DE19654181A1 - Plasmaanzeige - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Plasmaanzeige
(nachstehend auch PDP = plasma display panel) und insbesondere
einen Elektrodenaufbau einer Gleichstrom-Plasmaanzeige, die
gleiche Widerstandswerte, zur Begrenzung des Stromes, der in
eine Kathode induziert wird, auf der gesamten Fläche des
Bildschirms beibehält.
Im allgemeinen sind PDPs Anzeigen, die Ar und Ne-Gas
zwischen zwei Glasplatten abdichten; die in diesem Raum Anoden
und Kathoden in einer X-Y-Matrix gebildet haben; und die ein
Neonglühen erzeugen, indem die Elektrizitätsentladung verwendet
wird, die bei Erhöhung der Spannung auftritt.
Da die PDPs dem Eigen-Emissionstyp angehören, die die
Informationen auf Bildschirmen hell anzeigen, sind sie in Bezug
auf Arbeitsplatzcomputer, Büroautomatisierungsgeräte, Lap-Top-
PCs und an der Wand hängende Farbfernseher etc. anwendbar.
Die oben erwähnten PDPs werden je nach Art der Elektrizi
tätsentladung in Gleichstrom- und Wechselstrom-PDPs unterteilt.
Gleichstrom-PDPs umfassen Planpulsspeicher (nachstehend auch PPM
= Planar Pulse Memory)-PDPs, die vom NHK-Forschungsinstitut
hergestellt und untersucht werden.
Frühere Gleichstrom-PDPs haben eine kurze Lebensdauer, was
problematisch ist.
Der grundlegende Ursprung des obigen Problems ist der Stoß
der Kathode, der durch beschleunigte positive Ionelektronen
verursacht wird, was seinerseits durch Ionzerstäubung verursacht
wird, während Elektrizität angelegt wird. Als Ergebnis wird die
Kathode beschädigt, was die sich negativ auf die Langlebigkeit
der PDPs auswirkt.
Um das oben erwähnte Problem zu lösen, wird seit kurzem
eine Technologie verwendet, die jede Entladezelle, die die Anode
und Kathode kreuzt, mit einem Widerstand verbindet, und durch
das Begrenzen des Flusses des elektrischen Stroms wird die
Kathode vor der Ionzerstäubung geschützt.
Die Kathodenelektrode besteht im allgemeinen aus Ni,
während die Widerstandsschicht aus RuO₂ hergestellt ist.
In der früheren PDP gibt es jedoch eine große Anzahl von
Entladezellen. Als Ergebnis ist das Anbringen eines Widerstands
an jede Entladezelle nicht nur ein schwieriges verfahren,
sondern erfordert auch eine große Genauigkeit.
Darüber hinaus müssen die Widerstandswerte für die
Entladezellen gleichgehalten werden, um die Helligkeit des
Bildschirms auszugleichen. Jedoch haben die oben erwähnte
Kathodenelektrode und die Widerstandsschicht Kontaktwiderstands-
Probleme.
Genauer gesagt verursachen Ni bzw. Ba, die verwendet wer
den, um die Kathodenelektrode zu bilden, und RuO₂, das verwendet
wird, um die Widerstandsschicht zu bilden, eine wechselseitige
Reaktion im Herstellungsverfahren, was zur Schwierigkeit führt,
die Widerstandswerte der Entladezelle einzustellen. Eine derar
tige Plasmaanzeige wird in der japanischen Zeitschrift für ange
wandte Physik, Vol. 30, Nr. 1, Januar 1991, S. 146-151 offenbart.
Die Angelegenheit wird bei der Herstellung der PDPs
weiterhin auch dadurch kompliziert, daß die Triggerelektrode,
die dielektrische Schicht und die Kathodenbusleitung an jeder
Ebene überlappen, was zu einem sehr schwierigen Herstellungsver
fahren führt.
Eine solche Plasmaanzeige wird im US-Patent Nr. 4,999,541,
4,996,460, 4,665,345 veröffentlicht.
Angesichts dieser Probleme aus dem Stand der Technik,
verfolgt die vorliegende Erfindung die folgenden zwei Ziele: 1)
die Gleichheit der Widerstandswerte, die den elektrischen Strom
begrenzen, der durch die Kathode strömt, auf der gesamten Fläche
des Bildschirms zu gewährleisten, und 2) die Bereitstellung
einer Plasmaanzeige veränderter Struktur, deren Herstellung
einfach ist.
Entsprechend stellt die vorliegende Erfindung eine
Plasmaanzeige mit dem folgenden Aufbau zur Verfügung, um die
oben beschriebenen Ziele zu erreichen:
Diese Plasmaanzeige umfaßt einander gegenüberliegende Anoden- und Kathodenbusleitungen, die jeweils zu zwei Platten ausgebildet sind, um sich in einer X-Y-Matrix gegenüberzuliegen, und eine Gitterwand, die zwischen den Glasplatten angeordnet ist, um das Nebensprechen zwischen Pixeln zu verhindern.
