DE19653860C1 - Schließsystem für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Schließsystem für Kraftfahrzeuge

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DE19653860C1 DE19653860A DE19653860A DE19653860C1 DE 19653860 C1 DE19653860 C1 DE 19653860C1 DE 19653860 A DE19653860 A DE 19653860A DE 19653860 A DE19653860 A DE 19653860A DE 19653860 C1 DE19653860 C1 DE 19653860C1
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    • E05B79/00Mounting or connecting vehicle locks or parts thereof
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    • E05B79/20Connections between movable lock parts using flexible connections, e.g. Bowden cables

Description

Die Erfindung betrifft ein Schließsystem für Kraftfahrzeuge mit einer über einen elektrisch codierten Schlüssel gesteuerten Startereinheit und einem über eine elektronische Schaltung elektrisch von einer Ent- in eine Verriegelungsstellung und umgekehrt verschiebbaren Sperrbolzen einer Lenkspindel-Verrie­ gelungsvorrichtung.
Aus der DE 37 39 172 C1 ist ein Schließsystem für Kraftfahr­ zeuge bekannt, bei dem die Startereinheit (Zündschloß) und die Lenkspindel-Verriegelungsvorrichtung räumlich getrennt vonein­ ander angeordnet werden können, wobei Sperrbolzen und Starter­ einheit über eine Elektronik elektrisch miteinander verbunden sind. Bei Drehung des Zündschlüssels betätigt ein in der Ver­ riegelungsvorrichtung angeordneter Elektromotor (Stellmotor) eine Spindel, die ihrerseits eine Zahnstange verschiebt, an welcher der Sperrbolzen befestigt ist.
Aus Sicherheitsgründen sind ein an dem Schließzylinder der Startereinheit befestigter Schieber und der Sperrbolzen der Verriegelungsvorrichtung zusätzlich über ein mechanisches Bindeglied, z. B. einen Bowdenzug, miteinander verbunden. Dadurch wird verhindert, daß der Sperrbolzen durch eine elektrische Fehlsteuerung während der Fahrt in die entspre­ chende Rastnut der Lenkspindel eingeschoben werden kann oder daß das Fahrzeug gestartet wird, während der Sperrbolzen sich noch in seiner Verriegelungsstellung befindet.
Nachteilig ist bei diesem bekannten Schließsystem u. a., daß bei einem Reißen des Bowdenzugs während der Fahrt eine Verschie­ bung des Sperrbolzens in die Rastnut durch eine entsprechende elektrische Fehlsteuerung nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann, weil die Blockierung des Sperrbolzens durch einen in der Startereinheit befindlichen Schieber erfolgt.
Aus der DE 33 18 359 C2 ist ein Schließsystem für Kraftfahr­ zeuge mit einer über einen elektrisch codierten Schlüssel gesteuerten Starteinheit und einem über eine elektronische Schaltung von einer Ent- in eine Verriegelungsstellung und umgekehrt verschiebbaren Sperrbolzen einer Lenkspindel-Ver­ riegelungsvorrichtung bekannt, wobei die Startereinheit einen als Tastriegel ausgebildeten Umlenkhebel umfaßt, der über ein mechanisches Bindeglied mit der Lenkspindel-Verriegelungs­ vorrichtung derart verbunden ist, daß der Sperrbolzen während der Fahrt des Kraftfahrzeuges auch bei einer elektrischen Fehlsteuerung nicht von seiner Ent- in seine Verriegelungs­ stellung verschiebbar ist. Das vorrichtungsseitige Ende des mechanischen Bindegliedes ist bei diesem bekannten Schließ­ system mit einem Umlenkhebel verbunden, dessen vorderes Ende als Sicherungselement ausgebildet ist, welches in der Ent­ riegelungsstellung des Sperrbolzens in eine an dem äußeren Umfang des Sperrbolzens angeordnete nutenförmige Ausnehmung gedrückt und in der Schlüsselabzugsstellung durch entsprechende Betätigung des Umlenkhebels und damit des mechanischen Binde­ gliedes aus der ersten nutenförmigen Ausnehmung des Sperr­ bolzens herausgezogen wird.
