DE19704310A1 - Lade-Entladesteuerschaltung, Überlade-Verhinderungsschaltung und Überentlade-Verhinderungsschaltung - Google Patents
Lade-Entladesteuerschaltung, Überlade-Verhinderungsschaltung und Überentlade-VerhinderungsschaltungInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft eine Überlade-
Verhinderungsschaltung, eine Überentlade-
Verhinderungsschaltung und eine Lade-Entladesteuerschaltung,
um Batterie-Überladen oder -Überentladen bei einer Vielzahl
von serienverbundenen Batterien zu verhindern.
Wenn eine Vielzahl von in Serie verbundenen Batterien geladen
oder entladen wird, entsteht durch die Unterschiedlichkeit
der Charakteristiken jeder Batterie das Problem, daß eine
Batterie überladen oder überentladen werden kann.
Insbesondere wenn eine Batterie einer Vielzahl von in Serie
verbundenen Batterien eine kleinere Kapazität als die anderen
Batterien hat, wird ein Batterienladen fortgeführt werden,
während die Batterieeinheit nicht voll geladen ist, obwohl
die Batterie mit niedriger Kapazität volle Ladung erreicht
hat. Als eine Folge davon wird die Batterie niedriger
Kapazität überladen werden. Ähnlich wird, wenn die
Batterieeinheit in einem Entladung erlaubenden Zustand ist,
das Entladen fortfahren, obwohl die Batterie niedriger
Kapazität einen Zustand erreicht hat, bei dem ein Entladen
ausgesetzt werden sollte. Dies wird die Batterie niedriger
Kapazität einer Überentladung unterziehen.
Die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr.
7-163060, veröffentlicht 23. Juni 1995, offenbart eine
Schaltung, um ein Überladen oder Überentladen von allen
Batterien einer Vielzahl von in Serie verbundenen Batterien
zu verhindern und um alle Batterien in dem gleichen Ladungs-
oder Entladungszustand zu lassen. Um ein Überladen oder
Überentladen irgendeiner Batterie einer Vielzahl von in Serie
verbundenen Batterien, die eine Batterievariation aufweisen,
zu verhindern, stellt die in dieser Offenbarung zitierte
Schaltung Überlade-Verhinderungsschaltungen und Überentlade-
Verhinderungsschaltungen für jede Batterie bereit. Eine
Überlade-Verhinderungsschaltung ist aufgebaut aus einer mit
der Batterie in Serie verbundenen Diode, einer
Schaltvorrichtung zum Vorbeileiten von Ladestrom und einem
Spannungsmeßgerät, um den An-Aus-Zustand der
Schaltvorrichtung zu steuern. Eine Überentlade-
Verhinderungsschaltung ist aufgebaut aus einer in Serie mit
der Batterie verbundenen Schaltvorrichtung, einer Diode, um
einen Ladestrom vorbeizuleiten, und einem Spannungsmeßgerät,
um den An-Aus-Zustand der Schaltvorrichtung zu steuern.
Diese Schaltung verhindert ein Überladen einer Batterie
niedriger Kapazität durch Betrieb der dieser Batterie
entsprechenden Überlade-Verhinderungsschaltung, um einen
Ladestrom von dieser Batterie niedriger Kapazität weg
vorbeizuleiten, wenn sie voll geladen ist. Andere Batterien
fahren ohne Überladen bis zur vollen Ladung fort.
Ähnlich wird während einem Entladen das Überentladen einer
Batterie niedriger Kapazität verhindert, durch Betrieb der
entsprechenden Überentlade-Verhinderungsschaltung, um den
Entladestrom der Batterie niedriger Kapazität vorbeizuleiten,
wenn sie einen Zustand erreicht hat, bei dem ein Entladen
ausgesetzt werden sollte. Andere Batterien fahren mit der
Entladung fort, ohne daß irgendeine der Batterien
überentladen wird.
Auf diese Weise verhindert die Schaltung der oben erwähnten
Offenbarung ein Überladen und Überentladen von allen der in
Serie verbundenen Batterien. Da jedoch eine Überlade-
Verhinderungsschaltung und eine Überentlade-
Verhinderungsschaltung für jede Batterie vorgesehen ist, ist
die Zahl von Schaltungsbestandteilen groß und die
Schaltungsstruktur außerordentlich komplex.
