DE1964870B2 - Verfahren zum ermitteln der frequenzabhaengigen uebergangsdaempfung einer gabelschaltung - Google Patents
Verfahren zum ermitteln der frequenzabhaengigen uebergangsdaempfung einer gabelschaltungInfo
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Description
a
F0 = 2aXE + In -j
+ 1
— aBCmax ~ aBCmin
wobei aFO die Fehlerdämpfung, axe die Dämpfung der
Zweidraht-Leitung und Aa die Differenz zwischen dem höchsten und niedrigsten Wert der Übergangsdämpfung
sbc ist. wovon der eine Wert (Maximal- oder
Minimalwert) bei der Leerlaufmessung und der andere (Minimal- oder Maximalwert) bei der Kurzschlußmessung
erhalten wird.
Es ist bekannt, die Fehlerdämpfung bei Gabelschaltungen zu messen (DT-PS 12 46 822). Allerdings kann
dies nur am Ort der Gabel selbst durchgeführt werden, oder, wenn der Meßplatz sich in einer Vermittlungsstelle
befindet, muß die Gabel von dort aus direkt zugänglich, also anwählbar sein. Es gibt aber viele
Gabelschaltungen, bei denen diese Voraussetzung nicht erfüllt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei selbst nicht unmittelbar anwählbaren Gabelschaltungen
die Gabelübergangs- und -Fehlerdämpfung zu ermitteln. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung soll eine
selbsttätige Prüfung auf Einhaltung vorgegebener Grenzwerte der Gabelübergangs- und -Fehlerdämpfung
ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in beliebiger Reihenfolge folgende drei Verfahrensschritte
durchgeführt werden:
1. Messung der frequenzabhängigen Dämpfung άαο
der Vierdraht-Leitung in beiden Verkehrsrichtungen, bei Leerlauf und/oder Kurzschluß am fernen
Ende der Zweidrahtleitung,
2. Messung der frequenzabhängigen Dämpfung arider Leitungen zwischen beiden Vermittlungsstellen
in der einen Verkehrsrichtung,
3. Messung der frequenzabhängigen Dämpfung άεο
der Leitungen zwischen beiden Vermittlungsstellen in der anderen Verkehrsrichtung,
woraufhin aus den Ergebnissen der drei Messungen und der aufRrund der Leitungsart und -länge bekannten
Dämpfung axE der Zweidraht-Leitung die Gabelübergangsdämpfung aecwie folgt ermittelt wird:
aac
Da die Gabelübergangsdämpfung bei Leerlauf von der bei Kurzschluß am fernen Ende der Zweidrahtleitung abweichen kann, ist es allgemein üblich und nötig,
beide Fälle zu prüfen-, zur Ermittlung der Fehlerdämpfung benötigt man ebenfalls den Dämpfungsverlauf
sowohl bei Leerlauf als auch bei Kurzschluß. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht deshalb vor, daß
sämtliche Verfahrensschritte zweimal durchgeführt werden, wobei die Zweidraht-Leitung am gabelfernen
Ende bei der Messung der Dämpfung βΑΟ der
Vierdraht-Leitung einmal im Leerlauf und einmal im Kurzschluß betrieben wird
Zur Messung der Dämpfungen der Verbindung zwischen den beiden Vermittlungsstellen in beiden
Verkehrsrichtungen 3ae und 3eo könnte man abwechselnd
in der einen Vermittlungsstelle einen Generator und in der anderen einen Pegelmesser anschließen. Die
Ergebnisse wären dann von der einen Stelle der anderen zu melden. Andererseits sind Verfahren bekannt, mit
denen sich solche Messungen von einem Leitungsende aus durchführen lassen (DT-PS 1190 051, DT-AS
12 16 372). Unter dieser Voraussetzung ist eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Dämpfungsmessungen in an sich bekannter Weise von einer Vermittlungsstelle am einen
Leitungsende aus durchgeführt werden und die in der anderen Vermittlungsstelle anfallenden Meßwerte
durch bekannte Verfahren zur ersten Vermittlungsstelle rückübertragen werden.
Damit aus den Meßergebnissen selbsttätig eine Aussage darüber gewonnen wird, ob die zu prüfenden
Gabelschaltungen richtig arbeiten, isj in einer Ausbildung
der Erfindung vorgesehen, daß die in einer Vermittlungsstelle anfallenden Meßwerte dort zwischengespeichert,
selbsttätig miteinander verknüpft und mit vorgegebenen Sollwerten verglichen werden.