Nachteilig ist bei diesem bekannten Schließsystem, daß es relativ aufwendig aufgebaut ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kompakt aufge­ bautes Schließsystem anzugeben, bei dem auf einfache Weise sichergestellt ist, daß bei einer Zerstörung des mechanischen Bindegliedes zwischen Startereinheit und Verriegelungsvorrich­ tung während der Fahrt der Sperrbolzen bei einer elektrischen Fehlsteuerung nicht in die entsprechende Rastnut der Lenk­ spindel eindringen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des An­ spruchs 1 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltun­ gen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
Der Erfindung liegt im wesentlichen der Gedanke zugrunde, daß zur Ansteuerung des in der Startereinheit befindlichen Schie­ bers dieser einen Ausschnitt enthält, in dem ein mit dem Schließzylinder verbundener Steuernocken angeordnet ist. Der Steuernocken stützt sich dabei in der Entriegelungsstellung des Sperrbolzens an der von dem mechanischen Bindeglied abgewand­ ten Seite des Ausschnittes des Schiebers ab, so daß bei Dre­ hung des Steuernockens der Schieber von einer ersten, der Entriegelungsstellung des Sperrbolzens entsprechenden Stel­ lung, in eine zweite Stellung verschiebbar ist, bei welcher ein in Richtung seiner Längsachse verschiebbares bolzenförmiges Sicherungselement (Sicherungsbolzen) vollständig aus der ersten nutenförmigen Ausnehmung des Sperrbolzens herausgezogen ist.
Um überdies sicherzustellen, daß ein Starten des Kraftfahr­ zeuges nur möglich ist, wenn sich der Sperrbolzen in seiner Entriegelungsstellung und der Sicherungsbolzen in der ersten nutenförmigen Ausnehmung des Sperrbolzens befinden, weist der Ausschnitt des Schiebers eine seitliche Ausnehmung auf, die eine Drehung des ersten Steuernockens in die Startstellung des Schließzylinders nur zuläßt, wenn sich der Schieber in seiner ersten Stellung befindet.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfin­ dung ist der Schieber federbelastet in der Startereinheit angeordnet, derart, daß er bei Zerstörung des mechanischen Bindegliedes mittels der Feder in eine Stellung verschoben wird, bei der der erste Steuernocken bei einer Drehung in die Zündstellung blockiert wird und ein Starten des Fahrzeuges daher nicht möglich ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Sperrbolzen einen zweiten Ausschnitt auf, in dem ein zweiter, mit einem Elektromotor verbundener exzentrisch gelagerter Steuernocken angeordnet ist. Dieser zweite Steuernocken stützt sich an einer Seite des zweiten Ausschnittes ab, derart, daß bei Drehung des zweiten Steuernockens der Sperrbolzen von der Ent- in die Verriegelungsstellung und umgekehrt verschiebbar ist.
Bei der letztgenannten Ausführungsform ist vorteilhafterweise eine von dem zweiten Steuernocken betätigbare Prellschlagsi­ cherung vorgesehen, die den Sperrbolzen in seiner Verriege­ lungsstellung fixiert. Die Prellschlagsicherung besteht im wesentlichen aus einem Schwenkarm, an dem sowohl ein nasen­ förmiges - in der Verriegelungsstellung des Sperrbolzens mit dem zweiten Steuernocken in Berührung stehendes - Abtastteil als auch ein Rastarm mit einer Rastnase - welche in der Ver­ riegelungsstellung in eine zweite nutenförmige Ausnehmung des Sperrbolzens eingreift - angeordnet sind. Bei Drehung des zwei­ ten Steuernockens zu Beginn der Verschiebebewegung des Sperr­ bolzens von der Ver- in die Entriegelungsstellung wird durch Verschiebung des Abtastteiles die Rastnase aus der zweiten nutenförmigen Ausnehmung herausgedrückt und der Sperrbolzen freigegeben.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungs­ beispiel. Es zeigen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine an einer Lenksäule befe­ stigte Lenkspindel-Verriegelungsvorrichtung mit Sperr­ bolzen, die über einen Bowdenzug mit einer Starterein­ heit verbunden ist, wobei sich der Sperrbolzen in seiner Verriegelungsstellung befindet;
Fig. 2 die Fig. 1 entsprechende Darstellung in einer teil­ entriegelten Stellung des Sperrbolzens;
Fig. 3 die Fig. 1 entsprechende Darstellung, wobei sich der Sperrbolzen in seiner Entriegelungsstellung befindet;
Fig. 4 und 5 die den Fig. 2 und 3 entsprechenden Darstellungen, wobei der Bowdenzug gerissen ist.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Schließsystem bezeichnet, welches eine Startereinheit 2 und eine Lenkspindel-Verriegelungsvorrichtung 3 umfaßt. Startereinheit 2 und Verriegelungsvorrichtung 3 sind über einen Bowdenzug 4 miteinander verbunden. Außerdem ist mit 5 eine gestrichelt angedeutete Lenksäule eines Kraftfahrzeuges bezeichnet, auf der ein Schließring 6 mit einer Rastnut 7 be­ festigt ist.
