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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Entladungsverfahren gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, durch das eine Vielzahl von wiederaufladbaren Batterien
effizient entladen werden kann, und auf eine Batteriebaugruppe gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 11, die eine Entladesteuerschaltung enthält, welche
Batterien gemäß diesem
Entladungsverfahren entlädt.
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Eine
Batteriebaugruppe kann hohe Spannungen abgeben, indem eine Vielzahl
von wiederaufladbaren Batterien in Reihe geschaltet wird. Wenn diese
Batteriebaugruppe Energie an eine Last abgibt, fließt durch
alle wiederaufladbaren Batterien derselbe Strom. Aus diesem Grund
wird, wenn die Kapazitäten
von sämtlichen
Batterien nicht gleich sind, d.h. unausgeglichen sind, die verbleibende
Batteriekapazität
einer Batterie geringer Kapazität
kleiner werden als die einer Batterie hoher Kapazität. Wenn
die Batterie hoher Kapazität
vollständig
entladen wird, ist infolgedessen die Batterie geringer Kapazität bereits überentladen
worden. Dieses Problem kann überwunden
werden, indem die Entladung der Batteriebaugruppe gestoppt wird,
wenn die Batterie geringer Kapazität vollständig entladen ist. Wenn aber
die Entladung der Batteriebaugruppe auf diese Art und weise gestoppt
wird, wird die Gesamtenergieabgabe aus der gesamten Batteriebaugruppe
durch die Batterie mit der geringsten Batteriekapazität begrenzt.
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Dieses
Problem würde
nicht auftreten, wenn die Batteriebaugruppe derart geladen und entladen werden
könnte,
daß kein
Batteriekapazitätsungleichgewicht
unter den wiederaufladbaren Batterien erzeugt werden würde. Es
ist jedoch für
praktische Zwecke einfach unmöglich,
eine Vielzahl von wiederaufladbaren Batterien in Reihe zu schalten
und alle Batteriekapazitäten
zu allen Zeiten gleich zu halten. Wenn das Laden und Entladen wiederholt
werden, haben die Batteriekapazitäten einer Vielzahl von in Reihe
geschalteten Batterien die Tendenz, unausgeglichener zu werden.
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Das
Ungleichgewicht zwischen einzelnen Batterien einer Batteriebaugruppe
wird zunehmend zu einem Problem, wenn die Zahl der in Reihe geschalteten
Batterien zunimmt. Zum Beispiel in einer Batteriebaugruppe mit 100
wiederaufladbaren Batterien, die in Reihe geschaltet sind, ist es
extrem schwierig, alle wiederaufladbaren Batterien in demselben
Ladekapazitätszustand
zu halten, während wiederholt
geladen und entladen wird. Bei einer solchen Batteriebaugruppe wird
die elektrische Leistungsfähigkeit
des Systems signifikant verschlechtert, wenn die Kapazität auch nur
von einer Batterie gering ist. Das ist deshalb der Fall, weil die
Energie, die durch die Batteriebaugruppe abgegeben werden kann,
relativ gering ist, wenn das Entladen gestoppt wird, um ein Überentladen
der Batterie geringer Kapazität
zu verhindern, wie oben beschrieben. Andererseits, wenn das Entladen
fortgesetzt wird, um die von der Batteriebaugruppe abgegebene Energie
zu steigern, bis die Batterie geringer Kapazität überentladen ist, wird die Effizienz
dieser Batterie schnell verschlechtert, und es wird die Leistungsfähigkeit
der Batteriebaugruppe als System verschlechtert.
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In
der
US 54 98 950 A ist
eine Ladevorrichtung für
ein Batterieaggregat beschrieben, das aus mehreren in Reihe geschalteten
Einzelbatterien besteht, die jeweils separat über eine Stromquelle geladen
werden können,
um ungleiche Kapazitäten
der einzelnen Batterien ausgleichen zu können. Die Stromquelle wird
von einer Hilfsbatterie versorgt.
