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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Beurteilungsverfahren zur Bestimmung der Nutzlebensdauer einer Batterieeinheit und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
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In jüngster Zeit werden in Vorrichtungen, wie z. B. in tragbaren elektronischen Geräten, die durch Personalcomputer des Notebook-Typs oder Laptop-Computer verkörpert werden, Lithium-Ionen-(Li+)-Batterien oder dergleichen vorzugsweise anstelle von Nickel-Cadmium-(NiCd)-Batterien, Nickel-Metall-Wasserstoff-(NiMH)-Batterien oder dergleichen verwendet. Im Vergleich zu den NiCd-Batterien, den NiMH-Batterien oder dergleichen haben die Li+-Batterien oder dergleichen ein leichteres Gewicht und eine größere Kapazität pro Volumeneinheit. Aus diesem Grund sind die Li+-Batterien oder dergleichen zur Verwendung in Vorrichtungen geeignet, die solchen Anforderungen wie Realisierung eines leichten Gewichtes und kontinuierliche Verwendung über einen langen Zeitraum gerecht werden müssen.
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Die Li+-Batterien oder dergleichen werden jedoch durch eine übermäßige Entladung leicht beschädigt. Falls zum Beispiel der Benutzer die Li+-Batterien irrtümlich einer übermäßigen Entladung aussetzt, erleiden die Li+-Batterien einen irreparablen Schaden. Aus diesem Grund hat eine Batterieeinheit, die eine Li+-Batterie oder dergleichen enthält, eine eingebaute Schaltung zum Verhindern einer übermäßigen Entladung, die Abschaltungen des Batterieausganges detektiert, wenn die Batteriespannung kleiner als eine vorbestimmte Spannung wird, um eine Verschlechterung der Batteriefunktion auf Grund einer falschen Bedienung durch den Benutzer zu verhindern.
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Andererseits ist es erforderlich, in der Vorrichtung, bei der die Batterieeinheit mit der eingebauten Schaltung zum Verhindern einer übermäßigen Entladung verwendet wird, die Ausgangsspannung der Batterieeinheit zu überwachen und Maßnahmen zu ergreifen, so daß innerhalb der Vorrichtung keine Datenzerstörung oder dergleichen auftritt, bevor die Schaltung zum Verhindern einer übermäßigen Entladung arbeitet. Besonders in dem Fall des Personalcomputers des Notebook-Typs oder dergleichen gehen alle Daten, die verarbeitet werden, verloren, falls die Batterie stirbt, und somit müssen die Daten durch Erkennen der verbleibenden Kapazität der Batterie in einem nichtflüchtigen Aufzeichnungsmedium, wie z. B. auf einer Diskette, rechtzeitig gesichert werden. Um solch eine Datenzerstörung oder dergleichen zu verhindern, sind daher einige Personalcomputer des Notebook-Typs oder dergleichen mit einer Funktion zum Anzeigen der verbleibenden Kapazität der Batterie versehen.
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1 ist ein Schaltungsdiagramm zum Erläutern eines herkömmlichen Batteriekapazitätsvorhersageverfahrens. In 1 ist eine Batterieeinheit 501 mit einer Vorrichtung 502 wie z. B. einem Personalcomputer des Notebook-Typs verbunden. Die Batterieeinheit 501 hat eine eingebaute Schaltung zum Verhindern einer übermäßigen Entladung, die einen Schaltungsabschnitt 510 und einen Schalter 515 enthält. Der Schaltungsabschnitt 510 enthält Spannungskomparatoren 511 bis 513 und eine ODER-Schaltung 514. Bei diesem Beispiel sind drei Batteriezellen E1 bis E3 innerhalb der Batterieeinheit 501 seriell verbunden. Eine Ausgangsspannung der Batteriezelle Ei und eine Referenzspannung e1, die eine Grenzspannung der übermäßigen Entladung der Batteriezelle Ei bezeichnet, werden dem Spannungskomparator 51i zugeführt, wobei i = 1, 2 und 3 ist. Der Schalter 515 ist aus einem Feldeffekttransistor (FET) gebildet.
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Die Batteriezellen E1 bis E3 bestehen zum Beispiel aus Li+-Batterien. Das Batteriekapazitätsvorhersageverfahren kann grob kategorisiert werden in ein Verfahren, welches die Batteriekapazität durch Subtrahieren der verbrauchten Energie von der Kapazität der Batterie vorhersagt, und ein Verfahren, welches die Batteriekapazität nach der Ausgangsspannung der Batterie vorhersagt. Die Li+-Batterie hat solch eine Charakteristik, daß die Ausgangsspannung der Li+-Batterie ein maximaler Wert ist, wenn sie voll geladen ist, und daß die Ausgangsspannung mit fortschreitender Entladung abnimmt. Aus diesem Grund wird bei diesem Beispiel das letztere Verfahren verwendet, um die verbleibende Kapazität der Batterie vorherzusagen.
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Die Spannungskomparatoren 511 bis 513 geben Signale mit hohem Pegel aus, wenn die Ausgangsspannungen der entsprechenden Batteriezellen E1 bis E3 kleiner als oder gleich der Referenzspannung e1 werden. So wird, wenn einer der Spannungskomparatoren 511 bis 513 ein Signal mit hohem Pegel ausgibt, der Schalter 515 als Reaktion auf ein Signal mit hohem Pegel von der ODER-Schaltung 514 AUSgeschaltet, um die Batterieeinheit 501 von der Vorrichtung 502 zu trennen. Als Resultat wird, wenn die Ausgangsspannung von wenigstens einer Batteriezelle kleiner als oder gleich der Grenzspannung der übermäßigen Entladung wird, der Ausgang der Batterieeinheit 501 abgeschaltet, und die übermäßige Entladung der Batteriezellen E1 bis E3 wird verhindert.
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Die Vorrichtung 502 ist mit einer Spannungsteilerschaltung, die aus den Widerständen R1 und R2 besteht, einer Spannungsmeßschaltung 520 und dergleichen versehen. Die Spannungsmeßschaltung 520 mißt die Ausgangsspannung der Batterieeinheit 501, die durch die Spannungsteilerschaltung erhalten wird, und sagt die verbleibende Kapazität der Batterieeinheit 501 durch Vergleichen der gemessenen Ausgangsspannung und einer vorbestimmten Referenzspannung vorher. Diese vorbestimmte Referenzspannung ist unter Berücksichtigung der Inkonsistenzen zwischen den Kapazitäten der individuellen Batteriezellen E1 bis E3 etwas größer als auf das Dreifache der Referenzspannung e1 der Batterieeinheit 501 eingestellt. Wenn die Ausgangsspannung der Batterieeinheit 501, das heißt, die Gesamtsumme der Ausgangsspannungen der Batteriezellen E1 bis E3, kleiner als oder gleich der vorbestimmten Referenzspannung wird, beurteilt die Vorrichtung 502, daß die Ausgangsspannung der Batterieeinheit 501 dicht an die Spannung der übermäßigen Entladung herangekommen ist, und gibt zum Beispiel einen Alarm an den Benutzer aus.
