DE19654770A1 - Filtereinrichtung für gasförmige Medien - Google Patents
Filtereinrichtung für gasförmige MedienInfo
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- B01D2265/00—Casings, housings or mounting for filters specially adapted for separating dispersed particles from gases or vapours
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- Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Filtereinrichtung für gasförmige
Medien mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmalen.
Bei den Filtereinrichtungen dieser Art, die ohne eine inte
grierte Abreinigungsanlage arbeiten, wie sie z. B. durch die
US-PS 52 30 723 bekanntgeworden sind, müssen die Filter häufig
aus dem Gehäuse entnommen werden und durch gereinigte Filter
ersetzt werden. Hierfür ist für jeden der im Oberbegriff ge
nannten Abschnitte ein eigenes Teilgehäuse vorgesehen, die in
der Betriebsstellung durch lösbare Verbindungselemente zu
einem Gesamtgehäuse zusammengespannt sind und die zum Entneh
men bzw. Austauschen der Filter durch Öffnen der Verbindungs
elemente voneinander distanziert werden müssen, um einen aus
reichenden Zugang zu den Filtern zu erhalten.
Zu diesem relativ aufwendigen apparativen und bedienungstech
nischen Vorgang, der insbesondere bei großen Industrie-Filter
einrichtungen ins Gewicht fällt, kommt noch, daß auch nach dem
Distanzieren des die Filter enthaltenen Gehäuseteils die Fil
ter sich nicht in griffbereiter Position befinden, sondern
erst aus dem Gehäuseteil herausgelöst werden müssen, was ins
gesamt zu längeren Betriebsunterbrechungen führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Unzuträglich
keiten zu vermeiden und demgemäß den Aufwand beim Entnehmen
bzw. Austauschen der Filter zu verringern.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Maßnahmen gelöst.
Hierbei ist es nicht mehr erforderlich, das Gesamtgehäuse in
mehrere Teilgehäuse zu unterteilen, sondern ein einstückiges
Gehäuse einzusetzen. Außerdem werden die Filter durch das
Herausschwenken aus den Gesamtgehäuseumrissen derart leicht
zugänglich gemacht, daß ein einfaches Abheben derselben von
ihrer Unterlage genügt, um den erforderlichen Wechsel schnell
und unkompliziert vorzunehmen.
Durch die EP-PA 0 269 054 ist es zwar bekannt, bei einer Fil
teranordnung einen Kippvorgang um einen bestimmten Winkel
vorzunehmen, um den Filter leicht entnehmen zu können, jedoch
handelt es sich dort zum einen um eine Filteranordnung zum
Reinigen von flüssigen Betriebsstoffen, insbesondere Schmie
röl, von Brennkraftmaschinen zum anderen um ein Kippen des
gesamten Gehäuses, das praktisch nur bei Kleinfiltervorrich
tungen der dort vorliegenden Art einsetzbar ist.
In den Unteransprüchen sind mehrere Ausführungsformen des
Gegenstandes des Anspruchs 1 gekennzeichnet, wobei insbesonde
re der Vorschlag nach den Ansprüchen 2 und 3 von Bedeutung
ist, weil nach diesem ein Zusammenwirken des Tragrahmens mit
dem Anpressglied stattfindet, bei dem in der Arbeitsstellung
mit einer einzigen Verriegelungsvorrichtung eine bewegungs-
und kraftschlüssige Verbindung zwischen Tragrahmen und
Anpressglied ohne zusätzliche Mittel erzielt wird und die
Freigabe des Systems zum Erreichen der Schwenkstellung durch
einfaches Lösen dieser einzigen Verriegelungsvorrichtung er
möglicht ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand eines
schematisierten Ausführungsbeispiels veranschaulicht, und zwar
zeigen
Fig. 1a die Filtereinrichtung in Seitenansicht in Ar
beitsstellung
Fig. 1b die Filtereinrichtung nach Fig. 1a in Drauf
sicht und
Fig. 2 die Filtereinrichtung in Seitenansicht in
Kippstellung.
