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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Druckvorrichtung mit einer Papierverarbeitungsfunktion
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft insbesondere
eine Druckvorrichtung, die zum Drucken einer großen Datenmenge geeignet ist,
die von einem großen
Informationsverarbeitungssystem oder dergleichen übertragen
wird.
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In den vergangenen Jahren nehmen
Informationsverarbeitungssysteme beispielsweise die Form eines Netzwerksystems
an, in welchem ein Leit- bzw. Host-Rechner, wie ein Superrechner,
mit Endgeräten
bzw. Terminals, wie Personalcomputern, Bürocomputern und dergleichen über ein
Netzwerk, wie ein LAN-Netzwerk verbunden ist, um eine gegenseitige
Kommunikation durchzuführen.
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Eine Druckvorrichtung (wie beispielsweise ein
elektrofotografischer Drucker oder dergleichen) ist mit einem derartigen
Informationsverarbeitungssystem über
ein Netzwerk verbunden. Die Druckvorrichtung ist dazu geeignet,
mit hoher Geschwindigkeit auf einer großen Menge von Druckpapier (Endlospapier
oder Endlosformular) eine große
Menge an Druckdaten kontinuierlich zu drucken, die von dem Host-Rechner
und den individuellen Endgeräten über das
Netzwerk übertragen
werden.
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Gemäß herkömmlicher Praxis ist in dem
Fall, daß eine
Druckvorrichtung imstande ist, das Drucken auf Endlospapier durchzuführen, eine
Papierverarbeitungsvorrichtung (Papierschneidevorrichtung) mit einer
Funktion zum Schneiden be druckten Endlospapiers an geeigneten Positionen
auf der Papierauswurfseite der Druckvorrichtung vorgesehen. Die 3 und 4 zeigen Beispiele einer Druckvorrichtung, die
mit einer derartigen Papierverarbeitungsvorrichtung versehen ist.
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Wie in 3 und 4 veranschaulicht, ist eine Druckvorrichtung
(Drucker) 101 mit einem Papierbehälter 102 versehen,
der leeres Endlospapier 100 enthält, welches an Perforationen
gefaltet ist. Das Endlospapier 100, das aus dem Papierbehälter 102 weggeführt wird,
ist in einem Bildübertragungsbereich 103 kontinuierlich
einem Druckvorgang ausgesetzt. Das bedruckte Endlospapier 100 wird
von der Druckvorrichtung 101 ausgeworfen und tritt in eine Papierhandhabungs-
bzw. Papierverarbeitungsvorrichtung 110 ein (Papierschneidevorrichtung),
die mit der Druckvorrichtung 101 an deren Papierauswurfseite
(letzter Teil) verbunden ist.
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Die Papierverarbeitungsvorrichtung 110 ist mit
einer Schneideinrichtung 110 versehen, die das bedruckte
Endlospapier 100 an geeigneten Positionen schneidet. Die
Schneideinrichtung 111 schneidet das Endlospapier 100 längs Perforationen
jeweils nach angemessenen Seiten (ein Papierbereich zwischen Perforationenlinien
wird als eine Seite behandelt) oder in Abhängigkeit von einem Befehl von
einem Host-Rechner (Leitvorrichtung) 105 her.
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Die Papierverarbeitungsvorrichtung 110 ist mit
einer nicht erfindungsgemäßen Papierstapeleinrichtung 112 versehen,
in der das bedruckte Endlospapier 100 gestapelt wird, während es
an Perforationen gefaltet wird. Wenn eine geeignete Menge des bedruckten
Endlospapiers 100 sich in dem Papierstapler ansammelt und
wenn das gestapelte Papier durch Schneiden mittels der Schneideinrichtung 111 von
dem Endlospapier 100 auf der Seite der Druckvorrichtung 101 getrennt
ist, wird ein Block des so getrennten bzw. separierten gestapelten
Endlospapiers 100 von der Papierstapelvorrichtung bzw.
dem Papierstapler 112 abgegeben.
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In 3 und 4 ist mit dem Bezugszeichen 10 ein
Bedienfeld bezeichnet, welches auf der Druckvorrichtung 101 angeordnet
ist und welches einer Bedienperson ermöglicht, verschiedene Arten
von Einstellungen für
die Druckvorrichtung 101 und die Papierverarbeitungsvorrichtung 110 vorzunehmen.