In der Startereinheit 2 ist ein aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellter Schließzylinder angeordnet, der mit Hilfe eines elektrisch codierten Zündschlüssels in eine Start- bzw. in eine Fahrtstellung geschwenkt werden kann. Der Zylinderkern 8 des Schließzylinders ist mit einem exzentrisch gelagerten ersten Steuernocken 9 verbunden, der sich in einem ersten Aus­ schnitt 10 eines in der Startereinheit 2 angeordneten Schie­ bers 11 befindet. Der Schieber 11 wird über eine Druckfeder 12 in einer Ausgangslage gehalten. An dem Schieber 11 ist außer­ dem das erste Ende 13 des Bowdenzugs 4 befestigt.
Die Verriegelungsvorrichtung 3 umfaßt einen in Richtung seiner Längsachse 14 verschiebbaren Sperrbolzen 15, der in seiner in Fig. 1 dargestellten Verriegelungsstellung in die Rastnut 7 des Schließringes 6 eingreift und damit die Lenksäule 5 blockiert.
Außerdem ist die Verriegelungsvorrichtung 3 mit einem Siche­ rungsbolzen 16 versehen, der mit dem jeweils zweiten Ende 17 des Bowdenzugs 4 verbunden ist. Der Sicherungsbolzen 16 wird in der Entriegelungsstellung des Sperrbolzens 15 (Fig. 3) durch eine Feder 18 in eine an dem äußeren Umfang des Sperrbolzens 15 angeordnete erste nutenförmige Ausnehmung 19 gedrückt und bei Drehung des Zylinderkerns 8 von der Fahrtstellung in die Schlüsselabzugsstellung durch entsprechende Betätigung des Schiebers 11 und damit des Bowdenzugs 4 aus der ersten nuten­ förmigen Ausnehmung 19 des Sperrbolzens 15 herausgezogen.
Die Verschiebung des Sperrbolzens 15 wird mittels eines von einem Elektromotor (nicht dargestellt) angetriebenen zweiten Steuernockens 20 vorgenommen, welcher in einem zweiten, in dem Sperrbolzen 15 angeordneten Ausschnitt 21 drehbar angeordnet ist. Der zweite Steuernocken 20 stützt sich dabei an einer Seite 22 des zweiten Ausschnittes 21 ab, derart, daß bei Dre­ hung des zweiten Steuernockens 20 der Sperrbolzen 15 von sei­ ner Ent- in seine Verriegelungsstellung und umgekehrt ver­ schoben wird.
Außerdem weist die Verriegelungsvorrichtung 3 eine Prell­ schlagsicherung 23 auf, die den Sperrbolzen 15 in seiner Verriegelungsstellung (Fig. 1) fixiert. Die Prellschlag­ sicherung 23 besteht im wesentlichen aus einem Schwenkarm 24, an dem ein nasenförmiges, in der Verriegelungsstellung des Sperrbolzens 15 mit dem zweiten Steuernocken 20 in Berührung stehendes Abtastteil 25 befestigt ist. Außerdem ist mit dem Schwenkarm 24 ein Rastarm 26 mit einer Rastnase 27 verbunden, welche in der Verriegelungsstellung in eine zweite nutenför­ mige Ausnehmung 28 des Sperrbolzens 15 eingreift.
Im folgenden wird die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Schließsystems näher beschrieben:
In der in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung (Schlüsselabzugsstel­ lung) befindet sich noch kein Zündschlüssel in dem Schließzy­ linder. Der erste Steuernocken 9 hält den Schieber 11 in einer Lage, die den Bowdenzug 4 gezogen hält. Dadurch ist der Siche­ rungsbolzen 16 in der Verriegelungsvorrichtung 3 nicht im Ein­ griff. Der zweite Steuernocken 20 steht in der Position, die das federbelastete Eintauchen des Sperrbolzens 15 in die Rast­ nut 7 des Schließringes 6 ermöglicht.