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Als
eine Lösung
des vorstehenden Problems ist eine Batteriebaugruppe gemäß
DE 197 04 310 A1 , welche
mit einer Hilfsbatterie versehen ist, die separat von den in Reihe
geschalteten Batterien ist, entwickelt worden. In dieser Batteriebaugruppe
wird die verbleibende Batteriekapazität jeder Batterie über die Spannung
während
des Entladens gemessen, und es wird Energie aus der Hilfsbatterie
an die Batterie mit der geringsten verbleibenden Batteriekapazität oder Spannung
abgegeben. Da die Batterie mit der geringsten verbleibenden Batteriekapazität mit Energie
aus der Hilfsbatterie versorgt wird, wird ein Überentladen verhindert. Deshalb
wird die Gesamtenergieabgabe der Batteriebaugruppe gesteigert, während gleichzeitig
ein Überentladen
der Batterie geringer Kapazität
verhindert wird.
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Eine
Batteriebaugruppe, die mit einer Hilfsbatterie versehen ist, kann
zwar ein Überentladen
der Batterie geringer Kapazität
verhindern, es ist jedoch notwendig, eine zusätzliche Batterie vorzusehen,
die nicht zu allen Zeiten benutzt wird. Wenn die Größe der Batteriebaugruppe
zunimmt, steigen infolgedessen die Fertigungskosten an, und, da
die Hilfsbatterie nicht zu allen Zeiten benutzt wird, hat die Batteriebaugruppe
den Nachteil, daß die
Hilfsbatterie nicht effizient ausgenutzt werden kann. Diese Batterie baugruppe
hat den weiteren Nachteil, daß ein Überentladen
der Batterie geringer Kapazität
nicht verhindert werden kann, wenn die Kapazität der Hilfsbatterie niedrig
wird. Die Lebensdauer der Hilfsbatterie dürfte nicht immer länger sein
als die Lebensdauer von sämtlichen
Batterien, aus denen die Batteriebaugruppe besteht.
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Darüber hinaus
ist die Auswahl der Batteriekapazität für die Hilfsbatterie extrem
schwierig. Die Hilfsbatterie dient dem Zweck, ein Batteriekapazitätsungleichgewicht
zwischen einer Vielzahl von wiederaufladbaren Batterien zu kompensieren
und ein Überentladen
der Batterie geringer Kapazität
zu verhindern. Wenn das Batteriekapazitätsungleichgewicht zunimmt,
wird eine Hilfsbatterie höherer
Kapazität
benötigt.
Das Ungleichgewicht zwischen einzelnen Batterien ist jedoch nicht
definitiv fixiert und variiert stark in Abhängigkeit von der Batteriebaugruppe. Wenn
die Hilfsbatteriekapazität
groß gemacht
wird, um ein Batteriekapazitätsungleichgewicht
zuverlässig
zu kompensieren, kann ein Überentladen
der Batterie geringer Kapazität
effektiv verhindert werden, aber die Effizienz der Hilfsbatterieausnutzung
wird schlechter. Wenn hingegen die Hilfsbatteriekapazität klein
gemacht wird, kann die Hilfsbatterie nicht zuverlässig ein Überentladen
der Batterie geringer Kapazität
verhindern.
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Die
vorliegende Erfindung ist gemacht worden, um die Nachteile zu eliminieren,
die mit bekannten Batteriebaugruppen verbunden sind. Es ist somit eine
Aufgabe der Erfindung, ein Entladungsverfahren für eine Vielzahl von wiederaufladbaren
Batterien sowie eine Batteriebaugruppe anzugehen, die sich gemäß diesem
Verfahren entlädt,
wobei ein Überentladen
der Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität verhindert
und die Gesamtenergieabgabe der Batteriebaugruppe gesteigert werden
soll, ohne daß eine
Hilfsbatterie verwendet wird.
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Diese
Aufgabe wird durch das Entladungsverfahren nach Anspruch 1 bzw.
durch die Batteriebaugruppe nach Anspruch 11 gelöst.
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Demnach
ist das Entladungsverfahren nach der Erfindung ein Entladungsverfahren
für eine
Vielzahl von in Reihe geschalteten wiederaufladbaren Batterien,
wobei die verbleibende Batteriekapazität jeder sich entladenden Batterie
gemessen wird und das Entladen von statten geht, während eine
Spannung, abgegriffen von der Ausgangsspannung einer Vielzahl Batterien,
an die Batterie angelegt wird, von der festgestellt worden ist,
daß sie
die geringste verbleibende Batteriekapazität hat.
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Bei
diesem Entladungsverfahren kann die verbleibende Batteriekapazität bestimmt
werden, indem die Spannung jeder Batterie gemessen wird. Die verbleibende
Batteriekapazität
einer Batterie mit reduzierter Batteriespannung wird ermittelt,
und diese Batterie wird als die Batterie mit der geringsten verbleibenden
Kapazität
betrachtet.