Mit dem Bezugszeichen 105 ist ein Host-Rechner (Leitvorrichtung)
bezeichnet, der verschiedene Befehle (eine Anforderung zum Drucken,
etc.) an die Druckvorrichtung 101 zu deren Steuerung abgibt.
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Der in 3 dargestellte
Host-Rechner bzw. -Computer 105 enthält jedoch lediglich Software 105A für die Druckvorrichtung
und ist imstande, die Druckvorrichtung 101 entsprechend
der Software 105 zu steuern, ohne die Schneidfunktion der
Papierverarbeitungsvorrichtung 110 zu berücksichtigen. Demgegenüber verfügt der in 32 dargestellte Host-Computer 105 über Software 105B für die Papierverarbeitungsvorrichtung
zusätzlich
zu der Software 105A für
die Druckvorrichtung, und er ist imstande, die durch die Schneideinrichtung 111 in
der Papierverarbeitungsvorrichtung 110 ausgeführte Schneidoperation
sowie das Drucken eines Zwischentrennzeichens, wie später noch
beschrieben wird, entsprechend der Software 105B für die Papierverarbeitungsvorrichtung
zu steuern, während
die Druckvorrichtung 101 in Ubereinstimmung mit der Software 105A für die Druckvorrichtung
gesteuert wird.
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Die entsprechenden Operationen der
in 3 und 4 veranschaulichten Vorrichtungen werden
nunmehr beschrieben.
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In der in 3 dargestellten Druckvorrichtung werden
die von dem Host-Computer 105 aufgenommenen Druckdaten
analysiert und expandiert bzw. gedehnt. Sodann werden die Druckdaten
im Bildübertragungsbereich 103 auf
das Endlospapier 100 gedruckt, welches von dem Papierbehälter 102 her
zugeführt
wird. Das bedruckte Endlospapier 100 wird von der Druckvorrichtung 101 zu
der Papierverarbeitungsvorrichtung 110 hin transportiert
und in der Stapelvorrichtung 112 gestapelt.
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In der in 3 dargestellten Druckvorrichtung 101 kann
eine Bedienperson vom Bedienfeld 104 die Anzahl der zu
druckenden Seiten spezifizieren, bevor das Endlospapier 100 mittels
der Schneideinrichtung 100 in der Papierverarbeitungsvorrichtung 110 geschnitten
wird. Wenn die Anzahl der Druckseiten spezifiziert ist, nachdem
auf dem Endlospapier 100 so viele Seiten gedruckt sind,
wie spezifiziert sind, gibt die Druckvorrichtung 101 einen
Befehl zum Schneiden an die Papierverarbeitungsvorrichtung 110 ab,
und damit führt
die Schneideinrichtung 111 einen Schneidvorgang aus.
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Wenn im übrigen bei der Druckvorrichtung 101,
die mit der in 4 dargestellten
Papierverarbeitungsvorrichtung 110 ausgestattet ist, ein
geringfügiger
Papierstau im Bereich zwischen dem Übertragungsbereich 103 und
der Schneideinrichtung 111 auftritt, wird nach Beseitigung
des Papierstau durch eine Bedienperson die Druckvorrichtung 101 üblicherweise
so gesteuert, daß ein
Wiederholungs bzw. Anschluss-Druckvorgang bezüglich des Teiles des Endlospapiers 100 ausgeführt wird,
der zwischen dem Übertragungsbereich 103 und
der Schneideinrichtung 111 angeordnet war.
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In diesem Fall werden jedoch die
Druckdaten, die in dem Bereich des Endlospapiers 100 zwischen
dem Übertragungsbereich 103 und
der Schneideinrichtung 111 gedruckt wurden, als Papierstauauftrag,
erneut gedruckt. Damit muß eine
Bedienperson das bedruckte Endlospapier 100 Seite für Seite
nach redundanten Seiten aufgrund des Druckens überprüfen und die redundanten Seiten
entfernen. Dies bringt eine erhebliche Belastung für die Bedienperson
mit sich.
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In der
DE 40 35 717 A1 wird eine Vorrichtung zur
Detektion eines Staus eines Endlosdruckträgers auf dem Transportweg innerhalb
eines Druckers vorgestellt. Die Detektion des Staus erfolgt beispielsweise über zwei
Sensoren, die entlang des Vorschubweges des Endlosdruckträgers im
Drucker angeordnet sind. Erreicht der Druckträger nach Ablauf einer bestimmten
Zeitspanne, nachdem der Druckträger
den stromaufseitigen Sensor passiert hat, den stromabseitigen Sensor
nicht, so wird ein Stau des Endlosträgers von der Vorrichtung signalisiert.