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Die Verschlechterung der Batterieeinheit 501 auf Grund der übermäßigen Entladung tritt auf, wenn die Ausgangsspannungen der individuellen Batteriezellen E1 bis E3 kleiner als oder gleich der Referenzspannung e1 werden. Wenn die Ausgangsspannungen der Batteriezellen E1 bis E3, die innerhalb der Batterieeinheit 501 seriell verbunden sind, ausgeglichen sind, ist es unnötig, die Ausgangsspannungen der individuellen Batteriezellen E1 bis E3 zu überwachen. In diesem Fall reicht es aus, die Gesamtsumme der Ausgangsspannungen der Batteriezellen E1 bis E3 zu überwachen, und die Schaltung zum Verhindern einer übermäßigen Entladung kann betrieben werden, wenn diese Gesamtsumme kleiner als oder gleich einer Referenzspannung wird.
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In der tatsächlichen Praxis sind jedoch die Kapazitäten der individuellen Batteriezellen E1 bis E3 inkonsistent, und es ist nicht ungewöhnlich, daß sich die Kapazitäten der Batteriezellen E1 bis E3 um etwa 10% unterscheiden. Zusätzlich werden die Differenzen zwischen den Kapazitäten der Batteriezellen E1 bis E3 mit zunehmender Anzahl von Lade- und Entladezyklen der Batterieeinheit 501 sogar größer, da die Kapazitäten der Batteriezellen E1 bis E3 auch in Abhängigkeit von den individuellen Verschlechterungen der Batteriezellen E1 bis E3 inkonsistent werden. Aus diesem Grund überwacht die eingebaute Schaltung zum Verhindern einer übermäßigen Entladung der Batterieeinheit 501 die Ausgangsspannungen der individuellen Batteriezellen E1 bis E3, und der Schalter 515 wird AUSgeschaltet, wenn die Ausgangsspannung von wenigstens einer der Batteriezellen E1 bis E3 kleiner als oder gleich der Referenzspannung e1 wird, um die Ausgangsspannung der Batterieeinheit 501 durch Trennen der Batterieeinheit 501 von der Vorrichtung 502 abzuschalten.
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Andererseits überwacht die Vorrichtung 502 die Ausgangsspannung der Batterieeinheit 501, das heißt, die Gesamtsumme der Ausgangsspannungen der Batteriezellen E1 bis E3, sagt die verbleibende Kapazität der Batterieeinheit 501 nach dieser Gesamtsumme vorher und detektiert die Operation der Schaltung zum Verhindern einer übermäßigen Entladung innerhalb der Batterieeinheit 501, bevor die Schaltung zum Verhindern der übermäßigen Entladung den Schalter 515 AUSschaltet. Aus diesem Grund ist es erforderlich, die vorbestimmte Referenzspannung unter Berücksichtigung der Differenzen zwischen den Kapazitäten der individuellen Batteriezellen E1 bis E3 mit einer ausreichenden Toleranz festzulegen.
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Falls aber die oben beschriebene Toleranz zu groß ist, wird die Vorrichtung 502 beurteilen, daß das Ende der Entladung der Batterieeinheit 501 nahe ist, selbst wenn die tatsächliche verbleibende Kapazität der Batterieeinheit 501 groß genug ist. Als Resultat bestünde ein Problem darin, daß die Nutzungseffektivität der Batterieeinheit 501 schlecht ist. Wenn das Laden und Entladen der Batterieeinheit 501 in einem Zustand wiederholt werden, wenn die verbleibende Kapazität der Batterieeinheit 501 groß genug ist, bestünde zusätzlich ein Problem darin, daß die Nutzlebensdauer der Batterieeinheit 501 durch übermäßiges Laden verkürzt wird.
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Falls andererseits die oben beschriebene Toleranz zu klein ist, verwendet die Vorrichtung 502 die Batterieeinheit 501 weiter, selbst wenn das Ende der Entladung der Batterieeinheit 501 nahe ist. In diesem Fall bestünde ein Problem darin, daß die Ausgangsspannung der Batterieeinheit 501 während der Operation der Vorrichtung 502 durch die Schaltung zum Verhindern einer übermäßigen Entladung plötzlich ausgeschaltet wird. Wenn die Ausgangsspannung der Batterieeinheit 501 während der Operation der Vorrichtung 502 plötzlich ausgeschaltet wird, tritt innerhalb der Vorrichtung 502 eine Datenzerstörung und dergleichen auf, und der Benutzer kann einem verhängnisvollen Energieausfall gegenüberstehen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Daher ist es eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues und nützliches Batteriekapazitätsvorhersageverfahren und eine Vorrichtung dazu vorzusehen, bei denen die oben beschriebenen Probleme eliminiert sind.
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Diese Aufgabe ist durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 2 gelöst.
