DE19654527A1

DE19654527A1 - Innenleuchte für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE19654527A1
Application number: DE19654527A
Authority: DE
Inventors: Juergen Elb
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1996-12-19
Filing date: 1996-12-19
Publication date: 1998-06-25

Description

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Beleuchtung bei Kraft fahrzeugen und ist bei der konstruktiven Ausgestaltung einer Beleuchtungsvorrichtung für den Innenraum eines Kraftfahrzeu ges (wie z. B. Fußraum-, Warn-, Lese- und Dachhimmel-Leuchte) anzuwenden.

Bekannte Innenleuchten für Kraftfahrzeuge bestehen im wesent lichen aus einem Gehäuse, einer Streuscheibe und in das Ge häuse eingesetzten Kontaktfedern zur Aufnahme einer Soffitte. Die Zuführung der elektrischen Energie erfolgt hierbei mit drahtförmigen, isolierten, elektrischen Leitern (Adern), de ren Enden an die Kontaktfedern über eine Steckverbindung an geschlossen werden (DE 39 31 356). Es ist weiterhin bekannt, die Stromversorgung einer Glühlampe mit Hilfe einer flexiblen Flachbandleitung vorzunehmen, deren Leiterbahnen die Glühlam pe direkt kontaktieren (GB 1 177 275). Es ist auch bekannt, zur Stromversorgung innerhalb eines Kraftfahrzeuges eine als flexible gedruckte Bandleitung ausgebildete Sammelkabelver bindung zu verwenden, die unter anderem als Verbraucherein heit eine Glühlampe trägt (DE 24 41 665).

Schließlich ist eine Kraftfahrzeug-Innenleuchte bekannt, bei der die Leiterbahnen zum elektrischen Anschluß der Soffitte in die Oberfläche des Leuchtengehäuses integriert sind, bei spielsweise durch Metallisierung bestimmter Oberflächenberei che. Die Soffitte wird dabei mittels zweier federnder Klemm laschen gehalten, die einstückig mit dem Leuchtengehäuse aus gebildet sind (DE 44 15 885).

Ausgehend von einer Innenleuchte mit den Merkmalen des Ober begriffs des Patentanspruchs 1 liegt der Erfindung die Aufga be zugrunde, den Aufwand für die Herstellung einer solchen Innenleuchte und für den Einbau der Leuchte in das Kraftfahr zeug zu verringern.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind folgende Merkmale vorgesehen:

a) das Kunststoffgehäuse besteht aus einem beidseitig offenen, kastenförmigen Teil und einem damit kraft- und/oder form schlüssig verbindbaren Bodenteil,
b) die Leiterbahnen werden von einer bandartigen, flexiblen, leitfähigen Folie gebildet, die zugleich ein Teil des Lei tungssatzes des Kraftfahrzeuges ist und mit einer aus der Folienbahn herausklappbaren Lasche versehen ist,
c) an den Innenwänden des kastenförmigen Teils des Kunststoff gehäuses sind schienen- und wandartige Führungskörper aus geformt, an denen die leitfähige Folie anliegt, wobei die leitfähige Folie auf einem Teil ihrer Länge mittels des Bo denteils und der schienenartigen Führungskörper fixiert ist,
d) die federnde Klemmlasche ist am Bodenteil angeordnet und hintergreift die klappbare Lasche der leitfähigen Folie.

Bei einer derartigen Innenleuchte bildet der aus einer leit fähigen Folie bestehende Teil des Leitungssatzes zugleich den Anschlußbereich für die Soffitte, so daß Stecker, Kontakttei le und Kontaktfedern, die für die Halterung und Kontaktierung der Leuchtelemente notwendig sind, entfallen. Durch die Auf teilung des Gehäuses in ein kastenartiges Teil und ein Boden teil und durch die spezielle Formgebung dieser Gehäuseteile wird die Montage der Innenleuchte als Ganzes wesentlich ver einfacht und ist auch einer Automatenfertigung zugänglich. Hierzu ist es weiterhin zweckmäßig, zwei schienenartige Füh rungskörper im Bodenbereich des kastenförmigen Gehäuseteils parallel zur Ebene des Bodenteils an den Längswänden anzuord nen und zur Umlenkung der leitfähigen Folie in eine Ebene vertikal zum Bodenteil einen wandartigen Führungskörper an einer Querwand des kastenförmigen Gehäuseteils anzuordnen. Zur möglichst einfachen Fixierung der leitfähigen Folie im Kunststoffgehäuse empfiehlt sich weiterhin, die leitfähige Folie an ihren Rändern mit einer Perforation zu versehen, die mit auf den schienenartigen Führungskörpern angebrachten Vor sprüngen verrastbar ist.

Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. 1 bis 10 schematisch dargestellt. Dabei zeigen

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine In nenleuchte mit einer Soffitte,

Fig. 2 einen für die Montage der leitfähigen Folie wichtigen Teilbereich des Ausführungsbei spiels nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt durch die Innenleuchte gemäß Fig. 1,

Fig. 4 und 5 die Oberseite und die Unterseite der gemäß Fig. 1 verwendeten Folie,

Fig. 6 bis 8 ein Ausführungsbeispiel für eine Innenleuchte mit Schalter,

Fig. 9 und 10 ein Ausführungsbeispiel für eine Innenleuchte mit zwei Soffitten.

Fig. 1 zeigt ein durchsichtig dargestelltes beidseitig offe nes kastenförmiges Gehäuseteil 1, dem ein Bodenteil 2 und ei ne Streuscheibe 3 zugeordnet sind, die formschlüssig mit dem kastenförmigen Gehäuseteil verbindbar sind. Das Bodenteil 2 ist hierzu mit Rastnasen 21 versehen, die in entsprechende Hinterschneidungen in den Wänden des kastenförmigen Gehäuse teils 1 eingreifen können.

Das kastenförmige Gehäuseteil 1 ist mit schienenartigen Füh rungskörpern 5 und 6 sowie einem wandartigen, gewölbten Füh rungskörper 4 versehen. Die Führungskörper 5 sind im Bodenbe reich des kastenförmigen Gehäuseteils parallel zur Ebene des Bodenteils 2 an den Längswänden angeordnet, während zwei wei tere schienenartige Führungskörper 6 in einer Ebene vertikal zum Bodenteil 2 an den Längswänden angeordnet sind. Der ge wölbte Führungskörper 4 befindet sich an einer der beiden Querwände.

In das Gehäuseteil 1 soll die Soffitte 7 eingesetzt werden. Zur Kontaktierung der Soffitte 7 dient eine bandartige, fle xible leitfähige Folie 8, die mit einer aus der Folienbahn herausklappbaren Lasche 9 versehen ist und an einer Querseite 10 in das Gehäuseteil 1 eingelegt wird. Zum Einlegen der Fo lie 8 ist an der Querwand 10 eine Aussparung 11 vorgesehen.

Am Bodenteil 2 ist von dieser vertikal abstehend die Klemmla sche 22 angeformt, die beim Verrasten des Bodenteils 2 mit dem kastenförmigen Gehäuseteil 1 die Lasche 9 der leitfähigen Folie 8 hintergreift und zusammen mit dieser Lasche 9 einen federnden Kontakt für die Soffitte 7 bildet. Der starre Ge genkontakt wird von einem anderen Bereich der an dem wandar tigen Führungskörper 4 anliegenden leitfähigen Folie 8 gebil det.

Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt des Gehäuseteils 1 mit den schienenartigen Führungskörpern 5 und 6 sowie dem wandartigen Führungskörper 4 und der eingeschobenen leitfähigen Folie 8. Diese Folie weist an ihren Rändern eine Perforation 13 auf, die mit Vorsprüngen 14 auf den schienenartigen Führungskör pern 5 verrastbar ist.

Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Innenleuchte mit dem Gehäuseteil 1, dem Bodenteil 2, der Streuscheibe 3 und der eingesetzten Soffitte 7 sowie mit der zwischen dem Boden teil 2 und den schienenartigen Führungskörpern 5 fixierten leitfähigen Folie 8.

Fig. 4 zeigt die Oberseite der leitfähigen Folie 8 im Be reich des leuchtenseitigen Endes. Die herausklappbare Lasche 9 und das am Führungskörper 4 anliegende Ende sind jeweils mit einem Loch 23 bzw. 24 zur Zentrierung und Kontaktierung der beiden Kontaktspitzen der Soffitte versehen. Erkennbar ist auch die Perforation 13.

Fig. 5 zeigt die Unterseite des in die Innenleuchte einzule genden Bereiches der leitfähigen Folie 8 mit den Leiterbahnen 15 und 16, der Lasche 9 und der Perforation 13.

Fig. 6 zeigt eine Innenleuchte, die gleichartig wie die In nenleuchte gemäß Fig. 1 aufgebaut ist. Das kastenförmige Ge häuseteil 40 ist mit den schienenartigen Führungskörpern 41 und dem wandartigen Führungskörper 42 versehen. Die für die Innenleuchte verwendete leitfähige Folie 43 trägt zusätzlich einen Schalter 44 und wird beim Einschieben in das kastenför mige Gehäuseteil 40 so um den wandartigen Führungskörper 42 herumgelenkt, daß sich der Schalter 44 auf einer der Streu scheibe 45 zugewandten Auflagefläche des wandartigen Füh rungskörpers 42 befindet, wo die leitfähige Folie 43 und der Schalter 44 mit Hilfe der Streuscheibe 45 fixiert werden.