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In dem Drucksystem für Einzelblattdruck
gemäß der
DE 35 20 075 A1 wird
bei Auftreten einer Störung – z.B. einem
Papierstau im Drucksystem bzw. in den nachgelagerten Papierverarbeitungseinheiten – ein wiederholtes
Ausdrucken der gestörten Einzelblätter durchgeführt, indem
die in einzelnen Blattspeichern zwischen gespeicherten Daten der zuletzt
gedruckten Einzelblätter
für ein
wiederholtes Ausdrucken fehlerhafter Einzelblätter herangezogen werden.
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Die vorliegende Erfindung ist im
Hinblick auf das oben erwähnte
Problem geschaffen worden. Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Druckvorrichtung mit einer Papierhandhabungsfunktion
zu schaffen, welche insbes. mit einem großen Informationsverarbeitungssystem
oder dergleichen zum Drucken großer Datenmengen verbunden ist.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Druckvorrichtung mit einer Papierverarbeitungsfunktion
zu schaffen, wobei diese Vorrichtung dem Nutzer eine leichte Identifizierung redundanter
Seiten aufgrund eines Wiederholungsdruckes ermöglicht, der nach Auftreten
eines Papierstaus ausgeführt
worden ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Druckvorrichtung
mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Die mit einer Papierverarbeitungsfunktion ausgestattete
Druckvorrichtung umfaßt
einen Druckbereich (450) zur Durchführung eines Drucks auf Endlospapier
und einen Papierverarbeitungsbereich (460) mit einem Schneidmechanismus
(461) zum Schneiden des Endlospapiers, das in dem genannten
Druckbereich (450) einem Druck unterzogen worden ist. Ferner
weist die Druckvorrichtung eine Störungs-Detektiereinrichtung
zur Ermittlung des Auftretens einer Störung, die einen Wiederholungsdruck durch
den Druckbereich erfordert, und einen Schneidsteuerbereich auf,
der den Schneidmechanismus (461) derart steuert, daß das Endlospapier vor
und nach einem bedruckten Bereich geschnitten wird, der dem Wiederholungsdruck
zu unterziehen ist, und zwar zur Abtrennung, wenn die genannte Störungs-Detektiereinrichtung
(463) das Auftreten einer Störung ermittelt.
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Weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend
beispielsweise näher
erläutert.
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1 veranschaulicht
in einem Blockdiagramm den Aufbau einer Druckvorrichtung mit einer Papierverarbeitungsfunktion
gemäß oder Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 veranschauchlicht
in einem Flußdiagramm
die Arbeitsweise der Ausführungsform,
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3 veranschaulicht
in einer Ansicht den Aufbau und die Arbeitsweise einer konventionellen Druckvorrichtung
mit einer Papierverarbeitungsfunktion.
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4 veranschaulicht
in einer Ansicht den Aufbau und die Arbeitsweise einer weiteren
konventionellen vorrichtung mit einer Papierverarbeitungsfunktion.
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1 veranschaulicht
in einem Blockdiagramm eine mit einer Papierverarbeitungsfunktion versehene
Druckvorrichtung der vorliegenden Erfindung. Wie in 1 veranschaulicht, besteht die Druckvorrichtung
aus einem Drucker 450 und einer Papierverarbeitungseinrichtung 460,
die mit dem Drucker 450 auf der Seite seiner letzten Stufe
(auf der Papierauswurfseite) verbunden ist.
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Der Drucker
450 ist mit
einer Host-Vorrichtung
470, wie einem Host-Computer, verbunden
und führt
einen Druckvorgang auf der Grundlage einer Druckinformation aus,
die von der Host-Vorrichtung
470 her empfangen wird. Der
Drukker
450 besteht aus einer Druckeinheit
451,
einer Drucksteuereinheit
452 und einem Zähler
453.
Obwohl in
1 nicht dargestellt,
ist bei der Druckeinheit
451 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
jedoch auch ein Merkmal ähnlich
jenem des Druckprozeßbereich
10 gemäß
2 der Offenlegungsschrift
DE 196 00 663 A1 vorgesehen.