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Andere Ziele und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden eingehenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen hervor.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Schaltungsdiagramm zum Erläutern eines herkömmlichen Batteriekapazitätsvorhersageverfahrens;
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2 ist ein Schaltungsdiagramm, das eine erste Ausführungsform einer Batterieeinheit gemäß der vorliegenden Erfindung und einen Abschnitt einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 ist ein Schaltungsdiagramm, das eine zweite Ausführungsform der Batterieeinheit gemäß der vorliegenden Erfindung und einen Abschnitt einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 ist ein Diagramm, das eine Beziehung einer Entladungsendspannung und einer Ladungsendspannung hinsichtlich einer Anzahl von Lade- und Entladezyklen für jede Batteriezelle zeigt;
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5 ist ein Diagramm, das eine Beziehung einer Batteriespannung und einer Entladungszeit von unbenutzten Batteriezellen zeigt;
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6 ist ein Diagramm, das eine Beziehung der Batteriespannung und der Entladungszeit der Batteriezellen zeigt, die 300 Lade- und Entladezyklen ausgesetzt wurden;
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7 ist ein Diagramm, das eine Beziehung der Batteriespannung und der Entladungszeit der Batteriezellen zeigt, die 500 Lade- und Entladezyklen ausgesetzt wurden;
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8 ist ein Systemblockdiagramm, das die Konstruktion einer Spannungsmeßschaltung zeigt;
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9 ist ein Flußdiagramm zum Erläutern einer Ausführungsform der Operation einer CPU; und
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10 ist ein Flußdiagramm zum Erläutern einer anderen Ausführungsform der Operation der CPU.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Um die oben beschriebenen Probleme des Standes der Technik zu eliminieren, ist es denkbar, die Ausgangsspannung von jeder Batteriezelle innerhalb der Vorrichtung zu überwachen, ähnlich dem Überwachen, das innerhalb der Batterieeinheit erfolgt. Jedoch ist es in diesem Fall erforderlich, Anschlüsse zum Zuführen der Ausgangsspannungen von jeder der Batteriezellen zu der Vorrichtung vorzusehen. Zusätzlich ist es erforderlich, eine Schaltung zum Vergleichen der Ausgangsspannungen von jeder der Batteriezellen mit einer Referenzspannung innerhalb der Vorrichtung vorzusehen. Als Resultat werden die Konstruktionen der Batterieeinheit und der Vorrichtung komplex. Bei dem oben in Verbindung mit 1 beschriebenen Beispiel hat die Batterieeinheit drei Batteriezellen, aber die Anzahl von Anschlüssen, die erforderlich werden, um die Ausgangsspannungen der Batteriezellen der Vorrichtung zuzuführen, nimmt mit steigender Anzahl von Batteriezellen, die die Batterieeinheit bilden, zu, und eine extrem große Anzahl von Anschlüssen würde erforderlich sein, um die Batterieeinheit und die Vorrichtung zu verbinden, wenn eine große Anzahl von Batteriezellen innerhalb der Batterieeinheit vorgesehen ist. Deshalb ist dieses denkbare Verfahren nicht praktisch.
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Daher ist die Batterieeinheit konstruiert, um wenigstens eine minimale Spannung von den Ausgangsspannungen von jeder der Batteriezellen, die die Batterieeinheit bilden, auszugeben. Ferner sagt die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der die Batterieeinheit verwendet wird, die verbleibende Kapazität der Batterieeinheit auf der Basis der minimalen Spannung vorher, die von der Batterieeinheit erhalten wird.
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Aus diesem Grund kann eine verbleibende Kapazität der Batterieeinheit genau vorhergesagt werden, so daß die Nutzungseffektivität der Batterieeinheit verbessert wird und die Nutzlebensdauer der Batterieeinheit verlängert wird, indem das übermäßige Laden verhindert wird, selbst wenn das Laden und Entladen der Batterieeinheit wiederholt werden.
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Falls die Batterieeinheit konstruiert ist, um zusätzlich zur minimalen auch eine maximale Spannung von den Ausgangsspannungen von jeder der Batteriezellen, die die Batterieeinheit bilden, auszugeben, kann die Vorrichtung, bei der die Batterieeinheit verwendet wird, auf der Basis der maximalen Spannung, die von der Batterieeinheit erhalten wird, beurteilen, ob die Batterie zu laden ist oder nicht.
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In diesem Fall ist es möglich, ein übermäßiges Laden der Batterieeinheit sicher zu verhindern, und die Nutzlebensdauer der Batterieeinheit kann verlängert werden.
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Ferner kann die Batterieeinheit konstruiert sein, um sowohl eine minimale Spannung als auch eine maximale Spannung von den Ausgangsspannungen von jeder der Batteriezellen auszugeben, die die Batterieeinheit bilden. In diesem Fall ist es möglich, die verbleibende Kapazität der Batterieeinheit auf der Basis wenigstens einer der minimalen und maximalen Spannungen vorherzusagen.
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Es erfolgt nun eine Beschreibung einer ersten Ausführungsform des Batteriekapazitätsvorhersageverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung. 2 zeigt eine erste Ausführungsform der Batterieeinheit gemäß der vorliegenden Erfindung und einen Abschnitt einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der die Batterieeinheit verwendet wird. Bei dieser Vorrichtung wird die erste Ausführungsform des Batteriekapazitätsvorhersageverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung angewendet.
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In 2 ist eine Batterieeinheit 1 mit einer Vorrichtung 2 verbunden, wie z. B. mit einem Personalcomputer des Notebook-Typs. Der Einfachheit halber zeigt 2 die Batterieeinheit 1 und die Vorrichtung 2 so, als seien sie durch Signalleitungen verbunden. Jedoch sind die Batterieeinheit 1 und die Vorrichtung 2 tatsächlich durch eine Vielzahl von Anschlüssen, die an der Batterieeinheit 1 vorgesehen sind, und eine Vielzahl von entsprechenden Anschlüssen, die an der Vorrichtung 2 vorgesehen sind, unter Verwendung einer bekannter Technik verbunden. So werden eine Spannung E1 + E2 + E3 von der Batterieeinheit 1 und eine Spannung E(min) und/oder eine Spannung E(max), die später beschrieben werden, der Vorrichtung 2 zugeführt.
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Die Batterieeinheit 1 hat eine eingebaute Schaltung zum Verhindern einer übermäßigen Entladung, die einen Schaltungsabschnitt 10 und einen Schalter 20 enthält. Der Schaltungsabschnitt 10 enthält Spannungskomparatoren 11 bis 13, eine ODER-Schaltung 14, spannungskonvertierende Verstärker 15 bis 17, einen Spannungskomparator 18 und einen Multiplexer 19. In dieser Ausführungsform sind drei Batteriezellen E1 bis E3 innerhalb der Batterieeinheit 1 seriell verbunden. Eine Ausgangsspannung der Batteriezelle E1 und eine Referenzspannung e1, die eine Grenzspannung der übermäßigen Entladung der Batteriezellen E1 bis E3 angibt, werden dem Spannungskomparator 11 zugeführt. Eine Ausgangsspannung der Batteriezelle E2 und die Referenzspannung e1 werden dem Spannungskomparator 12 zugeführt. Ähnlich werden eine Ausgangsspannung der Batteriezelle E3 und die Referenzspannung e1 dem Spannungskomparator 13 zugeführt. Der Schalter 20 ist aus einem Feldeffekttransistor (FET) gebildet.
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Die Batteriezellen E1 bis E3 bestehen zum Beispiel aus Li+-Batterien. Das Batteriekapazitätsvorhersageverfahren kann grob kategorisiert werden in ein Verfahren, das die Batteriekapazität durch Subtrahieren der verbrauchten Energie von der Kapazität der Batterie vorhersagt, und ein Verfahren, das die Batteriekapazität nach der Ausgangsspannung der Batterie vorhersagt. Die Li+-Batterie hat solch eine Charakteristik, daß die Ausgangsspannung der Li+-Batterie ein maximaler Wert ist, wenn sie voll geladen ist, und die Ausgangsspannung mit fortschreitender Entladung abnimmt. Aus diesem Grund wird in dieser Ausführungsform das letztere Verfahren verwendet, um die verbleibende Kapazität der Batterie vorherzusagen.