Diese Plasmaanzeige umfaßt einander gegenüberliegende Anoden- und Kathodenbusleitungen, die jeweils zu zwei Platten ausgebildet sind, um sich in einer X-Y-Matrix gegenüberzuliegen, und eine Gitterwand, die zwischen den Glasplatten angeordnet ist, um das Nebensprechen zwischen Pixeln zu verhindern.
Kathodenbusleitungen und Kathodenelektroden halten Wider
standsschichten dazwischen.
Um gleiche Widerstandswerte an jeder Entladezelle, die
durch das Kreuzen der Anoden- und Kathodenelektroden gebildet
wird, beizubehalten, bringt die vorliegende Erfindung vorzugs
weise das prägende Merkmal mit sich, daß der Kontaktwiderstand
durch Zwischenlegen einer Verbindungsschiene in den Zwischenraum
der Kathodenelektrode und der Widerstandsschicht auf einen Wert
herabgesenkt wird, der ignoriert werden kann.
Auch weist die vorliegende Erfindung das Merkmal der
Erzeugung einer Hilfsentladung auf, indem die Triggerelektrode
und die Kathodenbusleitung parallel zueinander und miteinander
bündig gebildet werden, und es wird auch eine Hilfsentladung
erzeugt, indem sich die hervorstehenden Abzweigungselektroden
der Triggerelektrode in das Innere einer jeden Entladezelle
erstrecken und darin angeordnet sind.
Die begleitenden Zeichnungen, die in der Beschreibung
enthalten sind und einen Teil davon bilden, veranschaulichen
eine Ausführungsform der Erfindung und dienen zusammen mit der
Beschreibung dazu, die Grundsätze der Erfindung zu erklären.
Fig. 1 ist eine perspektivische Teilschnittansicht, die eine
Plasmaanzeige gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt; und
Fig. 2 ist eine ebene Ansicht einer Rückseite einer in Fig. 1
veranschaulichten Glasplatte.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird nun unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
detailliert beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Plasmaanzeige in Übereinstimmung mit einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die
Bezugszeichen 1 und 3 zeigen jeweils die Vorder- und Rückseiten-
Glasplatten.
Im unteren Ende der Vorderseiten-Glasplatte 1 sind R, G, B
Phosphorpixel und Anoden 5 in der allgemein bekannten Delta-
Anordnung für die Farberzeugung ausgebildet.
Im oberen Abschnitt der Rückseiten-Glasplatte 3 sind Katho
denbusleitungen 7 ausgebildet, die den Anoden 5 gegenüberliegen.
Die Anoden 5 und die Kathodenbusleitungen 7 kreuzen sich in
einer X-Y-Matrix.
Es sind auch eine Widerstandsschicht 11, Verbindungsschie
nen 13 und Kathodenelektroden 71 mit den Kathodenbusleitungen 7
verbunden.
In jedem Zwischenraum zwischen den Busleitungen 7 sind
Triggerelektroden 9 in parallelen Leitungen zueinander und zu
den Busleitungen 7 angeordnet.
Die Triggerelektroden 9 erzeugen und verwenden wirksam
geladene Teilchen. Wie oben beschrieben, sind die Trigger
elektroden 9 in derselben Ebene mit den Kathodenbusleitungen 7
angeordnet, während die herkömmlichen Triggerelektroden - durch
Dazwischenlegen einer dielektrischen Schicht - auf einer unter
schiedlichen Ebene von den Kathodenbusleitungen getrennt sind.
Eine dielektrische Schicht 17, die mit Durchbohrungen 15
ausgestattet ist, wird auf den Kathodenbusleitungen 7 und
Triggerelektroden 9 ausgebildet. Und auf der dielektrischen
Schicht 17 sind Pixel, d. h. Gitterwände 19, ausgebildet, die die
Entladezellen teilen und das Nebensprechen zwischen den Pixeln
verhindern.
Der Aufbau der oben erwähnten Rück-Glasplatte, die die
Plasmaanzeige der vorliegenden Erfindung bildet, wird detail
liert in Fig. 2 veranschaulicht.
Wie veranschaulicht, sind die Kathodenbusleitungen 7 mit
den Widerstandsschichten 11 verbunden, um in allen Pixeln bzw.
Widerstandszellen, von denen Hunderttausende in den Anoden 5 und
Kathodenelektroden 71 vorzufinden sind, gleiche Widerstandswerte
beizubehalten.
Wie bekannt, bestehen die Widerstandsschichten 11 aus einem
Material mit der chemischen Zusammensetzung von RuO₂.
In der vorliegenden Erfindung werden besondere Verbindungs
schienen 13 in den Raum zwischen den Widerstandsschichten 11 und
den Kathodenelektroden 71 eingeführt, um den Kontaktwiderstand
dazwischen zu verhindern.
Die Verbindungsschienen 13 sind aus einer Paste gemacht,
deren Hauptelement beispielsweise Ag ist. Dieses Material wird
verwendet, um keine Reaktion mit dem RuO zu verursachen, aus dem
die Widerstandsschichten 11 bestehen.
Darüber hinaus werden die Kathodenelektroden 71 beispiels
weise aus Ni gemacht, das ein Material ist, das keinen Kontakt
widerstand mit den Verbindungsschienen 13 bewirkt.