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Die Druckeinheit 451 druckt
auf dem Endlospapier (Endlos formular, nicht dargestellt), wie dies früher beschrieben
worden ist. Die Drucksteuereinrichtung 452 steuert eine
Druckoperation der Druckeinheit 451 und managt den Zustand
der Weiterleitung des Endlospapiers, im Drucker 450. Der
Zähler 453 zählt Seiten
des Wiederholungsdrucks auf der Grundlage einer Information, die
von der Drucksteuereinrichtung 452 beim Wiederholungsdruck
erhalten wird, worauf später
noch eingegangen wird.
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Der Papierverarbeitungseinrichtung
460 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
wird das Endlospapier zugeführt,
welches einem Druckvorgang im Drucker
450 unterzogen worden
ist, und sie handhabt bzw. verarbeitet das bedruckte Endlospapier.
Die Papierverarbeitungseinrichtung
460 weist eine Schneideinrichtung
461,
einen Papiertransport- bzw. Papiervorschubmechanismus
462,
einen Detektor
463, eine Steuereinrichtung
464 und
eine Anzeigeeinrichtung
465 auf. Die Papierverarbeitungseinrichtung
460 weist
außerden
grundsätzlich
einen Üblichen
Aufbau auf, z. B. wie die Papierverarbeitungseinrichtung
3,
die unter Bezugnahme auf
3 der
Offenlegungsschrift
DE
196 00 663 A1 beschrieben worden ist.
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Die Schneideinrichtung 461 ist
imstande, das Endlospapier längs
Perforationen zu schneiden. Der Papiertransport- bzw. Papierfördermechanismus 462 puffert
das Endlospapier, das vom Drucker 450 abgegeben ist, und
leitet das Endlospapier aus der Schneidposition der Schneideinrichtung 461 zu
einem Stapelbereich (in 1 nicht
dargestellt; siehe Tisch 33 in 3) hin, wo das Endlospapier gefaltet und
gestapelt wird.
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Der Detektor 463 funktioniert
als Störungs-Detektiereinrichtung
für die
Ermittlung des Auftretens einer Störung, die einen Wiederholungsdruck in
der Druckeinheit 451 erfordert. Bei der vorliegenden Ausführungsform
ermittelt der Detektor 463 als Störung einen Papierstau, der
im Bereich zwischen der Bildübertragungsposition
der Druck einheit 451 im Drucker 450 und der Schneidposition
der Schneideinrichtung 461 in der Papierverarbeitungseinrichtung 460 auftritt,
und er ist beispielsweise als optischer Sensor ausgeführt. In 1 ist der Detektor 463 als
ein Block dargestellt, obwohl tatsächlich eine Vielzahl von Detektoren 463 in
dem Bereich angeordnet ist, der sich von der Bildübertragungsposition
zur Schneidposition hin erstreckt, um einen Papierstau zu ermitteln,
der darin auftreten kann.
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Die Drucksteuereinrichtung 452 im
Drucker 450 weist die Funktion eines Rück- bzw. Wiederholungsdrucks
auf, wie dies unten beschrieben ist. Gemäß der Wiederholungs-Druckfunktion gibt
dann, wenn der Detektor 463 das Auftreten eines Papierstaus
ermittelt und wenn eine Bedienperson oder dergleichen den Papierstau
ohne Schneiden des Endlospapiers korrigiert, die Drucksteuereinrichtung 452 einen
Befehl an die Druckeinheit 451 ab, dieselben Daten bezüglich eines
Teiles des Endlospapiers neuzudrucken, der sich von der Bildübertragungsposition
zur Schneidposition zum Zeitpunkt des Auftretens des Papierstaus
erstreckt, das heißt
einen Wiederholungsdruck auszuführen.
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Demgegenüber gibt die Steuereinrichtung 464 auf
einen Befehl von der Drucksteuereinrichtung 452 her einen
Befehl an die Schneideinrichtung 461 ab, um das Endlospapier
längs Perforationen
für den jeweiligen
Druckauftrag oder nach jeweils so vielen Seiten zu schneiden, wie
sie durch eine Bedienperson oder dergleichen spezifiziert sind.
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Auf einen Befehl von der Drucksteuereinrichtung 452 her
gibt die Steuereinrichtung 464 außerdem einen Befehl an den
Papiertransport- bzw. Papiervorschubmechanismus 462 ab,
das Endlospapier weiterzuleiten.