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Bei
dem Entladungsverfahren nach der Erfindung wird die Ausgangsspannung
aus den Batterien durch einen Gleichspannungswandler in eine Spannung
mit Batteriespannungswert umgewandelt, und diese Spannung kann an
die Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität angelegt
werden. Der Gleichspannungswandler reduziert die Spannung von einem
Wert, der in der Lage ist, die wiederaufladbare Batterie mit der
geringsten verbleibenden Kapazität
zu laden, auf einen Wert, der den Entladestrom der wiederaufladbaren
Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität reduziert.
Die Ausgangsspannung des Gleichspannungswandlers wird an die wiederaufladbare
Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität angelegt.
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Die
Ausgangsspannung des Gleichspannungswandlers kann in Abhängigkeit
von der verbleibenden Batteriekapazität der Batterie mit der geringsten
verbleibenden Kapazität
geändert
werden.
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Die
Batteriebaugruppe nach der Erfindung enthält eine Vielzahl von in Reihe
geschalteten wiederaufladbaren Batterien und eine Entladesteuerschaltung
zum Steuern des Entladezustands der Batterien. Diese Batteriebaugruppe
entlädt
eine Vielzahl Batterien durch Abgeben von Strom an eine Last. Darüber hinaus
hat diese Batteriebaugruppe eine Entladesteuerschaltung, die mit
einer Schaltung zum Erfassen der verbleibenden Batteriekapazität versehen
ist, um die verbleibende Batteriekapazität jeder Batterie zu messen
und die Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität zu bestimmen,
einen Gleichspannungswandler zum Reduzieren der Ausgangsspannung
der Batterien auf eine Batteriespannung und eine Schalteinrichtung
zum Anlegen der Ausgangsspannung des Gleichspannungswandlers an
die Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität. Diese
Batteriebaugruppe entlädt
sich, während
die Ausgangsspannung aus der Batterien durch den Gleichspannungswandler
in eine reduzierte Batteriespannung umgewandelt und an die Batterie
angelegt wird, die durch die Schaltung zum Erfassen der verbleibenden
Batteriekapazität
als diejenige Batterie bestimmt worden ist, die die geringste verbleibende
Batteriekapazität
hat.
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In
dieser Batteriebaugruppe kann die Ausgangsspannung des Gleichspannungswandlers
in Abhängigkeit
von der verbleibenden Batteriekapazität der Batterie mit der geringsten
verbleibenden Kapazität
verändert
werden.
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Das
Entladungsverfahren und die Batteriebaugruppe nach der Erfindung,
bei der dieses Entladungsverfahren verwendet wird, um wiederaufladbare
Batterien zu entladen, haben das herausragende Merkmal, daß ein Überentladen
jeder wiederaufladbaren Batterie verhindert werden kann, während die Gesamtenergieabgabe
gesteigert wird, obgleich keine Hilfsbatterie verwendet wird. Das
ist deshalb der Fall, weil eine wiederaufladbare Batterie mit geringer Batteriekapazität, die die
Möglichkeit
hat, überentladen
zu werden, als die wiederaufladbare Batterie mit der geringsten
Kapazität
bestimmt wird und dieser Batterie mit der geringsten verbleibenden
Kapazität Strom
aus den anderen Batterien zugeführt
wird.