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Die Spannungskomparatoren 11 bis 13 geben Signale mit hohem Pegel aus, wenn die Ausgangsspannungen der entsprechenden Batteriezellen E1 bis E3 kleiner als oder gleich der Referenzspannung e1 werden. Daher wird, wenn einer der Spannungskomparatoren 11 bis 13 ein Signal mit hohem Pegel ausgibt, der Schalter 20 als Reaktion auf ein Signal mit hohem Pegel von der ODER-Schaltung 14 AUSgeschaltet, um die Batterieeinheit 1 von der Vorrichtung 2 zu trennen. Als Resultat wird, wenn die Ausgangsspannung von wenigstens einer Batteriezelle kleiner als oder gleich der Grenzspannung der übermäßigen Entladung wird, der Ausgang der Batterieeinheit 1 abgeschaltet, und die übermäßige Entladung der Batteriezellen E1 bis E3 wird verhindert.
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Die spannungskonvertierenden Verstärker 15 bis 17 führen die Ausgangsspannungen der entsprechenden Batteriezellen E1 bis E3 dem Spannungskomparator 18 und dem Multiplexer 19 zu. Der Spannungskomparator 18 vergleicht die Ausgangsspannungen der spannungskonvertierenden Verstärker 15 bis 17, und der Multiplexer 19 gibt wenigstens eine minimale Spannung E(min) in Abhängigkeit von einem Vergleichsresultat des Spannungskomparators 18 selektiv aus. In dieser Ausführungsform vergleicht der Spannungskomparator 18 die Ausgangsspannungen der spannungskonvertierenden Verstärker 15 bis 17, und der Multiplexer 19 gibt auch eine maximale Spannung E(max) in Abhängigkeit von dem Vergleichsresultat des Spannungskomparators 18 selektiv aus. Wie später beschrieben wird, wird die maximale Spannung E(max) verwendet, um das übermäßige Laden der Batterieeinheit 1 zu verhindern.
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Die Vorrichtung 2 ist mit einer Spannungsmeßschaltung 21 und dergleichen versehen. Die Spannungsmeßschaltung 21 mißt die Ausgangsspannung der Batterieeinheit 1, die von dem Multiplexer 19 erhalten wird, und sagt die verbleibende Kapazität der Batterieeinheit 1 durch Vergleichen der gemessenen Ausgangsspannung und einer vorbestimmten Referenzspannung vorher. Im besonderen wird die minimale Spannung E(min) von der Batterieeinheit 1 mit der vorbestimmten Referenzspannung verglichen, und die Spannungsmeßschaltung 21 beurteilt, daß die Ausgangsspannung von wenigstens einer der Batteriezellen E1 bis E3 innerhalb der Batterieeinheit 1 dicht an die Spannung der übermäßigen Entladung herangekommen ist, wenn die minimale Spannung E(min) kleiner als oder gleich der vorbestimmten Referenzspannung wird. Zum Beispiel gibt die Spannungsmeßschaltung 21 einen Alarm an den Nutzer aus, wenn beurteilt wird, daß die Ausgangsspannung von wenigstens einer der Batteriezellen E1 bis E3 dicht an die Spannung der übermäßigen Entladung herangekommen ist. In diesem Fall braucht die vorbestimmte Referenzspannung nicht festgelegt zu sein, um unter Berücksichtigung der Inkonsistenzen zwischen den Kapazitäten der individuellen Batteriezellen E1 bis E3 eine Toleranz zu enthalten.
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Die Verschlechterung der Batterieeinheit 1 auf Grund der übermäßigen Entladung tritt ein, wenn die Ausgangsspannungen der individuellen Batteriezellen E1 bis E3 kleiner als oder gleich der Referenzspannung e1 werden. Wenn die Ausgangsspannungen der Batteriezellen E1 bis E3, die innerhalb der Batterieeinheit 1 seriell verbunden sind, ausgeglichen sind, ist es unnötig, die Ausgangsspannungen der individuellen Batteriezellen E1 bis E3 zu überwachen. In diesem Fall reicht es aus, die Gesamtsumme der Ausgangsspannungen der Batteriezellen E1 bis E3 zu überwachen, und die Schaltung zum Verhindern einer übermäßigen Entladung kann betrieben werden, wenn diese Gesamtsumme kleiner als oder gleich einer Referenzspannung wird.
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In der tatsächlichen Praxis sind die Kapazitäten der individuellen Batteriezellen E1 bis E3 jedoch inkonsistent, und es ist nicht ungewöhnlich, daß sich die Kapazitäten der Batteriezellen E1 bis E3 um etwa 10% unterscheiden. Zusätzlich werden die Unterschiede zwischen den Kapazitäten der Batteriezellen E1 bis E3 mit zunehmender Anzahl von Lade- und Entladezyklen der Batterieeinheit 1 sogar größer, da die Kapazitäten der Batteriezellen E1 bis E3 auch in Abhängigkeit von den individuellen Verschlechterungen der Batteriezellen E1 bis E3 inkonsistent werden. Aus diesem Grund überwacht die eingebaute Schaltung zum Verhindern einer übermäßigen Entladung der Batterieeinheit 1 die Ausgangsspannungen der individuellen Batteriezellen E1 bis E3, und der Schalter 20 wird AUSgeschaltet, wenn die Ausgangsspannung von wenigstens einer der Batteriezellen E1 bis E3 kleiner als oder gleich der Referenzspannung e1 wird, um die Ausgangsspannung der Batterieeinheit 1 abzuschalten, indem die Batterieeinheit 1 von der Vorrichtung 2 getrennt wird.
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Andererseits überwacht die Vorrichtung 2 die Ausgangsspannung von einer der Batteriezellen E1 bis E3 innerhalb der Batterieeinheit 1, die die minimale Spannung E(min) hat, sagt die verbleibende Kapazität der Batterieeinheit 1 nach dieser minimalen Spannung E(min) vorher und detektiert die Operation der Schaltung zum Verhindern einer übermäßigen Entladung innerhalb der Batterieeinheit 1, bevor die Schaltung zum Verhindern einer übermäßigen Entladung den Schalter 20 AUSschaltet. In dieser Ausführungsform ist es unnötig, die vorbestimmte Referenzspannung unter Berücksichtigung der Differenzen zwischen den Kapazitäten der individuellen Batteriezellen E1 bis E3 mit einer ausreichenden Toleranz festzulegen. Aus diesem Grund kann diese Ausführungsform die verbleibende Kapazität der Batterieeinheit 1 genau vorhersagen, und die Nutzungseffektivität der Batterieeinheit 1 wird verbessert.