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Wenn der Detektor 463 das
Auftreten eines Papierstaus ermittelt und wenn der Drucker 450 einen
Wiederholungsdruck ausführt,
dann gibt die Steuereinrichtung 464 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
außerdem
einen Befehl an die Schneideinrichtung 461 ab, das Endlospapier
längs Perforationen
vor und nach einem Teil des Endlospapiers zu schneiden, der sich
von der Bildübertragungsposition
zur Schneidposition zum Zeitpunkt des Auftretens des Papierstaus
erstreckt (das ist ein Bereich, der einem Wiederholungsdruck ausgesetzt ist,
das heißt
ein Bereich, der redundant durch den Wiederholungsdruck gedruckt
ist), wodurch der Bereich vom Endlospapier abgeschnitten wird.
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Darüber hinaus zeigt die Anzeigeeinrichtung 465 in
dem Fall, daß der
Drucker 450 einen Wiederholungsdruck ausführt, das
Vorhandensein eines redundant gedruckten Bereiches auf rund des
Wiederholungsdruck unter der Steuerung der Steuereinrichtung 464 an.
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Die Anzeigeeinrichtung 465 ist
in der Papierverarbeitungseinrichtung 460 gemäß 1 untergebracht, kann jedoch
in einem Bedienerfeld (nicht dargestellt) im bzw. am Drukker 450 angeordnet
sein. Das Vorhandensein eines redundant gedruckten Bereichs kann
in verschiedener Art und Weise angezeigt werden, einschließlich durch
Anzeige der Zeichen in einer Flüssigkeitskristallanzeigeeinrichtung, durch
Aufleuchten einer Lampe, wie einer Leuchtdiode, und durch Ertönen eines
Summers oder dergleichen.
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Nunmehr wird unter Bezugnahme auf
ein in 2 dargestelltes
F1ußdiagramm
(Schritte S61 bis S71) die Arbeitsweise der so aufgebauten Druckvorrichtung
beschrieben.
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Wenn der Drucker 450 den
Druck beginnt (Schritt S61), überwacht
der Detektor 463 kontinuierlich, ob ein Papierstau aufgetreten
ist oder nicht (Schritt S62). Wenn der Detektor 463 einen
Papierstau ermittelt (was bedeutet, daß beim Schritt S62 eine Bestätigungs-Entscheidung erfolgte),
werden die Steuereinrichtung 464 und die Druck Steuereinrichtung 452 über das
Auftreten des Papierstaus informiert, und sodann befiehlt die Drucksteuereinrichtung 452 der
Druckeinheit 451, den Druck anzuhalten (Schritt S63).
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Wenn ein Papierstau auftritt, wird
dies außerdem
in einer Anzeigeeinrichtung im Bedienerfeld des Druckers 450 angezeigt.
Nach Betrachten dieser Anzeige korrigiert eine Bedienperson den
Papierstau.
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Wenn die Bedienperson den Papierstau ohne
Schneiden des Endlospapiers korrigiert bzw. aufhebt und wenn ein
Befehl zum Neudruck in die Drucksteuereinrichtung 452 durch
die Bedienperson eingegeben wird, die dabei eine Neudruck-Taste im Bedienerfeld
drückt,
dann führt
die Drucksteuereinrichtung 452 eine solche Steuerung durch,
daß das Endlospapier
soweit weitergeleitet wird, bis die nächsten Perforationen in Transportrichtung
oberhalb der Bildübertragungsposition
der Druckeinheit 451 in die Bildübertragungsposition gelangen,
und zugleich gibt die Steuereinrichtung 464 einen Befehl für den Vorschub
des Endlospapiers ab, welches soweit vorgeschoben wird, bis die
nächsten
Perforationen oberhalb der Schneidposition der Schneideinrichtung 461 in
die Schneidposition gelangen.
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Wenn der Druck beim Schritt S63 angehalten wird,
falls Perforationen im Endlospapier in der Druckposition und der
Bildübertragungsposition
liegen, braucht die zuvor erwähnte
Vorschubsteuerung nicht ausgeführt
zu werden.
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Nach Ausführen der oben beschriebenen Vorschubsteuerung
gibt die Drucksteuereinrichtung 452 einen Befehl zum Schneiden
an die Steuereinrichtung 464 ab, wodurch die Schneideinrichtung 461 das
Endlospapier längs
hinterer (vorderer) Perforationen eines Bereiches schneidet, der
dem Wiedeholungsdruck ausgesetzt ist bzw. war (Schritt S64).