Weiterhin ist ein Energieverlust mit diesen Dioden verbunden,
da die Dioden, die Bestandteile der Überlade-
Verhinderungsschaltung sind, mit den Batterien in Serie
verbunden sind. Insbesondere erhöht sich dieser
Energieverlust, wenn die Anzahl von in Serie verbundenen
Batterien sich erhöht. Zusätzlich müssen die
Schaltvorrichtungen, die Bestandteile der Überentlade-
Verhinderungsschaltungen sind, und die mit den Batterien in
Serie verbunden sind, von einem Typ sein, der dem
Entladestrom widersteht.
Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Schaltung einfacher Struktur bereitzustellen, die ein
Überladen oder Überentladen einer Vielzahl von in Serie
verbundenen Batterien verhindert.
Die obige und weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung
werden ganzheitlicher mit der folgenden detaillierten
Beschreibung und mit den dazugehörigen Zeichnungen
offensichtlich.
Die Überlade-Verhinderungsschaltung der vorliegenden
Erfindung, die ein Überladen einer Vielzahl von in Serie
verbundenen Batterien verhindert, ist charakterisiert durch
eine Erfassungsschaltung, die aufeinanderfolgend den
Ladezustand von jeder Batterie bestimmt, zumindest eine
Vorbeiführschaltung, die parallel mit einer der in Serie
verbundenen Batterien verbunden ist, und eine
Verbindungsschaltung, die wahlweise eine annähernd
vollgeladene Batterie mit einer Vorbeiführschaltung
verbindet, in Antwort auf Ergebnisse von der
Erfassungsschaltung.
Auf ähnliche Weise ist die Überentlade-Verhinderungsschaltung
der vorliegenden Erfindung, die ein Überentladen einer
Vielzahl von in Serie verbundenen Batterien verhindert,
gekennzeichnet durch eine Erfassungsschaltung, die
aufeinanderfolgend den Entladezustand von jeder Batterie
erfaßt, zumindest eine Vorbeiführschaltung, die parallel mit
einer der in Serie verbundenen Batterien verbunden ist, und
einer Verbindungsschaltung, die in Antwort auf Ergebnisse von
der Erfassungsschaltung wahlweise eine annähernd vollgeladene
Batterie mit einer Vorbeiführschaltung verbindet.
Zuletzt ist die Überlade- und Entladesteuerschaltung der
vorliegenden Erfindung, die ein Überladen und Überentladen
von einer Vielzahl von in Serie verbundenen Batterien
verhindert, gekennzeichnet durch eine Erfassungsschaltung,
die aufeinanderfolgend den Lade- und Entladezustand von jeder
Batterie bestimmt, zumindest eine Vorbeiführschaltung, die
parallel mit einer der Vielzahl von in Serie verbundenen
Batterien verbunden ist, und eine Verbindungsschaltung, die
in Antwort auf Ergebnisse von der Erfassungsschaltung
wahlweise eine annähernd vollgeladene oder vollentladene
Batterie mit einer Vorbeiführschaltung verbindet.
Die Schaltung der vorliegenden Erfindung erfaßt
aufeinanderfolgend die am meisten geladene oder entladene
Batterie unter der Vielzahl von in Serie verbundenen
Batterien. Durch wahlweises Verbinden der am meisten
geladenen oder entladenen Batterie mit einer
Vorbeiführschaltung, ist eine komplizierte Schaltungsstruktur
unnötig, und alle Batterien können gleichförmig geladen oder
entladen werden, während ein Überladen oder Überentladen
verhindert wird.
Weiterhin kann durch Integrieren der Erfassungsschaltung, der
Vorbeiführschaltung und der Verbindungsschaltung in eine
einzige Einheit die Schaltungsstruktur vereinfacht werden.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltdiagramm eines
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Schrägsicht, die ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltdiagramm eines anderen
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
Fig. 4 zeigt einen Graphen, der Entladekurven für ein
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
zeigt.
Mit Bezug auf Fig. 1 wird ein Blockdiagramm eines
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung gezeigt. B1
bis Bn sind eine Vielzahl von in Serie verbundenen Batterien,
wie z. B. Nickelkadmium-, Nickelhydrid- oder Lithiumbatterien,
die geladen werden sollen. Bauteil 1 ist eine Ladeschaltung
zum Laden der Batterien B1 bis Bn und umfaßt bekannte
Schaltungen, wie z. B. Konstantstrom und/oder
Konstantspannungsladeschaltungen, abhängend vom Batterietyp.
Bauteil 2 ist ein Ladeschalter, der zwischen die
Ladeschaltung 1 und die Batterien eingeführt ist, Bauteil 3
ist eine durch die Batterien angetriebene Last und Bauteil 4
ist ein Entladeschalter, der zwischen die Last 3 und die
Batterien eingeführt ist.