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Das
Entladungsverfahren und die Batteriebaugruppe nach der Erfindung
mit vielen in Reihe geschalteten wiederaufladbaren Batterien, die
entladen werden können,
ohne daß irgendeine
einzelne Batterie überentladen
wird, können
nicht nur die gesamte Energieabgabe der Batteriebaugruppe steigern,
sondern können
auch die Lebensdauer der wiederaufladbaren Batterien verlängern. Das
Entladungsverfahren und die Batteriebaugruppe nach der Erfindung haben
die außergewöhnliche
Eigenschaft, daß jede wiederaufladbare
Batterie unter idealen, ausgeglichenen Bedingungen entladen werden
kann. Diese Eigenschaft ist extrem wichtig für eine Batteriebaugruppe wie
z.B. eine Kraftfahrzeugbatteriebaugruppe, die eine große Zahl
von in Reihe geschalteten Batterien hat. Das ist deshalb der Fall,
weil die Wahrscheinlichkeit, daß eine
wiederaufladbare Batterie sich verschlechtern wird, im Verhältnis zu
der Zahl der Batterien in einer Batteriebaugruppe mit vielen in Reihe
geschalteten wiederaufladbaren Batterien zunimmt, und, wenn eine
Batterie schlechter wird, die gesamte Batteriebaugruppe unbenutzbar
wird. Da die Gesamtkosten einer Batteriebaugruppe mit vielen in
Reihe geschalteten wiederaufladbaren Batterien zudem extrem hoch
sind, ist eine lange Betriebslebensdauer wichtig. Trotzdem, wenn
irgendeine wiederaufladbare Batterie in diesem Typ von Batteriebaugruppe
schlechter wird und unbenutzbar wird, werden die vielen anderen
wiederaufladbaren Batterien, die in einem benutzbaren Zustand sind,
unbenutzbar. Deshalb ist es bei einer Batteriebaugruppe mit vielen
in Reihe geschalteten wiederaufladbaren Batterien von äußerster
Wichtigkeit, wie ideal die Entladungszustände jeder wiederaufladbaren
Batterie sind.
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Darüber hinaus
verhindern das Entladungsverfahren und die Batteriebaugruppe nach
der Erfindung das Problem eines Überentladens
einer verschlechterten wiederaufladbaren Batterie mittels einer
Hilfsbatterie. Ein Überentladen
einer verschlechterten wiederaufladbaren Batterie wird bei der Erfindung
mittels der anderen nichtverschlechterten wiederaufladbaren Batterien
verhindert. Aus diesem Grund gibt es bei der Erfindung keine Notwendigkeit, eine
Hilfsbatterie vorzusehen. Infolgedessen gibt es keine Notwendigkeit,
das Laden und Entladen einer Hilfsbatterie zu steuern, und das Merkmal,
daß alle wiederaufladbaren
Batterien unter idealen, ausgeglichenen Bedingungen entladen werden
können,
ist verwirklicht.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschreiben.
Es zeigt
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1 ein
Blockschaltbild einer Batteriebaugruppe nach der Erfindung, die
bei dem Entladungsverfahren nach der Erfindung verwendet wird.
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Die
Batteriebaugruppe, die in 1 gezeigt ist,
enthält
eine Vielzahl von in Reihe geschalteten wiederaufladbaren Batterien 1 und
eine Entladesteuerschaltung 3 zum Steuern des Entladungszustands der
wiederaufladbaren Batterien 1. Die Batteriebaugruppe entlädt die Vielzahl
von in Reihe geschalteten wiederaufladbaren Batterien 1 durch
Abgeben von Strom an eine Last 4. Die wiederaufladbaren
Batterien 1 sind wiederaufladbare Lithiumionenbatterien. Die
wiederaufladbaren Batterien können
aber auch Nickelwasserstoffbatterien, Nickelcadmiumbatterien oder
irgendein anderer Typ von wiederaufladbaren Batterien sein. Die
Zahl der wiederaufladbaren Batterien in der Batteriebaugruppe variiert
in Abhängigkeit von
dem Anwendungsfall. Die Batteriebaugruppe kann verwendet werden,
um einen Motor zum Antreiben eines Kraftfahrzeuges mit Strom zu
versorgen, oder kann als Stromquelle für einen Personalcomputer verwendet
werden. Eine Batteriebaugruppe zum Speisen eines Kraftfahrzeugmotors
kann 100 bis 300 in Reihe geschaltete wiederaufladbare Batterien
haben.
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Die
Entladesteuerschaltung 3 ist mit einer Schaltung 5 zum
Erfassen der verbleibenden Batteriekapazität, um die verbleibende Batteriekapazität jeder
wiederaufladbaren Batterie 1 zu messen und die Batterie
mit der geringsten verbleibenden Kapazität zu bestimmen, einem Gleichspannungswandler 2 zum
Reduzieren der Ausgangsspan nung der Vielzahl von in Reihe geschalteten
wiederaufladbaren Batterien 1 auf eine Spannung mit einem
Batteriespannungswert, und einer Schalteinrichtung 6 zum
Anlegen der Ausgangsspannung des Gleichspannungswandlers 2 an
die wiederaufladbare Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität versehen.
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Die
Schaltung 5 zum Erfassen der verbleibenden Batteriekapazität mißt die verbleibende
Batteriekapazität
durch Messen der Spannung jeder wiederaufladbaren Batterie 1.