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Deshalb ist es gemäß dieser Ausführungsform möglich, eine Situation zu verhindern, bei der die Vorrichtung 2 fälschlicherweise das bevorstehende Ende der Entladung der Batterieeinheit 1 annimmt, obwohl die tatsächliche verbleibende Kapazität der Batterieeinheit 1 groß genug ist, und so wird die Nutzungseffektivität der Batterieeinheit 1 verbessert. Wenn auch die Nutzlebensdauer der Batterieeinheit 1 durch das übermäßige Laden verkürzt würde, falls das Laden und Entladen der Batterieeinheit 1 in einem Zustand wiederholt würden, bei dem die verbleibende Kapazität groß genug ist, wird solch ein Problem zusätzlich in dieser Ausführungsform nicht auftreten.
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Des weiteren kann diese Ausführungsform eine Situation verhindern, bei der die Vorrichtung 2 die Batterieeinheit 1 weiter verwendet, selbst wenn das Ende des Entladens der Batterieeinheit 1 tatsächlich nahe ist. Aus diesem Grund kann diese Ausführungsform verhindern, daß die Ausgangsspannung der Batterieeinheit 1 durch die Schaltung zum Verhindern einer übermäßigen Entladung während der Operation der Vorrichtung 2 plötzlich abgeschaltet wird. Mit anderen Worten, falls die Ausgangsspannung der Batterieeinheit 1 während der Operation der Vorrichtung 2 plötzlich abgeschaltet würde, würde innerhalb der Vorrichtung 2 eine Datenzerstörung oder dergleichen auftreten, und der Nutzer würde einem verhängnisvollen Energieausfall gegenüberstehen. Jedoch wird solch ein Problem in dieser Ausführungsform nicht auftreten.
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In solchen Vorrichtungen wie tragbaren elektronischen Geräten, die durch Personalcomputer des Notebook-Typs oder Laptop-Computer verkörpert werden, werden Batterien als Energiezufuhr für die Vorrichtung verwendet. Unter Berücksichtigung der laufenden Kosten der Vorrichtung, der Stromkapazität, die momentan entladen werden kann, und dergleichen werden NiCd-Batterien, NiMH-Batterien und Li+-Batterien im allgemeinen als Sekundärbatterien verwendet. Zusätzlich ist die Vorrichtung gewöhnlich mit einer eingebauten Ladeschaltung versehen, so daß die Sekundärbatterien durch einfaches Verbinden eines Wechselstromadapters oder dergleichen mit der Vorrichtung geladen werden können. Im Fall der tragbaren Vorrichtung werden die Sekundärbatterien normalerweise als Energiezufuhr für die Vorrichtung verwendet, aber wenn die Vorrichtung auf einem Tisch verwendet wird, kann die Vorrichtung durch eine externe Energiezufuhr unter Verwendung des Wechselstromadapters oder dergleichen betrieben werden.
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Wenn solch eine Vorrichtung, bei der normalerweise die Sekundärbatterien verwendet werden, durch die externe Energiezufuhr unter Verwendung des Wechselstromadapters oder dergleichen betrieben wird, wird die Energiezufuhr von den Sekundärbatterien nicht genutzt. Theoretisch werden daher die Sekundärbatterien nicht entleert, während die Vorrichtung durch die externe Energiezufuhr betrieben wird. In der tatsächlichen Praxis wird jedoch die Energie der Sekundärbatterien durch die Selbstentladung der Sekundärbatterien abgeleitet. Aus diesem Grund ist es erforderlich, selbst während die Vorrichtung durch die externe Energiezufuhr unter Verwendung des Wechselstromadapters oder dergleichen betrieben wird, die Sekundärbatterien konstant zu laden, um die Energieableitung, die durch die Selbstentladung der Sekundärbatterien verursacht wird, wiedergutzumachen. Wenn die Sekundärbatterie die NiCd-Batterie oder die NiMH-Batterie ist, ist es möglich, die Energieableitung der Sekundärbatterie auf Grund der Selbstentladung durch konstantes Laden der Sekundärbatterie bei einer niedrigen Laderate zu verhindern, während die Vorrichtung durch die externe Energiezufuhr unter Verwendung des Wechselstromadapters oder dergleichen betrieben wird. Diese Art des Ladens wird oft als Pufferladen bezeichnet.
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Jedoch kann in dem Fall, wenn die Sekundärbatterie die Li+-Batterie ist, die oben beschriebene Pufferladung nicht angewendet werden, da sich die Li+-Batterie auf Grund des übermäßigen Ladens verschlechtern wird. In dem Fall der Li+-Batterie ist es daher nötig, die Ausgangsspannung der Li+-Batterie zu überwachen und die verbleibende Kapazität der Li+-Batterie vorherzusagen, selbst während die Vorrichtung durch die externe Energiezufuhr unter Verwendung des Wechselstromadapters oder dergleichen betrieben wird. Zusätzlich wird, wenn die überwachte Ausgangsspannung der Li+-Batterie kleiner als oder gleich einer Referenzspannung wird, die Energieableitung der Li+-Batterie auf Grund der Selbstentladung durch Starten des Ladens der Li+-Batterie wettgemacht, um die Pufferladung zu realisieren, indem die Li+-Batterie in einem Zustand dicht an dem voll geladenen Zustand gehalten wird.
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Die Verschlechterung der Batterieeinheit, die die Li+-Batteriezellen enthält, auf Grund des übermäßigen Ladens tritt ein, wenn die Ausgangsspannungen der individuellen Batteriezellen größer als die Referenzspannung werden. Wenn die Ausgangsspannungen der Batteriezellen, die innerhalb der Batterieeinheit seriell verbunden sind, ausgeglichen sind, ist es aus diesem Grund unnötig, die Ausgangsspannungen der individuellen Batteriezellen zu überwachen. In diesem Fall reicht es aus, die Gesamtsumme der Ausgangsspannungen der Batteriezellen zu überwachen, und die eingebaute Schaltung zum Verhindern einer übermäßigen Ladung der Batterieeinheit kann betrieben werden, wenn diese Gesamtsumme größer als die Referenzspannung wird.
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In der tatsächlichen Praxis sind die Kapazitäten der individuellen Batteriezellen jedoch inkonsistent, und es ist nicht ungewöhnlich, daß sich die Kapazitäten der Batteriezellen um etwa 10% unterscheiden. Zusätzlich werden die Unterschiede zwischen den Kapazitäten der Batteriezellen mit steigender Anzahl von Lade- und Entladezyklen der Batterieeinheit sogar größer, da die Kapazitäten der Batteriezellen auch in Abhängigkeit von den individuellen Verschlechterungen der Batteriezellen inkonsistent werden. Aus diesem Grund überwacht die eingebaute Schaltung zum Verhindern einer übermäßigen Ladung der Batterieeinheit die Ausgangsspannungen der individuellen Batteriezellen, und die Ausgangsspannung der Batterieeinheit wird abgeschaltet, indem die Batterieeinheit von der Vorrichtung getrennt wird, wenn die Ausgangsspannung von wenigstens einer der Batteriezellen größer als die Referenzspannung wird.