Bauteil 5 ist eine Erfassungsschaltung, um den Lade- und
Entladezustand von jeder Batterie B1 bis Bn zu bestimmen. Die
Erfassungsschaltung ist aufgebaut aus einer
Spannungserfassungsschaltung 51, um aufeinanderfolgend die
Batteriespannung von jeder Batterie zu messen, einer
A/D-Wandlerschaltung 52, um die festgestellte analoge
Batteriespannung in einen digitalen Wert umzuwandeln, und
einer Überwachungsschaltung 53, um den Lade- und
Entladezustand von jeder Batterie basierend auf der
Batteriespannungsausgabe von dem A/D-Umwandler 52 zu
überwachen.
Die Überwachungsschaltung 53 umfaßt einen Mikrocomputer.
Während eines Batterieladens überwacht die
Überwachungsschaltung 53 den Ladezustand von jeder Batterie
B1 bis Bn, basierend auf der Batteriespannung, die
aufeinanderfolgend durch die Spannungserfassungsschaltung 51
abgefühlt wird. Z.B. wird der Ladezustand von jeder Batterie
aufeinanderfolgend überwacht, durch die Änderungsrate der
Batteriespannung, wie sie sich mit dem Laden erhöht. Wenn
irgendeine der Batterien B1 bis Bn ungefähr volle Ladung
erreicht (z. B. 70-90% geladen), wird ein Erfassungssignal
ausgegeben.
Wechselweise überwacht während eines Batterieentladens die
Überwachungsschaltung 53 den Entladungszustand der Batterien
B1 bis Bn. Insbesondere wird ein Erfassungssignal ausgegeben,
wenn eine Batteriespannung auf eine festgestellte Spannung
abfällt.
Der Lade- oder Entladezustand, bei dem das Erfassungssignal
ausgegeben wird, wird passend zu der Menge des Lade- oder
Entladestromes gesetzt. Z.B. wird die festgelegte Spannung
für eine Erfassungssignalausgabe während des
Batterieentladens ungefähr invers proportional zu der Menge
eines Entladestromes von den Batterien B1 bis Bn gesetzt.
Bauteil 6 ist eine Vorbeiführschaltung, die parallel mit
einer der Batterien B1 bis Bn verbunden ist. Diese
Vorbeiführschaltung 6 umfaßt eine Hilfsbatterie 61, die vom
selben Typ wie die Vielzahl von Batterien B1 bis Bn ist, eine
Vielzahl von parallel mit der Hilfsbatterie 61 verbundenen
Dioden 62, eine Entladeschaltung 63, die parallel mit den
Dioden 62 und der Hilfsbatterie 61 verbunden ist, und die aus
einem in Serie verbundenen Entladewiderstand 64 und einem
Entladeschalter 65 aufgebaut ist und einem strombegrenzenden
Widerstand 66, der mit der Hilfsbatterie 61 in Serie
verbunden ist.
Die Hilfsbatterie 61 wird durch einen Ladestrom geladen, der
durch die Vorbeiführschaltung 6 vorbeigeführt wird, wenn die
Batterien B1 bis Bn geladen werden, und wird entladen, wenn
die Batterien B1 bis Bn entladen werden. Es ist
wünschenswert, daß die Hilfsbatterie 61 die gleiche wie die
zu ladenden Batterien B1 bis Bn ist. Falls die Batterien B1
bis Bn Nickel-Kadmiumbatterien sind, dann sollte die
Hilfsbatterie 61 ebenfalls eine Nickel-Kadmiumbatterie sein.
Weiterhin kann die Hilfsbatterie 61 die gleiche äquivalente
Batteriekapazität als eine der Batterien B1 bis Bn haben, es
reicht jedoch aus, wenn sie 15% bis 50% von dieser Kapazität
hat. Zuletzt, wie später besprochen, da die Hilfsbatterie 61
schweren Lade- und Entladezuständen ausgesetzt ist und da die
Wahrscheinlichkeit einer frühen Verschlechterung hoch ist,
sollte sie einfach ausgetauscht werden können.
Die Dioden 62 und die Entladeschaltung 63 sind Bauteile, die
ein Überladen der Hilfsbatterie 61 durch Vorbeiführen von
Ladestrom während eines Ladens der Batterien B1 bis Bn
verhindern. Die Dioden 62 verhindern ein Überladen der
Hilfsbatterie 61 durch Leiten, wenn die Hilfsbatteriespannung
einen vorbestimmten Wert erreicht. Die Entladeschaltung 63
verhindert Überladeverschlechterung durch passendes Entladen
der Hilfsbatterie 61 durch Schalten des Entladeschalters in
den An-Zustand.