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Sodann gibt die Drucksteuereinrichtung 452, einen
Befehl an die Druckeinheit 451 aus, den Wiederholungsdruck
bezüglich
eines Teiles des Endlospapiers zu beginnen, der sich von der Bildübertragungsposition
zur Schneidposition zum Zeitpunkt des Auftretens eines Papierstaus
erstreckt (Schritt S65).
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Wenn der Wiederholungsdruck im Drucker 450 beginnt,
zählt der
Zähler 453 die
Seiten des Wiederholungsdruck auf der Grundlage einer Information,
die von der Drucksteuereinrichtung 452 (Schritt S66) übertragen
wird. Sodann bestimmt die Drucksteuereinrichtung 452, ob
der Zählwert
gleich einer voreingestellten bzw, vorgewählten Anzahl von Seiten (beispielsweise
7 Seiten) geworden ist oder nicht (Schritt S67).
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Die voreingestellte Seitenzahl ist
die Anzahl der Seiten des Endlaspapiers, die üblicherweise im Bereich zwischen
der Bildübertragungsposition
und der Schneidposition vorhanden sind (wie dies unter Bezugnahme
auf
3 in der Offenlegungsschrift
DE 196 00 663 A1 beschrieben
ist, ist der Aufbau der Anordnung so, daß ganze Seiten von Endlospapier
in dem betreffenden Bereich vorhanden sind). Eine Bedienperson oder
dergleichen. nimmt eine Voreinstellung der Anzahl der Seiten entsprechend
der Größe des Endlospapiers
vor.
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Falls beim Schritt S67 entschieden
wird, daß die
Zählzahl
gleich der voreingestellten bzw, vorgewählten Anzahl von Seiten wird
(was bedeutet, daß eine
Bestätigungs-Entscheidung
erfolgte), wodurch eine Anzeige darüber vorliegt, daß ein Bereich,
der einem Wiederholungsdruck unterzogen worden ist, durch die Druckeinheit 451 insgesamt
gedruckt worden ist, dann schließt die Drucksteuereinrichtung 452 den
Wiederholungsdruck (Schritt S68) ab und gibt an die Druckeinheit 451 den
Befehl zum Anhalten des Druckens ab (Schritt S69).
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Sodann gibt die Drucksteuereinrichtung 452 einen
Befehl zum Schneiden an die Steuereinrichtung 464 ab, wodurch
die Schneideinrichtung 461 das Endlospapier längs vorderer
(End)-Perforationen eines Bereiches schneidet, der einem Wiederholungsdruck
ausgesetzt war (Schritt S70). Sodann nimmt der Drucker 470 seinen
normalen bzw. gewöhnlichen
Druck wieder auf (Schritt S71).
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Wie oben ausgeführt, gibt die Drucksteuereinrichtung 452 bei
der über
eine Papierverarbeitungsfunktion verfügenden Druckvorrichtung der
vorliegenden Erfindung in dem Fall, daß der Detektor 463 das
Auftreten eines Papierstaus ermittelt (eine Störung, die einen Wiederholungsdruck
erfordert), einen Befehl an die Steuereinrichtung 464 zum
Schneiden des Endlospapiers in einer Position vor und nach einem
Bereich ab, der einem Wiederholungsdruck unterzogen ist, wodurch
der Bereich (das ist ein redundant gedruckter Bereich aufgrund des
Wiederholungsdruck) von dem Endlospapier abgeschnitten wird.
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Demgemäß kann ein Anwender ohne weiteres
redundante Seiten aufgrund des Wiederholungsdruck identifizieren
und entfernen, der nach Auftreten eines Störung ausgeführt wurde. Damit kann die Belastung
für einen
Benutzer erheblich reduziert werden.
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In diesem Zusammenhang zeigt die
Anzeigeeinrichtung 465 das Vorhandensein eines redundant
gedruckten Bereichs aufgrund eines Wiederholungsdruck an, wodurch
ein Anwender veranlaßt wird,
den redundant gedruckten Bereich zu entfernen. Damit kann eine Belastung
auf einen Anwender weiter reduziert werden.
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Falls der Offset-Mechanismus
70,
der in der Offenlegungsschrift
DE 196 00 663 A1 beschrieben, den redundant
gedruckten Bereich stapelt, der vom Endlos papier in einem solchen
Zustand abgeschnitten worden ist, daß der betreffende Bereich vom
bedruckten Papier verschoben ist, wird ferner das Vorhandensein
des redundant bedruckten Bereiches noch sicherer angezeigt. Dies
trägt weiter
zur Reduzierung der Belastung eines Anwenders bei.