oder verschieden sein können, sowie mit der Maßgabe, daß, falls R,, einen heterocyclischen Ring enthalt, dieser gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogenatome, Nitrogruppen oder Alkoxy-, Carbalkoxy-, Oxyalkyl-, Alkylsulfonylalkyl-, Alkoxyalkyl- oder Cyanalkylgruppen substituiert ist, wobei diese Substituenten gleich oder verschieden sein können, und daß Ro einen zweiwertigen unverzweigten oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest | mit 1 bis 16 C-Atomen bedeutet, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogenatome oder Hydroxyl- oder Methoxygruppen substituiert ist, wobei diese Substituenten gleich oder verschieden sein können.8. Verbindungen nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daß der Rest R1 durch mindestens einen Cycloalkylrest mit 3 his 8 C-Atomen substituiert ist.9. 3'-(2,4,5-Trichlorphenoxy)-propyloxy-diguanid.10. 2-(2-Naphthoxy)-äthyloxydiguanid.11. Verfahren zur Herstellung der substituierten Diguanide nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Bromid der allgemeinen Formel. · R1XR2Br (II)009838/2292mit Benzhydroxamsaure umsetzt, das erhaltene Produkt durch Be- ' handeln mit einer Säure in ein Oxyamin der allgemeinen Formel IHumwandelt und dieses Oxyamin mit Dicyandiamid zur Umsetzung bringt.12. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 11 zur Herstellung von Triazinderivaten, die sich als Wirkstoffe von Arzneipraparaten eignen, die zur Behandlung oder Verhütung von Malaria dienen.009838/2292
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