Fig. 7 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Gehäuseteils 40 im Bereich der Umlenkung der mit dem Schalter 44 versehe nen leitfähigen Folie 43 von den schienenartigen Führungskör pern 41 auf den wandartigen Führungskörper 42. - Fig. 8 zeigt die Unterseite der leitfähigen Folie 43 mit der heraus klappbaren Lasche 48, den Leiterbahnen 17, 18, 46 und 47 und dem Schalter 44.

Die Innenleuchte gemäß Fig. 9 nimmt zwei Soffitten 37 und 38 auf. Hierzu ist das kastenförmige Gehäuseteil 19 entsprechend lang ausgebildet.

Das Bodenteil 26 ist mit drei Klemmlaschen 27, 28 und 29 ver sehen, die jeweils einer aus der leitfähigen Folie 30 heraus klappbaren Lasche 31, 32 und 33 zugeordnet sind. Beim Aufset zen des Bodenteils 26 auf das kastenförmige Gehäuseteil 19 werden die drei herausklappbaren Laschen 31, 32 und 33 von den federnden Klemmlaschen 27, 28 und 29 hintergriffen.

Fig. 10 zeigt die Unterseite der leitfähigen Folie 30 mit den Leiterbahnen 35 und 36, den herausklappbaren Laschen 31, 32 und 33 und der Perforation 34.

Claims

1. Innenleuchte für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Kunststoffgehäuse zur Aufnahme einer Soffitte und aus einer Streuscheibe, wobei das Kunststoffgehäuse mit wenigstens ei ner federnden Klemmlasche zur Halterung der Soffitte versehen ist und den Innenwänden des Kunststoffgehäuses Leiterbahnen zur Stromversorgung der Soffitte zugeordnet sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) das Kunststoffgehäuse besteht aus einem beidseitig offenen, kastenförmigen Teil (1) und einem damit kraft- und/oder formschlüssig verbindbaren Bodenteil (2),
b) die Leiterbahnen werden von einer bandartigen, flexiblen, leitfähigen Folie (8) gebildet, die zugleich ein Teil des Leitungssatzes des Kraftfahrzeuges ist und mit einer aus der Folienbahn herausklappbaren Lasche (9) versehen ist,
c) an den Innenwänden des kastenförmigen Teils des Kunststoff gehäuses sind schienen- und wandartige Führungskörper (5, 6, 4) ausgeformt, an denen die leitfähige Folie (8) an liegt, wobei die leitfähige Folie auf einem Teil ihrer Län ge mittels des Bodenteils (2) und der schienenartigen Füh rungskörper (5) fixiert ist,
d) die federnde Klemmlasche (22) ist am Bodenteil (2) ausge formt und hintergreift die klappbare Lasche (9) der leitfä higen Folie (8).

2. Innenleuchte für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale:

e) zwei schienenartige Führungskörper (5) sind im Bodenbereich des kastenförmigen Gehäuseteils (1) parallel zur Ebene des Bodenteils (2) an den Längswänden angeordnet,
f) zur Umlenkung der leitfähigen Folie (8) in eine Ebene ver tikal zum Bodenteil (2) ist ein wandartiger Führungskörper (4) an einer Querwand des kastenförmigen Gehäuseteils (1) angeordnet.

3. Innenleuchte für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch folgendes weiteres Merkmal:

g) die leitfähige Folie (8) ist an ihren Rändern mit einer Perforation (13) versehen, die mit auf den schienenartigen Führungskörpern angebrachten Vorsprüngen (14) verrastbar ist.

4. Innenleuchte für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale:

h) die leitfähige Folie (43) trägt an ihrem leuchtenseitigen Ende einen Schalter (44),
i) der für die lagerichtige Positionierung der leitfähigen Fo lie vorgesehene wandartige Führungskörper (42) ist in dem der Streuscheibe (45) zugewandten Bereich mit einer Aufla gefläche für das mit dem Schalter bestückte Ende der leit fähigen Folie (43) versehen.

5. Innenleuchte für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale:

k) das Bodenteil (26) ist zur Aufnahme von zwei Soffitten (24, 25) mit drei Klemmlaschen (27, 28, 29) versehen,
l) die leitfähige Folie (30) weist drei rechteckförmige, her ausklappbare Laschen (31, 32, 33) auf.