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Andererseits überwacht die herkömmliche Vorrichtung, die oben in Verbindung mit 1 beschrieben wurde, die Ausgangsspannung der Batterieeinheit, das heißt, die Gesamtsumme der Ausgangsspannungen der Batteriezellen, und sagt die verbleibende Kapazität der Batterieeinheit durch Vergleichen dieser Gesamtsumme und einer vorbestimmten Referenzspannung vorher. Wenn die Operation der Schaltung zum Verhindern einer übermäßigen Ladung innerhalb der Batterieeinheit detektiert wird, bevor die Schaltung zum Verhindern einer übermäßigen Ladung tatsächlich arbeitet, beruht daher diese Detektion auch auf der obigen Vorhersage. Aus diesem Grund ist es notwendig, die vorbestimmte Referenzspannung auf der niedrigeren Seite unter Berücksichtigung der Differenzen zwischen den Kapazitäten der individuellen Batteriezellen mit einer ausreichenden Toleranz festzulegen.
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Falls aber die oben beschriebene Toleranz zu groß ist, wird die Vorrichtung beurteilen, daß das Ende des Ladens der Batterieeinheit nahe ist, selbst wenn die tatsächliche verbleibende Kapazität der Batterieeinheit klein genug ist und das Laden unausreichend ist. Als Resultat ist die Nutzungseffektivität der Batterieeinheit schlecht.
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Falls andererseits die oben beschriebene Toleranz zu klein ist, lädt die Vorrichtung die Batterieeinheit weiter, selbst wenn das Ende des Ladens der Batterieeinheit nahe ist und das Laden ausreichend ist. In diesem Fall verschlechtert sich die Batterieeinheit, da die Batterieeinheit auf einem übermäßig geladenen Zustand gehalten wird.
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Als nächstes erfolgt eine Beschreibung einer zweiten Ausführungsform des Batteriekapazitätsvorhersageverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung, welches auch die oben beschriebenen Schwierigkeiten bezüglich des Ladens der Batterieeinheit eliminieren kann.
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3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Batterieeinheit gemäß der vorliegenden Erfindung und einen Abschnitt einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der die Batterieeinheit verwendet wird. Bei dieser Vorrichtung wird die zweite Ausführungsform des Batteriekapazitätsvorhersageverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung angewendet. In 3 sind jene Teile, die dieselben wie jene entsprechenden Teile in 2 sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, und eine Beschreibung von ihnen wird weggelassen.
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In 3 ist die Batterieeinheit 1 ferner mit einem Schalter 40 versehen. Zusätzlich ist ein Schaltungsabschnitt 10A ferner mit Spannungskomparatoren 31 bis 33, einer ODER-Schaltung 34 und Schaltern 35 und 36, die aus FETs gebildet sind, versehen. Die Vorrichtung 2 ist des weiteren mit einem Lader 51 versehen. Die Schaltung zum Verhindern einer übermäßigen Entladung ist durch einen Teil des Schaltungsabschnittes 10A und den Schalter 20 gebildet. Andererseits ist eine Schaltung zum Verhindern einer übermäßigen Ladung durch einen Teil des Schaltungsabschnittes 10A und den Schalter 40 gebildet.
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Die Spannungskomparatoren 31 bis 33 geben Signale mit hohem Pegel aus, wenn die Ausgangsspannungen der entsprechenden Batteriezellen E1 bis E3 größer als eine Referenzspannung werden, die sich von der Referenzspannung e1 unterscheidet. Daher wird, wenn einer der Spannungskomparatoren 31 bis 33 ein Signal mit hohem Pegel ausgibt, der Schalter 40 als Reaktion auf ein Signal mit hohem Pegel von der ODER-Schaltung 34 AUSgeschaltet, um die Batterieeinheit 1 von der Vorrichtung 2 zu trennen. Als Resultat wird, wenn die Ausgangsspannung von wenigstens einer Batteriezelle größer als die Grenzspannung der übermäßigen Ladung wird, die Batterieeinheit 1 von dem Lader 51 der Vorrichtung 2 abgeschaltet, und das übermäßige Laden der Batteriezellen E1 bis E3 wird verhindert.
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Der Multiplexer 19 der Batterieeinheit 1 führt die minimale Spannung E(min) von den Ausgangsspannungen der Batteriezellen E1 bis E3 der Spannungsmeßschaltung 21 der Vorrichtung 2 durch den Schalter 35 zu. Daher kann die Spannungsmeßschaltung 21 die verbleibende Kapazität der Batterieeinheit 1 auf der Basis dieser minimalen Spannung E(min) genau vorhersagen und kann an den Nutzer einen Alarm ausgegeben, falls erforderlich. Zusätzlich führt der Multiplexer 19 der Batterieeinheit 1 die maximale Spannung E(max) von den Ausgangsspannungen der Batteriezellen E1 bis E3 der Spannungsmeßschaltung 21 der Vorrichtung 2 durch den Schalter 36 zu. So kann die Spannungsmeßschaltung 21 die verbleibende Kapazität der Batterieeinheit 1, das heißt, den geladenen Zustand der Batterieeinheit 1, auf der Basis dieser maximalen Spannung E(max) genau vorhersagen und kann beurteilen, ob die Batterieeinheit 1 zu laden ist oder nicht. Zusätzlich kann die Spannungsmeßschaltung 21 einen Alarm ausgeben, falls erforderlich, um den Benutzer bezüglich dessen zu alarmieren, ob die Batterieeinheit 1 zu laden ist oder nicht.
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Deshalb kann diese Ausführungsform die verbleibende Kapazität der Batterieeinheit 1 genau vorhersagen und das übermäßige Entladen und das übermäßige Laden der Batterieeinheit auf der Basis dieser Vorhersage verhindern. Als Resultat wird die Nutzungseffektivität der Batterieeinheit 1 verbessert, und die Nutzlebensdauer der Batterieeinheit 1 wird effektiv verlängert.