Das Verfahren der Erfindung läßt sich mit besonders geringem Aufwand durch eine Anordnung durchführen,
die nach einer Weiterbildung der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß die als Meßstelle arbeitende
Vermittlungsstelle einen Speicher enthält, der eingangsseitig wahlweise an die von der zu prüfenden Gabel
kommende Leitung, eine von der anderen Vermittlungsstelle kommende Hilfsleitung und den Ausgang einer
Subtraktionseinrichtung, deren e;ner Eingang mit dem Ausgang des Speichers und deren anderer Eingang
wahlweise mit der genannten Hilfsleitung und der von der Gabel kommenden Leitung verbindbar ist, angeschlossen
werden kann, während der Ausgang des Speichers mit der genannten Subtraktionseinrichtung
und eventuell mit einem Umsetzer, der Eingangsspannungen beliebiger Frequenz und Amplitude unter
Beibehaltung ihrer Frequenz in Spannungen konstanter Amplitude umsetzt, verbindbar ist.
Als Speicher läßt sich dabei in vorteilhafter Weise ein Magnetbandspeicher bekannter Bauart einsetzen. Da
dieser aber nur Spannungen und nicht Dämpfungswerte speichern kann, wird als Subtraktionseinrichtung in
diesem Fall eine an sich bekannte Schaltung zur Division und/oder Multiplikation von Spannungen
eingesetzt.
Damit die andere Vermittlungsstelle ferngesteuert arbeitet, sieht eine Ausführung der Erfindung vor, daß
die andere Vermittlungsstelle einen Umsetzer, der
Eingangsspannungen beliebiger Frequenz und Amplitude unter Beibehaltung ihrer Frequenz in Spannungen
konstanter Amplitude umsetzt, enthält, der eingangsseitig über eine Hilfsleitung mit einem Generator oder
einem entsprechenden Umsetzer in der als Meßstelle dienenden Vermittlungsstelle zu verbinden ist, während
sein Ausgang an die zur Gabel führende Zweidraht-Leitung anschließbar ist, sowie einen zweiten Umsetzer,
der eingangsseitig mit der Zweidraht-Leitung und ausgangsseitig mit einer zu der als Meßstelle dienenden
Vermittlungsstelle führenden Hilfsleitung zu verbinden ist und der entweder Empfangsspannungen beliebiger
Frequenz und Amplitude in Spannungen mit der Amplitude der jeweiligen Empfangsspannung zugeordneter
Frequenz oder in Spannungen einer Frequenz mit der Amplitude der Empfangsspannung entsprechender
Amplitude umsetzt.
Da hierbei die zum ersten Umsetzer führende Hilfsleitung niemals gleichzeitig mit der vom zweiten
Umsetzer kommenden Hilfsleitung benutzt wird, ist eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Vermittlungsstellen nur eine Hilfsleitung vorgesehen ist,
die durch Umschaltung einmal in der einen und einmal in der anderen Übertragungsrichtung betrieben wird.
Zur selbsttätigen Auswertung der Meßergebnisse ist in einer Ausführung der Erfindung vorgesehen, daß die
als Meßstelle dienende Vermittlungsstelle eine an die Subtraktionseinrichtung anschließbare Vergleichseinrichtung
enthält, die die von der Subtraktionseinrichtung gelieferten Meßwerte mit den in einem Sollwertspeicher
gespeicherten Sollwerten vergleicht und das Vergleichsergebnis einer Anzeige- oder Auswerteeinrichtung
zuführt.
Wenn die Sollwerte frequenzabhängig gestuft sind, müssen die vom Sollwertspeicher gelieferten Werte
frequenzmäßig mit den zu prüfenden Werten übereinstimmen. Dies läßt sich durch Synchronisationsmittel
erreichen. Besonders einfach wird die Übereinstimmung aber nach einer Ausbildung der Erfindung dadurch
erzielt, daß der Sollwertspeicher durch den Speicher für die Meßergebnisse frequenzmäßig gesteuert wird.