Die Schaltung 5 zum Erfassen der verbleibenden Batteriekapazität mißt sequentiell
die Spannung jeder wiederaufladbaren Batterie 1, beurteilt,
ob die Batterien mit reduzierter Spannung eine geringe verbleibende
Batteriekapazität
haben, und bestimmt die Batterie mit geringster Kapazität. Eine
Schaltung 5 zum Erfassen der verbleibenden Batteriekapazität, die die
verbleibende Batteriekapazität
aus der Batteriespannung bestimmt, kann eine einfache Erfassungsschaltung sein.
Die Schaltung 5 zum Erfassen der verbleibenden Batteriekapazität kann jedoch
auch den Ladestrom und den Entladestrom integrieren, zusätzlich zu
dem Messen der Batteriespannung, um die verbleibende Batteriekapazität zu bestimmen.
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Die
Schaltung 5 zum Erfassen der verbleibenden Batteriekapazität bestimmt
die wiederaufladbare Batterie 1 mit der niedrigsten verbleibenden
Batteriekapazität
oder mit einer verbleibenden Batteriekapazität, die unter einem vorgeschriebenen
Wert ist, als die Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität. Eine
Schaltung 5 zum Erfassen der verbleibenden Batteriekapazität, welche
die verbleibende Batteriekapazität
aus der Batteriespannung bestimmt, bestimmt die wiederaufladbare
Batterie 1 mit der reduziertesten Spannung oder mit einer
Spannung, die unter einen vorgeschriebenen Wert abgesunken ist,
als die Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität. Die Schaltung 5 zum
Erfassen der verbleibenden Batteriekapazität ist mit jeder wiederaufladbaren
Batterie 1 verbunden und wird sequentiell zugeschaltet,
um die Spannung jeder wiederaufladbaren Batterie 1 abzulesen
und die verbleibende Batteriekapazität zu bestimmen.
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Die
Schaltung 5 zum Erfassen der verbleibenden Batteriekapazität steuert
die Schalteinrichtung 6, damit die von dem Gleichspannungswandler 2 abgegebene
Batteriespannung an die Batterie mit der geringsten verbleibenden
Kapazität
angelegt wird. Die Schaltung 5 zum Erfassen der verbleibenden
Batteriekapazität
steuert die Schalteinrichtung 6, um die wiederaufladbare
Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität mit der
Ausgangsseite des Gleichspannungswandlers 2 zu verbinden
und alle anderen wiederaufladbaren Batterien 1 von der
Ausgangsseite des Gleichspannungswandlers 2 zu trennen.
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Der
Gleichspannungswandler 2 wandelt die Ausgangsspannung der
Vielzahl von in Reihe geschalteten wiederaufladbaren Batterien 1 durch
Umschalten in Wechselstrom um, reduziert die Wechselspannung über einen
Transformator und wandelt den Wechselstrom in Gleichstrom zum Abgeben
um. Die Ausgangsspannung des Gleichspannungswandlers 2 kann
eine konstante Spannung mit Batteriespannungswert sein oder sie
kann gemäß der verbleibenden
Batteriekapazität
der Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität variieren.
Die Ausgangsspannung des Gleichspannungswandlers 2 wird
auf eine Spannung eingestellt, welche die Batterie mit der geringsten
verbleibenden Kapazität
laden kann, während
diese in der Entladebetriebsart ist, oder wird auf eine Spannung
eingestellt, die die Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität nicht
laden kann, aber deren Entladestrom reduzieren oder ihn zu null machen
kann. Bei einem Gleichspannungswandler 2, dessen Ausgangsspannung
sich gemäß der verbleibenden
Batteriekapazität
der Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität verändert, wird
die Ausgangsspannung erhöht,
wenn die verbleibende Batteriekapazität der Batterie mit der geringsten
verbleibenden Kapazität
abnimmt, und wird reduziert, wenn die verbleibende Batteriekapazität zunimmt.