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Nachdem die Batterieeinheit 1 von der Vorrichtung 2 abgeschaltet ist, ist es wünschenswert, das Entladen von der Batterieeinheit 1 soweit wie möglich zu verhindern. Daher werden in dieser Ausführungsform die Schalter 35 und 36 als Reaktion auf das Signal mit hohem Pegel von der ODER-Schaltung 14 AUSgeschaltet, so daß die minimale Spannung E(min) und die maximale Spannung E(max) jeweilig auf 0 V gesetzt werden, nachdem die Batterieeinheit 1 von der Vorrichtung 2 abgeschaltet ist. Als Resultat wird die Energie der Batterieeinheit 1 durch die Spannungsmeßschaltung 21 und dergleichen der Vorrichtung 2 nicht abgeleitet, nachdem die Batterieeinheit 1 von der Vorrichtung 2 abgeschaltet ist, und das Entladen der Batterieeinheit 1 wird auf ein Minimum herabgedrückt.
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4 bis 7 sind jeweils Diagramme zum Erläutern von Resultaten von Experimenten, die durch die jetzigen Erfinder ausgeführt wurden, um die Inkonsistenzen der Kapazitäten der Batteriezellen E1 bis E3 zu studieren.
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4 ist ein Diagramm, das eine Beziehung einer Entladungsendspannung und einer Ladungsendspannung hinsichtlich einer Anzahl von Lade- und Entladezyklen für jede der Batteriezellen E1 bis E3 zeigt. In 4 ist die Ausgangsspannung der Batteriezelle E1 durch dreieckige Zeichen gekennzeichnet, ist die Ausgangsspannung der Batteriezelle E2 durch quadratische Zeichen gekennzeichnet, und ist die Ausgangsspannung der Batteriezelle E3 durch fünfeckige Zeichen gekennzeichnet. Die Entladungsendspannung wurde unter den Bedingungen von 1 C (= 2,5 A) und einem konstanten Strom gemessen (Schnitt bei 8,5 V), und die Ladungsendspannung wurde unter Bedingungen von 1 C (= 2,5 A) bis zu 12,3 V und einem konstanten Strom und einer konstanten Spannung gemessen (Schnitt bei 40 mA oder 2,5 h).
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5 ist ein Diagramm, das eine Beziehung einer Batteriespannung und einer Entladezeit von unbenutzten Batteriezellen E1 bis E3 zeigt. In 5 ist die Ausgangsspannung der Batteriezelle E1 durch eine feine gestrichelte Linie gekennzeichnet, ist die Ausgangsspannung der Batteriezelle E2 durch eine durchgehende Linie gekennzeichnet, und ist die Ausgangsspannung der Batteriezelle E3 durch eine grobe gestrichelte Linie gekennzeichnet. Die Entladung wurde unter Bedingungen von 1 C (= 2,5 A) und einem konstanten Strom gemessen (Schnitt bei 8,5 V), und die Ladung wurde unter den Bedingungen von 1 C (= 2,5 A) bis zu 12,3 V und einem konstanten Strom und einer konstanten Spannung gemessen (Schnitt bei 40 mA oder 2,5 h).
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6 ist ein Diagramm, das eine Beziehung der Batteriespannung und der Entladungszeit der Batteriezellen E1 bis E3 zeigt, die 300 Lade- und Entladezyklen unterzogen wurden. In 6 ist die Ausgangsspannung der Batteriezelle E1 durch eine feine gestrichelte Linie gekennzeichnet, ist die Ausgangsspannung der Batteriezelle E2 durch eine durchgehende Linie gekennzeichnet, und ist die Ausgangsspannung der Batteriezelle E3 durch eine grobe gestrichelte Linie gekennzeichnet. Das Entladen wurde unter Bedingungen von 1 C (= 2,5 A) und einem konstanten Strom gemessen (Schnitt bei 8,5 V), und das Laden wurde unter Bedingungen von 1 C (= 2,5 A) bis zu 12,3 V und einem konstanten Strom und einer konstanten Spannung gemessen (Schnitt bei 40 mA oder 2,5 h).
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7 ist ein Diagramm, das eine Beziehung der Batteriespannung und der Entladezeit der Batteriezellen E1 bis E3 zeigt, die 500 Lade- und Entladezyklen unterzogen wurden. In 7 ist die Ausgangsspannung der Batteriezelle 1 durch eine feine gestrichelte Linie gekennzeichnet, ist die Ausgangsspannung der Batteriezelle E2 durch eine durchgehende Linie gekennzeichnet, und ist die Ausgangsspannung der Batteriezelle E3 durch eine grobe gestrichelte Linie gekennzeichnet. Die Entladung wurde unter Bedingungen von 1 C (= 2,5 A) und einem konstanten Strom gemessen (Schitt bei 8,5 V), und die Ladung wurde unter Bedingungen von 1 C (= 2,5 A) bis zu 12,3 V und einem konstanten Strom und einer konstanten Spannung gemessen (Schnitt bei 40 mA oder 2,5 h).
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Wie aus 4 bis 7 ersichtlich ist, sind die Kapazitäten der individuellen Batteriezellen E1 bis E3 inkonsistent, und es hat sich bestätigt, daß es bei den Kapazitäten der Batteriezellen E1 bis E3 völlig normal ist, um einen Wert in der Größenordnung von 10% zu differieren. Zusätzlich wurde auch bestätigt, daß die Differenzen zwischen den Kapazitäten der individuellen Batteriezellen E1 bis E3 mit zunehmender Anzahl von Lade- und Entladezyklen der Batterieeinheit 1 auf Grund der Inkonsistenzen der Kapazitäten, die durch die Verschlechterung der individuellen Batteriezellen E1 bis E3 verursacht werden, sogar größer werden. Jedoch wurde gemäß dieser Ausführungsform bestätigt, daß die Vorrichtung 2 die verbleibende Kapazität der Batterieeinheit 1 auf der Basis der minimalen Spannung E(min) und/oder der maximalen Spannung E(max) genau vorhersagen kann, selbst wenn solche Inkonsistenzen zwischen den Kapazitäten der individuellen Batteriezellen E1 bis E3 existieren. Dasselbe wurde auch hinsichtlich der oben beschriebenen ersten Ausführungsform bestätigt.
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Die Spannungsmeßschaltung 21 innerhalb der Vorrichtung 2 kann zum Beispiel durch eine Kombination aus einer bekannten zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) und einem Speicher gebildet sein. 8 zeigt diese Konstruktion der Spannungsmeßschaltung 21. In 8 enthält die Spannungsmeßschaltung 21 eine CPU 210 und einen Speicher 211, die wie gezeigt verbunden sind. Der Speicher 211 speichert Daten und Programme, die durch die CPU 210 ausgeführt werden. Die CPU 210 empfängt die minimale Spannung E(min) und die maximale Spannung E(max) von der Batterieeinheit 1, die in 3 gezeigt ist.