Im allgemeinen gilt für die Dämpfung der Gabel bei einer Frequenz nicht ein Sollwert, sondern ein meist
durch je einen oberen und unteren Grenzwert definierter Toleranzbereich. Dementsprechend sieht
eine Ausführung der Erfindung vor, daß der Sollwertspeicher die oberen und unteren frequenzabhängigen
Grenzwerte für die Gabelübergangsdämpfung aec
und/oder für die Gabel-Fehlerdämpfung am enthält
Außer der frequenzabhängigen Dämpfung der gesamten Verbindung in beiden Richtungen sowie der
der Vierdraht-Leitung muß zur Ermittlung der Gabel Übergangsdämpfung
auch die Dämpfung der Zweidraht-Leitung berücksichtigt werden, die in guter
Näherung eine Konstante für sämtliche Frequenzen darstellt und nach Leitungsart und -länge vorgegeben
werden kann. Sie wird nach einer Weiterbildung der Erfindung einfach dadurch in die Prüfung einbezogen,
daß der Sollwertspeicher die oberen und unteren Grenzwerte für die Gabelübergangsdämpfung. vermindert
um den doppelten Betrag der Dämpfung axe der
Zweidraht-Leitung, enthält.
Für die Prüfung auf Einhaltung bestimmter Grenzen der Fehlerdämpfung ist an sich eine Umrechnung aus
zwei Weiten der Gabelübergangsdämpfung notwendig. Diese einer selbsttätigen Auswertung hinderliche
Umrechnung wird dadurch vermieden, daß nach einer Weiterbildung der Erfindung die im Sollwertspeicher
für die Beurteilung der Fehlerdämpfung am vorgegebenen
Werte nach der Beziehung
In
ex-i
gebildet sind, wobei χ je nach Bedarf einmal den oberen
und einmal den unteren Grenzen der Fehlerdämpfung
ίο zfo, jeweils vermindert um den doppelten Wert der
Dämpfung a*fder Zweidraht-Leitung, entspricht.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß Gabelschaltungen, die normalerweise
von einer Vermittlungsstelle mit Meßplatz
■ 5 aus nicht anwählbar sind und deshalb bisher nur durch
Handmessungen am Ort der Gabel geprüft werden konnten, dem üblichen Prüfdienst zugänglich gemacht
werden. Der Aufwand dafür ist gering, da meistens die gleichen Einrichtungen verwendet werden können, die
für Leitungsprüfungen an den Meßplätzen ohnehin vorhanden sind. Das gilt auch für die notwendigen
Wähl- und Schaltmittel sowie die für einen selbsttätigen Prüfablauf erforderlichen Programmsteuermittel.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figur erläutert.
Die Figur zeigt links eine Vermittlungsstelle 1 (z. B. eine Zentral-, Haupt- oder Knoten-Vermittlungsstelle),
von der eine Vierdraht-Leitung in einer Richtung (A-B) abgeht und in der anderen Richtung (C-D) ankommt.
Diese Vierdraht-Leitung stellt den ersten Teil einer Fernmeldeverbindung zwischen den Vermittlungsstellen
1 und 3, wobei die Vermittlungsstelle 3 z. B. eine Endvermittlungsstelle ist, dar. Der zweite Teil ist
zweidrähtig geführt (X-E), und an der Übergangsstelle zwischen Vierdraht- und Zweidraht-Leitun? befindet
sich eine Gabelschaltung 2. Diese Gabelschaltung 2, die nicht direkt durch Wählmittel zu erreichen ist, soll in
bezug auf ihre Übergangsdämpfung aec und ihre Fehlerdämpfung am geprüft werden.