Beim Einstecken des Zündschlüssels in den Schließzylinder wird dieser von der mit 30 bezeichneten Elektronik überprüft. Stimmt der Schlüsselcode mit den gespeicherten Daten überein, wird ein Steuerimpuls an den den zweiten Steuernocken 20 dre­ henden Stellmotor in der Verriegelungsvorrichtung 3 weiterge­ geben. Solange der Stellmotor den Sperrbolzen 15 noch nicht vollständig in seine Endlage bewegt hat, kann der Zündschlüs­ sel in dem Schließzylinder nur um 90° gedreht werden. Danach schlägt der erste Steuernocken 9 an dem oberen Rand des ersten Ausschnittes 10 des Schiebers 11 an (Fig. 2).
Sobald der Sperrbolzen 15 seine entriegelte Stellung erreicht hat (Fig. 3), springt der federbelastete Sicherungsbolzen 16 in die erste nutenförmige Ausnehmung 19 des Sperrbolzens 15. Durch die Bewegung des Sicherungsbolzens 16 wird durch den Bowdenzug 4 auch der Schieber 11 in der Startereinheit 2 ver­ schoben. Dadurch kann der erste Steuernocken 9 in eine Aus­ nehmung 32 des ersten Ausschnittes 10 geschwenkt werden, so daß der Zündschlüssel in dem Schließzylinder in Startposition gedreht werden kann.
Beim Abstellen des Stellmotors wird durch die entsprechende Schlüsseldrehung der erste Steuernocken 9 gedreht, was eine entsprechende Verschiebung des Schiebers 11 zur Folge hat. Diese Verschiebung bewirkt eine Zugkraft am Bowdenzug 4. Da­ durch wird der Sicherungsbolzen 16 aus der nutenförmigen Aus­ nehmung 19 des Sperrbolzens 15 herausbewegt.
Der Sperrbolzen 15 verbleibt anschließend noch so lange in seiner entriegelten Position, bis der Zündschlüssel abgezogen wird. Dabei wird die Elektronik 30 aktiviert, die den Stell­ motor veranlaßt, den Sperrbolzen 15 in seine Verriegelungs­ stellung zu verschieben (Fig. 1).
Bei dem erfindungsgemäßen Schließsystem wird durch Zerstörung des Bowdenzugs 4 die Sicherheit nicht beeinträchtigt. Sollte der Bowdenzug 4 etwa bei Fahrantritt reißen (Fig. 4), so ver­ schiebt die Feder 12 den Schieber 11 innerhalb der Starter­ einheit 2 in einen Bereich, in dem keine Drehbewegung des ersten Steuernockens 9 bis zur Stelle "Starten" möglich ist.
Sollte der Bowdenzug 4 während der Fahrt reißen, so bleibt der Sicherungsbolzen 16 im Eingriff und sichert den Sperrbolzen 15 (Fig. 5). Beim Abstellen des Motors wird der Zündschlüssel dann zurückgedreht, was ein federbelastetes Rückstellen des Schie­ bers 11 bewirkt. Ab diesem Zeitpunkt ist ebenfalls kein Star­ ten des Fahrzeuges mehr möglich. Nach dem Abziehen des Zünd­ schlüssels beginnt der Stellmotor in der Verriegelungsvorrich­ tung 3 den Sperrbolzen 15 zu verschieben. Da sich allerdings der Sicherungsbolzen 16 noch im Eingriff befindet, läuft die­ ser auf Block. Mit Hilfe einer Zeit- oder Temperaturüberwa­ chung wird dann die Bestromung des Stellmotors wieder abge­ schaltet.