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Bei
einer Batteriebaugruppe mit dem Gleichspannungswandler 2,
dessen Ausgangsspannung in der Lage ist, die Batterie mit der geringsten
verbleibenden Kapazität
zu laden, kann die verbleibende Batteriekapazität der Batterie mit der geringsten
verbleibenden Kapazität
gleich der der anderen wiederaufladbaren Batterien 1 in
einer kurzen Zeitspanne gemacht werden, weil die anderen wiederaufladbaren
Batterien 1 entladen werden, während die Batterie mit der
geringsten verbleibenden Kapazität
geladen wird. Bei einer Batteriebaugruppe mit dem Gleichspannungswandler 2,
dessen Ausgangsspannung nicht in der Lage ist, die Batterie mit
der geringsten verbleibenden Kapazität zu laden, aber in der Lage
ist, deren Ausgangsstrom zu reduzieren oder den Ausgangsstrom zu
null zu machen, können alle
wiederaufladbaren Batterien 1 entladen werden, während ein Überentladen
der Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität verhindert
wird. Insbesondere bei einer Batteriebaugruppe, bei der die Ausgangsspannung
des Gleichspannungswandlers 2 darauf eingestellt ist, den
Entladestrom der Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität zu null
zu machen, kann die Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität eine vollständig entladene
wiederaufladbare Batterie sein. Durch Anlegen einer Spannung mit
Batteriespannungswert durch den Gleichspannungswandler 2 an
diese Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität kann die
Batteriebaugruppe entladen werden, während ein Überentladen der Batterie mit
der geringsten verbleibenden Kapazität verhindert wird.
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In
einer Batteriebaugruppe mit vielen wiederaufladbaren Batterien,
die in Reihe geschaltet sind, kann eine Vielzahl von wiederaufladbaren
Batterien 1 als Batterien mit der geringsten verbleibenden
Kapazität
vor der vollständigen
Entladung bestimmt werden, und die Batteriespannung, die der Gleichspannungswandler 2 abgibt,
kann auch an diese Batterien angelegt werden. Die Ausgangsspannung
des Gleichspannungswandlers 2 dieser Batteriebaugruppe
wird auf eine Spannung eingestellt, die größer als diejenige ist, welche
den Entladestrom der Batterien mit der geringsten verbleibenden
Kapazität
auf null reduziert. Die Ausgangsspannung des Gleichspannungswandlers 2 für diese
Batteriebaugruppe wird auf eine Spannung eingestellt, die zwischen
einer Spannung liegt, welche die Batterien mit der geringsten verbleibenden
Kapazität
lädt, und
einer Spannung, die deren Entladestrom reduziert. Vorzugsweise wird
die Ausgangsspannung des Gleichspannungswandlers 2 für diese
Batteriebaugruppe auf eine Spannung eingestellt, die die Batterien
mit der geringsten verbleibenden Kapazität laden kann. Das ist deshalb
der Fall, weil Strom, der von dem Gleichspannungswandler 2 an
eine wiederaufladbare Batterie 1 abgegeben wird, die als
die Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität bezeichnet
worden ist, die verbleibende Batteriekapazität dieser Batterie mit der geringsten
verbleibenden Kapazität schnell
ins Gleichgewicht mit den anderen wiederaufladbaren Batterien 1 bringen
kann. In dieser Batteriebaugruppe wird, wenn die verbleibende Batteriekapazität von irgendeiner
der wiederaufladbaren Batterien 1 gering wird und diese
Batterie als die Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität bezeichnet
wird, die Batteriespannung an diese Batterie angelegt, um ihre verbleibende
Batteriekapazität
ins Gleichgewicht mit den anderen wiederaufladbaren Batterien 1 zu
bringen. Danach, wenn die verbleibende Batteriekapazität einer
anderen wiederaufladbaren Batterie 1 gering wird und diese
Batterie als die Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität bezeichnet
wird, wird die Batteriespannung dann an diese Batterie angelegt,
um ihre verbleibende Batteriekapazität ins Gleichgewicht mit den
anderen wiederaufladbaren Batterien 1 zu bringen. Infolgedessen wird
vor der vollständigen
Entladung der Batteriebaugruppe eine Vielzahl von wiederaufladbaren
Batterien 1 als Batterien mit der geringsten verbleibenden Kapazität bestimmt
und mit Strom aus dem Gleichspannungswandler 2 versorgt,
um die verbleibenden Batteriekapazitäten während der Entladung ins Gleichgewicht
zu bringen.
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Die
Schalteinrichtung 6 verbindet die positive Klemme und negative
Klemme jeder wiederaufladbaren Batterie 1 mit der positiven
und negativen Ausgangsklemme des Gleichspannungswandlers 2,
um jede wiederaufladbare Batterie 1 unabhängig mit
der Ausgangsseite des Gleichspannungswandlers 2 zu verbinden.