1. Gabelübergangsdämpfung
Die Gabelübergangsdämpfung aac wird durch drei
Dämpfungsmessungen erhalten, nämlich durch 1. Messen der Dämpfung aAD, 2. Messen der Dämpfung
a^fund 3. Messen der Dämpfung an>
Diese Messungen können so vorgenommen werden, daß 1. am Leitungsende
A ein Generator und am Leitungsende D ein Pegelmesser. 2. am Leitungsende A ein Generator und
am Leitungsende E ein Pegelmesser und 3. am Leitungsende E ein Generator und am Leitungsende D
ein Pegelmesser angeschlossen wird. Da die Ergebnisse aus allen drei Messungen miteinander und mit der
bekannten Dämpfung der Zweidraht-Leitung aXE
verknüpft werden müssen, um die gesuchte Übergangs-
ss dämpfung
zu erhalten, werden hier die in der Vermittlungsstelle 3
am Leitungsende E anfallenden Meßwerte aAEÜber eine
Hilfsleitung H-K zur Vermittlungsstelle 1 rückübertragen. Die Vermittlungsstelle 3 enthält zu diesem Zweck
anstelle eines Pegelmessers einen Umsetzer M, der die Empfangsspannungen am Leitungsende E nach dem
Frequenzvariationsverfahren in Frequenzen umsetzt die über die Hilfsleitung H-K zur Vermittlungsstelle 1
fibertragen werden. Dort werden die Empfangsfrequenzen
in einem Umsetzer 1-10 wieder in Spannungen umgewandelt deren Höhe ein Maß für die Dämpfung
a A tv C fi is
a L η F b ν 1· ζ h I
aAi; ist. Statt mit Frequenzvariation kann auch mit
Amplitudenmodulation gearbeitet werden, um die Meßwerte rückzuübertragen. In diesem Fall muß die
Dämpfung der Hilfsleitung H-K bei der Übertragungsfrequenz vorher ermittelt werden. Am Leitungsende K
ist dann keine weitere Umsetzung erforderlich.
Für die Messung der Dämpfung am kann ferner
anstelle eines Generators in der Vermittlungsstelle 3 ein Umsetzer 3-2 vorgesehen werden, der Empfangsspannungen
verschiedener Frequenz und Amplitude unter Beibehaltung ihrer Frequenz in Spannungen einer
bestimmten Amplitude umsetzt. Dieser Umsetzer 3-2 wirkt wie ein Generator, wenn ihm von der Vermittlungsstelle
1 über eine Hilfsleitung F-G Meßspannungen zugeführt werden. Um die Darstellung nicht unnötig zu is
belasten, wurden in der Figur getrennte Hilfsleitungen F-G und H-K für das Ansteuern des Umsetzers 3-2 und
das Rückübertragen der Meßwerte vom Umsetzer 3-3 vorgesehen. Diese beiden Vorgänge lassen sich aber
auch, da sie zeitlich getrennt sind, mit einer einzigen Hilfsleitung bewerkstelligen, die man eingangs- und
ausgangsseitig umschaltet.
Unter Berücksichtigung der genannten Möglichkeiten läuft die Messung der Gabelübergangsdämpfung aec
wie folgt ab. Von der Vermittlungsstelle 1 aus wird die Vermittlungsstelle 3 angewählt und über fernsteuerbare
Schaltmittel 3-1 das Leitungsendt E auf Leerlauf geschaht t. Am Leiiungsende A wird dann ein
Ablaufgenerator 1-1 angeschlossen und am Leitungsende D ein Magnetbandspeicher 1-5. Der Generator 1-1 w
erzeugt nacheinander Meßspannungen konstanter Amplitude des gesamten interessierenden Frequenzbereichs,
die über die Leitung A-B. die Gabel 2 und die Leitung C-D zur Vermittlungsstelle 1 zurückgelangen
und vom Magnetbandspeicher 1-5 aufgezeichnet werden. Alsdann wird mit Hilfe des Schalters 1-3 der
Generator 1-1 abgetrennt und statt dessen ein Umsetzer 1-2. der Eingangsspannungen beliebiger Frequenz und
Amplitude unter Beibehaltung ihrer Frequenz in Ausgangsspannungen konsumier Amplitude umsetzt.