Bezugszeichenliste
1 Schließsystem
2 Startereinheit
3 Lenkspindel-Verriegelungsvorrichtung
4 mechanisches Bindeglied, Bowdenzug
5 Lenksäule
6 Schließring
7 Rastnut
8 Zylinderkern
9 erster Steuernocken
10 erster Ausschnitt
11 Schieber
12 Feder
13 erste Ende (Bowdenzug)
14 Längsachse (Sperrbolzen)
15 Sperrbolzen
16 Sicherungsbolzen
17 zweite Ende (Bowdenzug)
18 Feder
19 erste Ausnehmung
20 zweiter Steuernocken
21 zweiter Ausschnitt
22 Seite
23 Prellschlagsicherung
24 Schwenkarm
25 Abtastteil
26 Rastarm
27 Rastnase
28 zweite Ausnehmung
30 Elektronik
31 obere Rand (erster Ausschnitt)
32 Ausnehmung

Claims (6)

1. Schließsystem für Kraftfahrzeuge mit einer über einen elektrisch codierten Schlüssel gesteuerten Startereinheit (2) und einem über eine elektronische Schaltung (30) elektrisch von einer Ent- in eine Verriegelungsstellung und umgekehrt verschiebbaren Sperrbolzen (15) einer Lenk­ spindel-Verriegelungsvorrichtung (3), mit den Merkmalen:
  • a) die Startereinheit (2) umfaßt einen Schieber (11), der durch einen mit dem Zylinderkern (8) eines Schließzylinders verbundenen ersten Steuernocken (9) verschiebbar ist,
  • b) der Schieber (11) ist über ein mechanisches Binde­ glied (4) mit der Lenkspindel-Verriegelungsvorrich­ tung (3) derart verbunden, daß der Sperrbolzen (15) während der Fahrt des Kraftfahrzeuges auch bei einer elektrischen Fehlsteuerung nicht von seiner Ent- in seine Verriegelungsstellung verschiebbar ist,
  • c) das vorrichtungsseitige Ende (17) des mechanischen Bindegliedes (4) ist mit einem Sicherungsbolzen (16) verbunden, welcher in der Entriegelungsstellung des Sperrbolzens (15) durch eine Feder (18) in eine an dem äußeren Umfang des Sperrbolzens (15) angeordnete erste nutenförmige Ausnehmung (19) gedrückt und bei Drehung des Zylinderkerns (8) von der Fahrtstellung in die Schlüsselabzugsstellung durch entsprechende Betätigung des Schiebers (11) und damit des mechani­ schen Bindegliedes (4) aus der ersten nutenförmigen Ausnehmung (19) des Sperrbolzens (15) herausgezogen wird, und
  • d) der Schieber (11) enthält einen ersten Ausschnitt (10), in dem der erste Steuernocken (9) exzentrisch gelagert angeordnet ist und sich in der Entriege­ lungsstellung des Sperrbolzens (15) an der von dem mechanischen Bindeglied (4) abgewandten Seite des ersten Ausschnittes (10) des Schiebers (11) abstützt, so daß bei Drehung des ersten Steuernockens (9) der Schieber (11) von einer ersten, der Entriegelungs­ stellung des Sperrbolzens (15) entsprechenden Stel­ lung, in eine zweite Stellung verschiebbar ist, bei der der Sicherungsbolzen (16) vollständig aus der ersten nutenförmigen Ausnehmung (19) des Sperrbolzens (15) herausgezogen ist.
2. Schließsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ausschnitt (10) des Schiebers (11) eine seitliche Kontur aufweist, die eine Drehung des ersten Steuernockens (9) in die Startstellung des Schließzylin­ ders nur in der ersten Stellung des Schiebers (11) zu­ läßt.
3. Schließsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (11) federbelastet in der Startereinheit (2) angeordnet ist, derart, daß er bei Zerstörung des mechanischen Bindegliedes (4) mittels der Feder (12) in eine Stellung verschoben wird, bei der der erste Steuernocken (9) bei Drehung des Schließzylinders in die Zündstellung blockiert wird.
4. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (15) einen zweiten Ausschnitt (21) aufweist, in dem ein zweiter, mit einem Stellmotor verbundener exzentrisch gelagerter Steuer­ nocken (20) angeordnet ist, welcher sich an einer Seite (22) des zweiten Ausschnittes (21) abstützt, derart, daß bei Drehung des zweiten Steuernockens (20) der Sperrbolzen (15) von der Ent- in die Verriegelungs­ stellung und umgekehrt verschiebbar ist.
5. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (3) eine Prellschlagsicherung (23) umfaßt, die den Sperrbolzen (15) in seiner Verriegelungsstellung fixiert, daß die Prellschlagsicherung (23) aus einem Schwenkarm (24) be­ steht, an dem sowohl ein nasenförmiges - in der Verrie­ gelungsstellung des Sperrbolzens (15) mit dem zweiten Steuernocken (20) in Berührung stehendes - Abtastteil (25) als auch ein Rastarm (26) mit einer Rastnase (27) - welche in der Verriegelungsstellung in eine zweite nutenförmige Ausnehmung (28) des Sperrbolzens (15) eingreift - angeord­ net sind, derart, daß bei Drehung des zweiten Steuer­ nockens (20) zu Beginn der Verschiebebewegung des Sperr­ bolzens (15) von der Ver- in die Entriegelungsstellung, dieser durch Verschiebung des Abtastteiles (25) die Rast­ nase (27) aus der zweiten nutenförmigen Ausnehmung (28) herausdrückt und den Sperrbolzen (15) freigibt.
6. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem mechanischen Binde­ glied (4) um einen Bowdenzug handelt.
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