In dieser Schalteinrichtung 6 sind Schaltvorrichtungen
zwischen den Gleichspannungswandler 2 und die wie deraufladbaren
Batterien 1 geschaltet. Die Schaltvorrichtungen sind Feldeffekttransistoren
(FETs), sie können
aber auch bipolare Transistoren sein. Außerdem sind in der Schalteinrichtung 6 nach 1 Schutzwiderstände zu den
Schaltvorrichtungen in Reihe geschaltet.
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Die
Schaltvorrichtungen der Schalteinrichtung 6, die mit der
positiven und der negativen Klemme der wiederaufladbaren Batterie 1 verbunden
sind, bilden ein Paar, und jedes Paar wird durch die Schaltung 5 zum
Erfassen der verbleibenden Batteriekapazität Ein- und Aus-gesteuert. Wenn
die Schaltung 5 zum Erfassen der verbleibenden Batteriekapazität irgendein
Paar Schaltvorrichtungen einschaltet, schaltet sie alle anderen
Schaltvorrichtungen aus. Das dient dazu, die Batteriespannung aus
dem Gleichspannungswandler 2 an eine einzelne Batterie geringer
Kapazität
anzulegen.
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Die
Batteriebaugruppe, die in 1 gezeigt ist,
wird auf folgende Art und Weise geladen und gemäß der Erfindung entladen.
- (1) Die Batteriebaugruppe wird auf volle Kapazität geladen.
Die in Reihe geschalteten wiederaufladbaren Batterien 1 der
Batteriebaugruppe werden der Reihe nach einzeln auf die volle Kapazität geladen
oder sie werden auf die volle Kapazität geladen, während sie
in Reihe miteinander verbunden sind. Das Verfahren, durch das einzelne
wiederaufladbare Batterien 1 der Reihe nach geladen werden,
hat die Eigenschaft, daß jede
Batterie ohne Überladung
vollständig
geladen werden kann. Eine Stromquelle 7 ist mit dem Gleichspannungswandler 2 nach 1 verbunden.
Eine Ladespannung wird von der Stromquelle 7 an jede wiederaufladbare
Batterie 1 angelegt, um jede Batterie der Reihe nach vollständig zu
laden, oder wird an die in Reihe geschalteten wiederaufladbaren
Batterien 1 angelegt, um alle Batterien zusammen vollständig zu
laden. Bei einer Krafttahrzeugbatteriebaugruppe ist die Stromversorgung 7 ein Generator/Wechselstromgenerator.
Bei einer Batteriebaugruppe für
elektronische Haushaltsgeräte wie
z.B. einen Personalcomputer (PC) ist die Stromquelle 7 eine
Vorrichtung wie z.B. ein Wechselstromadapter.
Eine Batteriebaugruppe,
die jede einzelne wiederaufladbare Batterie 1 sequentiell
lädt, kann
die Schaltvorrichtungen der Schalteinrichtung 6 zum Laden
benutzen. In einer Batteriebaugruppe, die alle in Reihe geschalteten
wiederaufladbaren Batterien 1 zusammen lädt, werden
die Schaltvorrichtungen der Schalteinrichtung 6 abgeschaltet,
und die wiederaufladbaren Batterien 1 werden durch Strom
aus dem Gleichspannungswandler 2, der durch die Stromquelle 7 geliefert
wird, geladen. Zu dieser Zeit wird bei der in 1 gezeigten
Batteriebaugruppe ein Ladeschalter 8, welcher den Gleichspannungswandler 2 in
Reihe mit den wiederaufladbaren Batterien 1 verbindet,
eingeschaltet.
- (2) Wenn die Batteriebaugruppe geladen ist, wird ein Entladeschalter 9,
der zwischen die Batteriebaugruppe und die Last 4 geschaltet
ist, eingeschaltet. Zu dieser Zeit liefern alle wiederaufladbaren
Batterien 1, die in der Batteriebaugruppe enthalten sind,
Strom an die Last 4 in einer Reihenschaltungskonfiguration.
Die Schaltung der Batteriebaugruppe ist gleich der Zahl der wiederaufladbaren
Batterien 1 mal der Batteriespannung.