an das Leitungsende 4 gelegt. Dieser Umsetzer 1-2 wird eingangsseitig über Schaltmittcl 1-6 mit dem Speicher
1-5 verbunden. Ferner werden in der Vermittlungsstelle 1 die Schalter 1-8 und 1-9 in die von der gezeichneten
Lage abweichende Stelle gebracht. In der Vermittlungs- 4s
stelle 3 wird über fernsteuerbare Schaltmittel 3-4 der Umsetzer 3-3 an das Leitungsende Fangeschlossen. Der
Magnetbandspeicher 1-5 gibt nun nacheinander die vorher aufgezeichneten Spannungen verschiedener
Frequenz ab, die über den Umsetzer 1-2 mit konstanter so Amplitude auf das Leitungsende A gelangen und von
dort über die Strecke A-B-X Ezur Vermittlungsstelle 3
übertragen werden. Die Empfangsspannungen an f. die entsprechend den Übertragungseigenschaften der Verbindung
A -E frequenzabhängig gedämpft sind, werden ss
im Umsetzer 3-3 in ihren Amplituden zugeordnete Frequenzen umgesetzt und über die Hilfsleitung H-K
zur Vermittlungsstelle 1 übertragen. Der Umsetzer 1-10 setzt die Frequenzen wieder in Amplitudcnwerte um
und führt sie einer Subtraktionseinrichtung 1-7 zu. die rw
gleichzeitig über den Schalter 1-6 die vom Speicher 1-5
aufgezeichneten Werte erhält. Diese Werte, die ja die frequenzabhängige Dämpfung a*n enthalten, werden
mit den am Ausgang des Umsetzers 1-10 erhaltenen Spannungen, die der frequenzabhängigen Dämpfung hs
iU/ entsprechen, so verknüpft, daß bei jeder Frequenz
eine um die Differenz a*n - am gedämpfte Spannung
erzielt wird, und die Frgebnisse sofort wieder in den
Speicher 1-5 gegeben (Schalter 1-11 in der gezeichneten
Stellung), so daß der Speicher nun in Form von Spannungswerten eine Aussage über die Differenz
aAo - aAnbe\ jeder Meßfrequenz enthält. Als Subtraktionseinrichtung
1-7 lassen sich an sich bekannte Multiplikations- und/oder Divisionsschaltungen einsetzen,
da eine Subtraktion von Dämpfungswerten einer Division von Spannungen, eventuell noch mit einer
Multiplikation um einen der absoluten Höhe der Meßspannung entsprechenden Faktor verknüpft,
gleichkommt.
Anschließend wird der Umsetzer 1-2 über Schaltmittel 1-3 und 1-4 mit dem Leitungsende Fder Hilfsleitung
verbunden. Am Leitungsendt. G liegt in der Vermittlungsstelle 3 der Umsetzer 3-2, dessen Ausgang über
Schaltmittel 3-4 mit dem Leitungsende E verbunden wird. Die Schalter 1-8 und 1-9 in der Vermittlungsstelle 1
verbinden nun das Leitungsende D mit der Subtraktionseinrichtung 1-7, deren Ausgang jetzt über den
Schalter 1-11 an eine Vergleichseinrichtung 1-13
angeschlossen wird. Die vom Speicher 1-5 gelieferten Spannungen, die nach obigem jeweils um die Differenz
der Dämpfungen aAD - aAt frequenzabhängig gedämpft
sind, werden nach Passieren des Umsetzers 1-2 (Schalter 1-6 weiterhin geschlossen) mit konstanter
Amplitude über die Hilfsleitung F-G zur Vermittlungsstelle 3 gesendet, dort vom Umsetzer 3-2 wieder auf
konstante Amplitude gebracht und über die Verbindung E-X-C-D zur Subtraktionseinrichtung 1-7 der Vermittlungsstelle
1 übertragen. Dort kommen sie um aco gedämpft an und werden mit den gleichzeitig vom
Speicher 1-5 an den zweiten Eingang der Subtraktionseinrichtung 1-7 gelieferten Spannungen, die die
Differenz a ad - iue enthalten, so verknüpft, daß sich
ihre Dämpfungswerte subtrahieren. Das Ergebnis, das den Verlauf von
aAn - :>ae "f/"
in Abhängigkeit von der Frequenz darstellt, wird in der Vergleichseinrichtung 1-13 mit Sollwerten verglichen,
die entweder für alle Frequenzen gleich oder frequenzabhängig
gestuft sind. Im letzteren Fall wird der Sollwertspeicher 1-12 zweckmäßig ebenfalls durch den
Speicher 1-5 gesteuert, und zwar nur in bezug auf die jeweils zu betrachtende Frequenz. Der Sollwertspcicher
enthält die Schwellenwerte für die Gabelübergangsdämpfung .7se. vermindert um den doppelten Betrag der
aus Leitungslänge und -art von vornherein bekannten Dämpfung axe der Leitung X-E zwischen Gabel 2 und
Vermittlungsstelle 3. Es findet also bei jeder Meßfrequenz ein Vergleich statt zwischen:
agc— 2
— aαϊ - ·»£
wobei mit ä^gemeint ist, daß es sich um den oberen und
unteren Grenzwert für die Dämpfung aec handelt. Da
2 aXE — a4t -
ist. wird also tatsächlich die Gabelübcrgangsdämpfung
a«- auf Einhalten ihrer Grenzwerte geprüft. Die
Prüfergebnisse werden in einer Auswerte- oder Anzer/eeinrichtung 1-14 gespeichert. Natürlich kann
der Faktor 2 .ix/, stan von ä|c subtrahiert zu werden,
auch der Differenz
«74/1 — au -am
zugerechnet werden. In diesem Fall ist dafür ein getrennter Speicher erforderlich, der ebenfalls an die
Vergleichseinnchtung 1-13 anzuschließen ist.