Bauteil 7 ist eine Verbindungsschaltung, die in Antwort auf
Ergebnisse von der Erfassungsschaltung 5 eine
Vorbeiführschaltung 6 mit einer Batterie der B1- bis
Bn-Gruppe verbindet, die als annähernd vollgeladen oder
vollentladen bestimmt ist. Die Verbindungsschaltung 7 besteht
aus Auswahlschaltern SW1 bis SWn und einer Schalt-Schaltung 71.
Entweder Relaisschalter oder Halbleiterschalter werden
als die Auswahlschalter SW1 bis SWn verwendet.
Das Folgende beschreibt den Betrieb dieser Schaltung zuerst
während eines Ladens der Batterien B1 bis Bn. Entsprechend
dem Start des Ladens sind die Auswahlschalter SW1 bis SWn
alle in den Aus-Zustand gesetzt. In der Vorbeiführschaltung 6
wird der Entladeschalter 65 zuerst in den An-Zustand gesetzt,
um die Hilfsbatterie 61 in einem ausreichend entladenen
Zustand zu belassen.
Nachfolgend wird der Ladeschalter 2 in den An-Zustand gesetzt
und ein Laden der Batterien B1 bis Bn wird begonnen. Wenn das
Laden beginnt, fühlt die Spannungserfassungsschaltung 51
periodisch die Batteriespannung von jeder Batterie B1 bis Bn
in einer aufeinanderfolgenden Weise ab und gibt diese
Spannungen an den A/D-Wandler 52 aus. Die
Überwachungsschaltung 53 überwacht den Ladezustand von jeder
Batterie, basierend auf jeder über den A/D-Wandler 52
erhaltenen Batteriespannung.
Falls die Batterien B1 bis Bn alle die gleichen
Charakteristiken aufweisen und sich ihre Ladezustände alle
auf die gleiche Weise verändern, dann gibt es keine Probleme.
Wenn dies jedoch nicht der Fall ist, wird sich eine der
Batterien B1 bis Bn (die Batterie mit der niedrigsten
Kapazität) einem vollgeladenen Zustand am schnellsten
annähern. Wenn eine der Batterien B1 bis Bn
(hypothetischerweise Batterie B1) annähernd volle Ladung (70%
bis 90% geladen) erreicht, gibt die Überwachungsschaltung 53
ein Erfassungssignal aus.
Die Schalt-Schaltung 71 reagiert auf das Erfassungssignal
durch Schalten des Auswahlschalters SW1 in den An-Zustand, um
die Vorbeiführschaltung 6 parallel mit der Batterie B1 zu
verbinden. Demzufolge fließt ein Teil von irgendeinem in die
Batterie B1 fließenden Ladestrom nun zu der Hilfsbatterie 61
der Vorbeiführschaltung 6. Als eine Folge wird ein in die
Batterie B1 fließender Ladestrom im Vergleich mit den anderen
Batterien B2 bis Bn reduziert und ein Überladen der Batterie
B1 wird verhindert. Unterdessen gibt es keine Änderung des
Ladestromes, der in die anderen Batterien B2 bis Bn fließt
und deren normales Laden fährt fort.
Darauf folgend, falls die Erfassungsschaltung 5 erfaßt, daß
eine der Batterien B2 bis Bn, die nicht mit der
Vorbeiführschaltung 6 verbunden ist (hypothetischerweise
Batterie B2) näher an voller Ladung als Batterie B1 ist,
ändert die Verbindungsschaltung 7 die Verbindung der
Vorbeiführschaltung 6 von B1 nach B2.
Auf diese Weise, wann immer die Batterie bestimmt wird, für
die ein Laden am weitesten fortgeschritten ist, wird diese
mit der Vorbeiführschaltung 6 verbunden. Dies hat einen
gleichförmigen Ladezustand für alle der Batterien B1 bis Bn
ohne ein Überladen zur Folge.
Als nächstes wird der Schaltungsbetrieb während des Entladens
der Batterien B1 bis Bn beschrieben. Entsprechend dem Beginn
des Entladens sind die Auswahlschalter SW1 bis SWn alle in
den Aus-Zustand gesetzt. Der Entladeschalter 4 wird in den
An-Zustand gesetzt und ein Entladen der Batterien B1 bis Bn
beginnt. Die Spannungserfassungsschaltung 51 fühlt periodisch
die Batteriespannung von jeder Batterie B1 bis Bn auf eine
aufeinanderfolgende Weise ab und gibt diese Spannungen an den
A/D-Wandler 52 aus. Die Überwachungsschaltung 53 überwacht
den Entladungszustand von jeder Batterie, basierend auf jeder
über den A/D-Wandler 52 enthaltenen Batteriespannung.