- (3) Wenn die wiederaufladbaren Batterien 1 entladen
werden, mißt
die Schaltung 5 zum Erfassen der verbleibenden Batteriekapazität der Entladesteuerschaltung 3 die
Spannung jeder wiederaufladbaren Batterie 1, um die verbleibende
Batteriekapazität
zu bestimmen. Die wiederaufladbare Batterie 1 mit der geringsten
verbleibenden Batteriekapazität
oder mit einer Kapazität
unterhalb eines vorgeschriebenen Wertes wird als Batterie mit der
geringsten verbleibenden Kapazität
bezeichnet, und die Schaltvorrichtungen, die mit den positiven und
negativen Klemmen der Batterie mit der geringsten verbleibenden
Kapazität
verbunden sind, werden eingeschaltet, während alle anderen Schaltvorrichtungen
im Aus-Zustand bleiben.
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Unmittelbar
nachdem das Entladen begonnen hat, bestimmt die Schaltung 5 zum
Erfassen der verbleibenden Batteriekapazität die verbleibende Batteriekapazität der wiederaufladbaren
Batterie 1 und bezeichnet die wiederaufladbare Batterie 1 mit entweder
der geringsten verbleibenden Batteriekapazität oder mit einer verbleibenden
Batteriekapazität,
die unter einer Sollkapazität
ist, als „Batterie
mit der geringsten verbleibenden Kapazität".
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In
einem Entladungsverfahren, welches die Batterie mit der geringsten
verbleibenden Kapazität bestimmt,
unmittelbar nachdem das Entladen begonnen hat, und gemäß welchem
die Batteriespannung aus dem Gleichspannungswandler 2 an
diese Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität angelegt
wird, kann die Ausgangsspannung des Gleichspannungswandlers 2 reduziert
werden und ein Überentladen
der Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität kann verhindert
werden. Das ist deshalb der Fall, weil der Gleichspannungswandler 2 Strom
an die Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität über eine
lange Zeitspanne abgibt.
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In
einem Verfahren, welches eine Batterie mit der geringsten verbleibenden
Kapazität
bestimmt, wobei die verbleibende Batteriekapazität niedriger als eine vorgeschriebene
Kapazität
ist, und gemäß welchem
die Batteriespannung aus dem Gleichspannungs wandler 2 an
diese Batterie mit der niedrigsten verbleibenden Kapazität angelegt
wird, ist es nicht notwendig, die Batteriespannung aus dem Gleichspannungswandler 2 unmittelbar
nach dem Beginn des Entladens der vollständig geladenen Batteriebaugruppe
anzulegen. Während
des Entladens der Batteriebaugruppe wird, wenn die verbleibende Batteriekapazität von irgendeiner
wiederaufladbaren Batterie 1 unter die vorgeschriebene
Kapazität
sinkt und festgestellt wird, daß die
Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität überentladen
werden wird, wenn dieser Zustand andauert, diese Batterie mit der
geringsten verbleibenden Kapazität
entweder geladen oder ihr Entladestrom wird reduziert, indem die
Batteriespannung aus dem Gleichspannungswandler 2 angelegt
wird.
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Bei
beiden Entladungsverfahren wird die Batteriespannung von dem Gleichspannungswandler 2 an
diejenige wiederaufladbare Batterie 1 angelegt, die als
die Batterie mit der geringsten verbleibenden Kapazität bezeichnet
wird. Wenn die verbleibende Batteriekapazität der bezeichneten Batterie
mit der geringsten verbleibenden Kapazität größer wird als die der anderen
wiederaufladbaren Batterien 1 oder größer als eine vorgeschriebene
Batteriekapazität, werden
die Schaltvorrichtungen, die mit dieser Batterie mit der geringsten
verbleibenden Kapazität
verbunden sind, abgeschaltet, und die Stromzufuhr aus dem Gleichspannungswandler 2 wird
gestoppt.
- (4) Anschließend wird die verbleibende
Batteriekapazität
jeder wiederaufladbaren Batterie 1 gemessen und, wenn die
Batterie mit der geringsten verbleibenden Batteriekapazität oder mit
einer Kapazität,
die unter der vorgeschriebenen Kapazität ist, bestimmt wird, wird
der Schritt (3) wiederholt, die Batterie mit der geringsten
verbleibenden Kapazität
wird mit dem Gleichspannungswandler 2 verbunden, und das
Entladen der Batteriebaugruppe wird ausgeführt, während ein Überentladen der Batterie mit
der geringsten verbleibenden Kapazität verhindert wird.