609 546
Um die Gabelübergangsdämpfung auch bei kurzgeschlossener Leitung X-E zwischen Gabel 2 und
Vermittlungsstelle 3 zu prüfen, ist das vorstehend beschriebene Verfahren zu wiederholen, nachdem der
Schalter 3-1 ferngesteuert geschlossen wurde. Der Kurzschluß wird aber nur für die Dauer der ersten
Messung, aAD, hergestellt und dann wieder aufgehoben.
Bei den beiden anschließenden Messungen liegen am Leitungsende E wieder der Eingang des Umsetzers 3-3
bzw. der Ausgang des Umsetzers 3-2, die dafür sorgen, daß die Zweidraht-Leitung richtig, d.h. mit ihrem
Betriebswiderstand, abgeschlossen ist.
2. Fehlerdämpfung am
Die Fehlerdämpfung am der Gabelschaltung 2 erhält
man durch folgende Beziehung:
iiF0 = 2 · ί/ΛΚ + In -^-
In
e* - 1
wobei
aro — 2
Es gilt
bei Leerlauf:
bei Leerlauf:
".41)1 =
+ «4H + ti,-
'cn
bei Kurzschluß:
"41«
= "BCk + «AH +
Folglich ergibt sich:
".4I)I ~ clADk = 11
1BCI
".1H + 11CD ~~ (lBCk ~ 11AB ~~ 0CI)
= "RC/ ~~ 11BCk ■
wobei Aa die Differenz zwischen der Dämpfung aecbei
Leerlauf am Leitungsende fund der Dämpfung aec bei
Kurzschluß am Leitungsende ^entspricht.
Beide Werte von aec werden im Verlauf der im
vorigen Abschnitt beschriebenen Messungen erhalten. Sie können voneinander subtrahiert und ihre Differenz
mit Schwellenwerten, die bei jeder Frequenz nach der Beziehung
ist, vorgegeben sind, verglichen werden.
Einfacher jedoch ist es, die Dämpfung aAo erneut bei
offenem Schalter 3-1 zu messen, sie im Speicher 1-5 zu speichern, dann die Dämpfung aAD bei geschlossenem
Schalter 3-1 zu messen, sie in der Subtraktionseinrichtung 1-7 von den gespeicherten Werten abzuziehen und
die Ergebnisse in der Vergleichseinrichtung 1-13 direkt mit den vorgegebenen Schwellenwerten zu vergleichen,
die einem zweiten Sollwertspeicher 1-12 zu entnehmen sind. Die Dämpfung aAo enthält zwar außer der
Dämpfung asc der Gabel 2 auch die Dämpfung aAs und
acD der Vierdi aht-Leitung, diese beiden Anteile werden
jedoch durch die Differenzbildung eliminiert:
Sämtliche Umschaltungen in den Vermittlungsstellen 1 und 3 können programmgesteuert erfolgen. Die
jeweils zu berücksichtigende Dämpfung a.\£ ist einer
Leitungs-Lochkarte oder einem ähnlichen Speicher zu entnehmen; desgleichen können die Prüfergebnisse in
Lochkarten oder -streifen gestanzt werden. Damit ist ein völlig selbsttätiger Prüfablauf gewährleistet.
Auf den Generator 1-1 und den Schalter 1-3 kann man auch verzichten, wenn der Speicher !-5 die Spannungen
der zur Prüfung zu verwendenden Frequenzen enthält und diese bei jeder Messung abgerufen werden können.
Deren Amplitude spielt keine Rolle, da der Umsetzer 1-2 Spannungen beliebiger Amplitude und Frequenz in
Spannungen konstanter Amplitude unter Beibehaltung ihrer Frequenz umsetzt. Somit kann für jede folgende
Messung an weiteren Gabelschaltungen unmittelbar die letzte Aufzeichnung im Speicher 1-5 (aus der vorhergehenden
Messung) zur Steuerung des Umsetzers 1-2 verwendet werden.