Die Überwachungsschaltung 53 gibt ein Erfassungssignal aus,
wenn die Spannung von einer der Batterien
(hypothetischerweise Batterie B1) auf die vorbestimmte
Spannung abfällt. Die Schalt-Schaltung 71 reagiert auf das
Erfassungssignal durch Schalten des Auswahlschalters SW1 in
den An-Zustand, der die Vorbeiführschaltung 6 parallel mit
Batterie B1 verbindet. Verbunden mit der Vorbeiführschaltung
6 wird die Batterie B1 durch die Hilfsbatterie 61 entlastet,
die einen Teil des Entladestromes annimmt. Demzufolge wird
die Entladerate der Batterie B1 vermindert, ihr
Spannungsabfall wird gelindert und ihr Überentladen wird
verhindert.
Nachfolgend, falls die Erfassungsschaltung 5 erfaßt, daß eine
der Batterien B2 bis Bn, die nicht mit der
Vorbeiführschaltung 6 verbunden ist (hypothetischerweise
Batterie B2) in einem tieferen Entladezustand als Batterie B1
ist, ändert die Verbindungsschaltung 7 die Verbindung der
Vorbeiführschaltung 6 von B1 zu B2.
Auf diese Weise wird, wann immer die Batterie bestimmt wird,
für die ein Entladen am weitesten fortgeschritten ist, diese
mit der Vorbeiführschaltung 6 verbunden. Dieses hat einen
gleichförmigen Entladezustand für alle Batterien B1 bis Bn
ohne Überentladen zur Folge.
Obwohl in diesem Ausführungsbeispiel nur eine
Vorbeiführschaltung 6 bereitgestellt wird, können zwei oder
drei Vorbeiführschaltungen in dem Fall vorgesehen werden, in
dem eine große Zahl von Batterien in Serie verbunden sind. Es
ist jedoch mit Hinblick auf ein Vermeiden von komplexen
Schaltungen am besten, die Zahl der Vorbeiführschaltungen zu
minimieren.
Mit Bezug auf Fig. 2 und 3 wird eine Schrägsicht und ein
Blockdiagramm einer Vielzahl von Batterien (B21 bis B2n und
B31 bis B3n) gezeigt, die als Batteriereihen verbunden sind,
und welche die Erfassungsschaltung, die Vorbeiführschaltung
und die Verbindungsschaltung von Fig. 1 als eine einzige
Einheit integrieren. In Fig. 2 sind rechtwinklige Batterien
B21 bis B2n (zehn Batterien in diesem Ausführungsbeispiel)
auf eine lineare Weise angeordnet und durch Rückhalteteile
81a bis 81d als eine Einheit zusammengehalten. Jede der
Batterien B21 bis B2n ist elektrisch in Serie verbunden und
die positiven und negativen Anschlüsse von jeder Batterie
sind an der oberen Oberfläche zugänglich.
Ein Steuerkasten 90 ist auf der oberen Oberfläche von
freiliegenden Batterieanschlüssen befestigt und passend mit
den positiven und negativen Anschlüssen der Batterien B21 bis
B2n verbunden. Der Steuerkasten 90 ist eine einzelne
Struktur, welche die Erfassungsschaltung, die
Vorbeiführschaltung und die Verbindungsschaltung integriert.
In Fig. 3 sind die Erfassungsschaltung und die Schalt-
Schaltung der Verbindungsschaltung als ein einziger Block
gezeigt, der die Steuerschaltung 91 ist. Die Steuerschaltung
91 ist mit Batterien B31 bis B3n verbunden.
Die Auswahlschalter, welche die Verbindungsschaltung bilden,
sind n-Relaisschalter Ry1 bis Ryn. Die Relaisschalter Ry1 bis
Ryn bestehen jeweils aus positiven Relaisanschlüssen Ry1+ bis
Ryn+, die an den positiven Anschlußseiten der Batterien B31
bis B3n vorgesehen sind, aus negativen Relaisanschlüssen Ry1-
bis Ryn-, die an den negativen Anschlußseiten der Batterien
B31 bis B3n vorgesehen sind, und Relaissteueranschlüssen Ryls
bis Ryns, welche die positiven Relaisanschlüsse Ry1+ bis Ryn+
und die negativen Relaisanschlüsse Ry1- bis Ryn- an- und
ausschalten. Die Relaissteueranschlüsse Ryls bis Ryns sind
ihrerseits durch die Schalt-Schaltung der Steuerschaltung 91
gesteuert. Wenn z. B. ein An-Signal an den
Relaissteueranschluß Ry1s ausgegeben wird, werden der positive Steueranschluß Ry1+ und der negative Relaisanschluß Ry1- in den An-Zustand geschaltet und eine Vorbeiführschaltung 36 wird parallel mit einer Batterie B31 geschaltet.