Entsprechend wird als Ergebnis der erfindungsgemäßen
Verbindungsschiene 13 die Abnahme der Widerstandswerte, die bei
jeder Widerstandszelle auftreten können, auf ein so niedriges
Niveau herabgesetzt, daß sie ignoriert werden kann.
Auch wird - aufgrund der Herabsetzung jeder Art von
Widerstandsabnahme - die Helligkeit des Anzeigebildschirms
einheitlich gehalten und ein schönes hochauflösendes Bild wird
projiziert.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Triggerelektroden 9 der
vorliegenden Erfindung nicht nur parallel und auf derselben
Ebene mit den Kathodenbusleitungen 7 ausgebildet, sondern
schließen auch Abzweigungselektroden 91 ein, die sich in jede
Entladezelle erstrecken.
Anders als beim Stand der Technik, wonach ein komplexer
Schichtaufbau verwendet wird, erleichtern die Triggerelektroden
9 der vorliegenden Erfindung die Herstellung und machen den
Gesamtaufbau der Anzeige kompakt, da sie in derselben Ebene mit
den Kathodenbusleitungen 7 ausgebildet sind.
Wie anhand der Zeichnungen festgestellt werden kann, sind
die Triggerelektroden 9 in Linien angeordnet. Die vorliegende
Erfindung wird durch diese Anordnung nicht eingeschränkt. Das
heißt, daß einige Triggerelektroden 9 miteinander elektrisch
verbunden werden können, wenn die Notwendigkeit für eine
Mehrzahl von Triggerelektroden besteht, gleichzeitig gesteuert
zu werden.
Während diese Erfindung in Verbindung mit dem, was
gegenwärtig als die praktischste und bevorzugte Ausführungsform
erachtet wird, beschrieben worden ist, sollte offensichtlich
sein, daß die Erfindung nicht auf die offenbarte Ausführungsform
beschränkt ist, sondern, im Gegenteil dazu, beabsichtigt,
verschiedene Abänderungen und gleichwertige Anordnungen
abzudecken, die vom Geist und Schutzumfang der anhängenden
Ansprüche umfaßt sind.
Claims (7)
1. Eine Plasmaanzeige, die folgendes umfaßt:
zwei Platten, die im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind;
eine Mehrzahl von Busleitungen, die auf einer der Platten angeordnet sind;
eine Mehrzahl von Elektroden, die mit den Busleitungen verbunden sind;
Widerstandsschichten, die zwischen den Busleitungen und den Elektroden ausgebildet sind;
Sperrippen, die auf den Busleitungen ausgebildet sind, um das Nebensprechen der Entladezellen zu verhindern;
eine Mehrzahl von Triggerelektroden, die zwischen den Busleitungen ausgebildet sind, die auf einer der Platten angeordnet sind, worin die Triggerelektroden auf derselben Ebene wie jene der Busleitungen angeordnet sind; und
eine dielektrische Schicht, die zwischen den Sperrippen und den Triggerelektroden angeordnet ist.
zwei Platten, die im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind;
eine Mehrzahl von Busleitungen, die auf einer der Platten angeordnet sind;
eine Mehrzahl von Elektroden, die mit den Busleitungen verbunden sind;
Widerstandsschichten, die zwischen den Busleitungen und den Elektroden ausgebildet sind;
Sperrippen, die auf den Busleitungen ausgebildet sind, um das Nebensprechen der Entladezellen zu verhindern;
eine Mehrzahl von Triggerelektroden, die zwischen den Busleitungen ausgebildet sind, die auf einer der Platten angeordnet sind, worin die Triggerelektroden auf derselben Ebene wie jene der Busleitungen angeordnet sind; und
eine dielektrische Schicht, die zwischen den Sperrippen und den Triggerelektroden angeordnet ist.
2. Eine Plasmaanzeige nach Anspruch 1, worin die
Triggerelektroden durch Verbindungsschienen zwischen den
Widerstandsschichten elektrisch verbunden sind und worin die
Verbindungsschienen ebenfalls auf derselben Ebene der
Triggerelektroden und Busleitungen angeordnet sind.
3. Eine Plasmaanzeige nach Anspruch 1, worin die
Triggerelektroden den Entladezellen ausgesetzt sind.
4. Eine Plasmaanzeige nach Anspruch 2, worin die
Verbindungsschienen aus einer Paste bestehen, deren Hauptelement
Ag ist.
5. Eine Plasmaanzeige nach Anspruch 1, worin die dielektri
sche Schicht derart mit einer Durchbohrungen ausgebildet ist,
daß die Triggerelektroden und die Kathodenbusleitungen das Ent
laden der Elektrizität mit den Anoden und Elektroden bewirken.
6. Eine Plasmaanzeige nach Anspruch 1, worin die
Triggerelektroden und die Kathodenbusleitungen alternierend
gebildet sind.
7. Eine Plasmaanzeige nach Anspruch 1, worin die
Triggerelektroden durch Abzweigungselektroden den Entladezellen
ausgesetzt sind und worin die Abzweigungselektroden in
derselben Ebene zu jener der Triggerelektroden angeordnet sind.
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