Die oben beschriebenen Messungen sind auch dann durchführbar, wenn sich der Meßplatz nicht in der
Vermittlungsstelle 1, sondern in einer noch davor liegenden Vermittlungsstelle befindet. Entweder mißt
man dann einfach über die Vermittlungsstelle 1 hinweg, betrachtet also die Vierdraht-Leitung A-B, C-D als um
die davor liegenden Leitungsabschnitte verlängert, oder man versieht die Vermittlungsstelle 1 mit den gleichen
Umsetzern wie die Vermittlungsstelle 3 und führt die Messungen zwischen den Stellen 1 und 3 ferngesteuert
aus, wobei die Steuerung der Einrichtungen sowie die Meßwertübertragung nach den gleichen Verfahren
erfolgen, wie sie für abschnittweises Messen von Leitungen bekannt sind (DT-PS 12 18 011).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Messung der frequenzabhängigen Dämpfung aAo der Vierdrahtleitung (A-B, C-D) in beiden
Verkehrsrichtungen (Λ-D) bei Leerlauf und/oder Kurzschluß am fernen Ende (E) der
Zweidraht-Leitung (X-E),
2. Messung der frequenzabhängigen Dämpfung aAE der Leitungen zwischen beiden Vermittlungsstellen
(1 und 3) in der einen Verkehrsrich- \ung (A-E)
3. Messung der frequenzabhängigen Dämpfung aED der Leitungen zwischen beiden Vermittlungsstellen
(1 und 3) in der anderen Verkehrsrichtung (E-D),
woraufhin aus den Ergebnissen der drei Messungen und der aufgrund der Leitungsart und -länge
bekannten Dämpfung axE der Zweidraht-Leitung
(X-E) die Gabelübergangsdämpfung aec wie folgt ermittelt wird: -ίο
3bc
+ 2
t- - aAE -
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Verfahrensschritte zweimal durchgeführt werden, wobei die Zweidraht-Leitung
am gabelfernen Ende (E) bei der Messung der Dämpfung aAD der Vierdraht-Leitung (A-B, C-D)
einmal im Leerlauf und einmal im Kurzschluß betrieben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Dämpfungsmessungen
in an sich bekannter Weise von einer Vermittlungsstelle (1) am einen Leitungsende aus
durchgeführt werden und die in der anderen Vermittlungsstelle (3) anfallenden Meßwerte durch
bekannte Verfahren zur ersten Vermittlungsstelle (1)
f ückübertragen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die in einer Vermittlungsstelle (1) anfallenden Meßwerte dort zwischengespeichert,
Selbsttätig miteinander verknüpft und mit vorgegebenen Sollwerten verglichen werden.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens Bach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
tls Meßstelle arbeitende Vermittlungsstelle (1) einen Speicher (1-5) enthält, der eingangsseitig wahlweise
•n die von der zu prüfenden Gabel (2) kommende Leitung (C-D), eine von der anderen Vermittlungsstelle
(3) kommende Hilfsleitung (H-K) und den Ausgang einer Subtraktionseinrichtung (1-7), deren
anderer Eingang wahlweise mit der genannten Hilfsleitung (H-K) und der von der Gabel (2)
kommenden Leitung (C-D) verbindbar ist, angeschlossen werden kann, während der Ausgang des
Speichers (1-5) mit der gernannten Subtraktionseinrichtung (1-7) und eventuell mit einem Umsetzer
(1-2), der Eingangsspannungen beliebiger Frequenz und Amplitude unter Beibehaltung ihrer Frequenz in
Spannungen konstanter Amplitude umsetzt, verbindbar ist
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Speicher (1-5) ein Magnetbandspeicher
bekannter Bauart vorgesehen ist
7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die andere Vermittlungsstelle (3) einen Umsetzer (3-2), der Eingangsspannungen
beliebiger Frequenz und Amplitude unter Beibehaltung ihrer Frequenz in Spannungen konstanter
Amplitude umsetzt, enthält, der eingangsseitig über eine Hilfsleitung (F-G) mit einem Generator (1-1)
oder einem entsprechenden Umsetzer (1-2) in der als Meßstelle dienenden Vermittlungsstelle (1) zu
verbinden ist, während sein Ausgang an die zur Gabel (2) führende Zweidraht-Leitung (X-E) anschließbar
ist, sowie einen zweiten Umsetzer (3-3), der eingangsseitig mit der Zweidraht-Leitung (X-E)