Relaissteueranschluß Ry1s ausgegeben wird, werden der positive Steueranschluß Ry1+ und der negative Relaisanschluß Ry1- in den An-Zustand geschaltet und eine Vorbeiführschaltung 36 wird parallel mit einer Batterie B31 geschaltet.
Auf diese Weise, durch Integrieren der Erfassungsschaltung,
der Vorbeiführschaltung und der Verbindungsschaltung als ein
einziger Steuerkasten 90, wird der Aufbau vereinfacht.
Nun wurde eine Batterieanordnung von zehn (n=10) in Serie
verbundenen, hermetisch abgedichteten rechtwinkligen Nickel-
Kadmiumbatterien vorbereitet, jede mit einer eingestuften
Kapazität von 100Ah und einer eingestuften Spannung von 1,2V.
Zusätzlich wurde eine hermetisch abgedichtete zylindrische
Nickel-Kadmiumbatterie mit einer eingestuften Kapazität von
20Ah und einer eingestuften Spannung von 1,2V als die
Hilfsbatterie der Vorbeiführschaltung vorbereitet.
Das System wurde dann einem wiederholten Konstantstromladen
mit 10A und einem Konstantstromentladen mit 20A unterzogen.
Die Ergebnisse für die Batterie mit der am stärksten
verschlechterten Batteriekapazität der zehn sind in Tabelle 1
zusammen mit den Ergebnissen für ein System des Standes der
Technik (nicht mit der Vorbeiführschaltung der vorliegenden
Erfindung versehen) gezeigt. Hier wurde, um das
Konstantstromladen zu beenden, eine volle Ladung durch ein
passendes, wohlbekanntes Verfahren, wie z. B. das
Batteriespannungserfassungsverfahren, des
Temperaturmeßverfahrens, des -AV-Verfahrens oder des
Spitzenerfassungsverfahrens bestimmt. Entsprechend wurde ein
Konstantstromentladen beendet, wenn die Spannung der
Batterieanordnung 10 V wurde.
Aus Tabelle 1 ist offensichtlich, daß der Stand der Technik
eine drastische Verringerung der Batteriekapazität zeigt,
wenn die Zahl der Lade-Entladezyklen sich erhöht. Nach 600
Zyklen war die anfängliche Batteriekapazität ungefähr 50%
abgefallen, und nach 900 Zyklen konnten
Batteriekapazitätsdaten nicht erhalten werden. Jedoch nach
900 Lade-Entladezyklen des Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung war die Batteriekapazität nicht mehr
als ungefähr 10% mit Bezug auf die anfängliche Kapazität
abgefallen. Aus Tabelle 1 ist es offensichtlich, daß das
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ein Überladen
und Überentladen von Batterien B1 bis Bn verhindert.
Zuletzt, mit Bezug auf Fig. 4, sind Entladekurven für
Batterieanordnungen nach 300 Lade-Entladezyklen gezeigt. Wie
in Fig. 4 gezeigt, fällt die Batteriespannung beim Stand der
Technik nach ungefähr 3,5 Stunden schnell ab und es wird ein
Zweistufen-Spannungsabfall beobachtet. Das
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung geht jedoch
vor einem schnellen Spannungsabfall zu ungefähr 5 Stunden
über.
Da diese Erfindung auf mehrere Weisen ausgeführt werden kann,
ohne von dem Gedanken von essentiellen Charakteristiken davon
abzuweichen, ist das vorliegende Ausführungsbeispiel daher
veranschaulichend und nicht beschränkend, da der Bereich der
Erfindung vielmehr durch die angefügten Ansprüche als durch
die ihnen vorausgehende Beschreibung bestimmt ist, und alle
Änderungen, die innerhalb der Bereiche und Grenzen der
Ansprüche oder einem entsprechenden solcher Grenzen und
Bereiche davon fallen, sind daher als von den Ansprüchen
umfaßt anzusehen.