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9 ist ein Flußdiagramm zum Erläutern einer Ausführungsform der Operation der CPU 210. In 9 bestimmt ein Schritt S1, ob die Vorrichtung 2 die Batterieeinheit 1 lädt oder nicht. Wenn die Vorrichtung 2 die Batterieeinheit 1 lädt, wird der Vorrichtung 2 durch einen bekannten Wechselstromadapter (nicht gezeigt) oder dergleichen Energie von einer externen Energiezuführung (nicht gezeigt) zugeführt. So kann die CPU 210 auf der Basis eines Detektionssignals Ex, das angibt, daß der Wechselstromadapter mit der Vorrichtung 2 verbunden ist, beurteilen, ob die Vorrichtung 2 die Batterieeinheit 1 lädt oder nicht.
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Falls das Bestimmungsresultat bei Schritt S1 NEIN lautet, wird bei Schritt S2 die maximale Spannung E(max) und die minimale Spannung E(min) gemessen, und bei Schritt S3 wird eine Spannungsdifferenz v von v = E(max) – E(min) berechnet. Bei Schritt S4 wird bestimmt, ob die Spannungsdifferenz v kleiner als eine untere Grenzspannung der übermäßigen Entladung VDCH des Entladens ist oder nicht, und der Prozeß endet, falls das Bestimmungsresultat bei Schritt S4 JA lautet. Falls das Bestimmungsresultat bei Schritt S4 andererseits NEIN lautet, wird bei Schritt S5 beurteilt, daß die Nutzlebensdauer der Batterieeinheit 1 beendet ist, und der Prozeß endet. Wenn bei Schritt S5 beurteilt wird, daß die Nutzlebensdauer der Batterieeinheit 1 beendet ist, gibt die CPU 210 einen Alarm an den Benutzer zum Beispiel unter Anwendung einer bekannten Technik aus.
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Falls das Bestimmungsresultat bei Schritt S1 JA lautet, wird bei Schritt S6 die maximale Spannung E(max) und die minimale Spannung E(min) gemessen, und bei Schritt S7 wird eine Spannungsdifferenz v von v = E(max) – E(min) berechnet. Bei Schritt S8 wird bestimmt, ob diese Spannungsdifferenz v kleiner als eine obere Grenzspannung der übermäßigen Ladung VCHG des Ladens ist oder nicht, und der Prozeß endet, falls das Bestimmungsresultat bei Schritt S8 JA lautet. Falls das Bestimmungsresultat bei Schritt S8 andererseits NEIN lautet, wird bei Schritt S5 beurteilt, daß die Nutzlebensdauer der Batterieeinheit 1 beendet ist, und der Prozeß endet. Wenn bei Schritt S5 beurteilt wird, daß die Nutzlebensdauer der Batterieeinheit 1 beendet ist, gibt die CPU 210 einen Alarm an den Benutzer zum Beispiel unter Anwendung einer bekannten Technik aus.
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Deshalb kann die Vorrichtung 2 die Nutzlebensdauer der Batterieeinheit 1 während des Entladens und des Ladens auf der Basis der minimalen Spannung E(min) und der maximalen Spannung E(max), die von der Batterieeinheit 1 empfangen werden, genau beurteilen.
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10 ist ein Flußdiagramm zum Erläutern einer anderen Ausführungsform der Operation der CPU 210. In 10 wird bei Schritt S11 die minimale Spannung E(min) gemessen, die von der Batterieeinheit 1 empfangen wird, und eine Ausgangsspannung E der Batterieeinheit 1 insgesamt erhalten. In dieser Ausführungsform enthält die Batterieeinheit 1 die drei Batteriezellen E1 bis E3, und so wird die Ausgangsspannung E zum Beispiel aus E = E(min)·3 erhalten. Bei Schritt S12 wird bestimmt, ob die Ausgangsspannung E größer als oder gleich einer Batteriespannung V(100) zu der Zeit ist, wenn die verbleibende Kapazität 100% beträgt. Falls das Bestimmungsresultat bei Schritt S12 JA lautet, wird bei Schritt S13 beurteilt, daß die verbleibende Kapazität der Batterieeinheit 1 100% beträgt, und der Prozeß endet. Falls das Bestimmungsresultat bei Schritt S12 NEIN lautet, wird bei Schritt S14 bestimmt, ob die Ausgangsspannung E größer als oder gleich einer Batteriespannung V(90) zu der Zeit ist, wenn die verbleibende Kapazität 90% beträgt. Falls das Bestimmungsresultat bei Schritt S14 JA lautet, wird bei Schritt S15 beurteilt, daß die verbleibende Kapazität der Batterieeinheit 1 90% beträgt, und der Prozeß endet. Falls das Bestimmungsresultat bei Schritt S14 NEIN lautet, wird bei Schritt S16 bestimmt, ob die Ausgangsspannung E größer als oder gleich einer Batteriespannung V(80) zu der Zeit ist, wenn die verbleibende Kapazität 80% beträgt. Falls das Bestimmungsresultat bei Schritt S16 JA lautet, wird bei Schritt S17 beurteilt, daß die verbleibende Kapazität der Batterieeinheit 1 80% beträgt, und der Prozeß endet. Ähnliche Prozesse werden ausgeführt, falls das Bestimmungsresultat bei Schritt S16 NEIN lautet. Schließlich wird bei Schritt S18 bestimmt, ob die Ausgangsspannung E größer als oder gleich einer Batteriespannung V(10) zu der Zeit ist, wenn die verbleibende Kapazität 10% beträgt. Falls das Bestimmungsresultat bei Schritt S18 JA lautet, wird bei Schritt S19 beurteilt, daß die verbleibende Kapazität der Batterieeinheit 1 10% beträgt, und der Prozeß endet. Falls das Bestimmungsresultat bei Schritt S18 NEIN lautet, wird bei Schritt S20 beurteilt, daß die verbleibende Kapazität der Batterieeinheit 1 0% beträgt, und der Prozeß endet.
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Die Bestimmungsresultate der Schritte S13, S15, S17, S19, S20 und dergleichen werden von der CPU 210 an den Nutzer zum Beispiel unter Anwendung bekannter Techniken ausgegeben. Zusätzlich können die Bestimmungsresultate der Schritte S19, S20 und dergleichen von der CPU 210 in Form eines Alarms an den Nutzer zum Beispiel unter Anwendung bekannter Techniken ausgegeben werden.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform wurde der Einfachheit halber angenommen, daß die Batterieeinheit Li+-Batteriezellen enthält. Jedoch ist die Anwendung der vorliegenden Erfindung natürlich nicht auf die Li+-Batteriezellen begrenzt, und die vorliegende Erfindung ist zum Beispiel ähnlich auf NiMH-Batteriezellen anwendbar.