und ausgangsseitig mit einer zu der als Meßstelle dienenden Vermittlungsstelle (1) führenden Hilfsleitung
(H-K) zu verbinden ist und der entweder Empfangsspannungen beliebiger Frequenz und
Amplitude in Spannungen mit der Amplitude der jeweiligen Empfangsspannung zugeordneter Frequenz
oder in Spannungen einer Frequenz mit der Amplitude der Empfangsspannung entsprechender
Amplitude umsetzt.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden
Vermittlungsstellen (1 und 3) nur eine Hilfsleitung (F/K-G/H) vorgesehen ist, die durch Umschaltung
einmal in der einen (F-G) und einmal in der anderen Übertragungsrichtung (H-K)betrieben wird.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß die als Meßstelle
dienende Vermittlungsstelle (1) eine an die Subtraktionseinrichtung (1-7) anschließbare Vergleichseinrichtung
(1-13) enthält, die die von der Subtraktionseinrichtung (1-7) gelieferten Meßwerte mit den in
einem Sollwert-Speicher (1-12) gespeicherten Sollwerten vergleicht und das Vergleichsergebnis einer
Anzeige-oder Auswerteeinricbtung (1-14) zuführt.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwertspeicher (1-12)
durch den Speicher (1-5) für die Meßergebnisse frequenzmäßig gesteuert wird.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sollwertspeicher (1-12) die oberen und unteren Grenzwerte für die Gabelübergangsdämpfung
aec und/oder für die Gabel-Fehlerdämpfung
aroenthält.
12. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sollwertspeicher die oberen und unteren Grenzwerte für die Gabelübergangsdämpfung,
vermindert um den doppelten Betrag der Dämpfung axE der Zweidraht-Leitung
(X-E), enthält.
13. Anordnung nach Anspruch 9, 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die im Sollwertspeicher
(1-12) für die Beurteilung der Fehlerdämpfung aFo vorgegebenen Werte nach der Beziehung
In
ex
ex-
gebildet sind, wobei χ den oberen und unteren Grenzen der Fehlerdämpfung apo, vermindert um
den doppelten Wert der Dämpfung axe der
Zweidraht-Leitung (X-E), entspricht
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln der frequenzabhängigen Obergangsdämpfung einer
Gabelschaltung in einer Fernmeldeverbindung, welche Gabelschaltung sich zwischen zwei Vermittlungsstellen ;o
am Übergang von einer Vierdraht-Leitung auf eine Zweidraht-Leitung befindet und selbst nicht unmittelbar
anwählbar ist
Bei derartigen Gabelschaltungen muß, um zu prüfen,
ob die Nachbildung richtig eingestellt ist und richtig arbeitet, von Zeit zu Zeit die Übergangsdämpfung in
Abhängigkeit von der Frequenz gemessen werden. Die ebenfalls wichtige Fehlerdämpfung der Gabel erhält
man in guter Näherung aus der Übergangsdämpfung, wenn diese einmal bei Leerlauf und einmal bei
Kurzschluß am fernen Ende der Zweidraht-Leitung gemessen wird, nach folgender Beziehung:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691964870 DE1964870B2 (de) | 1969-12-24 | 1969-12-24 | Verfahren zum ermitteln der frequenzabhaengigen uebergangsdaempfung einer gabelschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691964870 DE1964870B2 (de) | 1969-12-24 | 1969-12-24 | Verfahren zum ermitteln der frequenzabhaengigen uebergangsdaempfung einer gabelschaltung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1964870A1 DE1964870A1 (de) | 1971-07-01 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2735341A1 (de) * | 1977-08-05 | 1979-02-08 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Anordnung zur durchgangspruefung in fernmeldeanlagen |
-
1969
- 1969-12-24 DE DE19691964870 patent/DE1964870B2/de active Granted
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2735341A1 (de) * | 1977-08-05 | 1979-02-08 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Anordnung zur durchgangspruefung in fernmeldeanlagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1964870A1 (de) | 1971-07-01 |
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