Claims (27)
1. Eine Lade-Entladesteuerschaltung zum Verhindern von
Überladen und Überentladen einer Vielzahl von in Serie
verbundenen Batterien, welche umfaßt:
- (1) eine Erfassungsschaltung zum Feststellen des Lade- und Entladezustands der Batterien;
- (2) zumindest eine Vorbeiführschaltung, die parallel mit einer der in Serie verbundenen Batterien verbunden ist; und
- (3) eine Verbindungsschaltung, die in Antwort auf Erfassungsergebnisse von der Erfassungsschaltung selektiv die Vorbeiführschaltung mit einer Batterie verbindet, bei der festgestellt ist, daß sie sich in einem ungefähr vollgeladenen Zustand oder ungefähr vollentladenen Zustand befindet.
2. Eine Lade-Entladesteuerschaltung nach Anspruch 1, worin
die Vorbeiführschaltung mit einer wiederaufladbaren
Hilfsbatterie versehen ist und zugehörige Überlade-
Verhinderungsbauteile parallel mit der Hilfsbatterie
verbunden sind.
3. Eine Lade-Entladesteuerschaltung nach Anspruch 2, worin
die Vorbeiführschaltung mit einer Entladeschaltung
parallel mit der Hilfsbatterie versehen ist.
4. Eine Lade-Entladesteuerschaltung nach Anspruch 2, worin
die Überlade-Verhinderungsbauteile eine Vielzahl von in
Serie verbundenen Dioden enthalten.
5. Eine Lade-Entladesteuerschaltung nach Anspruch 1, worin
die Erfassungsschaltung eine Batteriespannung abfühlt,
um eine Batterie in einem annähernd vollgeladenen
Zustand oder annähernd vollentladenen Zustand
festzustellen.
6. Eine Lade-Entladesteuerschaltung nach Anspruch 5, worin
die Erfassungsschaltung aufeinanderfolgend die
Batteriespannung der Batterien abfühlt, die geladen
werden.
7. Eine Lade-Entladesteuerschaltung nach Anspruch 6, worin
die Erfassungsschaltung versehen ist mit einer
Spannungserfassungsschaltung zum aufeinanderfolgenden
Abfühlen der Batteriespannung von jeder Batterie, einer
A/D-Wandlerschaltung zum Wandeln der festgestellten
Batteriespannung in einen digitalen Wert und einer
Überwachungsschaltung zum Überwachen des Lade- und
Entladezustands von jeder Batterie, basierend auf der
Batteriespannungsausgabe von dem A/D-Wandler.
8. Eine Lade-Entladesteuerschaltung nach Anspruch 1, worin
die Verbindungsschaltung mit Auswahlschaltern versehen
ist, um eine der in Serie verbundenen Batterien mit der
Vorbeiführschaltung zu verbinden, und einer
Schalt-Schaltung zum Schalten dieser Auswahlschalter.
9. Eine Lade-Entladesteuerschaltung nach Anspruch 1, worin
die Erfassungsschaltung, die Vorbeiführschaltung und die
Verbindungsschaltung in eine einzige Einheit integriert
sind und mit der Vielzahl von in Serie verbundenen
Batterien verbunden sind.
10. Eine Überlade-Verhinderungsschaltung zum Verhindern von
Überladen einer Vielzahl von in Serie verbundenen
Batterien, welche umfaßt:
- (1) eine Erfassungsschaltung zum Feststellen des Ladezustands von jeder der Batterien, die geladen werden;
- (2) zumindest eine Vorbeiführschaltung, die parallel mit einer der in Serie verbundenen Batterien verbunden ist; und
- (3) eine Verbindungsschaltung, die in Antwort auf Erfassungsergebnisse von der Erfassungsschaltung selektiv die Vorbeiführschaltung mit einer Batterie verbindet, bei der festgestellt ist, daß sie sich in einem ungefähr vollgeladenen Zustand befindet.
11. Eine Überlade-Verhinderungsschaltung nach Anspruch 10,
worin die Vorbeiführschaltung mit einer
wiederaufladbaren Hilfsbatterie versehen ist und
zugehörige Überlade-Verhinderungsbauteile parallel mit
der Hilfsbatterie verbunden sind.
12. Eine Überlade-Verhinderungsschaltung nach Anspruch 11,
worin die Vorbeiführschaltung mit einer Entladeschaltung
parallel mit der Hilfsbatterie versehen ist.
13. Eine Überlade-Verhinderungsschaltung nach Anspruch 11,
worin die Überlade-Verhinderungsbauteile eine Vielzahl
von in Serie verbundenen Dioden enthalten.
14. Eine Überlade-Verhinderungsschaltung nach Anspruch 10,
worin die Erfassungsschaltung eine Batteriespannung
abfühlt, um eine Batterie in einem annähernd
vollgeladenen Zustand festzustellen.