In sämtlichen Figuren sind gleiche Teile mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
Mit G ist das Gehäuse der Filtereinrichtung bezeichnet, wobei
es sich um ein aufrechtstehendes Gerät handelt, das mit Saug
zug, also ohne eingebautes Gebläse, betrieben ist und von
unten nach oben von der zu filtrierenden Luft L durchströmt
wird. Der wesentliche Teil des Gehäuses ist einstückig ausge
bildet und weist drei übereinander liegende Innenbereiche B.1,
B.2, B.3 auf, von denen der unterste Bereich b.1 eine Luftein
trittsöffnung 1 aufweist und der Luftvorbehandlung, z. B. der
Grobreinigung, der Be- oder Entfeuchtung, der Erwärmung der
Desinfizierung und gegebenenfalls auch der Aufnahme eines
Gebläses, dient, der mittlere Bereich b.2 die Filter 2.1, 2.2,
2.3 enthält und der oberste Bereich B.3 einen Luftsammelraum
4 mit einer Luftaustrittsöffnung 5 und ein weiter unten näher
beschriebenes Anpreßglied 6 aufweist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind drei Filter 2.1, 2.2,
2.3 bündig übereinander gestapelt, wobei die Filter ringförmig
ausgebildet sind, derart, daß die Luft jeweils etwa vertikal
von unten in den Filter eintritt, die Ringwand im wesentlichen
horizontal durchströmt und zwischen Filter und Gehäusewandung
3 nach oben dem Sammelraum 4 zuströmt (ui vgl. Strömungspfei
le). In dem mittleren Bereich B.2 des Gehäuses ist ein Tra
grahmen 7 für die Filter derart angeordnet, daß er in zwei
Stellungen verbringbar ist, und zwar in die Betriebsstellung,
bei der er sich im Inneren des Gehäuses befindet (Fig. 1a,
1b), und einer Kippstellung, bei der er um einen bestimmten
Winkel, im vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa um 75° gegen
die Vertikale, aus dem Gehäuse G herausschwenkbar ist (Fig.
2).
Der Tragrahmen 7 weist hierzu eine ringförmige Tragplatte 7.1
für den untersten Filter 2.1 und zwei mit der Tragplatte 7.1
starr verbundene Tragrohre 7.2 auf, wobei die erstere als
Auflage für die Filter in Betriebsstellung und die letztere
als Auflage für die Filter in Kippstellung dienen.
Die Tragplatte 7.1 ist um eine waagerechte Achse 7.4 gegenüber
dem Gehäuse schwenkbar gelagert, während die Tragrohre 7.2 so
voneinander distanziert sind, daß sie in der Kippstellung eine
abrollsichere Lage der Filter gewährleisten.
Ein Teil der Seitenwände des Gehäuses ist als Tür 9 ausgebil
det, die so angeordnet und bemessen ist, daß der Durchtritt
der Tragrohre 7.2 durch die Türöffnung in der Kippstellung
ermöglicht ist (Fig. 2).
Das erwähnte Anpressglied 6 im obersten Bereich B.3 des Gehäu
ses besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einer
Anpressplatte 6.2, die der Oberseite des obersten Filters 2.3
angepaßt ist, einem Anpressbügel 6.1, der an dem Gehäuse um
eine waagerechte Achse 6.4 angelenkt ist, und aus einem die
beiden Teile verbindenden Einstellglied 6.3 vorliegend einer
Schraubspindel. Der Anpressbügel 6.1 arbeitet mit einer am
Gehäuse befestigten Verriegelungsvorrichtung 8, vorliegend
als Schnappvorrichtung ausgebildet, derart zusammen, daß er in
der Arbeitsstellung verriegelbar ist und zum Erreichen der
Kippstellung lösbar ist, wobei die Lösung vorliegend von Hand
vornehmbar ist. Der Anpressbügel 6.1 und die beiden Tragrohre
7.2 wirken insofern zusammen, als die letzteren an ihren obe
ren Enden mit Dornen 7.3 ausgestattet sind, die in entspre
chende Ausnehmungen im Anpressbügel 6.1 eingreifen und so eine
bewegungs- und kraftschlüssige Verbindung zwischen Tragrahmen
7 und Anpressglied 6 herstellen.