15. Eine Überlade-Verhinderungsschaltung nach Anspruch 14,
worin die Erfassungsschaltung aufeinanderfolgend eine
Batteriespannung der Batterien abfühlt, die geladen
werden.
16. Eine Überlade-Verhinderungsschaltung nach Anspruch 15,
worin die Erfassungsschaltung mit einer
Spannungserfassungsschaltung versehen ist, zum
aufeinanderfolgenden Abfühlen der Batteriespannung von
jeder Batterie, einer A/D-Wandlerschaltung zum Wandeln
der abgefühlten Batteriespannung in einen digitalen
Wert, und einer Überwachungsschaltung zum Überwachen des
Ladezustands von jeder Batterie, basierend auf der
Batteriespannungsausgabe von dem A/D-Wandler.
17. Eine Überlade-Verhinderungsschaltung nach Anspruch 10,
worin die Verbindungsschaltung mit Auswahlschaltern
versehen ist, um eine der in Serie verbundenen Batterien
mit der Vorbeiführschaltung zu verbinden, und mit einer
Schalt-Schaltung zum Schalten dieser Auswahlschalter.
18. Eine Überlade-Verhinderungsschaltung nach Anspruch 10,
worin die Erfassungsschaltung, die Vorbeiführschaltung
und die Verbindungsschaltung in eine einzige Einheit
integriert sind und mit der Vielzahl von in Serie
verbundenen Batterien verbunden sind.
19. Eine Über-Entladeverhinderungsschaltung zum Verhindern
von Überentladen einer Vielzahl von in Serie verbundenen
Batterien, welche umfaßt:
- (1) eine Erfassungsschaltung zum Feststellen des Entladezustands von jeder der geladenen Batterien;
- (2) zumindest eine Vorbeiführschaltung, die parallel mit einer der in Serie verbundenen Batterien verbunden ist; und
- (3) eine Verbindungsschaltung, die in Antwort auf Erfassungsergebnisse von der Erfassungsschaltung wahlweise die Vorbeiführschaltung mit einer Batterie verbindet, bei der festgestellt ist, daß sie sich in einem annähernd vollentladenen Zustand befindet.
20. Eine Überentlade-Verhinderungsschaltung nach Anspruch
19, worin die Vorbeiführschaltung mit einer
wiederaufladbaren Hilfsbatterie versehen ist und
zugehörige Überlade-Verhinderungsbauteile parallel mit
der Hilfsbatterie verbunden sind.
21. Eine Überentlade-Verhinderungsschaltung nach Anspruch
20, worin die Vorbeiführschaltung mit einer
Entladeschaltung parallel mit der Hilfsbatterie versehen
ist.
22. Eine Überentlade-Verhinderungsschaltung nach Anspruch
20, worin die Über-Ladeverhinderungsbauteile eine
Vielzahl von in Serie verbundenen Dioden enthalten.
23. Eine Überentlade-Verhinderungsschaltung nach Anspruch
19, worin die Erfassungsschaltung eine Batteriespannung
abfühlt, um eine Batterie in einem annähernd
vollentladenen Zustand festzustellen.
24. Eine Überentlade-Verhinderungsschaltung nach Anspruch
23, worin die Erfassungsschaltung aufeinanderfolgend
eine Batteriespannung der Batterien abfühlt, die
entladen werden.
25. Eine Überentlade-Verhinderungsschaltung nach Anspruch
24, worin die Erfassungsschaltung versehen ist mit einer
Spannungserfassungsschaltung zum aufeinanderfolgenden
Abfühlen der Batteriespannung jeder Batterie, einer
A/D-Wandlerschaltung zum Wandeln der festgestellten
Batteriespannung in einen digitalen Wert und einer
Überwachungsschaltung zum Überwachen des Entladezustands
von jeder Batterie, basierend auf der
Batteriespannungsausgabe von dem A/D-Wandler.
26. Eine Überentlade-Verhinderungsschaltung nach Anspruch
19, worin die Verbindungsschaltung mit Auswahlschaltern
versehen ist, um eine der in Serie verbundenen Batterien
mit der Vorbeiführschaltung zu verbinden, und einer
Schalt-Schaltung zum Schalten dieser Auswahlschalter.
27. Eine Überentlade-Verhinderungsschaltung nach Anspruch
19, worin die Erfassungsschaltung, die
Vorbeiführschaltung und die Verbindungsschaltung in eine
einzige Einheit integriert sind und mit der Vielzahl von
in Serie verbundenen Batterien verbunden sind.
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