Um die Filter in Betriebsstellung klappsicher in dem Gehäuse
bzw. dem Tragrahmen zu halten, sind einerseits an dem Gehäuse
Distanzblöcke 10 befestigt, andererseits die beiden Tragrohre
7.2 so plaziert, daß sie jeglichen verbleibenden seitlichen
Freiheitsgrad der Filter unterbinden (zu vgl. Fig. 1b).
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse mit
einem von diesem lösbaren Zusatz-Gehäuse GZ versehen, in dem
Schikanen 11 für eine Auf- und Abführung der zu reinigenden
Luft vor ihrem Eintritt in den untersten Bereich des Gehäuses
angeordnet sind, um hiermit einen weiteren Luftvorbehandlungs
raum zu gewinnen.
Auf ein derartiges Zusatz-Gehäuse kann gegebenenfalls verzich
tet werden.
Claims (7)
1. Filtereinrichtung für gasförmige Medien mit mehreren,
vorzugsweise drei, in einem aufrechten oder liegenden Gehäuse
bündig aneinanderliegenden Filtern, vorzugsweise Rundfiltern,
wobei die Filter zwischen einem Luftaustrittsabschnitt ange
ordnet sind und miteinander verspannt sind und wobei die Fil
ter durch Lösen der Verspannung entnehmbar bzw. durch andere
austauschbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (G)
ein separater Tragrahmen (7) für die Filter (2.1, 2.2, 2.3)
angeordnet ist, der um eine Achse aus dem Gehäuse seitlich bis
zu einem das Entnehmen der Filter ermöglichenden Winkel her
ausschwenkbar ist, wobei der Tragrahmen (7) mit einem ersten
Tragglied (7.1) für die Arbeitsstellung und mindestens einem
mit dem ersten Tragglied (7.1) starr verbunden zweiten Trag
glied (7.2) für die Schwenkstellung ausgestattet ist, daß
ferner außerhalb des in Luftströmungsrichtung letzten Filters
(2.3) ein Anpressglied (6) vorgesehen ist, das bei der Ar
beitsstellung auf die Filter aufpressbar und in dieser Stel
lung mittels einer Verriegelungsvorrichtung (8) sperrbar und
zur Schwenkstellung wegbewegbar ist, und daß die Seitenwand
(3) des Gehäuses zumindest in dem Schwenkbereich des Tragrah
mens (7) öffenbar (bei 9), vorzugsweise als Tür, ausgebildet
ist.
2. Filtereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Tragglied (7.1) um eine waagerechte, der Ver
riegelungsvorrichtung (8) gegenüberliegende Achse (7.4) am
Gehäuse schwenkbar gelagert ist und daß das zweite Tragglied
(7.2) an seinem freien Ende mit einem Anschlag (7.3), vorzugs
weise einem Dorn, versehen ist, der mit dem Anpressglied (6)
so zusammenwirkt, daß der Tragrahmen (7) in der Arbeitsstel
lung mit dem Anpressglied (6) bewegungsschlüssig verbunden
ist, bei Hochschwenken des Anpressglieds (6) zum Erreichen der
Schwenkstellung freigegeben ist.
3. Filtereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (8) aus einer
Schnappvorrichtung besteht, die hand- oder fernlösbar ist.
4. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das zweite Tragglied (7.2) aus zwei
parallelen, voneinander distanzierten Rohren besteht, die so
bemessen sind, daß sie in der Arbeitsstellung eine seitliche
Stütze für die Filter im Gehäuse und in der Kippstellung eine
abrollsichere Halterung für die Filter bilden.
5. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß an dem Anpressglied (6) eine federn
de oder verstellbare Spannvorrichtung (6.3), vorzugsweise eine
Gewindespindel, vorgesehen ist, die bei verriegeltem Anpress
glied (6) die Pressung auf die Filter ausübt.
6. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die zu filternde Luft (L) als Saug
luftstrom oder Druckluftstrom zugeführt wird, wobei die Strö
mungseinrichtung von unten nach oben oder umgekehrt stattfin
det.
7. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß auf der Seite der öffenbaren Seiten
wand (9) des Gehäuses ein abnehmbares Zusatz-Gehäuse (GZ)
angeordnet ist, das mit Schikanen (11) für eine Hin- und Her
führung der Luft vor ihrem Eintritt in das Haupt-Gehäuse aus
gestattet ist.
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